Zeitungsqualitäten

Werbung
Zeitungsqualitäten
2015
gt werden. Was ist
Input, sondern am Output, sprich an den VerkaufszahEin potentieller
Framing Käufer will überzeugt werden. Was ist
Vertrauen in das
len, wird der Werbeerfolg gemessen. Glaubwürdigkeit
Voraussetzung?
Wie wirken Der
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Kunde mussaufVertrauen
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in das Ein-
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ist dabei Schlüssel zum Erfolg. Ebenso wie die Zeitung
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und dessen
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wird auch Zeitungswerbung als sachlich, aktuell und
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nützt die Selbsteinschätzung
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gleich. TV- und Online-Werbung fallen ab. Das Image
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wenn es letztlich
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in der Regel
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der Zeitung als glaubwürdige Informationsquelle bedarüber
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entscheidet, ob er ein Medium
beim Rezipienten
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schränkt sich also nicht nur auf die redaktionellen Teidig einschätzt?
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des Empfängers.
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(Werbe-) Botschaft
Werbung übertragen, deren Wirkungspotenzial damit
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Mediums
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das bewusste,
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en Studie des Zei-
verstärkt wird. Diesen Mehrwert bekommt der Werbefühlenzite
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kann gleichermaßen
selbst
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das Medium selbst, das die Werbewirkung nachhaltig
im Fokus.
die Zeitungsanzeigen
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am glaubwürdigsten?“,
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beeinflusst: Die Glaubwürdigkeit der Zeitung ist für die
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Personen ab kommt
14 Jahren
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Votum. 43 Prozent
Leser auch ein Indiz für die Glaubwürdigkeit der Zeiten kamen
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Medium selbst
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vielleicht wichtigste
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Vergleich, hrsg. von der ZMG Zeitungs Marketing
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len zugute: Ihre In-
Gesellschaft, Frankfurt am Main 2015
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auch bei ihren Online-Portalen zugute: Ihre In-
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Darmstädter Landstraße 125 , 60598 Frankfurt a. M.,Gewinnung
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Telefax: 0 69 / 97 38 22-51
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Redaktion:
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Titelfoto: ©iStock.com/franckreporter
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Frankfurt am Main 2015
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schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.
um die optimale Gesamtwirkung der Werbemittel. Wer
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was anhaben.
Dieses Vertrauen in die Glaubwürdigkeit einer Werbeaussage ist „conditio sine qua non“ für die Kaufbereitschaft. Aber: Was nützt die Selbsteinschätzung des
Kommunikators, wenn es letztlich der Rezipient ist, der
darüber entscheidet, ob er ein Medium als glaubwür-
Zeitungsqualitäten 2015
dig einschätzt? Glaubwürdigkeit entsteht auf der Seite
des Empfängers. Es ist der Kunde, der die Glaubwürdigkeit eines Mediums und einer (Werbe-) Botschaft
fühlen muss. In einer repräsentativen Studie des Zeitungsmonitors standen daher die Konsumenten selbst
im Fokus. „Welches Medium ist am glaubwürdigsten?“,
wurden Personen ab 14 Jahren befragt. Die Befragten kamen zu einem eindeutigen Votum. 43 Prozent
bescheinigten der Zeitung die mit Abstand höchste
Glaubwürdigkeit aller Medien. Das vielleicht wichtigste
kontaktqualifizierende Merkmal eines Mediums – seine Glaubwürdigkeit – wird von den Rezipienten also
eindeutig der Zeitung zugeordnet. Das Vertrauen in die
Zeitung ist ungebrochen. Dieses Vertrauen wird von
keinem anderen Medium auch nur annähernd erreicht.
Die Einschätzung der Glaubwürdigkeit kommt den Zeitungen auch bei ihren Online-Portalen zugute: Ihre Internetseiten sind wichtige „Glaubwürdigkeitsanker“ im
Internet, Sites, denen man vertraut, wie eine Studie aus
Österreich belegt.
Gewinnung öffentlichen Vertrauens
Die Frage nach dem Ziel von Werbung lässt sich beantworten: Werbung will verkaufen. Diffiziler ist die
Frage nach dem „Wie?“. Vertrauen ist gefragt. Das formulierte schon Hans Domizlaff in seinem Klassiker zur
Markentechnik: Das „letztlich allein dauerwertig sinnvolle Ziel“ werblichen Handelns ist die Gewinnung des
öffentlichen Vertrauens. Wie aber lässt sich das Vertrauen der Kunden gewinnen und dauerhaft bewahren? Vertrauen fußt auf mehreren Säulen: Verlässlichkeit, Sachkenntnis, Vertrauenswürdigkeit, Kontinuität
und Glaubwürdigkeit der Botschaften. Es geht um den
Aufbau eines Produkt- und Unternehmensimages, das
diese Attribute in den Köpfen der Verbraucher verankert. Es ist die Kunst des Werbetreibenden, alle Ressourcen zur Überzeugung optimal einzusetzen. Dabei öffnen die Medien den massenmedialen Zugang
zur Kundschaft. Für den Werbetreibenden zählt aber
nicht nur diese Kontaktwirkung. Mehr noch geht es
um die optimale Gesamtwirkung der Werbemittel. Wer
dieses Ziel verfolgt, reduziert nicht auf den rein monetären Vergleich von Werbeträgern unter Kostengesichtspunkten. Entscheidend ist nicht allein, was an
absoluten Mitteln in die Werbung investiert wird – sondern was damit beim Konsumenten erreicht wird. Nicht
am Input, sondern am Output, sprich an den Verkaufs-
Leistungsdaten der Zeitungen
im intermedialen Vergleich
gt werden. Was ist
absoluten Mitteln in die Werbung investiert wird – son-
Informationsfluss Richtung Kunden. Sie verhelfen der
Vertrauen in das
dern was damit beim Konsumenten erreicht wird. Nicht
Zeitungswerbung auch zu stärkerer Wirkung. Durch
en Produkte haben.
am Input, sondern am Output, sprich an den Verkaufs-
ihre Glaubwürdigkeit unterstützen sie eine stabile Ver-
igkeit einer Werbe-
zahlen, wird der Werbeerfolg gemessen. Glaubwür-
trauensbasis zwischen Unternehmen und Kunden.
für die Kaufbereit-
digkeit ist dabei Schlüssel zum Erfolg. Ebenso wie die
Dieser Lernprozess ist nachhaltig, bedarf aber einer
steinschätzung des
Zeitung wird auch Zeitungswerbung als sachlich, ak-
Kontinuität. Ständige Wechsel der werblichen Auftrit-
er Rezipient ist, der
tuell und informativ beurteilt. Sie erzielt in der Katego-
te erschweren implizites Lernen. Fazit: Das Vertrauen
dium als glaubwür-
rie Glaubwürdigkeit den höchsten Wert im intermedia-
der Konsumenten in ein Unternehmen oder Produkt
tsteht auf der Seite
len Vergleich. TV- und Online-Werbung fallen ab. Das
lässt sich durch die Platzierung der Werbebotschaft in
der die Glaubwür-
Image der Zeitung als glaubwürdige Informationsquel-
einem als glaubwürdig anerkannten Umfeld stärken.
(Werbe-) Botschaft
le beschränkt sich also nicht nur auf die redaktionellen
Sympathie und Kaufbereitschaft werden durch die-
en Studie des Zei-
Teile. Der Vertrauensbonus wird auch auf die platzierte
sen Bonus-Effekt intensiviert. Allein die Zeitung bietet
onsumenten selbst
Werbung übertragen, deren Wirkungspotenzial damit
– als glaubwürdigstes Medium – so die Studie, diesen
glaubwürdigsten?“,
verstärkt wird. Diesen Mehrwert bekommt der Werbe-
Effekt. Besonders attraktiv für Werbetreibende: Die
efragt. Die Befrag-
treibende in der Zeitung quasi frei Haus. Denn es ist
Währung Glaubwürdigkeit erhält er als gratis On-Top-
Votum. 43 Prozent
das Medium selbst, das die Werbewirkung nachhaltig
Benefit zum normalen Anzeigenpreis.
t Abstand höchste
beeinflusst: Die Glaubwürdigkeit der Zeitung ist für die
vielleicht wichtigste
Leser auch ein Indiz für die Glaubwürdigkeit der Zei-
Ein potentieller Käufer will überzeugt werden. Was ist
es Mediums – sei-
tungswerbung.
Voraussetzung? Der Kunde muss Vertrauen in das
n Rezipienten also
werbende Unternehmen und dessen Produkte haben.
Das Vertrauen in die
Framing
Dieses Vertrauen in die Glaubwürdigkeit einer Werbe-
Vertrauen wird von
Wie wirken Massenmedien auf die persönlichen Ein-
aussage ist „conditio sine qua non“ für die Kaufbereit-
annähernd erreicht.
stellungen von Menschen – und wie können sie von
schaft. Aber: Was nützt die Selbsteinschätzung des
keit kommt den Zei-
einer Aussage überzeugt werden? Diese Frage un-
Kommunikators, wenn es letztlich der Rezipient ist, der
len zugute: Ihre In-
tersuchte der Psychologe Carl I. Hovland in den 50er
darüber entscheidet, ob er ein Medium als glaubwür-
ürdigkeitsanker“ im
Jahren. Die Yale-Studien kamen zu dem Ergebnis,
dig einschätzt? Glaubwürdigkeit entsteht auf der Seite
ut, wie eine Studie
dass sehr glaubwürdige Quellen in der Regel größere
des Empfängers. Es ist der Kunde, der die Glaubwür-
Einstellungsveränderungen beim Rezipienten erzielen
digkeit eines Mediums und einer (Werbe-) Botschaft
als weniger glaubwürdige. Diese Theorie bedeutet in
fühlen muss. In einer repräsentativen Studie des Zei-
der Praxis: Der Kontext – die Glaubwürdigkeit der Mar-
tungsmonitors standen daher die Konsumenten selbst
bung lässt sich be-
ke „Zeitung“ – beeinflusst implizit das bewusste, expli-
im Fokus. „Welches Medium ist am glaubwürdigsten?“,
n. Diffiziler ist die
zite Urteil über die Glaubwürdigkeit der Inhalte. Was
wurden Personen ab 14 Jahren befragt. Die Befrag-
ist gefragt. Das for-
für den redaktionellen Teil gilt, kann gleichermaßen für
ten kamen zu einem eindeutigen Votum. 43 Prozent
einem Klassiker zur
die Zeitungsanzeigen Geltung beanspruchen. Dieser
bescheinigten der Zeitung die mit Abstand höchste
n dauerwertig sinn-
Framing-Effekt kommt unmittelbar dem Zeitungskun-
Glaubwürdigkeit aller Medien. Das vielleicht wichtigste
die Gewinnung des
den zugute. Das Medium selbst beeinflusst implizit die
kontaktqualifizierende Merkmal eines Mediums – sei-
lässt sich das Ver-
Werbewirkung. Hier bietet die Marke „Zeitung“ Vortei-
ne Glaubwürdigkeit – wird von den Rezipienten also
dauerhaft bewah-
le gegenüber anderen Werbeträgern. Sie stattet ihre
eindeutig der Zeitung zugeordnet. Das Vertrauen in die
Säulen: Verlässlich-
Werbung mit einem Vorschussbonus aus. Auch eine
Zeitung ist ungebrochen. Dieses Vertrauen wird von
digkeit, Kontinuität
Studie der Universität Bern belegt diese Transferhy-
keinem anderen Medium auch nur annähernd erreicht.
en. Es geht um den
pothese empirisch: Wer mit einer Zeitung zufrieden
Die Einschätzung der Glaubwürdigkeit kommt den Zei-
hmensimages, das
ist und ihrer Berichterstattung vertraut, der vertraut in
tungen auch bei ihren Online-Portalen zugute: Ihre In-
Verbraucher veran-
gleichem Maße auf die Qualität der werblichen Inhalte.
ternetseiten sind wichtige „Glaubwürdigkeitsanker“ im
eibenden, alle Res-
Internet, Sites, denen man vertraut, wie eine Studie aus
l einzusetzen. Da-
Bonuseffekt
Österreich belegt.
nmedialen Zugang
Die Kontaktqualität eines Werbeträgers partizipiert
ibenden zählt aber
an der Vermittlung der Botschaften stärker als bis-
Gewinnung öffentlichen Vertrauens
Mehr noch geht es
lang beachtet. Denn Zeitungswerbung wird durch den
Die Frage nach dem Ziel von Werbung lässt sich be-
r Werbemittel. Wer
Framing-Effekt aufgewertet, da sie nachhaltiger und
antworten: Werbung will verkaufen. Diffiziler ist die
t auf den rein mo-
vertrauenswürdiger ankommt, als wenn dieselbe Wer-
Frage nach dem „Wie?“. Vertrauen ist gefragt. Das for-
rn unter Kostenge-
bebotschaft in einem anderen Medium wahrgenom-
mulierte schon Hans Domizlaff in seinem Klassiker zur
icht allein, was an
men wird. Zeitungen lenken damit nicht nur den reinen
Markentechnik: Das „letztlich allein dauerwertig sinn-
volle Ziel“ werblichen Handelns ist die Gewinnung des
öffentlichen Vertrauens. Wie aber lässt sich das Vertrauen der Kunden gewinnen und dauerhaft bewahren? Vertrauen fußt auf mehreren Säulen: Verlässlich-
Inhalt
Seite
Vorwort
5
keit, Sachkenntnis, Vertrauenswürdigkeit, Kontinuität
und Glaubwürdigkeit der Botschaften. Es geht um den
Aufbau eines Produkt- und Unternehmensimages, das
diese Attribute in den Köpfen der Verbraucher verankert. Es ist die Kunst des Werbetreibenden, alle Ressourcen zur Überzeugung optimal einzusetzen. Dabei öffnen die Medien den massenmedialen Zugang
zur Kundschaft. Für den Werbetreibenden zählt aber
Kapitel 1
Medien- und Werbemarkt
nicht nur diese Kontaktwirkung. Mehr noch geht es
Kapitel 2
um die optimale Gesamtwirkung der Werbemittel. Wer
Reichweiten
7
11
dieses Ziel verfolgt, reduziert nicht auf den rein monetären Vergleich von Werbeträgern unter Kostengesichtspunkten. Entscheidend ist nicht allein, was an
absoluten Mitteln in die Werbung investiert wird – son-
Kapitel 3
Mediennutzung
21
dern was damit beim Konsumenten erreicht wird. Nicht
am Input, sondern am Output, sprich an den Verkaufs-
Kapitel 4
zahlen, wird der Werbeerfolg gemessen. Glaubwür-
Kontaktqualität
35
digkeit ist dabei Schlüssel zum Erfolg. Ebenso wie die
Zeitung wird auch Zeitungswerbung als sachlich, aktuell und informativ beurteilt. Sie erzielt in der Kategorie Glaubwürdigkeit den höchsten Wert im intermedia-
Kapitel 5
Werbeklima
49
len Vergleich. TV- und Online-Werbung fallen ab. Das
Image der Zeitung als glaubwürdige Informationsquel-
Kapitel 6
le beschränkt sich also nicht nur auf die redaktionellen
Werbeimpulse
Teile. Der Vertrauensbonus wird auch auf die platzierte
Werbung übertragen, deren Wirkungspotenzial damit
verstärkt wird. Diesen Mehrwert bekommt der Werbetreibende in der Zeitung quasi frei Haus. Denn es ist
55
Kapitel 7
Beachtung von Zeitungswerbung
71
das Medium selbst, das die Werbewirkung nachhaltig
beeinflusst: Die Glaubwürdigkeit der Zeitung ist für die
Leser auch ein Indiz für die Glaubwürdigkeit der Zeitungswerbung.
Framing
Kapitel 8
Werbewirkung
79
Zusammenfassung
87
Quellenverzeichnis
88
Stichwortverzeichnis
90
Wie wirken Massenmedien auf die persönlichen Einstellungen von Menschen – und wie können sie von
einer Aussage überzeugt werden? Diese Frage untersuchte der Psychologe Carl I. Hovland in den 50er Jahren. Die Yale-Studien kamen zu dem Ergebnis, dass
sehr glaubwürdige Quellen in der Regel größere Einstellungsveränderungen beim Rezipienten erzielen als
weniger glaubwürdige. Diese Theorie bedeutet in der
Praxis: Der Kontext – die Glaubwürdigkeit der Marke
„Zeitung“ – beeinflusst implizit das bewusste, explizite Urteil über die Glaubwürdigkeit der Inhalte. Was für
den redaktionellen Teil gilt, kann gleichermaßen für die
Zeitungsanzeigen Geltung beanspruchen. Dieser Framing-Effekt kommt unmittelbar dem Zeitungskunden.
gt werden. Was ist
absoluten Mitteln in die Werbung investiert wird – son-
Informationsfluss Richtung Kunden. Sie verhelfen der
Vertrauen in das
dern was damit beim Konsumenten erreicht wird. Nicht
Zeitungswerbung auch zu stärkerer Wirkung. Durch
en Produkte haben.
am Input, sondern am Output, sprich an den Verkaufs-
ihre Glaubwürdigkeit unterstützen sie eine stabile Ver-
igkeit einer Werbe-
zahlen, wird der Werbeerfolg gemessen. Glaubwür-
trauensbasis zwischen Unternehmen und Kunden.
für die Kaufbereit-
digkeit ist dabei Schlüssel zum Erfolg. Ebenso wie die
Dieser Lernprozess ist nachhaltig, bedarf aber einer
steinschätzung des
Zeitung wird auch Zeitungswerbung als sachlich, ak-
Kontinuität. Ständige Wechsel der werblichen Auftrit-
er Rezipient ist, der
tuell und informativ beurteilt. Sie erzielt in der Katego-
te erschweren implizites Lernen. Fazit: Das Vertrauen
dium als glaubwür-
rie Glaubwürdigkeit den höchsten Wert im intermedia-
der Konsumenten in ein Unternehmen oder Produkt
tsteht auf der Seite
len Vergleich. TV- und Online-Werbung fallen ab. Das
lässt sich durch die Platzierung der Werbebotschaft in
der die Glaubwür-
Image der Zeitung als glaubwürdige Informationsquel-
einem als glaubwürdig anerkannten Umfeld stärken.
(Werbe-) Botschaft
le beschränkt sich also nicht nur auf die redaktionellen
Sympathie und Kaufbereitschaft werden durch die-
en Studie des Zei-
Teile. Der Vertrauensbonus wird auch auf die platzierte
sen Bonus-Effekt intensiviert. Allein die Zeitung bietet
onsumenten selbst
Werbung übertragen, deren Wirkungspotenzial damit
– als glaubwürdigstes Medium – so die Studie, diesen
glaubwürdigsten?“,
verstärkt wird. Diesen Mehrwert bekommt der Werbe-
Effekt. Besonders attraktiv für Werbetreibende: Die
efragt. Die Befrag-
treibende in der Zeitung quasi frei Haus. Denn es ist
Währung Glaubwürdigkeit erhält er als gratis On-Top-
Votum. 43 Prozent
das Medium selbst, das die Werbewirkung nachhaltig
Benefit zum normalen Anzeigenpreis.
t Abstand höchste
beeinflusst: Die Glaubwürdigkeit der Zeitung ist für die
vielleicht wichtigste
Leser auch ein Indiz für die Glaubwürdigkeit der Zei-
Ein potentieller Käufer will überzeugt werden. Was ist
es Mediums – sei-
tungswerbung.
Voraussetzung? Der Kunde muss Vertrauen in das
n Rezipienten also
werbende Unternehmen und dessen Produkte haben.
Das Vertrauen in die
Framing
Dieses Vertrauen in die Glaubwürdigkeit einer Werbe-
Vertrauen wird von
Wie wirken Massenmedien auf die persönlichen Ein-
aussage ist „conditio sine qua non“ für die Kaufbereit-
annähernd erreicht.
stellungen von Menschen – und wie können sie von
schaft. Aber: Was nützt die Selbsteinschätzung des
keit kommt den Zei-
einer Aussage überzeugt werden? Diese Frage un-
Kommunikators, wenn es letztlich der Rezipient ist, der
len zugute: Ihre In-
tersuchte der Psychologe Carl I. Hovland in den 50er
darüber entscheidet, ob er ein Medium als glaubwür-
ürdigkeitsanker“ im
Jahren. Die Yale-Studien kamen zu dem Ergebnis,
dig einschätzt? Glaubwürdigkeit entsteht auf der Seite
ut, wie eine Studie
dass sehr glaubwürdige Quellen in der Regel größere
des Empfängers. Es ist der Kunde, der die Glaubwür-
Einstellungsveränderungen beim Rezipienten erzielen
digkeit eines Mediums und einer (Werbe-) Botschaft
als weniger glaubwürdige. Diese Theorie bedeutet in
fühlen muss. In einer repräsentativen Studie des Zei-
der Praxis: Der Kontext – die Glaubwürdigkeit der Mar-
tungsmonitors standen daher die Konsumenten selbst
bung lässt sich be-
ke „Zeitung“ – beeinflusst implizit das bewusste, expli-
im Fokus. „Welches Medium ist am glaubwürdigsten?“,
n. Diffiziler ist die
zite Urteil über die Glaubwürdigkeit der Inhalte. Was
wurden Personen ab 14 Jahren befragt. Die Befrag-
ist gefragt. Das for-
für den redaktionellen Teil gilt, kann gleichermaßen für
ten kamen zu einem eindeutigen Votum. 43 Prozent
einem Klassiker zur
die Zeitungsanzeigen Geltung beanspruchen. Dieser
bescheinigten der Zeitung die mit Abstand höchste
n dauerwertig sinn-
Framing-Effekt kommt unmittelbar dem Zeitungskun-
Glaubwürdigkeit aller Medien. Das vielleicht wichtigste
die Gewinnung des
den zugute. Das Medium selbst beeinflusst implizit die
kontaktqualifizierende Merkmal eines Mediums – sei-
lässt sich das Ver-
Werbewirkung. Hier bietet die Marke „Zeitung“ Vortei-
ne Glaubwürdigkeit – wird von den Rezipienten also
dauerhaft bewah-
le gegenüber anderen Werbeträgern. Sie stattet ihre
eindeutig der Zeitung zugeordnet. Das Vertrauen in die
Säulen: Verlässlich-
Werbung mit einem Vorschussbonus aus. Auch eine
Zeitung ist ungebrochen. Dieses Vertrauen wird von
digkeit, Kontinuität
Studie der Universität Bern belegt diese Transferhy-
keinem anderen Medium auch nur annähernd erreicht.
en. Es geht um den
pothese empirisch: Wer mit einer Zeitung zufrieden
Die Einschätzung der Glaubwürdigkeit kommt den Zei-
hmensimages, das
ist und ihrer Berichterstattung vertraut, der vertraut in
tungen auch bei ihren Online-Portalen zugute: Ihre In-
Verbraucher veran-
gleichem Maße auf die Qualität der werblichen Inhalte.
ternetseiten sind wichtige „Glaubwürdigkeitsanker“ im
eibenden, alle Res-
Internet, Sites, denen man vertraut, wie eine Studie aus
l einzusetzen. Da-
Bonuseffekt
Österreich belegt.
nmedialen Zugang
Die Kontaktqualität eines Werbeträgers partizipiert
ibenden zählt aber
an der Vermittlung der Botschaften stärker als bis-
Gewinnung öffentlichen Vertrauens
Mehr noch geht es
lang beachtet. Denn Zeitungswerbung wird durch den
Die Frage nach dem Ziel von Werbung lässt sich be-
r Werbemittel. Wer
Framing-Effekt aufgewertet, da sie nachhaltiger und
antworten: Werbung will verkaufen. Diffiziler ist die
t auf den rein mo-
vertrauenswürdiger ankommt, als wenn dieselbe Wer-
Frage nach dem „Wie?“. Vertrauen ist gefragt. Das for-
rn unter Kostenge-
bebotschaft in einem anderen Medium wahrgenom-
mulierte schon Hans Domizlaff in seinem Klassiker zur
icht allein, was an
men wird. Zeitungen lenken damit nicht nur den reinen
Markentechnik: Das „letztlich allein dauerwertig sinn-
volle Ziel“ werblichen Handelns ist die Gewinnung des
öffentlichen Vertrauens. Wie aber lässt sich das Vertrauen der Kunden gewinnen und dauerhaft bewahren? Vertrauen fußt auf mehreren Säulen: Verlässlich-
Zeitungsqualitäten 2015
keit, Sachkenntnis, Vertrauenswürdigkeit, Kontinuität
und Glaubwürdigkeit der Botschaften. Es geht um den
Aufbau eines Produkt- und Unternehmensimages, das
diese Attribute in den Köpfen der Verbraucher verankert. Es ist die Kunst des Werbetreibenden, alle Ressourcen zur Überzeugung optimal einzusetzen. Da-
Vorwort
bei öffnen die Medien den massenmedialen Zugang
zur Kundschaft. Für den Werbetreibenden zählt aber
nicht nur diese Kontaktwirkung. Mehr noch geht es
Um Entscheidungen sicher und folgerichtig treffen zu
um die optimale Gesamtwirkung der Werbemittel. Wer
können, sind die zuverlässigen und die richtigen In­
dieses Ziel verfolgt, reduziert nicht auf den rein mo-
formationen zum richtigen Zeitpunkt notwendig. Ins­
netären Vergleich von Werbeträgern unter Kostenge-
besondere, wenn sich die Medien-Angebote und das
sichtspunkten. Entscheidend ist nicht allein, was an
Nutzungsverhalten so rasant entwickeln und unüber-
absoluten Mitteln in die Werbung investiert wird – son-
sichtlich darstellen wie in den letzten Jahren.
dern was damit beim Konsumenten erreicht wird. Nicht
am Input, sondern am Output, sprich an den Verkaufs-
Erkenntnisse, die Hintergründe beleuchten und ein­
zahlen, wird der Werbeerfolg gemessen. Glaubwür-
ordnen, wollen wir mit unseren „Zeitungsqualitäten“
digkeit ist dabei Schlüssel zum Erfolg. Ebenso wie die
zur Verfügung stellen. So soll komprimiert und über-
Zeitung wird auch Zeitungswerbung als sachlich, ak-
sichtlich ein Wissenskompendium Ihre Investitions­
tuell und informativ beurteilt. Sie erzielt in der Katego-
entscheidung erleichtern.
rie Glaubwürdigkeit den höchsten Wert im intermedialen Vergleich. TV- und Online-Werbung fallen ab. Das
Informativ, nützlich und klar auf den Punkt.
