November 2007 - Kagyu Samye Dzong Kirchheim

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Kagyu Samye Dzong
Nachrichten
Herausgeber: Kagyu Samye Dzong Kirchheim e.V.
Die Kagyu Samye Dzong Nachrichten erscheinen unregelmäßig.
ViSdP: Silvia Schwarzfeld; [email protected]
Ausgabe November 2007
LIEBE MITGLIEDER UND FREUNDE!
H
ier seht Ihr hier die erste Ausgabe unseres Newsletters, der fortan in unregelmäßiger Folge erscheinen soll. Er soll informieren über Wichtiges
und Unterhaltsames rund um unser Vereinszentrum Chang Chup Chö
Ling in Kirchheim, aber auch mal Themen über Samye Ling, Tibet oder allgemein buddhistische Belange aufgreifen.
Ein solches Vorhaben muß reifen, wir fangen einfach mal klein an.
Natürlich ist auch Euere Mitwirkung erwünscht und gefordert, indem Ihr z. B.
von einer Reise berichtet, ein tibetisches Kochrezept beisteuert, etwas zu tibetischer Medizin erklärt, ein Buch vorstellt, Erfahrungen mit dem Dharma schildert – Möglichkeiten gibt es unzählige.
Vielleicht habt Ihr gleich Lust, Euch an der Suche nach einem Namen für das
„Kind“ zu beteiligen.
Ich mache Euch vier Vorschläge, zu denen Ihr Euch bitte äußert; gerne dürft
Ihr eigene neue Vorschläge machen, die wir dann zur Diskussion stellen.
1. Kagyu Samye Dzong Nachrichten
2. Samye Dzong Forum
3. t’äh-o (Das heißt auf tibetisch so viel wie „Hallo/Tschüß“ im Vorbeigehen)
4. jigssam („Post“ im Tibetischen)
Jetzt lest einfach mal weiter, dann seht Ihr, wie wir uns die Sache in etwa vorstellen.
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November 2007
BESUCH VON LAMA ZANGMO UND ANI SEMCHI
U
nser größtes Ereignis der näheren Vergangenheit war sicher der Besuch
von Lama Zangmo und Ani Semchi vom 14.-25. September 2007.
Den Lesern unserer ersten Ausgabe wird man Ani Semchi nicht vorstellen müssen. Dennoch, nachdem wir derzeit in der Presse recht gut vertreten
sind, wäre es schade, Euch den Artikel von Wolfgang Berger vorzuenthalten,
der in der Stuttgarter Zeitung am 25. 9. 2007 erschien.
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November 2007
Ein recht ähnlicher großer Artikel erschien in der Esslinger Zeitung am 19. 9.
2007.
Nun also zum Ablauf des Besuchs:
Z
um Auftakt hielt Lama Zangmo am Abend des 14. 9. 2007 im Zentrum einen sehr lebendigen und kurzweiligen Vortrag zum Thema „Mein buddhistischer Weg als Frau und Lama“.
Am 15. 9. 2007 starteten wir mit unserem Studienkurs, der uns über 3 Jahre bei
Meditation und Kontemplation anleiten wird. Es war für uns ein besonderes
Ereignis, dass die zweitägige Einführungsveranstaltung von Lama Zangmo gehalten wurde. Sie erwies sich
nicht nur als kompetente Lehrerin,
sondern auch als humorvoller, herzlicher Mensch „zum Anfassen“. Ihr englischer Vortrag wurde von Ani Semchi
ins Deutsche übersetzt; allerdings
überraschte uns Lama Zangmo mit
guten Deutschkenntnissen, speziell
was das Verstehen betraf.
Den Kurs besuchten fast 20 Personen,
die teils aus unserer Gruppe kommen,
teils von außerhalb.
Weitergeführt wird der Kurs von Ani
Semchi und Hanna Hündorf in vierteljährlichem Wechsel. Möglicherweise
können wir auch Lama Zangmo wieder begrüßen. Neue Anmeldungen
zum Kurs sind noch möglich bis Dezember 2007.
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November 2007
D
a über längere Sicht unser Zentrum wachsen soll, auch räumlich, trafen
sich einige von uns, um im Gespräch von Lama Zangmos Erfahrungen mit dem Londoner Zentrum zu profitieren. Sie berichtete vom Werden des Zentrums, von Schwierigkeiten und Erfolgen, vom Wert des Segens
unserer Lehrer und des (auch gemeinsamen) häufigen Praktizierens, von Vertrauen und Visionen. Lama Zangmo vermittelte uns einige Zuversicht, dass
auch wir in Kirchheim ein Zentrum aufbauen können. Das Treffen fand in bester Stimmung statt, und so fiel für diese Gruppe, die sich bemühen möchte,
über das Werfen des ersten (Schnee-) Balls eine Lawine ins Rollen zu bringen,
unter einiger Erheiterung der Begriff „Snowballgroup“.
