Mehr als Firewall und Virenschutz Datenschutz verlangt

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Kundenzeitschrift der DQS-Gruppe – Nr. 54 – IV/2008
Mehr als Firewall und Virenschutz
Datenschutz verlangt
umfassende
Konzepte
Was haben die Deutsche Telekom, die britische Steuerbehörde und
Pricewaterhouse Coopers gemeinsam? Sie haben Probleme mit der
Datensicherheit. Und sie stehen damit nicht allein: Fast täglich berichten die Medien über Fälle von Datenverlust oder -missbrauch.
Rund 56.000 frei zugängliche Datensätze, von denen zumindest ein großer
Teil aus einer Bewerberdatenbank von Pricewaterhouse Coopers stammt,
wurden kürzlich auf einem chinesischen Webserver gefunden. Der britische
Finanzminister Alistair Darling musste erfahren, dass die Steuerbehörden
zwei CDs mit den persönlichen Daten von 25 Millionen Briten verloren
hatten. Und auch bei der Telekom erkennt man inzwischen die Brisanz des
Themas. Nachdem wiederholt Fälle von Datendiebstahl bekannt geworden
waren, versucht das Unternehmen nun, den sensiblen Bereich Datensicherheit in den Griff zu bekommen und damit einem rasanten Imageverlust
entgegenzusteuern.
Ein Thema im Fokus der Aufmerksamkeit
Die Beispiele illustrieren, wie das Thema Datensicherheit in der allgemeinen
Wahrnehmung erlebt wird. Eine breite Öffentlichkeit ist heute für den Datenschutz sensibilisiert und verfolgt aufmerksam, wie Unternehmen und Behörden sich auf diesem Feld bewegen.
In rechtlicher Hinsicht riskiert das verantwortliche Unternehmen Schadensersatzansprüche – je nach Einzelfall kann es um eine große Anzahl von
Anspruchstellern und hohe Summen gehen. Daneben haftet aber auch die
Geschäftsführung persönlich, wie das Aktiengesetz, das GmbH-Gesetz oder
das KonTraG klarstellen. So haftet etwa bei einem unverschlüsselten WLANAnschluss der Anschlussinhaber auch für die Taten von Tätern, die den Anschluss unbefugt nutzen.
Mit Sonderbeilage
DIN EN ISO 9001:2008
Klassifizierung der Änderungen
Inhalt
Nr. 54
Erfolgreicher durch 360°-Feedback
4
FCm DER Travel Solutions entwirft
umfassendes Umweltprogramm
6
ISO Survey 2007
7
Lieferantenbeziehungen
8
IBEC-Assessment bei ITU
in Karlsruhe
12
TRW Airbag Systems erhält EFQM
Trophy für herausragende Leistungen
DQS GmbH
13
Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung
von Managementsystemen
2
Nr. 54
Neben den rechtlichen Implikationen droht ein Imageverlust. Auch
wenn die in den Medien dargestellten Fälle oftmals zu spektakulär erscheinen, als dass man daraus direkt etwas für das eigene
Unternehmen ableiten könnte, tragen sie doch dazu bei, dass
immer mehr Unternehmen ihre Sicherheitspolitik und ihre Abläufe
kritisch hinterfragen.
Der Teufel lauert im Detail
Leider gerät so die Tatsache aus dem Blickfeld, dass Unternehmen gerade im Bereich
Datensicherheit an vielen verschiedenen
Fronten angreifbar sind:
ƒƒ Menschliche Fehler: Mitarbeiter lassen Datenträger liegen oder
versenden Daten an die falsche Adresse.
ƒƒ Diebstahl: Hacker dringen in die IT-Systeme des Unternehmens
ein und greifen auf Daten zu, z. B. um sie an Dritte zu verkaufen.
ƒƒ „Entführung“: Hacker dringen in die IT-Systeme des Unternehmens ein und verschlüsseln Daten – die Entschlüsselung wird
gegen Lösegeld angeboten.
ƒƒ Unterbrechung: Erpresser bedrohen Webserver mit Betriebsunterbrechung, falls das Unternehmen kein Schutzgeld zahlt.
ƒƒ Fernsteuerung: Hacker greifen auf Firmencomputer zu und
versenden über sie Spam und Viren oder greifen von ihnen aus
andere Server oder Webseiten an.
ƒƒ Vertrieb: Fremde nutzen Firmenserver, um illegale Musik- oder
Videodateien weltweit anzubieten und zu vertreiben.
ƒƒ Angriffe von innen: Mitarbeiter stehlen oder zerstören Daten,
oft um das Unternehmen mit den Datensätzen zu erpressen.
ƒƒ Fehlerhafte Datenverarbeitung: Ein automatisierter Versand
erfolgt in die falsche Richtung, wichtige Datenbestände werden
vom System gelöscht.
Die Liste ließe sich weiter fortsetzen. Sie macht deutlich: Datensicherheit ist ein Thema für jede Organisation, die Daten erhebt,
speichert und verarbeitet. Als Einfallstor dienen alle Schnittstellen
mit dem Internet: Webserver und E-Mail-Server; Browser und
E-Mail-Client am PC; Office-Anwendungen, Handys und PDAs,
WLAN und DSL-Modem – viele Geräte, die im Büroalltag selbstverständlich zum Einsatz kommen, greifen auf das Internet zu.
Schon deshalb kann Datensicherheit nicht alleinige Aufgabe der
IT-Abteilung und der Unternehmensführung sein. In den meisten
Unternehmen haben die Mehrzahl der Mitarbeiter Zugang zu sensiblen Daten und mindestens so viele bedienen Geräte mit Verbindung zum Internet.
Hinzu kommt, dass unsere Technologie- und Arbeitswelt in den
letzten Jahren immer mobiler wurde: Notebooks, Handys und
PDAs wurden für die Nutzung außerhalb des Unternehmens konzipiert. Doch auf Flughäfen, in Zügen oder Hotelzimmern drohen
Verlust durch Vergessen und Diebstahl, und auch bei der Nutzung
von WLAN-Hotspots können Sicherheitslücken zum Risiko werden.
DQS GmbH
Datenträger wie Sicherungsbänder, Festplatten
oder USB-Sticks enthalten oft sensible Informationen. Hier drohen nicht nur Diebstahl und Verlust,
sondern auch der Verkauf der gespeicherten Daten.
Ein weiteres Einfallstor sind Fremdgeräte, die von außen in das
Unternehmen hereingebracht werden. Findet etwa ein Mitarbeiter
einen „zufällig verlorenen“ USB-Stick im Büro und steckt ihn in
den Computer, so kann der USB-Stick den Computer mit einem
Trojaner infizieren, der in der Folge Daten des Unternehmens ausspioniert.
Von der Analyse zur kontinuierlichen Verbesserung –
die DQS ist Ihr Partner
Nur wer die Herausforderungen erkennt, kann auch gezielt auf
sie reagieren. Immer mehr Unternehmen suchen nach einer Systematik, die zu mehr Handlungs- und Rechtssicherheit führt und
geeignet ist, Unternehmensziele besser zu erreichen. Die DQS hat
aus ihrer langjährigen Erfahrung heraus Begutachtungskonzepte
entwickelt, die auf den individuellen Sicherheitsbedarf und die
Ziele der Kunden abgestimmt sind. Das Spektrum reicht von einer
kurzen Online-Selbsteinschätzung zu Fragen der Informationssicherheit bis hin zur vollumfänglichen Begutachtung und Zertifizierung eines Managementsystems zur Informationssicherheit
(ISMS) auf Basis von ISO 27001. Aber auch aus Datenschutzaudits und 1-tägigen Analysen zu ausgewählten Aspekten wie
beispielsweise zur Rechenzentrums-Infrastruktur ziehen Kunden
der DQS ganz konkreten Nutzen aus den Handlungsempfehlungen
der Experten.
Informationssicherheit und Datenschutz ist eine ständige Aufgabe
der Leitung. Der PDCA-Kreis von Planung, Umsetzung, Korrekturen und Handeln gilt auch hier. Der Vorteil: Auch diese wichtigen
unternehmerischen Aufgaben lassen sich hervorragend in ein bestehendes Managementsystem integrieren – sprechen Sie uns an,
mit der DQS finden sie „mit Sicherheit“ gute Lösungen!
Reinhard Witzke
DQS-Produktmanager
[email protected]
Editorial
Ludwig-Erhard-Preis-Verleihung am
25. November 2008 in Berlin
Kunden der DQS überzeugen
erneut durch Spitzenleistungen
im Wettbewerb
Der Ludwig-Erhard-Preis gilt als höchste deutsche Auszeichnung
für Unternehmensqualität. Der Preis wird jährlich für herausragende Leistungen auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements
und als Anerkennung für eine kontinuierliche, ganzheitliche Managementkultur vergeben.
Nr. 54
Veränderungen:
Mit Hoffnung oder Angst?
