Medienmitteilung vom Montag, 30. August 2010 St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG informiert über Energiepreise ab 1. Januar 2011 Trotz höheren Kosten wird Strom nur leicht teurer Die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) kann die Preise für die Nutzung der elektrischen Netze auf Anfang 2011 senken. Hingegen müssen die Kunden der SAK im kommenden Jahr mit höheren Energiepreisen rechnen. Dies nachdem die SAK letztes Jahr ganz auf eine Erhöhung der Energiepreise verzichten konnte. Die gesetzlichen Abgaben erhöhen sich auch zusätzlich. In der Gesamtbetrachtung aber bleibt der durchschnittliche SAK Preis konstant tief. In den von der SAK veröffentlichten neuen Preisplänen 2011 werden die Kosten für Netznutzung und Energielieferung getrennt ausgewiesen, dazu kommen noch die Aufwendungen für die verschiedenen gesetzlichen Abgaben. Die SAK liegt mit den Preisen für Netznutzung und Energie im gesamtschweizerischen Vergleich weiterhin unter dem nationalen Durchschnitt und steht somit sehr gut da. Es ist das erklärte Ziel der Verantwortlichen der SAK, die lokalen Energieversorgungsunternehmen sowie die Stromkunden in den drei Trägerkantonen St.Gallen sowie Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden auch längerfristig mit kostengünstigem Strom beliefern zu können. Netznutzung wird günstiger Die Preise für die Netznutzung bei der SAK sinken stark auf Anfang 2011. Hauptgründe für diese erfreuliche Entwicklung sind erfolgreiche Kostensenkungsmassnahmen bei der SAK und der Ausgleich von anrechenbaren Kosten und erzielten Erlösen aus dem vergangenen Geschäftsjahr. Dazu kommt, dass auch die Preise der vorgelagerten Netze gesunken sind. Höhere Energiepreise Ausschlaggebend für die notwendig werdende Preisanpassung für die elektrische Energie sind die höheren Gestehungskosten, welche der Hauptlieferant Axpo der SAK ab dem 1. Januar 2011 verrechnet. Diese sind seit 2004/05 um mehrere hundert Millionen Franken gestiegen und machen jetzt von Seiten der Axpo eine Preiserhöhung um 1,2 Rappen pro Kilowatt unumgänglich, ohne dass damit die Mehrkosten der Axpo der letzten Jahre ganz ausgeglichen werden. Die Kostensteigerung hat verschiedene Gründe: Gestiegene Produktionskosten für Kern- und Hydroenergie, höhere Beschaffungskosten sowie die Teuerung. Letztmals hat die Axpo die Preise im Oktober 1995 erhöht. Mit den tieferen Preisen für die Netznutzung kann die SAK die höheren Energiepreise zum grossen Teil kompensieren. Gesetzliche Abgaben steigen Als zusätzliche Kostensteigerung schlagen die erhöhten gesetzlichen Abgaben für Systemdienstleistungen (SDL) an die nationale Netzgesellschaft Swissgrid AG zu Buche. Diese betragen im Jahr 2011 neu 0,77 Rappen pro Kilowattstunde (aktuell 0,4 Rp/kWh) und liegen einem Entscheid des Bundesverwaltungsgerichtes vom 8. Juli 2010 zu Grunde. Damit wird eine vom Bundesrat erlassene Regelung zur kurzfristigen Entlastung der Konsumenten rückgängig gemacht. Trotzdem können die Stromkunden der SAK, je nach Menge der bezogenen elektrischen Energie, mit einem stabilen Gesamtpreis rechnen. In Einzelfällen kann sich der Preis jedoch auch leicht erhöhen, wobei die monatlichen Mehrkosten in etwa dem Preis eines Café Crème entsprechen. Die neuen Netznutzungs- und Energielieferprodukte der SAK sind im Internet unter www.sak.ch zu finden. Unverändert können alle SAK Kunden unter verschiedenen Naturstromprodukten wählen. Die SAK versorgt langfristig die Kantone SG, AR, AI kostengünstig, sicher und zuverlässig mit Strom. SAK CEO Stefano Garbin informiert über die Strompreise der SAK für das 2011. St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG Die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) ist 1914 von den Kantonen St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden gegründet worden; seit 1951 ist auch Appenzell Innerrhoden beteiligt. Im Zuge einer Umstrukturierung wurde im Oktober 2008 die SAK Holding AG gegründet, deren Aktienkapital sich im Besitz der drei Trägerkantone befindet und die mit 12,5 Prozent auch an der Axpo beteiligt ist. Die SAK AG ist seither eine 100-prozentige Tochter der Holding und als eigenständige Betriebsgesellschaft für die Stromversorgung zuständig. Direkt oder indirekt beliefert die SAK in den drei Kantonen rund 440’000 Menschen mit elektrischer Energie. Die SAK besitzt elf Kraftwerke und ist an mehreren Kraftwerken direkt oder indirekt beteiligt. Zur Umwandlung der elektrischen Energie von der Hoch- zur Mittelspannung betreibt die SAK 37 Unterwerke und über 1’000 Trafostationen. Das Verteilnetz der SAK hat eine Gesamtlänge von über 4’250 Kilometern. Zusätzlich besitzt die SAK ein leistungsfähiges Kommunikationsnetz (Glasfasernetz), welches in den nächsten Jahren weiter ausgebaut wird. Der SAK Hauptsitz befindet sich in St.Gallen, dazu kommen sieben Regionalvertretungen in Gais, Herisau, Wattwil, Montlingen, Bad Ragaz, Uznach und Uzwil. Die Werkhöfe in St.Gallen-Winkeln und Wattwil sind Stützpunkte für den Netzbau und die Instandhaltung der Anlagen. Mit 265 Mitarbeitenden deckt die SAK die ganze Wertschöpfungskette von der Energiebeschaffung über Bau, Betrieb und Instandhaltung von Netzanlagen und Kraftwerken bis zu Vertrieb und Verrechnung der Energielieferungen ab. Im Werk Kubel der SAK wird elektrische Energie mit Wasser aus dem Gübsensee produziert. Weitere Auskunft Stefano Garbin, SAK, Vorsitzender Geschäftsleitung, 071 229 51 51 Adriano Tramèr, SAK, Leiter Energie, 071 229 51 51