Image der Zeitung als glaubwürdige Informationsquelle beschränkt sich also nicht nur auf die redaktionellen
Teile. Der Vertrauensbonus wird auch auf die platzierte
Werbung übertragen, deren Wirkungspotenzial damit
verstärkt wird. Diesen Mehrwert bekommt der Werbetreibende in der Zeitung quasi frei Haus. Denn es ist
das Medium selbst, das die Werbewirkung nachhaltig
beeinflusst: Die Glaubwürdigkeit der Zeitung ist für die
Leser auch ein Indiz für die Glaubwürdigkeit der Zeitungswerbung.
Framing
Alexander Potgeter
Wie wirken Massenmedien auf die persönlichen Ein-
Leiter Forschung ZMG
stellungen von Menschen – und wie können sie von
einer Aussage überzeugt werden? Diese Frage untersuchte der Psychologe Carl I. Hovland in den 50er Jahren. Die Yale-Studien kamen zu dem Ergebnis, dass
sehr glaubwürdige Quellen in der Regel größere Einstellungsveränderungen beim Rezipienten erzielen als
weniger glaubwürdige. Diese Theorie bedeutet in der
Praxis: Der Kontext – die Glaubwürdigkeit der Marke
„Zeitung“ – beeinflusst implizit das bewusste, explizite Urteil über die Glaubwürdigkeit der Inhalte. Was für
den redaktionellen Teil gilt, kann gleichermaßen für die
Zeitungsanzeigen Geltung beanspruchen. Dieser Framing-Effekt kommt unmittelbar dem Zeitungskunden.
5
gt werden. Was ist
absoluten Mitteln in die Werbung investiert wird – son-
Informationsfluss Richtung Kunden. Sie verhelfen der
Vertrauen in das
dern was damit beim Konsumenten erreicht wird. Nicht
Zeitungswerbung auch zu stärkerer Wirkung. Durch
en Produkte haben.
am Input, sondern am Output, sprich an den Verkaufs-
ihre Glaubwürdigkeit unterstützen sie eine stabile Ver-
igkeit einer Werbe-
zahlen, wird der Werbeerfolg gemessen. Glaubwür-
trauensbasis zwischen Unternehmen und Kunden.
für die Kaufbereit-
digkeit ist dabei Schlüssel zum Erfolg. Ebenso wie die
Dieser Lernprozess ist nachhaltig, bedarf aber einer
steinschätzung des
Zeitung wird auch Zeitungswerbung als sachlich, ak-
Kontinuität. Ständige Wechsel der werblichen Auftrit-
er Rezipient ist, der
tuell und informativ beurteilt. Sie erzielt in der Katego-
te erschweren implizites Lernen. Fazit: Das Vertrauen
dium als glaubwür-
rie Glaubwürdigkeit den höchsten Wert im intermedia-
der Konsumenten in ein Unternehmen oder Produkt
tsteht auf der Seite
len Vergleich. TV- und Online-Werbung fallen ab. Das
lässt sich durch die Platzierung der Werbebotschaft in
der die Glaubwür-
Image der Zeitung als glaubwürdige Informationsquel-
einem als glaubwürdig anerkannten Umfeld stärken.
(Werbe-) Botschaft
le beschränkt sich also nicht nur auf die redaktionellen
Sympathie und Kaufbereitschaft werden durch die-
en Studie des Zei-
Teile. Der Vertrauensbonus wird auch auf die platzierte
sen Bonus-Effekt intensiviert. Allein die Zeitung bietet
onsumenten selbst
Werbung übertragen, deren Wirkungspotenzial damit
– als glaubwürdigstes Medium – so die Studie, diesen
glaubwürdigsten?“,
verstärkt wird. Diesen Mehrwert bekommt der Werbe-
Effekt. Besonders attraktiv für Werbetreibende: Die
efragt. Die Befrag-
treibende in der Zeitung quasi frei Haus. Denn es ist
Währung Glaubwürdigkeit erhält er als gratis On-Top-
Votum. 43 Prozent
das Medium selbst, das die Werbewirkung nachhaltig
Benefit zum normalen Anzeigenpreis.
t Abstand höchste
beeinflusst: Die Glaubwürdigkeit der Zeitung ist für die
vielleicht wichtigste
Leser auch ein Indiz für die Glaubwürdigkeit der Zei-
Ein potentieller Käufer will überzeugt werden. Was ist
es Mediums – sei-
tungswerbung.
Voraussetzung? Der Kunde muss Vertrauen in das
n Rezipienten also
werbende Unternehmen und dessen Produkte haben.
Das Vertrauen in die
Framing
Dieses Vertrauen in die Glaubwürdigkeit einer Werbe-
Vertrauen wird von
Wie wirken Massenmedien auf die persönlichen Ein-
aussage ist „conditio sine qua non“ für die Kaufbereit-
annähernd erreicht.
stellungen von Menschen – und wie können sie von
schaft. Aber: Was nützt die Selbsteinschätzung des
keit kommt den Zei-
einer Aussage überzeugt werden? Diese Frage un-
Kommunikators, wenn es letztlich der Rezipient ist, der
len zugute: Ihre In-
tersuchte der Psychologe Carl I. Hovland in den 50er
darüber entscheidet, ob er ein Medium als glaubwür-
ürdigkeitsanker“ im
Jahren. Die Yale-Studien kamen zu dem Ergebnis,
dig einschätzt? Glaubwürdigkeit entsteht auf der Seite
ut, wie eine Studie
dass sehr glaubwürdige Quellen in der Regel größere
des Empfängers. Es ist der Kunde, der die Glaubwür-
Einstellungsveränderungen beim Rezipienten erzielen
digkeit eines Mediums und einer (Werbe-) Botschaft
als weniger glaubwürdige. Diese Theorie bedeutet in
fühlen muss. In einer repräsentativen Studie des Zei-
der Praxis: Der Kontext – die Glaubwürdigkeit der Mar-
tungsmonitors standen daher die Konsumenten selbst
bung lässt sich be-
ke „Zeitung“ – beeinflusst implizit das bewusste, expli-
im Fokus. „Welches Medium ist am glaubwürdigsten?“,
n. Diffiziler ist die
zite Urteil über die Glaubwürdigkeit der Inhalte. Was
wurden Personen ab 14 Jahren befragt. Die Befrag-
ist gefragt. Das for-
für den redaktionellen Teil gilt, kann gleichermaßen für
ten kamen zu einem eindeutigen Votum. 43 Prozent
einem Klassiker zur
die Zeitungsanzeigen Geltung beanspruchen. Dieser
bescheinigten der Zeitung die mit Abstand höchste
n dauerwertig sinn-
Framing-Effekt kommt unmittelbar dem Zeitungskun-
Glaubwürdigkeit aller Medien. Das vielleicht wichtigste
die Gewinnung des
den zugute. Das Medium selbst beeinflusst implizit die
kontaktqualifizierende Merkmal eines Mediums – sei-
lässt sich das Ver-
Werbewirkung. Hier bietet die Marke „Zeitung“ Vortei-
ne Glaubwürdigkeit – wird von den Rezipienten also
dauerhaft bewah-
le gegenüber anderen Werbeträgern. Sie stattet ihre
eindeutig der Zeitung zugeordnet. Das Vertrauen in die
Säulen: Verlässlich-
Werbung mit einem Vorschussbonus aus. Auch eine
Zeitung ist ungebrochen. Dieses Vertrauen wird von
digkeit, Kontinuität
Studie der Universität Bern belegt diese Transferhy-
keinem anderen Medium auch nur annähernd erreicht.
en. Es geht um den
pothese empirisch: Wer mit einer Zeitung zufrieden
Die Einschätzung der Glaubwürdigkeit kommt den Zei-
hmensimages, das
ist und ihrer Berichterstattung vertraut, der vertraut in
tungen auch bei ihren Online-Portalen zugute: Ihre In-
Verbraucher veran-
gleichem Maße auf die Qualität der werblichen Inhalte.
ternetseiten sind wichtige „Glaubwürdigkeitsanker“ im
eibenden, alle Res-
Internet, Sites, denen man vertraut, wie eine Studie aus
l einzusetzen. Da-
Bonuseffekt
Österreich belegt.
nmedialen Zugang
Die Kontaktqualität eines Werbeträgers partizipiert
ibenden zählt aber
an der Vermittlung der Botschaften stärker als bis-
Gewinnung öffentlichen Vertrauens
Mehr noch geht es
lang beachtet. Denn Zeitungswerbung wird durch den
Die Frage nach dem Ziel von Werbung lässt sich be-
r Werbemittel. Wer
Framing-Effekt aufgewertet, da sie nachhaltiger und
antworten: Werbung will verkaufen. Diffiziler ist die
t auf den rein mo-
vertrauenswürdiger ankommt, als wenn dieselbe Wer-
Frage nach dem „Wie?“. Vertrauen ist gefragt. Das for-
rn unter Kostenge-
bebotschaft in einem anderen Medium wahrgenom-
mulierte schon Hans Domizlaff in seinem Klassiker zur
icht allein, was an
men wird. Zeitungen lenken damit nicht nur den reinen
Markentechnik: Das „letztlich allein dauerwertig sinn-
Zeitungsqualitäten 2015
Medien- und Werbemarkt
Über kaum etwas wird so viel gesprochen und geschrieben wie über den Werbemarkt. Und natürlich
hat jeder eine Idee, was die Stunde geschlagen hat
und wie die Zukunft aussieht. Wissen Sie was: Wir
nicht! Wir können nur vermuten, wie Medien in ferner
Zukunft genutzt werden. Wir haben kein Bauchgefühl,
wie Konsumenten sie heute annehmen und nutzen.
Deshalb halten wir uns an die Fakten und fragen
­regelmäßig nach. Heraus kommen ganz nüchterne
Zahlen. Unter anderem zum Werbemarkt.
7
Zeitungsqualitäten 2015 | Medien- und Werbemarkt
Mehr als eine Option:
die 379 Zeitungen in Deutschland.
Die Zeitungen 2014 im Überblick
Anzahl
Lokale und regionale Abonnementzeitungen
Auflage
336
12,60 Mio.
Überregionale Zeitungen
7
1,13 Mio.
Straßenverkaufszeitungen
8
3,09 Mio.
Tageszeitungen gesamt
351
16,82 Mio.
Wochenzeitungen*
21
1,74 Mio.
Sonntagszeitungen*
7
2,95 Mio.
Zeitungen gesamt
379
21,51 Mio.
Zeitungsausgaben insgesamt
1.528
Anzeigenbelegungseinheiten**2.462
Anzeigenbelegungseinheiten E-Paper***
746
* Wochen- und Sonntagszeitungen, die in der IVW ausgewiesen sind
**lt. Zeitungsinformationssystem (ZIS) ***lt. IVW
Stand: 1. August 2014 (Auflagenangaben: verkaufte Auflage 2. Quartal 2014) Quelle: IVW/ZMG/BDZV
In der Summe ist die Zeitung Vielfalt: 336 lokale
Millionen Exemplaren – davon 16,82 Millionen Tages-
und regionale Abonnementzeitungen, 7 überregionale
zeitungen und 4,69 Millionen Wochen- und Sonntags-
Zeitungen, 8 Straßenverkaufs-, 21 Wochen-, sowie
zeitungen. Die höchste ­Auflage besitzen mit 12,6
7 Sonntagszeitungen. Die insgesamt 379 Zeitungen
Millionen Exemplaren die regionalen und lokalen
­
geben für ihre Leser 1.528 redaktionelle Ausgaben
Abonnementzeitungen. Summa summarum muss man
heraus und bieten Werbetreibenden wie Ihnen mehr
sagen: Die Zeitungslandschaft ist ein abwechslungs-
als 2.000 Anzeigenbelegungseinheiten täglich. 2014
reiches Gelände mit vielfältigen Möglichkeiten.
haben die Zeitungen eine Gesamt­auflage von 21,51
8
Zeitungsqualitäten 2015 | Medien- und Werbemarkt
Werbung unter dem Strich betrachtet:
die Netto-Werbeerlöse nach Werbeträgern.
Netto-Werbeeinnahmen einzelner Werbeträger in Deutschland 2013
in Mio. Euro
in Prozent
Fernsehen4.125,13
27,0
Zeitungen*3.105,30
20,4
Anzeigenblätter1.932,00
12,7
Publikumszeitschriften1.235,00
8,1
Online und Mobile
1.151,97
7,6
Außenwerbung891,20
5,8
Hörfunk746,11
4,9
Sonstige2.067,48
Gesamt 15.254,19
13,6
100
* Tages-, Wochen- und Sonntagszeitungen
Quelle: ZAW
Medienkanäle sind immer auch Geldkanäle. 2013
­Gefolgt von Anzeigenblättern mit 1,9 Milliarden, den
­waren die Zeitungen laut dem ZAW (Zentralverband
Publikumszeitschriften mit 1,2 Milliarden und Online-
der deutschen Werbewirtschaft) nach Einnahmen
Angeboten mit 1,2 Milliarden. Insgesamt summieren
zweitstärkster Werbeträger in Deutschland. Mit ­Netto-
sich die Netto-Werbeeinnahmen in Deutschland 2013
Werbeeinnahmen von mehr als 3,1 Milliarden Euro
auf 15,3 Milliarden Euro – etwas weniger als im Vorjahr.
lagen sie hinter dem Fernsehen mit 4,1 Milliarden.
­
9
gt werden. Was ist
absoluten Mitteln in die Werbung investiert wird – son-
Informationsfluss Richtung Kunden. Sie verhelfen der
Vertrauen in das
dern was damit beim Konsumenten erreicht wird. Nicht
Zeitungswerbung auch zu stärkerer Wirkung. Durch
en Produkte haben.
am Input, sondern am Output, sprich an den Verkaufs-
ihre Glaubwürdigkeit unterstützen sie eine stabile Ver-
igkeit einer Werbe-
zahlen, wird der Werbeerfolg gemessen. Glaubwür-
trauensbasis zwischen Unternehmen und Kunden.
für die Kaufbereit-
digkeit ist dabei Schlüssel zum Erfolg. Ebenso wie die
Dieser Lernprozess ist nachhaltig, bedarf aber einer
steinschätzung des
Zeitung wird auch Zeitungswerbung als sachlich, ak-
Kontinuität. Ständige Wechsel der werblichen Auftrit-
er Rezipient ist, der
tuell und informativ beurteilt. Sie erzielt in der Katego-
te erschweren implizites Lernen. Fazit: Das Vertrauen
dium als glaubwür-
rie Glaubwürdigkeit den höchsten Wert im intermedia-
der Konsumenten in ein Unternehmen oder Produkt
tsteht auf der Seite
len Vergleich. TV- und Online-Werbung fallen ab. Das
lässt sich durch die Platzierung der Werbebotschaft in
der die Glaubwür-
Image der Zeitung als glaubwürdige Informationsquel-
einem als glaubwürdig anerkannten Umfeld stärken.
(Werbe-) Botschaft
le beschränkt sich also nicht nur auf die redaktionellen
Sympathie und Kaufbereitschaft werden durch die-
en Studie des Zei-
Teile. Der Vertrauensbonus wird auch auf die platzierte
sen Bonus-Effekt intensiviert. Allein die Zeitung bietet
onsumenten selbst
Werbung übertragen, deren Wirkungspotenzial damit
– als glaubwürdigstes Medium – so die Studie, diesen
glaubwürdigsten?“,
verstärkt wird. Diesen Mehrwert bekommt der Werbe-
Effekt. Besonders attraktiv für Werbetreibende: Die
efragt. Die Befrag-
treibende in der Zeitung quasi frei Haus. Denn es ist
Währung Glaubwürdigkeit erhält er als gratis On-Top-
Votum. 43 Prozent
das Medium selbst, das die Werbewirkung nachhaltig
Benefit zum normalen Anzeigenpreis.
t Abstand höchste
beeinflusst: Die Glaubwürdigkeit der Zeitung ist für die
vielleicht wichtigste
Leser auch ein Indiz für die Glaubwürdigkeit der Zei-
Ein potentieller Käufer will überzeugt werden. Was ist
es Mediums – sei-
tungswerbung.
Voraussetzung? Der Kunde muss Vertrauen in das
n Rezipienten also
werbende Unternehmen und dessen Produkte haben.
Das Vertrauen in die
Framing
Dieses Vertrauen in die Glaubwürdigkeit einer Werbe-
Vertrauen wird von
Wie wirken Massenmedien auf die persönlichen Ein-
aussage ist „conditio sine qua non“ für die Kaufbereit-
annähernd erreicht.
stellungen von Menschen – und wie können sie von
schaft. Aber: Was nützt die Selbsteinschätzung des
keit kommt den Zei-
einer Aussage überzeugt werden? Diese Frage un-
Kommunikators, wenn es letztlich der Rezipient ist, der
len zugute: Ihre In-
tersuchte der Psychologe Carl I. Hovland in den 50er
darüber entscheidet, ob er ein Medium als glaubwür-
ürdigkeitsanker“ im
Jahren. Die Yale-Studien kamen zu dem Ergebnis,
dig einschätzt? Glaubwürdigkeit entsteht auf der Seite
ut, wie eine Studie
dass sehr glaubwürdige Quellen in der Regel größere
des Empfängers. Es ist der Kunde, der die Glaubwür-
Einstellungsveränderungen beim Rezipienten erzielen
digkeit eines Mediums und einer (Werbe-) Botschaft
als weniger glaubwürdige. Diese Theorie bedeutet in
fühlen muss. In einer repräsentativen Studie des Zei-
der Praxis: Der Kontext – die Glaubwürdigkeit der Mar-
tungsmonitors standen daher die Konsumenten selbst
bung lässt sich be-
ke „Zeitung“ – beeinflusst implizit das bewusste, expli-
im Fokus. „Welches Medium ist am glaubwürdigsten?“,
n. Diffiziler ist die
zite Urteil über die Glaubwürdigkeit der Inhalte. Was
wurden Personen ab 14 Jahren befragt. Die Befrag-
ist gefragt. Das for-
für den redaktionellen Teil gilt, kann gleichermaßen für
ten kamen zu einem eindeutigen Votum. 43 Prozent
einem Klassiker zur
die Zeitungsanzeigen Geltung beanspruchen. Dieser
bescheinigten der Zeitung die mit Abstand höchste
n dauerwertig sinn-
Framing-Effekt kommt unmittelbar dem Zeitungskun-
Glaubwürdigkeit aller Medien. Das vielleicht wichtigste
die Gewinnung des
den zugute. Das Medium selbst beeinflusst implizit die
kontaktqualifizierende Merkmal eines Mediums – sei-
lässt sich das Ver-
Werbewirkung. Hier bietet die Marke „Zeitung“ Vortei-
ne Glaubwürdigkeit – wird von den Rezipienten also
dauerhaft bewah-
le gegenüber anderen Werbeträgern. Sie stattet ihre
eindeutig der Zeitung zugeordnet. Das Vertrauen in die
Säulen: Verlässlich-
Werbung mit einem Vorschussbonus aus. Auch eine
Zeitung ist ungebrochen. Dieses Vertrauen wird von
digkeit, Kontinuität
Studie der Universität Bern belegt diese Transferhy-
keinem anderen Medium auch nur annähernd erreicht.
en. Es geht um den
pothese empirisch: Wer mit einer Zeitung zufrieden
Die Einschätzung der Glaubwürdigkeit kommt den Zei-
hmensimages, das
ist und ihrer Berichterstattung vertraut, der vertraut in
tungen auch bei ihren Online-Portalen zugute: Ihre In-
Verbraucher veran-
gleichem Maße auf die Qualität der werblichen Inhalte.
ternetseiten sind wichtige „Glaubwürdigkeitsanker“ im
eibenden, alle Res-
Internet, Sites, denen man vertraut, wie eine Studie aus
l einzusetzen. Da-
Bonuseffekt
nmedialen Zugang
Die Kontaktqualität eines Werbeträgers partizipiert
ibenden zählt aber
an der Vermittlung der Botschaften stärker als bis-
Gewinnung öffentlichen Vertrauens
Mehr noch geht es
lang beachtet. Denn Zeitungswerbung wird durch den
Die Frage nach dem Ziel von Werbung lässt sich be-
r Werbemittel. Wer
Framing-Effekt aufgewertet, da sie nachhaltiger und
antworten: Werbung will verkaufen. Diffiziler ist die
t auf den rein mo-
vertrauenswürdiger ankommt, als wenn dieselbe Wer-
Frage nach dem „Wie?“. Vertrauen ist gefragt. Das for-
rn unter Kostenge-
bebotschaft in einem anderen Medium wahrgenom-
mulierte schon Hans Domizlaff in seinem Klassiker zur
icht allein, was an
men wird. Zeitungen lenken damit nicht nur den reinen
Markentechnik: Das „letztlich allein dauerwertig sinn-
10
Österreich belegt.
Zeitungsqualitäten 2015
Reichweiten
Kommen wir zu den Muskelspielen: Die Zeitung wird
von unglaublich vielen Menschen gelesen. Junge Menschen, alte Menschen, Menschen mit Geld und Menschen mit weniger Geld, mit Internetanschluss und
ohne, von Menschen, die lieber Sonntagszeitung lesen
und solchen, die sie lieber täglich lesen. Genügt Ihnen
das? Falls nicht, haben wir für Sie ganz genau gezählt,
gemessen und nachgeforscht.
11
Zeitungsqualitäten 2015 | Reichweiten
Die absolute Mehrheit: Fast siebzig Prozent
der Deutschen lesen regelmäßig Zeitung.
Nach der aktuellen Media-Analyse können sich die
Tageszeitungen erzielen regionale und lokale Abonne-
Zeitungen über den Rückhalt in der Bevölkerung nicht
mentzeitungen mit 51,1 Prozent täglichen Lesern die
beschweren. 47,5 Millionen Deutsche lesen jede
größte Reichweite. Die Kaufzeitungen kommen auf
Ausgabe einer täglich oder wöchentlich erscheinen-
eine Reichweite von 18,1 Prozent, die überregionalen
den Zeitung. Das entspricht einer Reichweite von 67,4
Zeitungen auf 4,7 Prozent. Die Wochenzeitungen er-
Prozent in der deutschsprachigen Bevölkerung. Den
reichen 2,3 Prozent der deutschsprachigen Bevölke-
größten Anteil innerhalb der Zeitungen machen die
rung. Mit 15,6 Prozent liest etwa jeder Sechste eine
Tageszeitungen aus: Gut 63 Prozent der über
­
Sonntagszeitung. Alles in allem ein klares Votum für
14-Jährigen schlagen diese täglich auf. Innerhalb der
die Zeitung.
Aktuelle Reichweiten der Zeitungen
Leser pro Ausgabe (LpA)
47,5 Mio.
67,4 %
44,6 Mio.
63,2 %
36,1 Mio.
51,1 %
12,8 Mio.
18,1 %
Zeitungen
insgesamt
Tageszeitungen
insgesamt
regionale
Abonnementzeitungen
Kaufzeitungen
3,3 Mio.
4,7 %
1,6 Mio.
2,3 %
überregionale
Abonnementzeitungen
Wochenzeitungen
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: Media-Analyse 2014 Pressemedien II
12
11,0 Mio.
15,6 %
Sonntagszeitungen
Zeitungsqualitäten 2015 | Reichweiten
Zeitungsnutzer soziodemographisch
sauber geschichtet.
Reichweiten der Zeitungen 2014 in soziodemographischen Zielgruppen
Leser pro Ausgabe (LpA)
79,0
67,4
70,8
64,9
64,2
61,4
69,0
68,8
45,0
Gesamt
Männer
Frauen
14–29
Jahre
30–49 50 Jahre
Jahre und älter
bis
1.500–
ab
1.499 € 2.499 € 2.500 €
Haushaltsnettoeinkommen
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: Media-Analyse 2014 Pressemedien II Angaben: in Prozent
Dahinter steckt immer ein ganzes Land. Die Zeitungen
Eine spezifische Zielgruppe, die Sie mit Zeitungswer-
erreichen so gut wie alle Bevölkerungsschichten und
bung besonders gut treffen, lässt sich dann aber doch
sind – im Zeitalter von Smartphone, iPad & Co. – wohl
extrahieren: Besserverdienende. Gerade Menschen
das einzige Medium, das immer noch alle gesell-
mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als
schaftlichen Gruppen gut anspricht: junge und ältere
1.500 Euro oder mehr als 2.500 Euro stecken mit 69
Menschen, Männer und Frauen, höher und niedriger
Prozent besonders häufig hinter der Zeitung. Bliebe
Gebildete, Einkommensstärkere und Einkommens-
nur noch die Frage, was Sie zuerst waren: Besserver-
schwächere. Deshalb ist Werbung in der Zeitung dann
dienende oder Zeitungsleser?
besonders relevant, wenn Sie ganz breite Bevölkerungsschichten erreichen möchten.
13
Zeitungsqualitäten 2015 | Reichweiten
WOOPIES und LOHAS:
Die Zeitung wird von interessanten Menschen gelesen.
