Sommer 2015 - Evangelische Kirchengemeinde Wengern

Werbung
Komm,ma!
Gemeindebrief / Ausgabe Nr. 36 / Sommer 2015
Inhalt
2 Inhalt
3 Editorial von Uli Mörchen
4-9
5
8
10
11-12
12
13-14
15-19
20-21
20
22-23
24-25
Titelthema „Nicht vom Brot allein…!?“
„Abendmahl als Zeichen des...“ von Uli Mörchen
„Mein Lieblingsrezept…“ von Gabriele Danz
„Mein Lieblingsrezept…“ von Ulrike Lenkenhoff
„Ruhrtal-Engel“ von Jutta Lohmann
„Koscher essen“ vom Jutta Lohmann
„Mein Lieblingsrezept…“ von Paul Nowak
„Interview mit dem Bäcker Heiko Weiß“
„Halal“ von Ahmet Coscun
„845872“ von Heinz Eggert
„Mein Lieblingsrezept…“ von Eckehard und Julia Methler
„Obst, Gemüse und Getreide…“ von Angelina Vordenbäumen
„Hömm,ma!“ von Uli Mörchen
28-29
31
33
34
Termine
Termine der Gruppen und Kreise
Gottesdienste
Sommerpredigten
Atempause - Wochenende für Frauen Ü33 U 55
35
37-39
40-41
42
Neues aus der Gemeinde
„Ich bin im Förderkreis…“ von Frank Reiber
Neues aus dem Presbyterium
Historisch interessante Gräber… von Doris Hülshoff
Pinwand
Rückblicke
43-47 Fotos
48 Jungbläserwochenende des Posaunenchores
27 Impressum/ Wichtige Adressen
49-59 Neues aus St. Liborius
Neues aus St. Liborius
1-11
2
Titelbild Wilfried Witulski
Editorial
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
es ist so eine Sache mit dem
Essen … entweder gibt’s zu viel
davon im Angebot, unüberschaubar, maßlos und billig oder die Menschen haben zu
wenig und zu schlechte Nahrung und müssen doch ein Vermögen dafür bezahlen. Soll
man Fleisch essen - oder sich
doch besser vegetarisch ernähren? Wieviel Fett, Eiweiß, Kohlehydrate, Mineralstoffe
braucht der Mensch - und
wozu gibt es eigentlich Kalorientabellen? Welche Bedeutung
hat das Essen in den Religionen
– und was sagt der liebe Gott
dazu? Und wann haben Sie
zuletzt Ihr Lieblingsrezept zubereitet?
Leib“ – mit diesen Worten verteilt er das Brot in seinem Abschiedsmahl. Nichts wichtiger
als das Brot und das gemeinsame Essen!
Bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil, lassen Sie sich anregen
über das Brot, den Wein, das
Essen und Trinken in ihrem
Leben nachzudenken … lassen
Sie sich verführen zum baldigen sommerlichen Grillen, laden Sie sich Gäste zum Essen
ein … helfen Sie mit, dass der
Hunger in der Welt weniger
wird und dass die Qualität unserer Lebensmittel wieder zunimmt … finden Sie vom Brot
allein zum Wort Gottes und
von da zum gesegneten Essen
Nicht alle Fragen rund ums
zurück …
Essen wollten wir auf den fol... wenn Sie hier bei uns von
genden Seiten beantworten.
„koscherem“ Essen lesen und
Wir haben uns auf einige Asdavon, was „halal“ bedeutet …
pekte beschränkt und uns dawenn Sie sich beschreiben lasbei von Jesus inspirieren lassen. sen, wie es sich „vegan“ lebt
„Der Mensch lebt nicht vom
und welche LiebBrot allein“, erwidert er dem
lingsrezepte die
Versucher in der Wüste. Jesus, Leute so zubereiten.
der Asket. Und doch der, der
„Fresser und Weinsäufer“ genannt wird und also ein gutes
Essen offensichtlich nicht verGuten Appetit!
schmähte. Und am Ende:
Ihr Uli Mörchen
„Nehmt, esst. Das ist mein
3
4
Nicht vom Brot allein
Abendmahl als Zeichen des nahenden
Himmelreiches
Vom Essen als himmlischem Vergnügen
…
sprach: Seid fruchtbar und mehret
euch und füllet die Erde. Furcht und
Schrecken vor euch sei über allen Tieren auf Erden und über allen Vögeln
unter dem Himmel, über allem, was auf
dem Erdboden wimmelt, und über allen Fischen im Meer; in eure Hände
seien sie gegeben. Alles, was sich regt
und lebt, das sei eure Speise; wie das
grüne Kraut habe ich's euch alles gegeben“. (1. Mose 9, 1-3)
Ganz am Anfang, als Gott den Himmel
und die Erde und die Pflanzen und die
Tiere geschaffen hat, da hatten wir das
Paradies auf Erden. Die Geschöpfe
Gottes lebten in Eintracht miteinander.
