Der Goldstandard in der Hyperthermie.

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Der Goldstandard
in der Hyperthermie.
Inhalt
Dr. Sennewald
Medizintechnik GmbH
Der Goldstandard in der Hyperthermie
Unternehmensprofil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4 bis 7
Hyperthermie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8 bis 9
Forschung & Wissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10 bis 15
Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16 bis 19
Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 bis 21
MR-kontrollierte Hyperthermie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22 bis 23
Hyperthermia Worldwide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24 bis 25
Kontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26 bis 27
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Unternehmensprofil
Dr. Sennewald
Medizintechnik GmbH
wurde 1985 von Dr. Dipl.-Ing. Gerhard Sennewald
in München mit dem Ziel gegründet, zukunftsweisende elektromedizinische Systeme auf dem
internationalen Markt zu finden und diese nach
eingehender Analyse in Europa einzuführen und
dem betroffenen Patienten zur Verfügung zu stellen.
Dabei stand von Beginn an der Bereich der
Krebstherapie im Vordergrund, hier insbesondere
die regionale und lokale Hyperthermie, der klinisch
erforschten und schonenden Behandlungsform
zur Zerstörung von Tumorzellen durch selektive
Erwärmung. 1985 installierte unser Unternehmen
das erste Tiefen-Hyperthermie-System in der
Radiotherapie-Abteilung der Universitätsklinik
Essen. Mittlerweile nutzen neben zwölf
renommierten deutschen Krankenhäusern
weitere acht Hyperthermie-Zentren im
europäischen Ausland unsere Geräte, u.a. das
Klinikum Großhadern der Universität München,
die Charité Universitätsmedizin Berlin,
das Universitätsklinikum Erlangen, das Klinikum
der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf sowie
der Erasmus Medical Center, Rotterdam.
Der Erfolg der Dr. Sennewald Medizintechnik
GmbH begründet sich auf einem hohen Mass
an Kontinuität.
Langfristiges Denken prägt alle
unternehmerischen Entscheidungen von Herrn
Dr. Sennewald, sowohl nach Innen wie auch nach
Aussen. In seinem Sinne prägen seine langjährigen
Mitarbeiter mit hoher Qualifikation und Motivation
und einer klaren Perspektive das Unternehmen /
Management in den verschiedenen Abteilungen:
Produktmanagement
Das Produktmanagement als Schnittstelle
zwischen klinischer Anwendung und Technik der
Hyperthermie-Systeme erfolgt durch Dipl. Ing.
Martin Wadepohl. Dank seiner langjährigen
Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Kliniken,
Forschern und Entwicklern kennt er die klinischen
Anforderungen der Kunden und die technischen
Spezifikationen aller Systeme sehr genau. Das
Produktmanagement unterstützt den dezentral
angesiedelten Vertriebs-Außendienst in allen
technischen Belangen und ist auch für die
medizinisch-wissenschaftliche Unterstützung
verantwortlich. Zudem werden vom Produktmanagement die Softwareentwicklungen sowie die
Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften koordiniert.
Vision und Kommunikation
Die Bekanntmachung der Hyperthermie als
wissenschaftlich anerkannte Therapiemethode
bei betroffenen Patienten und den Fachgruppen
ist das erklärte Ziel von Monica Sennewald.
Sie betreut die internen und kundenbezogenen
Kommunikationsplattformen (Firmenbroschüren,
Patientenbroschüren, Webseiten, Kongresse) und
verantwortet in direkter Abstimmung mit der
Geschäftsleitung ebenfalls die Öffentlichkeitsarbeit
des Unternehmens.
Technik
Die qualifizierten Dienstleistungen bei Installation
und Wartung der Hyperthermie-Systeme sind ein
wichtiger Teil der Unternehmensstrategie. Der Bereich
Service ist deshalb für eine bestmögliche Kundennähe
dezentral organisiert. Ingenieur Günter Futschik und
sein hochspezialisiertes Team von Service-Ingenieuren
und -technikern sind somit für Wartungs-, Serviceund Reparaturarbeiten schnell verfügbar. Zusätzlich
gehören Planung, Installation und Einrichtung des
Therapiesystems zu den Aufgaben der Technik.
