Baubeschreibung Sanierung und Umbau Villa Neubühlauer Straße 2 Vorbemerkung Das um 1890 errichtete Gebäude, soll nach den aktuellen Standards des Wohnungsbaus saniert werden. Ziel der Sanierung ist es, unter Berücksichtigung der Denkmaleigenschaften, die historische Altbausubstanz des Gebäudes wieder herzurichten und attraktiven, zeitgemäßen Wohnraum zu schaffen. Wir weisen darauf hin, dass für Neubauten geltende Standards hinsichtlich der Energieeinsparverordnung (ENEV) und der Schallschutzanforderungen nicht erfüllt werden können. Allgemein Die Grundlage der Ausführung bilden - sofern erforderlich - die Baugenehmigung, die anerkannten Regeln der Baukunst, die VOB (Teil B+C ), die einschlägigen DIN-Vorschriften mit Ihren ergänzenden Bestimmungen zum Zeitpunkt des Baubeginns, die geltenden Verordnungen und Richtlinien der Behörden, diese Baubeschreibung sowie die Grundrißzeichnungen und Ansichten. Sollten Änderungen dieser Baubeschreibung aufgrund planerischer oder behördlicher Auflagen erforderlich sein oder sollten diese in der Ausführung sinnvoller oder zweckmäßiger sein, so sind diese Änderungen zulässig. 1. Abbrucharbeiten Baubeschreibung - 1 Freimachen des Grundstücks. Abbruch nicht benötigter Wände, Kaminzüge Kellerverschläge. Sämtliche auf Putz verlegte Gas-, Wasser-, Abwasser und Elektroleitungen werden entfernt. Beräumung der Wohnungen mit Ausbau der Öfen, der Türen und Bodenbeläge. 2. Fundamente Die vorhandenen Hausfundamente werden geprüft und bleiben erhalten. 3. Wände Die Außenwände und Innenwände bleiben erhalten. Nach statischen Erfordernissen werden Wände verstärkt und ertüchtigt, entsprechend der Planung notwendig werdende Grundrißänderungen ausgeführt, wo statisch machbar, in Trockenbauweise. 4. Decken Die vorhandenen Geschoßdecken sind als Holzbalkeneinschubdecken ausgeführt. Neben der Erstellung eines Holzschutzgutachtens und dessen fachgerechter Umsetzung, werden die Decken auch in statischer Hinsicht überprüft und, wo erforderlich, ertüchtigt. Dämmarbeiten sind an der Decke über Kellergeschoss notwendig. Die Dämmung kann wahlweise unter die Geschoßdecke oder im Deckenaufbau eingebaut werden. 5. Fassade Nach Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde der Stadt Dresden, werden der Fassadenputz und das Fachwerk fachgerecht saniert. Die Farbgebung erfolgt nach Farbkonzept ebenfalls in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde. 6. Dach Die vorhandene Naturschiefereindeckung ist ca. 2000 erneuert worden. Es erfolgt eine gründliche Kontrolle der Qualität der Arbeiten und des Zustandes. Erforderliche Erneuerungen werden fachgerecht ausgeführt. Der Dachstuhl wird im Rahmen des zu erstellenden Holzschutzgutachtens untersucht und zimmermannsmäßig aufgearbeitet. Die gesamte Hüllfläche des Daches wird nach energetischen Erfordernissen innen gedämmt. 