Social Media: Marketing- und Kundenperspektive im

Werbung
Lösungen für langlebige Kundenbeziehungen
Social Media: Marketing- und
Kundenperspektive im Vergleich
Die unterschiedliche Sichtweise von Unternehmen und
Kunden zum Marketing in sozialen Netzwerken
W H I T E PA P E R :
SOCIAL MEDIA STUDIE
WHITE PAPER: SOCIAL MEDIA STUDIE
Social Media: Marketing- und Kundenperspektive im Vergleich
Die unterschiedliche Sichtweise von Unternehmen und Kunden zum Marketing in sozialen Netzwerken
2
EINLEITUNG
Laut einem Bericht von Gartner1 vom Juli 2012 wird der weltweite Umsatz im Bereich Social Media von 11,8 Mrd. USD im Jahr 2011 auf
16,9 Mrd. USD im Jahr 2012 ansteigen. Bis 2016 wird ein weiteres Umsatzwachstum auf 34 Mrd. USD erwartet . Der Großteil dieses
Umsatzes wird dabei durch Werbeeinnahmen generiert. Allein in diesem Jahr entstehen dadurch schätzungsweise Einnahmen von
8,8 Mrd. USD. Das sind über 50 % des Gesamtumsatzes.
Vor dem Hintergrund der Prognosen von Gartner ist es selbstverständlich, dass Marketingstrategen von dem Potenzial, das in Social
Media steckt, als neue effektive Kanäle für die Kommunikation mit Kunden und Interessenten überzeugt sind. Im Gegensatz zu anderen
Kanälen bietet Social Media einen Zugang zu der „persönlichen und privaten Ebene“ der Kunden. So werden etablierte Mechanismen
zur „Abwehr“ von Marketinginformationen umgangen und ein laufender und personalisierter Dialog mit den Kunden ermöglicht.
Doch lassen sich die beträchtlichen Investitionen in diese Kanäle und die damit verbundenen hohen Erwartungen an die Kunden und
deren Empfänglichkeit für Marketing in sozialen Netzwerken tatsächlich rechtfertigen?
Diese Frage stand im Mittelpunkt einer unabhängigen Studie von Vanson Bourne. Im Rahmen einer Online-Umfrage wurden dazu 3.000
erwachsene Personen und 300 Führungskräfte im Bereich Marketing in fünf Ländern bzw. Märkten (Australien, Deutschland, Großbritannien,
Frankreich und den USA) und sieben Branchen bzw. Wirtschaftssektoren (Fast-Moving Consumer Goods/Konsumgüterindustrie, Versicherung,
öffentlicher Sektor, Einzelhandel, Banken (Privatkundengeschäft), Telekommunikation und Versorger) befragt.
Zusammenfassung
Wie bereits vorherige Untersuchungen belegen, kommt
auch die Studie von Vanson Bourne zu dem Ergebnis,
dass die Entscheidungsträger im Bereich Marketing einen
zunehmenden Anteil ihres Budgets in soziale Netzwerke
investieren möchten. Rund ein Fünftel der Befragten gab
sogar an, dass Social Media ein wesentlicher Bestandteil
ihres künftigen Marketingkonzepts sein wird.
Die Marketiers gaben an, dass sie ihre Social Media
Kampagnen als sehr effektiv betrachten. Bei genauerer
Nachfrage wird jedoch deutlich, dass sich ihre Möglichkeiten
zur Bewertung der Social Media Kampagnen im Hinblick
auf die Wirksamkeit und Gewinnauswirkung noch im
Anfangsstadium befinden.
Die Begeisterung für soziale Netzwerke scheint eine
bedeutende Antriebskraft für entsprechende Investitionen
und die Nutzung dieser Kanäle zu sein. Dies gilt insbesondere
für die Märkte in Europa und hier insbesondere für
Großbritanien und Frankreich, in denen Social Media noch
nicht so gefestigt ist. In Ländern, in denen die sozialen
Netzwerke schon stärker etabliert sind, wie beispielsweise
in Australien und den USA, folgte laut den Untersuchungen
auf eine erste Phase der Begeisterung hingegen ein etwas
strukturierterer Ansatz in der Nutzung.
1
In der Studie wird außerdem eine deutliche Diskrepanz
zwischen der Begeisterung der Marketingstrategen und der
Einstellung der Kunden gegenüber Marketing im Social
Media Bereich deutlich. Die Kunden stehen dieser Form des
Marketings größtenteils noch immer ablehnend gegenüber.