Unsere Spezialisten aus Technik und Produktmanagement stehen Ihnen darüber hinaus bei allen
Fragen zur Anwendung der Systeme sowie für eine
gründliche Applikationsschulung zur Verfügung.
Langfristig angelegte Kooperationsmodelle mit
Vertriebs- und Servicepartnern prägen die Unternehmensstrategie. In diesem Sinne wurde in der marktführenden
BSD Medical Corporation aus den USA als innovativem
und progressivem Entwickler und Hersteller von
Hyperthermie-Systemen ein angesehener Partner
gefunden, dessen Systeme wir nun bereits seit 1985
europaweit mit großem Erfolg vertreiben.
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Unternehmensprofil
Kooperationspartner
BSD Medical Corporation
Wichtigster Partner der Dr. Sennewald Medizintechnik
GmbH ist die BSD Medical Corporation mit
Hauptsitz in Salt Lake City, Utah/USA. Als das
erste Unternehmen, das eine Zulassung für die
Nutzung seiner Hyperthermie-Systeme erhielt,
war BSD wegweisend für die Etablierung der
Wärmebehandlung von Tumoren.
So war es auch BSD Medical, die die erforderliche
Technologie für die Tiefen-, Teilkörper- und
Oberflächen-Hyperthermie entwickelte und
einführte. Bis heute ist BSD das international
führende Unternehmen in der Entwicklung,
Herstellung und dem Vertrieb der weltweit
fortschrittlichsten Systeme für wärmebasierte
Therapien zur Krebsbehandlung.
Hauptgrund dafür sind sicherlich auch die enormen
Investitionen, die BSD jährlich in Forschung und
Entwicklung steckt, um vorhandene Systeme
zu verbessern als auch neue Technologien zu
entwickeln. Dabei wird das Unternehmen oftmals
von namhaften nationalen und internationalen
Universitäten wissenschaftlich unterstützt, wie
unter anderem der Duke University, der Universität
Tübingen, der Charité der Humboldt Universität
Berlin, aber auch Universitäten in Italien, den
Niederlanden oder der Schweiz.
Sullivan Technology Innovation of the Year Award“,
eine renommierte Auszeichnung, die verdienstvolle
und innovative Technologien ehrt. Im Falle der BSD
Medical Corporation wurden hier ihr Engagement,
ihr Erfolg und ihre hohe Qualität auf dem Gebiet der
Krebstherapie im besonderen Maße gewürdigt.
In unseren Bestrebungen, stets die effektivsten
Hyperthermie-Systeme auf dem internationalen
Markt zu finden, wurden wir Teil des globalen
Vertriebssystems von BSD für Deutschland und
Europa. Die enge und produktive Zusammenarbeit
zwischen beiden Unternehmen besteht bereits seit
Gründung der Dr. Sennewald Medizintechnik 1985
und seit 1994 ist Herr Dr. Sennewald Mitglied des
Aufsichtsrates der BSD Medical Corporation.
Durch die modernen Hyperthermie-Systeme von
BSD ist es uns gelungen, einen namhaften Ruf zu
erarbeiten und zu erhalten.
Auch in Zukunft wird BSD
ihren technologischen
Vorsprung im Kampf gegen
den Krebs weiter ausbauen.
Zahlreiche Patente, Fördergelder der Nationalen
Gesundheitsbehörde der USA und Installationen
von zahlreichen Hyperthermie-Systemen auf der
ganzen Welt sprechen für sich. 2005 erhielt die
BSD Medical Corporation zudem den „Frost and
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Hyperthermie
Was ist Hyperthermie?
Hyperthermie ist eine unterstützende Behandlungsmethode in der Therapie von
Krebserkrankungen, die sich in Kombination mit den klassischen Standardtherapien,
d.h. Strahlentherapie und/oder Chemotherapie bewährt hat. Der Tumor wird durch die
Fokussierung elektromagnetischer Wellen auf bis zu 42°C erwärmt, ohne das umgebende
Gewebe zur schädigen.