Change – Veränderung! Selten hat eine
Vokabel einen amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf so geprägt, wie
diese. Viele Menschen verbinden mit
dem angekündigten Wandel Hoffnung,
Hoffnung auf Verbesserung.
Gleichzeitig verändert sich unsere Finanzwelt und die wirtschaftliche Entwicklung stagniert in vielen Ländern und Branchen. Dies
empfinden viele Menschen als Bedrohung, eine Bedrohung ihrer
Sicherheit.
Veränderungen gehören zu unserem Leben, sie sind die Voraussetzung für Entwicklung und Fortschritt. Und sie werden immer von
starken Gefühlen begleitet: Hoffnung auf Verbesserung und Angst
oder Sorge um Sicherheit. Erfolgreiche Führungskräfte kennen und
respektieren diese Gefühle, wenn sie Veränderungsprozesse gestalten und zielgerichtet steuern.
Die Preisträger, Ausgezeichneten und Finalisten 2008
Als diesjähriger Preisträger in der Kategorie „Mittlere Unternehmen“ ging die Berliner Pflegeeinrichtung domino-world™ aus dem
Wettbewerb hervor. Nachdem das Unternehmen bereits 2006
die Auszeichnung in Silber entgegennehmen konnte, überzeugte
domino-world™ die Jury erneut durch eine herausragende therapeutische Profession in der Pflege alter und kranker Menschen.
Die Robert Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH wurde als
Bester in der Kategorie „Große Unternehmen“ mit dem zweiten
Platz ausgezeichnet. Schlüssel zum Erfolg des 1990 als Tochter
der Robert Bosch GmbH gegründeten Unternehmens sind unter
anderem moderne Effizienzsteigerungsansätze und eine konsequente Mitarbeiterentwicklung.
Mit der TRW Automotive GmbH aus Gelsenkirchen-Schalke
wurde ein weiterer DQS-Kunde für sein leistungsstarkes Qualitätsmanagement und die kontinuierliche Weiterentwicklung hin
zu Business Excellence mit der Urkunde „Recognized for Excellence“ geehrt.
Weitere Informationen unter www.ilep.de
Auch wir verändern uns: Im April dieses Jahres haben sich DQS
und UL MSS entschlossen, zu einem der weltweit fünf größten
Managementsystem-Zertifizierer zusammenzuwachsen. Wir wollen
unseren Kunden eine breitere Produktpalette anbieten und unsere
internationalen Ressourcen vergrößern. Der interne Veränderungsund Integrationsprozess hat in den vergangenen acht Monaten
sehr große Fortschritte gemacht, denn wir haben unsere Mitarbeiter aktiv an der Gestaltung beteiligt. Vieles geschah leise und im
Hintergrund, stets im respektvollen Miteinander von Mitarbeitern
aus mehr als 40 Nationen. Im Zentrum unserer Aufmerksamkeit
blieben immer unsere Kunden, denn für sie gestalten wir diese
Veränderung.
Gleichzeitig erlebten wir die Krise des internationalen Bankensystems und ihre Folgen für die Weltwirtschaft. Viele unserer Kunden
geraten unter Druck, den wir auch während der Audits spüren. Wir,
die DQS-UL-Gruppe, können gerade in schwierigen Zeiten ein wertvoller Partner sein, denn wir können Prozesse und geplante Vorhaben bewerten. Chancen werden entdeckt, Risiken beherrschbarer.
Wir unterstützen die zielgerichtete Zusammenarbeit in Organisationen und öffnen Kommunikationswege. So fördern wir nachhaltig
den Erfolg unserer Kunden – auch und gerade in Krisenzeiten.
Veränderungen kosten Kraft. Gönnen wir uns daher auch Momente
der Besinnlichkeit und Ruhe. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
und Ihren Angehörigen frohe Festtage und ein gesundes und glückliches Jahr 2009.
Stefan Heinloth
Geschäftsführer DQS
www.dqs.de
3
4
Nr. 54
Erfolgreicher
durch
360°-Feedback
300 Qualitätsmanagementbeauftragte entwickeln ein Kompetenzmodell
„Welche Kompetenzen und Fähigkeiten zeichnen erfolgreiche
Qualitätsmanagementbeauftragte aus?“ Diese Frage beantworteten gut 300 Besucher der DQS-Kundentage 2008 in Stuttgart, Bochum und Magdeburg. Im Rahmen der Veranstaltungen, die unter dem Motto „Durch Zusammenarbeit gewinnen“
standen, ermittelten die Kunden der DQS zusammen mit der
Kommunikations-Kolleg AG die entscheidenden Kriterien für
eine erfolgreiche Arbeit als Qualitätsmanagerin und -manager.
Die dabei gesammelten rund 60 Kompetenzen wurden noch
während der Veranstaltungen zu Kompetenzclustern zusammengefasst und nach tatsächlicher Erfolgsrelevanz gewichtet.
Die Ergebnisse zeigen, dass neben Know-how auch Soft
Skills wie Zusammenarbeit und Kooperation gebraucht werden. Während in Bochum und Magdeburg das methodische
Know-how und Vorgehen als am wichtigsten erachtet wurde,
bewerteten die QMBs im „Schwabenländle“ Zusammenarbeit
und Kooperationsbereitschaft als wichtigste Kompetenz. Auch
in der Gesamtauswertung liegt die Kooperationsfähigkeit ganz
vorn, dicht gefolgt von methodischem Know-how, zwischenmenschlicher Kompetenz und QM-spezifischem Wissen. Als
weitere wichtige Kompetenz-Dimensionen wurden Beharrlichkeit/Ausdauer, Einstellung/Bewusstsein/Denke, firmenspezifisches Know-how sowie die Fähigkeit genannt, eine Rolle als
Coach und Trainer wahrnehmen zu können.
Mehr als Fachwissen
Fachliches Know-how alleine reicht also nicht aus, um den
vielfältigen Erwartungen gerecht zu werden, die an die Funktion
des Managementsystembeauftragten gerichteten sind. Vielmehr benötigen die QMBs von heute für ihre komplexen Aufgaben den richtigen Mix aus Fachwissen und Soft Skills, um
sich in ihrer Rolle zu bewähren. Für den Einzelnen stellt sich
dann die Frage nach dem eigenen Stand: Wie sieht man sich
selber? Wie wird man von anderen gesehen?
DQS GmbH
Um darauf eine Antwort geben zu können, entwickelt die Kommunikations-Kolleg AG basierend auf Ergebnissen der Befragung ein speziell auf QMBs abgestimmtes Kompetenzmodell, das die Grundlage
für ein so genanntes 360°-Feedback bildet. Dabei folgt der Selbsteinschätzung eine Einschätzung der Kompetenzen durch Vorgesetze,
Kollegen, Mitarbeiter, Kooperationspartner sowie durch (interne und/
oder externe) Kunden und Lieferanten.
Messbare Impulse
Qualitätsmanagementbeauftragte erfahren in anonymisierter Form,
wie sie von allen relevanten Gruppen wahrgenommen werden (z. B.
von Vorgesetzten, der Unternehmensleitung oder Mitareiterinnen
und Mitarbeitern). Sie erkennen, was (interne und/oder externe)
Kunden und Lieferanten von ihnen erwarten und welche Aufgaben
und Unterstützung die befragten Gruppen mit der Funktion des QMBs
verbinden. Durch die systematische Befragung und den Abgleich von
Selbst- und Fremdbild erhalten sie aber auch ein zuverlässiges Bild
darüber, mit welchen Leistungen sie nach Einschätzung der Befragten
Entwicklungsinstrument 360°-Feedback
Erfolgsfaktor Verhalten messen und verbessern
Fragestellungen des Managements
Welche
Führungskräfte
brauchen wir
dafür?
Wo wollen wir hin
und wie wären wir
gerne als Firma?
Vision
Unternehmensleitbild
Kompetenzmodell für
Führungskräfte
mit Entwicklung
360° Instrument
Wie wird unsere
Führungskultur
gelebt und
wahrgenommen?
360°
360°
360°
Feedback
Feedback
Feedback
Was können wir
konkret tun, um
besser zu werden?
Feedbackgespräche
und gezielte
Entwicklungsmaßnahmen
Was hat es gebracht?
Wo müssen wir
gezielt
nachsteuern?
erneutes
360°
Feedback
Führungsleitlinien
360° Instrumentarium der Personalentwicklung
Soll / Zieldefinition
Ist / Bestandsaufnahme
Maßnahmen
Evaluation / Controlling
Durch anonyme Ø-Werte Erfolgskontrolle für Führungs- und Verhaltenstrainings als
Nebeneffekt des Entwicklungsinstruments!
Die DQS wünscht Ihnen ein 5
friedvolles Weihnachtsfest,
einen ruhigen Jahresausklang sowie ein gesundes
und erfolgreiches Jahr 2009.