Sie bevorzugen die Empfehlungen zu Produkten oder
Marken, die sie über ihre sozialen Kontakte erhalten, statt
auf Werbeanzeigen zu klicken. Außerdem gehen sie bei der
Nutzung der sozialen Netzwerke als Kommunikationskanal
mit Unternehmen allgemein äußerst wählerisch vor.
Daraus geht hervor, dass die Botschaften, die die
Unternehmen in sozialen Netzwerken platzieren, von den
Kunden nicht wie gewünscht aufgenommen werden und
dass das Potenzial dieser Netzwerke als wechselseitige
Kommunikationskanäle daher nicht ausgeschöpft wird.
Soziale Netzwerke sind deshalb bis auf Weiteres als einseitige
Werbemedien zu betrachten.
Die Unternehmen sollten also ihre Begeisterung für
soziale Netzwerke etwas zurücknehmen und sich darauf
konzentrieren, die individuellen Bedürfnisse und Präferenzen
ihrer Kunden zu ermitteln, wirksame Messverfahren zu
entwickeln und den Marketing Mix für Social Media
überprüfen. Insbesondere die richtige Balance zwischen
reinen Werbebotschaften und bedarfsorientierten
Kommunikationsstrategien wird für den Erfolg an
Bedeutung gewinnen.
Gartner, Inc. „Weltweite Umsatzprognose für Social Media, 2011-2016“, 25. Juli 2012 (http://www.gartner.com/DisplayDocument?re
f=clientFriendlyUrl&id=2061016 und http://www.gartner.com/it/page.jsp?id=2092217)
www.pb.com/software
Social Media - das Potenzial der Zukunft?
Auswirkungen schwierig zu messen
93 %
BeiFacebook
der Frage nach ihren Strategien zur externen
84 %
Kommunikation gaben mehr als zwei Drittel der
31 %
befragten
TwitterMarketingleiter (69 %) an, dass sie den sozialen
57 %
Netzwerken inzwischen einen größeren Stellenwert
einräumen als früher.
22 %
Unmittelbar
unddass
direkt
mit
Gleichzeitig wird in der Studie
deutlich,
die
29 %
Kunden zu kommunizieren
Möglichkeiten einer Messung der Auswirkungen der
Mitsozialen
potenziellen
Neukunden in
Kontakt
zu treten
22 %
Initiativen in
Netzwerken
noch
nicht
sehr
ausgeprägt sind. ZwarÜber
stufen
zwei Drittel
der weltweit
Änderungen
zu Produkten
oder
21 %
Dienstleistungen
zu informieren
befragten Personen (66 %)
ihre Kampagnen
als wirksam ein,
effektiven
mit
jedoch ist insgesamt nur ein Einen
Drittel
(33 %)Dialog
zuversichtlich,
21 %
den Kunden zu etablieren
dass sie eine Verbindung zwischen den Ausgaben für Social
Über Änderungen der Unternehmenswerte,
Media und der Rentabilität
Maßnahmen
herstellen 21 %
wie z. B.dieser
Umweltschutz
oder soziale
Google+
51 %
Die Studie lässt darauf schließen, dass die Marketing19 %
LinkedIn
strategen
im Jahr 2013 rund ein50
Viertel
ihrer
%
Marketingbudgets für Aktivitäten in sozialen Netzwerken
53 %
YouTubeDie Ausnahme bildet Großbritannien, wo fast
ausgeben.
41 %
die Hälfte (47 %) der Budgets in Social Media fließen soll.
Tumblr
5%
26 %
Die drei wichtigsten Gründe für diesen Trend sind die
15 %
zunehmende
MySpace Bedeutung von sozialen Netzwerken im
25 %
täglichen Leben der Kunden (58 %), ein verschärfter
Wettbewerb0 %
(42 %) 20
sowie
% Umsatzsteigerung
60 % (41 %).
40 %
80 % 100 %
Kunden
Marketingentscheider
ABBILDUNG 1: SOCIAL MEDIA MARKETINGINVESTITIONEN NACH LÄNDERN %
47 %
26 %
25 %
23 %
23 %
19 %
19 %
21 %
18 %
16 %
17 %
15 %
13 %
11 %
10 %
3
Verantwortung
zu zu,
informieren
können. Ein weiteres Drittel
(31 %) gibt
dass die eigenen
Über
neue
Produkte
und ein, dass
Messverfahren lückenhaft sind, und 36 % räumen
19 %
Dienstleistungen zu informieren
sie überhaupt keine derartigen Verfahren einsetzen.