Die Hyperthermie wird in erster Linie bei Tumoren eingesetzt, die sich behandlungsresistent
erwiesen haben, oder die in Form eines Rezidivs erneut aufgetreten sind. Bei einigen Tumorarten ist in klinischen Studien bereits nachgewiesen, dass Hyperthermie in Kombination mit
konventionellen Verfahren die Prognose der Patienten deutlich verbessern kann.
Eine weitere Indikation sind Tumoren, die primär nicht operabel sind. Eine HyperthermieBehandlung in Kombination mit einer Strahlentherapie kann eine Verkleinerung und/oder
besseren Abgrenzung des Tumors vom umliegenden Gewebe bewirken und somit dessen
operative Entfernung ermöglichen.
Hyperthermie
Wie wirkt Hyperthermie?
Bösartige Tumore werden aufgrund schlechter
Durchblutung ungenügend mit Sauerstoff versorgt.
Die schlechte Durchblutung führt auch dazu, dass
sich Stoffwechselprodukte im Tumor anreichern,
ihn übersäuern und die Tumorzellen schädigen. Das
macht den Tumor wärmeempfindlich. Überwärmung
führt zu Denaturierung von Proteinen, zum
Absterben einiger Tumorzellen, zu Zellnekrosen
und der Freisetzung von Zellbestandteilen. Dabei
gelangen spezielle Proteine in den Extrazellulärraum,
wo sie Zellen des Immunsystems aktivieren können.
Die Details dieser biologischen Prozesse sind zurzeit
Gegenstand intensiver Forschung.
Wissenschaftler sehen heute den wichtigsten
Beitrag, den die Hyperthermie bei der Bekämpfung
des Tumors leistet in der Aktivierung des
Immunsystems. Tumoren können nur überleben,
wenn es ihnen gelingt, das Immunsystem effektiv
fernzuhalten, zu täuschen oder lahmzulegen. Es
scheint, dass Überwärmung einige der Mechanismen,
die die Krebszellen für diesen Zweck entwickelt
haben, außer Kraft setzt. Ist das Immunsystem erst
einmal aktiviert, kann es die Krebszellen im gesamten
Organismus neutralisieren. Somit könnte auch das
Risiko einer Metastasierung sinken.
Wie wirkt Hyperthermie in Verbindung mit
einer Strahlen- und/oder Chemotherapie?
In Kombination mit Strahlentherapie ist die
Hyperthermie-Behandlung äußerst wirkungsvoll.
Ionisierende Strahlen zerstören Krebszellen, indem
sie Sauerstoff-Radikale generieren, die u. a. die DNA
der Krebszelle angreifen. Im schlecht durchbluteten
Tumorgewebe ist Sauerstoff nicht ausreichend
vorhanden, was die Effizienz der Strahlentherapie
begrenzt. Da Hyperthermie die Durchblutung
verstärkt und damit die Sauerstoffversorgung
verbessert, werden Krebszellen durch eine
Strahlenbehandlung effektiver zerstört.
Hyperthermie erhöht auch die Empfindlichkeit
der Krebszellen für Chemotherapie. Dabei spielen
Sauerstoffradikale ebenfalls eine wichtige Rolle.
Ein weiterer Faktor ist der im Wortsinne angeheizte
Stoffwechsel, der die Reaktionsfähigkeit der
Zytostatika erhöht und damit die Effizienz der
Behandlung erheblich steigert.
Mit Hilfe thermosensitiver Liposomen, die mit
Zytostatika gefüllt wurden, kann die Toxizität einer
Chemotherapie gezielt im Bereich der Hyperthermie
verstärkt werden. Die Liposomen setzen die
Wirkstoffe im Gebiet der Überwärmung frei. Der
Gesamtorganismus wird weniger belastet.
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Forschung & Wissenschaft
„Die Tiefenhyperthermie ist für viele
Tumorarten längst aus dem Experimentierstadium heraus (...).
Gerade bei fortgeschrittenen Tumoren
können wir mit der Hyperthermie in
Kombination mit anderen Verfahren
erstaunliche Erfolge erzielen.“
Prof. Dr. Bamberg, Universitätsklinikum Tübingen
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Forschung & Wissenschaft
Hyperthermie:
Die bewährte Behandlungsmethode bei bösartigen Tumoren.