7. Spenglerarbeiten Wo erforderlich werden Fallrohre, Dachrinnen, Kehl - und Traufverblechungen, Fensterbank – und Gesimsabdeckungen in Titanzink erneuert. Aquarell einer Balkonanlage im wertvollen Fachwerks l des Objektes 8. Fenster Sämtliche Fenster und Fenstertüren, werden als Holzfenster nach Auflagen und in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde erneuert. Die Fenster und Fenstertüren werden mit Einhandbeschlägen und umlaufender Lippendichtung gefertigt. Alle Fenster werden mit Dreh-Kipp-Funktion ausgeführt. Bei 2-flügeligen Fenstern erhält ein Flügel Dreh-/Kippfunktion, der andere nur Drehfunktion. Die Kellerfenster werden als Fensterfertigelemente aus Kunststoff gefertigt. 9. Fensterbänke Die Fensterbänke (innen) werden mit Naturstein (z. B. Jura Marmor oder gleichwertig) erneuert. 12 10. Türen Die Hauseingangstüren werden nach Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde fachgerecht aufgearbeitet oder in Anlehnung an den Bestand in Holz erneuert. Sämtliche Wohnungseingangstüren werden als kassettierte Vollspantür mit Klimaklasse 3, industriell weiß beschichtet, montiert. Alle Innentüren werden mit Röhrenspankern und ebenfalls industriell weiß beschichtet, ausgeführt. Die Beschläge für alle Türen werden aus dem Sortiment Hoppe o. glw. bemustert. 11. Metallbauarbeiten Im Keller werden T 30 Türen nach Vorschrift eingebaut. 12. Innenputz Bei nicht ausreichender Haftung bzw. starker Rißbildung wird der vorhandene Innenputz abgeschlagen und erneuert, ansonsten ausgebessert. Baubeschreibung - 2 13. Treppenhaus Die tragende Konstruktion der Treppenläufe und -podeste sowie die Stufen bleiben erhalten. Die Trittstufen erhalten im Laufbereich einen hochwertigen Belag. Für die Wand – und Deckengestaltung ist eine Befunduntersuchung zur Feststellung der historischen Farbfassung vorgesehen. In Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt wird darauf aufbauend ein Farbkonzept erarbeitet. 14. Fliesenarbeiten Aquarell der historischen Hauseingangstür Alle Bäder und WC in den Wohnungen werden in Spritzwasserbereichen türhoch gefliest, weitere Wandflächen nach Bedarf und passend zu den Fliesen verfugt. Die Küchen der Wohnungen erhalten im Bereich der Objektwände und an den Kopfseiten einen ca. 60 - 80 cm hohen keramischen Fliesenspiegel. Küchen und Bäder erhalten einen Fliesenfußboden (Abriebstufe 4). Einzelhandelsfliesenpreis € 25,--/m² brutto. 15. Fußbodenaufbau Nach Ausbau der Bodenbeläge und Verlegen der notwendigen Installationen erfolgt das Verlegen einer Trittschalldämmung (d= ca. 30 mm) mit nachfolgendem Einbau eines Heizestrichs. 16. Bodenbelag In den Wohnzimmern, Schlafzimmern, Kinderzimmern und Arbeitszimmern wird ein hochwertiger Parkettfußboden (Fertigparkett, 14 mm, geeignet für Fußbodenheizung) in einer Preisklasse bis brutto € 55,- inkl. Verlegung eingebaut. 17. Malerarbeiten Die Wände und Decken in den Wohnungen werden mit Silikatfarbe weiß bis leicht getönt gestrichen. 18. Heizung Im Keller des Gebäudes wird gem. zu erstellender Wärmebedarfsberechnung, eine Pelletheizung eingebaut. Die Warmwasseraufbereitung erfolgt zentral über Edelstahlspeicher. Sämtliche Verrohrungen werden als Metallverbundrohr neu montiert. Die Isolierarbeiten erfolgen nach ENEV. Alle Wohnräume in den Geschossen erhalten eine Fußbodenheizung. Der Verbrauch wird über elektronische Wärmemengenzähler ermittelt. 