12 Management Management 13 Bilder oben (v.l.): Firma Carl Langerfeldt, Braunschweig, Buchhandlung · Wohn- und Geschäftshaus Unter den Linden/Friedrichstraße, Berlin · Wohn- und Geschäftshaus Luisenstraße, Berlin, 94 Wohneinheiten mit Ladenpassage Bilder unten (v.l.): Schuhhaus E. Juppen, Nachf. Paul Prange GmbH, Düsseldorf · Appelrath-Cüpper GmbH, Hamburg, Modegeschäft · Rheinische Versorgungs- und Zusatzversorgungskasse, Köln, Büro- und Geschäftshaus mit Tagesklinik Bauen in der Innenstadt – eine Aufgabe für Spezialisten Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Leipzig. Innenstadtlagen haben ihren bringt, die genaues Hinsehen Die Praxis und die Erfahrung vieler Bauherren zeigen, dass zwischen einem Bauprojekt im Gewerbepark und einem im Herzen der Stadt ein nicht zu vernachlässigender Unterschied liegt. Die Köster AG hat in den vergangenen Jahrzehnten bereits eine Vielzahl von innerstädtischen Bauprojekten realisiert und dabei die Eigenheiten, Herausforderungen und verborgenen Tücken des speziellen Bauumfelds Stadtzentrum kennengelernt – ein Erfahrungsschatz, der den Bauherren heute zugute kommt. Denn Innenstadtprojekte sind Aufgaben für Spezialisten. Wie aktuell in Leipzig, wo die Köster AG zurzeit gleich vier Bauprojekte in zentraler Lage realisiert. bei der Auswahl des Bauun- Bauen auf engstem Raum besonderen Reiz für Bauherren, Investoren und Mieter. Wer in der Innenstadt baut, sollte aber auch wissen, dass dieser Standort gewisse Eigenheiten mit sich ternehmens erfordern. Bauaufgaben in der Innenstadt sind in der Regel anspruchsvoller als solche in Randlagen. Schon allein, weil ein Gebäude in der Innenstadt von der Öffentlichkeit stärker wahrge- nommen wird und repräsentativere Zwecke zu erfüllen hat. Das wirkt sich beinahe zwangsläufig auf die Ansprüche an Architektur und Ausführung aus. Bauen in der Innenstadt heißt vor allem auch: Bauen auf engstem Raum. Vielfach handelt es sich dabei um Projekte, die eine Baulücke schließen. Schon die Baustelleneinrichtung wird zur Her­ausforderung. Beim Neubau des Cityhauses Bremen beispielsweise – ebenfalls ein aktuelles KösterProjekt – wurde der Baustellenkran umgesetzt, um mit dem partiell entstehenden Gebäude „mitzuwandern“. Schwierige Logistik Auch die Baustellenlogistik stellt eine Herausforderung dar. Die Transportwege sind in der Regel eng oder verstopft, besonders zur Hauptverkehrszeit. Um schweres Baugerät wie Kräne unterzubringen, ist Einfallsreichtum und planerisches Geschick gefragt. Dipl.- Ing. Helmut Knobloch, Bereichsleiter der Köster AG in Leipzig, kennt das Problem aus aktueller Erfahrung: „Wir sind in der Leipziger Innenstadt unter anderem mit der Realisierung des Instituts für Wirtschaftswissenschaften betraut, eines der Hauptgebäude des neuen UNI-Campus der Universität Leipzig. Mehrere Bauabschnitte des gewaltigen Komplexes entstehen hier gleichzeitig auf engstem Raum. Da die Baustelle keinerlei Lagerfläche bietet, mussten wir ein spezielles Logistik-Konzept entwickeln. Jede Materiallieferung wird minutiös vorgeplant und wochenweise angemeldet – auf die Stunde genau. Nur so können wir alle Termine halten.“ Überraschungen im Boden Bauen in der Innenstadt heißt aber auch Bauen in empfindlichem Umfeld. Nachbargebäude müssen häufig aufwendig gesichert werden, insbesondere dann, wenn vor dem Neubau ein Bestandsgebäude abgerissen werden muss oder eine komplexe Gründung ansteht. Auch auf Überraschungen muss man eingestellt sein. Nicht selten werden die Bauspezialisten vor die Situation gestellt, dass die alten Baupläne nicht mit den tatsächlichen Gegebenheiten übereinstimmen. Das Erdreich in Innenstädten birgt nicht selten archäologische Funde, die zuerst gesichert und behördlich dokumentiert werden müssen und unter Umständen den Baufortschritt verzögern. Eingeschränkte Lieferzeiten Vielfach gibt es Auflagen, die den Zeitrahmen für die Materialanlieferung einschränken – zum Beispiel aus Rücksicht auf den Verkehrsfluss in der Innenstadt. Auch hier ist das Logistik-Geschick der Planer gefragt. Sicherheitsbedürfnisse der Passanten Baustellen in der Innenstadt grenzen meist unmittelbar an Geh- oder Radwege oder die Fahrbahn. Baustellensicherheit ist deshalb ein entscheidendes Thema. Passanten müssen vor Schmutz und herabfallenden Gegenständen zuverlässig geschützt werden. Lärm- und Erschütterungsschutz In vielen Fällen gibt es außerdem besondere Auflagen, was Belästigung durch Lärm und Erschütterungen angeht. „In diesem Fall muss das Bauunternehmen in der Lage sein, alternative Baumethoden anzubieten, die für die Nachbarschaft verträglich sind“, erklärt Helmut Knobloch. Welche Voraussetzungen muss nun ein Bauunternehmen erfüllen, um diese Herausforderungen anzunehmen? „Bei solch komplexen Aufgaben steht und fällt der Pro­­jekt­­­erfolg mit der Qualifikation der eingesetzten Mitarbeiter. Gefordert sind erfahrene und bes­ tens ausgebildete Projektleiter, Bauleiter und Poliere, die sich intensiv mit der Situation vor Ort vertraut machen und alle Problem- und Lösungs­s zenarien bereits im Vor­feld durchspielen“, sagt Helmut Knobloch aus Erfahrung. „Sie müssen als eingespiel­ tes Team – auch zusammen mit langjährigen erfahrenen Partnerunternehmen – arbeiten und über eine hohe Flexibilität verfügen. Um Bauzeiten einzuhalten, muss auch schon einmal im Dreischichtbetrieb gearbeitet wer­den“, führt er weiter aus. „Bei unvorhersehbaren Hindernissen kommt es auf klare Strukturen und schnelle Entscheidungen an – und wiederum erfahrene Spezialisten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt aber in der präzisen Vorarbeit.“ Bleibt die Innenstadt also eine Herausforderung für Spezialisten? „Ganz sicher“, sagt Helmut Knobloch, „aber die Köster AG hat für solche schwierigen Aufgaben nicht nur das erforderliche Personal, sondern mit dem KÖSTER-MASTERPLAN® auch ein verlässliches Projektmanagement-Werkzeug, um alle Prozesse zu steuern, damit alle Handgriffe von Anfang an sitzen.“