„Wild auf Wald - 300 Jahre Nachhaltigkeit“ Zukunftsszenarien im Wald Einleitung: Zukunftsszenarien1 Zukunftsszenarien sind Methoden bei denen die Teilnehmenden versuchen sich vorzustellen, wie eine Situation, ein Szenario, in Zukunft, also in mindestens zehn oder zwanzig Jahren aussehen wird. Forstleute versuchen Zeiträume von hundert Jahren oder mehr zu erfassen, denn forstliche Entscheidungen wirken sich immer auch sehr langfristig aus. Langfristdenken gehört mit zu den schwierigsten kognitiven Leistungen. Langfristig voraus denkende Vorstellungen zu fassen, ist sehr schwierig, denn wir Menschen können kaum den nächsten Tag antizipieren. Wir wissen einfach nicht, was die Zukunft bringen wird und Erfahrungen von gestern sind nicht ohne weiteres morgen noch gültig. Jedes Zukunftszenario geht von aktuell gültigen Annahmen aus. Wenn wir für den morgigen Tag planen, dann gehen wir davon aus, dass in der Zukunft die selben Regelmäßigkeiten gelten wie heute - was durchaus wahrscheinlich, jedoch natürlich nicht richtig sein muss. Zielgruppe: ab 14 besser ab 16 Jahre Teilnehmerzahl: bis ca. 30 Personen, besser kleinere Gruppen Dauer: in etwa 3-4 Stunden möglich Ort: günstig ist strukturierter Mischwald mit Naturverjüngung Ziele: ganzheitliche Erleben des Waldes mit allen Sinnen. Bezüge zum eigenen Lebensalltag. Zukunftsorientiertes Denken. Abwägungsprozesse gemeinsam mit anderen gestalten. Kennenlernen der Nachhaltigkeitskriterien. Konkrete Lösungen werden gemeinsam gesucht. Material: Seil, Gruppenkärtchen, Zweimannsägen, Akkubohrer, Stifte, Schnur, (bunte) Bauklötze, Methoden: kreativ, arbeiten, ruhig, Szenarios. Sozialformen: Einzel-, Partner und Gruppenarbeit Projekt: Sowohl als eigenes Projekt planbar, als auch sinnvoll in Waldprojekte integrierbar. Auch kombinierbar mit anderen forstlichen Musterveranstaltungen. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts galt Erdöl als nahezu unerschöpflich. Die Studien des Club of Rome zeigten, dass dem nicht so ist und wir sind heute dabei die letzten Reserven zu verbrennen. Klima galt - per Definition - als ein langjährig stabiles Phänomen. Seit kurzem wissen wir, dass sogar dieses nicht mehr als gleichbleibend angenommen werden darf. Szenariospiele greifen zukünftige Problemstellungen auf, um zukunftsfähiges Denken und Handeln spielerisch zu 1 Gekürzt aus Bolay, E. & Reichle, B.: Handbuch der Waldpädagogik. Teil 2 Praxiskonzepte. 2012, S. 392-403. Die Aktivitäten werden in der Datenbank Waldmeister genau beschrieben. Diese können Sie unter www.hausdeswaldes.de kostenlos nutzen. 1 trainieren. In Szenariospielen können die Teilnehmenden ihre persönlichen Vorstellung reflektieren, diese in das Spiel einbringen und modellhaft umsetzen. Die Rolle der Forstwirtschaft in der Zukunft wird reflektiert. Wald- und Forstwirtschaft sind kein Selbstzweck, sondern sollen auch in Zukunft die gesellschaftlichen Bedürfnisse und Anforderungen befriedigen und unter den veränderten Rahmenbedingungen nachhaltig unter einen Hut bringen. Anfang Ein Einstimmung kann mit einer Schweigeminute im Seilkreis stattfinden. Gruppen können mit einem Begriffspuzzle gebildet werden (Datenbank Waldmeister). Begriffe aus der Nachhaltigkeitsdiskussion werden auf die entsprechende Anzahl Kärtchen geschrieben. Jeder Teilnehmende zieht ein Kärtchen. Alle zeigen sich die Kärtchen gegenseitig und suchen sich vier Personen zu denen sie denken, dass ihr Begriff