Mehr Informationen über den Kunden zu sammeln
17 %
Im europäischen Vergleich sind die deutschen
Bestimmte Dienstleistungen für
11 %
Marketingstrategen am wenigsten
vonbereitzustellen
der Wirksamkeit
die Kunden
ihrer Kampagnen in den sozialen Netzwerken (76 %)
Über Verkaufsaktionen zu informieren
9%
sowie von der Möglichkeit überzeugt, die Auswirkungen
des Marketings im Social Veranstaltungen
Media Bereich
hinsichtlich8 %
anzukündigen
ihrer Rentabilität messen zu können (78 %). Mit dieser
den Newsletter
informieren 7 %
Einschätzung stehen Über
sie zwischen
denzuoptimistischeren
Franzosen und Briten und den etwas zurückhaltenderen
0 % 10 % 20 % 30 %
Australiern und Amerikanern.
Die britischen Marketingstrategen stufen die Messbarkeit
der Auswirkungen ihrer Social Media Kampagnen mit 62 %
am höchsten ein. Demgegenüber stehen Australien mit
16 % und die USA mit 17 %. Dies ist möglicherweise
ein Beleg für den relativen Reifegrad des Marketings
im Bereich Social Media in den untersuchten Märkten.
Australien und die USA verfügen in diesem Zusammenhang
bereits über mehr Erfahrung als die Europäer.
Großbritannien Frankreich
Deutschland
2011
Australien
2012
USA
Unterschiedliche Präferenzen
2013
In Europa schätzen die deutschen Marketingfachleute
die Zukunft des Marketings in Social Media am
38 %
Informationen zu
Rabatten
optimistischsten
ein.
22 %oder
derGutscheinen
Befragten gaben an, dass
diese Form des Marketings
einen zu
Eckpfeiler
in ihrem
Informationen
neuen
36 %
Produkten/Dienstleistungen
Gesamtmarketingkonzept bilden wird. Ein solcher
Optimismus herrscht
imzuinternationalen
Informationen
Verkaufsaktionen Vergleich 36 %
ansonsten nur in den USA.
24 %
Informationen zu Veranstaltungen
Informationen zu Produkt-/
Dienstleistungsänderungen
Informationen zum Kundenservice
Informationen, die mir eine verbesserte,
unmittelbare und direkte Kommunikation
mit dem Unternehmen ermöglichen
Informationen über die Änderungen von
Unternehmenswerte, wie z. B. Umweltschutz
oder soziale Verantwortung
Informationen zu Kundenzufriedenheitsumfragen
Informationen, die mir einen effektiveren
21 %
16 %
15 %
12 %
12 %
10 %
Angesichts der Schwierigkeiten bei der Messung der
Auswirkungen von Marketingaktivitäten in sozialen
Netzwerken ist es nicht verwunderlich, dass die
Unternehmen unsicher sind, auf welche sozialen
Netzwerke sie sich konzentrieren sollen. Bei Kunden wie
Marketingstrategen stand Facebook gleichermaßen hoch
im Kurs und wurde von beiden Gruppen am häufigsten
genannt. 84 % der Marketingstrategen nutzen Facebook
zu Marketingzwecken, und die Website ist gleichzeitig das
mit Abstand beliebteste soziale Netzwerk bei den Kunden.
Auf allen Märkten ist Facebook gleichzeitig das bevorzugte
soziale Netzwerk für Werbemaßnahmen.
WHITE PAPER: SOCIAL MEDIA STUDIE
Social Media: Marketing- und Kundenperspektive im Vergleich
Die unterschiedliche Sichtweise von Unternehmen und Kunden zum Marketing in sozialen Netzwerken
4
Allerdings stehen die Ausgaben der Marketingstrategen
für andere soziale Netzwerke im Missverhältnis zu den
Präferenzen der Kunden. Marktübergreifend nannten
sämtliche Marketingstrategen hinter Facebook die sozialen
Netzwerke Twitter (57 %) und Google+ (51 %). Bei den
Kunden steht YouTube gegenüber Twitter und Google+
höher im Kurs. Dieses soziale Netzwerk wird bei den
Marketingstrategen erst an fünfter Stelle genannt.