A
m 16. 9. 2007 endete der Kurs zur Mittagszeit. Nach einem Stadtbummel mit Künstlermarkt in Kirchheim verbrachte Lama Zangmo den Mittag auf dem Hohenneuffen. Nach einem Picknick besichtigte sie mit
ihrer „Gefolgschaft“, bestehend aus Ani Semchi, einem Gruppenmitglied plus
Ehepartner sowie einem Dalmatiner, die Burg, auf der gerade eine Greifvogelschau stattfand. Besonders fasziniert war Lama Zangmo von den Paraglidern, die in reichlicher Anzahl die Thermik des Albhanges bei bestem Sonnenschein nutzten.
Gleichzeitig stand Lama
Zangmo bei vielen Leuten
im Mittelpunkt des Interesses, wenn sie mit Ani Semchi
in den roten Roben „vorbeischwebte“, auch der Hund
zog viele Blicke auf sich. Immer
wieder
sprachen
Menschen die Nonnen an,
entweder ganz unkompliziert wie jedermann, oder
aber sie fragten gezielt
nach Buddhismus oder dem
Dalai Lama.
Am Flughafen schließlich entdeckte Lama Zangmo, dass ihr Flug an Gate 108
abgewickelt wurde, ein gutes Omen. Darüber hinaus trug sie genau die Farben ihrer Fluggesellschaft „German Wings“: gelb und dunkelrot. Dies führte zu
einigen wilden Spekulationen seitens ihrer Begleiter und ihrer selbst, ob die
anderen Fluggäste Lama Zangmo als Stewardess ansähen, alle malten entsprechende Szenen unter großem Gelächter aus. In der Phantasie entstanden
sofort „Mala Airways“ zur Finanzierung der „Snowballgroup“ und damit des
vergrößerten Zentrums.
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November 2007
Erklärungen zu den vorbereitenden Übungen des Ngöndro gab Ani Semchi
am 23. 9. 2007. Anhand des Textes führte sie die Anwesenden durch den Praxisablauf und betonte die große Wichtigkeit dieser Übungen als Basis für den
spirituellen Weg.
A
ni Semchis Vortrag am 21. 9. 2007 über Buddha – Tara – Chenresig
machte die Zuhörer mit der Funktion und dem Wesen der tibetischbuddhistischen Gottheiten vertraut; ihr Vortrag am 25. 9. 2007 brachte
den Zuhörern Meditation nicht nur verbal näher, sondern es wurde gleich ein
bisschen geübt.
Somit war der September für unser Zentrum wieder sehr positiv und inspirierend. Wir danken allen, die zum Gelingen beigetragen haben.
TIBETISCH ESSEN: MOMOS – VON MARGOT EMPFOHLEN
Teig: 600 g Mehl, 1 Tl Salz, ca. 2 1/2 dl lauwarmes Wasser. Teig kneten und ruhen lassen.
Füllung: 500 g gehacktes Rindfleisch / Lammfleisch, eigentlich Yakfleisch
vegetarisch: Sojaknollen, vorher in Bouillon einweichen
1 große Zwiebel
¼ Kabis
1 Stengel Suppensellerie
1 Knoblauchzehe
Ingwer, Pfeffer Salz, Liebstöckel .....
1 EL Brühe
Aus dem Teig kleine Rondelle formen von 7-8 cm Durchmesser und 2 mm Dicke.
Füllung darauf setzen, anschließend Teigrondelle in der Mitte falten und zuklappen. Ränder gut verschließen. Die beiden spitzen Enden der Teigtasche
werden nun zusammengedrückt. Den Boden der Momos in etwas Öl tunken,
damit sie beim Garen nicht auf dem Pfannenboden kleben bleiben (es gibt
spezielle Pfannen mit Löchern im Boden). Ca 20 min im Dampf garen lassen.
Als Beilage schmeckt Salat.
Falls Momos übrig bleiben sollten, schmecken sie auch knusprig angebraten
gut.