Nr. 54
einen Wertbeitrag für das Kerngeschäft liefern und welche Kompetenzen sie einbringen oder erwerben müssen, um ihre Rolle
noch besser ausfüllen zu können. Sie erkennen, wo ihre Stärken, aber auch Entwicklungsbedarf und Potenzial liegen.
Die Kommunikations-Kolleg AG wird in Kooperation mit der DQS
im kommenden Jahr das Kompetenzmodell und 360°-Feedback
für Qualitätsbeauftragte weiterentwickeln. Die Ergebnisse der
Befragung aus den Kundentagen der DQS können unter
www.kkag.com (Aktuelles) heruntergeladen werden.
Susanne Fiedler
Marketing & Customer Services
Susanne Fiedler
Kommunikations-Kolleg AG
Andernach
Tel. +49 2632 495630
[email protected]
Wir gratulieren
Unter den Teilnehmern der Befragung hat die KommunikationsKolleg AG einen iPod touch verlost, der von Johann Britzelmeier
von der KUKA Systems GmbH gewonnen wurde.
Das Team der Kommunikations-Kolleg AG bei der Verlosung des iPod touch ( v.l.):
M. Dünnhaupt (Research & Development), M. Niephaus (Leadershipsupport), F.
Kieslich (Trainer & Berater), B. Jantzen, (Leadershipsupport), S. Fiedler (Marketing & Customer Services) sowie Vorstand Patrick Malcolm Schröder, Referent
auf den Kundentagen in Bochum und Magdeburg
Wie auch in den vergangenen Jahren haben wir auf kleine Aufmerksamkeiten zu Weihnachten verzichtet und dafür wieder
mehreren unterstützungswürdigen Einrichtungen eine Spende
zukommen lassen – regional und international: der Frankfurter
Tafel, dem FEM Mädchenhaus und der AWO Schulsozialarbeit in
der Ernst-Reuter-Schule II in Frankfurt am Main, dem Bergwaldprojekt, unicef: Spenden für Afrika, KiO Kinderhilfe Organtransplantation und HOME for Kids – Deutsche Kindertraumahilfe.
www.dqs.de
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Nr. 54
FCm DER Travel Solutions entwirft umfassendes Umweltprogramm
Zertifizierung nach ISO 14001 als wesentlicher Beitrag zu nachhaltigem Business Travel Management
FCm DER Travel Solutions hat am 15. August 2008 das Zertifikat nach ISO 14001 erhalten. Der Grundstein wurde im September 2007 durch die Geschäftsleitung gelegt, als sie das Projekt „Zertifizierung der Umweltleistung nach DIN EN ISO
14001:2004“ initiierte und das FCm Umweltteam ernannte. Es besteht neben der Qualitätsmanagerin Kirsten Cibis aus
MitarbeiterInnen der Vertriebsunterstützung in Frankfurt am Main. Das FCm Umweltteam wird unterstützt durch Andreas Müseler, den Umweltbeauftragten der Unternehmensschwester REWE Tourisitik. Er unterstützt seit über 12 Jahren das Thema
Umwelt und Nachhaltigkeit und vertritt den REWE Konzern in Partnerschaften und Kooperationen wie DRV, ECPAT, UNESCOWHC, Universitäten sowie in politischen Gremien und Instituten der Deutschen Wirtschaft.
Durchleuchtung aller Unternehmensprozesse
Am Anfang stand ausführliches Brainstorming. Dabei wurden konsequent alle Unternehmensprozesse – von strategischer Ausrichtung über Produktmanagement, Einkauf,
E-Procurement, Marketing bis hin zur Erbringung von Dienstleistungen auf ihre Umweltrelevanz hin beleuchtet und bewertet – sowohl in der Zentrale in Frankfurt am Main als
auch in den rund 80 Vertriebsstellen. Gemeinsam mit der Geschäftsleitung wurde im
Januar 2008 die Umweltpolitik festgeschrieben und verabschiedet. Umweltpolitik, Projektplan und die Meilensteine auf dem Weg zur Zertifizierung wurden festgelegt und dem
Betriebsrat vorgestellt, der im März 2008 dem Projekt uneingeschränkt zustimmte.
Managementsystem nach ISO 9001 erleichtert Integration von Umweltthemen
Im ersten Schritt trug das FCm-Umweltteam die ermittelten Umweltaspekte sowie die rechtlichen und sonstigen
Anforderungen an FCm DER Travel Solutions zusammen,
bewertete die Relevanz für die Umwelt und die direkte
Einflussmöglichkeit im eigenen Unternehmen und priorisierte die Initiativen in einer Skala von A bis C. Im
zweiten Schritt erfolgte eine IST-Analyse in der Zentrale
und den Vertriebsstellen mittels Fragebogenaktion und
Begehungen vor Ort. Die Auswertung gab Auskunft über
den Umgang mit Themen wie Energieverbrauch, Beschaffungsmanagement, Abfallentsorgung, Arbeitssicherheit,
Mitarbeitergesundheit und der eigenen DienstreisetäChristian Spangenberg, Geschäftstigkeit. Die Ergebnisse der IST-Analyse, die bewerteten
leiter FCm DER Travel Solutions
Umweltaspekte und die rechtlichen Forderungen bildeten
die Grundlage für das FCm-Umweltprogramm und den Leitfaden zur verbindlichen Umsetzung der Vorgaben auf allen Ebenen. „Als großer Vorteil erwies sich, dass wir das Thema
Umwelt und Nachhaltigkeit 1:1 in die bestehenden Strukturen unseres Qualitätsmanagements nach ISO 9001 integrieren konnten“, berichtet Christian Spangenberg, Geschäftsleiter FCm DER Travel Solutions. „Es gab bereits definierte Kommunikationswege sowie
Qualitätsberater und Ersthelfer in jeder Vertriebsstelle, die eine schnelle Integration und
Akzeptanz des Umweltprogramms auf allen Ebenen förderte.“ Mit den Vorgaben wurden
Kennzahlen für die Ermittlung der erfolgten Umsetzung festgelegt. Kennzahlen sind neben
den Verbrauchswerten in den Bereichen Energie und Beschaffung auch die Akzeptanz im
Einsatz von Web- oder Telefonkonferenzen, Anzahl und Inhalt des Schulungsangebots sowie die Teilnahme an umweltorientierten Veranstaltungen oder das soziale Engagement.
Im April 2008 stand dann die vollumfängliche Systemanalyse in der Zentrale durch die
DQS auf dem Programm, die die Zertifizierungsfähigkeit von FCm DER Travel Solutions in
allen Bereichen bestätigte.
DQS GmbH
Die Frankfurter Zentrale, die bereits 1991 unter
ökologischen Gesichtspunkten erbaut wurde.
Schulung der Mitarbeiter steht an
erster Stelle
Einen Kernaspekt des Umweltprogramms
stellt die Ausbildung der Mitarbeiter in
Umweltfragen dar. Der Umweltleitfaden
soll Bewusstsein schaffen und konkrete,
verbindliche Maßnahmen zur Verbesserung
der Umweltleistung aufzeigen. So sind
beispielsweise alle Mitarbeiter angehalten,
Vorgaben zur Mülltrennung oder verantwortungsbewusstem Umgang mit Energie
genauso zu beachten, wie anstehende
Dienstreisen auf Notwendigkeit und mögliche sinnvolle Alternativen (Telefon- oder
Webkonferenzen) zu prüfen und diese
unter ökologischen Gesichtspunkten zu
planen. Dies umfasst sowohl die Wahl des
Verkehrsmittels, des Hotels, die Nutzung
Nr. 54
ISO Survey 2007
von Fahrgemeinschaften, als auch –
sofern möglich – die Zusammenlegung
von mehreren Terminen in eine Reise.
Ein kombiniertes Fahrsicherheits- und
Ökofahrtraining soll nicht nur die
Dienstwageninhaber für angepasste
Fahrweise sensibilisieren.
„Darüber hinaus veranstalten wir seit
Juni Schulungen, in denen wir unsere
Mitarbeiter über Themen rund um Kli„Brainstorming“ im Projektteam (Michael Skorski,
mawandel und CO2-Emissionen inforTeamleiter Produkte und Prozesse und Kirsten Cibis)
mieren und sie somit in die Lage versetzen, Einschätzungen und Bewertungen zu treffen“, berichtet Kirsten Cibis. „In diesem
Zusammenhang haben wir die gängigen Emissionsrechner sowie deren teilweise sehr
unterschiedliche Berechnungsgrundlagen unter die Lupe genommen. Die unterschiedlichen Anbieter berücksichtigen bei der CO2-Berechnung Details wie Buchungsklasse,
Umsteigeverbindungen, Fluggerät oder auch den RFI Faktor (Faktor, der anzeigt, wie viel
größer die Wirksamkeit eines Klimagases in Flughöhe gegenüber dem Boden ist und
der selbst bei Wissenschaftlern in der Diskussion steht), in unterschiedlicher Weise. Die
Ergebnisse haben wir als Grundlage für Kundengespräche kommuniziert und mögliche
Handlungsempfehlung an unsere Mitarbeiter gegeben. Unsere Kunden sollen von diesem Know-how profitieren können.“ FCm DER Travel Solutions unterstützt seine Kunden
gerne bei der Reorganisation ihrer Geschäftsreiseprozesse, zum Beispiel bei der Erstellung und Umsetzung von Reiserichtlinien oder bei der Ermittlung von CO2-Emissionen als
Grundlage für Nachhaltigkeitsberichte oder Kompensationslösungen.