Psychographische Zielgruppen mit überdurchschnittlicher Zeitungsnutzung
Tageszeitungen,
Wochen- und
Sonntagszeitungen
Hoher finanzieller Spielraum
Hoher finanzieller Spielraum
Hoher gesellschaftlicher Status
Hoher gesellschaftlicher Status
Politisch Aktive
Politisch
Aktive
Hoher
finanzieller
Spielraum
WOOPIES
(well off
older people)
Hoher
gesellschaftlicher
Status
WOOPIES (well off
older people)
Politisch
Aktive
Luxusorientierte
Konsumenten
Luxusorientierte Konsumenten
WOOPIES (well off older people)
Qualitätsorientierte Konsumenten
Qualitätsorientierte
Konsumenten
Luxusorientierte
Konsumenten
LOHAS (Lifestyle
of Health and Sustainability)
Qualitätsorientierte
Konsumenten
LOHAS (Lifestyle of Health and Sustainability)
LOHAS
(Lifestyle of Health
and Sustainability)
Innovatoren,
Trendsetter
Innovatoren, Trendsetter
Sehr breites Interessenspektrum
mehr als 10 %
über Durchschnitt
bis 10 % über
Durchschnitt
Innovatoren, Trendsetter
Sehr Aktive
Sehr Aktive
Sehr
Sehr
Aktivebreites Interessenspektrum
Sehr breites Interessenspektrum
Entscheider: Geld-/Kapitalanlagen, Versicherungen, Autos
Entscheider: Geld-/Kapitalanlagen, Autos
Entscheider:
Autos
Orientiert
an sozialer Geld-/Kapitalanlagen,
Gerechtigkeit
Orientiert an sozialer Gerechtigkeit
Orientiert an sozialer Gerechtigkeit
Dinks (Double income no kids)
Dinks (Double income no kids)
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: AWA 2014
Die Leser der Zeitung sind genauso interessant wie die
einen breiten Interessenshorizont. Auch die viel be-
Zeitung selbst. Die Allensbacher Werbeträgeranalyse
gehrten WOOPIES („well off older people“) und an-
AWA 2014 zeigt wieder, dass Zeitungsleser besonders
spruchsvollen LOHAS (kurz für „Lifestyle of Health and
qualitäts- und luxusorientiert sind. Aber nicht nur das:
Sustainability“) – also Menschen, die großen Wert auf
Überdurchschnittlich viele Zeitungsleser haben einen
Gesundheit und Nachhaltigkeit legen – werden über
hohen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Status,
die Zeitung hervorragend angesprochen. Erkenntnis-
sind politisch oder anderweitig aktiv und verfügen über
se, die vielleicht auch für Sie interessant sein könnten.
14
Zeitungsqualitäten 2015 | Reichweiten
Virtuelle Relevanz:
Die Zeitung ist online die erste Adresse.
Aus dem Blätterwald wird immer mehr auch ein Pixel-
den die Online-Angebote von vielen Zeitungsverlagen
wald. Und der ist im Netz mittlerweile der meistbesuch-
schon seit einiger Zeit im OMS (Online Marketing Ser-
te Ort überhaupt. Denn unter den führenden Online-
vice) gebündelt. Auch die OMS-Tageszeitungskombi
Angeboten nimmt die Zeitung den Spitzenplatz ein.
zählt mit 10,72 Millionen Lesern zu den Top-Werbe­
Von den in der AGOF erfassten Top 15 der Online-An-
trägern im Netz. Ursprünglich als Ergänzung gedacht,
gebote erreichen die deutschen Zeitungen die meisten
haben die Online-Angebote der Zeitungen im Netz
Unique User pro Woche: Mehr als 18 Millionen Men-
heute eine Menge zu bieten: Aktuell betreiben die
schen besuchen ihre Internetauftritte wöchentlich.
deutschen Zeitungen 662 Online-Angebote*. Mit ande-
11,12 Millionen Online-Leser nutzen dabei die Ange­
ren Worten: Die Zeitung ist im Netz angekommen. Und
bote der regionalen Abonnementzeitungen. Aber mit
zwar an vorderster Stelle. Dem wäre aus unserer Sicht
7,74 Millionen und 8,75 Millionen sind auch die über­
erst mal nichts hinzuzufügen.
regionalen Zeitungen und die Kaufzeitungen unter den
Top 15 der Angebote. Wie Sie vielleicht wissen, wer-
* Quelle: BDZV, Stand Juli 2014
Reichweiten der Gesamtangebote in der durchschnittlichen Woche
Top 15 (Unique User)
Zeitungen Gesamtangebot
T-Online Gesamt
eBay Gesamt
Regionale Abozeitungen Gesamtangebot
OMS Zeitungen
Kaufzeitungen Gesamtangebot
BILD.de Gesamt
WEB.de Gesamt
Überregionale Zeitungen Gesamtangebot
GMX Gesamt
gutefrage.net Gesamt
wetter.com Gesamt
Yahoo! Deutschland Gesamt
RTL.de Gesamt
SPIEGEL ONLINE Gesamt
18,32
14,17
13,10
11,12
10,72
8,75
8,04
7,79
7,74
6,47
6,22
5,46
5,36
5,23
5,13
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren
Quelle: AGOF internet facts 2014-08 (durchschnittliche Woche (Juni – August 2014)) Angaben: in Mio.
15
Zeitungsqualitäten 2015 | Reichweiten
Digital jünger:
soziodemographische Zeitungsnutzung im Netz.
In seiner Eigenschaft als User ist mehr als jeder vierte
dern auch mit intensiver Nutzung: So bleiben die User
Deutsche im Web regelmäßiger Besucher auf einer
mit durchschnittlich 26 Minuten deutlich länger auf ei-
Zeitungsseite. Unter den Jugendlichen lesen mit über
ner Zeitungsseite als auf den Nachrichtenangeboten
40 Prozent sogar fast die Hälfte Online-Zeitung. Damit
von Suchmaschinen, Browsern oder Providern, wo es
bilden sie die Speerspitze eines Trends. Darüber
Nutzer durchschnittlich nur 8 Minuten hält*. Ganz offen-
­hinaus nutzen insbesondere Leser aus einkommens-
sichtlich bringen Zeitungsleser ihre Lesegewohnheiten
starken Haushalten mit mehr als 2.500 Euro Haus-
ganz einfach mit ins WWW.
halts-Nettoeinkommen ihren Internetzugang gerne
zum Zeitunglesen. Dabei punkten die Online-Auftritte
der Zeitungen nicht nur mit großer Reichweite, son-
*Nielsen NetView, Category Report News and Information, Current Events and Global News, April 2010
Reichweiten Online-Zeitungsangebote
in der durchschnittlichen Woche in soziodemographischen Zielgruppen
41,6
26,0
33,5
29,3
30,9
22,8
21,6
23,0
14,1
Gesamt
Männer
Frauen
14–29
Jahre
30–49 50 Jahre
Jahre und älter
bis
1.500–
ab
1.499 € 2.499 € 2.500 €
Haushaltsnettoeinkommen
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren
Quelle: AGOF internet facts 2014-08 (durchschnittliche Woche (Juni – August 2014)) Angaben: in Prozent
16
Zeitungsqualitäten 2015 | Reichweiten
Zeitung „to go“: Zeitunglesen auf Smartphone und Tablet.
Reichweiten Mobile-Angebote der Zeitungen in der durchschnittlichen Woche
6,2 Mio.
18,3 %
Zeitungen
Gesamtangebot
(APPs und MEW)
2,7 Mio.
8,0 %
3,4 Mio.
10,0 %
regionale
Abonnementzeitungen
(APPs und MEW)
Kaufzeitungen
(APPs und MEW)
2,2 Mio.
6,6 %
überregionale
Zeitungen
(APPs und MEW)
Basis: Mobile Internetnutzer (Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren)
Quelle: AGOF mobile facts 2014-II (durchschnittliche Woche (April – Juni 2014))
Mobil war die Zeitung eigentlich schon immer – schließ-
Die regionalen Abonnementzeitungen erreichen mit ih-
lich kann man sein Zeitungsexemplar überall mit hin-
ren Mobilangeboten wöchentlich 2,7 Mio. User (8 Pro-
nehmen und lesen, wo man möchte. Inzwischen ist
zent der Mobile-User), die Apps und mobilen Web­
man dabei aber nicht mehr auf die Papierfassung an-
seiten der Kaufzeitungen werden von 3,4 Millionen
gewiesen, sondern kann per Smartphone oder Tablet
ge­nutzt und die überregionalen Zeitungen erreichen
auf die mobil optimierten Webseiten und Apps der Zei-
2,2 Mio. Leser (6,6 Prozent). Die Zeitung „to go“ ist im-
tungen zugreifen. Die mobilen Zeitungsangebote neh-
mer dabei, ob gedruckt oder auf dem mobilen Device.
men zu: Fast 80 Prozent der Verlage haben eine App
Die Zeitungsnutzung via Tablet und Smartphone hat
für Tablets und zwei Drittel für Smartphones im Ange-
sich damit im Alltag der Menschen etabliert. Die mobi-
bot. Die mobilen Angebote werden gerne genutzt: Pro
len Webseiten und Apps der Zeitungen ermöglichen
Woche greifen 18,3 Prozent der Mobile-User auf die
jederzeit den Überblick über die aktuelle Nachrichten-
mobilen Zeitungsangebote zu – das sind 6,2 Millionen
lage. Auf die vertrauten Zeitungsseiten wird daher
Unique User. Dabei schätzen junge Leser die Mobil­
mehrfach täglich zugegriffen und der Anteil der Zei-
angebote ebenso wie die über 50-Jährigen.
tungsleser im mobilen Internet steigt kontinuierlich.
17
Zeitungsqualitäten 2015 | Reichweiten
Weitreichende Transparenz:
Print und Online als Ganzes betrachtet.
Die Zeitung ist heute längst mehr als ihre Printaus­
der Deutschen eine regelmäßige Lektüre. In der Kom-
gabe. Sie ist eine Quelle, die neben der gedruckten
bination aus Print- (LpA) und Online-Ausgabe (Nutzer
Fassung auf ganz unterschiedliche Arten genutzt wird:
pro Woche, NpW) erreichen sie zusammen drei Viertel
als iPad-App, ePaper, Mobile-Angebot oder eben als
der deutschsprachigen Bevölkerung. Das sind 11 Pro-
Online-Ausgabe. Um ein realistischeres Bild der
zentpunkte mehr als bei der reinen Printreichweite und
Zeitungsnutzung zu liefern, bieten wir Ihnen auch kom-
damit bundesweit 8,1 Millionen zusätzliche (Online-)
binierte Reichweiten für Print und Online an. Danach
Leser. Die Doppelnutzung wurde natürlich herausge-
bilden die gedruckten Zeitungen für fast zwei Drittel
rechnet.
Nettoreichweiten Print und Online
Regionale Abonnementzeitungen, überregionale Zeitungen, BILD und Die ZEIT
51,6 Mio.
73,1 %
43,5 Mio.
61,7 %
19,5 Mio.
27,6 %
Leser Titel Ausgabe (LpA);
Unique User Online-Portal
pro Woche (NpW)
Reichweite
Printausgaben (LpA)
Reichweite
Onlineportale (NpW)
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: Best for Planning 2014 I
18
Nettoreichweite Print
und Online (LpA/NpW)
Zeitungsqualitäten 2015 | Reichweiten
Die Zeitung wird auch als Ganzes ganz
unterschiedlich oft gelesen.
Nettoreichweiten Print und Online nach Soziodemographie
Regionale Abonnementzeitungen, überregionale Zeitungen, BILD und Die ZEIT
75,9
73,1
61,7
63,7
72,9
70,5
63,9
59,8
73,5
77,3
58,4
40,0
Leser Titel
Ausgabe (LpA);
Unique User
Online-Portal
pro Woche (NpW)
Gesamt
Reichweite Print
Männer
Frauen
14–29
Jahre
30–49
Jahre
50 Jahre
und älter
Nettoreichweite Print/Online
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: Best for Planning 2014 I Angaben: in Prozent
Wenn man die Reichweiten von Print- und Online-
Die Leserschaft unter den 30- bis 49-Jährigen steigt
Ausgaben der Zeitungen zusammenlegt, wird eines
ebenfalls deutlich mit 15 Prozentpunkten. Darüber
ziemlich klar: Die Zeitungslektüre junger Menschen
­hinaus lässt sich noch ergänzen, dass mit 22 Prozent
zwischen 14 und 29 Jahren wird mit der reinen Print­
jeder fünfte Zeitungsleser sowohl die Print- als auch
reichweite unterschätzt. Denn diese Gruppe gewinnt
die Online-Ausgabe seiner Zeitung nutzt. 62 Prozent
fast 25 Prozentpunkte mit der Betrachtung der Kom-
setzen ausschließlich auf Print, während 16 Prozent
bi-Reichweite.
ihre Zeitung nur online lesen. Netto kann man festhalten: Die Zeitung wird gelesen – so oder so!
19
gt werden. Was ist
absoluten Mitteln in die Werbung investiert wird – son-
Informationsfluss Richtung Kunden. Sie verhelfen der
Vertrauen in das
dern was damit beim Konsumenten erreicht wird. Nicht
Zeitungswerbung auch zu stärkerer Wirkung. Durch
en Produkte haben.
am Input, sondern am Output, sprich an den Verkaufs-
ihre Glaubwürdigkeit unterstützen sie eine stabile Ver-
igkeit einer Werbe-
zahlen, wird der Werbeerfolg gemessen. Glaubwür-
trauensbasis zwischen Unternehmen und Kunden.
für die Kaufbereit-
digkeit ist dabei Schlüssel zum Erfolg. Ebenso wie die
Dieser Lernprozess ist nachhaltig, bedarf aber einer
steinschätzung des
Zeitung wird auch Zeitungswerbung als sachlich, ak-
Kontinuität. Ständige Wechsel der werblichen Auftrit-
er Rezipient ist, der
tuell und informativ beurteilt. Sie erzielt in der Katego-
te erschweren implizites Lernen. Fazit: Das Vertrauen
dium als glaubwür-
rie Glaubwürdigkeit den höchsten Wert im intermedia-
der Konsumenten in ein Unternehmen oder Produkt
tsteht auf der Seite
len Vergleich. TV- und Online-Werbung fallen ab. Das
lässt sich durch die Platzierung der Werbebotschaft in
der die Glaubwür-
Image der Zeitung als glaubwürdige Informationsquel-
einem als glaubwürdig anerkannten Umfeld stärken.
(Werbe-) Botschaft
le beschränkt sich also nicht nur auf die redaktionellen
Sympathie und Kaufbereitschaft werden durch die-
en Studie des Zei-
Teile. Der Vertrauensbonus wird auch auf die platzierte
sen Bonus-Effekt intensiviert. Allein die Zeitung bietet
onsumenten selbst
Werbung übertragen, deren Wirkungspotenzial damit
– als glaubwürdigstes Medium – so die Studie, diesen
glaubwürdigsten?“,
verstärkt wird. Diesen Mehrwert bekommt der Werbe-
Effekt. Besonders attraktiv für Werbetreibende: Die
efragt. Die Befrag-
treibende in der Zeitung quasi frei Haus. Denn es ist
Währung Glaubwürdigkeit erhält er als gratis On-Top-
Votum. 43 Prozent
das Medium selbst, das die Werbewirkung nachhaltig
Benefit zum normalen Anzeigenpreis.
t Abstand höchste
beeinflusst: Die Glaubwürdigkeit der Zeitung ist für die
vielleicht wichtigste
Leser auch ein Indiz für die Glaubwürdigkeit der Zei-
Ein potentieller Käufer will überzeugt werden. Was ist
es Mediums – sei-
tungswerbung.
Voraussetzung? Der Kunde muss Vertrauen in das
n Rezipienten also
werbende Unternehmen und dessen Produkte haben.
Das Vertrauen in die
Framing
Dieses Vertrauen in die Glaubwürdigkeit einer Werbe-
Vertrauen wird von
Wie wirken Massenmedien auf die persönlichen Ein-
aussage ist „conditio sine qua non“ für die Kaufbereit-
annähernd erreicht.
stellungen von Menschen – und wie können sie von
schaft. Aber: Was nützt die Selbsteinschätzung des
keit kommt den Zei-
einer Aussage überzeugt werden? Diese Frage un-
Kommunikators, wenn es letztlich der Rezipient ist, der
len zugute: Ihre In-
tersuchte der Psychologe Carl I. Hovland in den 50er
darüber entscheidet, ob er ein Medium als glaubwür-
ürdigkeitsanker“ im
Jahren. Die Yale-Studien kamen zu dem Ergebnis,
dig einschätzt? Glaubwürdigkeit entsteht auf der Seite
ut, wie eine Studie
dass sehr glaubwürdige Quellen in der Regel größere
des Empfängers. Es ist der Kunde, der die Glaubwür-
Einstellungsveränderungen beim Rezipienten erzielen
digkeit eines Mediums und einer (Werbe-) Botschaft
als weniger glaubwürdige. Diese Theorie bedeutet in
fühlen muss. In einer repräsentativen Studie des Zei-
der Praxis: Der Kontext – die Glaubwürdigkeit der Mar-
tungsmonitors standen daher die Konsumenten selbst
bung lässt sich be-
ke „Zeitung“ – beeinflusst implizit das bewusste, expli-
im Fokus. „Welches Medium ist am glaubwürdigsten?“,
n. Diffiziler ist die
zite Urteil über die Glaubwürdigkeit der Inhalte. Was
wurden Personen ab 14 Jahren befragt. Die Befrag-
ist gefragt. Das for-
für den redaktionellen Teil gilt, kann gleichermaßen für
ten kamen zu einem eindeutigen Votum. 43 Prozent
einem Klassiker zur
die Zeitungsanzeigen Geltung beanspruchen. Dieser
bescheinigten der Zeitung die mit Abstand höchste
n dauerwertig sinn-
Framing-Effekt kommt unmittelbar dem Zeitungskun-
Glaubwürdigkeit aller Medien. Das vielleicht wichtigste
die Gewinnung des
den zugute. Das Medium selbst beeinflusst implizit die
kontaktqualifizierende Merkmal eines Mediums – sei-
lässt sich das Ver-
Werbewirkung. Hier bietet die Marke „Zeitung“ Vortei-
ne Glaubwürdigkeit – wird von den Rezipienten also
dauerhaft bewah-
le gegenüber anderen Werbeträgern. Sie stattet ihre
eindeutig der Zeitung zugeordnet. Das Vertrauen in die
Säulen: Verlässlich-
Werbung mit einem Vorschussbonus aus. Auch eine
Zeitung ist ungebrochen. Dieses Vertrauen wird von
digkeit, Kontinuität
Studie der Universität Bern belegt diese Transferhy-
keinem anderen Medium auch nur annähernd erreicht.
en. Es geht um den
pothese empirisch: Wer mit einer Zeitung zufrieden
Die Einschätzung der Glaubwürdigkeit kommt den Zei-
hmensimages, das
ist und ihrer Berichterstattung vertraut, der vertraut in
tungen auch bei ihren Online-Portalen zugute: Ihre In-
Verbraucher veran-
gleichem Maße auf die Qualität der werblichen Inhalte.
ternetseiten sind wichtige „Glaubwürdigkeitsanker“ im
eibenden, alle Res-
Internet, Sites, denen man vertraut, wie eine Studie aus
l einzusetzen. Da-
Bonuseffekt
Österreich belegt.
nmedialen Zugang
Die Kontaktqualität eines Werbeträgers partizipiert
ibenden zählt aber
an der Vermittlung der Botschaften stärker als bis-
Gewinnung öffentlichen Vertrauens
Mehr noch geht es
lang beachtet. Denn Zeitungswerbung wird durch den
Die Frage nach dem Ziel von Werbung lässt sich be-
r Werbemittel. Wer
Framing-Effekt aufgewertet, da sie nachhaltiger und
antworten: Werbung will verkaufen. Diffiziler ist die
t auf den rein mo-
vertrauenswürdiger ankommt, als wenn dieselbe Wer-
Frage nach dem „Wie?“. Vertrauen ist gefragt. Das for-
rn unter Kostenge-
bebotschaft in einem anderen Medium wahrgenom-
mulierte schon Hans Domizlaff in seinem Klassiker zur
icht allein, was an
men wird. Zeitungen lenken damit nicht nur den reinen
Markentechnik: Das „letztlich allein dauerwertig sinn-
Zeitungsqualitäten 2015
Mediennutzung
Im Grunde haben Sie recht: Man kann die Zeitung
­eigentlich nur lesenderweise nutzen. Wir haben trotzdem genauer hingeschaut: Wann lesen Konsumenten
Zeitung? Wie genau? Wie lange? Nutzen sie sie ­alleine
oder gemeinsam? Mehrmals oder nur einmal? Wie
sieht es am Sonntag aus? Und wie ist das mit anderen
Medien? Wie werden die genutzt?
Auf den kommenden Seiten erfahren Sie alles zur
­Nutzung der Zeitung und anderer Medien. Sie werden
es sicher zu nutzen wissen.
21
Zeitungsqualitäten 2015 | Mediennutzung
Allgemeinwissen:
Drei Viertel der Deutschen teilen ihre Zeitung.
Zeitungsnutzungsgemeinschaft
69
31
Leser, die ihre Zeitung
alleine nutzen
23
Leser, die ihre Zeitung
mit anderen nutzen
Leser, die ihre Zeitung
mit Personen außerhalb des
eigenen Haushalts nutzen
Basis: Weitester Leserkreis Tageszeitungen (WLK) ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Prozent
Zeitung ist für alle da. Und was im Großen gilt, stimmt
haltsabdeckung vorgeht. Denn die tatsächliche Nut-
auch im Kleinen: Denn 69 Prozent der Zeitungsleser
zung der Zeitung lässt sich nicht anhand eines statisti-
betrachten ihre Zeitung als „Gemeinschaftsgut“ und
schen Haushalts berechnen, sondern reicht darüber
teilen sie mit anderen Personen. Nur 31 Prozent beste-
hinaus. Stellt man also die Auflage der Tageszeitun-
hen auf ihrem „persönlichen“ Exemplar, das sie ganz
gen* der Gesamtzahl der damit erreichten Personen**
alleine nutzen. Interessanterweise beschränkt sich die
gegenüber, kommt ein Zeitungsexemplar durchschnitt-
Gemeinschaftslektüre aber nicht nur auf den eigenen
lich auf 2,6 Leser. Dabei wurden Mehrfachkontakte be-
Haushalt: Knapp jeder vierte Tageszeitungsleser gibt
reits berücksichtigt. Das heißt: Hinter einem Zeitungs-
seine Zeitung auch an Personen außerhalb der eige-
exemplar stecken mehr als doppelt so viele Leser und
nen vier Wände weiter – zum Beispiel an Arbeitskolle-
somit mehr als doppelt so viele Kontakte.
gen, Nachbarn und Verwandte. Es wird schnell klar,
dass solche „Zeitungsseilschaften“ den Rahmen jeder
Berechnung sprengen, die nach dem Prinzip Haus-
22
* IVW, 1. Quartal 2014 **MA 2014
Zeitungsqualitäten 2015 | Mediennutzung
Der Tag in Medien:
ein Kreislauf von Aktion und Passion.
Von der Aktion zur Passion zur Aktion …
Quelle: rheingold, Erfolgsfaktor Zeitungswerbung
Der Mensch begegnet von morgens bis abends
schnitte beschrieben: Aktion, Stabilisierung, Passion,
­Werbung in unterschiedlichen Medien. Um herauszu-
Regeneration. Jede dieser Phasen ist mit unterschied-
finden, wie welches Medium wirkt, hat das rheingold
lichen Erwartungen und Wünschen verbunden – und
Institut die Zusammenhänge von Mediennutzung und
damit einhergehend mit einem unterschiedlichen,
Medienwirkung im Tagesablauf untersucht. In der
charakteristischen Nutzungsverhalten der einzelnen
­
­qualitativ-morphologischen Studie „Erfolgsfaktor Zei-
Medien.
tungswerbung“ werden im Wesentlichen vier Tagesab-
23
Zeitungsqualitäten 2015 | Mediennutzung
Phase 1: Aktion
Menschen wie Ihnen oder auch uns – wahrscheinlich
Was nach dem „Guten Morgen“ am wichtigsten ist, ist
keine große Rolle. Am nächsten Morgen aber geht es
die Vorbereitung auf einen „Guten Tag“. Deshalb wer-
wieder aktiv an die Vorbereitung eines neuen Tages.
den morgens hauptsächlich die Medien genutzt, die
Mit einer frischen Zeitung.
uns den Tag planen und strukturieren helfen. Und das
aktiv: Der Umgang mit Werbung und Medien regt zum
Zwei Medien strukturieren unseren Tag am deutlichs-
Handeln an und animiert nicht bloß. Die Befragten ge-
ten: TV und TZ. Das Fernsehen ist am relevantesten in
ben an, dass sie in der Morgenphase gezielt nach In-
der Phase „Passion“ und dient unserer Unterhaltung.
formationen und Emotionen suchen, die sie bei der re-
Es wird von uns überwiegend passiv genutzt. Wer-
alen Tagesbewältigung unterstützen. Die beste Zeit für
bung, die in dieser Phase stattfindet, ist nicht so sehr
die Zeitung. Denn sie liefert diese Inhalte und wird des-
handlungsrelevant. Auch wenn die abendlichen Wer-
halb auch bevorzugt zum Start in den Tag gelesen.
bebilder gefallen, stiften sie nicht zum Handeln an. Sie
versorgen uns eher mit Bildern und Fantasien. Aber
Phase 2: Stabilisierung
bis zur nächsten Aktionsphase am Vormittag vergeht
Im Laufe des Tages will man umsetzen, was man sich
viel Zeit. Zumindest zu viel, als dass diese Emotionen
morgens vorgenommen hat. Medien sollen dieses Vor-
tatsächlich in Handlungen übersetzt würden. Dafür ist
haben unterstützen. In erster Linie geht es darum, die
offensichtlich ein anderes Medium zuständig: Die Zei-
Stimmung zu lockern, zu stabilisieren und die Arbeit zu
tung bedient unsere Bedürfnisse in der Phase „Aktion“.
erleichtern – ohne zu sehr abzulenken. Deshalb dre-
Deshalb entfaltet sie eine enorme Offensivkraft und
hen wir das Radio auf. Denn der Hörfunk hilft dabei,
vermag es, Emotion in Aktion zu verwandeln. Denn in
Routine nicht mehr als solche wahrzunehmen.
dieser Zeit werden Informationen und ganz explizit
auch Werbeinformation aktiv gesucht und genutzt –
Phase 3: Passion
zum Beispiel, um anschließend einen Einkauf zu täti-
Ist der Tag geschafft, lässt auch die aktive Stimmung
gen. Zusammenfassend kann man also sagen: Das
nach. Die meisten Menschen möchten jetzt weniger
Fernsehen berührt, die Zeitung bewegt.
selbst agieren, sondern lieber animiert werden. Deshalb spielen jetzt Medien, die Passionen wecken und
Unsere Mediennutzung folgt einem Kreislauf, der von
unterhalten, eine zentrale Rolle. Der Mensch schaltet
Aktion zu Passion führt. Jedes Werbemedium hat da-
um auf den passiven Modus, und dabei schaltet er
bei ganz eigene Stärken und Schwächen. Aber nur
meistens den Fernseher an. Aber auch Publikumszeit-
drei Medien sind fest mit dem Tagesablauf des Men-
schriften werden jetzt gerne aufgeschlagen und in
schen verbunden und deshalb so wirkungsrelevant:
Ruhe durchgeblättert.
die Zeitung, das Fernsehen und der Hörfunk. Bei anderen Werbeträgern – Zeitschrift, Internet, Plakat, An-
Phase 4: Regeneration
zeigenblatt oder Direktverteilung – ist es kaum mög-
Im Schlaf finden wir Ruhe und verarbeiten den Tag in
lich, sie gezielt im Tagesablauf des Menschen zu
unseren Träumen. Dabei spielt Werbung – außer bei
verankern.
