Dirigent Cornelius Meister im Gespräch Adam

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P R O L O G J Ä N N E R 2 0 1 6 | N° 195
KS Carlos Álvarez singt die Titelpartie in Rigoletto
Dirigent Cornelius Meister im Gespräch
Adam Fischer dirigiert den Ring des Nibelungen
Plácido Domingo feiert einen runden Geburtstag
GENERALSPONSOREN
/kattus
Inhalt
Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher,
liebes Publikum!
Jänner im Blickpunkt
2
Freue mich wie ein Kind auf die Vorstellungen!
Cornelius Meister im Interview
4
Am Stehplatz
7
Vom Luxus auf den Bauch zu hören
Adam Fischer im Interview
8
60 Jahre Wiedereröffnung 5
11
Rigoletto ist ein Hitchcock-Film!
KS Carlos Álvarez
12
75 Jahre Begeisterung
KS Plácido Domingo feiert einen runden Geburtstag
14
Wiener Staatsballett
Nikisha Fogo und Andrey Kaydanovskiy
16
Quo Vadis?
Bilder mit Botschaft
18
Das Staatsopernorchester
Daniel Froschauer, Stimmführer der 1. Geigen
20
Repertoire im Jänner
22
Daten und Fakten
23
Spielplan
26
Kartenverkauf
28
Es war wirklich wunderschön und einzigartig den
großen Zuschauerraum bei unserer jüngsten Uraufführungsserie – jener der Kinder­oper Fatima – voll
leuchtender Kinderaugen zu sehen! Vor der Vorstellung aufgeregtes hundertfaches Geplauder und Gelächter – viele waren ja jetzt zum ersten Mal in einem
Opernhaus und die neuen Eindrücke sowie die Vorfreude auf das zu Erwartende steigerten die Spannung immer mehr. Schließlich kam endlich der große
Moment, der Beginn der Aufführung: Und von da an
konnte man miterleben, wie die Kleinen in die Geschichte und die Musik eintauchten, wie sich ihr
Mienenspiel von Szene zu Szene, von Situation zu
Situation veränderte, gleichsam als Spiegelbild zum
Geschehen auf der Bühne. Für die meisten verging
die Zeit wie im Flug und sie verließen die Wiener
Staatsoper um ein einprägsames, facettenreiches Erlebnis reicher als sie das Haus betreten hatten. Ich
weiß nicht, wie viele dieser Kinder später einmal zu
regelmäßigen Opernbesuchern werden, das wird von
wohl vielen Faktoren abhängen, aber zumindest wurde ihr Inneres angeregt, vom Wesen des Musiktheaters berührt, sodass wir, die wir die Oper lieben, zumindest hoffen dürfen, dass auch sie in der Zukunft
jene Freude mit dieser Kunstform haben, die uns an
so vielen Abenden in die Vorstellungen pilgern lässt.
Ihr
Dominique Meyer
JÄNNER im Blickpunkt
KAMMERMUSIK
RIGOLETTO
TENÖRE AN DER
WIENER STAATSOPER
16. Jänner 2016
22., 25., 28., 31. Jänner
Jänner 2016
In der Serie Kammermusik der
Wiener Philharmoniker ist am
16. Jänner das Nicolai Quartett
im Mahler-Saal der Wiener Staatsoper zu erleben. Dieses setzt sich
aus den Geigern Wilfried Hedenborg und Benjamin Morrison,
sowie dem Bratschisten Gerhard
Marschner und dem Cellisten
Bernhard Naoki Hedenborg zusammen. Es erklingen Werke von
Wolfgang Amadeus Mozart,
Joseph Haydn und Johannes
Brahms.
KS Juan Diego Flórez wird im
Jänner in der Rigoletto-Serie den
Herzog geben. Diese Partie gestaltet der Sänger erstmals im
Haus am Ring. An seiner Seite
singt KS Carlos Álvarez die Titelpartie (ebenfalls ein Haus-Rollendebüt), weiters gestaltet Olga
Peretyatko die Gilda, Ain Anger
den Sparafucile, Nadia Krasteva
die Maddalena. Die Vorstellungen werden von Evelino Pidò
musikalisch geleitet.
Funkelnde Gastsolisten-TenorNamen gibt es auch diesen Jänner: Neben KS Juan Diego Flórez
sind KS Michael Schade (als
Matteo in der Arabella-Serie),
Klaus Florian Vogt (als Florestan
in der Fidelio-Serie), Antonino
Siragusa (als Almaviva in der Barbiere-Serie), KS Ramón Vargas
(als Gustav III. in der Ballo in
maschera-Serie). Dazu die RingTenöre Christopher Ventris (als
Siegmund in der Walküre), und
Christian Franz als Siegfried in
Siegfried und Götterdämmerung.
2
N° 195
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BLICKPUNKT
STUDIO
WALFISCHGASSE
WIENER
STAATSBALLETT
Jänner 2016
Jänner 2016
Richard Wagners Ring des Nibelungen ist ein faszinierendes, vielschichtiges Werk, das stets aufs
Neue in seinen Bann zieht. Wer
kompetente Erläuterungen zu
Musik und Struktur der vier Teile
erhalten will, der sei auf Thomas
Lausmann, den Studienleiter der
Wiener Staatsoper, verwiesen. Am
16. Jänner um 18 Uhr gestaltet er
im Studio Walfischgasse einen
Abend, bei dem er Einblicke in
den Ring gibt.
Mit Verklungene Feste | Josephs
Legende steht zum Ausklang der
Weihnachtsfeiertage ein biblischer Stoff am Spielplan des Wiener Staatsballetts, Vorstellungen
sind am 2., 4., 6. und 9. Jänner zu
sehen.
Ebenfalls in der Walfischgasse findet am 12. Jänner ein Künstlergespräch mit KSCH Otto Schenk
statt, das Staatsoperndirektor
Dominique Meyer führt. Und am
25. Jänner wird in der Walfischgasse die Serie Operngeschichte
fortgesetzt: Staatsoperndirektor
Dominique Meyer und Andreas
Láng erzählen dabei über die venezianische Oper im Barock.
La Fille mal gardée bezaubert am
20. Jänner zum letzten Mal in dieser Saison, der unbeschwert jugendliche Klassiker leitet damit
zum nahenden Höhepunkt des
Faschings Anfang Februar über.
Jugendlich frisch präsentiert sich
auch die Ballettakademie der Wiener Staatsoper: Die beliebten
Tanzdemonstrationen finden
zum ersten Mal im Studio Walfischgasse statt. Vom 18. bis zum
24. Jänner zeigen dabei jeweils
vormittags die Oberstufe und
nachmittags die Unterstufe ihr
Können.
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N° 195
3
FREUE MICH WIE EIN KIND
B
ereits mit 21, andere Kollegen sind in diesem Alter noch
als Korrepetitoren unterwegs, gab Cornelius Meister an
der Hamburgischen Staatsoper sein Dirigier-Debüt, dem
bald Engagements an zahlreichen anderen großen
Bühnen folgten. An der Wiener Staatsoper konnte
man den heute 35jährigen Chefdirigenten und
Künstlerischer Leiter des ORF Radio-Symphonieorchesters erstmals im Dezember 2012 mit
einer erfolgreichen ZAUBERFLÖTE erleben,
kurz darauf als Einspringer mit Wagners WALKÜRE und zuletzt mit einer
DON GIOVANNI-Serie. Ab Jänner ist
er nun in kurzer Folge mit gleich
vier unterschiedlichen Opern
im Haus am Ring zu hören.
LE NOZZE DI FIGARO
ARIADNE AUF NAXOS
DIE ZAUBERFLÖTE
ARABELLA
Cornelius Meister
4
Sehr geehrter Maestro, Sie haben an der Wiener
Staatsoper mit der Zauberflöte debütiert – können
Sie sich noch an ein Detail, an einen besonderen
Moment dieses ersten Abends erinnern?
Cornelius Meister: Ich glaube sogar, dass ich mich
fast an jede einzelne Minute dieser Vorstellung
erinnere! Wenn man die Möglichkeit hat erstmals
an diesem Haus, gemeinsam mit diesem
Orchester zu musizieren, dann prägt sich jeder
Moment, vielleicht für immer, ein. Zumal ich keine
Orchesterprobe hatte und die Aufführung quasi
das erste Zusammentreffen mit den Musikern
war – ohne ein „Grüß Gott“, geschweige denn
irgendwelche musikalischen Absprachen, haben
wir von Anfang an musiziert. Und das drei Stunden
lang! So ein schönes und intensives Erlebnis ist
einfach unvergesslich.
Wenn man ein Werk dirigiert, das vom jeweiligen
Orchester regelmäßig und oft gespielt wird –
wieviel an Eigenem kann man, sofern es sich um
eine Repertoirevorstellung handelt, durchbringen,
sozusagen gegen die lokale Interpretationstradition?
Cornelius Meister: Es gab auch in der Geschichte
der Wiener Staatsoper Werke, die sehr stark mit
einer einzigen Dirigentenpersönlichkeit verbunden
waren, sodass die jeweilige Interpretation zum
Standard geworden war. Das ist bei den Stücken
über die wir jetzt sprechen nicht der Fall, zumindest
nicht in den letzten 20 Jahren. Und gerade deshalb
spüre ich bei allen Mitwirkenden, besonders auch
im Staatsopernorchester durchaus eine Neugier:
„Wie mag die Haltung dieses Dirigenten zum
Stück wohl sein“, werden sich sinngemäß viele der
Musiker fragen. Und dann geht das gemeinsame
Musizieren los. Aber was heißt „gemeinsames
Musizieren“? Dass die unterschiedlichsten Ein­
flüsse, Kulturen und vielleicht auch stilistischen
Schulen in einem Geben und Nehmen miteinander
verschmelzen und man eine gemeinsame Richtung
findet in die die „Reise“ gehen soll. Diese Flexibilität
und Offenheit kann aber selbstverständlich nur
entstehen, wenn alle Beteiligten die Oper in- und
auswendig kennen – diese intime Vertrautheit
N° 195
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INTERVIEW
AUF DIE VORSTELLUNGEN!
mit dem Werk ist hier so hoch, wie ich sie nur an
wenigen anderen Orten erlebt habe.
Ich habe vor kurzem mit einem Sänger gesprochen,
der festgestellt hat, dass er eigentlich nur auftritt,
weil das Gefühl nach der gelungenen Vorstellung
so wunderbar ist. Bei Ihnen scheint es offenbar
anders zu sein?
Cornelius Meister: Ganz anders! Ich freue mich
nicht auf das Danach, sondern, schon Wochen
vorher, wie ein kleines Kind, auf die Vorstellungen
selbst und ich weiß, dass ich nach der Aufführung
bereits mit Sehnsucht an die nächsten Abende
denken werde. Ich habe schon früh eigene
Klavierabende gegeben und Liederabende
begleitet, mir ist die Auftrittssituation also von
Kindesbeinen an vertraut und daher vielleicht
weniger angstbehaftet als für jene, die erst
recht spät gelernt haben vor das Publikum zu
treten. Dazu kommt noch etwas: Ich stamme
aus Hannover und hatte das Privileg, schon
als Jugendlicher Proben und Vorstellungen
im Orchestergraben der dortigen Staatsoper
mitzuerleben. Eine Zeit lang habe ich jeden Tag
dort verbracht und dadurch habe ich nicht nur
Sternstunden, sondern auch den Alltag erlebt und
viel erfahren, was mir heute hilft. Kurzum: Ich
genieße die Aufführungen! Ich weiß, dass ich nach
jedem Abend etwas Neues gelernt habe. Auch ein
Privileg: Im Gegensatz zum Leistungssportler, der
am Ende seiner Laufbahn nicht mehr unbedingt
auf der Höhe seines Könnens steht, existiert für
einen Dirigenten durchaus die Möglichkeit bis ins
hohe Alter stetig besser zu werden – vorausgesetzt
er arbeitet kontinuierlich an sich weiter.
Alfred Brendel hat einmal festgestellt, dass man
sich als Pianist nicht zu früh an Beethovens
Hammerklaviersonate wagen sollte – vor dem 30.
Lebensjahr hätte man die Finger von ihr zu lassen.
Gibt es auch für einen Dirigenten Stücke, bei denen
man sagt, die spare ich mir für später auf?
Cornelius Meister: Ich würde da zweierlei unter­
scheiden. Die eine Frage lautet: Wann möchte
ich ein bestimmtes Werk dem Publikum – besser
noch: welchem Publikum präsentieren? Und die
andere Frage lautet: Wann fange ich an, mich selber
mit dem Werk zu beschäftigen? Ich bin davon
überzeugt, dass ein Musiker nicht früh genug damit
beginnen kann sich mit intellektuell, formal und
geistig schweren Werken auseinanderzusetzen –
das heißt aber nicht, dass er sie sofort öffentlich
aufführen sollte. Ich habe beispielsweise 1996, als
16jähriger, zum 100. Todestag Anton Bruckners
sämtliche seiner Symphonien mit meinem Vater
am Klavier vierhändig gespielt – zu Hause, ganz
ohne Publikum, so wie wir davor schon die
Symphonien Beethovens und Gustav Mahlers
gespielt hatten. Nichtsdestotrotz habe ich
bewusst gewartet bis ich 30 Jahre alt geworden
war, ehe ich mich öffentlich als Dirigent an eine
Brucknersymphonie gewagt habe.
Inwieweit kann eine Inszenierung das Dirigat
beeinflussen?
Cornelius Meister: Mitunter sehr deutlich! Dazu
vielleicht eine kleine wahre Geschichte: Ich habe
bisher zwei Produktionen der Entführung aus
dem Serail dirigiert: Zunächst in Stuttgart, in der
berühmten Inszenierung von Hans Neuenfels,
somit in einer Regie mit einer starken Aussage, und
kurze Zeit später, an der Oper in San Francisco, in
einer ganz anderen Inszenierung. Bei den Proben
in San Francisco habe ich nach und nach gespürt,
dass meine Tempi, die in Stuttgart gepasst hatten,
nicht mehr angemessen schienen. Mir wurde klar,
wie sehr das objektive Tempo der Musik beeinflusst
wird von dem, was auf der Bühne geschieht: von
der Spannung, die zwischen den Charakteren,
auch durch eine Inszenierung, aufgebaut wird.