Mobilität auf umweltverträglichen Wegen
Darüber hinaus stellt FCm DER Travel Solutions eine Reihe
von Möglichkeiten bereit, um die Reisetätigkeit umweltschonend und wirtschaftlicher zu gestalten. Dazu zählen
Telefon-, Video- oder Webkonferenzen als Alternative zu
Geschäftsreisen wo sinnvoll. „Der persönliche Kontakt in
der Beziehung zu Kunden und Partnern ist jedoch auch in
unserer hoch technologisierten Welt unersetzlich“, so Christian Spangenberg. „Deshalb setzen wir nicht unbedingt auf
Reisevermeidung sondern auf umweltverträgliche Wege,
um Mobilität weiterhin zu ermöglichen und gleichzeitig die
Wirtschaftlichkeit unserer Kunden zu erhalten. Mit der Zertifizierung nach ISO 14001 wollen wir unseren Beitrag zu
Mitarbeiterin im
Buchungscenter
einem zukunftsfähigen und nachhaltigen Business Travel
Management leisten.“
Kirsten Cibis
Qualitätsmanagerin Business Travel
FCm DER Travel Solutions Frankfurt am Main
[email protected]
www.de.fcm.travel
Der aktuelle ISO Survey veröffentlicht die
weltweite Verbreitung von ISO-Zertifikaten
mit Stand Ende 2007.
ISO 9001:2000: Weltweit waren Ende
2007 951.486 Zertifikate in 175 Ländern
gültig, eine Steigerung zu 2006 von 6 %.
Die Top-10-Rangliste wird angeführt von
China (210.773 Zertifikate); es folgen
Italien (115.359) und Japan (73.176).
Deutschland hat Platz 6 (45.195).
ISO 14001:2004: In 148 Ländern gab es
154.572 Zertifikate, ein Plus von 26.361.
Das Wachstum liegt bei 21 % – Tedenz
steigend. China ist die Nr. 1 (30.489),
gefolgt von Japan (27.955) und Spanien
(13.852); Deutschland liegt auf Platz 8.
ISO/TS 16949:2002: In der Automobilindustrie wurden in 81 Ländern 35.198
gültige Zertifikate registriert, ein Anstieg
von 7.199 bzw. 26 % gegebenüber 2006.
Auf Platz 1 liegt erneut China (7.732); es
folgen die USA (4.288) und Süd Korea
(3.453). Deutschland belegt Platz 4.
ISO 13485:2003: Die Entwicklung im
Bereich Medizinprodukte ist kontinuierlich
und ging zuletzt fast steil nach oben: Ende
2007 gab es weltweit 12.985 Zertifikate
in 84 Ländern. Das entspricht einer Zunahme von 4.959 (62 %). Diese Rangliste
wird knapp angeführt von Deutschland
(2.204), es folgen die USA (2.186) und Italien (1.482). China (1.329) belegt Platz 4.
ISO 27001:2005: Im zweiten Jahr der
Zählung von ISO-Zertifikaten im Bereich
IT-Sicherheit zeigt sich mit einer Zunahme
um 1.935 auf 7.732 (in 70 Ländern) ein
Wachstum von 33 %. Weit vorne liegt hier
Japan (4.896); es folgen UK (519) und
Indien (508); Deutschland belegt Platz 7
(135).
www.iso.ch
www.dqs.de
7
8
Nr. 54
Lieferantenbeziehungen –
zu gegenseitigem Nutzen und gemeinsamer Wertschöpfung?!
Praxisbericht aus dem Ingenieurbüro Vössing
Unternehmen sind auf gute Geschäftsbeziehungen zu ihren Lieferanten angewiesen. Nur so können beide Seiten optimal zur
gemeinsamen Wertschöpfung beitragen. Dazu sind transparente Kommunikation und Verständigung über gemeinsame Ziele
unverzichtbar. Durch die Entwicklung von strategischen Partnerschaften mit Lieferanten verbessern sie ihre Produkte und
Dienstleistungen und bauen gemeinsam ihren Wettbewerbsvorteil aus.
Ziel des Lieferantenaudits
Praxis und Erfahrung im Ingenieurbüro Vössing (IBV) zeigen, dass
Auftraggeber ihre Lieferanten langfristig binden wollen. Damit
erreichen sie zweierlei: messbare Kennzahlen und vereinfachte
Vergabeverfahren, was wiederum Kosten reduziert. Der Lieferant
erhält Chancen und geht Risiken ein. Er möchte zwar als bester
Lieferant (A- oder Q1-Klasse) gelistet werden und eine bessere
Position gegenüber Mitbewerbern erreichen, kann aber auch
scheitern. Ein positives Auditergebnis ist oft überlebenswichtig,
was dem Lieferantenaudit eine größere Bedeutung geben kann,
als ein Third Party Audit nach ISO 9001. Eine schlechte Bewertung (<B-Lieferant) zu revidieren, ist kaum möglich. Gängige Bewertungskriterien sind folgende Klassen:
A-Lieferant: Erfüllungsgrad der Anforderung >90 %
B-Lieferant: Erfüllungsgrad der Anforderung >70 %
C-Lieferant: Erfüllungsgrad der Anforderung <70 %
Grundsätze von Lieferantenaudits
Die Auftragsvergabe erfolgt im Dienstleistungsbereich in einem
zweistufigen Verfahren. Im ersten Schritt – dem Präqualifikationsverfahren – erfolgt die Vorauswahl anhand der Prüfung von
technischen und wirtschaftlichen Leistungsfaktoren. Befindet sich
der Bewerber auf der „Shortlist“, so darf er im zweiten Schritt ein
Angebot vorlegen.
Der Autor
Christoph Stolp ist seit 9 Jahren Qualitätsmanagementbeauftragter des Ingenieurbüros Vössing. Weiterhin unterstützt Herr
Stolp den Verband unabhängig beratender
Ingenieure und Consultant (VUBIC) und die
Unita GmbH mit Fachvorträgen zum Thema
Qualitätsmanagement bei Dienstleistungsunternehmen insbesondere bei Ingenieurbüros. Zur Klärung weiterer Fragen steht
er gerne zur Verfügung.
Kontakt
[email protected]
DQS GmbH
Viele öffentliche und private Auftraggeber umgehen den ersten
Schritt, indem sie für einen bestimmten Zeitraum (1 bis 2 Jahre)
mögliche Lieferanten grundsätzlich präqualifizieren. Um diesen
Status zu erhalten, müssen sich die Unternehmen zumeist einem
Lieferantenaudit unterziehen. Unternehmen wie beispielsweise
Deutsche Bahn AG und mehrere Mineralöl- und Großindustriefirmen benutzen dieses Audit. In einem ähnlichen Verfahren wird
dieses Vorgehen auch für Rahmenverträge genutzt.
Das Lieferantenaudit ist mit einer Wiederholungsbegutachtung
nach ISO 9001 zu vergleichen. Es auditieren Qualitätsmanager aus
dem Bereich Einkauf des möglichen Auftraggebers. Eventuell werden auch Dritte mit dieser Aufgabe beauftragt, z. B. Prüfinstitute.
Das Audit setzt sich zumeist aus zwei Teilen zusammen: Im
ersten Abschnitt werden die grundsätzlichen Bestandteile des
Qualitätsmanagementsystems analysiert, wobei normkonforme
Auditsequenzen aus der ISO 9001-Zertifizierung benutzt werden.
In unserem Hause setzt die ISO 9001-Zertifizierung wichtige Impulse. Denn damit im Second Party Audit die Abweichung unter
5 % bleibt, muss das Qualitätsmanagementsystem einen entsprechend hohen Erfüllungsgrad haben.
Im zweiten Teil wird ein Projekt analysiert. Hier ist der Deckungsgrad mit dem ISO 9001-Audit weitaus geringer. Denn hier analysieren ausgewiesene Experten Projekte, die nur teilweise im
Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems geregelt sind, im
Detail. Da hier das Risiko von Abweichungen größer ist, sollten
sich Lieferanten auf diesen Teil des Audits besonders sorgfältig
vorbereiten.
Zusammenfassung
Voraussetzung für ein sicheres Lieferantenaudit ist ein umfänglich
funktionierendes und belastbares Qualitätsmanagementsystem.