24
Zeitungsqualitäten 2015 | Mediennutzung
Wie funktionieren Medien
mit tagesstrukturierender Funktion?
Der wirkungsorientierte Tagesablauf / 1
Medien mit tagesstrukturierender Funktion
100 %
aktive Stimmung
Entspannung
80 %
60 %
40 %
20 %
5:00
7:00
Zeitung
9:00
Radio
11:00
13:00
15:00
17:00
privates Fernsehen
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren (kumulierte Reichweiten)
19:00
21:00
23:00
öffentlich-rechtliches Fernsehen
Quelle: Werberezeption
Die Ergebnisse aus der Studie „Werberezeption“ der
und Begleitmedium bereits frühmorgens den Großteil
ZMG belegen die Erkenntnisse des rheingold Instituts.
seiner Hörer. Auch die Zeitung wird traditionellerweise
Denn es bestätigte sich, dass der Vormittag die Zeit
morgens aufgeschlagen: Bis 11 Uhr hat bereits rund
des Tages ist, in der die meisten Menschen in aktiver
die Hälfte der Deutschen darin gelesen. Das Fernse-
Verfassung sind. Und in der es am einfachsten ist,
hen spielt morgens erwartungsgemäß eine unterge-
Kaufentscheidungen zu fördern. Aber welche Medien
ordnete Rolle. Es erreicht erst gegen 20 Uhr die Hälfte
haben in dieser Phase größter Aktivität und Entschei-
seiner gesamten Nutzer, die dann, wie rheingold her-
dungsfreudigkeit das größte Potenzial? Eine Antwort
ausgefunden hat, in einer eher passiven Stimmung
darauf gibt die kumulative Betrachtung der genutzten
sind. Der Vormittag mit seiner aktiven Stimmung ge-
Medien: Das Radio erreicht als typisches Hintergrund-
hört also eindeutig dem Radio und der Zeitung.
25
Zeitungsqualitäten 2015 | Mediennutzung
Wie funktionieren Medien
ohne tagesstrukturierende Funktion?
Medien ohne tagesstrukturierende Funktion arbeiten
spielsweise, indem man mit Zeitungswerbung gezielt
tatsächlich etwas anders. Auch diese Medien wurden
Handlungsimpulse am Vormittag setzt, wenn Konsu-
in der Studie „Werberezeption“ genauer analysiert.
menten in der Verfassung Aktion sind und aktiv sein
Zeitschriften, kostenlose Anzeigenblätter, direkt ver-
wollen. Oder indem man mit TV-Werbung abends
teilte Werbung und Plakate – sie alle besitzen keinen
emotionale Akzente setzt, wenn die Verfassung Passi-
festen Platz in unserem Tagesablauf. Ihre Nutzung ist
on vorherrscht. In einer idealen Kampagne werden
nicht an eine bestimmte Tagesverfassung gebunden,
diese unterschiedlichen Verfassungen in den entspre-
sie werden eher gleichmäßig über den Tag verteilt ge-
chenden Medien auch unterschiedlich adressiert. Mit
nutzt. Deshalb lassen sie sich zumindest weniger ziel-
einem TV-Spot, der abends Emotionen weckt. Und
gerichtet einsetzen, um mit werblichen Maßnahmen
­einer Anzeige, die diese am Morgen in eine konkrete
Konsumentenverfassungen zu kapitalisieren. Bei-
Kaufentscheidung übersetzt.
Der wirkungsorientierte Tagesablauf / 2
Medien ohne tagesstrukturierende Funktion
100 %
aktive Stimmung
Entspannung
80 %
60 %
40 %
20 %
5:00
7:00
Zeitschriften
9:00
11:00
15:00
17:00
kostenlose Anzeigenblätter
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren (kumulierte Reichweiten)
26
13:00
Quelle: Werberezeption
19:00
21:00
Direktverteilung
23:00
Plakat
Zeitungsqualitäten 2015 | Mediennutzung
Nutzungsfrequenz:
Die Zeitung wird täglich mehrmals gelesen.
Nutzungsfrequenz
Wie oft nimmt man eine Ausgabe der Zeitung in die Hand?
dreimal und öfter
18
51 % nehmen die
Zeitungsausgabe
mehrfach in die
Hand
zweimal
33
einmal
49
Basis: Weitester Leserkreis Tageszeitungen (WLK) ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Prozent
Politik, Wirtschaft, Feuilleton, Sport – im Prinzip ist die
Zeitung nämlich mehrmals am Tag in die Hand. 33 Pro-
Zeitung ja schon portioniert. Die meisten Menschen le-
zent oder jeder Dritte lesen zweimal darin, 18 Prozent
sen ihre Zeitung trotzdem gleich morgens an einem
sogar dreimal oder häufiger. Durch die Mehrfachnut-
Stück. Andere kommen erst im Laufe des Tages dazu.
zung der Zeitung verbessern sich natürlich auch die
Und für einen nicht unwesentlichen Teil der Leser ist
Wirkchancen Ihrer Werbung. Denn wer mehrmals in
die Zeitung sogar eine Art „Begleiter“ für den ganzen
der Zeitung blättert, stolpert auch mehrmals über Ihre
Tag: Mehr als die Hälfte der Zeitungsleser nimmt die
Anzeige.
27
Zeitungsqualitäten 2015 | Mediennutzung
Eine gute Zeitung dauert 37 Minuten.
Lesedauer von Tageszeitungen
Montag bis Samstag, in Minuten
37
Gesamt
38
Männer
36
Frauen
14 bis 29 Jahre
30 bis 49 Jahre
50 Jahre und älter
23
31
45
Basis: Weitester Leserkreis Tageszeitungen (WLK) ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Minuten
In die Zeitung investiert man seine Zeit sinnvoll und
Männer lesen etwa 2 Minuten mehr als Frauen. Ob
gerne. Trotz der Vielzahl medialer Konkurrenzangebo-
dies daran liegt, dass Männer tatsächlich mehr lesen
te beschäftigen sich Zeitungsleser, im Wochendurch-
oder Frauen einfach schneller sind, wurde nicht unter-
schnitt von Montag bis Samstag, durchschnittlich 37
sucht. Leser im Alter von über 50 Jahren verbringen
Minuten täglich mit ihrer Tageszeitung. Dabei sind Zei-
übrigens deutlich mehr Zeit mit der Zeitung als die
tungsleser voll bei der Sache. Sie widmen sich kon-
­Jüngeren. Aber auch die 14- bis 29-Jährigen lesen
zentriert und aufmerksam der Zeitung, sie genießt die
­erfreulicherweise im Durchschnitt 23 Minuten täglich in
ungeteilte Aufmerksamkeit. Da ist kein Raum für einen
der Zeitung. Der Mittelwert der Lesedauer lag auch in
Second Screen. Und genau da hat Ihre Werbung Zeit
den Jahren zuvor stabil bei knapp 39 Minuten. Daran
zu wirken, ganz ohne Reizüberflutung. „Slo-vertising“
wird deutlich, dass das Interesse an der Zeitung gleich-
ist die neue Werbekultur, in der es nicht um den schnel-
bleibend groß ist und sie täglich sehr intensiv genutzt
len Kick geht. Sondern um nachhaltige Wirkung. Denn
wird. Und das, obwohl unser Tag wohl eher nicht län-
in der Ruhe liegt die Kraft.
ger g
­ eworden ist.
28
Zeitungsqualitäten 2015 | Mediennutzung
Samstag ist Zeitungstag.
Der Samstag beginnt meist mit dem Brötchenholen.
Samstagsausgabe 43 Minuten lang gelesen. Genau
Aber oft folgt gleich darauf eine ausgiebige Lektüre der
wie an den Werktagen lesen die Männer auch am Wo-
druckfrischen Samstagsausgabe der Tageszeitung.
chenende etwas länger in der Zeitung als die Frauen.
Denn zwischen der Lesedauer unter der Woche und
Unverändert bleibt außerdem: Die Älteren lesen deut-
der am Wochenende zeigen sich klare Unterschiede.
lich länger als Jüngere. Und danach bleibt immer noch
Nimmt man sich von Montag bis Freitag durchschnitt-
genügend Zeit, um die gelesenen Inhalte sinnvoll zu
lich 36 Minuten Zeit für die Zeitung, sind es am Sams-
nutzen, zum Beispiel bei einem kleinen Einkaufsbum-
tag sieben Minuten mehr: Im Durchschnitt wird die
mel durch die Stadt.
Lesedauer von Tageszeitungen
An normalen Wochentagen (Montag bis Freitag) und am Wochenende
Montag bis Freitag
Samstagsausgabe
Gesamt
36
Gesamt
Männer
36
Männer
Frauen
35
Frauen
14 bis 29 Jahre
30 bis 49 Jahre
50 Jahre und älter
23
14 bis 29 Jahre
29
30 bis 49 Jahre
43
50 Jahre und älter
43
45
41
29
36
51
Basis: Weitester Leserkreis Tageszeitungen (WLK) ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Minuten
29
Zeitungsqualitäten 2015 | Mediennutzung
Das Wort zum Sonntag hat eigentlich
die Zeitung.
Welche Zeitungen werden am Sonntag gelesen?
Regionale Zeitung
vom Samstag
48
Sonntagsausgabe der
regionalen Zeitung
39
Sonntagszeitung
(BamS, WamS, FAS)
Wochenzeitung
32
40 % der Befragten
lesen sonntags häufig
oder gelegentlich
Zeitung
24
Basis: Personen ab 14 Jahren, die sonntags zumindest gelegentlich Zeitung lesen Quelle: ZMG Bevölkerungsumfrage 2014
Angaben: in Prozent
Sonntag. Tag der Ruhe, aber nicht des Stillstands.
­einer regionalen Tageszeitung nutzen 39 Prozent der
Denn vierzig Prozent der Deutschen ab 14 Jahren
sonntäglichen Zeitungsleser. Allerdings besitzt nur ein
­lesen sonntags häufig oder gelegentlich Zeitung. In
geringer Teil der regionalen Titel eine eigene Sonn-
Ruhe und konzentriert – ein besonderer Moment. Auch
tagsausgabe. Dahinter liegen Sonntagszeitungen wie
für Ihre Werbung, denn die genießt dann ebenfalls
Welt am Sonntag, Bild am Sonntag oder die Frankfur-
­volle Aufmerksamkeit. Vor allem Menschen mit hoher
ter Allgemeine Sonntagszeitung mit 32 Prozent. Für
Bildung schätzen den sonntäglichen Griff zur Zeitung.
Sie gut zu wissen: Am Wochenende wird meist schon
Mit 48 Prozent am häufigsten wird am Sonntag die
die neue Woche geplant. Auch die zu tätigenden Ein-
Samstagsausgabe der regionalen Tageszeitung ge-
käufe. Werbung in Samstags- und Sonntagsausgaben
nutzt. Deshalb erreichen Sie mit dieser Ausgabe die
hat folglich gute Chancen, einen dieser Einkäufe zu
Menschen gleich mehrfach. Die Sonntagsausgabe
beeinflussen.
30
Zeitungsqualitäten 2015 | Mediennutzung
Wissensdurst: Für Zeitungsleser
ist die Zeitung immer mindestens halbvoll.
Wie lange man Zeitung liest, ist das eine, wie viel, das
mäßig gute Kontaktchancen in einer breiten Bevölke-
andere. Denn auch die Lesemenge ist ein wichtiger
rungsgruppe. Übrigens: Zwischen Männern und Frau-
Faktor, um die Intensität der Zeitungsnutzung zu be-
en gibt es bei der Lesemenge nur geringe Unterschiede.
werten. 79 Prozent der Nutzer geben an, dass sie
Dafür lesen ältere Menschen die Zeitung gründlicher
­mindestens die Hälfte aller Seiten ihrer Tageszeitung
als Jüngere, aber auch 61 Prozent aus der jüngsten­
­lesen. Damit hat eine Zeitungsanzeige immer gleich-
­Altersgruppe nutzen die Zeitung mindestens zur Hälfte.
Lesemenge von Tageszeitungen
Mindestens die Hälfte aller Seiten gelesen
79
Gesamt
76
Männer
81
Frauen
14 bis 29 Jahre
30 bis 49 Jahre
50 Jahre und älter
61
73
88
Basis: Weitester Leserkreis Tageszeitungen (WLK) ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Prozent
31
Zeitungsqualitäten 2015 | Mediennutzung
Die Zeitung ist für alles da:
Zeitung als Universalmedium.
Die Zeitung – das Universalmedium
Befragte, die immer/häufig/gelegentlich in dem jeweiligen Ressort lesen
90
Regional-/Lokalteil
88
Vermischtes /Aus aller Welt
87
Politik aus Deutschland
76
internationale Politik
73
Kultur /Feuilleton
69
Wirtschaft
67
Kommentare /Leserbriefe
Sonderbeilagen /Sonderseiten
zu einem bestimmten Thema
65
58
Sport
Basis: Weitester Leserkreis Zeitungen (WLK) ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2012 Angaben: in Prozent
Allgemeine, Generalanzeiger, Rundschau: Viele Zei-
blick in das Weltgeschehen. Die Leser scheinen das zu
tungsnamen verraten schon, dass Zeitung grundsätz-
honorieren, indem sie ihre Zeitung oft nahezu komplett
lich ein breites Spektrum an Informationen bietet mit
lesen. 90 Prozent nutzen den Lokal- bzw. Regionalteil.
wertvollen Inhalten aus den unterschiedlichsten Berei-
Das Vermischte kommt auf 88 Prozent, der nationale
chen. Das ist heute wichtiger denn je. Denkt man an
Politikteil auf 87 Prozent, internationale Politik auf 76
die immer stärker individualisierte Informationsaufbe-
Prozent, Kultur/Feuilleton auf 73 Prozent und Wirt-
reitung im Internet beispielsweise – bedingt durch die
schaft auf 69 Prozent. Lediglich der Sportteil polari-
Algorithmen von Suchmaschinen, Social Networks &
siert ein wenig und wird von „nur“ 58 Prozent der Zei-
Co. Sie treffen eine individuelle Vorauswahl für uns zu-
tungsleser genutzt. Deshalb wird beim Lesen immer
lasten neutraler Berichterstattung und versorgen uns
auch Ihre Werbung zum Thema – sogar ohne eigenes
eigentlich eher mit einem Tunnelblick. Zeitung hinge-
Ressort.
gen bietet jedem denselben möglichst vielfältigen Ein-
32
Zeitungsqualitäten 2015 | Mediennutzung
Nahe liegend: Lokale und regionale
Tageszeitungen sind uns am nächsten.
Unser direktes Lebensumfeld betrifft uns. Lokale und
­zugestanden wie Kompetenz, Objektivität und ein mo-
regionale Tageszeitungen haben dadurch einen ganz
derner Auftritt. Besonders wird ihr lokales Engage-
besonderen Stellenwert. Sie leisten mehr als „nur“ das
ment honoriert: Für die meisten Leser ist ihre Zeitung
Weltgeschehen. Für viele Leser sind sie ein regionaler
das Sprachrohr in der Region, das zu lokalpolitischen
„Akteur“, der sich auch selbst ins Geschehen ein-
Themen klar Stellung bezieht und Missstände auf-
mischt und die Einwohner gegenüber lokalen Amtsträ-
deckt. Und selbst für Erholung ist mit der Zeitungs­
gern vertritt. Praktisch jeder Leser einer lokalen oder
lektüre gesorgt: Mehr als zwei Drittel der Leser sagen,
regionalen Tageszeitung ist der Meinung, dass seine
dass ihre Zeitung auch für Entspannung und Unter­
Zeitung eine feste Größe in der Region darstellt, ak­
haltung sorgt. In einem derart positiven und vertrau-
tuell berichtet und glaubwürdig ist. Daneben werden
ensvollen Umfeld hat es auch Werbung leichter, Men-
diesem Zeitungsgenre weitere gute Eigenschaften
schen zu berühren.
Eigenschaften der regionalen Tageszeitung
Trifft voll und ganz / teilweise zu
97
ist hier in der Region eine feste Größe
95
berichtet aktuell
92
ist glaubwürdig
hat kompetente Redakteure /Journalisten
89
informiert umfassend
89
bezieht klar Stellung zu lokalpolitischen Themen
86
ist ein Sprachrohr für die Menschen in der Region
86
86
ist eine moderne Zeitung
berichtet objektiv
deckt Missstände auf
sorgt für Entspannung und Unterhaltung
85
73
69
Basis: Weitester Leserkreis regionale Tageszeitungen (WLK) ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014
Angaben: in Prozent
33
Zeitungsqualitäten 2015 | Mediennutzung
Wo ist die Heimat eigentlich zu Hause?
Regionale Kompetenz der Medien.
Lokale/regionale Kompetenz verschiedener Medien
Welche Medien sind unverzichtbar, um über das Geschehen im Ort und in der näheren Umgebung
auf dem Laufenden zu sein? Welche Medien sind nicht unbedingt notwendig, aber sinnvoll?
Zeitungen
59
lokaler Hörfunk
33
Internet
33
kostenlose Anzeigenblätter
Stadtmagazine /Szeneblätter
24
20
25
Amts- und Gemeindeblätter
13
21
17
12
20
20
21
unverzichtbar
sinnvoll, aber nicht unbedingt notwendig
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren (Mehrfachnennungen) Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Prozent
Global. National. Lokal. Die regionale und lokale Ta-
sem Zusammenhang für unverzichtbar, weitere 20
geszeitung hilft ihren Lesern, sich in ihrem Wohnort
Prozent halten sie zumindest für sinnvoll. Den lokalen
und der Region zu orientieren. Politisch, gesellschaft-
Hörfunk und das Internet halten immerhin noch 33
lich, kulturell, aber auch was den Konsum betrifft. Auch
Prozent für unverzichtbar, Amts- und Gemeindeblätter
andere Medien tun das: das Internet, der lokale Hör-
landen mit 25 Prozent auf den Plätzen. Auf kostenlose
funk oder Anzeigenblätter. In vielen Gemeinden gibt es
Anzeigenblätter und Stadtmagazine wollen nur 17 bzw.
sogar Amts- und Gemeindeblätter oder Stadtmagazi-
12 Prozent nicht verzichten. Relativierend muss man
ne. Aber wie schneiden die einzelnen Medien ab? Wer
sagen, dass auch diejenigen, die sich über das Inter-
hat für die Menschen die größte lokale und regionale
net ihre Informationen besorgen, zu 39 Prozent die
Kompetenz? Die Zahlen zeigen, dass die Zeitung für
Online-Seiten der lokalen Zeitungen als bevorzugte
die Gesamtbevölkerung nach wie vor das mit Abstand
Quelle angeben. Auch virtuell ist die Zeitung also ein
wichtigste Medium zur Orientierung am Wohnort ist.
Wegweiser in lokalen und regionalen Fragen – und
59 Prozent der Bundesbürger halten die Zeitung in die-
zwar ein sehr gut beachteter.
34
Zeitungsqualitäten 2015
Kontaktqualität
Für Quantität bei den Kontakten ist in der Zeitung, wie
wir gezeigt haben, ausreichend gesorgt. Sowohl was
die Quantität der Konsumenten angeht, als auch die
Quantität, mit der sie ihre Zeitung nutzen. Oder die
Quantität, mit der sie auf sie zurückgreifen, wenn sie
etwas Bestimmtes wissen wollen, wie zum Beispiel
das örtliche Kinoprogramm oder die Sonderangebote
des Supermarktes.
Aber wie steht es mit der Kontaktqualität? Welche
­Rolle spielt die Zeitung im Leben der Konsumenten?
Welche Emotionen und Werte verbinden sie damit?
Eins kann man schon vorwegnehmen: Die Zeitung hat
viele Qualitäten.
35
Zeitungsqualitäten 2015 | Kontaktqualität
Qualitativer Exkurs:
das Drei-Faktoren-Modell.
Leistungswerte zum Vergleich von Kontakten
Drei-Faktoren-Modell der strategischen Mediaplanung
Kontaktzahl
Kontaktqualität
Kontaktwirkung
• Zahl der Werbeträger
• Auflagen
• technische Reichweite
• Nutzungsdauer
• Aufmerksamkeit
• Nutzungsmenge
• Wahrnehmung
• Aufmerksamkeit,
Konzentration
• Erinnerung
• Nutzungsverfassung
• Anmutung
• Reichweiten
• Werbeträger (LpA)
• Unique User (UU)
•W
eitere Kennwerte
• Bruttoreichweite (GRP)
• Kontaktklasse
•w
eitester Nutzerkreis
(WNK)
•Ü
berschneidungen
• Markenreichweiten
•…
• Images
• Speicherung
• Sympathieimpuls
• Funktionen
• Aktionsimpuls
• Bindung
• Werbeakzeptanz
• Involvement
• Aktivierung
• Emotionalisierung
• Überzeugung
• …
Ebene 1: die Analyse der Kontaktzahl
von, mit welchen Werbeträgern wie viele Kontakte zu
Bei Printmedien geht es zuallererst um die Auflage.
welchem Preis realisierbar sind. So erhalten Sie Auf-
Darüber hinaus zählen jedoch die Reichweite der
schluss über die Preiswürdigkeit der Werbeträger – in
Werbeträger (LpA, Leser pro Ausgabe und UU,
­
Form von Tausend-Kontakt-Preisen (TKP). Dennoch
Unique User). Anhand dieser Zahlen lässt sich bereits
verschaffen Sie sich dabei nur einen ersten Eindruck
eine erste Werbeträgerselektion vornehmen: Sie kön-
davon, wie eine werbliche Maßnahme wirken könnte.
nen Bruttoreichweiten oder Gross Rating Points (GRP)
Auf der nächsten Ebene muss deshalb geprüft wer-
analysieren, Kontaktklassen bewerten sowie interne
den, ob Medium und Botschaft auch gut zusammen-
und externe Überschneidungen berechnen. Kurz: Auf
passen.
dieser Ebene erhalten Sie ein umfassendes Bild da-
36
Zeitungsqualitäten 2015 | Kontaktqualität
Ebene 2: die Kontaktqualität des Werbeträgers
Zusammenfassend muss man sagen, dass das Drei-
Auf dieser Ebene geht es nun um die Kontaktqualität
Faktoren-Modell die Komplexität des Intermediaver-
der Medien. Dabei ist eine altbekannte Aussage aktu-
gleichs sehr deutlich macht. Es geht nun darum, alle
eller denn je: „The medium is the message.“ Denn auch
„Stellschrauben“ im Werbeprozess so zu justieren,
das Medium selbst vermittelt schon eine Botschaft.
dass die besten Ergebnisse für Sie dabei herauskom-
Über die Betrachtung der Nutzungsmodalitäten, Funk-
men. Nicht nur deshalb sind nicht immer die vermeint-
tionen und des Images lässt sich feststellen, ob diese
lich „billigsten Werbeträger“ auch die beste Wahl. Son-
Botschaft einer Maßnahme dienlich ist oder nicht. Da-
dern die Medien, die die wirksamsten Kontakte
für ist einerseits die Nutzungsdauer und -menge rele-
herstellen. Dies möglicherweise zu einem höheren
vant. Andererseits sollten Sie wissen, wie aufmerksam
TKP, aber zu einem eventuell bedeutend niedrigeren
und in welcher Verfassung das Medium genutzt wird –
„Tausend-Wirkungs-Preis“. Und das ist schließlich, wo-
wie ausgeprägt Bindung, Akzeptanz und Involvement
rum es bei der Mediaplanung eigentlich gehen sollte.
sind. Diese Faktoren entscheiden letztlich über die
Qualität des Kontaktes.
