ATELIER ZUM WÖSCHHUUS D. P R O K O P & T H. G A R T M A N N S E L L E N B Ü R E N 41 8 1 4 3 S T A L L I K O N T E L E F O N (++4 1) 0 4 4 7 7 7 8 2 1 5 FAX 17 www.woeschhuus.ch Mwst. CHE 105.377.180 ___________________________________________________________________________ Liebe Leserin Lieber Leser GAN SU und ShanXi sind die Provinzen im heutigen China, aus denen die meisten unsrer Möbel stammen. Alle unsere Möbel sind allesamt aus der Qing-Dynastie. In den nachfolgenden Erläuterungen (Auszüge aus Wikipedia) lesen Sie etwas über die Geschichte dieser Regionen. Viel Spass dabei. Gansu umfasst ein langgestrecktes Territorium, welches von Zentralchina bis in den Nordwesten des Landes reicht und dort sogar eine kurze Grenze mit der Mongolei hat. Im Nordwesten grenzt Gansu an Xinjiang, östlich liegen die Innere Mongolei, Ningxia und Shaanxi. Südlich und westlich schließen sich Sichuan und Qinghai an. Die Provinz umfasst eine Länge von etwa 1000 km und eine Oberfläche von 390.000 km², womit Gansu zu den größten Provinzen Chinas gehört. Die Region, die zu Gansu gehört, ist bereits im Altertum unter dem Namen Gansu oder Hexi (westlich des Flusses) bekannt. Der bevölkerungsreichste Teil Gansus befindet sich am Mittellauf des Huang He, wo dieser aus den Hochplateaus Westchinas kommt. Diese Lössgebiete gehören zu den Ursprungsregionen der chinesischen Zivilisation. Im südlichen Teil Gansus macht der Huang He eine große Biegung Richtung Norden. Der nordwestliche Teil Gansus ist von Trockengebieten und Oasen geprägt, hier befindet sich der Beginn der Seidenstraße. Im vierten Jahrhundert n. Chr. führte die Toba-Rebellion zu einem abrupten Ende des Handels über die Seidenstraße. Gansu wurde von mehreren Dynastien, die von den Toba abstammten oder verwandt waren, beherrscht. Aus einem dieser Toba-Herrscher ging später, im späten 6. Jahrhundert, die Sui-Dynastie hervor. Die Sui stellten die Zentralgewalt über das Reich wieder her und dehnten seine Grenzen weit über Gansu hinaus aus, wobei auch Teile der Mauer im heutigen Gansu errichtet wurden. Aus der SuiZeit stammt auch die Benennung der Provinz; sie wurde aus den zwei Präfekturen (州) Gan (um Zhangye) und Su (um Jiuquan) gebildet. FÜR ANTIKES • INTERIEUR • INSPIRATION • DEKORATION ATELIER ZUM WÖSCHHUUS D. P R O K O P & T H. G A R T M A N N S E L L E N B Ü R E N 41 8 1 4 3 S T A L L I K O N T E L E F O N (++4 1) 0 4 4 7 7 7 8 2 1 5 FAX 17 www.woeschhuus.ch Mwst. CHE 105.377.180 ___________________________________________________________________________ Unter den Ming und später den Qing wurde die Westexpansion nach und nach wieder aufgenommen, wobei Gansu und speziell die Hauptstadt Lanzhou Hauptausgangspunkt wurden. Besonders ab dem 18. Jahrhundert geriet dann das heutige Qinghai und Tibet unter die Herrschaft des chinesischen Kaiserreiches; 1781-84 und 1862-1877 erhoben sich die muslimischen Hui-Chinesen vergeblich gegen die Herrschaft der Qing. Nach langen Auseinandersetzungen und Kriegen wurde 1757 das heutige Xinjiang dem chinesischen Reich erneut einverleibt, womit Gansu keine Grenzregion mehr war. Bis 1954 waren Gansu und seine Nachbarn unter der Verwaltung des Verwaltungsrates Nordwest. Erst danach wurde Gansu wieder eigenständige Provinz; im Jahr 1958 wurde Ningxia von Gansu abgetrennt und ein eigenes Autonomes Gebiet für die Hui. Die Kommunisten begannen ein Industrialisierungsprogramm, welches vor allem durch die Fertigstellung einer Eisenbahnlinie zwischen Lanzhou und Ürümqi (1963) Impulse bekam. SHANXI liegt zwischen der nordchinesischen Ebene und dem mittleren Lauf des Huáng Hé, welche die Provinz im Westen und im Süden begrenzt. Im Norden verläuft die Chinesische Mauer entlang der Grenze. Nachbarprovinz im Westen ist Shǎnxī (Shaanxi), im Süden Henan, im Osten Hebei und im Norden die Innere Mongolei. Ein großer Teil der Provinz liegt höher als 1000 m über dem Meeresspiegel. Gebirge machen 67,5 % der Fläche der Provinz aus und liegen vor allem im Nordosten. Wichtige Gebirge sind Lüliang Shan (bis 2831 m), Taihang Shan (bis 2322 m), Wutai Shan (bis 3058 m), Heng Shan (bis 2017 m) und Taiyue Shan (bis 2567 m). Shanxi liegt im Osten des Lössplateaus. Das Klima in Shanxi ist kalt und trocken. Die Temperaturen liegen im Jahresdurchschnitt im Norden bei etwa 5 °C und im Süden bei etwa 15 °C. Im Norden sind nur vier Monate frostfrei. Im Süden sind es immerhin sieben. Der Jahresniederschlag nimmt von Nordwesten nach Südosten ab und beträgt 350 bis 700 mm. Etwa 60 % der Niederschläge fallen im Sommer. FÜR ANTIKES • INTERIEUR • INSPIRATION • DEKORATION ATELIER ZUM WÖSCHHUUS D. P R O K O P & T H. G A R T M A N N S E L L E N B Ü R E N 41 8 1 4 3 S T A L L I K O N T E L E F O N (++4 1) 0 4 4 7 7 7 8 2 1 5 FAX 17 www.woeschhuus.ch Mwst. CHE 105.377.180 ___________________________________________________________________________ Shanxi gehört zu den Wiegen der chinesischen Kultur. Unter anderem hat sich in Shanxi im Neolithikum die frühe Xia-Dynastie herausgebildet. Insbesondere der fruchtbare Süden der Provinz mit seinen Lössböden gehörte zu diesem Kern. Die archäologischen Funde im Norden der Provinz belegen die Erschließung dieses Gebietes durch die Zhou-Dynastie (1100-771 v. Chr.). Während der Zeit der streitenden Reiche gehörte die Region zuerst zum Königreich Jin (Hauptstädte u.a. in Linfen und Quwo), dann zu den Reichen Wei und Zhao. Nach der Einigung des Reiches durch Qin Shihuangdi war dieses Territorium ein ständiger Bestandteil Chinas. Unter der Han-Dynastie begann die Förderung der Kohlevorkommen bei Datong (Tatung). Die Tang-Dynastie (618-907) ist in Taiyuan, Shanxi Provinz entstanden. Moderne Chinesen nennen sich wegen der Macht und dem Einfluss der Tang-Dynastie in der Geschichte "Tang Ren". Während der Tang-Dynastie wurde das Gebiet Hedong (河东) oder "östlich des (gelben) Flusses " genannt. Die Kaiserin Wu Zetian, Chinas einzige Herrscherin, wurde in der Provinz Shanxi geboren. 1556 war auch die Provinz Shanxi durch das schwere Erdbeben in Shaanxi 1556 betroffen. Um 1900 breitete sich der Boxeraufstand auf Shanxi aus, und seit der Revolution von 1911 wurde die Provinz durch den Militärgouverneur Yan Xishan (Yen Hsi-shan) beherrscht und wiederaufgebaut. 1937 bis 1945 wurde die Provinz durch die Japaner besetzt. Nach dem Krieg kehrte Yan mit Hilfe japanischer Überläufer zurück, doch schon 1947 übernahmen Kommunisten unter Mao Zedong die Macht, deren Basis im benachbarten Yan'an (Yenan) lag. Yan floh 1949 (angeblich unter Mitnahme der Provinzkasse) nach Taiwan, wo er Premier wurde. Seit Jahrhunderten diente Shanxi als Zentrum für Handel und Banken, mit dem Begriff "Shanxi Merchant" (Merchants jìnshāng) einmal gleichbedeutend mit Reichtum. Die gut erhaltene Stadt Pingyao in Shanxi zeigt auch viele Anzeichen ihrer früheren Dominanz als ein Zentrum von Handel und Banken. Aufgrund der geografischen Lage von Shanxi im Großen China und seiner natürlichen Umgebung war Shanxi die reichste Provinz in Zhongyuan oder Center China. FÜR ANTIKES • INTERIEUR • INSPIRATION • DEKORATION ATELIER ZUM WÖSCHHUUS D. P R O K O P & T H. G A R T M A N N S E L L E N B Ü R E N 41 8 1 4 3 S T A L L I K O N T E L E F O N (++4 1) 0 4 4 7 7 7 8 2 1 5 FAX 17 www.woeschhuus.ch Mwst. CHE 105.377.180 ___________________________________________________________________________ In der Qing-Dynastie diente Pingyao als das Zentrum der chinesischen Bankenbranche. Diese Gemeinde, in der heutigen Zeit , ist berühmt für seine UNESCO alten Stadtmauern und China's Wall Street für ihre finanzielle Bedeutung in der Geschichte. -------------------------Nun, wir hoffen, dass Ihnen diese kleine Geschichtsstunde über unsere wichtigsten Einkaufsgebiete gefallen hat. Wie Sie vielleicht wissen, besuchen wir 4 – 5 Mal Jährlich unsere langjährigen Partner vor Ort und suchen gemeinsam diejenigen Möbelstücke zusammen, die vielleicht schon bald Ihr Zuhause schmücken könnte. Bis zum nächsten Mal mit herzlichen Grüssen Ihr ATELIER ZUM WÖSCHHUUS FÜR ANTIKES • INTERIEUR • INSPIRATION • DEKORATION