Bei IBV werden durch die DQS alle wesentlichen Merkmale des
Qualitätsmanagementsystems begutachtet. Zudem sammeln die
Mitarbeiter während eines Audits methodische, fachliche und
kommunikative Erfahrungen.
Nr. 54
Einige Auftraggeber erwarten weitere Nachweise zur Leistungsfähigkeit des Unternehmens, wie zum Beispiel ein SCC-Zertifikat
(Sicherheits Certifikat Contraktoren, entwickelt von Unternehmen der Chemischen
und Petrochemischen Industrie) für ein
aktives Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzmanagement. IBV stellt sich dieser Herausforderung mit einer Zertifizierung
durch die DQS im kommenden Jahr. Abschließend sei angemerkt, dass seit kurzem
die Audittätigkeit zum Teil dem Bewerber
in Rechnung gestellt wird. Das stellt Lieferanten vor neue Herausforderungen in der
Interpretation und Handhabung der Acht
Grundsätze des Qualitätsmanagements in
der Frage des gegenseitigen Nutzens von
Lieferantenbeziehungen. IBV setzt auch in
Zukunft auf eine erfolgreiche Partnerschaft
mit allen Interessenpartnern und auf das
gemeinsame Bemühen um ständige Verbesserung.
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Die Ingenieurbüro Vössing GmbH (IBV)
wurde 1980 gegründet und hat sich aus dem Bereich Projektsteuerung heraus
zu einem der führenden Beratungsbüros für Verkehrsplanung, Eisenbahnbau,
U- und S-Bahnbau, Straßenbau, Flughafen- und Hafenbau, Stadtplanung, Hochund Tiefbau sowie die Wasserwirtschaft entwickelt. IBV steht dem öffentlichen
und privaten Auftraggeber sowohl im Bereich der Bauherrenfunktionen (Projektsteuerung) als auch im Bereich der Fachberatung (Gutachterliche Beratung,
Fachplanung) kompetent zur Seite und erarbeitet ganzheitliche Lösungen. Es
werden komplexe Kundenanforderungen in hoch spezialisierten Bereichen erfüllt. Der Einsatz speziell entwickelter Software ermöglicht es, flexibel auf Bauherrenwünsche und Projektanforderungen reagieren zu können. Die Einhaltung
von Termin- und Kostenvorgaben unter gleichzeitiger Sicherstellung der Qualitätsansprüche ist Basis für die Arbeit des Unternehmens. IBV ist mit ca. 400
Mitarbeitern in 14 nationalen und 6 internationalen Niederlassungen vertreten.
Das Ingenieurbüro wurde im Jahr 2000 durch die DQS nach ISO 9001 zertifiziert
und war damit eines der ersten Unternehmen Deutschlands mit einem prozessorientierten Qualitätsmanagementsystem.
Christoph Stolp
Qualitätsmanagementbeauftragter
Ingenieurbüro Dipl.-Ing. H. Vössing GmbH
Düsseldorf
www.voessing.de
Zu folgenden Themen aus dieser Ausgabe bitte ich um Kontaktaufnahme:
Absender: Name, Organisation, Telefonnummer
Datenschutz verlangt umfassende Konzepte
q Validierter Rechtssicherer Webauftritt
q Validierte Sicherheitspolitik
q Analyse der Rechenzentrums-Infrastruktur.
q Begutachtung und Zertifizierung nach ISO 27001, ISO 20001,
ITSM, ITIL-Assessment oder itSMF-Gütesiegel
q Datenschutzaudit
Lieferantenbeziehungen – zum gegenseitigen Nutzen …
q Lieferantenaudits
DQS GmbH
Marketing & Communication
August-Schanz-Straße 21
60433 Frankfurt am Main
Integriertes Managementsystem
q IMS (ISO 9001, ISO 14001, BS OHSAS 18001)
Business Excellence – EFQM
q IBEC-Assessment, EFQM-Bewertung
FAX 069 95427-404
Sonstige Themen:______________________________________________
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Nr. 54
EMC Event & Meeting Company
Eine erfolgreiche Dekade mit ISO 9001
Die Münchner Veranstaltungsagentur EMC Event & Meeting Company hat in den
vierzehn Jahren ihres Bestehens mit ihren Kunden viel erlebt und Außergewöhnliches erreicht. Heute zählt EMC zu den größten Veranstaltungsagenturen in Bayern.
EMC wurde 1995 durch Frank Wimmer gegründet. Langjährige Erfahrung sowie ein eingespieltes, motiviertes und engagiertes Team von derzeit 22 hoch qualifizierten mehrsprachigen Mitarbeitern machen EMC zu einem zuverlässigen Partner vieler Verbände, Organisationen und Firmen. Um Professionalität und höchste Qualität bei der Realisierung
von Veranstaltungskonzepten zu gewährleisten, ließ sich EMC bereits 1998 als eine der
ersten Veranstaltungs- und Kongressagenturen in Europa nach ISO 9001 zertifizieren.
EMC versteht sich als modernes Dienstleistungsunternehmen. Ob Kongresse, Tagungen,
Roadshows oder Events – EMC organisiert und inszeniert jede Veranstaltung mit dem
gewissen Extra. Die Stärken sind Flexibilität, Zuverlässigkeit, Fingerspitzengefühl, Freundlichkeit und ein kühler Kopf in heißen Phasen. Kreative Ideen und individuelle Konzeptionen werden unter Berücksichtigung von Kundenvorgaben und -zielen entwickelt und
perfekt umgesetzt.
Interview mit Frank Wimmer
Wie sahen Ihre Strukturen und Arbeitsabläufe in den Anfängen von EMC aus?
Von Beginn an hatten wir eine sehr flache Hierarchie und alle Eventmanager
bearbeiteten und betreuten ihre Projekte
eigenverantwortlich von der Anfrage bis
zum Abschluss. Ein Eventmanager muss
sehr strukturiert arbeiten, ständig an Fristen
denken, Termine einhalten und Abläufe festlegen. Man entwickelt dabei zwangsläufig
sein eigenes System.
Warum hat sich Ihre Agentur vor 10 Jahren für ein Qualitätsmanagementsystem
entschieden?
Im Lauf der Jahre hatte EMC ein sehr zufrieden stellendes Wachstum und wir konnten
DQS GmbH
sukzessive neue Mitarbeiter einstellen, die
ihr eigenes System eingeführt haben. Nun
hatten wir also fünf Projektleiter und fünf
Systeme und jeder war überzeugt, dass sein
System dem der anderen überlegen war.
Wir haben rechtzeitig erkannt, dass diese
Konstellation auf Dauer nicht funktionieren
wird und zu Lasten von Qualität und Kundenzufriedenheit gehen würde. Darüber
hinaus wollten wir Einarbeitungszeiten bei
Vertretungen und von neuen Mitarbeitern
verkürzen. So haben wir zunächst unsere
groben Ziele und Erwartungen definiert.
Nachdem wir uns dieser Ziele bewusst waren, stellten wir fest, dass eine Strukturierung der Abläufe und die Qualitätssicherung
unserer Dienstleistungen auf eine höhere
Ebene gestellt werden muss. Daraufhin
haben wir uns entschieden, unsere Agentur
zertifizieren zu lassen.
War das vor zehn Jahren nicht ein sehr
ungewöhnlicher Schritt, besonders für
ein recht kleines Unternehmen?
Es war insofern ungewöhnlich, als dass wir
auch nach weit reichender Recherche keine
Agentur finden konnten, die zu der damaligen Zeit bereits zertifiziert war – weder in
Deutschland noch im europäischen Ausland. Viele Vorgaben für eine Zertifizierung
nach ISO 9002 waren damals noch auf
das produzierende Gewerbe zugeschnitten,
weniger auf Dienstleistungsunternehmen.
So haben wir einen Organisationsberater
Nr. 54
engagiert, der uns als Berater, Trainer und
Coach zur Seite stand und durch die einzelnen Schritte der ISO-Vorgaben geführt hat.
In langen Sitzungen haben wir gemeinsam
entschieden, welche Punkte in welchem
Umfang auf ein Dienstleistungsunternehmen mit unseren Leistungen überhaupt
zutreffen.
Um Ihre Frage bezüglich der Firmengröße
aufzugreifen: Unsere Agentur ist relativ gesehen ein kleines Unternehmen, das aber
für sehr große Budgets von sehr großen
Firmen verantwortlich ist. Veranstaltungen
sind ein wichtiges Marketinginstrument, mit
dem sich die Firmen auf einem heiß umkämpften Markt positionieren. Sie müssen
darauf vertrauen können, dass ihr Dienstleister hochqualitative Leistungen erbringt,
nicht nachlässig wird oder sich auf seinen
Lorbeeren ausruht. Ein durchdachtes Qualitätsmanagementsystem in der Agentur gibt
dem Kunden genau diese Sicherheit.