ABBILDUNG 2: NUTZUNG VON SOCIAL MEDIA IN %
93 %
Facebook
84 %
31 %
Twitter
57 %
22 %
Google+
51 %
19 %
LinkedIn
50 %
53 %
YouTube
41 %
5%
Tumblr
26 %
15 %
MySpace
25 %
0%
20 %
Kunden
40 %
60 %
80 % 100 %
Marketingentscheider
Unterschiedliche Wahrnehmung von
Marketiers und Kunden
Die Begeisterung der Marketingstrategen für Social
Media scheint insofern gerechtfertigt, als zwei Drittel der
befragten Kunden mit einem Internetanschluss inzwischen
soziale Netzwerke nutzen (68 %). Allerdings besteht ein
Missverhältnis zwischen der Einstellung der Kunden zu
Marketing in sozialen Netzwerken und der entsprechenden
Einschätzung der Marketingstrategen.
Drei Viertel (75 %) der Entscheidungsträger
sind
Unmittelbar und direkt
mit der
29 %
zu kommunizieren
Auffassung, dass die KundenKunden
dem Marketing
in sozialen
NetzwerkenMit
positiv
gegenüberstehen.
Mit zu
78treten
% zählt
potenziellen
Neukunden in Kontakt
22 %
Großbritannien zu den optimistischsten unter den
Über Änderungen zu Produkten oder
befragten Regionen undDienstleistungen
wird hier nurzunoch
von Frankreich21 %
informieren
übertroffen (92 %). Die USAEinen
stehen
mit
nur
67
% am Ende
effektiven Dialog mit
21 %
den deutet
Kunden zu
etablieren
der Skala. Auch dieses Ergebnis
wieder
auf einen
ZusammenhangÜber
mitÄnderungen
der unterschiedlichen
Marktreife hin.
der Unternehmenswerte,
21 %
wie z. B. Umweltschutz oder soziale
In den USA wird die Tatsache,
dass diezuKunden
soziale
Verantwortung
informieren
Netzwerke noch nicht für eineÜber
signifikante
Kommunikation
neue Produkte und
19 %
Dienstleistungen
zu informieren
mit den Unternehmen nutzen,
am breitflächigsten
akzeptiert.Mehr Informationen über den Kunden zu sammeln
17 %
Dienstleistungen
für
Die Befragten gaben an, Bestimmte
dass sie soziale
Netzwerke
11 %
die Kunden bereitzustellen
hauptsächlich für die Kommunikation mit Freunden und
ÜberNur
Verkaufsaktionen
informieren
9%
Familie nutzen (78 %).
ein Viertelzu(26
%) nutzt soziale
Netzwerke für Kontakte zu Unternehmen.
Veranstaltungen anzukündigen
8%
ABBILDUNG 3: DIE EINSTELLUNG VON KUNDEN ZU
In einigen Regionen waren die Marketingstrategen
47 % sich auf die großen internationalen Netzwerke zu
geneigt,
konzentrieren und lokale Websites, die von den Kunden
in den entsprechenden Regionen stärker genutzt werden
(z. B. StayFriends in Deutschland und Copains d’avant in
25 %
26 %
Frankreich)
zu vernachlässigen. In Deutschland nannten
23 %
23 %
%
die Kunden StayFriends
hinter Facebook und YouTube21an
19 %
18 %
% Website lediglich von
dritter Stelle (31 %), während16die
4
15 % %
19 %
17 %
der Marketingstrategen
genutzt wird. Umgekehrt wird die
13 %
von den Marketingstrategen favorisierte
Website Xing11in%
10 %
Deutschland nur von 19 % der Kunden genutzt.
Großbritannien Frankreich
2011
Deutschland
Australien
2012
USA
2013
Über den Newsletter zu informieren
Von Unternehmen, denen
sie folgen:
9%
34 %
28 %
36 %
Informationen zu Verkaufsaktionen
36 %
www.pb.com/software
Informationen zu Veranstaltungen
24 %
9%
42 %
1 - Ich sehe sie mir gerne an, da sie von Interesse sein könnten.