Die Hyperthermie als Behandlungsmethode gegen Krebs hat sich mittlerweile als vierte
Säule in der Onkologie etabliert. Zahlreiche Studien renommierter Universitätskliniken
haben ihre Effektivität in Kombination mit den Standardverfahren Strahlentherapie
und/oder Chemotherapie eindrucksvoll bewiesen, sei es in Hinblick auf die Verbesserung
der Lebensqualität oder die gesteigerten Überlebensraten vieler Patienten. Eine kleine
Auswahl der vielen Studien soll hier vorgestellt werden.
Forschung & Wissenschaft
Brustkrebs
Eine Studie der Duke University in North Carolina/
USA belegt, dass eine Kombination von Strahlenund Hyperthermie-Behandlung die Prognose
von Frauen mit einem Brustkrebsrezidiv deutlich
verbessert. So konnten bei 68,2% der Frauen mit
kombinierter Behandlung das lokale Geschehen
erfolgreich behandelt werden, während dies bei
einer alleinigen Behandlung mit Bestrahlung nur
bei 23,5% der Patientinnen der Fall war.
In einer weiteren, noch laufenden Studie wird die
kombinierte Behandlung von Hyperthermie und
Chemotherapie untersucht.
vorbestrahlte patienten
klinische vollremission
Lokale kontrolle
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Weichteilsarkome
weichteilsarkome
Für fortgeschrittene Weichteilsarkome, auch
Hochrisiko-Sarkome genannt, konnte in der bisher
größten Studie zur Hyperthermie des UniversitätsKlinikums München-Großhadern nachgewiesen
werden, dass der Tumor durch die Überwärmung in
Kombination mit einer Chemotherapie signifikant
verkleinert wurde, bei 37% der Patienten sogar um
mindestens um die Hälfte. Des Weiteren stellten die
Wissenschaftler fest, dass nach der operativen
Entfernung des Tumors das erneute Auftreten der
Erkrankung bei der Hyperthermie-Gruppe im Schnitt
doppelt so lange verzögert werden konnte wie bei der
Kontrollgruppe mit konventioneller Behandlung ohne
Hyperthermie. Die Studienergebnisse dienen
außerdem als Grundlage für weitere Untersuchungen
der Behandlungsmethoden anderer Krebsarten.
Kopf-Hals-Tumore
Eine Studie des Onkologischen Zentrums des
Ospedale Santa Chiara im italienischen Trento
belegt, dass bei zusätzlicher HyperthermieBehandlung die 5-Jahresüberlebensrate von
Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren von 0% auf 53%
gesteigert werden konnte. Außerdem verschwanden
83% aller Tumore mit dieser Behandlung vollständig
– im Gegensatz zu lediglich 41% aller Tumore ohne
Hyperthermie-Behandlung.
Cervix
Gebärmutterhalskrebs
Für das Zervixkarzinom zeigen bereits vier Studien
die erhöhte Wirksamkeit der Kombination von
Radiotherapie und Hyperthermie. In einer Untersuchung der Erasmus Universität Rotterdam konnte
eine deutliche Verlängerung der Überlebenszeit
nachgewiesen werden. Bei Behandlung mit Strahlentherapie allein bildete sich der Tumor bei 57% der
Patientinnen zurück. Die Kombination aus Bestrahlung
und Hyperthermie ergab Komplett-Remissionen
von 83% (van der Zee 2000, Franckena 2008).