Welches Fazit und welche Empfehlungen
können Sie abgeben?
Wir haben beste Erfahrungen mit unserem
Qualitätsmanagementsystem gemacht und
können es jedem Unternehmen empfehlen.
Wichtig ist allerdings, dass man grundsätzlich hinterfragt, an welcher Stelle im Unternehmen eine Reglementierung wichtig und
notwendig ist und wo sie nur überflüssige
Bürokratie darstellt. Ein Qualitätsmanagementsystem darf kein Selbstzweck sein,
es muss von der Geschäftsleitung und den
Mitarbeitern getragen und permanent verbessert werden und als Arbeitserleichterung,
Qualitätssicherung und somit auch Sicherung von Arbeitsplätzen erkannt werden.
Wir sind sehr stolz darauf, seit 10 Jahren
regelmäßig diese Bestätigung durch eine
unabhängige Zertifizierungsgesellschaft zu
erhalten.
Frank Wimmer
Geschäftsführer
EMC Event & Meeting Company GmbH
München
[email protected]
www.emc-event.com
ingplan Ingenieurplanung Marburg/Lahn
10 Jahre Qualitätsmanagement
Schon von Beginn an gab es in dem 1975 von Dipl.-Ing. Peter Vogt gegründeten Unternehmen bestimmte Kriterien der Qualitätssicherung, jedoch ohne Gegenstand ständiger
Bewertung zu sein. Im Zug des zunehmenden Wachstums hat sich die Unternehmensführung dann im Jahr 1997 entschlossen, ein Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001
einzuführen und die Arbeitsabläufe einer ersten Zertifizierung durch die DQS zu unterziehen, was schließlich im Jahr 1998 umgesetzt wurde. Mit diesem Schritt wollte das Unternehmen seine Stärken weiter verbessern und Schwachstellen durch den geschulten Blick
von Dritten schneller aufspüren können.
Am Anfang erschien die Einführung des
Qualitätsmanagementsystems als ein großer Berg zusätzlicher Arbeit. Wir mussten
erst verstehen lernen, dass ISO 9001 eine
Art Leitfaden für unser eigenes Managementsystem ist. Die Norm unterstützt uns
dabei, die Unternehmensstrukturen systematisch zu verbessern und die selbst gesteckten Qualitätsziele zu erreichen, indem
wir einen intensiveren und genaueren Blick
auf unsere tägliche Arbeit werfen.
Durch die regelmäßige Begutachtung
unseres Systems haben wir viel Neues
hinzugelernt, was auch nach zehn Jahren
den Arbeitsalltag unseres Büros bestimmt:
hohe Termintreue und Kostensicherheit
gegenüber unseren Auftraggebern, enge
Abstimmung im Mitarbeiterstab und offene Kommunikationsprozesse nach innen und außen. Mit der so gewonnenen
Transparenz der Arbeitsabläufe können wir
die Zufriedenheit unserer Kunden in den
Fokus unseres Handelns stellen. Auch die
Mitarbeiter haben mehr Verantwortung
übernommen und steuern Prozesse mit
einer größeren Selbstverständlichkeit. Sie
sind motiviert, sich weiterzuentwickeln und
zusätzliche Zeit in Qualifizierungsmaßnahmen zu investieren. Gleichzeitig haben
diese Veränderungen unserem Unternehmen eine größere wirtschaftliche Sicherheit gebracht, da unser System deutlich
mehr an Ergebnissen ausgerichtet ist, verstärkt Kennzahlen zur Anwendung kommen
und auch betriebswirtschaftliche Aspekte
mit dem Qualitätsmanagementsystem verknüpft sind.
Damit sind wir aber keineswegs am Ende
der Entwicklung angekommen: Wir begreifen das Qualitätsmanagementsystem als
ständigen und weiter zu entwickelnden
Lernprozess. Jedes Jahr stehen unser
Zertifikat und somit unsere Prozessabläufe
erneut auf dem Prüfstand. Regelmäßige
interne und externe Audits fordern eine
permanente Selbstkontrolle; denn im Arbeitsalltag geht viel zu oft verloren, was
z. B. Kundenzufriedenheit wirklich bedeutet
und wie Mitarbeiter zu motivieren sind. So
sehen wir in den jährlichen Begutachtungen zur Systemförderung eine zusätzliche
Herausforderung und erarbeiten auf diese
Weise ständig neue Verbesserungsprozesse.
Inge Vogt
Mitglied der Geschäftsleitung
ingplan Ingenieurplanung – Technische Gebäudeausrüstung
Marburg/Lahn und Frankfurt am Main
[email protected]
www.ingplan.de
www.dqs.de
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Nr. 54
Integriertes Managementsystem bei ITU in Karlsruhe
Mit IBEC-Assessment ersten Schritt in Richtung TQM vollzogen
Das Institut für Transurane (ITU) ist eines von sieben Instituten des JRC (Joint Research Centre), einer Generaldirektion
der Europäischen Kommission. Es arbeitet als wissenschaftliches und technologisches Referenz-Zentrum innerhalb der
Europäischen Union. Im Oktober 2008 wurde das Integrierte Managementsystem des ITU nach den Regelwerken ISO 9001,
ISO 14001 und OHSAS 18001 zertifiziert und zeitgleich im Rahmen eines IBEC-Assessments begutachtet. Der erfolgreiche
Abschluss dieses umfassenden Bewertungs- und Begutachtungsverfahrens ist das Ergebnis einer seit Jahren andauernden
Herausforderung, die im ersten ISO 9001-Zertifikat im Jahr 1994 für das ITU ihren Anfang nahm.
Die ITU-Spezialisten nutzen eine Reihe von hochmodernen, in
Europa einzigartigen wissenschaftlichen Techniken und Einrichtungen, das Institut selbst kann auf eine 40-jährige Erfahrung im
Nuklear-Bereich zurückblicken. Aufgabe des ITU ist die Bereitstellung der wissenschaftlichen Grundlagen für den Schutz des
europäischen Bürgers vor den mit der Handhabung und Lagerung
hochradioaktiver Materialien verbundenen Gefahren. Das ITU trägt
als Referenz-Zentrum für Actinidenforschung zu einem effizienten
Sicherheits- und Überwachungssystem für den nuklearen Brennstoffkreislauf bei und erforscht technologische und medizinische
Anwendungen von Radionukliden/Actiniden. Unter der Leitung von
Direktor Thomas Fanghänel beschäftigt das ITU an seinem Sitz in
Karlsruhe 300 Mitarbeiter aus 27 EU-Mitgliedsstaaten.
Das JRC betreibt ein Total Quality Management System auf Basis des EFQM-Modells und ist an den Management-Richtlinien
ausgerichtet, die von dem JRC Generaldirektor Roland Schenkel
initiiert wurden.
Das JRC Management ist verpflichtet, den Lenkungs- und Kontrollstandards der Europäischen Kommission zu entsprechen. Zur
Realisierung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses ist
dem JRC Management von der Generaldirektion vorgegeben, ein
Qualitätsmanagementsystem auf Basis von ISO 9001 implementiert und umgesetzt zu haben. Den sieben JRC Instituten ist weiterhin angeraten, zusätzlich ein Umweltmanagementsystem nach
ISO 14001, ein Arbeitsschutzmanagementsystem nach OHSAS
18001 sowie das EFQM-Excellence-Modell in ihr Managementsystem zu implementieren.
Das Institut für Transurane in Karlsruhe wurde als Pilotprojekt
innerhalb des JRC für die Umsetzung eines Integrierten Managementsystems durch die DQS begutachtet. Im Rahmen eines
umfassenden Bewertungsprozesses im Juni 2008 wurde die
Einführung und Umsetzung von ISO 9001, ISO 14001 und BS
OHSAS 18001 durch ein vierköpfiges Auditorenteam der DQS begutachtet und bestätigt. Zugleich führten die Auditoren ein IBECAssessment (IQNet Busines Excellence Class) durch, das auf dem
EFQM-Excellence-Modell basiert. IBEC ist das einzige BegutachDQS GmbH
tungsverfahren, das den Reifegrad des Managementsystems
sowie Zielsetzungen, Strategien und aktuelle Themenstellungen berücksichtigt. In der umfassenden Bewertung werden
alle Aspekte vereint, die zu einer langfristigen Absicherung der
Leistungsfähigkeit führen. Hierfür wurde ein Modellrahmen
geschaffen, in dem „harte“ und „weiche“ Faktoren der Organisationsentwicklung gleichermaßen berücksichtigt werden. Eine
Organisation kann auf sieben unterschiedlichen Reifestufen
(Integration von Standards, Prozessmanagement, Integration
von TQM-Soft Factors, Excellence Modell usw.) positioniert
werden.