Ebene 3: Kontaktwirkung ist das Ziel
Auf der dritten Ebene geht es um die Kontaktwirkung.
Wenn es Ihnen gelingt, die optimale Botschaft über die
optimalen Werbeträger zu vermitteln und damit die
besten Kontakte herzustellen, werden Sie auch die
beste Kontaktwirkung erzielen. Zur Messung der Werbeleistung lassen sich verschiedene Indikatoren der
Werbewirkung betrachten: Aufmerksamkeit, Erinnerung, Anmutung, Sympathie oder Aktionsimpulse sowie Emotionalisierung und Überzeugung. Die Auswahl
hängt hierbei von Ihrer Marketingstrategie und Ihren
Zielen ab.
37
Zeitungsqualitäten 2015 | Kontaktqualität
Das Drei-Faktoren-Modell in der Praxis:
Studien zum Kontaktvergleich.
Es gibt natürlich eine ganze Reihe von Studien, die Ih-
achtet. Unter Berücksichtigung des „Botenmodells“
nen helfen, das Drei-Faktoren-Modell optimal anzu-
entstanden dabei „Medienpersönlichkeiten“, die die
wenden. Für die Ebene der Kontaktzahlen liegen dabei
Wirkung von Werbebotschaften unterschiedlich beein-
die meisten Studien vor. Diese lassen sich individuell
flussen. Mit der Studie „Werberezeption“ hat die ZMG
nach Soziodemographie, Psychographie und nach
an dieses Konzept angeknüpft.
Konsum auswerten.
Auf der dritten Ebene der Kontaktwirkung werden WirStudien zur Bewertung der zweiten Ebene der Kon-
kungsstudien zurate gezogen. Von Seiten der Medien
taktqualität kommen überwiegend von den einzelnen
gibt es hierbei verschiedene kontinuierliche Werbe­
Medien oder ihren Vermarktungsorganisationen. Die
trackings, die für ausgewählte Kunden durchgeführt
ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft hat mit der Stu-
werden. Dazu gehört auch der ZMG Media Monitor als
die KONTUREN die erste ganzheitliche Betrachtung
die am breitesten angelegte Untersuchung. Ergo: Für
der Medienqualitäten vorgelegt. Dabei wurden das
jede Ebene gibt es unterschiedlichste Statistiken, die
Image und auch die Funktion der Werbeträger begut-
für Ihre Mediaplanung mehr als relevant sind.
Studien zum Vergleich von Kontakten
Drei-Faktoren-Modell der operativen Mediaplanung
Kontaktzahl
Kontaktqualität
Kontaktwirkung
nach Soziodemographie, z.B.
Media-Analyse
GfK-TV-Panel
AGOF internet facts
AGOF mobile facts
•Studie Massenkommunikation
•Studie Werberezeption (ZMG)
•Intermedia-Checklisten
•ZMG Media Monitor
•Ad Impact Monitor
•Niko-Index
•Audio Effekt
•etc.
•
•
•
•
nach Psychographie oder
Konsum, z.B.
AWA
Best for Planning
VuMA
•
•
•
38
(Erfahrungswerte)
•etc.
Kunden- und Agenturtrackings
Icon, GFK etc.
•
Zeitungsqualitäten 2015 | Kontaktqualität
Zurück zur Kontaktqualität:
Warum liest man ganz rational Zeitung?
Nutzungsmotivation tagesaktueller Medien
Trifft voll und ganz / weitgehend zu
sich informieren
80
Nützliches für den
Alltag erfahren
52
51
Denkanstöße
bekommen
46
Tageszeitung
Fernsehen
91
81
64
65
mitreden können
97
84
80
76
58
66
51
61
Radio
Internet
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation 2010
Angaben: in Prozent
Für die Beschäftigung mit tagesaktuellen Medien gibt
„Relevant Set“ wird über die Tageszeitung definiert.
es verschiedene rationale Nutzungsmotivationen: Man
Sie bietet tatsächlich einen Rahmen für all die Informa-
will sich informieren, will Nützliches für den Alltag er-
tion, die potenziell zur Verfügung steht. Die Nutzung
fahren, will mitreden können oder Denkanstöße erhal-
von Fernsehen und Radio dient dagegen deutlich sel-
ten. Für die Mehrzahl der Befragten ist dafür die Zei-
tener der Information, sondern vielmehr der Unterhal-
tung die erste Wahl. Lediglich das Internet erreicht
tung. Übrigens: Diese Informationen haben Sie so-
annähernd gute Werte für Informationsgehalt, Nütz-
eben ganz zeitungstypisch genutzt und sind jetzt
lichkeit im Alltag und als Inspiration zum Nachdenken.
bestens über die Nutzungsmotivation von Konsumen-
Aber: Das Internet reicht nicht aus, um mitreden zu
ten informiert, können mitreden und Ihr Wissen sinn-
können. Hier macht sich bemerkbar, dass man in einer
voll im Alltag eines Mediaexperten anwenden. Viel-
unendlichen virtuellen Welt schnell die Orientierung
leicht war ja sogar ein Denkanstoß dabei.
verliert und Information häufig beliebig aufnimmt. Das
39
Zeitungsqualitäten 2015 | Kontaktqualität
Zum Abschalten schaltet man
Fernsehen und Radio an.
Nutzungsmotivation tagesaktueller Medien
trifft voll und ganz / weitgehend zu
66
81
macht Spaß
80
24
sich ablenken
40
54
61
24
77
76
entspannen
37
57
58
Gewohnheit
42
Tageszeitung
86
Fernsehen
Radio
70
Internet
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ARD/ZDF-Langzeitstudie Massenkommunikation 2010
Angaben: in Prozent
Und da wäre ja noch das emotionale Nutzungsverhal-
tung – obwohl immerhin zwei Drittel der Befragten der
ten tagesaktueller Medien. Dabei ist ein Ergebnis
Zeitung attestieren, sie mache Spaß. Dass die Zeitung
­vorhersehbar: Das Fernsehen ist in erster Linie ein
vor allem in der Phase aktiver Tagesplanung genutzt
Medium zur Entspannung, das Spaß macht und der
wird, zeigt sich in den niedrigen Werten für Ablenkung
Ablenkung dient. Da macht ihm kaum einer etwas vor.
und Entspannung: Zum Start in den Tag ist man ganz
Auch die Stärken des Radios liegen im Entspannungs-
konzentrierter Zeitungsleser. Das stimuliert sowohl
und Unterhaltungsbereich. Das Radio wird am stärks-
­rational als auch emotional, aber ablenken kann man
ten aus Gewohnheit genutzt – es ist ein typisches
sich mit einer Zeitung eher nicht. Dazu plätschert,
­Nebenbei- und Hintergrundmedium. Entspannung und
­trällert oder plappert sie einfach zu wenig.
Unterhaltung sind keine zentralen Merkmale der Zei-
40
Zeitungsqualitäten 2015 | Kontaktqualität
Das schönste Geschenk:
Der Zeitung schenkt man Glauben.
In Wahrheit ist es mit der Wahrheit gar nicht so einfach.
sprüchlicher Berichterstattung vertrauen nach dem
Heutzutage kann jeder im Internet seine Informationen
öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit 19 Prozent die
­
verbreiten, ob diese stimmen, wird meist nicht hinter-
zweitmeisten Befragten auf die Glaubwürdigkeit der
fragt. Dem Zeitungsjournalisten geht es da ganz an-
Zeitung. Im Anschluss folgen der öffentlich-rechtliche
ders. Denn die kleinste Recherchelücke wird ihm und
Hörfunk mit 14 Prozent und das Internet mit 9 Prozent.
seiner Karriere ganz schnell zum Verhängnis. Deshalb
Im einstelligen Bereich folgen das private Fernsehen
sind verlässliche Quellen alles, fundierte Berichter­
und der private Hörfunk. Bleibt nur zu hoffen, dass Sie
stattung unverzichtbar und die Richtigkeit der Inhalte
nicht zu den 10 Prozent zählen, die gar keinem Me­
unerlässlich. Das wissen auch die Leser. Bei wider-
dium mehr glauben.
Glaubwürdigkeit der Medien
Würde bei widersprüchlicher Berichterstattung am ehesten glauben …
37
dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen
19
der Zeitung
14
dem öffentlich-rechtlichen Hörfunk
9
dem Internet
dem privaten Fernsehen
dem privaten Hörfunk
keines ist glaubwürdig
6
5
10
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Prozent
41
Zeitungsqualitäten 2015 | Kontaktqualität
Nachprüfbar gut: Berichterstattung über lokale und
regionale Themen
Was in unserer Nachbarschaft passiert, betrifft uns un-
das glaubwürdigste Medium. Mit Abstand folgen die
mittelbar. Trotzdem bekommen wir nicht alles live mit,
­öffentlich-rechtlichen Medien und das Internet. Privat-
was vor Ort oder in der Region passiert. Am Stamm-
funk und kostenlose Anzeigenblätter reichen in puncto
tisch, auf dem Markt oder in der Nachbarschaft erfährt
Glaubwürdigkeit nicht an die Zeitung heran. Wenn man
man eine Menge. Besonders zuverlässig sind die In-
die gelesen hat, kann man am Stammtisch oder in der
formationen über lokale und regionale Themen aber in
Nachbarschaft auch mitreden – mit glaubwürdigen In-
der Zeitung: Gut ein Drittel der Bevölkerung hält sie für
formationen.
Glaubwürdigkeit der Medien
Welches Medium ist Ihrer Meinung nach bei lokalen und regionalen Themen am glaubwürdigsten?
34
die Zeitung
26
das öffentlich-rechtliche Fernsehen
14
der öffentlich-rechtliche Hörfunk
das Internet
6
der private Hörfunk
5
das private Fernsehen
5
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Prozent
42
Zeitungsqualitäten 2015 | Kontaktqualität
Junge Leute trauen vielleicht nicht den Erwachsenen.
Aber wenigstens der Zeitung.
Vertrauen Jugendlicher in die Berichterstattung
Würde bei widersprüchlicher Berichterstattung am ehesten vertrauen auf …
Tageszeitung
40
Fernsehen
26
Radio
Internet
17
14
Basis: Jugendliche 12 bis 19 Jahre Quelle: JIM-Studie 2014 Angaben: in Prozent
Eigentlich verhält es sich ganz wie auf dem Schulhof.
stellung liegt die Zeitung klar vorne: Zwei Fünftel der
Denn wenn Jamil etwas sagt und Paul das Gegenteil
12- bis 19-Jährigen würden in diesem Fall am ehesten
behauptet, wem soll man da glauben? In der „JIM-Stu-
auf die Tageszeitung setzen. An zweiter Stelle folgt
die 2014 – Jugend, Information, (Multi-)Media“ wurde
das Fernsehen, das bei 26 Prozent der Jugendlichen
die Glaubwürdigkeit verschiedener Medien untersucht.
einen Vertrauensvorschuss genießt. Dem Internet und
Im Rahmen der Analyse wurden Jugendliche im Alter
dem Radio stehen die Jugendlichen dagegen, fast ein
zwischen 12 und 19 Jahren gefragt, welchem Medium
wenig überraschend, deutlich kritischer gegenüber.
sie bei widersprüchlicher Berichterstattung am ehes-
Bleibt nur noch zu klären, wer auf dem Schulhof der
ten vertrauen würden. Bei dieser zugespitzten Frage-
Zeitungsleser ist: Jamil oder doch eher Paul?
43
Zeitungsqualitäten 2015 | Kontaktqualität
Von Local Heroes und Virtual Diving:
Nachrichtenrezeption im Web.
Online Zeitung zu lesen hat sich längst etabliert. Mehr
Diese Zielgruppe nutzt klassische regionale und loka-
als die Hälfte aller Zeitungsleser nutzt die Online­
le Informationsmedien offline und online, wobei die
angebote der Zeitungen. Ein gutes Drittel liest sogar
Online-Angebote in ihrer psychologischen Bedeutung
gedruckt und online Zeitung. Das macht neugierig, wie
zunehmen. Beim zweiten Typus prägen gleiche Inter-
die unterschiedlichen Zeitungskanäle genutzt werden.
essen und Werte die persönliche Heimat viel stärker
Mit einer qualitativen Untersuchung zur Nachrichten-
als der Ort. Das Informationsverhalten dieser Men-
nutzung im Web haben Rheingold Salon und ZMG
schen ist stärker trend- und themenorientiert und reicht
­Zeitungs Marketing Gesellschaft fundierte Ergebnisse
über die eigene Region hinaus.
vorgelegt.
Auf Basis dieser beiden Einstellungs- bzw. Erwar-
Bei der Informationssuche der Konsumenten in digi­
tungsrahmen haben Rheingold Salon und ZMG fünf
talen Medien finden sich zwei Frames: Klassische
unterschiedliche Informationstypen identifiziert: „Local
­Heimatorientierung und Trend-/Schwarmorientierung.
Hero“ und „Info Crawler“ sind stärker regional verortet,
Beim ersten Typus ist die Region gleich Heimat und
die Typen „Helikopter“, „Fun Flash“ und „Virtual Diver“
wesentlicher Bestandteil der persönlichen Identität.
stärker trend-/schwarmorientiert.
Positionierung der Online-News-Typen
»Local Hero«
»Info Crawler«
»Helikopter«
»Fun Flash«
»Virtual Diving«
Frame 2 – Trend-/„Schwarm“-Orientierung:
Ich, meine Menschen, mein Lebensraum
Quelle: ZMG Digitalstudie 2014
44
Infotainment / Emotionalität
Information / Glaubwürdigkeit
Frame 1 – Klassische Heimatorientierung:
Meine Region, mein Ort und ich
Zeitungsqualitäten 2015 | Kontaktqualität
2-in-1-Medium: Printstärken ins Netz verlängert.
Erfolgsfaktor Zeitung
Print plus Online
Emotionalität
Grundlegende Kompetenzfelder
der Zeitungen
Glaubwürdigkeit
Verstärkte Kompetenzfelder der
Zeitungen durch Online
Erweiterte Kompetenzfelder der
Zeitungen durch Online
Aktualität
Punktuelle
Nutzung
Kompetenzfeld ohne ausgeprägte
Zeitungskompetenz
Ausgiebige
Nutzung
Gründlichkeit
Quelle: ZMG Digitalstudie 2014
Klares Ergebnis der ZMG Digitalstudie: Leser nehmen
ellen Online-Welt gerne auch auf Emotionen einlas-
die Zeitung über die verschiedenen Kanäle hinweg als
sen, gerade weil die Zeitungen einen glaubwürdigen
Marke wahr. Ausgiebige Nutzung, Gründlichkeit und
Rahmen dafür bieten. Online geht es – nicht zuletzt
Glaubwürdigkeit sind die grundlegenden Kompeten-
durch die Integration von Bewegtbild – emotionaler
zen der gedruckten Zeitung. Sie ist informativ und ver-
und bunter zu als in Print.
trauenswürdig – und genau diese Stärken attestieren
Indem die Zeitungen online auf Feldern wie Emotiona-
die User auch den Onlineauftritten der Blätter. Damit
lität, Modernität und Aktualität auch aus Lesersicht
ist es den Zeitungen gelungen, ihren Markenkern er-
zusätzliche Kompetenzen gewinnen, werden sie für
­
folgreich ins Web zu übertragen.
andere und neue Formen der Werbung attraktiver.
Doch nicht nur die Online-Zeitung profitiert vom Print-
Mehrkanalige Werbeformen werden interessant, bei
produkt. Online stärkt umgekehrt auch die gedruckte
denen „emotionalere“ und „punktuellere“ Werbebot-
Zeitung. Denn der Onlineauftritt erweitert das Wir-
schaften online und informative Aspekte stärker über
kungsspektrum der Zeitung insgesamt. Zur ausgiebi-
die Printausgaben transportiert werden können. Inso-
gen Lektüre in Print gesellt sich die punktuelle Nutzung
fern haben Zeitungen mit ihren Online-Angeboten zu-
online, größere Aktualität wird ergänzt durch ein emo-
kunftsweisende Line-Extensions im Markt. Und sind
tionaleres Auftreten im Web. Die Zeitung erweitert ihre
im zunehmend entrhythmisierten Tagesablauf der
Kompetenzfelder – und das wird von den Lesern ge-
­Verbraucher bestens etabliert.
schätzt. Denn neu ist, dass die Leser sich in der virtu45
Zeitungsqualitäten 2015 | Kontaktqualität
Welches Image hat eigentlich die
Werbung selbst?
Werbung muss man mögen: Zeitungswerbung finden
funden – 34 Prozent der Befragten fühlen sich davon
die meisten informativ und stört die wenigsten. Kein
gestört. Auch Radio- und Onlinewerbung gilt für einen
hektisches Geflimmer, keine Unterbrechung im Lese-
erheblichen Teil der Bevölkerung als lästig. Zusätzlich
fluss. Zeitungswerbung ist unaufdringlich und wird
mangelt es diesen Medien am Unterhaltungspotenzial
­vielleicht genau deshalb so geschätzt. Zeitungsleser
der Fernsehwerbung. Die Zeitung schafft es erfreulich
haben nämlich ein ausgesprochen positives Verhältnis
gut, ihr positives Image auch für die Werbung geltend
zu Werbung in der Zeitung. Fernsehwerbung wird als
zu machen. Werbung in der Zeitung hat das mit
Bestandteil des Fernsehens als ebenso unterhaltend
­Abstand geringste Störpotenzial für ihre Leser. Beste
wie das Medium selbst wahrgenommen. Gleichzeitig
klimatische Bedingungen also: Ihre Werbung fällt
wird die Werbeunterbrechung aber als störend emp-
auf – fast ohne zu stören.
Einstellung zur Werbung
Werbung im Medium … (trifft zu)
36
25
ist informativ
15
13
14
33
ist unterhaltend
19
9
9
34
ist störend
22
25
Tageszeitung
Fernsehen
Radio
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: Best for Planning 2014 I Angaben: in Prozent
46
Internet
Zeitungsqualitäten 2015 | Kontaktqualität
Die Zeitung macht aus Werbung
Information.
Glaubwürdigkeit der Werbung im Medium
Die Aussage „Werbung ist glaubwürdig“ trifft auf … zu
39
Tageszeitungen
23
Fernsehen
14
Hörfunk
Internet
8
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: Best for Planning 2014 I Angaben: in Prozent
In der Zeitung wird aus Werbung tatsächlich das, was
attestiert als dem Fernsehen. Geradezu ein Glaub­
sie so gerne sein möchte: vertrauenswürdige Verbrau-
würdigkeitsproblem haben Hörfunk und Internet – die
cherinformation. Zumindest für 39 Prozent der Bevöl-
in ihnen kommunizierte Werbung halten nur wenige
kerung. Die Aussage „Werbung ist glaubwürdig“ trifft
Befragte für glaubwürdig. Ein schöner Effekt, wenn im
vor allem auf Werbung in Tageszeitungen zu. Dies
glaubwürdigen Medium Zeitung auch der Werbung
­belegen die Ergebnisse der Best 4 Planning 2014 I.
das höchste Vertrauen geschenkt wird.
Glaubwürdigkeit wird der Zeitungswerbung häufiger
47
Zeitungsqualitäten 2015 | Kontaktqualität
Zeitungswerbung finden nicht nur Sie nützlich,
sondern auch Ihre Zielgruppe.
Relevanz der Werbung im Medium
Die Aussage „Werbung ist nützlich“ trifft auf … zu
35
Tageszeitungen
21
Fernsehen
Hörfunk
Internet
13
11
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: Best for Planning 2014 I Angaben: in Prozent
Relevanter Punkt: Neben der Glaubwürdigkeit der
aller Medien. Ihr folgt Werbung im Fernsehen, dem
Werbung ist auch die Relevanz, die sie für den Konsu-
noch eine relativ große Bevölkerungsgruppe Nütz­
menten hat, entscheidend für die Wirkung. Nur was
lichkeit ­zuspricht. Werbung im Internet und im Radio
nützlich für die eigene Situation erscheint, wird ernst
halten dagegen nur wenige Befragte für nützlich. Das
genommen und in die eigenen Entscheidungen und
könnte unter Umständen eine ganz nützliche Informa-
Aktionen einbezogen. Zeitungswerbung hat in den
tion sein, finden Sie nicht?
­Augen der Bevölkerung per se den größten Nutzwert
48
Zeitungsqualitäten 2015
Werbeklima
Bei den klimatischen Bedingungen für Werbung herrschen in Deutschland generell gemäßigte und angenehme Temperaturen für Werbungtreibende. Aber
wie sieht das im Einzelnen aus? Wie ist die Stimmung
in den einzelnen Medien? Und welches Mikroklima
herrscht in der Zeitung? Wir haben die Wetterlage einfach mal näher angesehen.
49
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeklima
Die meisten Verbraucher finden Werbung brauchbar.
Endlich mal eine Klimadiskussion mit positiven Nach-
nen sind. Grundsätzlich zeigt sich, dass Frauen etwas
richten: Denn bei der Frage des ZMG Media Monitors
offener sind als Männer – zumindest wenn es um Wer-
zum Werbeklima kam heraus, dass 78 Prozent der
bung geht. Zwischen den einzelnen Alters- und Ein-
Deutschen finden: „Werbung ist eigentlich ganz hilf-
kommensgruppen gibt es indes so gut wie keine Unter-
reich für den Verbraucher“. Dabei wurde dieser Aussa-
schiede. Das Werbeklima in Deutschland ist durch alle
ge voll und ganz oder zumindest weitgehend zuge-
Bevölkerungsschichten hinweg sehr positiv. Dennoch
stimmt. Gegenüber dieser aufgeschlossenen Mehrheit
erwärmen sich die Gemüter ganz unterschiedlich für
stehen 22 Prozent, die als Werbeskeptiker zu bezeich-
die einzelnen Werbearten, wie wir noch sehen werden.
Positives Werbeklima
„Werbung ist eigentlich ganz hilfreich für den Verbraucher“ – stimme voll und ganz /weitgehend zu
Gesamt
Männer
78
76
Frauen
80
14 bis 29 Jahre
80
30 bis 49 Jahre
50 Jahre und älter
77
78
Haushaltsnettoeinkommen bis 1.499 €
79
Haushaltsnettoeinkommen 1.500 bis 2.499 €
Haushaltsnettoeinkommen ab 2.500 €
80
77
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ZMG Media Monitor KW 02-45 2014 Angaben: in Prozent
50
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeklima
Anzeigen sind glaubwürdig und nützlich.
Bewertung von Zeitungsanzeigen
Stimme voll und ganz/teilweise zu
Anzeigen in der Zeitung sind
glaubwürdig und zuverlässig
Anzeigen in der Zeitung helfen,
preiswerte Angebote auszuwählen
Geschäfte, die mit Anzeigen in der
Zeitung werben, sind seriös
78
77
81
Basis: Weitester Leserkreis Zeitungen (WLK) ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Prozent
Die hohe Glaubwürdigkeit und Seriosität, die der Zei-
zuwählen. Das seriöse Image der Zeitung strahlt aber
tung von allen Bevölkerungsteilen attestiert wird, be-
nicht nur auf die Anzeigen aus, sondern auch auf die
scheinigen sie auch der in ihr enthaltenen Werbung.
werbenden Geschäfte. Über 80 Prozent der Leser sa-
Knapp acht von zehn Lesern empfinden Anzeigen in
gen „Geschäfte, die mit Anzeigen in der Zeitung wer-
der Zeitung als „glaubwürdig und zuverlässig“. Gut drei
ben, sind seriös“. Zeitungsanzeigen sind in den Augen
Viertel der Leser bestätigen den praktischen Einkaufs-
der Leser offenbar eine zuverlässige und nützliche Er-
nutzen von Zeitungsanzeigen: Anzeigen in der Zeitung
gänzung des redaktionellen Angebots. Dies nur als
helfen ihrer Ansicht nach, preiswerte Angebote aus­
glaubwürdiger und nützlicher Hinweis Ihrer Zeitung.
51
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeklima
Mit Werbung auf Zeitungsportalen wirbt man online.
Und wirkt offline.
Einstellung zu Werbung auf Zeitungsportalen
Stimme voll und ganz / teilweise zu
Werbung auf Zeitungsportalen...
Geschäfte, die mit ... werben,
sind seriös
80
ist glaubwürdig
74
ist meist informativ
70
Geschäfte, die mit ... werben,
sind modern
69
ist eigentlich ganz hilfreich zur
Information über Produkte und zur
Einkaufsplanung
67
Basis: Nutzer Zeitungsportal in den letzten 14 Tagen Quelle: ZMG-Onlinebefragung 2010 Angaben: in Prozent
Die Internetportale der Zeitungen sind inzwischen die
schäfte, die auf Zeitungsportalen werben, als seriös.
tägliche Informationsquelle für viele Menschen – er-
Drei Viertel der User finden die Werbung auf Zeitungs-
gänzend zur gedruckten Zeitung oder gar als Ersatz.
seiten glaubwürdig, sieben von zehn erscheint sie in-
Während viele User Onlinewerbung im Allgemeinen
formativ. Und für zwei Drittel hat Online-Zeitungswer-
als eher lästig denn informativ empfinden, profitiert
bung auch einen ausgesprochenen Offline-Nutzen:
Werbung auf Zeitungsportalen scheinbar vom hoch-
Sie liefert hilfreiche Produktinformation und unterstützt
wertigen Image ihrer realen Schwester aus Papier.
die Einkaufsplanung.
Acht von zehn Online-Zeitungslesern bewerten Ge-
52
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeklima
Direktwerbung kommt bei den Verbrauchern
oft nicht so gut an.
Werbeverweigerer
Aufkleber „Bitte keine Werbung einwerfen“ vorhanden / Beispiele
Bundesweit
Leipzig
Hannover
Berlin
Hamburg
Nürnberg
Pforzheim
Augsburg
Frankfurt a. M.
Regensburg
Heidelberg
Dresden
Stuttgart
Ulm
München
Tübingen
23
30
31
37
38
43
44
46
47
48
49
49
50
53
54
71
Basis: Haushalte Quelle: Prospektservice Online Oktober 2014 Angaben: in Prozent
Wenn der Postmann zweimal klingelt, hat er gerade in
größten deutschen Städten bleibt an mehr als jedem
größeren Städten häufig keine Direktwerbung dabei.
dritten Briefkasten die Werbeluke zu. Tendenz stei-
Bundesweit ziert der allseits bekannte Aufkleber „Bitte
gend. Die eindeutig höchste Werbeverweigererquote
keine Werbung einwerfen“ 23 Prozent der Briefkästen
hat aber Tübingen. Hier sind derzeit 71 Prozent der
oder Haustüren. In Städten wie Augsburg, Frankfurt,
Haushalte nicht durch Direktwerbung erreichbar. Der
Heidelberg, Dresden oder Nürnberg beträgt der Anteil
Schwabe spart offenbar sogar bei Direktwerbung.
der Werbeverweigerer sogar mehr als 40 Prozent. In
Ulm, Stuttgart oder München verweigert gar die Hälfte
der Haushalte den Einwurf von Werbung. In den zehn
53
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeklima
Werbung ist Gestaltungshilfe für den Einkaufszettel.
Einstellungen zur Werbung
Stimme voll und ganz /eher zu
Werbung verschafft einen guten
Überblick über die Vielzahl
der Angebote
63
Ich informiere mich gern über
Sonderangebote in Tageszeitungen und
Tageszeitungsbeilagen
57
Durch Werbung bin ich schon
öfter auf interessante Produkte
aufmerksam geworden
57
Wenn ich über neue Anschaffungen
nachdenke, achte ich mehr auf die
Anzeigen oder Werbung dazu
55
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: Best for Planning 2014 I Angaben: in Prozent
Viele Deutsche halten Werbung für eine wichtige Infor-
aufmerksam geworden. Dabei wird Werbung während
mationsquelle. 63 Prozent finden, Werbung verschaffe
des Entscheidungsprozesses sogar aktiv genutzt: 55
einen guten Überblick über die Vielzahl der Angebote.
Prozent achten mehr auf Anzeigen oder Werbung,
Und 57 Prozent informieren sich gerne in Tageszeitun-
wenn sie über neue Anschaffungen nachdenken. Alles
gen über Sonderangebote. Mehr als die Hälfte ist
in allem: Werbung ist wichtiger Lesestoff.
durch Werbung schon öfter auf interessante Produkte
54
Zeitungsqualitäten 2015
Werbeimpulse
Kaufentscheidungen werden von enorm vielen Faktoren beeinflusst. Aber welches ist der Tropfen, der das
Fass zum Überlaufen oder den Konsumenten zum Einkaufen bringt? Die Wissenschaft tut einiges, um der
Sache auf den Grund zu gehen, und dem schließen wir
uns gerne an. Denn was Kaufentscheidungen angeht,
hat die Zeitung ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.
55
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
Vorausschauendes Shoppen:
Einkäufe werden in Deutschland gut vorbereitet.
Aussagen zum Einkaufsverhalten
Stimme voll und ganz /eher zu
Größere Kaufentscheidungen
werden bei uns gemeinsam mit der
Familie getroffen
74
Die meisten Alltagsprodukte kauft man
am besten beim Discounter
71
Wenn man bekannte Markenartikel
kauft, kann man sicher sein, dass man
gute Qualität bekommt
Ich probiere gerne neue
Produkte aus
Bei größeren Anschaffungen lese ich
vorher möglichst Testberichte
64
52
49
Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: Best for Planning 2014 I Angaben: in Prozent
Kaufentscheidungen haben bei den meisten Konsu-
bessere Qualität. Und fast die Hälfte liest bei größeren
menten eine ausgeprägte rationale Vorgeschichte: Bei
Anschaffungen vorher Testberichte. Das zeigt uns:
größeren Anschaffungen spielt für drei Viertel der
Einkaufen ist in Deutschland oft auch Einkaufspla-
Deutschen die Zustimmung der Familie eine entschei-
nung. Und hat eine Menge mit Grundeinstellungen und
dende Rolle. 71 Prozent finden, Discounter seien für
rationalen Erwägungen zu tun.
die meisten Alltagsprodukte die beste Quelle. Allgemein bedeutet Markenware aber für 64 Prozent eine
56
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
Die Woche in Einkäufen:
Jeder Tag hat seinen Konsumschwerpunkt.
In einer perfekten Werbewelt kaufen alle Deutschen
geräten zu, die vor allem samstags getätigt werden.
montags Müsliriegel und jeden Freitag Dosensuppe.
Ähnlich sieht es bei Vorratseinkäufen von Lebensmit-
Ganz klar: So ist es nicht! Aber immerhin gibt es Ten-
teln, Drogeriewaren etc. aus. Hier sind Dienstag und
denzen, welche Art von Einkauf an welchem Wochen-
Mittwoch die schwächsten, Freitag und Samstag die
tag bevorzugt erledigt wird. Trotz längerer Ladenöff-
stärksten Tage. Kleineinkäufe von Dingen des tägli-
nungszeiten – auch des Lebensmitteleinzelhandels
chen Bedarfs verteilen sich etwas gleichmäßiger über
– kaufen die meisten Deutschen nach wie vor am liebs-
die Woche, finden aber bevorzugt freitags statt. Das
ten am Wochenende ein. Das trifft vor allem bei größe-
hilft tatsächlich bei der Planung der nächsten Dosen-
ren Anschaffungen wie Möbeln, Kleidung oder Elektro-
suppenkampagne.
Letzter Einkauf von größeren Anschaffungen
z. B. Bekleidung, Möbel, Elektroartikel
39
17
9
Montag
12
Dienstag
12
9
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Prozent
57
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
Letzter Vorratseinkauf von Dingen des täglichen Bedarfs
z. B. Lebensmittel, Getränke, Waschmittel, Drogeriewaren
30
31
Freitag
Samstag
15
11
Montag
8
Dienstag
6
Mittwoch
Donnerstag
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Prozent
Letzter Einkauf von Dingen des täglichen Bedarfs
z. B. Lebensmittel, Getränke, Waschmittel, Drogeriewaren
24
20
14
13
Montag
19
11
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Prozent
58
Samstag
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
Nach der Zeitung ist vor dem Kauf:
die Zeitung als Einkaufshilfe.
Die Zeitungsnutzung geht dem Einkauf voraus
Lesezeitpunkt und Einkaufszeitpunkt bei Dingen des täglichen Bedarfs
Lesezeitpunkt Tageszeitung
Einkaufszeitpunkt
20%
10%
U
hr
hr
na
ch
20
20
s
bi
19
18
bi
s
19
U
U
hr
hr
U
hr
18
bi
17
s
bi
16
s
17
U
U
hr
hr
s
15
bi
14
bi
s
s
bi
13
16
15
U
U
hr
hr
14
U
hr
13
U
s
bi
12
bi
s
12
11
11
s
bi
10
s
bi
9
hr
U
U
10
9
s
bi
hr
hr
U
hr
U
8
8
s
bi
7
6
bi
s
7
U
hr
0
Basis: Einkaufszeitpunkt = Bevölkerung ab 14 Jahren / Lesezeitpunkt = Leser pro Nummer Tageszeitung (LpN)
Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014
Die morgendliche Zeitungslektüre strukturiert den Tag
werden und zu direkten Kaufentscheidungen führen.
und auch den Einkaufszettel: Denn 66 Prozent der Le-
Anzeigenblättern und Direktwerbung gelingt dies
ser haben die Zeitung bereits gelesen, bevor sie ein-
weitaus schlechter. Ihre Nutzung erfolgt eher gleich-
kaufen gehen. Mitsamt der Werbung, die sie, wie wir ja
mäßig über den ganzen Tag verteilt. Die Zeitung hat –
schon auf einigen Charts gesehen haben, besonders
dank ihrer geballten Nutzung am Vormittag – sofor­tige
glaubwürdig und nützlich finden. Der praktische Ein-
Wirkungschancen: Ihre Anzeige ist noch präsent,
kaufsnutzen von Werbung in der Zeitung wird dadurch
während der Konsument durch die Einkaufsmeile
­
deutlich erhöht. Denn die erlesenen Informationen
schlendert.
können aktiv für den anschließenden Einkauf genutzt
59
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
Lesen bildet, sogar Nachfrage:
Konsumenten informieren sich aktiv in der Zeitung.
Wenn uns ein Thema wirklich interessiert, dann lesen
diese Funktion am besten erfüllt. Und auch mit direkt-
wir darüber. Schriftliche Quellen genießen dabei offen-
verteilter Werbung und Online-Werbung folgen noch
sichtlich das größte Vertrauen. Das spiegelt sich auch
Medien, die vorwiegend gelesen werden müssen. Alle
bei der Vorbereitung des Einkaufs wider. Im Vergleich
anderen untersuchten Werbemittel, wie Fernsehwer-
mit anderen Formen der Handelswerbung ist die Zei-
bung oder Radio-Spots, spielen praktisch keine Rolle.
tungswerbung für mehr als die Hälfte der Deutschen
Zeitungswerbung stellt für die meisten die beste Mög-
die wichtigste Option, um sich über Angebote zu infor-
lichkeit zur Information über Angebote des Handels.
mieren. Demgegenüber sind 42 Prozent der Bevölke-
Aus demselben Grund ist „Zeitungsqualitäten“ übrigens
rung der Meinung, dass Werbung in Anzeigenblättern
weder ein Video noch ein Hörspiel.
Relevanz unterschiedlicher Formen der Handelswerbung
Wichtigste/zweitwichtigste Möglichkeit, sich vor dem Einkauf über Angebote der Geschäfte zu informieren
Anzeigen/Werbung in Zeitungen
53
Anzeigen/Werbung in Anzeigenblättern
42
unadressierte Werbung aus dem Briefkasten
31
Werbung im Internet
19
Werbung auf Plakaten
8
Werbung im Radio/Hörfunk
8
Werbung im Fernsehen
7
adressierte Werbung aus dem Briefkasten
7
Anzeigen/Werbung in Stadtillustrierten
2
X
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2012 Angaben: in Prozent
60
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
AAA: das Rating für die Zeitung in
Finanzangelegenheiten.
Vertrauens- und glaubwürdigstes Medium für das Thema „Rund ums Geld und Versicherungen“
Tageszeitung
31
Internet
29
Fernsehen
12
persönlich adressierte Werbesendungen
8
Zeitschriften
6
Hörfunk
3
kostenlose Anzeigenblätter
2
unadressierte Wurfsendungen aus dem Briefkasten
2
Plakate
keines ist glaubwürdig
0
6
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ZMG Finanzmarktstudie 2012 Angaben: in Prozent
Vielleicht nicht die erste, aber doch allgemeine Verun-
rung ausführlich. Gut 42 Prozent hätten sogar gerne
sicherung: Mit Finanz- und Versicherungsangelegen-
mehr Informationen zum Thema „Geld und Versiche-
heiten tun sich viele Deutsche in Zeiten von Finanz-
rungen“ zur Verfügung. Diesem Wunsch kommen
und Eurokrisen schwer. Das Vertrauen in die Banken
­Tageszeitungen, als glaubwürdiges und informatives
und Versicherungen schwindet zusehends. Dabei ist
Medium, am besten nach: Jeder Dritte schenkt der Zei-
Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit ausschlagge-
tung zum Thema „Rund um Geld und Versicherungen“
bend für Finanzentscheidungen. Neunzig Prozent der
sein Vertrauen. So viel zumindest ist sicher.
deutschen Verbraucher informieren sich daher vor einer Geldanlage oder dem Abschluss einer Versiche-
61
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
Denn das Gute liegt so bei:
Prospektbeilagen in der Zeitung.
Aktive Nutzung von Prospektbeilagen aus der Zeitung
In letzter Zeit aufgehoben und /oder mit ins Geschäft genommen
Gesamt
Männer
72
69
Frauen
76
14 bis 29 Jahre
75
30 bis 49 Jahre
50 Jahre und älter
78
68
Haushaltsnettoeinkommen bis 1.499 €
78
Haushaltsnettoeinkommen 1.500 bis 2.499 €
Haushaltsnettoeinkommen ab 2.500 €
80
70
Basis: Weitester Leserkreis Tageszeitungen (WLK) ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Prozent
In der Zeitung ist und wird Werbung gut aufgehoben:
und Jüngere deutlich häufiger als ältere Menschen.
Fast drei Viertel der Zeitungsleser bewahren Prospekt-
Am häufigsten werden Beilagen von Personen mit
beilagen aus der Zeitung manchmal auf oder nehmen
mittlerem Haushaltseinkommen genutzt. Mit einer
sie gleich zum Einkaufen mit ins Geschäft. Einerseits,
praktischen Veranlagung kann man es in Deutschland
um sich an das Angebot zu erinnern, andererseits, um
offenbar zumindest bis in den Mittelstand schaffen.
den Verkäufer direkt darauf ansprechen zu können.
Frauen nutzen diese Möglichkeit häufiger als Männer
62
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
Welchen Wert hat eine Anzeige
oder Beilage?
Das Medium vermittelt immer auch eine Botschaft.
sendungen im Briefkasten fällt die Bindung deutlich
Und es vermittelt sogar eine bestimmte Wertigkeit.
schwächer aus: Nur 44 Prozent der Befragten würden
Zwei Drittel der Deutschen attestieren Zeitungswer-
diese Werbemedien fehlen. Der drastische Unter-
bung eine solche Wertigkeit: 65 Prozent würden An­
schied in der Bindung zeigt, dass der mediale Rahmen
zeigen und Prospekte nämlich vermissen, wenn es sie
durchaus mitwirkt am Gelingen einer werblichen Maß-
nicht mehr gäbe. In Bezug auf Prospekte und Werbe-
nahme.
Bindungsstärke unterschiedlicher Werbeformen
Würde sehr stark/stark/etwas vermissen
Anzeigen oder Beilagen
in der Zeitung
Prospekte /Werbesendungen
im Briefkasten
65
44
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Prozent
63
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
Geheimwaffe a.D.:
Direktwerbung landet nicht selten direkt im Müll.
Umgang mit direktverteilter Werbung
Wie ist das, wenn Sie in Ihren Briefkasten sehen und dort Prospekte und Werbesendungen finden?
nehme alle mit
in die Wohnung
51
werfe einen Teil
gleich weg
werfe alle
gleich weg
33
16
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2014 Angaben: in Prozent
Natürlich ist Direktwerbung in vielen Fällen ein starkes
die Hälfte aller Direktwerbesendungen werden mit in
Medium zur Pflege und zum Aufbau von 1:1-Beziehun-
die Wohnung genommen und erhalten die Chance, ge-
gen zum Konsumenten. Aber längst nicht immer. Denn
lesen zu werden. Direktwerbung scheint ein invasiver
fast die Hälfte der Deutschen entsorgt die meiste
Eingriff in die Befindlichkeiten von Konsumenten zu
­Direktwerbung postwendend. Ein Drittel nimmt immer-
sein, den nicht alle mittragen. Zumindest nicht mit in
hin einen Teil mit ins Haus, ganze 16 Prozent werfen
die eigenen vier Wände.
alle Werbesendungen und Prospekte direkt weg. Nur
64
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
In der Rubrik Rubrikenkompetenz
liegt die Zeitung vorn.
Rubrikenkompetenzen
Wo würden Sie bei Interesse an den folgenden Anzeigenarten eher nachsehen?
Familienanzeigen, Glückwünsche, Grußanzeigen
67
Anzeigen des Einzelhandels
Kleinanzeigen (Kaufangebote und -gesuche)
44
Veranstaltungen, Kino
42
Empfehlungen des Handwerks, Gewerbebetriebe
42
Stellenmarkt, Aus- und Weiterbildung
37
Sport- und Fitnessangebote
36
Restaurants, Gastronomie
35
Automarkt, Kfz-Markt
22
Reisen und Urlaub
20
25
31
21
13
17
18
37
21
8
13
27
21
29
31
12
35
14
28
7
11
29
4
13
24
4
27
28
Ehewünsche, Bekanntschaften
Internet
8
41
Wohnungs-, Immobilien- und Grundstücksmarkt
Zeitung
2 6
48
25
5
32
60
54
kostenloses Anzeigenblatt
5
21
weder noch
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ZMG-Bevölkerungsumfrage 2012 Angaben: in Prozent
1/1 oder Eckfeld, SW oder 4c: Anzeigen in Zeitungen
­Ideen. Auch beim Kfz- Markt punktet das Internet. Die
finden die Menschen zu vielen Themenfeldern rele-
Ergebnisse machen deutlich: Die Zeitung ist vielseitig.
vant. Von Produkten über Dienstleistungen bis hin zu
Das zeigt sich nicht nur im redaktionellen Teil, sondern
Glückwünschen – in fast allen Anzeigenrubriken wird
auch in der Werbung. Der Zeitungsleser interessiert
die Tageszeitung anderen Medien vorgezogen. Beson-
sich für die unterschiedlichsten Themengebiete – bei
ders groß ist der Vorsprung bei Familienanzeigen,
den Artikeln genauso wie bei den Anzeigen. Zeitungs-
­Anzeigen des Einzelhandels, privaten Kleinanzeigen
leser sind interessierte Menschen. Und deren Interes-
sowie Empfehlungen des Handwerks. Wenn es um
se weckt man einfach leichter.
Reisen und Urlaub geht, schneidet das Internet besser
ab. Die Zeitung liefert beim Thema Urlaub eher die
65
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
Die Zeitung arbeitet ausgezeichnet für Stellenanzeigen.
Weit über 1500 Stunden jährlich arbeitet der Durch-
den Print-Lesern. Insgesamt würden 79 Prozent der
schnittsdeutsche. Wenn diese Stunden aufhören Spaß
Berufstätigen die Zeitung – als Printprodukt oder im
zu machen, begibt sich manch einer schnell auf Jobsu-
­Internet – für ihre Stellensuche einsetzen. Wichtig sind
che. Die Stellenanzeigen der Zeitung spielen dabei
auch die typischen Onlineangebote – Jobbörsen und
eine wichtige Rolle. Das ergab eine repräsentative Be-
Firmen-Homepages sowie Suchmaschinen. Etwa die
fragung der ZMG. 75 Prozent der Berufstätigen wür-
Hälfte der Befragten würde gezielt in Fachmedien
den ihren neuen Arbeitsplatz in der Zeitung suchen.
nachsehen oder die Agentur für Arbeit kontaktieren.
Gleichzeitig geben 52 Prozent an, dass sie auch die
Die meisten fahren jedoch auf der Suche nach einer
Zeitungsseiten im Internet nutzen würden. Diese On-
neuen Stelle mehrgleisig und kommen dabei mit
line-Zeitungsleser sind dabei weitgehend identisch mit
­Sicherheit auf die Zeitung.
Für die Arbeitsplatzsuche würden nutzen...
Stellenanzeigen in Zeitungen (Print und Online)
79
Jobbörsen im Internet
62
Internetseiten von Unternehmen
58
Stellenanzeigen in Fachmedien (Print und Online)
52
Internet-Suchmaschinen
52
Agentur für Arbeit
50
Stellenanzeigen in kostenlosen Anzeigenblättern
soziale Netzwerke
41
16
Die meisten würden mehrere
Quellen nutzen, im Durchschnitt: 4,6
Basis: Arbeitsmarktrelevante Bevölkerung 16–59 Jahre Quelle: ZMG Employer Branding 2013 Angaben: in Prozent
66
Print 75 %
Online 52 %
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
Auch wer nicht sucht, wird gefunden.
Zeitungen regen am häufigsten zu Bewerbungsaktivitäten an
33
Schon einmal in … auf
einen Arbeitgeber
aufmerksam geworden,
bei dem man sich
später beworben oder
über den man sich
näher informiert hat
21
21
Internetseiten von
Unternehmen
Jobbörsen im
Internet
Tages- und
Wochenzeitungen
Basis: Arbeitsmarktrelevante Bevölkerung 16–59 Jahre Quelle: ZMG Employer Branding 2013 Angaben: in Prozent
In vielen Branchen haben Arbeitgeber inzwischen Pro-
zeigen werden bei der Zeitungslektüre oft einfach mit-
bleme, ihre offenen Stellen zu besetzen. Unterneh-
gelesen – egal ob man gerade eine neue Stelle sucht
men, die langfristig im Wettbewerb um gute Mitarbeiter
oder nicht. Und bei dieser Lektüre werden deutlich
bestehen wollen, müssen sich als attraktive und erfolg-
mehr Menschen angeregt, sich zu bewerben, als dies
reiche Arbeitgeber präsentieren. Für dieses Employer
bei Jobbörsen der Fall ist. Dies gilt für unterschiedliche
Branding brauchen sie eine Kommunikationsstrategie,
Gruppen von Arbeitnehmern, auch für hoch qualifizier-
die die relevanten Zielgruppen erreicht und überzeugt.
te Fach- und Führungskräfte.
Dabei sind Zeitungen unverzichtbar. Denn Stellenan-
67
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
Auf diese Seiten können Sie bauen:
der Immobilienteil der Zeitung.
Informationsquellen für die geplante Immobiliensuche
Mehrfachnennungen
68
Immobilienportale wie ImmobilienScout24, Immonet
62
Familie, Freunde, Bekannte
51
Zeitung (Print + Online)
36
Makler
Internet-Portale wie Google, Yahoo
31
kostenlose Anzeigenblätter
31
25
Bank
14
Arbeitgeber
andere Internetangebote
10
sonstiges
10
weiß nicht
3
Basis: Umzug / Immobilienkauf in den nächsten 3 Jahren geplant Quelle: ZMG-Befragung zum Immobilienmarkt 2012
Angaben: in Prozent
Immobilienvermarktung bleibt eine Kernkompetenz der
allgemeine Internetportale und andere Internetange-
Zeitung. Auch wenn etwa zwei Drittel derjenigen, die
bote werden von einigen Befragten einbezogen, spie-
sich verändern wollen, die Online-Immobilienportale
len aber insgesamt eine geringere Rolle. Das neue
nutzen oder sich im Bekanntenkreis umhören würden.
Dach über dem Kopf steht also im Internet oder in der
Gut die Hälfte derjenigen, die in den nächsten drei Jah-
Zeitung. Oder bei der Zeitung im Internet.
ren umziehen oder Immobilien kaufen wollen, wollen
für die Suche Zeitungen und deren Online-Profile nutzen. Makler, Immobilienanzeigen in Anzeigenblättern,
68
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
Brillenkauf ist regional.
Regionaler Kauf und Wettbewerb
79 % waren nur bei einem Optiker
6
8 % der Brillen wurden am
Wohnort gekauft
Z
wei Drittel der Pendler fahren
maximal 20 Kilometer
Basis: Bevölkerung ab 18 Jahren, die Brille tragen oder anschaffen wollen Quelle: ZMG-Optikerstudie 2014
Mehr als 40 Millionen Deutsche tragen eine Brille.
findet zumeist schon vor dem eigentlichen Kauf statt,
­Damit zählen rund zwei Drittel aller Erwachsenen zu
denn 79 Prozent der Käufer waren beim letzten Brillen-
den – zumindest gelegentlichen – Brillenträgern. Der
kauf nur bei einem einzigen Optiker.
Markt ist also groß. Aber wo kaufen Brillenträger ihr
Naheliegend, sich im regional fokussierten Brillen­
Modell? Und wie erreichen Optiker ihre Klientel
geschäft die regionale Verankerung der Tageszeitung
­wirkungsvoll? Für klaren Durchblick sorgt die ZMG mit
zunutze zu machen. Die regionalen Blätter sind aus
einer Studie zum Brillenkauf:
Kundensicht die wichtigste und glaubwürdigste Infor-
Zentrales Ergebnis: Kaufentscheidung und Wettbe-
mationsquelle, wenn es um das lokale Geschehen und
werb im Brillengeschäft sind regional. Mehr als zwei
die Angebote des lokalen Handels geht. Ganz gezielt
Drittel der Brillen werden am Wohnort gekauft, der
erreichen sowohl die Filialketten als auch die Optiker
Rest überwiegend in der näheren Umgebung. Kaum
vor Ort hier ihre Zielgruppen im lokalen Markt.
ein Brillenkäufer nimmt mehr als 20 Kilometer Wegstrecke auf sich. Regionale Nähe ist damit ein zentrales Kriterium bei der Auswahl eines Anbieters. Und die
69
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbeimpulse
Wie Optiker ihre Kunden auf sich aufmerksam machen.
Informationsquellen für Brillenkauf
38 %
Persönliche
Empfehlung
50 %
P
aid: Alles, was man
bezahlt: TV, HF, TZ,
Plakat...
O
wned: Alles, was
einem gehört: Homepage, Schaufenster
E
arned: Alles, worüber
andere positiv oder
negativ reden oder
schreiben
16 %
15 %
Ich gehe immer
zum selben Optiker
Werbung im
Fernsehen
12 %
Schaufenster,
den Laden gesehen
Werbung in
der Tageszeitung
Homepage
des Optikers
Auf den Optiker
aufmerksam
geworden durch ...
2%
9%
Werbung in kostenlosen
Anzeigenblättern
8%
3%
Internet
8%
6%
Werbung
im Radio
6%
Werbung
auf Plakaten
8%
Werbung in
Zeitschriften
Direktverteilte
Werbung
Adressierte Werbebriefe
von Optikern
Basis: Bevölkerung ab 18 Jahren, die Brille tragen oder anschaffen wollen Quelle: ZMG-Optikerstudie 2014
Für jeden zweiten Brillenträger ist es das Ladenge-
Neben Owned (Schaufenster) und Earned Media
schäft selbst, das ihn auf einen bestimmten Optiker
(Weiterempfehlung) werden Kunden durch Werbung
aufmerksam gemacht hat. Auch die persönliche Emp-
auf ihren Optiker aufmerksam. Fernsehwerbung und
fehlung ist ein wichtiger Zubringer: 38 Prozent der Be-
Zeitungsanzeigen wirken hier am stärksten. Anzeigen-
fragten sind einer Empfehlung aus dem Bekannten-
blätter, Direktwerbung, Radio, Plakat und Internet
kreis gefolgt. Und wer einmal positive Erfahrung mit
­werden von den Brillenkäufern nur nachrangig wahr-
seinem Optiker gemacht hat, kommt auch gerne wie-
genommen. Es sind vor allem die Faktoren Kompetenz
der (16 Prozent).
und Nähe, mit denen Optiker ihre Kunden gewinnen.
Ein klares Argument für die Zeitung vor Ort.
70
Zeitungsqualitäten 2015
Beachtung von
Zeitungswerbung
Aufmerksamkeit ist eigentlich der Motor jeder werblichen Maßnahme. Ohne Aufmerksamkeit rauschen TVSpots, Online-Banner, Radio-Spots und natürlich auch
Anzeigen durch wie ein Schiff in der Nacht. Kein Wunder also, dass Unternehmen weltweit jedes Jahr enorme Summen in Dienstleistungen der Kreativwirtschaft
investieren. Dabei sollte die Anstrengung nicht bei
der reinen Gestaltung aufhören. Auch Kreativität beim
Format zahlt sich in der Zeitung aus, wie unsere Unter­
suchungen zeigen.
71
Zeitungsqualitäten 2015 | Beachtung von Zeitungswerbung
Beachtlich: über 9.000 analysierte Anzeigen
zur Beachtung von Zeitungswerbung.
Beachtung von Zeitungsanzeigen aus unterschiedlichen Werbebereichen
Anzeigen im Format 1/3 Seite
58
62
54
58
61
55
60
59
61
Gesamt
Männer
Frauen
Handel
Dienstleistung
Markenartikler
Basis: Leser von regionalen Abonnementzeitungen ab 14 Jahren
Quelle: Anzeigen-Copytest-Datenbank der ZMG, 1990 bis 2012
Angaben: in Prozent
580 Copytests und über 9.000 untersuchte Anzeigen –
die sie am nächsten Tag noch einmal gemeinsam mit
diese auffallend umfangreiche Materialsammlung ist
einem Interviewer durchblättern und dabei angeben
die Bilanz aus 44 Jahren Forschungsarbeit. Sie ent-
sollen, welche Anzeigen ihnen bei der Lektüre aufge-
stammen der ZMG Anzeigen-Copytest-Datenbank,
fallen sind. Die Ergebnisse der einzelnen Tests werden
die seit 1968 die Beachtung bzw. Awareness von Zei-
in der Anzeigen-Copytest-Datenbank der ZMG vereint,
tungswerbung misst und beobachtet. Die ZMG führt in
so dass daraus relevante Schlussfolgerungen zur
regelmäßigen Intervallen Anzeigen-Copytests durch,
A nzeigenbeachtung gezogen werden. Auch nach
­
die die Awareness von Testanzeigen messen. Dazu
Branchen gruppiert.
erhalten die Befragten eine Testausgabe der Zeitung,
72
Zeitungsqualitäten 2015 | Beachtung von Zeitungswerbung
Maximale Aufmerksamkeit:
Große Anzeigen erzielen große Wirkung.
Wer wirkungsstark werben will, muss in Größe inves-
tungsgewinn von 55 Prozent. Im Format 2/3-Seite und
tieren. Denn die Beachtung einer Anzeige steht und
größer findet die Schwarz-Weiß-Anzeige sogar bei
fällt mit dem Raum, den sie schon optisch im Auge des
durchschnittlich 69 Prozent der Befragten Beachtung.
Betrachters einnimmt. Kleine Schwarz-Weiß-Anzeigen
Und nicht nur das: Großformatige Anzeigen wirken
im Format 1/10-Seite erzielen eine durchschnittliche
eindrucksvoller, ansprechender und korrespondieren
Beachtung von immerhin 31 Prozent. Bei einer viertel-
mit der Größe (= Bedeutung) des Absenders. Ist Ihnen
seitigen Anzeige steigt diese bereits auf 48 Prozent –
die Werbung ein großes Format wert, vergrößern Sie
im Vergleich zur kleineren Anzeige ist dies ein Beach-
auch das Image Ihrer Marke oder Ihres Unternehmens.
Beachtungsgewinn durch Formatvergrößerung
Schwarz-Weiß-Anzeigen
+ 123 %
69
48
+ 44 %
31
+ 55 %
1/10 Seite
1/4 Seite
2/3 Seiten und größer
Basis: Leser von regionalen Abonnementzeitungen ab 14 Jahren
Quelle: Anzeigen-Copytest-Datenbank der ZMG, 1990 bis 2012 Angaben: in Prozent
73
Zeitungsqualitäten 2015 | Beachtung von Zeitungswerbung
Farbe lohnt sich!
Beachtungsgewinn durch Farbeinsatz
+ 33 %
+ 41%
+ 68 %
64
62
52
48
44
31
Schwarz-Weiß
4c
1/10 Seite
1/5 Seite
1/4 Seite
Basis: Leser von regionalen Abonnementzeitungen ab 14 Jahren
Quelle: Anzeigen-Copytest-Datenbank der ZMG, 1990 bis 2012 Angaben: in Prozent
Jetzt haben wir es schwarz auf weiß: Durch den Ein-
weiß wirbt. Bei einer Anzeige im Format 1/10-Seite er-
satz von Farbe erregen Anzeigen mehr Aufmerksam-
höht sie sich sogar um 68 Prozent. Größere Anzeigen
keit. Gerade bei kleinen und mittleren Anzeigen ist die
sind zwar auch ohne Zusatzfarbe schon relativ auffäl-
Wirkungsdifferenz von Farbe zu Schwarz-Weiß be-
lig, die Verwendung von Farbe steigert aber auch hier
achtlich. Schon eine einzelne Zusatzfarbe, vor allem
die Aufmerksamkeit und die Sympathie. Welche Far-
aber der Einsatz von 4c, macht auf unscheinbarere
be, das spielt im Prinzip keine Rolle. Sie sehen: Mit
Formate aufmerksam. Die Beachtung einer Anzeige
Farbe bringen Sie nicht nur Farbe in Ihr Werbeleben,
im Format 1/4-Seite lässt sich um durchschnittlich 33
sondern auch handfeste Aufmerksamkeit für Ihre
Prozent steigern, wenn man vierfarbig statt schwarz-
­Anzeige.
74
Zeitungsqualitäten 2015 | Beachtung von Zeitungswerbung
Besondere Formate fallen besonders auf.
Zeitungsleser sind per se neugierig. Nämlich neugierig
große Formate. Während eine „normale“ Anzeige die-
auf Neues. Anzeigen in Sonderformaten sind deshalb
ses Formats im regulären Anzeigenteil von immerhin
ganz in Ihrem Interesse als Werbetreibender. Denn
27 Prozent der Zeitungsleser beachtet wird, erzielt die
tanzt Ihre Werbung „aus der Reihe“, erregt sie mehr
Titelkopfanzeige eine Beachtung von 38 Prozent. Dies
Aufmerksamkeit beim Verbraucher. Zum Beispiel die
bedeutet eine zusätzliche Aufmerksamkeitssteigerung
Titelkopfanzeige, eine kleinformatige Anzeige, die links
von insgesamt 41 Prozent. Bei den männlichen Zei-
oder rechts neben dem Zeitungstitel platziert ist. Im
tungslesern erzielt die Titelkopfanzeige sogar 56 Pro-
ZMG Anzeigen-Copytest wurde die Beachtung dieser
zent mehr Beachtung. Kreativität zahlt sich also aus.
Anzeige mit einer durchschnittlichen Größe von 2 Pro-
Nicht nur in der Gestaltung einer Anzeige, sondern ge-
zent der Seitenfläche getestet gegen „normale“, gleich
nauso in ihrer Platzierung.
Sonderformate bringen Beachtungsplus
Beispiel: Titelkopfanzeige
„normale“ Anzeige
im Anzeigenteil
Titelkopfanzeige
jeweils
ca. 2% der
Seitengröße
Beachtungsgewinn
durch Sonderformat
Gesamt
Männer
Frauen
Gesamt 27 %
Männer 25 %
Frauen 28 %
+ 41%
+ 56 %
+ 36 %
Gesamt 38 %
Männer 39 %
Frauen 38 %
Basis: Leser von regionalen Abonnementzeitungen ab 14 Jahren Quelle: Anzeigen-Copytest-Datenbank der ZMG, 1990 bis 2012
75
Zeitungsqualitäten 2015 | Beachtung von Zeitungswerbung
Ungewöhnliche Auftritte realisiert die Zeitung
ungewöhnlich oft.
Flying-Page/Half-Cover
Bei 73 % der abgefragten
Titel möglich.*
* Die Angaben „auf Anfrage“ wurden
nicht zugeordnet
Quelle: Verlagsumfrage, Stand 2014: 106 Titel bzw. Kombinationen
Werbung ist und bleibt ein Spiel mit der Aufmerksam-
Insel- oder Satellitenanzeigen, Titelkopf oder Griff-
keit. Entscheidend ist es, aufzufallen. Schon die werb-
ecken – was raus geht aus dem Gewohnten, geht
liche Inszenierung entscheidet oft über Erfolg oder
­besser in die Köpfe und bleibt auch länger hängen. Wo
Misserfolg. Je auffallender Sie kommunizieren, desto
genau was möglich ist, erfahren Sie über den Pla-
mehr fällt auch Ihre Werbung auf. Sonderformate bie-
nungsservice der ZMG, der Ihnen hilft, ungewöhnliche
ten dafür eine gute Gelegenheit und gehören für die
Ideen gewohnt einfach umzusetzen. Auch und gerade
meisten Zeitungsverlage längst zum Repertoire. Ob
dann, wenn es Ihre Idee so noch nie gab.
Anzeigenstrecken, Panorama- und Tunnelanzeigen,
76
Zeitungsqualitäten 2015 | Beachtung von Zeitungswerbung
Größe macht nicht nur Eindruck, sondern
auch sympathisch.
Sympathiegewinn durch Format
Farbanzeigen (1 bis 3 Zusatzfarben)
Anteil von Lesern, denen die
Anzeige sympathisch ist
+ 66 %
58
+ 29 %
45
35
1/10 Seite
+ 29 %
1/4 Seite
2/3 Seiten und größer
Basis: Leser von regionalen Abonnementzeitungen ab 14 Jahren
Quelle: Anzeigen-Copytest-Datenbank der ZMG, 1990 bis 2012 Angaben: in Prozent
Mit wachsender Größe der Anzeige wächst nicht nur
58 Prozent der Leser. Im Vergleich zur kleinen Anzeige
die Aufmerksamkeit, die sie erzeugt, sondern auch die
ist das eine Steigerung von 67 Prozent. Mit einem grö-
Sympathie für sie. Kleinformatige Anzeigen sind im
ßeren Format profitieren Sie also doppelt: Sie werden
Durchschnitt immerhin einem Drittel der Leser sympa-
von einem größeren Teil der Leser beachtet und hinter-
thisch, mittelgroße Anzeigen werden von 45 Prozent
lassen einen deutlich positiveren Eindruck. Das klingt
der Befragten gemocht. Größere Anzeigen im Format
erstmal ganz sympathisch.
einer 2/3-Seite und mehr genießen die Sympathie von
77
Zeitungsqualitäten 2015 | Beachtung von Zeitungswerbung
Media OPAL: Anzeigenwirkung digital getestet.
Wirkungsprozess – von der Beachtung zur Aktion
Aufmerksamkeit
Aufmerksamkeit
„Haben Sie diese Anzeige gesehen, als Sie
die Ausgabe der Zeitung gelesen haben, oder haben
Sie diese Anzeige nicht gesehen?“
Markenidentifikation
Markenidentifikation
„Für mich ist bei dieser Anzeige sofort erkennbar,
für wen oder was hier geworben wird.“
Aktionsimpuls
Aktionsimpuls
„Hat Sie die Anzeige dazu angeregt, sich weiter mit dem
Produkt / dem Anbieter zu beschäftigen?“
Das digitale Pendant zum klassischen Copytest heißt
Damit belegen Verlage nicht nur das Potenzial der
Media OPAL. Tatsache ist, dass ganz viele Leser ihrer
Werbung in der Tageszeitung: Neben Beachtungswer-
Zeitung regelmäßig Feedback geben wollen. Damit
ten kann Media Opal Aussagen zur Gestaltung von
können ZMG und delta Marktforschung ein Leserpanel
Werbung, zu Kundenstrukturen oder auch zu aktuellen
aufbauen, das die Leserschaft auch valide abbildet. In
lokalen Fragestellungen liefern. So können die Zeitun-
diesem Leserpanel kann Media Opal die Wirkung von
gen ihre Werbekunden zeitlich flexibel und individuell
Anzeigen und Beilagen regelmäßig und kurzfristig
abgestimmt beraten.
­testen.
Wie die klassische ZMG Copytest-Datenbank wird
Der standardisierte Copytest wird mit kunden- und
Media OPAL Vergleiche und Benchmarks anbieten.
­
­verlagsspezifischen Zusatzfragen ergänzt. Daneben
Reichlich Material, um bei der Anzeigengestaltung
gibt es einen Motivtest für Pretests und die Möglich-
­fundiert zu beraten. Ein echtes Schmuckstück in der
keit, kurze individuelle Befragungen durchzuführen.
Werbewirkungsforschung.
Erfahrene Marktforscher übernehmen die Frageformulierung, die Analyse der Daten und liefern einen fundierten Bericht.
78
Zeitungsqualitäten 2015
Werbewirkung
Man könnte es sich einfach machen und sagen: Werbung wirkt, wenn anschließend mehr Produkte oder
Dienstleistungen verkauft werden als vorher. Durchaus
ein wesentlicher Aspekt, aber bei weitem nicht die
einzig relevante Fragestellung. Dazu sind werbliche
­
Botschaften und Aufgabenstellungen heute viel zu
komplex. Integrierte Kampagnen, Imagewerbung, Markenrelaunches, Produkteinführungen, Promotionaktivitäten, Preiskampag­nen ... genauso vielseitig und individuell muss man heute auch die Wirkung von
Werbung nachvollziehen können. Es gibt schließlich
immer etwas zu verbessern.
79
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbewirkung
Werbeerfolg schlau analysieren:
der ZMG Media Monitor.
Sie haben eine crossmediale Kampagne für Ihre Mar-
Analysen durchgeführt. So kann die Leistung Ihrer
ke oder Ihr Produkt? Und auch Anzeigen in der Tages-
werblichen Maßnahmen zum Beispiel anhand der ge-
zeitung geschaltet? Und jetzt wüssten Sie gerne, wie
stützten Werbeerinnerung transparent gemacht wer-
gut Ihre Anzeigen funktionieren? Und wie gut sich die
den, und zwar aufgegliedert für die einzelnen Kanäle
Menschen an Ihre Anzeigen erinnern? Sie wüssten
im Media-Mix. Die wirklichen Effekte von Kommunika-
auch gerne, welchen Return on Investment Ihre Maß-
tion werden den eingesetzten Medien zugeschrieben.
nahme bringt?
Letztendlich können Sie so den Return on Investment
Der ZMG Media Monitor, unter dem Namen Zeitungs-
einer Kampagne oder eines einzelnen Kanals nach-
monitor bereits lange Jahre erfolgreich am Markt, ist
vollziehen. Je nachdem. Werbeerfolg kann so schlau
seit 13 Jahren das größte Werbetracking im deutschen
analysiert werden. Zum Beispiel im Rahmen eines
Zeitungsmarkt. Mit ihm steht Ihnen ein zuverlässiges
kompletten Media-Mix-Modelings oder des Trackings
und intelligentes Tool zur Verfügung, das den Erfolg Ih-
einer einzelnen Kampagne. Was der ZMG Media Mo-
rer Kampagne überprüft.
nitor diesbezüglich alles kann, zeigen die folgenden
Beispiel-Cases: Von Wurstwerbung über regionale
Der ZMG Media Monitor bietet Werbetrackings auf
Bio-Produkte bis zur Energiesparkampagne. Denn mit
dem aktuellen Stand der Forschung zur individuellen
dem ZMG Media Monitor lassen sich ganz unter-
Messung verschiedener Parameter wie der gestützten
schiedliche Schichten von Werbung genauestens
oder ungestützten Werbeerinnerung, Markenbekannt-
­beleuchten.
heit, aber auch von Imagewerten wie beispielsweise
der Markensympathie. Mit den Trackingdaten werden
für einzelne Marken oder ganze Branchen Media-Mix-
80
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbewirkung
Brillant in der Marketingkommunikation.
Zeitungswerbung wirkt dreifach
Brillant in der Marketingkommunikation
Zeitungswerbung wirkt dreifach
Glaubwürdigkeit
172
130
Erinnerungsleistung
141
120
100
100
100
113
Zeitung > 30 %
Zeitung 15 –30 %
146
Zeitung < 15 %
Aktionsimpuls
Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren Quelle: ZMG Media Monitor 2013 Angaben: Indexiert: Anteil Zeitung im Media-Mix < 15 % = 100
Welche Wirkung entfaltet die Zeitung im Media-Mix?
beerinnerung. Ein wichtiger Faktor für eine nachhaltige
Um das zu klären, hat die ZMG die Kampagnen von
Kommunikation. Denn nur wenn Werbebotschaften
100 großen Werbungtreibenden unter die Lupe ge-
nicht durchrauschen, sondern abgespeichert und erin-
nommen. Die Kampagnen wurden kumuliert, nach
nert werden, können sie langfristig wirken. Zeitungsle-
­Media-Mix-Anteilen klassifiziert und ausgewertet.
ser sind konzentriert und nehmen (Werbe-)Botschaf-
Die umfangreiche Metaanalyse zeigt, dass sich die
ten aufmerksam auf. Darum gilt: Was in der Zeitung
Kernkompetenz der Zeitung – ihre Glaubwürdigkeit –
steht, merkt man sich besonders gut.
auf die Wahrnehmung der Werbung überträgt. Werbe-
Letztlich muss Werbung aber verkaufen. Der härteste
kampagnen gelten als besonders glaubwürdig, wenn
Indikator für die Wirkung von Werbung ist der Kaufim-
die Zeitung mit einem hohen Anteil im Mix vertreten ist.
puls, den sie auslöst. Dann erst wird das „Will-ich-
Was schwarz auf weiß in der Zeitung steht, genießt
haben“-Gefühl geweckt. Ergebnis der Analyse: Ein
Vertrauen. Und was für redaktionelle Beiträge gilt,
stärkerer Einsatz der Zeitungen ist über alle ausgewer-
färbt offenbar auch auf die Wahrnehmung von Zei-
teten Kampagnen hinweg mit einem höheren Aktions-
tungswerbung ab.
impuls verbunden. Mit ihrer starken Aktivierungskraft
Wenn die Zeitung im Media-Mix eine zentrale Rolle
kann die Zeitung direkte Kaufimpulse setzen. Anzei-
spiel, erinnert man sich besonders gut an Werbung. Je
gen aktivieren – und finden damit den direkten Weg
größer der Zeitungsanteil, desto intensiver die Wer-
auf den Einkaufszettel.
81
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbewirkung
Heimatgefühle in der Zeitung.
Anzeigenkampagne zeigt Wirkung
Weitester und engerer Käuferkreis: Dimensionen mit höchsten Steigerungen vor und nach der Kampagne
WeitesterEngerer
KäuferkreisKäuferkreis
Aufmerksamkeitsstärke
+21 %
+21 %
Glaubwürdigkeit
+24 %+33 %
Interesse
+25 %+25 %
Basis: Weitester und engerer Käuferkreis von NATURGUT Quelle: ZMG Media Monitor 2013
Seit mittlerweile 20 Jahren bedient der Bio-Super-
len Zeitungen vor Ort. Offenbar eine gute Entschei-
markt Naturgut Heimatgefühle und das wachsende
dung. Nicht nur, weil die Zeitung per se das gedruckte
Bedürfnis nach gesunder und vollwertiger Ernährung.
Heimatgefühl verkörpert. Sondern auch, weil sich die
Denn mit nichts ist das Unternehmen so sehr verwur-
Aufmerksamkeit, verglichen mit dem Niveau vor der
zelt wie mit der Region, ihren Produkten und deren
Kampagne, um 21 Prozent sowohl beim weitesten
Herstellern. Deshalb wird das Sortiment möglichst aus
als auch beim engeren Käuferkreis (schon einmal
heimisch angebauten Produkten bestückt. Um die
­eingekauft / kaufen mindestens einmal im Vierteljahr)
Marke Naturgut in der Region weiter zu verankern,
erhöhte. Die Re­sonanz der Zeitungskampagne zeigte
setzte der Bio-Supermarkt auf die regionale Stärke der
sich auch in ­einer deutlichen Steigerung der Wirkungs-
Zeitungen und startete unter dem Slogan „Genieße
dimensionen Glaub­
würdigkeit und Interesse. Käufer
deine Heimat“ eine Zeitungskampagne in den regiona-
mit Herz für die Region findet man also in der Zeitung.
82
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbewirkung
Ein Herz für die Region:
Zeitungswerbung steigert Kauffrequenz.
Händler, die mit ihrem Bio-Sortiment die passende
(schon einmal bei Naturgut eingekauft) nach der
Zielgruppe erreichen wollen, sollten die Zeitung im
­Kampagne um 16 Prozent. Kunden aus dem engeren
­Fokus haben. Bio-affine Zielgruppen werden über die
Käuferkreis (kaufen mindestens einmal im Vierteljahr)
Zeitung nicht nur gut erreicht, sie lassen sich auch zum
ließen sich von den Zeitungsanzeigen sogar um 23
Besuch im Laden motivieren. Die Kampagne des Bio-
Prozent häufiger zum Kauf anregen. Mit der Regional-
Supermarkts Naturgut in den regionalen Zeitungen vor
kraft der Zeitung kann man also gut Kunden für regio-
Ort setzte einen deutlichen Kaufimpuls. So stieg die
nale Produkte und Hersteller begeistern. Schließlich
14-tägige Kauffrequenz im weitesten Käuferkreis
haben beide ein Herz für die Region.
Kampagne zieht Verbraucher in die Läden
Kauffrequenz: mindestens einmal in 14 Tagen bei NATURGUT eingekauft
Weitester Käuferkreis
Engerer Käuferkreis
+ 23 %
+ 16 %
54
31
vor Kampagne
36
nach Kampagne
44
vor Kampagne
nach Kampagne
Basis: Weitester Käuferkreis und engerer Käuferkreis von NATURGUT Quelle: ZMG Media Monitor 2013 Angaben: in Prozent
83
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbewirkung
Die Zeitung als Energiespar-Medium.
TZ-Kampagne zum Energiesparen: Interesse und Infoimpuls steigen stark
Das ZMG Media Monitor-Wirkungsprofil
+ 11 %
+ 17 %
+ 30 %
51,1
56,8
Aufmerksamkeitsstärke
43,0
+ 24 %
50,3
37,9
Glaubwürdigkeit
37,1
Eindruck
vor Kampagne
29,4
38,1
Interesse
22,4
27,8
Infoimpuls
nach Kampagne
Basis: Leser Westfälische Nachrichten ab 14 Jahren im Kampagnengebiet Quelle: ZMG Media Monitor 2013 Angaben: in Prozent
Strom wird teurer. Eine Möglichkeit, diesen Trend ab-
stärke, Glaubwürdigkeit und Interesse stiegen bei den
zumildern, ist ein sehr bewusster Umgang mit Energie.
Lesern im Lauf der Kampagne deutlich an. Besonders
Dafür wollten die Stadtwerke Münster ihre Kunden mit
wichtig: Der Informationsimpuls, also der Wunsch, sich
einer Werbekampagne zum Thema Energiesparen
weitere Informationen zum Thema Energiesparen zu
sensibilisieren. Der regionale Energiedienstleister
besorgen, nahm um 24 Prozent zu. Das glaubwürdige
setzte daher schwerpunktmäßig auf eine Anzeigen-
Umfeld der Zeitung transportiert die Botschaft des
kampagne in den regionalen Zeitungstiteln. Schließlich
Energiesparens nachhaltig. Da geht Ihnen sicher auch
sind Zeitungsleser besonders am Thema Energiespa-
ein Licht auf.
ren interessiert. Mit vollem Erfolg: Aufmerksamkeits-
84
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbewirkung
Zeitungswerbung setzt Handlungsimpulse.
Nicht nur fürs Energiesparen, auch für die eigenen
rung wurde dagegen nur ein Plus von vier Prozent er-
Serviceleistungen zu diesem Thema sollte die Ener-
reicht. Damit haben die Stadtwerke Münster mit ihrer
giesparkampagne der Stadtwerke Münster werben.
Kampagne nicht nur für einen verantwortungsvollen
Die bieten die Stadtwerke unter anderem in einem
Umgang mit Energie sensibilisiert. Sie haben auch ei-
­Service-Center in der Innenstadt an. Vor der Kampag-
nen spürbaren Handlungsimpuls gesetzt. Und der fiel
ne hatten das 48 Prozent der Zeitungsleser schon ein-
bei den Zeitungslesern besonders deutlich aus. Mit
mal aufgesucht. Danach waren es 54 Prozent – eine
Zeitungswerbung kann man eben eine Menge in Be-
Steigerung von elf Prozent. Bei der Gesamtbevölke-
wegung setzen.
Zeitungsleser gehen verstärkt in den CityShop
Handlungsimpuls: Besuch des CityShops der Stadtwerke Münster
Gesamtbevölkerung
Zeitungsleser
+ 11 %
+ 4%
40,5
vor Kampagne
42,3
nach Kampagne
53,7
48,3
vor Kampagne
nach Kampagne
Basis: Bevölkerung im Kampagnengebiet ab 14 Jahren Quelle: ZMG Media Monitor 2013
Angaben: in Prozent; Erläuterung: Zeitungsleser: 12 von 12 Ausgaben der Westfälischen Nachrichten gelesen
85
Zeitungsqualitäten 2015 | Werbewirkung
Wenn es um die Wurst geht, gewinnt die Zeitung.
Effizienzvorteil für die Zeitung
Rügenwalder Mühle: TZ-Anzeigen erzielen einen signifikant höheren Return on Investment als TV
0,73
57,1
0,48
5,6
Medien-Spendings in Mio. €
Zeitungen
ROI
Fernsehen
Basis: Medien-Spendings in Mio. Euro und Return on Investment von Rügenwalder Mühle
Quelle: Nielsen Media Research, ZMG Mediamix-Modeling Analysezeitraum: KW 44/2010 – 43/2013
Von Wurst verstehen sie was, die Rügenwalder. Und
kampagne überdurchschnittlich erfolgreich auf den
von Werbung für die Wurst offenbar auch. Das legt das
Absatz des Wurstsortiments auswirkte und TV in der
Ergebnis eines Mediamix-Modelings nahe, das den
Effizienz weit hinter sich ließ. Im Wirkungszeitraum der
Werbeerfolg einer Rügenwalder-Zeitungskampagne
Printkampagne konnten Zeitungsanzeigen 4,9 Prozent
belegt. Und das gleichzeitig die ROI-Stärke der Tages-
zum Absatz des gesamten Wurstsegments beitragen.
zeitung im Vergleich zu TV untermauert: Im direkten
Das entspricht exakt dem Absatzbeitrag von TV –
Vergleich des Return on Investment positionieren sich
­allerdings waren die TV-Spendings mit rund 8 Millio-
die Anzeigen klar vor der TV-Werbung.
nen Euro signifikant höher als die TZ-Spendings mit
Weil gute Wurst auch gute Werbung benötigt, schalte-
4,8 Millionen Euro im gleichen Zeitraum. Die Zeitungs-
te Rügenwalder Mühle Mitte 2013 parallel zum TV-Auf-
anzeigen erzielten mit einem Return on Investment
tritt vier nationale Anzeigendurchläufe über die NBRZ
von 0,73 einen signifikant höheren ROI als die zeit-
Deutsche Zeitungsallianz. Ein Experiment, das sich für
gleich laufenden TV-Spots mit einem ROI von 0,48.
das traditionsreiche Familienunternehmen lohnen soll-
­Effizienzvorteil für die Zeitung – da hat sich der Zei-
te. Das Mediamix-Modeling zeigt, dass sich die Print-
tungseinsatz für die Wurst wirklich gerechnet.
86
Zeitungsqualitäten 2015
Zusammenfassung
F
ast 50 Millionen deutschsprachige Einwohner ab
D
ie Zeitung ist das unverzichtbare Basismedium für
14 Jahren (67,4 %) lesen jede Ausgabe einer
die regionale und lokale Kommunikation. Sie wird
Tages-, Wochen- und/oder Sonntagszeitung. Mit
von ihren Lesern täglich erwartet – zur Information
Anzeigen in der Zeitung können alle Bevölkerungs-
über alle Lebensbereiche und zur Orientierung über
gruppen angesprochen werden.
die aktuellen Angebote des Handels.
Zeitungen erreichen ihre Leser auch online: Die
Die Zeitung vereinigt hervorragende Kommuni­
Online-Portale der Zeitungen nehmen unter den
kationsqualitäten mit ebenso herausragenden
Top-15-Angeboten im Internet den Spitzenplatz ein.
Werbequalitäten. Zeitungsanzeigen helfen bei der
Besonders die junge Zielgruppe wird über die
Einkaufsplanung und vermitteln ein seriöses
­Online-Seiten gut angesprochen.
Bild der Werbungtreibenden. Zeitungswerbung wird
als glaubwürdig und informativ wahrgenommen.
P
rint- und Online-Angebote der Zeitungen kommen
Keine andere Werbeform stört weniger als Zeitungs-
zusammen auf eine Nettoreichweite von über
werbung.
70 Prozent bei deutschsprachigen Einwohnern ab
14 Jahren (73,1 % LpA/NpW).
Die gedruckte Zeitung wird nach wie vor hauptsäch­
lich in der aktiven Grundstimmung des Vormittags
L
eser nehmen die Zeitung über die verschiedenen
genutzt, in der auch die Kaufentscheidungen des
Kanäle hinweg als Marke wahr. Gründlichkeit
Tages vorbereitet werden. Zwei Drittel der Nutzer
und Glaubwürdigkeit attestieren die User nicht nur
(66 %) haben die Zeitung gelesen, bevor sie ein­
den Printprodukten, sondern auch den Onlineauf-
kaufen gehen.
tritten der Zeitungen. Auf Feldern wie Emotionalität,
Modernität und Aktualität gewinnen die Zeitungen
W
erbung in der Zeitung erzielt eine hohe Aufmerk-
durch die Online-Auftritte zusätzliche Kompetenzen.
samkeit und bleibt im Gedächtnis. Einfluss auf die
Damit werden auch mehrkanalige Werbeformen
Beachtung haben vor allem Farbe und Format der
interessant.
Anzeigen, die Platzierung spielt kaum eine Rolle.
D
ie Zeitung wird gründlich und aufmerksam gele-
Werbung in der Zeitung setzt Kauf- und Aktions-
sen: im Wochendurchschnitt 37 Minuten pro Tag,
impulse. Sie ist die wichtigste Informationsquelle
die Samstagsausgabe sogar 43 Minuten lang. Etwa
für Angebote der Geschäfte.
80 Prozent der Leser (79 %) nutzen mindestens die
Hälfte aller Seiten.
M
it Kommunikation in Zeitungen lässt sich, wie die
Auswertungen des ZMG Media Monitors zeigen,
bei vergleichbaren Mediakosten eine bessere Wirkung erreichen.
87
Zeitungsqualitäten 2015
Quellenverzeichnis
AGOF internet facts 2014-08
ZMG-Bevölkerungsumfragen
Herausgeber:
ZMG-Finanzmarktstudie 2012
Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung e.V. (AGOF)
Herausgeber:
Grundgesamtheit:
ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft, Frankfurt a. M.
Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren
Grundgesamtheit:
Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren in
AGOF mobile facts 2014-II
Privathaushalten
Herausgeber:
Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung e.V. (AGOF)
ZMG Digitalstudie 2014
Grundgesamtheit:
Herausgeber:
Mobile Internetnutzer (Deutschsprachige Bevölkerung
ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft, Frankfurt a. M.
ab 14 Jahren)
Grundgesamtheit:
psychologische Tiefeninterviews
AWA 2014
Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse
ZMG-Immobilienmarkt 2012
Herausgeber:
Herausgeber:
Institut für Demoskopie Allensbach
ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft, Frankfurt a. M.
Grundgesamtheit:
Grundgesamtheit:
Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren in
Deutschsprachige Bevölkerung ab 18 Jahren in
Privathaushalten
Privathaushalten
Best for Planning 2014 I
ZMG Media Monitor
Herausgeber:
(bis 10/2010: Zeitungsmonitor)
Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung
Herausgeber:
mbH & Co.KG
ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft, Frankfurt a. M.
Grundgesamtheit:
Grundgesamtheit:
Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren in
Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren in
Privathaushalten
Privathaushalten
Erhebungszeitraum:
Media-Analyse 2014
ab Januar 2002 fortlaufend
Herausgeber:
Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (ag.ma)
ZMG-Onlinebefragung 2010
Grundgesamtheit:
Herausgeber:
Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren in
ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft, Frankfurt a. M.
Privathaushalten
Grundgesamtheit:
Nutzer Testzeitung oder Zeitungsportal in den letzten
14 Tagen
88
Zeitungsqualitäten 2015 | Quellenverzeichnis
ZMG Optikerstudie 2014
Weitere Quellen:
Herausgeber:
ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft, Frankfurt a. M.
ARD/ZDF Medienkommission (Hrsg.), ARD/ZDF
Grundgesamtheit:
Langzeitstudie Massenkommunikation 2010,
Brillen- und Kontaktlinsenträger bzw. -Käufer ab
Frankfurt 2010
18 Jahren
Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V.
Anzeigen-Copytest-Datenbank der ZMG
(BDZV) (Hrsg.), Zeitungen 2014/15. Berlin:
Die Anzeigen-Copytest-Datenbank der ZMG enthält
ZV Zeitungs-Verlag, 2014
die Ergebnisse von rund 580 Anzeigen-Copytests
aus den Jahren 1968 bis 2012. Die Ergebnisse
Deutsche Post AG, Prospektservice 2014
basieren auf mehr als 9.000 getesteten Anzeigen und
ca. 143.000 befragten Zeitungslesern.
IVW Informationsgemeinschaft zur Feststellung der
Verbreitung von Werbeträgern e.V., IVW-VA
Employer Branding 2013
Tageszeitungen
Herausgeber:
ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft, Frankfurt a. M.
Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest
Grundgesamtheit:
(Hrsg.), JIM-Studie 2014: Jugend, Information,
Berufstätige, Schüler/Studenten und
(Multi-)Media. Stuttgart, 2014
Auszubildende zwischen 18 und 59 Jahren
Nielsen Media Research
Erfolgsfaktor Zeitungswerbung
Herausgeber:
Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW)
ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft, Frankfurt a. M.
Erhebungsform:
Weitere Informationen, Publikationen und Ausarbei-
psychologische Tiefeninterviews
tungen erhalten Sie bei der ZMG Zeitungs Marketing
Gesellschaft, dem zentralen Marketing-Dienstleister
Werberezeption 2006
der Zeitungsverlage in Deutschland.
Herausgeber:
Telefon 069 / 97 38 22-0, Fax 069 / 97 38 22-51
ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft, Frankfurt a. M.
www.die-zeitungen.de
Grundgesamtheit:
Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren in
Privathaushalten
89
Zeitungsqualitäten 2015
Stichwortverzeichnis
Aktion 23ff.
Aktionsimpuls 36f., 81, 85, 87
Aktualität 33
Informationsgehalt 33, 39, 46, 52, 61, 65
Informationsquellen für Einkauf
Interesse 59ff.
28, 65f.
Angebotswerbung 57f.
Intermediavergleich 35ff.
Anzeigenbeachtung 71ff.
JIM-Studie 43
> von Anzeigen mit Sonderformat 75
Junge Zielgruppe
> Zuwachs durch Farbe 74
Kampagne, crossmedial 80ff.
> Zuwachs durch Formatvergrößerung 73
Kampagne, Wirkung der 80ff.
Anzeigengröße 73ff.
Anzeigen-Copytest 72, 78
Aufmerksamkeit 36, 71, 73ff., 87
Auflage der Zeitungen 8, 22, 36
Bio-Lebensmittel
82f.
Brillenkauf 70
13, 16, 19, 28f., 31, 43, 50
Kanäle Kontaktqualität Kontaktzahl
Kontaktwirkung 80
35ff.
36, 38
36ff.
Lebensmittelwerbung 82f., 86
Lesezeitpunkt 23ff., 59
Crossmedia-Reichweite von Zeitungen 18f.
Lesedauer 28f.
Digitalstudie 44f.
Lesemenge 31
Drei-Faktoren-Modell der Mediaplanung
36ff.
Leser pro Exemplar (LpE) 22
Einkaufstage 57ff.
Lokalkompetenz 33f., 42
> für Dinge des täglichen Bedarfs 58
Lokalzeitung 33
> für größere Anschaffungen 57
Markenbekanntheit 80
> für Vorratseinkauf 58
Media-Mix 78ff., 81
Einkaufsverhalten 56ff., 57ff., 62
Media-Mix-Modeling 86
Einkaufszeitpunkt 59
Media OPAL
78
Emotionalität Mediaplanung 36ff.
45
Employer Branding
66f.
Media Monitor Energiesparen 84f.
Mehrfachnutzung 22, 27
25f., 33, 40
Mehrfachkontakte
22
Nebenbei-Medium 40
Entspannung Erfolgsfaktor Zeitung Format Funktion, tagesstrukturierend Glaubwürdigkeit Glaubwürdigkeit der Werbung 23f., 45
73ff.
25f.
33, 41ff., 44f., 47f., 51f.,
59, 61, 79ff., 87
47, 51f.
Netto-Werbeeinnahmen Nutzungsfrequenz Nutzungsverfassungen Hintergrundmedium Optikerstudie Immobilienanzeigen 90
37f., 43f., 51f., 73
68
27
23ff.
Online-Leser 15ff., 44f.
Online-Portale von Zeitungen
Image 9
Nutzung 12ff., 25, 39f., 59, 62, 66
Heimatorientierung 44, 82f.
40
38, 50, 78ff.
Orientierungsfunktion Passion
15f., 34, 44f., 52, 67f.
69f.
34
23ff.
Zeitungsqualitäten 2015 | Stichwortverzeichnis
Planungsservice Prospektbeilagen > Bewertung
> Bindungsstärke
76
62ff.
63f.
63
Werbeverweigerer 53
Werbewirkung 79ff.
Zeitung Online-Ausgabe 15ff.
Zeitungsanzeigen
> als Informationsquelle für den Einkauf 53, 56, 64
> Beachtung 71ff.
Radio > Bewertung 51f., 60
Regionalkompetenz Reichweiten > einzelner Zeitungsgattungen
> in soziodemographischen Gruppen > mobile > Online
> Netto-Reichweite Print/Online Relevant Set 24f., 39ff., 60
34
11ff., 25f., 36
12
13, 16, 19
17
15ff.
18, 19
39
Rheingold-Studie 23, 44f.
Relevanz Ressortnutzung > Bindungsstärke
63
> als Informationsquelle für den Einkauf 60
> Rubrikenanzeigen 65ff.
> Wirkung 79ff.
Zeitungsmarkt 8
Zeitungsmonitor s. Media Monitor
Zeitungsnutzungsgemeinschaft 22
Zeitungsportal 15ff., 52
ZMG Media Monitor s. Media Monitor
15, 48, 60
32
Rubrikenanzeigen 65ff.
Rubrikenkompetenz 65
Sonderformate Sonntagsnutzung Stellenanzeigen Störung durch Werbung 75f.
30
66f.
46
Stimmung
> aktiv
23ff.
> passiv
23ff.
Sympathie
37, 74, 77
Universalmedium 32, 65
Unterhaltungsfunktion 24, 33, 39f., 46
Vertrauen Werbeakzeptanz 41ff., 61
46ff., 43 ff.
Werbeeinnahmen 9
Werbeerinnerung 71ff., 80ff.
Werbeimpuls 55ff.
Werbeklima 49ff.
Werberezeption 25f., 38
Werbeträgerselektion 36
91
Ein potentieller Käufer will überzeugt werden. Was ist
Voraussetzung? Der Kunde muss Vertrauen in das
werbende Unternehmen und dessen Produkte haben.
Dieses Vertrauen in die Glaubwürdigkeit einer Werbeaussage ist „conditio sine qua non“ für die Kaufbereitschaft. Aber: Was nützt die Selbsteinschätzung des
Kommunikators, wenn es letztlich der Rezipient ist, der
darüber entscheidet, ob er ein Medium als glaubwürdig einschätzt? Glaubwürdigkeit entsteht auf der Seite
des Empfängers. Es ist der Kunde, der die Glaubwürdigkeit eines Mediums und einer (Werbe-) Botschaft
fühlen muss. In einer repräsentativen Studie des Zeitungsmonitors standen daher die Konsumenten selbst
im Fokus. „Welches Medium ist am glaubwürdigsten?“,
wurden Personen ab 14 Jahren befragt. Die Befragten kamen zu einem eindeutigen Votum. 43 Prozent
bescheinigten der Zeitung die mit Abstand höchste
Glaubwürdigkeit aller Medien. Das vielleicht wichtigste
kontaktqualifizierende Merkmal eines Mediums – seine Glaubwürdigkeit – wird von den Rezipienten also
eindeutig der Zeitung zugeordnet. Das Vertrauen in die
Zeitung ist ungebrochen. Dieses Vertrauen wird von
keinem anderen Medium auch nur annähernd erreicht.
Die Einschätzung der Glaubwürdigkeit kommt den Zeitungen auch bei ihren Online-Portalen zugute: Ihre Internetseiten sind wichtige „Glaubwürdigkeitsanker“ im
Internet, Sites, denen man vertraut, wie eine Studie
aus Österreich belegt.
Gewinnung öffentlichen Vertrauens
Die Frage nach dem Ziel von Werbung lässt sich beantworten: Werbung will verkaufen. Diffiziler ist die
Frage nach dem „Wie?“. Vertrauen ist gefragt. Das formulierte schon Hans Domizlaff in seinem Klassiker zur
Markentechnik: Das „letztlich allein dauerwertig sinnvolle Ziel“ werblichen Handelns ist die Gewinnung des
öffentlichen Vertrauens. Wie aber lässt sich das Vertrauen der Kunden gewinnen und dauerhaft bewahren? Vertrauen fußt auf mehreren Säulen: Verlässlichkeit, Sachkenntnis, Vertrauenswürdigkeit, Kontinuität
und Glaubwürdigkeit der Botschaften. Es geht um den
Aufbau eines Produkt- und Unternehmensimages, das
diese Attribute in den Köpfen der Verbraucher verankert. Es ist die Kunst des Werbetreibenden, alle Ressourcen zur Überzeugung optimal einzusetzen. Dabei öffnen die Medien den massenmedialen Zugang
zur Kundschaft. Für den Werbetreibenden zählt aber
nicht nur diese Kontaktwirkung. Mehr noch geht es
um die optimale Gesamtwirkung der Werbemittel. Wer
dieses Ziel verfolgt, reduziert nicht auf den rein monetären Vergleich von Werbeträgern unter Kostengesichtspunkten. Entscheidend ist nicht allein, was an
absoluten Mitteln in die Werbung investiert wird – son-
Informationsfluss Richtung Kunden. Sie verhelfen der
volle Ziel“ werbliche
dern was damit beim Konsumenten erreicht wird. Nicht
Zeitungswerbung auch zu stärkerer Wirkung. Durch
öffentlichen Vertrau
am Input, sondern am Output, sprich an den Verkaufs-
ihre Glaubwürdigkeit unterstützen sie eine stabile Ver-
trauen der Kunden
zahlen, wird der Werbeerfolg gemessen. Glaubwür-
trauensbasis zwischen Unternehmen und Kunden.
ren? Vertrauen fußt
digkeit ist dabei Schlüssel zum Erfolg. Ebenso wie die
Dieser Lernprozess ist nachhaltig, bedarf aber einer
keit, Sachkenntnis,
Zeitung wird auch Zeitungswerbung als sachlich, ak-
Kontinuität. Ständige Wechsel der werblichen Auftrit-
und Glaubwürdigke
tuell und informativ beurteilt. Sie erzielt in der Katego-
te erschweren implizites Lernen. Fazit: Das Vertrauen
Aufbau eines Produ
rie Glaubwürdigkeit den höchsten Wert im intermedia-
der Konsumenten in ein Unternehmen oder Produkt
diese Attribute in d
len Vergleich. TV- und Online-Werbung fallen ab. Das
lässt sich durch die Platzierung der Werbebotschaft in
kert. Es ist die Kun
Image der Zeitung als glaubwürdige Informationsquel-
einem als glaubwürdig anerkannten Umfeld stärken.
sourcen zur Überz
le beschränkt sich also nicht nur auf die redaktionellen
Sympathie und Kaufbereitschaft werden durch die-
bei öffnen die Med
Teile. Der Vertrauensbonus wird auch auf die platzierte
sen Bonus-Effekt intensiviert. Allein die Zeitung bietet
zur Kundschaft. Fü
Werbung übertragen, deren Wirkungspotenzial damit
– als glaubwürdigstes Medium – so die Studie, diesen
nicht nur diese Ko
verstärkt wird. Diesen Mehrwert bekommt der Werbe-
Effekt. Besonders attraktiv für Werbetreibende: Die
um die optimale Ge
treibende in der Zeitung quasi frei Haus. Denn es ist
Währung Glaubwürdigkeit erhält er als gratis On-Top-
dieses Ziel verfolgt
das Medium selbst, das die Werbewirkung nachhaltig
Benefit zum normalen Anzeigenpreis.
netären Vergleich v
beeinflusst: Die Glaubwürdigkeit der Zeitung ist für die
sichtspunkten. Ents
Leser auch ein Indiz für die Glaubwürdigkeit der Zei-
Ein potentieller Käufer will überzeugt werden. Was ist
absoluten Mitteln in
tungswerbung.
Voraussetzung? Der Kunde muss Vertrauen in das
dern was damit beim
werbende Unternehmen und dessen Produkte haben.
am Input, sondern a
Framing
Dieses Vertrauen in die Glaubwürdigkeit einer Werbe-
zahlen, wird der W
Wie wirken Massenmedien auf die persönlichen Ein-
aussage ist „conditio sine qua non“ für die Kaufbereit-
digkeit ist dabei Sch
stellungen von Menschen – und wie können sie von
schaft. Aber: Was nützt die Selbsteinschätzung des
Zeitung wird auch
einer Aussage überzeugt werden? Diese Frage un-
Kommunikators, wenn es letztlich der Rezipient ist, der
tuell und informativ
tersuchte der Psychologe Carl I. Hovland in den 50er
darüber entscheidet, ob er ein Medium als glaubwür-
rie Glaubwürdigkeit
Jahren. Die Yale-Studien kamen zu dem Ergebnis,
dig einschätzt? Glaubwürdigkeit entsteht auf der Seite
len Vergleich. TV- u
dass sehr glaubwürdige Quellen in der Regel größere
des Empfängers. Es ist der Kunde, der die Glaubwür-
Image der Zeitung a
Einstellungsveränderungen beim Rezipienten erzielen
digkeit eines Mediums und einer (Werbe-) Botschaft
le beschränkt sich a
als weniger glaubwürdige. Diese Theorie bedeutet in
fühlen muss. In einer repräsentativen Studie des Zei-
Teile. Der Vertrauen
der Praxis: Der Kontext – die Glaubwürdigkeit der Mar-
tungsmonitors standen daher die Konsumenten selbst
Werbung übertrage
ke „Zeitung“ – beeinflusst implizit das bewusste, expli-
im Fokus. „Welches Medium ist am glaubwürdigsten?“,
verstärkt wird. Dies
zite Urteil über die Glaubwürdigkeit der Inhalte. Was
wurden Personen ab 14 Jahren befragt. Die Befrag-
treibende in der Ze
für den redaktionellen Teil gilt, kann gleichermaßen für
ten kamen zu einem eindeutigen Votum. 43 Prozent
das Medium selbst
die Zeitungsanzeigen Geltung beanspruchen. Dieser
bescheinigten der Zeitung die mit Abstand höchste
beeinflusst: Die Gla
Framing-Effekt kommt unmittelbar dem Zeitungskun-
Glaubwürdigkeit aller Medien. Das vielleicht wichtigste
Leser auch ein Ind
den zugute. Das Medium selbst beeinflusst implizit die
kontaktqualifizierende Merkmal eines Mediums – sei-
tungswerbung.
Werbewirkung. Hier bietet die Marke „Zeitung“ Vortei-
ne Glaubwürdigkeit – wird von den Rezipienten also
le gegenüber anderen Werbeträgern. Sie stattet ihre
eindeutig der Zeitung zugeordnet. Das Vertrauen in die
Framing
Werbung mit einem Vorschussbonus aus. Auch eine
Zeitung ist ungebrochen. Dieses Vertrauen wird von
Wie wirken Massen
Studie der Universität Bern belegt diese Transferhy-
keinem anderen Medium auch nur annähernd erreicht.
stellungen von Men
pothese empirisch: Wer mit einer Zeitung zufrieden
Die Einschätzung der Glaubwürdigkeit kommt den Zei-
einer Aussage über
ist und ihrer Berichterstattung vertraut, der vertraut in
tungen auch bei ihren Online-Portalen zugute: Ihre In-
suchte der Psycholo
gleichem Maße auf die Qualität der werblichen Inhalte.
ternetseiten sind wichtige „Glaubwürdigkeitsanker“ im
ren. Die Yale-Studi
Internet, Sites, denen man vertraut, wie eine Studie aus
sehr glaubwürdige
Österreich belegt.
stellungsveränderun
Bonuseffekt
Die Kontaktqualität eines Werbeträgers partizipiert
weniger glaubwürd
an der Vermittlung der Botschaften stärker als bis-
Gewinnung öffentlichen Vertrauens
Praxis: Der Kontex
lang beachtet. Denn Zeitungswerbung wird durch den
Die Frage nach dem Ziel von Werbung lässt sich be-
„Zeitung“ – beeinflu
Framing-Effekt aufgewertet, da sie nachhaltiger und
antworten: Werbung will verkaufen. Diffiziler ist die
te Urteil über die G
vertrauenswürdiger ankommt, als wenn dieselbe Wer-
Frage nach dem „Wie?“. Vertrauen ist gefragt. Das for-
den redaktionellen T
bebotschaft in einem anderen Medium wahrgenom-
mulierte schon Hans Domizlaff in seinem Klassiker zur
Zeitungsanzeigen G
men wird. Zeitungen lenken damit nicht nur den reinen
Markentechnik: Das „letztlich allein dauerwertig sinn-
ming-Effekt kommt
ZMG Zeitungs Marketing Gesellschaft mbH & Co. KG
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