Dadurch kann das gleiche Tempo in einem Fall als
angemessen und im anderen Fall als zu langsam
oder zu schnell empfunden werden. Wenn ich eine
Wiederaufnahme dirigiere, bemühe ich mich schon
vorher um ein Video dieser Inszenierung, damit ich
die emotionale Stimmung und Intention der Regie
verstehe und als Dirigent bestmöglicher Partner
eines musiktheatralischen Abends sein kann.
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N° 195
5
Ich entdecke
immer wieder
neue Schönheiten.“
Cornelius Meister
die Nase vorn hat, im Quintenzirkel nach oben
oder nach unten. Es ist kein Zufall, dass Mozart
den größten Sprung – drei Quinten nach oben
von B-Dur nach G-Dur – beim unerwarteten und
ungelegenen Auftritt des Figaro „Signori di fuori
son già i suonatori“ komponiert. Und wenn er
für die Hallenarie des Sarastro in der Zauberflöte
die für einen schweren Bass ungewöhnlich lichte
Tonart E-Dur wählt, dann verbindet er damit
sicherlich eine bestimmte Aussage.
Cornelius Meister
DIE ZAUBERFLÖTE:
23., 27., 30. Jänner
ARABELLA:
26., 29., Jänner,
1. Februar
ARIADNE AUF NAXOS:
4., 7., 12., 15. März
LE NOZZE DI FIGARO:
22., 25., 28. Juni
Bei Werken die quasi durchkomponiert sind ist es
klar, dass man in puncto Tempo und Agogik auf
die innere Architektur des Stückes achten muss. Ist
dies bei der Zauberflöte oder bei Nozze di Figaro
ähnlich? Immerhin wird hier der musikalische
Fluss regelmäßig von gesprochenen Dialogen bzw.
Rezitativen unterbrochen. Kann man also jede
neue Arie oder Ensemblestelle für sich betrachten?
Cornelius Meister: Nein, ganz und gar nicht. Schon
Nikolaus Harnoncourt hat auf die Wichtigkeit der
Tempoarchitektur bei den Mozart’schen Werken
hingewiesen und ich glaube ebenfalls, dass Mozart
die Tempo- und Tonartenrelationen genauestens
kalkuliert hat. Nehmen wir nur das große Finale
des zweiten Aktes in Le nozze di Figaro her:
die Tonarten wandern, je nachdem wer gerade
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N° 195
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Manche Sänger meinen, dass sie sich bei
Wagner-Opern leichter täten über das Orchester
drüberzukommen als bei Strauss-Opern. Wie
sieht das ein Dirigent? War Wagner in der SängerOrchester-Balance praxisorientierter als Strauss?
Cornelius Meister: Nein, das würde ich so
nicht sagen. Wenn man sehr genau liest wie
Strauss instrumentiert und welche Dynamiken
er vorschreibt, dann merkt man wie pfiffig er
umgegangen ist mit dieser Balance. Gerade
Arabella ist diesbezüglich ein sehr gutes Beispiel:
Strauss hat exakt eingeschätzt wann im Orchester,
welche Instrumentengruppe wie laut spielen darf,
damit man das Gesungene stets transparent
mitbekommt. Wenn also der Orchesterklang
zu dick wird, ist nicht der Komponist schuld!
Die Liebe zum Gesang und zum gesungenen
Wort einerseits sowie das Wissen um die
Instrumentation und die richtige Klangbalance
andererseits ist aus meiner Sicht übrigens das
A und O für einen Operndirigenten, nicht
umsonst spiele ich die Partituren von Arabella
und Ariadne – obwohl ich die Werke oft dirigiert
habe – gerade wieder täglich am Klavier: Ich
entdecke immer wieder neue Schönheiten.
Sind die Werke, die Sie am liebsten hören auch die
Werke, die Sie am liebsten dirigieren, oder gibt es
diesbezüglich Abweichungen?
Cornelius Meister: (lacht) Da muss ich ganz
ehrlich antworten: Kaum höre ich ein Werk, denke
ich mir meistens: „Das würde ich jetzt sofort gern
dirigieren.“ Das Interview führte Andreas Láng
AM
STEHPL ATZ
Eine Aufführung ist mir in besonderer Erinnerung
geblieben: Walküre mit Hilde Konetzni als
Sieglinde. Kaum war der Vorhang nach dem ersten
Akt gefallen, hob eine Ovation an, die praktisch
nicht enden wollte. Das komplette Publikum
applaudierte die ganze Pause hindurch – 30
Minuten lang. Ein junger kanadischer Tenor gab
an diesem Abend sein Hausdebüt als Siegmund
und wähnte sich im Traum: Ständig musste er mit
der Konetzni vor den Vorhang. Noch Jahre später
sprach er mich auf diese durchklatschte Pause an
– und ich konnte nur sagen: „Tja, das ist Wien.“
Dieser Tenor war übrigens niemand geringerer als
Jon Vickers.
Da ich kaum bis gar keine Zeit hatte, mich
stundenlang um eine Karte anzustellen, gab es nur
zwei Möglichkeiten für mich auf den Stehplatz zu
gelangen: Entweder ich bekam um zwei Schilling
im Vorhinein eine Stehplatzkarte von der Akademie
oder ich schlich mich an allen Billeteuren
vorbei und war sozusagen ein „Schwarzseher
und Schwarzhörer.“ Diesbezüglich muss ich
dem Musikverein nachträglich mein großes Lob
aussprechen – dort war es überhaupt kein Problem
ohne Karte auf den Stehplatz zu gelangen, aber in
der Wiener Staatsoper gab es einen einarmigen
älteren Billeteur, der mich nahezu immer erwischt
und hinausgejagt hat! Ich habe ihn gehasst. Später
allerdings, als ich selbst an diesem Haus dirigieren
durfte, wurde er mein größter Fan. Er war es auch,
der mich nach einer Rheingold-Vorstellung, bei
der ich zum ersten Mal ausgebuht wurde, tröstete.
„Wissen’s“, kam er nach der Aufführung auf
mich zugestolpert, „wissen’s, machen’s Ihna nix
draus. Die, die gebuht ham, die san erst nach der
Vorstellung in den Zuschauerraum eine gangan.
Und nach den Buhs, haben’s dem Dirigenten X
in einer Loge zugewunken, der hat des nämlich
organisiert.“ Wie dem auch sei, unser anfangs
gespanntes Verhältnis hatte sich zu einem quasi
freundschaftlichen gewandelt. Zubin Mehta
SERIE
”
In den Jahren, in denen ich in Wien an der
Akademie, also der heutigen Musikuniversität,
studiert habe, war der Stehplatz der Wiener
Staatsoper mein eigentliches Zuhause. Im
Gegensatz zu den meisten anderen hatte ich keine
bestimmte „örtliche“ Vorliebe, sondern stand
einmal im Parterre, einmal am Balkon, dann wieder
auf der Galerie, – wie es sich eben ergab, meistens
mit einer Taschenpartitur und einer kleinen
Taschenlampe bewaffnet. Und da ich den Stehplatz
als Ausbildungsstätte auffasste, interessierte
mich alles gleichermaßen: Das Musikalische wie
das Szenische, das deutsche Repertoire wie das
italienische oder slawische – und ganz wichtig
– ich sah mir, wieder im Gegensatz zu manch
anderen, immer die ganze Vorstellung an, nicht nur
die Höhepunkte oder ausgewählte Arien. Und so
wurde ich Zeuge vieler wunderbarer Aufführungen
unter Herbert von Karajan oder Josef Krips oder
Rudolf Moralt oder Dimitri Mitropoulos und
wie die großen Pultgiganten damals alle hießen,
erlebte unter den Sängerinnen und Sängern
alles was zu dieser Zeit Rang und Namen hatte –
man ging ja nicht nur in eine Vorstellung eines
bestimmten Werkes, sondern gleich drei Mal,
um nur ja jede Besetzungsvariation miterleben
zu können. Selbstverständlich diskutierte man
nach jeder Aufführung ausführlich und hitzig und
emotionsgeladen über das Gehörte und Gesehene
und selbstverständlich hatte ich kaum zu hoffen
gewagt, selbst einmal „dort unten“ dirigieren
zu dürfen. (Als es dann so weit war, sagte ich
spaßhalber zu den Musikern: „Sehen Sie, es hat sich
kaum etwas verändert, früher, als ich in die Wiener
Staatsoper kam, bin ich am Stehplatz gestanden,
und jetzt muss ich hier am Dirigentenpult schon
wieder stehen.“)
ZUBIN MEHTA über seine Zeit
auf dem Staatsopernstehplatz
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VOM LUXUS,
AUF DEN BAUCH
ZU HÖREN
Adam Fischer dirigiert
den RING DES
NIBELUNGEN
Ausschnitt aus einem Interview,
das Adam Fischer im Rahmen
der Dirigenten-Werkstatt im STUDIO
WALFISCHGASSE gegeben hat.
Sie haben am Beginn Ihrer Laufbahn als
Korrepetitor gearbeitet; wieweit war diese Tätigkeit
für Ihr späteres Dirigentenhandwerk hilfreich?
Adam Fischer: Als Korrepetitor arbeitet man
mit den Sängern, das bedeutet, man lernt die
Probleme kennen, die Sänger haben können und
vor allem lernt man, wie man sie unterstützen
kann. Man lernt, wie sie atmen, wie sie die Stimme
ansetzen – und worauf man dabei achten muss.
Kennt man ihre Schwierigkeiten, weiß man, wie
sie „funktionieren“, dann kann man ihnen beim
Singen helfen. Ich behaupte nicht, dass man alle
Werke, die man später dirigiert, auch korrepetiert
haben muss. – Man kann ja aus dem, was man in
einigen Stücken gelernt hat, auf andere schließen.
Aber ohne Zweifel hat mir das Korrepetieren
geholfen. Und natürlich habe ich die Dirigenten,
die damals gewirkt haben, vom Klavier aus kritisch
beobachtet: Mit 22, 23 oder 24 Jahren weiß man
ja alles besser … Aber alles besser zu machen ist
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N° 195
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mir nicht gelungen (lacht). Aber gelernt habe ich
damals viel!
Merken Sie heute noch beim Dirigieren, welche
Stücke Sie korrepetiert haben?
Adam Fischer: Da muss ich ein wenig nachdenken.
Nein, ich glaube der Unterschied ist heute nicht
mehr so groß.
Wie sieht dieses „Dem-Sänger-Helfen“ an einem
Beispiel aus?
Adam Fischer: Ich muss als Dirigent etwa in der
Lage sein zu erkennen, wenn ein Sänger zu wenig
Luft für eine begonnene Phrase hat – noch bevor
sich der Sänger dessen überhaupt selbst bewusst
ist. In so einem Fall muss ich als Dirigent das Tempo
leicht steigern, damit es sich dennoch ausgeht.
Oder ich muss spüren, wenn ein Interpret –
wieder: bevor er es merkt – stimmlich angestrengt
ist und daraufhin das Orchester dämpfen, damit
INTERVIEW
der Sänger die ganze Oper durchhält. Das alles
sind Erfahrungswerte, die man sich im Laufe der
Zeit erwirbt.
Abgesehen von diesem unmittelbaren Mitdenken:
Woran denken Sie, wenn Sie etwa den Ring
dirigieren? An das Kompositorisch-Analytische wie
etwa Leitmotive und deren Verwendung, an die
Sänger, an das, was in den Proben besprochen
wurde?
Adam Fischer:
Zunächst einmal denke ich
beim Ring an den Ring. (lacht) Wahrscheinlich
ist es so, dass ich mich bei einer Vorstellung
auf meine Aufgaben während der Vorstellung
konzentriere. Das heißt: Manche Dinge, die wir
in der Probenarbeit besprochen haben – wie etwa
ein Wort auszusprechen ist oder mit welchem
Ausdruck – interessieren mich weniger, weil ich
sie in diesem Augenblick nicht mehr beeinflussen
kann. Ich denke also eher an die technischen
Aufgaben. Zum Beispiel, an welchen Stellen man
aufpassen muss, damit das Orchester nicht zu laut
wird. Und ich denke natürlich an die Interpretation.
Es kommen einem auch ganz unwillkürlich
Gedanken beziehungsweise entwickeln sich
Gefühle: Bei der Todesverkündigung in der
Walküre bekomme ich jedesmal eine Gänsehaut.
Ist so eine spontane Gefühlsanwandlung als
Dirigent etwas Begrüßenswertes?
Adam Fischer: Begrüßenswert oder nicht – ich
kann es nicht ändern. Natürlich ist es nicht meine
Aufgabe, eine solche Gänsehaut zu bekommen,
sondern eine beim Zuhörer zu erzeugen. Ich werde
ja nicht für meine Gänsehaut bezahlt, sondern
dafür, dass die Tuben gemeinsam einsetzen. Aber
was soll ich tun?
Was uns zu der beliebten Frage bringt: Im Augenblick
des Dirigierens: Kopf oder Bauch? Intellekt oder
Gefühlsüberschwang?
Adam Fischer: Ich würde sagen: Soviel Bauch wie
möglich, aber nicht mehr. Der Bauch darf den
Kopf nicht gefährden. Es ist im Dirigentengraben
immer ein Luxus auf den Bauch hören zu können,
wenn auch ein schöner Luxus. Ich kann mir das
manchmal – hier – erlauben.
Hier: Bedeutet das, dass man sich mit dem
Staatsopernorchester mehr erlauben darf?
Adam Fischer: Das Staatsopernorchester blickt
auf eine große Tradition an Opernaufführungen
zurück und hier, also in diesem Haus, ist eine
Opernaufführung dadurch einfach sicherer. Wobei
es eigentlich nicht immer um ein Haus oder ein
Orchester geht, denn es gibt grundsätzlich mehr
und weniger sichere Abende.
Weniger sicher sind Aufführungen mit Einspringern?
Adam Fischer: Sicherlich auch, zumindest bei
Einspringern, die eine Produktion nicht so gut
kennen beziehungsweise, wenn man keine Zeit
mehr zum Proben hatte. Da hat man als Dirigent
ganz andere Aufgaben als auf den Bauch zu hören…
Der Ring dauert an die 16 Stunden. Liegt eine
der Herausforderungen schon in der reinen
Bewältigung dieser großen Dimension?