Von den Assessoren wurden insgesamt 18 Interviews mit
Vertretern der einzelnen Abteilungen und Bereiche des ITU geführt. Die Ergebnisse dieser Interviews wurden in 205 Feststellungen zusammengefasst. Diese formulierten Feststellungen
wurden nach den EFQM-Kriterien sortiert und waren Grundlage
für eine Bewertung nach dem EFQM-Bewertungsschema.
Nr. 54
Herzlichen Glückwunsch!
Auszeichnung: TRW Airbag Systems erhält
EFQM-Trophy für herausragende Leistungen
Die Projektverantwortlichen bei ITU sowie das DQS-Auditorenteam
vor den Flaggen der Europäischen Union (v.l.): Bernd Lindner (DQSProjektleiter), Alice Steinbauer (DQS), Franck Wastin (JRC-ITU), Edith
Winterhagen-Baus (DQS), Jean-Francois Babelot (JRC-ITU), Omer
Cromboom (JRC-ITU) und Georg Sulzer (DQS)
Die offizielle Zertifikatsübergabe an das ITU durch DQSGeschäftsführer Stefan Heinloth fand am 6. Oktober
2008 in Anwesenheit des JRC Generaldirektors Roland
Schenkel in Karlsruhe statt. Auf Grund der sehr positiven
Ergebnisse, die bei der Umsetzung des Pilotprojektes am
ITU erzielt wurden, wird nunmehr die Implementierung
geprüfter Managementsysteme an den anderen Instituten
des JRC in Angriff genommen.
Bernd Lindner
DQS-Auditor
[email protected]
In Anwesenheit von
600 internationalen
Gästen wurde der
diesjährige EFQM
Excellence Award in
Paris verliehen. Die
TRW Airbag Systems
GmbH (TAS) hat erstmalig 2008 an diesem Wettbewerb teilgenommen und auf
Anhieb den Sprung
in den Kreis der 11 Finalisten geschafft. Mit der EFQM-Trophy würdigt die
European Foundation for Quality Management die herausragenden unternehmerischen Leistungen, die TRW mit den Standorten Aschau sowie
Laage erbracht hat. Dazu Tim Jericke, Global Quality Manger TAS: „Der
Schlüssel des Erfolges sind unsere hoch motivierten und engagierten Mitarbeiter – sie repräsentieren das Unternehmen!“
TRW Aschau und Laage (TAS) hatte in einer umfassenden Bewerbungsbroschüre die Marktführerschaft, das zielorientierte Management des
Unternehmens, die effizienten Prozesse und die umfassenden Aktivitäten zur Mitarbeitereinbindung und -entwicklung aufgezeigt. Sechs EFQMAssessoren besuchten die beiden Standorte, überprüften und bestätigten diese Erfolgsfaktoren. Tim Jericke: „Beim Kriterium „Mitarbeiter“
schnitt TAS mit am höchsten ab: Wissen und Kompetenz, Beteiligung
und selbstständiges Handeln, Kommunikation sowie Anerkennung und
Betreuung der Mitarbeitenden werden über die gesamte Organisation
hinweg zur Entfaltung gebracht.“
Die Trophy ist eine Anerkennung für die hervorragenden
Leistungen der gesamten
Belegschaft und damit eine
hervorragende Basis, um
auch in derzeit schwierigen
wirtschaftlichen Verhältnissen erfolgreich agieren zu
können.
Tim Jericke
Global Quality Manager
TRW Airbag Systems GmbH
Aschau am Inn
[email protected]
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Nr. 54
15 Jahre DQS-Zertifikate in Polen
Von Beginn an stand die DQS auch außerhalb der Landesgrenzen
international tätigen Unternehmen als Zertifizierungspartner zur
Verfügung. Das erste DQS Zertifikat in Polen wurde 1993 an die
Firma Śląska Fabryka Kabli (heute NTK Cables) ausgestellt.
In den vergangenen 15 Jahren hat die DQS in Polen Managementsysteme von mehr als 1.000 Organisationen begutachtet.
Mit ihrem Team von inzwischen mehr als 50 Angestellten und
Auditoren wurden in diesem Zeitraum Kunden in über 20 Branchen gewonnen. Aufgrund des dynamischen Wachstums in den
Osteuropäischen Märkten wurde eine Geschäftsstelle in Warschau
gegründet. Die Präsenz wurde bald weiter ausgebaut und im Jahre
2001 die DQS Polska gegründet.
Die Aufgabe des neuen Büros war es von Anfang an, Managementsysteme mit Blick auf den Kundenbedarf wertschöpfend und
objektiv zu bewerten. Aufbauend auf dem Know-how der DQS
GmbH entwickelt die DQS Polska eigene Dienstleistungen, die auf
den polnischen Markt und die Erwartungen der polnischen Kunden perfekt zugeschnitten sind. Grundlage dafür sind Qualitäts-,
Umwelt-, Arbeitsschutz- und viele weitere Managementsysteme,
für Firmen aller Größen und Branchen. Die DQS hat sich auch in
Polen zum Ziel gesetzt, ihren Kunden ein Partner des Vertrauens
zu sein, der durch hohe Qualität, abgestimmte Begutachtungskonzepte und Kompetenz überzeugt.
In den letzten Jahren hat sich die DQS Polska mit dem polnischen
Markt weiterentwickelt und weitere Begutachtungsleistungen in ihr
Portfolio aufgenommen. Darunter sind Regelwerke für die Automobilindustrie (ISO/TS 16949, VDA 6.1/6.2/6.4), die Lebensmittelindustrie (IFS, BRC, ISO 22000), für den Bereich Medizinprodukte sowie für die Informationssicherheit (ISO 27001). Im Jahre
2006 führte die DQS Polska die erste Begutachtung nach EMAS
in der Nowa Dolina Nidy Company durch.
Heute, 15 Jahre nach ihrer Gründung, ist die DQS in Polen zu einem Marktführer geworden. Auch in Zukunft wird die Zufriedenheit
der Kunden im Vordergrund stehen, denn sie ist die Grundlage für
eine andauernde und für beide Seiten erfolgreiche Arbeit.
Qualitätsmanagement in der
Luft- und Raumfahrtindustrie
DQS Malaysia weiterhin Marktführer in Asien
PT Dirgantara Indonesia (PT
DI)/Indonesian Aerospace
(IAe) ist ein inländisches
Unternehmen der Luft- und
Raumfahrtindustrie und
spezialisiert auf das Design
von Flugzeugen sowie die
Entwicklung und Herstellung
von regionalen Zubringerflugzeugen für die zivile und
die militärische Luftfahrt;
das Unternehmen übernimmt auch deren Wartung.
ACS-Geschäftsführer Dita Ardonni Jafri (li.)
und Danny Ng, Geschäftsführer DQS Malaysia,
anlässlich der Zertifikatsübergabe. Im Hintergrund Vertreter von IAMSA und PT DI.
Die Unternehmenseinheit Aircraft Services (ACS) wurde speziell
mit dem Auftrag gegründet, nahtlose Unterstützung und Services
für alle Betreiber der von IAe gebauten Flugzeuge sowie vergleichbaren Flugzeugen zu liefern. Im Herbst 2008 wurde ACS von der
DQS Malaysia nach ISO 9001 und EN/AS 9110 begutachtet und
zertifiziert. Der geschäftsführende Direktor von PT DI, Budi Santoso, fasst die Vorteile dieser Zertifizierung für sein Unternehmen
wie folgt zusammen: „Durch das Zertifikat wird bestätigt, dass
unsere Richtlinien, Prozesse und die tatsächlichen betrieblichen
Abläufe dazu geeignet sind, durchgängige Qualität in allen Produkten und Dienstleistungen sicherzustellen, die wir unseren Kunden
liefern. Durch diese Zertifizierung können unsere Kunden noch
besser als bisher erkennen, wie sehr ACS sich dem Ziel verschrieben hat, durch maximale Effizienz und Reaktionsfreudigkeit ein
Höchstmaß an Kundenzufriedenheit zu erzielen.“ PT DI ist ein Mitglied von IAMSA, des ca. 100 Unternehmen starken malaysischen
Verbandes der Instandhaltungsbetriebe der Luftfahrt.
DQS Certification (M) Sdn Bhd
Selangor – Malaysia
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EN/AS 9110 – Qualitätssicherungsmodelle für
Instandhaltungsorganisationen
DQS Polska sp. z.o.o.
Mr. Wlodzimierz Smolka
Ul. Marynarska 21
02-674 Warszawa
Polen
DQS GmbH
Tel. +48 22 60706-10
Fax +48 22 60706-11
[email protected]
www.dqs.pl
Mit EN/AS 9110 wurde eine Qualitätsmanagementnorm entwickelt, die auf
ISO 9001 basiert und auf die speziellen Belange von Wartungsorganisationen innerhalb der Luft- und Raumfahrtindustrie ausgerichtet ist. Alle
Vorgaben des Regelwerks sind generischer Natur und dementsprechend
in Unternehmen aller Art umsetzbar, unabhängig von ihrer Größe und
den hergestellten Produkten bzw. erbrachten Dienstleistungen. Die DQS
GmbH ist seit Anfang 2008 nach EN/AS 9110 akkreditiert.