2
5 - Ich empfinde sie als störend
Informationen zu neuen
Produkten/Dienstleistungen
24 %
16 %
20 %
4
38 %
Von Unternehmen, 0denen
% 20 % 30 %
% 10sie
nicht folgen
11 %
7%
3 - Neutral
Informationen zu Rabatten oder Gutscheinen
7%
MARKETINGBOTSCHAFTEN IN SOZIALEN NETZWERKEN
93 %
Facebook
84 %
Google+
LinkedIn
57 %
22 %
51 %
19 %
Aus der Studie geht weiterhin hervor, dass der Erfolg von
Marketingaktivitäten in sozialen Netzwerken davon abhängt,
ob die Kunden den betreffenden Unternehmen „folgen“ oder
ob diese ihnen „gefallen“. Fast die Hälfte der Nutzer von
sozialen Netzwerken (48 %) stehen Marketingbotschaften
von Unternehmen, denen sie folgen, positiv gegenüber.
Nur 18 % lehnen diese Marketingbotschaften ab.
Bei Unternehmen, denen die Kunden nicht folgen, ist
das Verhältnis umgekehrt: nur 18 % der Kunden stehen
Marketingbotschaften dieser Unternehmen positiv
gegenüber, während 40 % sich dadurch gestört fühlen
würden. Außerdem stufen die Kunden „Spam“ und PopupWerbung als unangenehmste Form des Marketings in
sozialen Netzwerken ein (54 %).
93 %
84 %
53 %
21 %
19 %
18 %
16 %
% richtige Strategie kommt es an
Auf19die
17 %
15 %
13 %
ABBILDUNG 5: WAS KUNDEN AN SOCIAL MEDIA NÜTZLICH FINDEN
Unmittelbar und direkt mit
Kunden zu kommunizieren
29 %
22 %
Über Änderungen zu Produkten oder
Dienstleistungen zu informieren
21 %
Einen effektiven Dialog mit
den Kunden zu etablieren
21 %
Über Änderungen der Unternehmenswerte,
wie z. B. Umweltschutz oder soziale
Verantwortung zu informieren
21 %
Bestimmte Dienstleistungen für
die Kunden bereitzustellen
38 %
Informationen zu Rabatten oder Gutscheinen
Informationen zu neuen
Produkten/Dienstleistungen
36 %
Informationen zu Verkaufsaktionen
36 %
24 %
Informationen zu Veranstaltungen
Informationen zu Produkt-/
Dienstleistungsänderungen
21 %
16 %
Informationen zum Kundenservice
19 %
17 %
11 %
Über Verkaufsaktionen zu informieren
9%
Veranstaltungen anzukündigen
8%
Über den Newsletter zu informieren
7%
0 % 10 % 20 % 30 %
15 %
Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass es sich für
die Unternehmen eher auszahlt, wenn sie ihre „Follower“
47 %
dazu anregen, Empfehlungen an ihre Freunde zu schicken,
statt beispielsweise selbst Werbeanzeigen in sozialen
Netzwerken zu schalten. Die Schaffung von relevanten
und ansprechenden
25 %Inhalten wird in diesem Prozess von
26 %
zentraler
Bedeutung sein. 23 %
23 %
ABBILDUNG 4: MARKETIERS NUTZEN SOCIAL MEDIA, UM ...
Mehr Informationen über den Kunden zu sammeln
21 %
Da die meisten5Kunden
soziale Netzwerke zur
%
Tumblr
Kommunikation mit26
Familie
und Freunden nutzen, ist es
%
nicht verwunderlich, dass sie stärker auf Empfehlungen
15 %
MySpace
ihrer
sozialen Kontakte
25 %vertrauen. 68 % der Befragten, die
von ihren Freunden bereits entsprechende Empfehlungen
%
60 % nachgegangen
0 % sind20diesen
40 %
80 % 100 %
erhalten haben,
Empfehlungen
Kunden
Marketingentscheider
oder haben sogar einen Kauf getätigt (15 %).
Mit der Verlagerung vom Massenmarketing
hin zu 11 %
10 %
bedarfsorientierten Ansätzen in der Kundenkommunikation
mit einer zunehmend marketingfeindlichen Zielgruppe ist
Großbritannien Frankreich Deutschland
Australien
USA
es unerlässlich, funktionierende von nicht funktionierenden
2011
2012
2013
Konzepten unterscheiden
zu können.
Über neue Produkte und
Dienstleistungen zu informieren
er
41 %
Am alarmierendsten ist möglicherweise die Tatsache,
dass 65 % der Befragten angeben, dass sie keine weiteren
Produkte oder Dienstleistungen von Unternehmen nutzen
würden, die ein unpassendes Werbeverhalten in sozialen
Netzwerken zeigten.