Adam Fischer: Nein, ich glaube, es geht nicht um
die Länge. Es gibt Aufgaben, die kurz und dennoch
schwerer sind als die großen Stücke. Wenn eine
Oper so lang ist, muss man ganz Menschliches
beachten: Man sollte vor dem Rheingold auf die
Toilette gehen.
Teilen Sie sich einen so langen Abend im Kopf ein?
Adam Fischer: Nein, das kann ich leider nicht. Ich
kann nicht bewusst weniger konzentrieren und
mir so meine Kräfte einteilen. Aber das ist ja auch
nicht notwendig. Denn das Fantastische an Wagner
ist ja, dass man geradezu Kräfte auftanken kann. In
Budapest machte ich den Ring in vier Tagen, und
ich dachte mir, dass ich danach einfach tot sein
werde. Aber siehe da: Die Musik ist so intensiv
und fantastisch, dass man alle Kräfte, die man
einbringt, auch wieder zurückbekommt. Nach
der Götterdämmerung hätte ich gleich nochmal
anfangen können – mit dem ganzen Ring!
Gibt es für den Dirigenten Passagen, die weniger
Kraft brauchen? Also auch Momente des Ausruhens?
Adam Fischer: Ich weiß, Kollegen sprechen von
solchen Momenten. Mir wurde zum Beispiel
beigebracht, dass man als Dirigent im Rheingold
eine Pause hat, und zwar nach Alberichs: „Zögert
ihr noch, zaudert wohl gar“. Da hat Wagner eine
Fermate geschrieben und man hat als Dirigent acht
Sekunden Pause, um die Hand auszuschütteln. Ich
bitte Alberich immer, die Fermate möglichst lange
zu halten – damit ich eine neunte Sekunde habe.
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9
(lacht) Früher habe ich mir an dieser Stelle immer
noch ein Stückchen Traubenzucker in den Mund
geschoben.
er am Ende des Abends nicht mehr genug Kraft für
die ausgeruhte Brünnhilde hat, oder riskiere ich
Unklarheiten im Orchester.
Gönnt Wagner dem Orchester solche Trauben­
zuckerpausen?
Adam Fischer: Ja, und deutlich mehr als
dem Dirigenten. Wenn man sich die Partitur
anschaut, dann sieht man, dass er praktisch jeder
Instrumentalgruppe eine größere Ausruhpause
zugesteht. In der Todesverkündigung zum Beispiel
den Geigern und so weiter. Ich glaube, er hat hier
wirklich auch bewusst an Pausen gedacht. Nur
beim Dirigenten leider seltener, also nur einige
Male in 16 Stunden.
Schätzen Sie einen der vier Teile des Rings besonders?
Adam Fischer: Ich würde sagen, dass es sich eher
um Lieblingsstellen handelt. Aber das ist ja auch
ungerecht, das würde bedeuten, dass andere nicht
so schön sind.
Wie bereiten Sie sich auf einen neuen Zyklus vom
Ring, den sie so gut kennen, vor?
Adam Fischer: Ich kenne ihn gar nicht so gut.
Der Ring des Nibelungen ist voller Rätsel. Ein
ganzes Leben ist nicht genug, um diesen Rätseln
auf die Spur zu kommen und ihn in all seinen
Details kennen zu lernen. Aber rein technisch und
praktisch kenne ich ihn gut, das stimmt.
DER RING DES
NIBELUNGEN
Das Rheingold
10. Jänner
Die Walküre
13. Jänner
Siegfried
17. Jänner
Götterdämmerung
24. Jänner
Der komplette RING wird
als Stream übertragen.
staatsoperlive.com
Diese Produktion wird ermöglicht
mit der Unterstützung von
Schauen Sie vor einem solchen Ring-Zyklus noch
einmal in die Partitur?
Adam Fischer: Man sollte das auf alle Fälle
machen! So zehn Tage vor der Aufführung bzw. vor
Beginn der Proben. In der Praxis kann es allerdings
so aussehen, dass man erst etwas knapper davor
dazu kommt. Vor allem Rheingold und Siegfried
brauchen Vorbereitung.
Was ist zum Beispiel im Siegfried das Schwierige?
Adam Fischer: Dass es nicht schwierig klingt
beziehungsweise nicht schwierig klingen darf. Der
1. Akt hat viele Tempoänderungen, die sich für den,
der das Stück gut kennt, eigentlich ganz organisch
ergeben. Aber eben nur für den, der das Stück gut
kennt. Wenn nicht dann … dann kann es heikel
werden. Die Übergänge sind an sich nicht einfach.
Auch die Begleitung des Schmiedeliedes: Es ist
für den Siegfried schwer zu singen. Wenn ich nun
merke, dass der Atem des Sängers knapp wird, kann
ich nicht, wie oben angesprochen, einfach spontan
das Tempo erhöhen, weil ich sonst z.B. die Hörner,
die hier auch gefordert sind, durcheinanderbringe.
Ich muss also in der Situation entscheiden: Belaste
ich den Sänger mehr und gehe das Risiko ein, dass
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Seien wir ungerecht: Um welche Stellen handelt es
sich?
Adam Fischer: Wie schon gesagt: Todes­
verkündigung. Oder Waldweben. Das kann
fantastisch sein! Trauermarsch. Der gesamte Ring
ist voller fantastischer Stellen.
Dirigieren Sie den Ring auswendig?
Adam Fischer: Ich könnte es nicht und ich will es
nicht. Ich bin vom Auswendig-Dirigieren ein wenig
abkommen. Natürlich hat es Vorteile, ich kann,
wenn ich auswendig dirigiere, meine Augen besser
benützen. Denn die Augen sind ja eigentlich nicht
dafür da, in die Noten zu blicken, sondern Sänger
oder Instrumentalisten anzuschauen. Es ist aber
so, dass dieses Dirigieren mit den Augen ermüdet
und man zwischendurch eine Pause braucht. Ein
Beispiel aus einem anderen Lebensbereich: Ich
habe gelesen, dass die großen Schachmeister sich
beim Spielen jeden Zug aufschreiben, obwohl sie
ohnehin alles im Kopf haben. Sie machen das, um
das Gehirn kurz auszurasten. Genauso ist es bei
mir und den Noten: Ich muss manchmal in die
Noten schauen, einfach, um mich auszuruhen.
Macht ein Auswendig-Dirigieren freier?
Adam Fischer: Wenn man es richtig anwendet,
dann ja. Wenn nicht und man es nur aus Eitelkeit
macht, ist es einfach ein Verbrechen. Das habe
ich am Anfang als junger Dirigent natürlich auch
gemacht ...
Was bringt ein schneller Blick in die Partitur?
Wieviel können Sie in einem Augenblick erfassen?
Adam Fischer: Ich kenne die Partitur gut und ein
Blick auf den einzelnen Takt bringt mir den Rest in
Erinnerung. Wenn ich zum Beispiel die Noten der
Tuba sehe, weiß ich automatisch, was die Geigen
spielen oder das Piccolo macht. Es ist also einfach
eine Gedächtnisstütze. Oiver Láng
THEMA
60 JAHRE WIEDERERÖFFNUNG
m 5. November 2015 jährte sich die Wiederer­öffnung der Wiener Staatsoper zum 60. Mal.
Anlässlich dieses Jubiläums lassen wir in einer
kleinen Serie diese Zeit Revue passieren: Pro
Heft werden in chronologischer Reihenfolge –
beginnend mit 1955 – Höhepunkte in Erinnerung
gerufen. In der Dezember-Nummer sind dies die
Jahre 1976-1980.
1976 Am 1. September wird Egon Seefehlner
Direktor der Wiener Staatsoper. Der ehemalige Chef
des Wiener Konzerthauses ist mehrere Jahre in der
Direktion der Staatsoper tätig gewesen, ehe er als
Direktor an die Deutsche Oper Berlin wechselte.
Nun kehrt er an das Haus am Ring zurück.
Edita Gruberova triumphiert als Zerbinetta unter
Karl Böhm in der Neuproduktion von Richard
Strauss’ Ariadne auf Naxos. Sie hatte die Rolle
im Haus am Ring zwar schon zuvor einige Male
interpretiert, doch mit dieser Premiere gelingt ihr
der endgültige internationale Durchbruch.
Gerhard Brunner übernimmt die Ballettdirektion.
Dem ersten Theoretiker unter den Ballettvorständen
des Hauses wird es mit seiner konsequent verfolgten
„Wiener Ballettdramaturgie“ gelingen, das Wiener
Staatsopernballett als eigene Größe in der Welt des
Tanzes zu positionieren.
1977 Die Schlagzeilen überschlagen sich, als
Herbert von Karajan nach jahrelangem Fernbleiben
von der Wiener Staatsoper im Jahr 1977 wieder
zurückkehrt. Die Wiederaufnahme „seiner“
Trovatore-Produktion wird zum umjubelten
und uneingeschränkten Triumph. Gleich darauf
dirigierte er die Premiere von Mozarts Le nozze di
Figaro in der Inszenierung von Jean-Pierre Ponnelle
mit José van Dam in der Titelpartie. Die Euphorie
seiner Anhänger brach alle Rekorde, Jubel empfing
den Maestro vor und nach den Vorstellungen. Ein
Jahr später sollte der Trovatore noch einmal das
Gesprächsthema werden, als Franco Bonisolli
als Manrico sein Schwert zornig wegwerfend die
öffentliche Hauptprobe am 24. 4. 1978 verließ.
1978: Eine mit Spannung erwartete Premiere
geht am 9. Dezember über die Bühne: Unter
Carlos
Kleiber
wird
Georges Bizets Carmen
in einer Neuproduktion
herausgebracht.
Die
Inszenierung
stammt
von
Meisterregisseur
Franco Zeffirelli, der
nach seiner Bohème
und dem Don Giovanni
zum dritten Mal im Haus
am Ring eine Arbeit
präsentieren
kann.
Als Carmen ist Elena
Obrazcowa, als Don
José Plácido Domingo
und als Escamillo Juri
Mazurok zu sehen. Die
Produktion wird vom
Fernsehen übertragen.
KS Edita Gruberova als Zerbinetta
1979 Am 6. Mai 1979
kommt es zur letzten Premiere Herbert von Karajans
an der Wiener Staatsoper: Der Maestro steht, wie so
oft, nicht nur am Dirigentenpult, sondern zeichnet
auch für die Inszenierung der neuen Don CarloProduktion verantwortlich. Die glanzvolle Besetzung
umfasst Namen wie Ruggero Raimondi (Philipp),
José Carreras (Carlo), Piero Cappuccilli (Posa), Matti
Salminen (Großinquisitor), Mirella Freni (Elisabeth),
Agnes Baltsa (Eboli) und Edita Gruberova (Stimme
vom Himmel), Thomas Moser (Herold).
SERIE
A
1980 Am 30. September startet die
Wiener Staatsoper die erste Japan-Tournee.
In 22 ausverkauften Vorstellungen wird das
Staatsopernensemble vom begeisterten japanischen
Publikum bejubelt. Die Staatsoper ziert die
Titelblätter zahlreicher Tages- und Wochenzeitungen
in Japan. Zu den Künstlern, die auf dieser Tournee
zu erleben sind, zählen Karl Böhm, Horst Stein, Edita
Gruberova, Leonie Rysanek, Gundula Janowitz,
Lucia Popp, Birgit Nilsson, Bernd Weikl, Hermann
Prey, Agnes Baltsa, Thomas Moser und James King.
Die aufgeführten Werke umfassen Die Entführung
aus dem Serail, Le nozze di Figaro, Salome, Elektra
und Ariadne auf Naxos.
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11
RIGOLETTO
IST EIN
HITCHCOCK-FILM!
Vom Belcanto über Mozart bis hin zu Verdi, aber auch in
veristischen Partien – KS CARLOS ÁLVAREZ konnte an
der Wiener Staatsoper sein Publikum stets begeistern.
Nun singt er im Haus am Ring erstmals die Titelpartie
in Verdis Rigoletto. Im Vorfeld zu der Vorstellungsserie
im Jänner sprach er mit Andreas Láng.
D
arf man mit Rigoletto am Ende der Oper
Mitleid haben? Weist er nicht einen ähnlich
mäßigen Charakter auf wie die Höflinge, die
er verachtet? Schließlich wird er am Beginn der
Handlung nicht gerade positiv gezeichnet …
KS Carlos Álvarez: In all den Jahren meiner
professionellen Sängertätigkeit habe ich nach
und nach gelernt, die Charaktere, die ich
verkörpere grundsätzlich nicht zu verurteilen.
Rigoletto ist einfach ein Mensch, der in eine
Situation gedrängt wurde und sich, den daraus
erwachsenden Umständen geschuldet, auf ganz
bestimmte Weise benimmt. Gibt es überhaupt
solche, die man von Vornherein und so ohne
Weiteres als nur gut oder nur böse klassifizieren
darf? Jeder einzelne wird Momente aufweisen, in
denen er warmherzig ist, mitleidig, liebesfähig.
Das ist bei Rigoletto nicht anders. Sofern Gilda
nicht das Ergebnis einer Vergewaltigung ist –
was ich nicht glaube, da Rigoletto offenbar nur
schöne und zärtliche Erinnerung an ihre Mutter
hat – stellt Gilda für ihn eine Insel der Zärtlichkeit
und den einzigen Sinn dar. Sie zu behüten ist zu
Rigolettos Lebensaufgabe geworden. „Beruflich“
ist er ein professioneller Unterhalter – so wie wir
Sänger übrigens auch – aber in dem Moment,
in dem er nach Hause kommt, verschieben sich
die Gewichtungen. Auch ich bin daheim kein
Rigoletto, Scarpia oder Jago und ebenso wird
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Rigoletto, wie ich annehme, innerhalb seiner vier
Wände nicht der Spaßmacher des herzoglichen
Hofes sein.
Aber macht sich Rigoletto nicht dadurch schuldig,
dass er seine Tochter zu sehr unter Verschluss hält?
