Wie intelligente, vernetzte Produkte die Produktentwicklung verändern Der neue Harvard Business Review-Artikel „Wie intelligente, vernetzte Produkte Unternehmen verändern“ aus dem Blickwinkel der Produktentwicklung SEITE: 1234 567 PTC.com DIE MASSGEBLICHEN ARTIKEL ZUM INTERNET DER DINGE Jim Heppelmann, President und CEO von PTC, und Professor Michael Porter von der Harvard Business School, führten gemeinsam ein mehrjähriges Forschungsprojekt durch, um die Auswirkungen intelligenter, vernetzter Produkte, die landläufig als das „Internet der Dinge“ bezeichnet werden, auf den Wettbewerb und auf Unternehmen zu untersuchen. HBR.ORG SPOTLIGHT ON MANAGING THE INTERNET OF THINGS by Michael E. Porter and James E. Heppelmann HBR.ORG Jim Heppelmann President und CEO, PTC 2 34 56 7 OCTOBER 2015 REPRINT R1510G How Smart, Connected Products Are Transforming Companies The operations and organizational structure of firms are being radically reshaped by products’ evolution into intelligent, connected devices. by Michael E. Porter and James E. Heppelmann R1510Gf2.indd 1 SEITE:1 Intelligente, vernetzte Produkte läuten eine neue Ära eines ITgestützten Produktivitätszuwach­ ses ein, die zu einem Zeitpunkt einsetzt, an dem die Auswirkun­ gen früherer IT-Wellen kaum noch zu spüren sind.“ – November 2014 How Smart, Connected Products Are Transforming Competition Die Ergebnisse wurden in zwei Artikeln in Harvard Business Review veröffentlicht: Wie smarte Produkte den Wettbewerb verändern (erschienen im November 2014) und Wie intelligente, vernetzte Produkte Unternehmen verändern (veröffentlicht im Oktober 2015). Michael Porter Harvard Business School NOVEMBER 2014 REPRINT R1411C 9/22/15 3:44 PM Intelligente, vernetzte Produkte verändern die Art und Weise, wie Unternehmen Produkte entwerfen, fertigen, betreiben und warten – und damit letztendlich die Art und Weise, wie sie Wertschöpfung erzeugen und erfassen.“ – Oktober 2015 PTC.com WIE INTELLIGENTE, VERNETZTE PRODUKTE UNTERNEHMEN VERÄNDERN: ZUSAMMENFASSUNG FÜR DIE GESCHÄFTSLEITUNG Wie intelligente, vernetzte Produkte Unternehmen verändern, der zweite Artikel in dieser zweiteiligen Reihe, behandelt die Auswirkungen intelligenter, vernetz­ ter Produkte auf die Abläufe und Organisationsstruktur von Unternehmen. Grundlage dieser Transformation sind die bisher nie dagewesenen Daten und Fähigkeiten, die intelligente, vernetzte Produkte generieren und ermöglichen. Die Folgen wirken sich auf die Arbeit nahezu jeder Funktion in der Wertschöpfungskette aus, einschließlich Produktentwicklung, IT, Fertigung, Logistik, Marketing, Vertrieb und After-Sales-Service. Darüber hinaus bilden sich neue Formen der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit und vollkommen neue Funktionen heraus: • Zusammenarbeit zwischen IT und F&E: Die IT gewinnt nun auch in der Produktentwicklung an Bedeutung. • Vereinheitlichte Datenorganisation: Sorgt unternehmensweit für Datenmanagement und Analytik. • Dev-Ops: Überwacht Produkt-Updates und Bemühungen zur Verkürzung der Produktfreigabezyklen. • Kundenerfolgsmanagement: Stellt den laufenden Nutzen für Kunden sicher, um Fluktuation zu verringern. Wie muss sich die Produktentwicklung anpassen, um die Datenbestände und Fähigkeiten nutzen zu können, die intelligente, vernetzte Produkte generieren und bereitstellen? SEITE:1 2 34 56 7 PTC.com TRANSFORMATION DER WERTSCHÖPFUNGSKETTE Die Wertschöpfungskette, ein Konzept, das Michael Porter 1985 in seinem Bestseller „Wettbewerbsvorteile: Spitzenleistungen erreichen und behaupten“ definierte, umfasst die zahlreichen einzelnen Aktivitäten, die in einem Unternehmen beim Design, der