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Unternehmen und Personen vom 10.8.2009
Blau Direkt: Kündigung für 2.800 Makler
von 09.10.2000 bis 20.08.2009
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Blau Direkt will seine Mitgliederzahl deutlich reduzieren und hat jetzt die
letzten der insgesamt 2.800 Kündigungen verschickt. Insgesamt soll die
Zahl der Anbindungen von knapp 3.600 auf „maximal 1.000“ reduziert
werden. Für die verbleibenden Maklermitglieder soll es unter anderem
höhere Courtagen und bessere Service-Leistungen geben. Im Gegenzug
wird ein Mitgliedsbeitrag oder ein Mindestumsatz fällig.
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„Die Zeiten, in denen Maklerpools durch größere Mitgliederzahlen glänzen
wollen, neigen sich dem Ende entgegen“, teilt Blau Direkt via
Pressemeldung in eigener Sache mit. Der Pool stellt den Angaben zufolge
bereits seit Jahresbeginn seine Kooperationsverträge um. Als Ziel wird eine
drastische Reduzierung der Mitgliederzahlen angegeben. Die Zahl der
Kündigungen wird mit 2.800 beziffert.
Die neuen Verträge sollen „bessere rechtliche Rahmenbedingungen für den
Makler, deutlich höhere Courtagen und das Versprechen auf bessere ServiceLeistungen“ garantieren, so Blau Direkt. Im Gegenzug werden 39 Euro
Monatsbeitrag fällig – oder die Verpflichtung zu einem nicht näher bezifferten
Mindestumsatz.
Monatsbeitrag als Filter
Jedoch komme es dem Maklerpool nicht in erster Linie auf die zusätzlichen
Beitragseinnahmen an, erklärt Oliver Pradetto, Kommanditist bei Blau Direkt,
unter Verweis auf „rund 25 Prozent Cash-Flow-Umsatzrendite“, womit man „die
beste Ertragsquote im gesamten Poolmarkt ausweisen“ könne. Für 2008 liegt
laut Unternehmensregister noch kein offizieller Jahresabschluss vor.
Vielmehr bezeichnet Pradetto den künftigen Monatsbeitrag als einen guten
Filter, um „die Zahl der Maklerpartner von aktuell 3.588 auf maximal 1.000 (zu)
reduzieren“. Da nehme der Pool natürlich lieber diejenigen, die den Wert des
Angebots zu schätzen wissen und finanziell solide aufgestellt sind, so Pradetto
weiter.
„Um unseren Partnern attraktive Einkommen zu sichern, nehmen wir ihnen
Back-Office, Dokumentation, Archivierung, Softwareplanung und vieles mehr
ab“, erklärt Pradetto. Hier solle nun das Niveau deutlich erhöht werden. „Aber
realistischerweise müssen wir feststellen, dass wir dies nicht für mehr als 1.000
Makler leisten können“.
Im Zeichen der Marktkonsolidierung
Blau Direkt-Geschäftsführerin Sandra Heidemüller verweist als Hintergrund für
die Umstrukturierung auf den anstehenden Konsolidierungsprozess in der
Branche. „50 Prozent aller Makler werden in den nächsten zehn Jahren
aufgeben müssen. Wer überlebt, hängt vor allem von der Effizienz seines
Arbeitens ab.“
Für Blau Direkt als Pool bedeutet dies, „dass wir unsere Arbeit vor allem auf
die Makler konzentrieren müssen, die einerseits die finanzielle Basis haben,
um zu bestehen und andererseits erkannt haben, dass Marktveränderungen
auch die persönliche Bereitschaft zur Optimierung der eigenen Arbeitsweise
erfordert“, erklärt Heidemüller.
Björn Wichert
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