Mit potenziellen Neukunden in Kontakt zu treten
80 % 100 %
Über
50 %
YouTube
Die Relevanz des „Gefällt mir“-Buttons
Mit poten
31 %
Twitter
Informationen, die mir eine verbesserte,
unmittelbare und direkte Kommunikation
mit dem Unternehmen ermöglichen
Informationen über die Änderungen von
Unternehmenswerte, wie z. B. Umweltschutz
oder soziale Verantwortung
Informationen zu Kundenzufriedenheitsumfragen
15 %
12 %
12 %
Informationen, die mir einen effektiveren
Dialog mit den Unternehmen ermöglichen 10 %
Informationen zu Newsletter-Angeboten 9 %
Ich finde Marketingmitteilungen
generell nicht nützlich
0%
29 %
20 %
40 %
5
Mehr Inform
WHITE PAPER: SOCIAL MEDIA STUDIE
Social Media: Marketing- und Kundenperspektive im Vergleich
Die unterschiedliche Sichtweise von Unternehmen und Kunden zum Marketing in sozialen Netzwerken
6
Positiv anzumerken ist, dass sich die Marketingstrategen in
allen Ländern darüber im Klaren sind, dass ihre Kunden
am ehesten auf Gutscheine (74 %), Geschenke (66 %) und
Mitteilungen zu Verkaufsaktionen bzw. Veranstaltungen
(57 %) reagieren. Dies sieht auch die Kundenseite so.
Interessant ist jedoch, dass diese Maßnahmen ganz unten
auf der Liste der derzeit eingesetzten Strategien stehen –
sie werden nicht einmal von jedem Zehnten der Befragten
genannt.
Hinsichtlich einiger anderer regelmäßig eingesetzter
Strategien gibt es immer noch zahlreiche Missverständnisse:
Marketingstrategen nutzen soziale Netzwerke derzeit
verstärkt, um Änderungen der Unternehmenswerte,
beispielsweise im Bereich Umweltschutz oder soziale
Verantwortung (21 %) anzukündigen. Allerdings findet nur
einer von zehn Kunden (12 %) diese Mitteilungen nützlich.
Auch ist ein Viertel der Marketingstrategen (24 %) der
Ansicht, dass Newsletter auf positive Resonanz stoßen.
Jedoch ist nicht einmal jeder zehnte Kunde (9 %)
tatsächlich daran interessiert.
Lediglich 12 % der Kunden finden Umfragen zur
Kundenzufriedenheit nützlich. Jedoch ein Drittel der
Marketingstrategen (36 %) ist der Ansicht, dass man
damit eine Reaktion der Kunden bewirken kann. In
Großbritannien führen die Zufriedenheitsumfragen
sogar die Liste der am effektivsten bewerteten
Marketingstrategien in sozialen Netzwerken an (70 %),
während in Australien (8 %) und den USA (18 %) eine
realistischere Einschätzung der Kundenpräferenzen
vorherrscht.
Weniger als ein Fünftel (19 %) der Kunden nutzt soziale
Netzwerke zur Kontaktaufnahme mit Unternehmen,
deren Produkte oder Dienstleistungen sie in Anspruch
nehmen. Die bevorzugten Kommunikationsmittel sind
E-Mail (67 %), Telefon (31 %) und Feedback über die
Unternehmenswebsite (30 %). Die deutschen Kunden
sind in dieser Hinsicht am fortschrittlichsten: 79 % geben
an, dass sie soziale Netzwerke zu diesem Zweck nutzen.
Der globale Durchschnitt liegt bei 60 %.
www.pb.com/software
Anhand dieser Ergebnisse wird deutlich, dass die
Unternehmen sich um ein Verständnis der Kundenpräferenzen bemühen und gleichzeitig sicherstellen
müssen, dass sie über die richtigen Kanäle und mit den
relevanten Inhalten mit ihren Kunden kommunizieren.
Schlussfolgerungen
Die sozialen Netzwerke haben sich eindeutig in der
Gesellschaft etabliert. Allerdings stehen die umfangreichen
Marketinginvestitionen, die Analysten für die nächsten Jahre
prognostizieren, noch in einem leichten Missverhältnis zu
dem tatsächlichen Kundenverhalten, was die Interaktion
mit Unternehmen über diese Netzwerke angeht.
Relevanz
•Die Studie belegt, dass die Kunden wie bei
anderen Formen des Marketings auch hier
eine starke Abneigung gegen unverfrorene
Werbung hegen und sich dieser im Zweifelsfall
auch klar verweigern. Dies gilt insbesondere
für soziale Netzwerke, die wesentlich stärker in
die Privatsphäre der Kunden hineinreichen als
sämtliche anderen Marketingkanäle.