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Forschung & Wissenschaft
Forschung & Wissenschaft
Zusammenfassung der
nachgewiesenen Hyperthermie-Effekte:
gesteigerte Remissionsraten, sowie
eine verbesserte, nachhaltige Palliation
Verbesserung und Verlängerung der lokalen Tumorkontrolle
deutliche Verbesserung der Überlebensraten und der Lebensqualität
direkte Zerstörung von hitzeanfälligen
Tumorzellen, insbesondere von Chemo-/
Strahlentherapie-resistenten Zellen
Reduktion der Tumorgröße, um die
Resektion zu ermöglichen und/oder
zu erleichtern
erhöhte Effektivität anderer
Therapieformen ohne Steigerung der
Toxizität
Verbesserung der Effektivität und der Ergebnisse bei der Kombination mit
Strahlentherapie und Chemotherapie
(Thermo-Radio-Chemo-Therapie)
Verbesserung der Ansprechraten auf
Zytostatika sowie der Aufnahme von
Zytostatika
verringerte Entstellung durch chirurgische Tumorresektion
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Therapie
Lokale Oberflächenhyperthermie
Eine lokale Oberflächenhyperthermie wird bei oberflächlichen, örtlich begrenzten oder
fortgeschrittenen Tumoren angewandt, wie z. B. beim schwarzen Hautkrebs, beim
rezidivierenden Brustkrebs oder bei nicht operablen Kopf-Hals-Tumoren. Tumorart und
Lage bestimmen die Wahl des geeigneten Applikators. Kleine Weichgewebetumoren der
Brust oder der Prostata lassen sich gut mit multiplen Nadelantennen behandeln;
diese Therapieform bezeichnet man als interstitielle Hyperthermie. Die Nadelantennen
mit einem Durchmesser von 1,1 mm werden in geeigneten transkutan gesetzten Kathetern
platziert. Je nach Tumorgröße kommt eine Antennengruppe von bis zu 24 Nadelantennen
zum Einsatz. Die Temperaturmessung erfolgt durch separat und parallel zu den
Nadelantennen positionierte Temperatursensoren. Auf subkutan gelegene Tumore
(Melanome, Rezidive der Brustwand etc.) werden Applikatoren unterschiedlicher Größe
aufgesetzt, die mit mehreren Spiralantennen bestückt und zur Energieübertragung auf
den Patienten mit einem Wasserbolus versehen sind.
BSD 500 Oberflächen- und interstitielle
Hyperthermiesysteme
Das BSD 500 Hyperthermiesystem stellt ein
wirksames Instrument in der palliativen Behandlung
der verschiedenen Arten fortgeschrittener und
rezidivierender Krebserkrankungen dar. Es kann in
Verbindung mit der HDR-Brachytherapie verwendet
werden.
Das BSD 500 Hyperthermiesystem führt bei
bestimmten oberflächlich oder subkutan gelegenen
malignen Tumoren (d. h. Melanomen, Plattenepitheloder Basalzellkarzinomen, Adenokarzinomen oder
Sarkomen) therapeutische Wärme (Hyperthermie)
durch externe oder interstitielle Applikation
elektromagnetischer Energie zu und überwacht
die Temperatur des Ziel- und umliegenden
Gewebes mithilfe von Sensoren zur invasiven
Temperaturmessung. Basierend auf den Werten eines
ausgewählten Kontrollsensors regelt das BSD 500
Hyperthermiesystem die vom Bediener vorgegebene
Behandlungstemperatur (in der Regel zwischen
42-44 °C) automatisch. Das BSD 500 Hyperthermiesystem begrenzt darüber hinaus automatisch die
Leistung, um ein Überschreiten der vom Bediener
eingestellten Maximaltemperatur zu verhindern.
Durch die Absorption von elektromagnetischer
Energie im Gewebe werden die Moleküle thermisch
angeregt, was zu einer Wärmeerzeugung führt.
Lebendes Gewebe baut akkumulierte Wärmeenergie
im Allgemeinen durch die Leitung von Blut durch
das Gewebe ab. Feste maligner Tumore von
signifikanter Größe sind weniger stark durchblutet
als das umgebende normale Gewebe. Bei einer
vorgegebenen absorbierten Wärmedosis ist die
verringerte Fähigkeit Wärme abzubauen der Grund
dafür, dass der Tumor stärker erwärmt wird als
das normale Gewebe. Aus diesem Grund wird die
absorbierte elektromagnetische Strahlung in der
Regel vorzugsweise bestehende Tumore erwärmen
und dazu führen, dass diese stärker erwärmt werden
als das umgebende Gewebe. Tumore, die mehrmals
bis zu ca. 1 Std. auf höhere Temperaturen erwärmt
werden (Hyperthermie), bilden sich vermehrt zurück
und werden nekrotisch.