Nr. 54
Zahl internationaler Geschäftsstellen wächst stetig
Mit neuen Büros in Mittelamerika und Afrika setzt die DQS-Gruppe ihren internationalen Wachstumskurs konsequent
fort – beide Büros sind wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einer starken und weltweit flächendeckenden Präsenz.
DQS Management Services PLC, Äthiopien
Am 1. September 2008 nahm das Büro seine Tätigkeit im Nord-Osten des afrikanischen
Kontinents auf; Sitz der Geschäftsstelle ist Addis Abeba. Schwerpunkte legt das Büro mit
seinen lokalen Auditoren auf die Zertifizierungen im Bereich Qualitäts- und Umweltmanagement sowie auf Arbeitsschutzmanagement und Lebensmittelsicherheit.
Baumaterialien. Heute erwirtschaftet das Unternehmen mit 200 Mitarbeitern einen jährlichen Umsatz von 45 Millionen US Dollar.
Trans Ethiopia PLC
Äthiopien ist ein aus ungefähr 80 ethnischen Gruppen mit jeweils eigenen Sprachen zusammengesetztes Land. Die Amtssprache auf Bundesebene ist Amharisch.
Die Hauptstadt Addis Abeba ist mit 2,7 Mio.
Einwohnern die größte Stadt und wirtschaftliches und soziales Zentrum des Landes.
Zu den ersten Kunden in Äthiopien zählt
die Trans Ethiopia PLC, ein auf den Fernverkehr spezialisiertes Speditionsunternehmen mit Zentrale in Mekele sowie weiteren
Standorten u. a. in Volvo, Nazareth, Addis
Abeba und im Hafen von Djibouti. Das im
Jahre 1993 gegründete Unternehmen verfügt heute über 424 LKW mit modernster
Ausstattung und mehr als 1.000 Angestellten. Haupttransportgüter sind Lebensmittel, Dünger, Baumaterial, Container
und Treibstoff, der vom Hafen Djibouti ins
Inland gebracht wird. Die Firma hat sich
im Jahr 2008 für eine Zertifizierung nach
ISO 9001 durch die DQS entschlossen, um
sich Wettbewerbsvorteile zu erschließen.
Guna Trading House PLC, ebenfalls nach
ISO 9001 zertifiziert, wurde 1992 gegründet
als Exporteur landwirtschaftlicher Produkte
und gleichzeitig Importeur von landwirtschaftlichen Dünge- und Spritzmitteln sowie
DQS El Salvador
Den größten Begutachtungsbedarf in El
Salvador sieht Geschäftsführer Günter
Schranz, Diplom-Ingenieur und Professor für Internationales Management und
Marketing, in der Textilbranche sowie im
Dienstleistungs- und Lebensmittelsektor.
Demzufolge liegt auch der Fokus der
Begutachtungsleistungen im Bereich
Qualität, Umwelt und Arbeitsschutz
sowie auf den Standards für Lebensmittelsicherheit und Hygienemanagement.
Die salvadorianische Wirtschaft ist geprägt von umfangreichen Handelsbeziehungen zu den USA, wohin mehr als 50
Prozent aller Exporte des Landes gehen.
Innerhalb der EU zählt Deutschland zu
den wichtigsten Partnern des Landes.
Guna Trading House
Addis Pharmaceutical Factory PLC mit
Zentrale in Addis Abeba verfügt auch über
eine Produktionsanlage in Adigrat nahe der
Grenze zu Eritrea. Um im Marktsegment
hochwertiger Pharmaprodukte auch weiterhin erfolgreich zu sein und seine Fähigkeit
zur Lieferung durchgängig hochwertiger
Produkte unter Beweis zu stellen, hat APF
ein Qualitätsmanagementsystem eingeführt
und von der DQS zertifizieren lassen. Das
Zertifikat gilt auch als Nachweis, dass die
Produkte von APF sowohl die Forderungen
der Kunden als auch seitens der Behörden
und Gesetzgeber erfüllen, wie z. B. der DACA
(Drug Administration & Control Agency of
Ethiopia) und internationale GMP & Pharmaziestandards.
Dr. Sied Sadek, Direktor DQS International
Business Development und Günter Schranz, Geschäftsführer DQS El Salvador bei der Vertragsunterzeichnung in Frankfurt am Main
DQS El Salvador
Prof. Günter Schranz
Ca 2 Pje 6 #64
Lomas de San Francisco
San Salvador, El Salvador
Tel. +503 22757040
Fax +503 22440878
www.dqs-elsalvador.com
DQS Management Services Plc.
Mr. Alemayehu Belete Gebretsadik
Room 502, New Bright Tower, Bole
Kifleketema, Kebele 03/05, House # 2474
Addis Ababa, Ethiopia
Tel. +251 011 618 5212
Fax +251 011 618 5177
[email protected]
www.dqs.de
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Nr. 54
Kalender
DQS-Kundentage 2009
Termine, die Sie sich vormerken sollten!
ƒƒ 21.04.09 in Fellbach bei Stuttgart
ƒƒ 02.07.09 in Hanau
ƒƒ 17.09.09 in Hamburg
Informationen und Anmeldung
Bettina Ilgner
Marketing & Communication
Tel. +49 69 95427-169
[email protected]
PersonalProcessAssessment PPA®
Informationsveranstaltung am 2. Februar 2009 in Frankfurt am Main
Gemeinsam der Rezession entgegenwirken
Als Auswirkung der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gleitet Deutschland nach
Auffassung der fünf Wirtschaftsweisen mit Beginn 2009 in eine Rezession ab. Es wird
fieberhaft auf allen Ebenen nach sinnvollen Lösungen gesucht, diesem Trend entgegenzuwirken. Zu befürchten ist, dass als schnelle Reaktion hierauf Kosten im Bereich
Personalmanagement stark reduziert werden. Eine Investition, z. B. in Personalentwicklungsmaßnahmen, erscheint undenkbar.
DQS-Kundenforen 2009
Wie könnten jedoch nachhaltige Lösungen aussehen? Brauchen wir nicht angesichts
der Krise gerade gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Die
DQS begleitet mit Fachkompetenz im Peronalmanagement verbunden mit der Systemkompetenz eines Zertifizierers Unternehmen bei Veränderungsprozessen.
ƒƒ 3. März 2009 in Hannover
Einführung von Umweltmanagementsystemen unter Berücksichtigung
des Arbeitsschutzes
Auf dieser kostenlosen Informationsveranstaltung lernen Sie eine Systematik kennen,
mit der Sie Ressourcen im Bereich Personal- und Führungsprozesse voll ausschöpfen
können – gerade auch in Zeiten der Rezession.
ƒƒ 4. März 2009 in Hannover
Hygienemanagement für die
Verpackungsindustrie
ƒƒ 19. März 2009 in Frankfurt am Main
Qualitätsmanagement im
Krankenhaus – KTQ als Chance?
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Anja Rehfeld
Produktmanagerin PPA®
[email protected]
Informationen und Anmeldung
Impressum
Messen 2009
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Werkstättenmesse
19.-22. März 2009
Messe Nürnberg
Altenpflege + ProPflege
24.-26. März 2009
Messe Nürnberg
Halle 1, Stand 354
Aero –
Internationale Fachmesse Luftfahrt
2.-5. April 2009
Friedrichshafen
Halle A3, Stand 319
DQS GmbH
Herausgeber
DQS GmbH Deutsche Gesellschaft
zur Zertifizierung von Managementsystemen
August-Schanz-Straße 21
60433 Frankfurt am Main
Tel. +49 69 95427-0
Fax +49 69 95427-111
Verantwortlich
Dagmar Blaha und Ilona Korall, DQS GmbH
Tel. +49 69 95427-125
[email protected]
Redaktion & Layout: www.kompri.de
Druck: johnen-druck, Bernkastel-Kues
Die Kundenzeitschrift der DQS-Gruppe erscheint
4 x jährlich bei einer Auflage von 13.000 Ex.,
gedruckt auf umweltfreundlich hergestelltem
Papier. Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nach ­Rücksprache mit der Redaktion und bei Angabe der Quelle gern gestattet.
DQS GmbH, August-Schanz-Straße 21, 60433 Frankfurt am Main
Entgelt bezahlt, Pressesendung Deutschland 31328F, Nr. 54, IV/2008
Christine Kohnert
Marketing & Communication
Tel. +49 69 95427-163
[email protected]
Kundenzeitschrift der DQS-Gruppe: DQS GmbH Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung
von Managementsystemen, ihre Gesellschaften und verbundenen Unternehmen
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