Herstellung, Vermarktung, Auslieferung und Unterstützung seiner Produkte durchgeführt werden. Jede dieser Aktivitäten verursacht Kosten und bildet die Grundlage für eine Differenzierung zur Schaffung eines Wettbewerbsvorteils. Anhand von Porters Wertschöpfungs-Framework lassen sich die Auswirkungen intelligenter, vernetzter Produkte auf jede einzelne Aktivität analysieren. Die Aktivitäten unter „Technologieentwicklung“ beziehen sich auf die Nutzung von Technologie zur Schaffung eines Wettbewerbsvorteils. In Unternehmen in der Fertigung kommen diese Technologien vorwiegend in der Produktentwicklung zum Einsatz. Unternehmensinfrastruktur Personalwesen ENTWICKLUNG DER TECHNOLOGIE Beschaffung Beschaffungslogistik Betrieb Distributionslogistik 1234 56 7 SEITE: Marge Marketing und Vertrieb After-SalesService PTC.com DIE TRANSFORMATION DER PRODUKTENTWICKLUNG Intelligente, vernetzte Produkte erfordern ein grundsätzliches Umdenken bei der Konstruktion. In erster Linie verlagert sich die Produktentwicklung vom fast reinen Maschinenbau zur interdisziplinären Systementwicklung. Diese neuen Entwurfsprinzipien bilden die Grundlage dafür, um in einer intelligenten, vernetzten Welt wettbewerbsfähig zu bleiben: VARIABILITÄT ZU NIEDRIGEN KOSTEN: Softwaregesteuerte Produktvariabilität ermöglicht kostengünstige Produktoptionen. Es ist äußerst wichtig, den Bedarf der Kunden an Varianten mithilfe von eingebetteter oder Cloud-basierter Software zu decken, nicht mithilfe von Hardware. EVERGREEN-KONSTRUKTION: Die Konstruktion ermöglicht „Evergreen“-Produkte, die, nachdem sie verkauft wurden, durch Software kontinuierlich aktualisiert werden können, häufig sogar per Fernzugriff. Produkte können darüber hinaus für neue Kundenanforderungen optimiert und Performance- oder Sicherheitsprobleme behoben werden. NEUE BENUTZERSCHNITTSTELLEN UND AUGMENTED REALITY: Durch digitale Benutzerschnittstellen lässt sich die Flexibilität verbessern und die Anzahl der Bedienelemente am Produkt selbst reduzieren – oft wird dies mithilfe von mobilen Apps realisiert. Augmented RealityAnwendungen können Produktinformationen und Bedienelemente virtuell am Produkt überlagern. VERNETZTES QUALITÄTSMANAGEMENT: Die kontinuierliche Überwachung von Produktleistungsdaten aus dem praktischen Einsatz ermöglicht ein laufendes Qualitätsmanagement, sodass Unternehmen die Ursachenanalyse beschleunigen und genauer gestalten können, wodurch Nachfolgeprodukte verbessert werden. VERNETZTER SERVICE: Produkte mit integrierten Sensoren überwachen den Zustand und die Leistung des Produkts, warnen Servicemitarbeiter bei Ausfällen und ermöglichen die Durchführung bestimmter Servicefunktionen per Fernzugriff. UNTERSTÜTZUNG NEUER GESCHÄFTSMODELLE: Produkte mit integrierten Sensoren können Nutzungs- und Performance-Daten erfassen, die die Grundlage von Product-as-a-Service-Geschäftsmodellen bilden, bei denen der Kunde nur für die Nutzung oder die Leistung des Produkts bezahlt. INTEROPERABILITÄT VON SYSTEMEN: Produkte, die Komponenten von größer angelegten Systemen sein sollen, müssen interoperabel sein. Durch Co-Design können Unternehmen eine ganze Produktfamilie, die auch Produkte anderer Unternehmen beinhaltet, zeitgleich entwickeln und optimieren. ZUSAMMENARBEIT: Bei der Entwicklung intelligenter, vernetzter Produkte muss die IT eine zentrale Rolle übernehmen. Die IT-Hardware und -Software werden jetzt in Produkte und in den kompletten Technologiestapel eingebettet. SICHERHEIT: Das Sicherstellen der Sicherheit ist nicht mehr länger Aufgabe der IT-Organisation. Die Sicherheit betrifft jetzt alle Funktionsbereiche, einschließlich der Produktentwicklung, die