passt. Mögliche Begriffe für Gruppeneinteilungskärtchen (z.B. 5x5 Karten also für 25 Teilnehmende): Subjektivität Agenda 21 Gemeinsam erreichen wir mehr • Ich kann etwas tun • Wir tragen Verantwortung • Du und ich - wir sind wichtig Dauerhaftigkeit Was tun wir dann morgen? Alte Bäume sind Zeitzeugen • Enkel ernten was der Uropa pflanzte. • Bäume können über 1000 Jahre alt werden. • Baumscheiben erzählen Geschichten. • • • • Gerechtigkeit Integration • • • • • Die Nahrungsmittel der Welt reichen für alle, sind nur ungerecht verteilt. Der westliche Lebensstil ist nicht für alle Menschen der Erde möglich. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Unsere Enkel brauchen noch Erdöl. Förster ein Männerberuf? • • • • • Begrenztheit • Windenergie gibt es immer • Wir verbrennen die letzten Ölreserven • Preiskrieg beim Erdgas • Wasser ein Energieträger • Auch Pflanzen nutzen Solarenergie Wald als Holzfabrik Wald zum Joggen Wald ein Lebensraum Wald ein Arbeitsplatz Wald liefert Rohstoffe Es erleichtert die Zuordnung, wenn die fünf Dimensionen bekannt sind, jedoch ist Zuordnung auch ohne Theorieinput möglich. Dabei kann es vorkommen, dass Aussagen, wie „Enkel ernten was der Uropa pflanzte“ nicht bei Dauerhaftigkeit, sondern bei (Generationen-)Gerechtigkeit zugeordnet wird. Auch das ist richtig und muss gültig sein, auch wenn dann die Gruppen unterschiedlich groß werden. „Sägen von Namensschildern“ (Datenbank Waldmeister) In Fünfergruppen gibt es jeweils eine Zweihandsäge. Falls kein Sägebock verfügbar ist, wird auf einer festen Unterlage gesägt und zwei Personen halten fest. Ein Akkubohrer wird zwischen den Gruppen weiter gegeben. Ein schönes Band wird durch ein Loch gezogen, so dass das Schild umgehängt werden kann. Jeder schreibt seinen Namen drauf und wer noch Zeit hat, darf dieses verzieren. Diese Übung kann die Nutzfunktion des Waldes verdeutlichen und werden unterschiedliche Holzarten verwendet, auch die Artenkenntnis festigen. 2 „Baumgeschichten“ (Datenbank Waldmeister) An diesen Baumscheiben kann man Jahresringe erkennen und zählen. Nachdem dem Zählen und Beschreiben, wird ein Skript für eine Geschichte erstellt. Z.B. Die Scheibe stammt von einem Baum der ziemlich genau 20 Jahre alt war. Sein Leben begann also um 1991. In den ersten 5 Jahren sind die Ringe sehr eng. Später werden die Ringe dicker usw. Auch Baumgeschichten lassen sich manchmal erzählen. Eine Geschichte der forstlichen Maßnahmen (steht im Unterwuchs, wird freigestellt, ...), eine Standortsgeschichte (Jungwuchs im Schatten, Sturm lichtet, steht am Hang, eine Rutschung, ... ), … Selbst die persönliche Lebensgeschichte kann zugeordnet werden. Meine Familiengeschichte (vor 20 Jahren ist meine Schwester geboren, … Als ich geboren wurde ...), … . In drei Jahren werde ich Abitur machen, dann wäre das Stämmchen wohl einen Zentimeter dicker geworden. Warum gerade einen? Die letzten drei Jahresringen sind 1,5 cm breit. Da wir aber die letzten Jahre sehr trockene Sommer hatten, denke ich, dass nicht so viel Zuwachs kommen kann. Die Erzählungen müssen sich auf Beobachtungen beziehen. Die Frage "woran erkennst du das?" muss immer erlaubt und möglichst beantwortbar sein. „Krone stellen“ oder „Försterperspektive“ (Datenbank Waldmeister) Unter dem Kronendach wächst im Schatten eines alten Baumes bereits ein junger Wald heran. Forstliche Eingriffe und ökologische Aspekte werden verdeutlicht. Aus dieser