Marketingstrategen sollten sich darüber im Klaren
sein und diese Befindlichkeiten in jedem Fall
berücksichtigen.
Individualität
•Dazu ist ein umfassendes Verständnis der
individuellen Bedürfnisse, Präferenzen und
bevorzugten Kommunikationskanäle der Kunden
von entscheidender Bedeutung. Diese Faktoren
sind von Person zu Person unterschiedlich.
Die Unternehmen müssen daher nicht nur
Kundeninformationen erfassen, sondern auch
in der Lage sein, daraus intelligente Schlüsse zu
ziehen und die Kunden über deren bevorzugte
Kanäle, mit relevanten Inhalten und zum richtigen
Zeitpunkt kontaktieren.
Kundendialog
•Für Marketiers, deren Kunden bereits verstärkt
über soziale Netzwerke mit dem jeweiligen
Unternehmen kommunizieren, bietet sich die
Gelegenheit, diese Kommunikation in konkrete
Abschlüsse umzusetzen. Da zahlreiche Kunden sich
gegen die Zusendung von Marketingbotschaften
entscheiden oder diese einfach ignorieren, stellen
die sozialen Netzwerke möglicherweise eine von
wenigen Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme dar,
um die Beziehung zu diesen Kunden zu stärken
und ihnen einen echten Mehrwert anzubieten.
Empfehlungen
•Im Hinblick auf die Kundengewinnung müssen
die Marketingstrategen sich der Tatsache bewusst
werden, dass die herkömmlichen „einseitigen“
Marketingansätze und -strategien in sozialen
Netzwerken möglicherweise nicht besonders
effektiv sind. Vielmehr sollte es Ziel sein, das eigene
Unternehmen „ins Gespräch“ zu bringen und so
Empfehlungen zwischen den einzelnen Nutzern
zu erreichen.
Ansprechende Inhalte
•Dementsprechend müssen die Unternehmen ihre
Aktivitäten und Investitionen möglicherweise weniger
stark auf direkte Werbe- und Marketingaktionen
konzentrieren und sich mehr um ansprechenden
Inhalten für soziale Netzwerke bemühen. Der Erfolg
von sozialen Spielen auf Plattformen wie Facebook
ist ein deutlicher Beleg dafür, wie Nutzer durch
fesselnde Inhalte gebunden werden können.
Bewertung & Messung
•Schließlich müssen die Marketiers die Wirksamkeit
ihrer Investitionen belegen können. Dies ist nur
dann möglich, wenn Sie die Auswirkungen ihrer
Kampagnen auf den Umsatz, die Kundengewinnung
und die Kundenbindung messen und diese
Kenngrößen mit der Profitabilität des
Unternehmens in Beziehung setzen können.
Informationen zu der Studie
Im August und September 2012 hat Vanson Bourne OnlineInterviews mit 300 Führungskräften im Bereich Marketing
geführt, die in Business-to-Consumer-Unternehmen (B2C)
in fünf internationalen Märkten (Australien, Deutschland,
Großbritannien, Frankreich und den USA) und sieben
Branchen bzw. Wirtschaftssektoren (Fast-Moving Consumer
Goods/Konsumgüterindustrie, Versicherung, öffentlicher
Sektor, Einzelhandel, Banken (Privatkundengeschäft),
Telekommunikation und Versorger) tätig sind.
Im Mittelpunkt der Befragung stand die Nutzung von
sozialen Netzwerken als Marketingkanal. Dabei wurden
auch Aspekte wie Marketinginvestitionen, genutzte Kanäle,
Marketingstrategien in sozialen Netzwerken, Messverfahren
und die Herausforderungen in Zusammenhang mit dem
Marketing in sozialen Netzwerken angesprochen.
Gleichzeitig wurden in den gleichen Regionen 3.000
erwachsene Personen, die derzeit soziale Netzwerke
nutzen oder dies in der Vergangenheit getan haben,
online zu ihren entsprechenden Interessengebieten
befragt. Gefragt wurde beispielsweise, welche sozialen
Netzwerke sie zu welchem Zweck nutzen und wie sie auf
Marketingmitteilungen oder die Aufforderung zur Angabe
persönlicher Informationen reagieren.
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93398 EMEA 1211 WP
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