19. Sanitärinstallationen Im gesamten Gebäude werden neue SML-Sanitärfallstränge und neue Wasserleitungen (Metallverbundrohr) eingebaut und nach ENEV isoliert. Jede Wohnung erhält separate Absperrventile sowie Kalt- und Warmwasserzähler. Ausstattung Bäder und Küchen wie folgt: Waschtischanlage Serie Keramag Renova oder Lauffen und Armaturen Hans Grohe bestehend aus: Porzellanwaschtisch Größe 60 - 65 cm Waschtisch-Einhebelmischer, Talis „S“, hoher Schwenkauslauf Spiegel, Breite x Höhe ca. 1,40 x 060 m Handtuchhalter, 2-teilig bzw. Handtuchring WC-Anlage Serie Keramag Renova oder Lauffen bestehend aus: Wand- Tiefspül- WC Unterputzspülkasten mit Tragegerüst und Drückerplatte Klosettpapierrollenhalter WC- Sitz 13 Badewannenanlage Serie Kaldewei und Armaturen Hans Grohe bestehend aus: Stahlkörperformwanne 170 x 75 cm Einhebelmischer mit Thermostat,1,25 m Brauseschlauch und Brausekopf 2-fach verstellbar Badewannenanlage mit Wannenträger und Ab- und Überlaufgarnitur Duschanlage Serie Kaldewei und Armaturen Hans Grohe bestehend aus: Duschwannenträger und Duschtasse, Stahl, flach, ca. 90 x 90 cm Duschanlage mit Ab- und Überlaufgarnitur, Duschabtrennung mit ESG Verglasung Einhebelbrausemischer mit Thermostat, Brausestangenset, Brauseschlauch und Brausekopf Anschluss Spüle, Küche Warm – und Kaltwasser - Anschluss für Küche mit Eckventil bzw. Kombieckventil, Fabrikat Schell o. glw. Anschluss Waschautomat 1 Waschmaschinenanschluss, absperrbar und mit Wasserzähler 1 Waschmaschinenablauf Die sanitären Einrichtungsgegenstände werden in weiß geliefert. 20. Lüftungsinstallation Baubeschreibung - 3 Die innenliegenden Bäder erhalten eine mechanische Entlüftung über Dach einschließlich Ventilator (Fabr. Helios) und elektrischem Anschluss in Reihe geschaltet mit Bad – Beleuchtung. 21. Elektroinstallation Die Elektroleitungen werden komplett erneuert und vom Untergeschoß bis zum Auslass mit automatischen Sicherungselementen ausgeführt. Die Elektroinstallation mit Zählerschrank, einschließlich der erforderlichen Einbaugeräte wie Fehlerstromschutzschalter und Sicherungsautomaten entspricht den gültigen VDE-Vorschriften und den Vorschriften des örtlich zuständigen Energieversorgungsunternehmens. In den Wohngeschossen erfolgt die Installation in Kabelverlegung unter Putz. Für das Schalter – und Steckdosenprogramm wurde das Sortiment „Hager“ ausgewählt. Die Ausstattung Außen Sprech– und Klingelanlage in Briefkastenanlage integriert, Fabrikat Renz, Ritto Außenleuchten mit Wechselschaltung Treppenhaus notwendige Treppenhausleuchten mit Wechselschaltung Klingeltaster an den Wohnungstüren Diele 1 Lampenauslass 3 Schalter als Wechselschalter 2 Steckdosen 1 Telefonanschluss Küche 1 Lampenauslass 1 Schalter 1 Steckdose 3 Doppelsteckdosen (Arbeitssteckdosen) 1 Anschluss für E-Herd u. Abluftvorrichtung 1 Anschluss für Kühlkombination 1 Anschluss für einen Geschirrspülautomaten Wohnzimmer 1 Lampenauslass 1 Schalter 4 Steckdosen 2 Doppelsteckdosen 1 TV-Anschluss 1 Telefonanschluss Elternschlafzimmer 1 Lampenauslass 1 Schalter 2 Steckdosen 2 