Selbst die Tiere haben sich nicht gegenseitig gefressen. Alle haben sich von
Pflanzen ernährt und keiner hat dem
anderen etwas zuleide getan. Auch die Erstaunlich, dass die Bibel die Bosheit
Menschen haben kein Fleisch geges- der Menschen mit dem neuen Brauch
sen: „Und Gott sprach: Sehet da, ich des Fleischessens in Verbindung bringt.
habe euch gegeben alle Pflanzen, die Das ist für die Bibel die Erklärung, waSamen bringen, auf der ganzen Erde, rum wir Menschen Fleisch essen und
und alle Bäume mit Früchten, die Sa- damit also unsere Mitgeschöpfe gezielt
men bringen, zu eurer Speise. …Und es töten, um sie als Nahrung zu benutzen.
geschah so. Und Gott sah an alles, was Nur widerstrebend lässt Gott es zu.
er gemacht hatte, und siehe, es war Vom Anfang her war das von Gott nicht
sehr gut.“ (1. Mose 1, 29f). Eine inte- so gedacht.
ressante Neuigkeit, dass Adam und Eva
kein Verlangen nach Fleisch hatten und Bleibende Sehnsucht nach Harmonie
auch nie je ein Tier getötet hätten, um
es zu essen.
Und so verwundert es gar nicht, in den
Schriften der Propheten diese HarmoFleisch essen als Zugeständnis
nie des Ursprungs dann wieder zu entdecken: Mit dem Kommen des Messias,
Und wie so vieles, ändert sich diesbe- mit der neuen Zeit, wird diese Unsitte
züglich alles nach der Vertreibung aus wieder
ein
Ende
haben:
dem Paradies. Genau genommen erst, „Da werden die Wölfe bei den Lämnach der großen Sintflut, die nur Noah mern wohnen und die Panther bei den
und seine Familie überleben: „Und Gott Böcken lagern. Ein kleiner Knabe wird
segnete Noah und seine Söhne und Kälber und junge Löwen und Mastvieh
Nicht vom Brot allein
miteinander treiben. Kühe und Bären
werden zusammen weiden, dass ihre
Jungen beieinander liegen, und Löwen
werden Stroh fressen wie die Rinder.
Und ein Säugling wird spielen am Loch
der Otter, und ein entwöhntes Kind
wird seine Hand stecken in die Höhle
der Natter.“ (Jesaja 11, 6-8)
5
dem sein Leben ist!“ (1. Mose 9, 4).
Blut darf unter keinen Umständen verzehrt werden. Denn im Blut ist der Sitz
des Lebens, das Gott schenkt. Menschen dürfen das nicht antasten. Und
dieses Verbot wird nun im Laufe der
Zeit in vielfältigen Speisegeboten aufgenommen und immer weiter ausdiffeDie neue Erlaubnis, Fleisch zu essen, renziert. Dann dürfen nicht nur Blut,
wird aber eingeschränkt: „Allein esst sondern schließlich auch bestimmte
das Fleisch nicht mit seinem Blut, in Tierarten nicht gegessen werden, z.B.
Mein Lieblingsrezept...
…Aprikosenkuchen.
Zutaten für den Teig:
200 g Mehl
2 Teelöffel Backpulver
75 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Eigelb
100 g Butter
Aus den Zutaten einen Teig rühren und in eine Springform geben
weitere Zutaten:
1 Dose Aprikosen auf dem Teig verteilen (mit der offenen Hälfte nach oben)
100-150 g gehobelte Mandeln
100 g Zucker
1/8 l Sahne
1 verquirltes Ei
Alles mischen und über die Aprikosen geben
Backzeit: ca. 40 Minuten bei Mittelhitze
Nur keine Sorge - gelingt immer und schmeckt einfach herrlich!
Viel Freude beim Backen wünscht Gabriele Danz
„
6
Nicht vom Brot allein
Kamele, Hasen und Schweine (3. Mose
11,2b-8). Als Begründung wird angeführt, sie seien keine wiederkäuenden
Paarhufer mit gespaltenen Klauen.
Weiter dürfen auch nur Wassertiere,
die Flossen und Schuppen haben, gegessen werden. Also z.B. keine Aale
oder Tintenfische. Wichtig ist auch die
Bestimmung, niemals ein Ziegenjunges
in der Milch der Mutterziege zu kochen
(2. Mose 23,19). Immer weiter reichen
die Bestimmungen. Früchte dürfen nur
zu bestimmten Zeiten geerntet und
gegessen werden. Opferfleisch darf nur
an bestimmten Tagen verzehrt werden,
am Passafest nur ungesäuertes Brot.
Du sollst nicht bedenkenlos essen
Bei näherer Betrachtung erscheinen die
Speisegebote recht willkürlich. