Philosophie und Ethik im Judentum

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Philosophie und Ethik
im Judentum
Zugänge und Fragestellungen
16. – 18. März 2016
Berlin
Bildungsabteilung
im Zentralrat der Juden in Deutschland
Philosophie und Ethik im Judentum
Zugänge und Fragestellungen
Die Komplexität unserer Welt macht es erforderlich,
Zusammenhänge menschlichen Denkens und Handelns
zu erkennen, zu reflektieren und zu begründen.
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Jüdische Religiosität ist seit dem Altertum mit
Lese- und Lernpraxis verbunden. Die Lehren und
Ideen des rabbinischen und talmudischen Judentums sowie der jüdischen Mystik haben einen
wesentlichen Beitrag zum modernen jüdischen
Denken und seiner Kultur geleistet. Sie wurden
richtungsweisend für die jüdische Philosophie
und Ethik und prägen bis heute die zeitgenössischen Diskurse und existentiellen Fragestellungen.
Vor welchen Herausforderungen stand und steht
jüdische Philosophie in der Moderne? Wie bezieht
sie sich auf die jüdische religiöse Tradition, wenn
sie über das Verhältnis von Gott und Mensch oder
über die menschliche Erfahrung in der Geschichte nachdenkt? Welches Potential enthält sie,
wenn es um die Frage religiöser Vielfalt oder um
die Begegnung mit dem Anderen geht? Gibt es so
etwas wie eine „jüdische Ethik“, und welche Antworten bietet sie mit Blick auf konkrete politische
oder gesellschaftliche Probleme? Wie wirken
sich die Differenzen zwischen unterschiedlichen
jüdischen Strömungen auf deren philosophische
und ethische Perspektiven aus?
Anhand von Vorträgen, Workshops und der Lektüre einschlägiger Texte werden wir uns diesen
Fragestellungen nähern. Das Seminar lädt dazu
ein, Grundlagen philosophischen Denkens und
ethischen Handelns im Judentum kennen zu
lernen und anhand spezifischer Gestalten und
Themen darüber nachzudenken, in welcher Weise jüdisches Denken für die Gegenwart von Bedeutung ist.
PROGRAMM
Mittwoch, 16.3.2016
16.00 Uhr
Begrüßung und Eröffnung der Tagung
Dipl. Päd. Sabena Donath, Zentralrat der Juden in Deutschland
Prof. Dr. Doron Kiesel, Zentralrat der Juden in Deutschland
16.30 Uhr
Ethik in der jüdischen Religionsphilosophie
Dr. George Kohler, Bar Ilan University, Ramat Gan
18.00 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr
Jüdische Philosophen im Gespräch:
• Hannah Arendt
• Martin Buber
Filmische Dokumente
Kommentar: Prof. Dr. Doron Kiesel
Prof. Dr. Christian Wiese, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Donnerstag, 17.3.2016
9.30 Uhr
Jüdische Philosophie und Ethik bei Emmanuel Levinas
Dr. Silvia Richter, Humboldt-Universität zu Berlin
11.00 Uhr
Kaffee/Tee
11.30 Uhr
Zwischen Leben und Tod. Medizin- und bioethische
Positionen der Halacha
Rabbiner Julien-Chaim Soussan, Jüdische Gemeinde Frankfurt
am Main
12.45 Uhr
Vorstellung des Buchs ‚Ethik im Judentum‘
Shila Erlbaum, M.A., Zentralrat der Juden in Deutschland
13.15 Uhr
Mittagessen
14.30 Uhr - 16.00 Uhr
Vertiefende Workshops I
16.30 Uhr - 18.30 Uhr
Vertiefende Workshops II
Einführung in Jüdische Medizinethik
Dr. Schimon Staszewski, Frankfurt am Main
Wechselwirkungen: Judentum zwischen Tradition und
Moderne
Sara Soussan, Frankfurt am Main
Die Ethik des Talmuds
Dr. George Kohler
Ethik der Gemeinschaft: Martin Buber und die jüdische
Mystik
Dr. Amir Engel, Goethe-Universität Frankfurt / Jerusalem
„Eichmann in Jerusalem“: Geschichte, Politik und Philosophie bei Hannah Arendt
Prof. Dr. Christian Wiese
Moses Mendelssohns deutsch-jüdisches Aufklärungsparadigma: Von der Pflicht, Jude zu bleiben
Dr. des. Grażyna Jurewicz, Goethe-Universität Frankfurt
am Main
18.30 Uhr
Abendessen
20.00 Uhr
Martin Buber, Die Legende des Baalschem
Chassidische Erzählungen
Lesung: Verena Bukal, Schauspiel Frankfurt am Main
Musik: Roman Kuperschmidt, Frankfurt am Main
Kurzvortrag: Prof. Dr. Christian Wiese
Freitag, 18.3.2016
9.30 Uhr
Philosophie und Religion – ein spannungsgeladenes
Verhältnis?
Prof. Dr. Frederek Musall, Hochschule für Jüdische Studien, Heidelberg
11.00 Uhr
Kaffee/ Tee
11.30 Uhr
Gott und Geschichte: Göttliches Handeln und menschliche Verantwortung in der jüdischen Religionsphilosophie des 20. Jahrhunderts
Prof. Dr. Christian Wiese
12.45 Uhr
Einsicht und Erkenntnis – ein Tagungsresümee
Dipl. Päd. Sabena Donath
Prof. Dr. Doron Kiesel
13.00 Uhr
Abreise mit Lunchpaketen
Veranstalter:
Bildungsabteilung
im Zentralrat der Juden in Deutschland (K.d.ö.R.)
Dipl. Päd. Sabena Donath
Leiterin der Bildungsabteilung
Prof. Dr. Doron Kiesel
Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung
Postanschrift:
Bildungsabteilung im Zentralrat der Juden
in Deutschland (K.d.ö.R.)
Postfach 04 02 07
10061 Berlin
Tel: 069 48 00 94 50
E-Mail: [email protected]
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