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Therapie
Regionale Tiefenhyperthermie
Mit Hilfe der regionalen Tiefenhyperthermie werden tieferliegende Tumore oder ausgedehnte
Tumorareale in Kombination mit Strahlen-, Chemo- oder Radiochemotherapie behandelt.
Dazu gehören beispielsweise Hochrisiko-Weichteilsarkome, Gebärmutterhalskrebs oder
Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Bei der regionalen Tiefenhyperthermie liegen die Patienten in einem sogenannten
Ringapplikator, in dem ein Wasserbolus und Antennen integriert sind, die hochfrequente
elektromagnetische Wellen abstrahlen. Diese Wellen können mittels der separaten
Ansteuerung der einzelnen Antennen auf den Tumor fokussiert werden und führen dort
zu einer regionalen Erwärmung. Die Behandlungsregion kann gezielt auf therapeutische
Temperaturen von 41°C bis 44°C erwärmt werden. Um sowohl die therapeutischen
Temperaturen zu erzielen als auch das umliegende Gewebe zu schonen, benötigt man
spezielle Applikatoren mit geeigneten Steuerungs- und Kontrollsystemen.
Therapiesysteme
BSD 2000-TETRA
BSD 2000 3D-DODEK
Das Therapiesystem BSD 2000 besteht aus einem
Ringapplikator mit integriertem Wasserbolus,
einer zugehörigen Steuerungs- und Kontrolleinheit
sowie einem Patientenlagerungssystem. Der
Ringapplikator ist mit vier in einer Ebene liegenden
Antennen ausgestattet, die in Leistung und Phase
einzeln angesteuert werden können. Die maximale
Energiezufuhr beträgt 1200 Watt und wird durch die
Steuerungseinheit reguliert. Über den Wasserbolus
wird die kontinuierliche Übertragung der elektromagnetischen Wellen in den Körper garantiert
und gleichzeitig eine Kühlung der Hautoberfläche
ermöglicht. Die gewünschte Wassertemperatur des
Bolus wird vom System konstant gehalten.
Das Patientenlagerungssystem gewährleistet für
die Zeit der Therapie eine komfortable Lagerung.
Eine optimale Positionierung innerhalb des
Ringapplikators wird durch eine hydraulische
Hebevorrichtung erleichtert. Die Applikatoren
sind unter Berücksichtigung der verschiedenen
Anwendungsbereiche, beispielsweise für Kinder und
Erwachsene, in unterschiedlichen Größen erhältlich.
Das Therapiesystem BSD 2000 3D ist eine
technologische Weiterentwicklung des BSD 2000.
Es ist insbesondere für die Behandlung von
Tumoren in schwer erreichbaren Regionen
konzipiert und vermeidet regionale Überhitzungen
an Gewebegrenzen. Der prinzipielle Aufbau der
Systemkomponenten ist dem BSD 2000 analog.
Das System verfügt aber anstelle von vier über 12
Ausgangskanäle, welche die Antennen ansteuern. Die
12 Antennen sind in drei Ringen an unterschiedlichen
transversalen Ebenen angebracht um eine
drei-dimensionale Steuerung des Energiefokus
und damit der Erwärmungszone zu garantieren.
Die maximale Energiezufuhr beträgt 1800 Watt.
Der Einsatz dieses Applikators mit 12 Antennen
ermöglicht eine elektronische Verschiebung des
Energiefokus entlang der Körperlängsachse, so dass
auch ungünstig gelegene Tumore mit diesem System
hochpräzise behandelt werden können. Auch für
dieses System sind unterschiedliche Applikatoren
erhältlich, damit eine optimale HyperthermieBehandlung unterschiedlicher Tumorlokalisationen bei
allen Patienten vom Kleinkind bis zum bariatrischen
Erwachsenen durchgeführt werden kann.
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Software
Behandlungsplanung
Die Software SigmaHyperPlan® ist eine wissenschaftliche Visualisierungs- und Behandlungsplanungssoftware, die in Kooperation mit der
Charité Universitätsmedizin Berlin und dem
Konrad-Zuse-Institut für Informationstechnologie
Berlin entwickelt wurde.