KS Carlos Álvarez: Rigolettos Verhalten ist
zumindest nachvollziehbar und in der Zeit,
in der die Geschichte spielt, durchaus eine
Usance. Nichtsdestotrotz mündet das Ergebnis
dieser Einstellung in einer Katastrophe, wobei
andererseits ohne Gildas Liebe und Unkenntnis
über die Identität und den wahren Charakter des
Herzogs vermutlich gar nichts passiert wäre.
Wo sind, von der konkreten Handlung abgesehen,
die wesentlichen Unterschiede zwischen Traviata
und Rigoletto – wir haben in beiden Fällen
problematische Vaterfiguren?
KS Carlos Álvarez: Es gibt, wenn man diese
beiden Opern vergleicht, im Musikalischen mehr
Ähnlichkeiten als Unterschiede. Erstens gehören
beide Werke in dieselbe Schaffensperiode.
Zweitens versucht Verdi jeden Akt als einheitliches
Ganzes mit komponierten Übergängen zwischen
den einzelnen Szenen zu formen, dennoch sind
die Akte noch nicht wirklich durchkomponiert
und weisen nach wie vor mehr oder weniger
geschlossene Nummern auf – Arien oder
INTERVIEW
Ensembles. Drittens kann man, wenn man
will, sagen, dass Verdi damit experimentiert
hat, Situationen und Personen ganz bestimmte
Melodien zuzuweisen, womit wir bei Vorformen
des Leitmotiv-Gedankens wären. Und bezüglich
der problematischen Vaterfiguren würde ich
meinen, dass Verdi insofern ins Schwarze getroffen
hat, als er in einer Zeit, in der Väter gesellschaftlich
gesehen Repräsentanten des Rechts, der Macht
und des Establishments waren, mit Rigoletto
einen väterlichen Außenseiter zeigte, der nicht in
dieses Schema passt: Rigoletto ist missgebildet,
ein Hofnarr, machtlos ... insofern haben wir hier
einen deutlichen Unterschied zu Vater Germont.
Sind Verdi-Opern für einen Sänger emotional oder
stimmlich eine größere Herausforderung?
KS Carlos Álvarez: Ohne Zweifel beides
gleichermaßen. Vokal sind einerseits Kraft
und Ausdauer gefragt, andererseits zählen
Schöngesang, das Ausformen zahlloser Feinheiten
und das Transportieren unterschiedlichster
emotionaler Färbungen zu den unabdingbaren
Voraussetzungen. Gleichzeitig existiert bei Verdi
das, was wir Metatheater nennen: Der dargestellte
Charakter spielt den anderen Charakteren
innerhalb der Handlung etwas vor. Rigoletto
zeigt also verschiedene unechte Gesichter und
Gefühle, und, quasi in Klammern gesetzt, kommt
erst sein wirkliches Ich zum Vorschein, seine
Liebe, sein Leid, seine Rachsucht.
Inwieweit kann die Oper Rigoletto noch zum
Belcanto gezählt werden?
KS Carlos Álvarez: Belcanto ist nicht nur
eine musikalische Manier, sondern eine
grundsätzliche Übereinkunft darüber, wie man
Singen sollte: Legato, textverständlich und präzis
im Umsetzen der Vorgaben in der Partitur – Verdi
bat übrigens, dass die Sänger auf das übliche
Portamento verzichten sollten, also wirklich nur
das wiedergeben, was in den Noten steht. Und
all diese Parameter treffen auch auf Rigoletto zu,
obwohl das Stück nicht explizit in die BelcantoPeriode gehört.
Wo sind für Sie die Schlüsselmomente in Rigoletto
und wo die großen Herausforderungen?
KS Carlos Álvarez: Monterones Fluch und Gildas
Verschleppung in 1. Akt, das Duett Rigoletto-
Gilda mit Rigolettos Vendetta im 2. Akt sowie
das berühmte Quartett im 3. Akt. Das sind
die Schlüsselmomente innerhalb einer Oper,
die von Andeutungen, Überraschungen und
handlungsbedingten Umschwüngen so überquillt
wie ein Film von Alfred Hitchcock. Und hinsichtlich
der Herausforderungen? Sehr fordernd und zwar
in vielerlei Hinsicht ist das „Figlia! Mio padre“Duett im 1. Akt. Aber die Rigoletto-Partie ist als
solche eine einzige Herausforderung! Sie ist
lang, voller unterschiedlicher Arien, Szenen und
Ensemblenummern.
Wo überall haben Sie den Rigoletto bisher schon
gesungen?
KS Carlos Álvarez: In der Oper Rigoletto wirkte
ich erstmals 1988 mit, damals sang ich noch im
Chor in Málaga, meiner Heimatstadt – und raten
Sie, wer die Titelpartie gab? Ein ehemaliges
Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper: Georg
Tichy! Den Rigoletto selbst singe ich seit 2001,
die erste Produktion war im Teatro Real in
Madrid, danach folgten Aufführungen in London,
Washington, Barcelona, Florenz, Chicago,
Oviedo, Santander, Hamburg, Málaga … also
weltweit (lacht).
Wenn Sie alle wichtigen Verdi Rollen miteinander
vergleichen die Sie gesungen haben, welche ist die
facettenreichste und warum?
KS Carlos Álvarez: Wenn wir über die Qualität
des menschlichen Verhaltens eines Charakters
reden und wie er seine Ideale zu verwirklichen
sucht, vielleicht Rodrigo in Don Carlos. Er ist, und
hier komme ich ein bisschen zu meiner ersten
Antwort zurück, der einzige, den man tatsächlich
als guten Menschen klassifizieren könnte. Aber
sobald man Gefallen daran findet, auf der Bühne
in die Haut von fragwürdigeren Figuren zu
schlüpfen – quasi als Katharsis-Möglichkeit für
uns Interpreten – wird man merken, dass das in
Wahrheit viel interessanter ist: Jago, Macbeth, das
hat etwas! Väter-Figuren hingegen nehmen eine
Sonderstellung ein, vor allem wenn man selbst
die Erfahrungen der Vaterschaft gemacht hat:
Nette Herausforderung für einen Sänger sind
Simon Boccanegra, Miller, Germont, Giacomo
in Giovanna d’Arco, Stankar in Stiffelio, Ford in
Falstaff – aber unter all diesen bleibt Rigoletto
stets „the one and only!“
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Rigoletto
22., 25., 28., 31. Jänner
75 JAHRE BEGEISTERUNG
KS PLÁCIDO DOMINGO
feiert einen runden Geburtstag
I
n Věc Makropulos, der Dezember-Premiere
der Wiener Staatsoper, wird von einer
weltberühmten Sängerin – Emilia Marty – berichtet,
die von Erfolg zu Erfolg schreitet und dank eines
Wunderelixiers mit ewiger Jugend beschert ist. So
die Geschichte. Mitunter drängt sich durchaus der
Verdacht auf, dass diese Emilia Marty einst einen
besonderen Kollegen an ihrem Zaubertrank hat
nippen lassen ...
Der Kollege – das ist Plácido Domingo, der im
Jänner seinen 75. Geburtstag feiert. Denn gemäß
seinem Motto „Wer rastet, der rostet“ hat der
Sänger bis heute ein fast unvorstellbares Arbeitsund Wirkungsspektrum entfaltet, das ihn schier
ohne Pause durch die Operngeschichte führt.
Domingo, das ist mehr als nur ein Name, eine
Persönlichkeit, ein Sänger oder Dirigent. Domingo
ist eine Ikone des Musiktheaters, und heute, wie
kein anderer Kollege, eine Ausnahmeerscheinung.
Wie Karajan für viele, auch nicht Hochkulturaffine,
der Inbegriff des Dirigenten an sich wurde, so
ist Domingo für ebenso viele der Opernsänger
schlechthin. Vergleichbare Beispiele sind rar. Denn
Domingo ist Weltmeister auf so vielen Gebieten,
dass es ihm keiner gleichmachen kann. Was ihn
antreibt, ist in erster Linie, neben Talent, Disziplin
und anderen Gottesgaben, wohl auch eine
Begeisterungsfähigkeit für Musik und Theater, die
ihn durch Jahrzehnte befeuert und antreibt. Denn,
um vielleicht einen etwas weniger öffentlich
bekannten Domingo-Aspekt anzuführen: Wer ihn
auch nur einmal nach einem langen Arbeitstag bei
einer Abendvorstellung in der Staatsopern-Loge
erlebt hat, wie er an Vorstellungen, an denen er
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nicht teilhat, mit den Sängern mitlebt, mit der
Musik fiebert und einfach positiv und begeistert
„die Sache“ Oper liebt, der hat gesehen, dass es bei
Domingo eine Ermüdung, eine Routine oder auch
nur einen Gewöhnungseffekt nicht gibt.
Muss noch über seine Stimme geschrieben werden?
Muss nicht – jeder Opernliebhaber (er)kennt
sie blind. Muss noch über seine besten Rollen
geschrieben werden? Auch nicht, denn Domingo
hat so viele Paradepartien, dass die Aufzählung zu
lang und ohnedies immer auch unvollständig wäre.
Über seine überreiche Staatsopern-Geschichte?
Auch nicht, denn man weiß ohnedies, dass er 1967
als Don Carlo debütierte, hier zahllose Abende
– als Sänger und als Dirigent – absolvierte und
alle Ehrungen, die ein Künstler erhalten kann,
auch erhielt. So ist er nicht nur Kammersänger,
sondern auch noch Ehrenmitglied der Wiener
Staatsoper – eine Auszeichnung, die nur ganz
wenigen Sängerinnen und Sängern zuteil wird.
Überdies – was soll man über eine StaatsopernGeschichte sprechen, da diese ohnedies noch
nicht abgeschlossen ist? Im Mai wird Domingo an
das Haus wiederkehren und den Giorgio Germont
in La traviata singen.
337 Jahre alt wird Emilia Marty dank des
Wunderelixiers in Věc Makropuloss. Eine gute
Nachricht! Denn hat sie ihrem Kollegen tatsächlich
etwas abgegeben, darf sich das Wiener und
internationale Opernpublikum auf kommende
262 Jahre mit Plácido Domingo freuen. Und
auf viele weitere Vorstellungen, Sternstunden,
Ausnahmeabende. Und auf weitere 262 Jahre
ehrliche Begeisterung!
Oliver Láng
JUBILÄUM
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DAS WIENER STAATS
Halbsolistin
Nikisha Fogo
”
Bei neoklassischen Werken fühle ich mich
in meinem Element, kann es genießen zu
tanzen, darf dabei ganz ich selbst sein“, sagt die in
Stockholm geborene Nikisha Fogo, die seit 2013
Mitglied des Wiener Staatsballetts ist und 2015 zur
Halbsolistin avancierte.
Ihre Ausbildung erhielt sie an der Kungliga Svenska
Balettskolan in ihrer Geburtsstadt und der Royal
Ballet School in London, mit ersten Preisen bei
Ballettwettbewerben in Grasse (Frankreich)
bzw. Falun (Schweden) wurde sie 2010 für ihre
Anstrengungen belohnt.
Ihre Vorliebe für die Neoklassik ist auch an den
wichtigsten Rollen ihres Repertoires beim Wiener
Staatsballett ersichtlich, dennoch übernimmt die
vor Kraft, Schwung und Elan sprühende Nikisha
Fogo vielfältige Aufgaben, zu denen Kitris Freundin
und Amor in Nurejews Don Quixote bzw. eine
Freundin in Ashtons La Fille mal gardée ebenso
zählen wie Tarantella und Allegro Brillante von
Balanchine, Forsythes The Second Detail, Ekmans
Cacti, Horecnas Contra Clockwise Witness, de
Banas Creatures, Dawsons A Million Kisses to my
Skin und Bubeníčeks Le Souffle de l’esprit.
SERIE
Generell fühlt sie sich in energiegeladenen Rollen
wohl, Sprünge und rasche Drehungen liegen ihr
im Blut, und so zählt auch Kitri zu jenen Rollen, die
sie sich für ihre Zukunft wünscht. „Ich freue mich
aber auch auf Herausforderungen, die ganz andere
Fähigkeiten und Dinge von mir erfordern, als ich
üblicherweise bevorzuge“, sagt Fogo, die seit ihrer
Kindheit an verschiedenste Tanzstile gewöhnt ist.
Großen Anteil daran haben ihre Eltern, beide
ehemals im Tanz professionell tätig, wobei ihr Vater
sie eine Zeit lang in Hip Hop unterrichtete. Neben
dem Tanz gehört ihr Interesse auch dem Gesang
und der kreativen Tätigkeit. Nikisha Fogo versteht
sich dabei als Singer-Songwriterin, die ihre Texte
und Lieder selbst schreibt. Mit Andrey Kaydanovskiy
gründete sie auch eine Band: „Vielleicht treten
wir ja einmal bei einer Premierenfeier für unser
Ensemble auf “, lacht sie.
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Nikisha Fogo in The Second Detail
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BALLETT
BALLETT
E
in Besuch des Festspielhauses St. Pölten
veränderte den Lebensweg des in Moskau
geborenen Halbsolisten des Wiener Staatsballetts,
der sich erst angesichts der dort gezeigten
Choreographie Shutters Shut von Paul Lightfoot und
Sol León entschloss, den Tänzerberuf zu ergreifen.
Seine diesbezügliche Ausbildung hatte er bereits
zuvor ab dem Alter von zehn Jahren an der BolschoiBallettakademie in Moskau erhalten, und setzte
diese am Ballettkonservatorium in St. Pölten, an der
John-Cranko-Ballettakademie in Stuttgart und an
der Ballettschule der Wiener Staatsoper fort.
Halbsolist
Andrey Kaydanovskiy
Im Rahmen ballettschulischer Verpflichtungen –
zum allerersten Mal stand er in Renato Zanellas
Spartacus auf der Bühne der Wiener Staatsoper –
wurde er für das Ensemble entdeckt und 2007
unmittelbar an das Ballett der Wiener Staatsoper
und Volksoper engagiert. 2015 avancierte er zum
Halbsolisten des Wiener Staatsballetts, für das er mit
den Stücken Zeitverschwendung und Das hässliche
Entlein, die beide an der Volksoper Wien gezeigt
wurden, auch choreographisch tätig war.