Doppelsteckdosen 1 TV-Anschluss 1 Telefonanschluss 14 Kinderzimmer 1 Lampenauslass 1 Schalter 2 Steckdosen 2 Doppelsteckdosen 1 TV-Anschluss 1 Telefonanschluss Bad 1 Lampenauslass 1 Wandauslass, schaltbar vom Waschtisch 2 Schalter bzw. Doppelschalter 2 Steckdosen Balkone/Terrassen 1 Wandauslass mit Leuchte 1 Schalter mit Leuchtdiode, schaltbar vom Wohnzimmer 1 Steckdose, wassergeschützt, vom Wohnzimmer abschaltbar Baubeschreibung - 4 Kellerräume 1 Decken – oder Wandleuchte 1 Schalter 1 Steckdose Heizung Der Anschluss der Heizungsanlage versteht sich als betriebsfertig 1 Deckenleuchte 1 Schalter 1 Doppelteckdose 1 Notschalter (evtl. im Flur) Fahrradraum 1 Deckenleuchte 1 Schalter Waschmaschinenraum / Trockenraum 1 Deckenleuchte 1 Schalter 1 Steckdose je Waschautomat als Sonderstromkreis Hausanschlussraum Zählerschrank Elt, Übergabeschrank Telefon und Kabelanschluss 1 Deckenleuchte 1 Schalter 1 Doppelsteckdose Im Treppenhaus formschöne Leuchten, bedienbar über beleuchtete Taster und mit Zeitschaltuhr. Jede Wohnung erhält eine Gegensprechanlage mit Klingel und elektrischem Türöffner. Im Außenbereich: Formschönes Klingeltableau, Leuchten im Eingangsbereich. Leuchten über Bewegungsmelder und über Schalter bedienbar. 22. Außenanlagen Die Gestaltung der Außenanlage erfolgt nach einer Freiflächenplanung. Die Grundstückseinfriedung wird vollständig erneuert bzw. ergänzt, die Gartenanlage neu gestaltet. Es werden ein zentraler Müllplatz und Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen. Im Eingangsbereich wird eine Qualitätsbriefkastenanlage nach DIN 32617 installiert, große Einwurfklappe DIN A 4 bzw. C 4. Allgemeine Änderungen aufgrund technischer Zweckmäßigkeit, behördlicher Auflagen oder gestalterischer Erfordernisse bleiben vorbehalten. Insbesondere haben grundsätzlich gegenüber dieser Baubeschreibung behördliche Auflagen sowie Vorschriften des Denkmalschutzamtes Vorrang. Geringfügige Abweichungen stellen jedenfalls keine Wertminderung dar. Dresden, Mai 2014 15 16 Außenansichten Süd und Nord 17 Außenansichten Ost und West 18 Grundriss Kellergeschoss 19 Grundriss Erdgeschoss 20 Grundriss 1. Obergeschoss 21 Grundriss 2. Obergeschoss 22 Grundriss Dachgeschoss 23 Außenflächenplan 24 Kaufpreisliste Partner und Quellnachweise IniƟator/Bauträger: WF Klemm GmbH & Co KG vertreten durch Herrn Tobias Hölzer bzw. Herrn Udo Klemm Torgauer Straße 5 01127 Dresden Tel.: 0351 / 898 52 33 Fax: 0351 / 898 52 50 Handy: 0151 / 171 382 22 Planung/Bauleitung: HAPEG GmbH Vertreten durch Herrn Udo Klemm Grillenburger Str. 17 01159 Dresden Tel.: 0351 / 898 52 44 Fax: 0351 / 898 52 50 Hausverwaltung: Hölzer Bauservice & Hausverwaltung Fr. Gorzel Torgauer Straße 5 01127 Dresden Tel.: 0351 / 898 52 40 Fax: 0351 / 898 52 50 Für weitere InformaƟonen und Referenzen biƩen wir Sie, unsere Homepage zu besuchen www.steuersparerimmobilien.de Stadtkartenauszug Datengrundlage: Übersichtskarte Dresden 1:25000 (Stand 03/2014) Liegenscha skarte 1:1000 (Auszug vom 12.05.2014) Herausgegeben mit Genehmigung des Städ schen Vermessungsamtes Dresden Genehmigungsnr.: 06 62.08.14 25