Eröffnung des Provinzoberinnen-Kongresses in

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Ankunft und festliche Eröffnung des Provinzoberinnen-Kongresses
in Patna, Provinz Indien Nordost
Die Teilnehmerinnen des Provinz- und Vikariatsoberinnen-Kongresses werden in den ersten Tagen
in zwei verschiedenen Provinzen unterwegs sein: in der Provinz Indien Zentral/Hazaribag und in
der Provinz Indien Nordost/Patna. So findet denn die Eröffnung auch an zwei verschiedenen
Orten statt. Nach Patna reisten die Schwestern aus der Mutterprovinz, Baden-Württemberg,
Tschechien, Taiwan, der Slowakei und den USA sowie vier Schwestern der Generalleitung. Für die
meisten von ihnen ist es der erste Aufenthalt in Indien.
Mit einer berührenden Zeremonie gestalteten unsere indischen Mitschwestern eine festliche
Eröffnung unseres Provinz- und Vikariatsoberinnenkongresses 2012 für Gruppe in der NordostProvinz im Provinzhaus in Patna. Zu dieser Feier kamen auch Schwestern aus den umliegenden
Gemeinschaften und die siebzehn Novizinnen.
Nach einem indischen Gebetstanz folgte das in Indien
bedeutsame Ritual des Entzündens einer Öllampe als Symbol
für die Gegenwart des Gottes. Schwestern aus verschiedenen
Ländern wurden aufgerufen, einen der Dochte zu entfachen.
Sr. Valsa Thottiyil, die Provinzoberin der Provinz Indien Nordost, gab in ihrer eindrücklichen
Begrüssungsansprache ihrer Freude Ausdruck:
“Heute ist mein privilegierter Tag und ich muss sagen, ich bin glücklich und geehrt, Sie an diesem
Tag begrüssen zu dürfen zu diesem einzigartigen Kongress der Provinzoberinnen in Indien und jetzt
speziell für die erste Phase – die Erfahrung der Umsetzung unseres Charismas und Mission im
indischen Kontext in Patna.
Ich möchte noch einmal wiederholen, dass ich mit allen anderen
Schwestern der Nordost-Provinz einer jeden von euch ein warmes,
liebevolles und herzliches Willkommen in Indien wie auch in unserer
Provinz aussprechen.
Dieses grosse Ereignis ist für mich ein besonderes Erlebnis in
meinem Leben und verstärkt die Freude zu einer internationalen
Kongregation zu gehören. Wir fühlen, dass sich das Zelt unserer
Internationalität bereits erweitert hat…
Nord-Bihar ist der privilegierte Ort, an dem die Mission in Indien
begann. Im Laufe der Entwicklung des Apostolates war Patna schon
immer ein wichtiger Punkt auf der Fahrtroute unserer ersten
Missionarinnen… Wir können mit aller Aufrichtigkeit sagen, dass wir
auf heiligem Boden stehen.“
Sr. Valsa stellt das „unglaubliche Indien“, wie es in der Tourismusbranche genannt wird, vor als
das heilige Land von Gründern grosser Religionen, als die grösste Demokratie der Welt, die viertgrösste Volkswirtschaft, der zweitgrösster Pool von Wissenschaftlern und Sprachen der Welt, als
das Land der Welt mit 65% Jugendlichen.
Sie beschreibt es auch als ein Land mit vielen Widersprüchen: 37% der Menschen leben unter der
Armutsgrenze, 40% der Kinder sind untergewichtig, 26% der Inder sind Analphabeten sind. Es ist
auch ein Land, das stark von Naturkatastrophen, Bevölkerungsexplosion und der globalen Erwärmung betroffen ist. Mit diesen Herausforderungen sind die Schwestern tagtäglich konfrontiert.
Die Willkomm-Worte von Sr. Valsa wurden mit einem eigens für diesen Anlass von Sr. Philo
komponierten Lied musikalisch verstärkt.
Eine Gruppe junger Schwestern und Kandidatinnen führten mit einer szenischen Darstellung ins
Thema des Kongresses „Erweitere den Raum deines Zeltes“ ein. In beeindruckender Art und
Weise stellten sie das Thema dar.
Es war eine gelungene Verbindung des Themas mit unseren Gründern, der Verbreitung unserer
Kongregation und dem Auftrag heute Das Spiel ermutigte uns Teilnehmerinnen, den Kongress als
eine „Zeit der Selbstprüfung und Danksagung, eine Zeit der Überprüfung, der Planung und
Erneuerung der Vision und Mission“ zu sehen und „den Raum unseres Zeltes schonungslos zu
erweitern“. Valsa Mattathilani verfasste den Text und führte die Regie.
Sr. Carol Crosby, Generalassistentin, eröffnete offiziell den
Kongress für die Teilnehmerinnen in Patna. Im Zusammenhang
mit dem Thema betont sie: „Die Worte des Propheten Jesaja
können wir als eine Einladung verspüren zum Schauen, Hören,
Wahr-nehmen, Aufnehmen, In-uns-Tragen, zum Austauschen
unserer Eindrücke und Gedanken mit ande-ren, zum Lernen
und Weit-werden… Sie dankt Sr. Valsa und allen Schwestern
der Provinz Indien Nordost im Namen der
Kongressteilnehmerinnen für alle Vorbereitungen für die
grosszügige Gastfreundschaft, die wir bereits am Vortag beim warmen Empfang erfahren durften.
Sie endet: „Es erwarten uns Besuche und Begegnungen in den verschiedenen Gemein-schaften und
Wirkungsfeldern. Wir freuen uns auf das Geschenk, das ihr für uns bereitet habt.“
Sr. Verena Maria Oberhauser, Sr. Anna Affolter
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