Im Juni 2015 wurde er beim Choreographischen
Wettbewerb im Rahmen des Internationalen
Tanzfestivals TANZOLYMP mit dem Special Prize als
„Best Dance Theatre Performer and Choreograph“
ausgezeichnet, im November 2015 mit dem
Deutschen Tanzpreis „Zukunft“. „Die Anregung zu
choreographieren ging von meiner Großmutter aus,
die mich ermunterte, bei der Initiative choreolab
des Ballettclub Wiener Staatsoper & Volksoper
mitzumachen“, erinnert sich Kaydanovskiy, der
ebenfalls leidenschaftlich Schlagzeug spielt.
„Schlagzeug zu üben hilft auch sehr beim Tanzen,
denn bei Beidem geht es um Rhythmus und
Körperkoordination.“
Zu den wichtigsten Momenten in seinem bis­
herigen Leben zählt er die Geburt seiner Tochter
Ruby, die ihm seine Lebensgefährtin Rebecca
Horner (Halbsolistin des Wiener Staatsballetts)
schenkte. Oliver Peter Graber
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Andrey Kaydanovskiy in Cacti
Denys Cherevychko und Rebecca Horner in Josephs Legende
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BALLETT
QUO VADIS?
Bilder mit Botschaft
80
Jahre vor der Entstehung von John
­Neumeiers Wiener Fassung der Josephs
Legende beschäftigten sich 1897 erste biblischen
Themen gewidmete Stummfilme mit der Passion
Christi, wobei die Brüderpaare B
­ asile und Lumière
produktionsverantwortlich zeichneten.
Im Laufe der weiteren Entwicklung drehte man
zunächst an Originalschauplätzen, danach wurde
das Genre Bibelfilm um Massenszenen und spektakuläre Kulissen erweitert.
Speziell ab der Mitte des 20. Jahrhunderts entstand
eine Vielzahl an zumeist „monumentalen“ Filmen
zur Thematik, deren Aufwand mit über 50.000 Komparsen in Ben Hur (1959) gipfelte, wobei an folgende Titel erinnert sei: Samson und Delilah (1949,
Regie Cecil B. DeMille mit Hedy Lamarr), Quo
vadis? (1951, Regie Mervyn LeRoy, mit Robert
Taylor, Deborah Kerr, Peter Ustinov bzw. Sophia
Loren, Elizabeth Taylor und Bud Spencer in kleineren Rollen), Das Gewand (1953, Regie Henry
Costa mit Richard Burton) Die zehn Gebote (1956,
Regie Cecil B. ­
DeMille mit Charlton Heston),
Ben Hur (1959, R
­ egie William Wyler mit Charlton
Heston), Das Buch Ruth (1960, Regie Henry Koster
mit Viveca Lindfors), B
­ arabbas (1961, Regie Richard
Fleischer mit Anthony Quinn), König der Könige
(1961, Regie N
­ icholas Ray mit Orson Welles), Die
größte Geschichte ­aller Zeiten (1965, Regie George
Stevens mit Sidney Portier), Die Bibel (1966, Regie
John Huston mit Richard Harris und Peter O’Toole),
Die Geschichte der Apostel (1969, Regie Roberto
Rosselini), Moses (1974, Regie Gianfranco De Bosio
mit Burt Lancaster) und Jesus von Nazareth (1977,
Regie Franco Zeffirelli mit Robert Powell und Anne
Bancroft). Auch die der Josephs Legende zugrunde-
liegende biblische Geschichte fand filmische Adaptierungen, hier sei Die Bibel – Josef (1995, Regie Roger Young mit Ben Kingsley) herausgegriffen.
Unter all den Filmen ragt jedoch Quo vadis? in­
Gegenüberstellung zum Ballettabend Verklungene
Feste | Josephs Legende des Wiener Staatsballetts
besonders heraus, da bereits der Filmtitel auf beide Choreographien verweist.
Die Frage quo vadis (lat. wohin gehst Du – in der
Bibel wird sie in Joh 13,36 von Simon Petrus an
Jesus Christus gerichtet) kann dabei nicht nur
symbolisch für den Lebensweg des Joseph s­ tehen,
sondern auch für die Entwicklung der Gesellschaft, deren Untergang im Kriegerischen von
John ­Neumeier am Ende der Verklungenen Feste
zur ­kritischen Diskussion gestellt wird.
Quo vadis – dies bleibt eine Frage, die sich wohl
viele im Strom der Zeit und auf der Flucht Befindliche angstvoll stellen werden, quo vadis ist
aber auch eine Frage, der sich das zeitgenössische
Kulturschaffen, so es auf die Herausforderungen
unserer Zeit adäquat reagieren will, zu stellen hat.
Eine hoffnungsfrohere Antwort als Verklungene Feste
von John Neumeier gibt die West Side Story von
Leonard Bernstein und Stephen Sondheim mit
dem Titel Somewhere, der in der originalen Bühnenversion im zweiten Akt des Musicals während
des so genannten Somewhere-Ballet Verwendung
findet, mit der Textzeile „There’s a place for us“.
Möge er für die Begegnung der Kulturen ebenso
wie für die Zukunft des Kulturschaffens immer
Leitbild sein.
Oliver Peter Graber
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Verklungene Feste |
Josephs Legende
2., 4., 6. und 9. Jänner
SERIE
Das Staatsopernorchester
Daniel Froschauer
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SERIE
Stimmführer der 1. Geigen
DANIEL FROSCHAUER
D
ie Oper, genauer: die Begeisterung für die
Oper, begleitet ihn schon ein Leben lang.
Bereits als Kind, so erzählt der Geiger Daniel
Froschauer, ist er hinter der Bühne gestanden und
hat so zahlreiche Abende miterlebt. Den berühmten
Troubadour etwa, als Karajan 1977 wieder ans
Haus am Ring zurückkehrte. Oder auch viele
andere Sternstunden der Staatsoper, seien es nun
Opern- oder Ballettvorstellungen. Die Möglichkeit
zu solchen Ausflügen bot ihm sein Vater, der
legendäre Chordirektor des Hauses, der seinerseits
der Wiener Staatsoper seit 1943 verbunden war.
Und so lernte der heutige Stimmführer der
ersten Violinen den Musiktheaterbetrieb aus den
unterschiedlichsten Blickwinkeln kennen. Vom
Inspizientenpult aus, von der Hinterbühne, später
– als Sängerknabe – direkt aus dem Zentrum des
Geschehens, also von der Bühne. Und nur wenige
Jahre danach auch aus dem Orchestergraben.
Denn bereits mit 17 Jahren substituierte er und
war nun Teil mancher legendärer Aufführung.
An den Rosenkavalier unter Karajan in Salzburg
erinnert er sich noch gut, wenn auch mit den
Jahren „ein wenig Verklärung“ dazugekommen ist.
Spannend sind seine Rosenkavalier-Erlebnisse für
ihn, abgesehen vom Musikalischen, auch deshalb,
weil er an dieser Oper selbst sein Reifen und seine
menschliche Entwicklung miterleben kann. Mit 17
Jahren habe er sicherlich manche Verwandtschaft
mit dem Octavian gehabt, führt Froschauer aus,
heute hingegen fallen ihm eher die Weisheiten
der Marschallin auf. „Das ist das Großartige in der
Oper“, zeigt er sich hingerissen, „dass sich die
Werke für einen verändern, weil man selbst immer
Neues dazulernt und sie so immer anders erlebt.“
Dieses Neues-Dazulernen ist ihm persönlich
ganz besonders wichtig, sei es auf musikalischer
oder auch außermusikalischer Ebene. So liest er
derzeit etwa die Tagebücher Cosima Wagners,
parallel dazu studiert er ein Buch mit sämtlichen
fotografischen Aufnahmen Richard Wagners. „Man
spielt Werke einfach mit einem anderen Wissen,
wenn sich der Horizont weitet“, ist er überzeugt.
Abgesehen davon, um nicht nur auf einen kleinen
Lebensbereich – die Musik – fokussiert zu sein,
widmet er sich bewusst auch Themen aus Opernentfernten Wissensgebieten.
Ob für jemanden wie ihn, der auch die historischen
Dimensionen der Wiener Staatsoper kennt, das
Wissen um epochale Größen des Hauses wie
Mahler, Strauss etc. zu Ehrfurcht und Demut führt?
„Das weniger“, meint Froschauer. „Aber ich glaube,
dass der Geist dieser Größen in der Staatsoper
mitschwingt und in unserem Spiel vorhanden ist.
Und dass wir ihn auch der nächsten Generation
weitergeben! Faszinierend ist es jedenfalls immer,
wenn man daran denkt, dass Dirigierpartituren
von Gustav Mahler, mit seinen persönlichen
Eintragungen, in unserem Archiv liegen. Oder dass
ein Verdi in unserem Orchestergraben dirigiert
hat!“
Bis heute ist es für Froschauer selbstverständlich,
neben dem eigentlichen Üben der Orchester- und
Kammermusikliteratur täglich auch Tonleitern zu
trainieren, einfach, um technisch fit zu bleiben.
„Das Geigenspiel wird ja nicht einfacher, wenn
man älter wird. Man muss die Feinmotorik pflegen,
damit man am Musikerberuf Freude hat und ihn
auch gut ausüben kann.“ Pausen? Die kommen für
ihn nur in kleinem Rahmen in Frage. „Einmal einen
Tag zu pausieren tut der Muskulatur gut. Aber
nach spätestens zwei Tagen habe ich schon wieder
das Bedürfnis, die Geige in die Hand zu nehmen
und zu spielen.“ Ebenso umfassend ist auch seine
Freude am gesamten Staatsopern-Repertoire – ob
Wagner oder Bellini, Strauss oder Tschaikowski,
Oper oder Ballett: Froschauer ist stets mit gleicher
Freude an der Arbeit. Ob er nicht mitunter an
den Werken ermüdet? Nein, winkt er ab, „eher
das Gegenteil. Je länger ich spiele, desto mehr
entdecke ich in den Werken, desto größer ist das
Vergnügen.“ Also keine langen Orchesterdienste,
die er nur pflichthalber absolviert… Wobei er das
Wort „Dienst“ ohnehin nicht gerne hört und auch
nicht gelten lässt. Eben weil Dienst nach Pflicht
klingt, und es „bei uns im Orchester ja nicht um
Pflicht, sondern um Begeisterung geht …“
Oliver Láng
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21
In dieser Serie werden die
Mitglieder des Wiener Staats­
opernorchesters vorgestellt.
REPERTOIRE IM JÄNNER
DIE FLEDERMAUS | 1., 3. Jänner
Mit der Fledermaus schuf der Walzerkönig ein Meisterwerk, das innerhalb der Gattung Operette nicht
übertroffen wurde: Eine geniale Musik, gepaart mit
einer bissig-komischen Handlung ohne jedes billige
Sentiment!
FATIMA | 2., 3., 6. Jänner
Die österreichische Komponistin Johanna Doderer
schuf die Kinderoper Fatima, oder von den mutigen
Kindern im Auftrag der Wiener Staatsoper auf Basis
einer Erzählung des preisgekrönten syrisch-deutschen Schriftststellers Rafik Schami. Erzählt wird die
Geschichte des aus armen Verhältnissen stammenden Mädchens Fatima, die die schwierige Aufgabe auf
sich nimmt, den bösen Schlossherrn in einer Wette
zu besiegen und die von diesem gefangen gehaltenen
Kinderträume zu befreien.
IL BARBIERE DI SIVIGLIA | 5., 8. Jänner
Rossinis Barbiere di Siviglia in der geistreichen Inszenierung nach Günther Rennert steht in der Publikumsgunst ganz weit oben: unzählige melodische
Ohrwürmer, ein Feuerwerk an musikalischem Witz
und das berühmte, bis zum Perpetuum mobile ausufernde Rossini’sche Crescendo.
FIDELIO | 7., 11., 14. Jänner
Dass Beethoven, stets auf der Suche nach moralisch
integren, idealen Persönlichkeiten für seine einzige
Oper das Fidelio-Sujet wählte, ist nicht weiter verwunderlich. Ein Stück, in dem das Hohelied der Freiheit besungen wird, in dem man „Wahrheit kühn zu
sagen wagt“, in dem die unbedingte, alles übersteigende Liebe kein Opfer scheut und alle Ketten bricht,
musste Beethovens Schaffenskraft entzünden.
RING DES NIBELUNGEN | 10., 13., 17., 24. Jänner
26 Jahre lang und mit vielen Unterbrechungen hat
Wagner an seiner Ring-Tetralogie geschrieben – dennoch erscheinen die vier Teile wie aus einem Guss
geschaffen. Inhaltlich schuf Wagner einen gewaltigen
Mythos, in der Grundprobleme der Menschheit und
des Menschseins im Gewand von Helden und antropomorphen Götter abgehandelt werden.
Szenenbild Das Rheingold
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UN BALLO IN MASCHERA | 12., 15., 18. Jänner
Die Handlung beruht auf einer wahren Begebenheit:
1792 wurde der schwedische König Gustaf III. während eines Maskenballs von einem Attentäter ermordet. Giuseppe Verdi und sein Librettist Antonio Somma griffen den Stoff auf und entwarfen die von den
historischen Geschehnissen inspirierte Oper Un
ballo in maschera.
SALOME | 16., 19., 21. Jänner
Trotz ihres Egoismus, ihrer scheinbaren Brutalität
und verwöhnten Verzogenheit, die letztlich den Tod
anderer nach sich zieht, erregt die jugendliche und
liebesbedürftige Prinzessin das Mitleid des Publikums. Ihre kindliche Unreife, ihre Einsamkeit macht
sie eher zum Opfer als zur Täterin.
RIGOLETTO | 22., 25., 28., 31. Jänner
Das erste Werk der „trilogia popolare“ Verdis, war von
Beginn an ein durchschlagender Erfolg: 1851 in Venedig uraufgeführt, bringt es die großen Themen des
Komponisten in den Vordergrund. Ungebrochen hält
sich Rigoletto in den internationalen Spielplänen,
alleine an der Wiener Staatsoper war das Werk bisher
an die 700mal zu erleben.
DIE ZAUBERFLÖTE | 23., 27., 30. Jänner
Mozarts berühmte Oper bietet eine Reihe von interpretatorischen Sichtweisen: Es kann als märchenhaftes Zauberspiel oder als mystisches Symbolwerk
verstanden werden, als ewige Auseinandersetzung
von Gut und Böse oder als humanistische Botschaft.