ungewohnten Perspektive werden neue Beobachtungen möglich. Daher lohnt es sich auch zu fantasieren, wie dieser Waldstandort nächstes Jahr und in 10 oder 100 Jahren aussehen wird. Was wird wohl passieren, wenn die Menschen eingreifen und was, wenn nicht? Alles, was sich in Zukunft verändern kann, sollte Betonung finden. Mit möglichen Veränderungen kann spielerisch spekuliert werden. „Schleife um den Baum“ (Datenbank Waldmeister) Man muss sich vor und während der Aktion vorstellen können, wie diese Schleife entsteht. Jeder kennt Schleifen vom täglichen Binden der Schuhe. Diese alltägliche Handlung gemeinsam durchzuführen ist enorm schwierig. Der Prozess ist spannend und die Ergebnisse sind meist witzig. Zentrale Aktivitäten „Waldfunktionenspiel“ (Datenbank Waldmeister) Aufgabe für die Gruppen: Jede Gruppe wählt zunächst einen Moderator und einen Dokumentator. Protokolle werden schriftlich und ggf. auch mit Digitalkameras erstellt. Ausgangsaufgabe Baut mit Naturmaterialien aus dem Wald euren Wunschwald. Einigt euch und sprecht miteinander über eure Vorstellungen, Wünsche und vielleicht Träume. Zunächst sammeln alle gemeinsam einen Vorrat an Naturmaterialien2 - Äste, Pflanzenteile, 2 Am Haus des Waldes in Stuttgart setzen wir dabei unser Waldbauspiel ein. Dies sind selbst gefertigte Modellbaukästen. In jedem Kasten befinden sich aus Sperrholz gesägte und bemalte Bäume und einige Büsche. Jeweils zwei unterschiedlich geformte Laub- (z.B. Eiche, Buche) und Nadelbäume (z.B. Tanne, Fichte) sind mit jeweils etwa 40 Stück enthalten. Zäune, Häuser, Windrose und beliebiges weiteres Material sind in unterschiedlicher Stückzahl beigefügt. 3 Zapfen, Blätter, Rinde, Holzstücke, Steine, Beeren, Blüten usw. Alle Objekte werden symbolisch, meist eher unreflektiert, eingesetzt, um ihren Wunschwald zu bauen. Dabei soll jeder zunächst seine persönlichen Vorstellungen einbringen können. Allgemeine gesellschaftliche und gemeinsame (Straßen, Spielplätze, …) Bedürfnisse können bereits in der spielerischen baulichen Umsetzungen berücksichtigt werden. Etwa zur Halbzeit der Spielerischen Phase bekommt jede Gruppe einen Satz (möglichst bunte) Bauklötze mit dem Auftrag, damit und evtl. mit Steinen usw. bei oder in ihren Wald ein Dorf zu bauen. Erste Zusatzaufgabe - nun wird es komplizierter: 1) Baut auf dieser Fläche eures Wunschwaldes eine Umgehungsstraße für dieses Dorf. Ob du es willst oder nicht, das ist auf Wunsch der Mehrheit der Bürger der Beschluss der Landespolitik. a) Wie verändert sich der Wald? b) Was muss beim Bau der Straße beachtet werden? c) Was muss nach dem Straßenbau noch gemacht bzw. gefördert werden? d) Wie wird der Wald sich in Zukunft vermutlich ändern? Mögliche Gedanken und Überlegungen: Zu a) Eine Schneise wird in den Wald gelegt. Damit ist der Wald für den Wind und auch dessen zerstörerische Wirkungen geöffnet. Zu b) Die Straße sollte möglichst nicht in den Westen des Dorfes gelegt werden, da sonst mit dem Wind Lärm und Schmutz ins Dorf geweht werden. Der Wald hat für die Menschen Schutzfunktion z.B. Lärmschutz, Filterwirkung, … . Zu c) Lärmschutzwände müssen evtl. noch gebaut werden. Der Waldrand muss pflegt und ggf. neu aufgebaut werden. Zweite Zusatzaufgabe 2) Beachte die Ökofaktoren Boden und Wasser: Was bedeutet Wald für den Wasserhaushalt? Experimentelle Klärungen: a) Grabe die Umgehungsstraße ein Stück weit in den Boden ein z.B. durch einen Berg. Nimm dann eine Gießkanne