Magnetokardiographie - REGIOMED

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Magnetokardiographie
Die wichtigsten Indikationen
Adresse und Kontakt
• nicht-invasive KHK-Diagnostik vor Koronarangiographie
• Differenzialtherapie der koronaren Revaskularisation
(Braucht der Patient eine Bypass-OP? Stent? Wenn ja,
an welchem Gefäß?)
• Kontrolle nach Stent/Bypass
• Risikoerkennung plötzlicher Herztod (Braucht der Patient
einen Defibrillator?)
• Herzinsuffizienz: Wie ist die myokardiale Funktionsreserve?
(Kontrolle der medikamentösen Therapie)
• Vorhofflimmern
• „Risiko-Check“ aus präventivmedizinischer Sicht (beschwerdefreie Patienten mit Risikofaktoren)
• Pulmonale Hypertonie / Rechtsherzbelastung
• Kardiomyopathie / strukturelle Herzerkrankung
• Klappenerkrankung
• Differentialdiagnose bei Schenkelblock
Klinikum Coburg
II. Medizinische Klinik
Kardiologie - Angiologie - Pneumologie
KOMPETENT. SYMPATHISCH. VOR ORT.
Herzkathetersekretariat
Telefon 09561 22-6415
Telefax 09561 22-6490
Normal
Zuweisermanagement
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Akutes
Koronarsyndrom
E-Mail
[email protected]
Normaler
Sinusrhythmus
Paroxysmales
Vorhofflimmern
Magnetokardiographie
Klinikum Coburg GmbH
Ketschendorfer Straße 33
96450 Coburg
Telefon 09561 22-0
II. Medizinische Klinik
Klinikum Coburg
www.regiomed-kliniken.de
Magnetokardiographie
Liebe Patientin, lieber Patient,
seit Dezember 2013 ist am Klinikum Coburg der so genannte
Magnetokardiograph der Firma
BMP-GmbH Hamburg in Betrieb.
Seine Wirkungsweise, Vorteile
und Untersuchungsindikationen
stellen wir nachfolgend kurz vor.
Die Untersuchungen mittels
Magnetokardiograph sind derzeit nur für Privatpatienten und
Selbstzahler möglich.
zur Körperoberfläche fortgeleitet und kann daher auch nicht
gemessen werden.
Jeder elektrische Strom erzeugt ein Magnetfeld, welches in
seiner Ausbreitung nicht behindert wird. Zu den weiteren
physikalischen Eigenschaften von Magnetfeldern gehört,
dass in ihnen Informationen enthalten sind zu den Strömen,
aus denen sie hervorgehen. Die MKG macht sich die nahezu
ungehinderte Ausbreitung von Magnetfeldern und die darin
enthaltenen Informationen zu Nutze.
Was bedeutet „Magnetokardiographie (MKG)“?
Die Magnetfeldanalyse hat im Vergleich zur EKG eine deutlich
höhere Sicherheit und Genauigkeit der ärztlichen Diagnose
in Bezug auf das Vorliegen einer koronaren Herzerkrankung
(KHK), einer möglichen Gesundheitsgefährdung durch einen
Herzinfarkt oder das erhöhte Risiko eines plötzlichen Herztodes.
Magnetokardiografie (MKG) bezeichnet die Durchführung
einer Analyse des Magnetfeldes des Herzens. Die Methode
ist vergleichbar mit der Elektrokardiografie (EKG), der Analyse des elektrischen Feldes des Herzens - eine der grundlegenden diagnostischen Methoden der modernen Medizin.
Das Elektrokardiogram entsteht durch die Aufzeichnung von
elektrischen Strömen, die im Herzen fließen. Die Ausbreitung eines elektrischen Feldes jedoch wird behindert durch
den elektrischen Widerstand des umgebenden Gewebes
(Lungen, Brustkorb). Ein großer Anteil der Ströme, die im
Herzen entstehen, wird aufgrund dieses Widerstandes nicht
Welche Vorteile hat diese Untersuchung?
Welche Nachteile hat diese Untersuchung?
Nachteil der Methode ist der hohe Aufwand, der für die
Analyse des Herzmagnetfeldes notwendig ist. Der Umweltmagnetismus ist vieltausendfach größer als das Magnetfeld
des Herzens. Daher muss der Patient für die Messung in
einem speziellen Untersuchungsraum abgeschirmt werden.
Die Magnetfeldsensoren sind höchstempfindlich und aufwendig im Betrieb. Die Analyse des Magnetfeldes erfordert
eine spezielle Computer-Software und Spezialkenntnisse
des Arztes. Die Kosten für eine Untersuchung sind im Vergleich zur EKG daher deutlich höher.
Die Verträglichkeit des MKG
Die Durchführung der Untersuchung ist für den Patienten unbedenklich. Sie ist vergleichbar mit einem Belastungs-EKG
auf einem Fahrradergometer. Die Methode ist berührungsfrei.
Es wird kein Kontrastmittel verwendet und keine Energie in
irgendeiner Form - also auch keine Strahlen - dem Patienten
zugeführt. Lediglich für den Fall, dass die/der zu Untersuchende nicht in der Lage ist, eine körperliche Belastung mit
dem Pedalergometer zu erbringen, wird die zur eindeutigen
Diagnosestellung notwendige Beschleunigung des Herzschlages durch Gabe von Medikamenten in eine Armvene
angeregt. Bei dieser Untersuchungsvariante wird zusätzlich
eine Echokardiographie (Herzultraschall) unmittelbar nach
der Registrierung des Herzmagnetfeldes durchgeführt. Die
Mehrkosten hierfür sind durch den nochmals erhöhten Aufwand erklärt.
Nutzen der MKG
Die Arbeitsgruppe um Professor Jai-Wun Park, der den
Magnetokardiographen der Firma BMP-GmbH Hamburg
entwickelt hat, konnte im Rahmen von wissenschaftlichen
Projekten eindrucksvoll den großen Nutzen der BelastungsMKG-Untersuchung zur nicht-invasiven Diagnostik der
Koronaren Herzkrankheit (KHK), nämlich eine über 95%-ige
Sensitivität und Spezifität belegen. Die Patienten-Akzeptanz
ist ausgesprochen gut, weil dem Patienten bei der MKGUntersuchung keinerlei Strahlen, Magnetfeldenergie oder
Ultraschallenergie zugeführt werden.
Die präzise Diagnostik der KHK hat zur Folge, dass auf
der einen Seite „unnötige“ Herzkatheter Untersuchungen
vermieden werden, auf der anderen Seite durch eine Früherkennung der KHK, Patienten sich einer Stentprozedur
unterziehen können, bevor es zu einem Herzinfarkt/Herzschädigung kommt.
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