Uraufgeführt 1791 im Freihaustheater auf der Wieden
zählt das Werk zu den meistgespielten Opern im internationalen Repertoire und kann gerade durch den
Dualismus von scheinbarer Einfachheit und musikalisch tiefem Ausdruck stets aufs Neue faszinieren.
ARABELLA | 26., 29. Jänner, 1. Februar
Strauss und Hofmannsthal schufen mit Arabella, ihrem letzten gemeinsamen Werk, eine lyrische Komödie, in der die wahre Liebe zweier grundverschiedener Paare das zentrale Thema darstellt. Jene wahre
Liebe, durch die man auf ewig verbunden ist „auf Leid
und Freud und Wehtun und Verzeihn.“
SERIE
DATEN UND FAKTEN
TANZDEMONSTRATIONEN
OPERN-ROLLENDEBÜTS
Regine Hangler (Rosalinde)
in Die Fledermaus am 1. Jänner
Ilseyar Khayrullova (Grimgerde)
in Die ­Walküre am 13. Jänner
Ulrike Helzel (Mutter),
Aura Twarowska (Stumme Frau)
in Fatima am 2. Jänner
Mikko Franck (Dirigent),
Iain Paterson (Jochanaan)
in Salome am 16. Jänner
Adriana Kučerová (Rosina),
Alessio Arduini (Figaro),
Carole Wilson (Marzellina)
in Il barbiere di Siviglia am 5. Jänner
Sorin Coliban (Fafner),
Andrea Carroll (Stimme Waldvogel)
in Siegfried am 17. Jänner
Evgeny Nikitin (Don Pizarro),
Klaus Florian Vogt (Florestan),
Stephen Milling (Rocco),
Jörg Schneider (Jaquino)
in Fidelio am ­7. Jänner 2016
Ain Anger (Fasolt),
Sorin Coliban (Fafner),
Rachel Frenkel (Wellgunde)
in Das Rheingold am 10. Jänner
Kristin Lewis (Amelia),
Maria Nazarova* ­(Oscar),
Manuel Walser (Christian)
in Un b
­ allo in maschera am 12. Jänner
* Stipendiatin von NOVOMATIC
KS Juan Diego Flórez (Herzog),
KS Carlos Álvarez (Rigoletto)
in Rigoletto am 22. Jänner
Die Ballettakademie wird unterstützt von
Stephen Milling (Sarastro)
in Die Zauberflöte am 23. Jänner
Regine Hangler (Gutrune),
Anna Larsson­(Waltraute),
Andrea Carroll (Woglinde),
Rachel Frenkel (Wellgunde)
in Götterdämmerung am 24. Jänner
Cornelius Meister (Dirigent),
Anja Harteros (Arabella),
Hila Fahima (Fiakermilli)
Manuel Walser (Dominik)
in ­Arabella am 26. Jänner
NEUER KONZERTMEISTER
Der junge brasilianisch-deutsche Geiger
José Maria Blumenschein hat am 15.
Dezember 2015 das Konzertmeister-Probespiel in der Wiener Staatsoper gewonnen. Er wird am 1. September 2016 die
Stelle eines Konzertmeisters des Staats­
opernorchesters / Wiener Philharmoniker
antreten, die sich durch die Pensionierung von Prof. Rainer Küchl am 31. August
2016 nach 45 Dienstjahren ergeben wird.
José Maria Blumenschein wurde 1985 in
Freiburg im Breisgau als Sohn einer aus
Zum fünften Mal präsentiert die Ballett­
akademie der Wiener Staatsoper vom
18. - 24. Jänner 2016 ihre Tanzdemonstrationen. Diese finden nun erstmals im
neuen Studio Walfischgasse der Wiener
Staatsoper statt. Die Studierenden der
Oberstufe zeigen am Vormittag, die Klassen der Unterstufe am Nachmittag in
verschiedenen Fächern des Unterrichtsprogramms ihr Können.
Goiania, Brasilien, stammenden Famile
geboren. Während seines Studiums gründete er dort das „Vertigo String Quartet“,
welches mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. Als Solist ist er Preisträger zahlreicher bedeutender Wettbewerbe. 2010
zog es ihn wieder nach Deutschland, wo
er seine Position als 1. Konzertmeister im
WDR Sinfonieorchester Köln antrat. 2014
und 2015 war er erster Konzertmeister bei
den Bayreuther Festspielen unter Christian Thielemann.
OPERNWERKSTATT
ORF RadioCafé
mit: Juliane Banse
Moderation: Michael Blees
14. Jänner, 19.00 Uhr
TODESFÄLLE
Luc Bondy ist am 28. November 2015 in
Zürich 67jährig verstorben. Für die Wiener Staatsoper inszenierte er 1990 im
Theater an der Wien als Festwochen­
koproduktion Mozarts Don Giovanni.
Herbert Prikopa starb am 8. Dezember
2015 80jährig in Wien. An der Wiener
Staatsoper verkörperte er Monostatos
und Sellem (Rake’s Progress).
Der Rundfunkmoderator, Opernenthu­
siast und Stimmkenner Gottfried Cervenka starb am 14. Dezember 2015 überraschend in Wien.
www.wiener-staatsoper.at
N° 195
23
DATEN UND FAKTEN
GEBURTSTAGE
RADIO UND TV
Hans-Dieter Roser vollendet am 7. Jänner sein 75. Lebensjahr. Er wurde in Allentsgschwendt im Waldviertel geboren und
studierte Geschichte, Germanistik, Musikund Theaterwissenschaften sowie Schauspiel. 1967-1972 leitete er das Künstlerische
Betriebsbüro am Theater an der Wien,
1972-1975 war er Musikdramaturg am
Staatstheater Kassel, 1976-1982 Leiter des
Direktionsbüros am Burgtheater, 19821986 Vizedirektor der Wiener Volksoper,
1986-1991 Künstlerischer Betriebsdirektor
an der Wiener Staatsoper, 1991-1998 an der
Berliner Staatsoper.
KS Waltraud Meier feiert am 9. Jänner
ihren 60. Geburtstag. An der Wiener Staatsoper sang sie unter anderem Amneris,
Komponist, Carmen, Santuzza, Eboli, Fidelio-Leonore, Ortrud, Kundry, Venus und
Isolde. 1992 sang sie bei der Walküre-Premiere in der Regie von Adolf Dresen unter
der Leitung von Christoph von Dohnányi
die Sieglinde, eine Partie die sie im seither
im Haus am Ring insgesamt 25 Mal verkörpert hat und am 13. Jänner 2016 unter
Adam Fischer erneut singen wird.
KS Renato Bruson wird am 13. Jänner
80 Jahre alt. An der Wiener Staatsoper
sang er zwischen 1977 und 2005 17 verschieden Rollen – unter anderem Jago,
Simon Boccanegra, Stankar, Giorgio Germont, Guido di Monforte, Macbeth, Rigoletto und Scarpia.
Ben Heppner vollendet am 14. Jänner
sein 60. Lebensjahr. An der Wiener Staatsoper sang er u.a. Florestan, Erik, Lohengrin, Tristan, Bacchus und Kaiser (Frau
ohne Schatten).
24
N° 195
KS Katia Ricciarelli feiert am 16. Jänner
ihren 70. Geburtstag. An der Wiener Staatsoper war die Sopranistin unter anderem
als Maria (Maria Stuarda), Amelia (Ballo
in maschera und Simon Boccanegra),
Luisa, Leonora (Il trovatore), Elisabetta,
Desdemona, Mimì (La Bohème), Liù (Turandot) und Maddalena (Andrea Chénier)
zu erleben.
Der ungarische Dirigent Iván Fischer
wird am 20. Jänner 65 Jahre alt. An der
Wiener Staatsoper leitete er Aufführungen
von Entführung aus dem Serail, Le nozze
di Figaro und Don Giovanni.
KS Plácido Domingo feiert am 21. Jänner seinen 75. Geburtstag. Siehe auch
Seite 14.
KS Mara Zampieri vollendet am 30. Jänner ihr 65. Lebensjahr. An der Wiener
Staatsoper sang sie unter anderem Maria
(Maria Stuarda), Lady Macbeth, Lina
(Stiffelio), Odabella (Attila), Tosca, Minnie
und Fedora.
Das Ensemblemitglied Dan Paul Dumi­
trescu wird am 31. Jänner 50 Jahre alt. An
der Wiener Staatsoper sang er bislang fast
60 verschiedene Rollen – zum Teil in Premieren – so etwa den Mönch in Don Carlos, Pietro in Simon Boccanegra, Ramfis in
Aida, Pimen in Boris Godunow, Lord Rochefort (Anna Bolena), Iwan Chowanski,
Sarastro in der Zauberflöte, Komtur in Don
Giovanni, Colline in La Bohème, Kardinal
Brogni, Banquo und Sparafucile.
www.wiener-staatsoper.at
3. Jänner, 20.15 | ORF III
Hänsel und Gretel (Humperdinck)
Aufgenommen in der Wiener Staatsoper im
November 2015
Dirigent: Christian Thielemann
Mit: Eröd, Baechle, Tonca, Sindram, Schus­
ter, Gerhards
10. Jänner, 14.00 | radio klassik
Mélange mit Dominique Meyer
13. Jänner, 19.30 | Ö1
Opernwerkstatt
Margarita Gritskova, Monika Bohinec und
Yasushi Hirano zu Gast bei Peter Dusek
17. Jänner, 15.05 | Ö1
Baritonaler Belcantist
Anlässlich des 80. Geburtstages
von KS Renato Bruson
Gestaltung: Michael Blees
21. Jänner, 19.30 | Ö1
Jahrhundertsänger
KS Plácido Domingo
Anlässlich seines 75. Geburtstages
mit: Chris Tina Tengel
24. Jänner, 15.05 | Ö1
Lyrische Mittel,
dramatische Ambitionen
Anlässlich des 70. Geburtstages
von KS Katia Ricciarelli
Gestaltung: Michael Blees
31. Jänner, 15.05 | Ö1
Das Wiener Staatsopernmagazin
Ausschnitte aus aktuellen Aufführungen
der Wiener Staatsoper sowie Gespräche
mit Künstlerinnen und Künstlern.
Gestaltung: Michael Blees
DATEN UND FAKTEN
BUCH
NEUER KAMMERSÄNGER
Die Österreicher
reklamieren Carl
Goldmark ebenso gerne für sich
wie die Ungarn.
(Geboren ist er
tatsächlich im
heutigen Ungarn,
den Großteil seines Lebens verbrachte er im heutigen Österreich). Spätestens seit der Uraufführung seiner Oper
Die Königin von Saba an der Wiener Hof­
oper (heutige Wiener Staatsoper), war er
aus dem Spielplan vieler Musiktheater
nicht wegzudenken, und in Wien gehörte
er praktisch zu den regelmäßig gespielten
Komponisten. Dieser Popularität bereiteten die Nationalsozialisten ein jähes
Ende – und leider ist die reiche Wiener
Aufführungstradition bis heute abgerissen.
Anlässlich der hundertsten Wiederkehr
seines Todestages im Jahr 2015 brachte
Johann Hofer eine wirklich empfehlenswerte, ausführliche, lesenswerte und akribisch recherchierte Goldmark-Biografie
(Verlag Steinbauer) heraus – die erste
im deutschsprachigen Raum übrigens.
Sehr zu empfehlen!
LIVE AT HOME
Roberto Alagna am 1. Dezember 2015 im
Teesalon der Wiener Staatsoper mit dem
Im Jänner überträgt die Wiener Staatsoper
via Internet folgende Aufführungen:
che die langjährige Verbundenheit mit Ro-
3. Jänner: Fatima, oder von den
mutigen Kindern
10. Jänner: Das Rheingold
13. Jänner: Die Walküre
14. Jänner: Fidelio
17. Jänner: Siegfried
24. Jänner: Götterdämmerung
berto Alagna und ehrte ihn als besonders
Alle Informationen: staatsoperlive.com
Titel „Österreichischer Kammersänger“
ausgezeichnet. Die Verleihung erfolgte
durch Kulturminister Dr. Josef Ostermayer
und Staatsoperndirektor Dominique
Meyer. Letzterer betonte in seiner Anspra-
„großzügigen Künstler, und das Publikum
liebt großzügige Künstler!“ Roberto Alagna
bedankte sich für diese „wichtigste Auszeichnung, die einem Sänger verliehen
werden kann“, die sei „viel wichtiger als
Preise, die man bekommen kann. Seit vielen Jahren gibt es eine treue Verbindung
zwischen dem Wiener Publikum und mir
– ich habe mich immer gefreut, hier auftreten zu dürfen, und hoffe, dass diese Verbindung noch lange weiter besteht!“
BALLETT-ROLLENDEBÜTS
Ketevan Papava und Eno Peci
in Verklungene Feste am 4. Jänner
Nina Poláková, Ioanna Avraam, Alice
Firenze und Alexandru Tcacenco
in Verklungene Feste am 6. Jänner
Natascha Mair (Lise) und
Jakob Feyferlik (Colas)
in La Fille mal gardée am 20. Jänner
DONATOREN
AGRANA | BUWOG Group | Christian Zeller­Privatstiftung | Diehl Stiftung & Co. KG |
Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG | André und Rosalie Hoffmann | Helm AG |
MB Beteili­gungs GmbH | Österreichische L­ otterien | Porsche Holding GmbH |
­Raiffeisen | Zentralbank Österreich AG | Schoeller Bank | Siemens AG Österreich |
TUPACK Verpackungen Gesellschaft m.b.H. | voestalpine AG | Mathias Wettstein |
Wirtschaftskammer Wien
STAATSOPERNFÜHRUNGEN IM JÄNNER 2016
14.00
15.00
10.1.
13.00
14.00
2.1.
14.00
15.00
14.1.
13.00
14.00
15.00
25.1.
3.1.
14.00
15.00
15.1.
13.00
14.00
15.00
26.1.
14.00
15.00
27.1.
13.00
14.00
15.00
13.00
14.00
15.00
28.1.
13.00
14.00
15.00
1.1.
13.00
4.1.
14.30
15.30
15.1.
5.1.
14.00
15.00
18.1.
6.1.
14.00
15.00
19.1.
7.1.
14.00
15.00
20.1.