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November 2007
BUCHVORSTELLUNG
YONGEY MINGYUR RINPOCHE:
BUDDHA UND DIE WISSENSCHAFT VOM GLÜCK
VON SILVIA EMPFOHLEN
Erschienen bei Goldmann, Reihe Arkana; 414 Seiten; 14,- € als Taschenbuch
B
ereits als Kind begann Mingyur Rinpoche seine Meditationspraxis in Nepal, seine Lehrer waren sein Vater, Tulku Urgyen Rinpoche, und Tai Situ
Rinpoche. 1988, mit 13 Jahren, begann er sein erstes 3-Jahres-Retreat,
mit 17 Jahren wurde er von Tai Situ Rinpoche zum Retreatmeister ernannt. In
dieser Rolle absolvierte er fast 7 Jahre formales Retreat.
Schon von klein auf hatte Mingyur Rinpoche Kontakt
zu westlichen Wissenschaftlern; durch sie erfuhr er
Einiges über Neurowissenschaften, Physik, Biologie
und Kosmologie.
So entwickelte er früh tiefes Interesse für mögliche
Zusammenhänge zwischen der durch westliche
Methoden nachweisbaren Hirnphysiologie und dem
buddhistischen Streben nach dauerhaftem Glück.
In seinem Buch zeigt der Meditationsmeister, der mit
der traditionellen tibetischen Welt ebenso vertraut ist
wie mit der modernen westlichen, wie sich östliche
Meditation und westliche Ratio immer mehr
annähern und gemeinsame Erkenntnisse entwickeln.
Erprobte Meditationsanleitungen ermöglichen dem
Leser eigene Erfahrung.
Neben der faszinierenden, zugleich „handfesten“ und philosophischen Thematik, bestechen der Humor des Autors und die anschauliche, klare Sprache.
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November 2007
TERMINVORSCHAU
Im Dezember wird Hanna Hündorf unser Zentrum besuchen.
H
anna Hündorf lebte insgesamt 20
Jahre in Samye Ling in Schottland.
Dort arbeitete, studierte und meditierte sie und nahm 1993 – 1997 und
2002 – 2006 an zwei traditionellen Dreijahresretreats teil, einer intensiven Vertiefung in die vielfältigen Aspekte tibetischer Meditationsrituale. Sie lebt heute in
Kiel und leitet dort eine Meditationsgruppe.
Am Wochenende des 8./ 9. 12. 2007
wird sie den 3jährigen Studienkurs weiterführen mit theoretischem und praktischem Unterricht.
Falls jemand noch „einsteigen“ möchte in den Kurs, ist dies bis dahin noch
möglich. Näheres dazu auf unserer Internetseite.
Es sind darüber hinaus zwei Vorträge geplant:
Freitag, 7. 12. 2007,19.30 Uhr:
"BUDDHISMUS UND BEZIEHUNGEN": Hanna Hündorf teilt einige Erfahrungen mit aus
ihrem buddhistischen Weg, insbesondere was ihre Suche nach einer alternativen Lebensform in Gemeinschaften, ihre 7-jährige buddhistische Ehe, zweimalige Rückziehung in einen klösterlichen Alltag und dann Rückkehr in die Gesellschaft betrifft. Aus ihrer gegenwärtigen Erfahrung, beschreibt sie unsere
Beziehung zu den Eltern aus buddhistischer Sicht. Sie wird am Ende des Vortrags auch gern Fragen beantworten.
Sonntag, 9. 12. 2007,19.00 Uhr:
„BEWUSST LEBEN, ANGSTFREI STERBEN - DER UMGANG MIT DEM TOD AUS BUDDHISTISCHER SICHT":
In diesem Vortrag gibt Hanna Hündorf einen interessanten Überblick darüber,
welche Einstellungen und Erwartungen man im Buddhismus mit dem körperlichen Sterben verbindet und wie infolgedessen der Sterbende selbst oder Angehörige sinnvoll mit diesem Sterben umgeht.
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November 2007
KONTAKT
Anregungen und Beiträge, sowie Anmeldungen zum Studienkurs bitte an
[email protected] oder über www.kirchheim.samye.org
Über diese Adressen könnt Ihr auch Namensvorschläge für unseren neuen
Newsletter einreichen.
Alleenstraße
Stuttgarter Str.
Kagyu Samye Dzong
Alleenstraße 18
Eingang Schülestraße
Kolbstr.
Schülestr.
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Unser Spendenkonto:
Konto 347146 007
BLZ 61290120
Volksbank KirchheimNürtingen
Bitte im Verwendungszweck
Adresse angeben, damit wir
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zusenden können.
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