und lasse mit dem Sprinklervorsatz einen sanften Regen darauf niedergehen. Was passiert? ... b) Gieße mit einer Gießkanne ohne Sprinklervorsatz einen Platzregen über deine Straße. Was passiert? ... Dokumentiert alle beobachteten Veränderungen. Bei den Beregnungsversuchen geht es vor allem um die Pflanzendecke, die den Boden schützt und stabilisiert. Nackter, also nicht von Pflanzen bedeckter Boden wird von heftigen Regenfällen ausgewaschen und angegriffen. Je weniger Pflanzen und je stärker der Regen, desto stärker erfolgt die Bodenabtragung (Erosion). Dritte Zusatzaufgabe 3) Schaue dir deinen Wald an. Der Modellbaukasten hat einige Vorteile. Er erfordert z.B. ein höheres Maß an Abstraktion für wissenschaftsnahes Szenariospiel. Naturobjekte verleiten zum kreativen Spielen mit Moosgärtchen. Fantasiegeschichten erfinden, liegt näher als Probleme zu lösen. Andererseits ist der Spielreiz ja durchaus hilfreich, wenn er nicht vom Problematisieren ablenkt. Die Leitung hat den Vorteil, diesen Modellbaukasten nicht selbst herstellen zu müssen, jedoch den Nachteil immer wieder in fantasievolles Spiel störend eingreifen zu müssen. 4 a) Wie hast du die Bäume verteilt? Stehen bei euch alle Nadel- und alle Laubbäume zusammen (Nadel- oder Laubwald)? Oder habt ihr die Bäume gemischt gesetzt (Mischwald)? Könnt ihr eure Anordnung erklären? Wie könntet ihr den Wald eventuell umbauen, damit er seine Waldfunktionen am besten ausüben kann? b) Welcher Waldtyp ist nach deiner Meinung zu bevorzugen? Begründe mit unterschiedlichen Argumenten, insbesondere mit den Waldfunktionen. c) Was muss der Förster bei der Pflege des Waldes beachten? Welchen Waldtyp wollen Förster bevorzugt aufbauen? Begründe. In der Begründung sollten Argumente zu problematischen Monokulturen und zu Vorzügen der Mischkulturen auftauchen. Die drei Waldfunktionen, Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion sollen auch hier erkannt werden. Dabei werden nicht nur die menschlichen, meist ökonomischen Perspektiven eingenommen. Die unterschiedlichen Sichtweisen werden besprochen und die jeweiligen Pro- und Contra-Argumente abgewogen. So kann z.B. eine Fichtenkultur auch nützlich sein, denn die schnellwüchsige Fichte gibt wertvolles Bauholz. Präsentieren und Besprechen der Entscheidungen In einem Rundgang werden die Ergebnisse bei einer gemeinsamen Vorortbesichtigung allen anderen vorgestellt. Die Wunschwälder und Lösungen (aus allen Aufgaben) werden anschließend mit dem Plenum reflektiert und besprochen. Die Kleingruppen präsentieren ihre Gedanken und Vorgehensweisen. Dabei ergeben sich Diskussionen über Für und Wider der einzelnen Argumentationen. Unterschiedliche Sichtweisen werden deutlich und über Lösungen und Dilemmata wird debattiert. So lernen die Teilnehmenden sich mit anderen Meinungen und Interessen auseinanderzusetzen und diese rational abzuwägen. Ein Adlerhorst ist für längere Diskussionen empfehlenswert. Alle Waldfunktionen müssen von der Gruppe bedacht werden. Ein forstlicher Input kann tiefer in die Waldfunktionen einführen. Vom Modell in den „richtigen Wald“ Zur Besprechung der forstlichen Maßnahmen werden die Modellwäldchen verlassen, um im richtig großen Wald ein reales Bild zu bekommen. Spätestens bei dieser Zusatzaufgabe lohnt es sich den örtlichen Revierleiter als externen Fachmann einzuladen. 