12.00
24.1.
10.00
11.00
12.00
13.00
13.00
14.00
15.00
14.00
15.00
14.30
15.30
29.1.
14.00
15.00
30.1.
13.00
14.00
15.00
31.1.
13.00
14.00
15.00
8.1.
14.00
15.00
21.1.
14.30
15.00
15.30
9.1.
14.00
15.00
22.1.
14.00
15.00
9.00 Uhr Führungen nur nach telefonischer Voranmeldung | wwww.wiener-staatsoper.at | [email protected]
Tel. (+43/1) 51444 / 2613, 2614 | Fax: (+43/1) 51444/ 2624. Änderungen vorbehalten.
www.wiener-staatsoper.at
N° 195
25
SPIELPLAN Jänner 2016
01
DIE FLEDERMAUS | Johann Strauß
Freitag
19.00-22.30 Dirigent: Stefan Soltesz | Regie: Otto Schenk
Eröd, Hangler, Šramek, Houtzeel, Lippert, Unterreiner, Jelosits, Gerhards, Rathkolb, Simonischek
Operette
Preise G
Oper live am Platz
02
FATIMA, ODER VON DEN MUTIGEN KINDERN | Johanna Doderer
Samstag
11.00-12.30 Dirigent: Benjamin Bayl | Regie: Henry Mason
Kinderoper Osuna, Carroll, Coliban, Helzel, Twarowska
Preise F
VERKLUNGENE FESTE | JOSEPHS LEGENDE | John Neumeier – Richard Strauss
19.00-21.15 Dirigent: Mikko Franck
Yakovleva – Shishov, Konovalova – Dato, Hashimoto – Kimoto, Tsymbal – Sosnovschi,
Ballett
Ledán – Gabdullin | Cherevychko, Kourlaev, Lazik, Horner
Preise B
Oper live am Platz
FATIMA, ODER VON DEN MUTIGEN KINDERN | Johanna Doderer
Sonntag
11.00-12.30 Dirigent: Benjamin Bayl | Regie: Henry Mason
Kinderoper Osuna, Carroll, Coliban, Bohinec, Wilson
Kinder-Zyklus
Preise F
Oper live at home
03
Abo 22
DIE FLEDERMAUS | Johann Strauß
19.00-22.30
Preise A
Dirigent: Stefan Soltesz | Regie: Otto Schenk
Operette
Eröd, Raimondi, Schmeckenbecher, Kushpler, Lippert, Unterreiner, Jelosits, Gerhards, Rathkolb, Simonischek Oper live am Platz
04
VERKLUNGENE FESTE | JOSEPHS LEGENDE | John Neumeier – Richard Strauss
Montag
Dirigent: Mikko Franck
19.00-21.15
Yakovleva – Shishov, Konovalova – Dato, Hashimoto – Kimoto, Papava – Peci,
Ballett
Ledán – Gabdullin | Cherevychko, Kourlaev, Lazik, Horner
Preise B
CARD
05
IL BARBIERE DI SIVIGLIA | Gioachino Rossini
Dienstag
19.00-21.45 Dirigent: Jean-Christophe Spinosi | Regie: Günther Rennert
Siragusa, Bankl, Kučerová, Arduini, Park, Walser, Wilson
Oper
Abo 4
Preise S
06
FATIMA, ODER VON DEN MUTIGEN KINDERN | Johanna Doderer
Mittwoch
11.00-12.30 Dirigent: Benjamin Bayl | Regie: Henry Mason
Kinderoper Ringelhahn, Carroll, Coliban, Helzel, Twarowska
Preise F
VERKLUNGENE FESTE | JOSEPHS LEGENDE | John Neumeier – Richard Strauss
19.00-21.15 Dirigent: Mikko Franck
Poláková – Shishov, Avraam – Matthews, Firenze – Tcacenco ,Tsymbal – Sosnovschi,
Ballett
Ledán – Gabdullin |Dato, Lazik, Peci, Papava
Preise B
07
Donnerstag FIDELIO | Ludwig van Beethoven
19.00-21.45 Dirigent: Peter Schneider | Regie: Otto Schenk
Daniel, Nikitin, Vogt, Kampe, Milling, Naforniţă, J. Schneider
Oper
Abo 19
Preise S
08
IL BARBIERE DI SIVIGLIA | Gioachino Rossini
Freitag
19.00-21.45 Dirigent: Jean-Christophe Spinosi | Regie: Günther Rennert
Siragusa, Bankl, Kučerová, Arduini, Park, Walser, Wilson
Oper
Zyklus 5
Preise S
CARD
09
VERKLUNGENE FESTE | JOSEPHS LEGENDE | John Neumeier – Richard Strauss
Samstag
Dirigent: Mikko Franck
19.30-21.45
Poláková – Shishov, Avraam – Matthews, Firenze – Tcacenco , Papava – Peci ,
Ballett
Ledán – Gabdullin |Dato, Lazik, Peci, Papava
Preise B
10
DAS RHEINGOLD | Richard Wagner
Sonntag
Dirigent: Adam Fischer | Regie: Sven-Eric Bechtolf
19.00-21.30
Konieczny, Daniel, Bridges, Ernst, Schuster, Wenborne, Larsson, Schmeckenbecher, Pecoraro, Anger,
Oper
Coliban, Tonca, Frenkel, Kushpler
Ring-Zyklus
Preise N
Oper live at home
11
FIDELIO | Ludwig van Beethoven
Montag
19.30-22.15 Dirigent: Peter Schneider | Regie: Otto Schenk
Daniel, Nikitin, Vogt, Kampe, Milling, Naforniţă, J. Schneider
Oper
Abo 13
Preise S
12
Studio Walfischgasse 4, 1010 Wien
Dienstag
KÜNSTLERGESPRÄCH OTTO SCHENK
17.30-18.30
Dominique Meyer im Gespräch mit KSCH Otto Schenk
Preise X
UN BALLO IN MASCHERA | Giuseppe Verdi
19.00-22.00
Dirigent: Jesús López Cobos | Regie: Gianfranco de Bosio
Oper
Vargas, Petean, Lewis, Bohinec, Nazarova, Walser, Moisiuc, Dumitrescu, Kobel
Abo 1
Preise A
DIE WALKÜRE | Richard Wagner
Mittwoch
17.00-21.45 Dirigent: Adam Fischer | Regie: Sven-Eric Bechtolf
Ventris, Anger, Konieczny, Meier, Watson, Schuster, Ellen, Wenborne, Ko, Plummer, Helzel,
Oper
Khayrullova, Wilson, Mars
Ring-Zyklus
Preise N
Oper live at home
Donnerstag FIDELIO | Ludwig van Beethoven
19.00-21.45 Dirigent: Peter Schneider | Regie: Otto Schenk
Daniel, Nikitin, Vogt, Kampe, Milling, Naforniţă, J. Schneider
Oper
Preise S
Oper live at home
UN BALLO IN MASCHERA | Giuseppe Verdi
Freitag
19.00-22.00 Dirigent: Jesús López Cobos | Regie: Gianfranco de Bosio
Vargas, Petean, Lewis, Bohinec, Nazarova, Walser, Moisiuc, Dumitrescu, Kobel
Oper
Abo 7
Preise A
13
14
15
GENERALSPONSOREN
OPER LIVE AM PLATZ
In Kooperation mit Mit Unterstützung von
WIENER STAATSOPER live at home
MAIN SPONSOR
TECHNOLOGY PARTNER
SPIELPLAN
16
Gustav Mahler-Saal
Samstag
KAMMERMUSIK DER WIENER PHILHARMONIKER 5
11.00-12.30
Nicolai Quartett: Wilfried Hedenborg (Violine), Benjamin Morrison (Violine), Gerhard Marschner (Viola),
Matinee
Bernhard Naoki Hedenborg (Violoncello)
18.00-19.00
Studio Walfischgasse 4, 1010 Wien
MUSIKALISCHE EINBLICKE IN DEN RING DES NIBELUNGEN | Thomas Lausmann (Klavier und Vortrag)
Preise R
Preise X
SALOME | Richard Strauss
20.00-21.45 Dirigent: Mikko Franck | Regie: Boleslaw Barlog
Siegel, Wilson, Nylund, Paterson, Ernst, Helzel, Bridges, Jelosits, Osuna, Ebenstein, Dumitrescu, Moisiuc,
Oper
Dogotari, Bankl, Hong
Preise S
17
SIEGFRIED | Richard Wagner
Sonntag
17.00-22.00 Dirigent: Adam Fischer | Regie: Sven-Eric Bechtolf
Franz, Watson, Konieczny, Schmeckenbecher, Larsson, Pecoraro, Coliban, Carroll
Oper
Ring-Zyklus
Preise N
Oper live at home
18
UN BALLO IN MASCHERA | Giuseppe Verdi
Montag
19.00-22.00 Dirigent: Jesús López Cobos | Regie: Gianfranco de Bosio
Vargas, Petean, Lewis, Bohinec, Nazarova, Walser, Moisiuc, Dumitrescu, Kobel
Oper
Verdi-Zyklus
Preise A
19
SALOME | Richard Strauss
Dienstag
Dirigent: Mikko Franck | Regie: Boleslaw Barlog
19.30-21.15
Siegel, Wilson, Nylund, Paterson, Ernst, Helzel, Bridges, Jelosits, Osuna, Ebenstein, Dumitrescu, Moisiuc,
Oper
Dogotari, Bankl, Hong
Strauss-Zyklus
Preise S
20
LA FILLE MAL GARDÉE | Frederick Ashton – Ferdinand Hérold, arr. John Lanchbery
Mittwoch
20.00-22.15 Dirigent: Alexander Ingram
Mair, Feyferlik, Peci, Taran
Ballett
Abo 10
Preise C
21
SALOME | Richard Strauss
Donnerstag
Dirigent: Mikko Franck | Regie: Boleslaw Barlog
19.30-21.15
Siegel, Wilson, Nylund, Paterson, Ernst, Helzel, Bridges, Jelosits, Osuna, Ebenstein, Dumitrescu, Moisiuc,
Oper
Dogotari, Bankl, Hong
Preise S
22
RIGOLETTO | Giuseppe Verdi
Freitag
19.30-22.15 Dirigent: Evelino Pidò | Regie: Pierre Audi
Flórez, Álvarez, Peretyatko, Anger, Krasteva, Plummer, Coliban, Dogotari, Osuna, Pelz, Rathkolb, Carroll
Oper
Preise G
23
DIE ZAUBERFLÖTE | Wolfgang Amadeus Mozart
Samstag
Dirigent: Cornelius Meister | Regie: Moshe Leiser, Patrice Caurier
19.00-22.00
Milling, Bruns, Šramek, Jelosits, Shagimuratova, Naforniţă, Wenborne, Helzel, Kushpler, Gerhards, Werba,
Oper
Kobel, Derntl, Hong
Preise A
24
GÖTTERDÄMMERUNG | Richard Wagner
Sonntag
16.00-21.30 Dirigent: Adam Fischer | Regie: Sven-Eric Bechtolf | Franz, Eiche, Halfvarson, Schmeckenbecher,
Oper
Watson, Hangler, Larsson, Bohinec, Helzel, Raimondi, Carroll, Frenkel, Kushpler
Ring-Zyklus
Preise N
Oper live at home
25
Montag
Studio Walfischgasse 4, 1010 Wien
17.30-18.30 OPERNGESCHICHTE: DIE VENEZIANISCHE OPER | Direktor Dominique Meyer, Andreas Láng
Preise X
RIGOLETTO | Giuseppe Verdi
19.00-21.45
Dirigent: Evelino Pidò | Regie: Pierre Audi
Oper
Flórez, Álvarez, Peretyatko, Anger, Krasteva, Plummer, Coliban, Dogotari, Osuna, Pelz, Rathkolb, Carroll
Preise G
26
ARABELLA | Richard Strauss
Dienstag
19.00-22.00 Dirigent: Cornelius Meister | Regie: Sven-Eric Bechtolf
Bankl, Wilson, Harteros, Tonca, Konieczny, Schade, Ernst, Walser, Coliban, Fahima, Ellen
Oper
Abo 3
Preise A
27
DIE ZAUBERFLÖTE | Wolfgang Amadeus Mozart
Mittwoch
Dirigent: Cornelius Meister | Regie: Moshe Leiser, Patrice Caurier
19.00-22.00
Milling, Bruns, Šramek, Jelosits, Shagimuratova, Naforniţă, Wenborne, Helzel, Kushpler, Gerhards, Werba,
Oper
Kobel, Derntl, Hong
Abo 11
Preise A
CARD
28
Donnerstag RIGOLETTO | Giuseppe Verdi
19.00-21.45 Dirigent: Evelino Pidò | Regie: Pierre Audi
Flórez, Álvarez, Peretyatko, Anger, Krasteva, Plummer, Coliban, Dogotari, Osuna, Pelz, Rathkolb, Carroll
Oper
Preise G
Oper live at home
29
ARABELLA | Richard Strauss
Freitag
19.00-22.00 Dirigent: Cornelius Meister | Regie: Sven-Eric Bechtolf
Bankl, Wilson, Harteros, Tonca, Konieczny, Schade, Ernst, Walser, Coliban, Fahima, Ellen
Oper
Zyklus 1
Preise A
30
DIE ZAUBERFLÖTE | Wolfgang Amadeus Mozart
Samstag
Dirigent: Cornelius Meister | Regie: Moshe Leiser, Patrice Caurier
19.00-22.00
Milling, Bruns, Šramek, Jelosits, Shagimuratova, Naforniţă, Wenborne, Helzel, Kushpler, Gerhards, Werba,
Oper
Kobel, Derntl, Hong
Preise A
31
RIGOLETTO | Giuseppe Verdi
Sonntag
18.30-21.15 Dirigent: Evelino Pidò | Regie: Pierre Audi
Flórez, Álvarez, Peretyatko, Anger, Krasteva, Plummer, Coliban, Dogotari, Osuna, Pelz, Rathkolb, Carroll
Oper
Preise G
Ballettakademie der Wiener Staatsoper:
TANZDEMONSTRATIONEN
täglich vom 18. Jänner bis 24. Jänner
jeweils um 10.30 und um 15.30 Uhr
PRODUKTIONSSPONSOREN:
DER RING DES NIBELUNGEN:
Das Rheingold, Die Walküre
Siegfried, Götterdämmerung
FATIMA, ODER VON
DEN MUTIGEN KINDERN
ARABELLA
KARTENVERKAUF FÜR 2015/ 2016
KARTENBESTELLUNGEN PER POST, FAX UND
ÜBER INTERNET
STEHPLÄTZE
Kartenbestellungen sind für alle Vorstellungen der Saison 2015/2016
möglich. Schriftliche Kartenbestellungen richten Sie bitte an das Bestellbüro der Wiener Staatsoper, Hanuschgasse 3, 1010 Wien, oder an
die Fax-Nummer (+43/1) 51444/2969. Nach erfolgter Kartenzuteilung
erhalten Sie eine Reservierungsbestätigung mit Angabe eines verbindlichen Zahlungstermins. Besitzer/innen einer bundestheater.at-CARD
mit Bankeinzug werden frühestens neun Wochen vor dem Vorstellungstermin mit dem Kartenpreis belastet. Ebenso sind ab sofort
Kartenbestellungen über Internet für alle Vorstellungen der Saison
2015/2016 möglich. Wählen Sie auf der Website www.wiener-staatsoper.
at unter „Spielplan“ die gewünschte Vorstellung sowie „Karten online
kaufen“ und übermitteln Sie uns online Ihren Reservierungswunsch
sowie die gewünschte Zahlungsmodalität. Nach erfolgter Kartenzuteilung erhalten Sie per e-Mail eine Reservierungsbestätigung mit Anga-
kasse verkauft. Der Zugang zur Stehplatzkasse befindet sich in der
be eines verbindlichen Zahlungstermins.
werden ab 80 Minuten vor Vorstellungsbeginn nur an der StehplatzOperngasse.