Sicherheitsmechanismen im Produktentwurf verankern muss. 1234 56 7 SEITE: PTC.com ANALYSTENMEINUNG Mit dem Internet der Dinge gehört der Ausspruch „Das ist so gut wie neu“ der Vergangenheit an – Von Jim Brown, President, Tech-Clarity Ein aktueller Artikel in Harvard Business Review mit dem Titel „Wie intelligente, vernetzte Produkte Unternehmen verändern“ enthält Hintergrundinformationen darüber, wie intelligente, mit Sensoren bestückte Produkte und das Internet der Dinge Unternehmen in der Fertigungsindustrie grundlegend verändern. Ein Bereich, der mir besonders ins Auge gefallen ist, behandelt das Thema „Evergreen-Konstruktion“. Laut dem Artikel können „intelligente, vernetzte Produkte durch Software kontinuierlich aktualisiert werden können, häufig sogar per Fernzugriff“. Zwei in dem Artikel genannte Beispiele erklären meiner Meinung nach sehr gut, warum Unternehmen diesen Bereich im Auge behalten sollten. Tesla unterscheidet sich dank Evergreen-Prinzipien in zwei unabhängigen Bereichen von traditionellen Automobilherstellern. Erstens erkannte das Unternehmen einen gefährlichen Zustand beim Fahren, der Brände verursachte, und korrigierte den Fehler in der Aufhängung mittels RemoteUpgrade in allen betroffenen Fahrzeugen. Die Fahrsicherheit wurde dadurch verbessert, und eine teure Rückrufaktion konnte vermieden werden. Zweitens führte das Unternehmen „Autopilot“-Funktionen schon während der noch laufenden Entwicklung in Fahrzeugen ein. Dadurch konnte die schwierige Entscheidung, ein neues Modell entweder ohne ein neues Merkmal einzuführen oder die Produkteinführung zu verschieben, umgangen werden. Was möglich war, wurde in das neue Modell integriert. Der Plan war, das Merkmal kontinuierlich zu verbessern, bis es bereit zur Einführung war. Warum sollten Unternehmen in der Fertigungsindustrie die EvergreenKonstruktion beachten? Dazu müssen wir einen Schritt zurücktreten... Lesen Sie den vollständigen Artikel auf PTC.com. 1234 567 SEITE: PTC.com ZUSAMMENFASSUNG Die Fähigkeiten von intelligenten, vernetzten Produkten und die von ihnen generierten Daten erhöhen die Chancen für Wertschöpfung und höhere Produktivität erheblich. Allerdings müssen Unternehmen einen neuen Technologiestapel aufbauen und unterstützen sowie 10 neue strategische Entscheidungen treffen. Diese Innovation wird das Arbeiten in allen geschäftlichen Funktionen grundle­ gend verändern, beginnend bei der Produktentwicklung, für die neue Fähig­ keiten wie Softwareentwicklung, Data Science, Benutzeroberflächen-Design, IoT-Sicherheit und Systemintegration benötigt werden, die Mangelware sind. Wir stehen noch am Beginn dieser Transformation, und die organisatorische Umstellung wird nach und nach stattfinden, wobei alte und neue Strukturen über Jahre hinweg parallel arbeiten werden. Für den Anfang ist es jedoch äußerst wichtig, dass Unternehmen alle ihre geschäftlichen Funktionen auf diese Konzepte ausrichten und eine umfassende Strategie ausarbeiten. Das Definieren und Priorisieren von Anwendungsfällen für das Internet der Dinge, beispielsweise zur Vernetzung der Produktqualität, ist der einfachste Weg zur Wertschaffung. Wenn Sie genug über das IoT nachgedacht haben und nun bereit sind, im neuen Wettbewerbsumfeld der intelligenten, vernetzten Produkte Ihr Glück zu versuchen, fordern Sie einen Innovations-Workshop an. © 2015 PTC Inc. Alle Rechte vorbehalten. Die Inhalte dieser Seiten werden ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt und beinhalten keinerlei Gewährleistung, Verpflichtung, Bedingung oder Angebot seitens PTC. Änderungen der Informationen vorbehalten. 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