4) a) Eine Durchforstung mit Auswahl der Z-Bäume ist denkbar. Wuchskriterien, werden erörtert. Der Kronenraum wird als produktivster Teil erkannt und die Konkurrenz zwischen Bedränger und Z-Bäumen diskutiert. b) Für eine simulierte oder echte Holzernte müssen Erntebäume ausgewählt werden. Dies sind Bäume, die über Jahrzehnte als Z-Bäume fürsorglich behandelt wurden. Wann wird welcher Baum, warum geerntet ist dann eine wichtige Fragestellung. c) Naturverjüngung sollte auch am realen Waldstandort betrachtet werden. Der Unterwuchs solle aufmerksam angeschaut werden. „Mannbarkeit“, also die erste Fruchtbildung als art- und altersspezifische Eigenschaft kann diskutiert werden. Dabei werden alle Waldfunktionen von der Gruppe erarbeitet. Detaillierter können Aspekte aus einzelnen Szenarien nochmals verdeutlicht werden. Weiter wird heraus gearbeitet, dass die Art der Forstwirtschaft großen Einfluss auf den Wald nimmt. In einer nicht nachhaltigen oder nicht naturnahen Waldwirtschaft können nicht alle Waldfunktionen ausbalanciert werden. Diese Erkenntnis stellt gleichzeitig den Übergang zur nächsten Aktion dar. Wiederholung im „Diskussionsgetriebe“ (Datenbank Waldmeister) 5 Im Diskussionsgetriebe gibt es ein inneres und ein äußeres „Zahnrad“. Diese sind zwei Kreise der Lernenden, jeweils in der Anzahl der halben Klasse. Beide greifen wie ein Getriebe ineinander, denn die gegenüber stehenden Personen diskutieren miteinander. Die Leitung gibt ein Diskussionsthema in die Runde z.B. „Zählt euch gegenseitig die Waldfunktionen auf und nennt je ein Beispiel wie diese erfüllt werden.“ Nach einer gewissen Zeit z.B. 2 Minute dreht sich das „Zahnrad“ weiter und jede Person geht einen Platz weiter. Die inneren gehen nach rechts und die äußeren nach links, so dass dann alle zwei Plätze zum vorherigen Partner entfernt stehen. Dann wird dasselbe Thema mit diesem neuen Partner weiter diskutiert. Die zeitlichen Abstände der Runden können auf 1 Minute verkürzt werden, denn es ist davon auszugehen, dass nicht sehr viele neue Argumente entdeckt werden. Ein neues Thema kann als nächstes diskutiert werden z.B. was sind die Vor- und die Nachteile von Monokulturen? In einer dritten Runde könnte diskutiert werden, was an der naturnahen Waldwirtschaft naturnah ist. Abschlussaktivität Nach einer so anspruchsvollen Veranstaltung kann es sehr sinnvoll sein nicht weiter ins Gespräch zu gehen und die Schlussrunde unter einem sehr offenen Thema zu eröffnen z.B. „Was ich heute über Nachhaltigkeit gelernt habe“. BNE-Kriterien • zukunftorientiertes Denken schulen. • Abwägen von Unsicherheiten, Risiken und Gefahren • Kommunikative Kompetenzen • sich selbst und andere motivieren • Entscheidungsfreudigkeit, Planungs- und Handlungskompetenz • vorausschauendes und vernetztes Denken. • Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Lebensstiles und Gerechtigkeitsfragen • Entscheidungen in der Gruppe und gemeinsam Abwägungsprozesse • Eigene und fremde Leitbilder im Perspektivwechsel reflektieren. • Gemeinsam Prozesse gestalten und Entscheidungen treffen - Partizipation • Offenheit, Einfühlungsvermögen und Verständnis für Andere - Empathie • Lokale und globale Aspekte: Waldzerstörung in Amazonien und anderswo • Waldfunktionen wirken lokal und global • Bei Planungsentscheidungen die zukünftige Waldentwicklung betrachten. • Interdisziplinarität der Waldfunktionen. • Die forstlichen Funktionen: Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion (Integration) • Bezüge zur Lebenswelt der Jugendlichen 6