STEHPLATZBERECHTIGUNGSKARTE
Gegen Vorweis einer Stehplatzberechtigungskarte – erhältlich für die
Saison 2015/2016 zum Preis von E 70,- in der Kassenhalle, Operngasse 2, 1010 Wien – kann pro Vorstellung eine Stehplatzkarte auch
im Rahmen des Kartenverkaufes, spätestens jedoch bis 12 Uhr des
gewünschten Aufführungstages, erworben werden. Die Stehplatzberechtigungskarte gilt nicht bei geschlossenen Vorstellungen.
STEHPLATZSCHECKS FÜR BALKON UND
GALERIE
Zum Preis von E 80,- ist in der Kassenhalle, Operngasse 2, 1010 Wien,
ein Scheckheft mit insgesamt 50 Stehplatzschecks im Wert von E 150,-,
KASSENVERKAUF, INTERNET-VERKAUF UND
TELEFONISCHER VERKAUF
Der Kartenverkauf an den Kassen beginnt in der Regel jeweils zwei
Monate vor dem Vorstellungstag (z. B. am 1.9. für 1.11., am 30.9. für
30.11.). Die Vorstellungen vom 1. bis 30.9. werden jeweils vom 1. bis
30.5., die Vorstellungen vom 1. bis 31.10. jeweils vom 1. bis 30.6. verkauft. Analog dazu beginnt der Kartenverkauf über Internet auf der
Website der Wiener Staatsoper www.wiener-staatsoper.at sowie unter
www.culturall.com. Der telefonische Kartenverkauf für Inhaber/innen
von Kreditkarten (American Express, Diners Club, Visa, MasterCard,
Eurocard und JCB Card) beginnt analog dem Kassenverkauf, und zwar
gültig für Balkon- und Galeriestehplätze für die Saison 2015/2016, erhältlich. Die Schecks können an der Abendkasse – von Besitzern/innen
einer Balkon- oder Galeriestehplatzberechtigungskarte auch im Vorverkauf – gegen die jeweils gewünschte Stehplatzkarte eingelöst werden. Die Stehplatzschecks sind übertragbar.
GUTSCHEINE
Opern-Geschenkgutscheine sind zu jedem beliebigen Wert erhältlich
und ab Ausstellungsdatum zwei Jahre gültig. Die Gutscheine können
an den Tageskassen oder unter www.wiener-staatsoper.at erworben
werden und sind für alle Vorstellungen der Staatsoper einlösbar.
unter Tel. (+43/1) 513 1 513 von Mo bis So: 10 bis 21 Uhr.
BUNDESTHEATER.AT-CARD
TAGESKASSEN
Kassenhalle der Bundestheater, Operngasse 2, 1010 Wien,
Information: Tel. (+43/1) 51444/7880; Tageskasse Volksoper Wien,
Währinger Straße 78, 1090 Wien, Tel. (+43/1) 51444/3318; Tageskasse
Burgtheater, Universitätsring 2, 1010 Wien, Tel. (+43/1) 51444/4440.
Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 8 bis 18 Uhr; Sa, So und Feiertag: 9 bis 12
Uhr; an den Advent-Samstagen: 9 bis 17 Uhr.
Bonuspunkte pro Eintrittskarte einlösbar bei Bonuspunkte-Aktionen,
Bevorzugung bei der Reihung für Standby-Tickets, Karten für Kurzentschlossene exklusiv für CARD-Besitzer/innen, Vergünstigungen für Inha­
ber/innen eines Staatsopern-Abonnements mit CARD mit Bankeinzug.
BALLETT-BONUS
Um E 25,- erhalten Sie 15% Ermäßigung auf Vollpreiskarten für alle
KASSE IM FOYER / ABENDKASSE
der Wiener Staatsoper, Herbert von Karajan-Platz, 1010 Wien, Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 9 Uhr bis zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn;
Sa: 9 bis 12 Uhr sowie an den Advent-Samstagen: 9 bis 17 Uhr. Sonnund Feiertag geschlossen. Die Abendkasse ist jeweils ab einer Stunde
vor Vorstellungsbeginn geöffnet.
Ballettvorstellungen der Saison 2015/2016 in der Wiener Staatsoper
und in der Volksoper Wien mit Ausnahme von Premieren und Sonderveranstaltungen (max. 2 Karten pro Vorstellung). Der „Ballett-Bonus“
für die Saison 2015/2016 ist an allen Bundestheaterkassen erhältlich.
ABONNEMENTS UND ZYKLEN
Für Bestellungen verwenden Sie bitte das Bestellformular im Zyklen-
KASSE UNTER DEN ARKADEN
prospekt. Gerne steht Ihnen für weitere Informationen und Bestel-
im Gebäude der Wiener Staatsoper, Herbert von Karajan-Platz, 1010
Wien, Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 9 Uhr bis eine Stunde vor Vorstel-
lungen auch das Abonnementbüro der Wiener Staatsoper, Operngas-
lungsbeginn; Sa: 9 bis 17 Uhr, Sonn- und Feiertag geschlossen.
e-Mail: [email protected], von Mo bis Fr: 9 bis 15 Uhr,
se 2, 1010 Wien, Tel. (+43/1) 51444/2678, Fax: (+43/1) 51444/2679,
Mi: bis 18 Uhr, zur Verfügung.
KINDERERMÄSSIGUNG
Für Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahr (Lichtbildausweis erforderlich) steht bei jeder Vorstellung – ausgenommen Premieren, am
31. Dezember sowie die Vorstellungen des Ring-Zyklus – ein Kontingent von maximal 100, mindestens jedoch 25 Kinderkarten zum Einheitspreis von E 15,- (unabhängig von der gewählten Preiskategorie)
zur Verfügung. Geben Sie bei Ihrer Bestellung die gewünschte Anzahl
von Kinderkarten an oder erwerben Sie Kinderkarten direkt beim
Kartenkauf. Bitte beachten Sie, dass die eigentliche Kinderkarte in
jedem Fall ausnahmslos nur am Tag der Vorstellung an der Abendkasse bis spätestens 20 Minuten vor Beginn bei tatsächlichem Vorstellungsbesuch des Kindes ausgefolgt werden kann.
KARTEN FÜR KURZENTSCHLOSSENE
Sollten für eine Vorstellung Restkarten verfügbar sein, so haben bundestheater.at-CARD Besitzer/innen exklusiv die Möglichkeit, einen Teil
dieser Karten (max. 4 Karten pro CARD und Vorstellung) zum Einheitspreis von E 45,- am Tag vor der Vorstellung an den Tageskassen in der
Zeit von Mo bis Fr: 9 bis 14 Uhr, Sa, So und Feiertag: 9 bis 12 Uhr, sowie
an der Kasse im Foyer der Wiener Staatsoper und in der Info unter den
Arkaden, Mo bis Fr: 9 bis 14 Uhr, Sa: 9 bis 12 Uhr, zu erwerben. Ob und
wie viele Karten für Kurzentschlossene verfügbar sind, wird unter
Tel. (+43/1) 51444/2950 bekannt gegeben.
28
VORVERKAUF WALFISCHGASSE
Der Vorverkauf für Kindervorstellungen in der Walfischgasse 4, 1010
Wien, beginnt einen Monat vor der ersten Vorstellung einer Aufführungsserie. Der Vorverkauf für die anderen Veranstaltungen beginnt
jeweils zwei Monate vor dem Vorstellungstag.
INFORMATIONEN
Tel. (+43/1) 51444/2250, 7880 | Internet: www.wiener-staatsoper.at
ORF-Teletext: Seite 407 | Änderungen vorbehalten.
IMPRESSUM
Wiener Staatsoper – Direktion Dominique Meyer
Saison 2015/2016, Prolog Jänner 2016
Erscheinungsweise monatlich | Redaktionsschluss 23.12.2015
Redaktion: Andreas Láng, Oliver Láng, Oliver Peter Graber, Iris Frey
Tel. +43 (1) 51444-2311 | e-Mail: [email protected]
Grafik: Irene Neubert, Miwa Meusburger
Bildnachweise: Michael Pöhn (S. 7, 16, 17, 18, 20, 22),
Lois Lammerhuber (S. 2-3), Marco Borggreve (S. 4-6), Lukas Beck (S. 8),
José Zakany (S. 15), Axel Zeininger (S. 11)
alle anderen unbezeichnet bzw. Archiv der Wiener Staatsoper
Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:
Wiener Staatsoper GmbH, Opernring 2
Herstellung: Agensketterl Druckerei GmbH
ABOS UND ZYKLEN
Abo 1
12.
Jänner, 19.00-22.00
6
2. Oktober,
19.00-21.45
UN
BALLO
IN MASCHERA
DON
QUIXOTE
Giuseppe Verdi
Nurejew-Minkus
Abo 3 26. Jänner, 19.00-22.00
Abo 8 16. Oktober, 19.30-22.15
ARABELLA
THE TEMPEST
Richard
Strauss
Abo 4 Thomas
Adès
5. Jänner,
19.00-21.45
Abo 9 IL
DI SIVIGLIA
21.BARBIERE
Oktober, 19.00-22.00
Gioachino Rossini
MACBETH
Abo
7
15.
Jänner,
19.00-22.00
Giuseppe
Verdi
UN BALLO IN MASCHERA
Abo 12 Giuseppe
Verdi
7. Oktober,
19.00-22.00
MACBETH
Abo 10
20. Jänner, 20.00-22.15
Giuseppe
LA
FILLE Verdi
MAL GARDÉE
Ashton – Hérold, arr. Lanchbery
Abo 13 19. Oktober, 19.00-22.30
Abo
11 27.
Jänner,
19.00-22.00
ANNA
BOLENA
DIE ZAUBERFLÖTE
Gaetano Donizetti
Wolfgang Amadeus Mozart
Abo 13
16 Abo
12. Jänner,
Oktober,
19.30-22.15
11.
19.30-22.15
THE TEMPEST
FIDELIO
Ludwig
Thomasvan
AdèsBeethoven
Abo
19.00-21.45
Abo 19
17 7.
1. Jänner,
Oktober,
19.30-21.45
FIDELIO
L’ELISIR D’AMORE
Ludwig van Beethoven
Gaetano Donizetti
Abo 22 3. Jänner, 19.00-22.30
8. Oktober,
19.00-21.45 Abo 18 DIE
FLEDERMAUS
Johann
Strauß
MADAMA
BUTTERFLY
Giacomo
Puccini
Zyklus
1 29.
Jänner,
19.00-22.00
ARABELLA
11. Oktober,
Abo 22 Richard
Strauss19.00-21.45 MADAMA BUTTERFLY
Zyklus
5 8.
Jänner,Puccini
19.00-21.45
Giacomo
IL BARBIERE DI SIVIGLIA
Abo 24 Gioachino
Rossini
18. Oktober,
19.30-22.15
Kinder-Zyklus
THE TEMPEST
3.
Jänner,
11.00-12.30
Thomas
Adès
FATIMA, ODER
Mozart-Zyklus
VON DEN MUTIGEN KINDERN | Johanna
Doderer
30. Oktober,
19.00-22.15
Ring-Zyklus
DON GIOVANNI
10. Jänner, 19.00-21.30
Wolfgang Amadeus Mozart
DAS RHEINGOLD
Donizetti-Zyklus
Richard Wagner
13.
17.00-21.45
23. Jänner,
Oktober,
18.30-22.00
DIE
WALKÜRE
ANNA
BOLENA
Richard Wagner
Gaetano Donizetti
17. Jänner, 17.00-22.00
Nachmittags-Zyklus 2
SIEGFRIED
Richard
Wagner
26. Oktober,
16.00-19.15
DON
GIOVANNI
24. Jänner, 16.00-21.30
GÖTTERDÄMMERUNG
Wolfgang Amadeus Mozart
Richard Wagner
Zyklus Ballett-Premieren
Verdi-Zyklus
29. Jänner,
Oktober,
19.30-22.30
18.
19.00-22.00
UN
BALLO
IN MASCHERA
THOSS
| WHEELDON
| ROBBINS
Giuseppe Verdi
Zyklus Ballett-Familie
Strauss-Zyklus
6. Oktober,
19.00-21.45
19.
Jänner, 19.30-21.15
DON QUIXOTE
SALOME
Richard
Strauss
Nurejew-Minkus
Get
excited
and
Watch
music
„Es genügt nicht, dass man Musik nur hören kann. Man muss Musik auch sehen können“,
sagte schon Igor Strawinsky. Folgen Sie Strawinskys Empfehlung und begnügen Sie
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