Der Einsatz von SigmaHyperPlan® ist notwendig,
um die Hyperthermietherapie a priori effizienter
und schonender zu gestalten. Damit lassen
sich analog der Strahlentherapie individuelle
Patientenmodelle erstellen, auf deren Grundlage
die Verteilung der elektromagnetischen Felder und
somit auch die Temperaturverteilung berechnet
wird. Grundlage der Patientenmodelle sind
CT- oder MRT-Daten des Patienten.
Die Software zeichnet sich durch ihre hohe
Benutzerfreundlichkeit aus und ermöglicht so Erstanwendern eine schnelle Anwendungssicherheit.
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© PD Dr. J. Gellermann, Charité Berlin
© PD Dr. J. Gellermann, Charité Berlin
Software
Thermometriedaten am Patientenmodell
Individuelles Planungsmodell erstellt mit SigmaHyperPlan®
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MRT-Hyperthermie
MR-kontrollierte Hyperthermie
Die Hybridhyperthermie ist eine technische
Weiterentwicklung der regionalen Hyperthermie,
bei der ein klassisches radiatives Hyperthermiesystem
mit der MR-Tomografie kombiniert und simultan zur
Anwendung gebracht wird.
Das System bietet durch das simultane bildgebende
Verfahren die Möglichkeit einer nicht-invasiven
dreidimensionalen Temperaturkontrolle des
therapeutischen Verlaufs.
Das bedeutet eine optimierte Patientensicherheit
und eine erleichterte Hyperthermiebehandlung,
da beispielsweise die Indikation für einen invasiven
Katheter entfällt.
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MRT-Hyperthermie
Hybridhyperthermiesystem
BSD 2000·3D/MRT
Das System besteht aus dem MR-kompatiblen
Therapiesystem BSD 2000·3D und einem 1.5 Tesla
MRT-System des Typs Siemens Magnetom Symphony.
Der Applikator wird mit Hilfe des Patientenlagerungssystems zentral in dem MRT-System
positioniert.
Das Softwarepaket SigmaVision erweitert die
Planungssoftware SigmaHyperPlan® um die Option
der MR-Thermometrie. Die Software berechnet
in Echtzeit aus den MRT-Daten dreidimensionale
farbcodierte Temperaturbilder.
Hyperthermia Worldwide
Cancer won‘t wait
Canada
USA
Mexico
Austria
China
Germany
Indonesia
Italy
Japan
Netherland
Taiwan
Norway
Thailand
Poland
Spain
Switzerland
Saudi Arabia
Klinikum Großhadern
der Universität München
Ospedale Civile Maggiore Borgo Trento
(Italien)
Charité – Universitätsmedizin Berlin
Ospedale S. Maria delle Croci (Italien)
Universitätsklinikum Düsseldorf
Universitätsklinikum Tübingen
Haukeland University Hospital (Norwegen)
Argirov Klinik Starnberger See
GmbH & Co. KG
Kantonsspital Aarau (Schweiz)
Universitätsklinikum Erlangen
Erasmus Medical Center,
Daniel den Hoed Cancer Center (Niederlande)
Klinik Bad Trissl GmbH & Co. KG
HELIOS Schloßbergklinik Oberstaufen
Maria Sklodowska-Curie Memorial
Institute (Gliwice und Warszaw, Polen)
Rotkreuz-Krankenhaus München, Onkologische Gemeinschaftspraxis
Prof. Dr. Salat - Dr. Stötzer
Kierownik Zakladu Brachyterapii Wielkopolskie Centrum Onkologi (Polen)
Universitätsklinikum Mannheim
GmbH
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Kontakt
Kontakt
Haben Sie noch Fragen? Nehmen Sie
doch mit uns Kontakt auf!
Ihre Ansprechpartner
Vertrieb:
Martin Wadepohl
Tel.: +49 89 54214310
[email protected]
Unternehmenskommunikation:
Monica Sennewald
Tel.: +49 89 54214325
[email protected]
Technik:
Günter Futschik
Tel.: +49 89 54214331
[email protected]
Unsere Adresse
Dr. Sennewald Medizintechnik GmbH
Schatzbogen 86
81829 München
Deutschland
Weitere Informationen finden Sie auch auf
unserer Webseite www.sennewald.de.
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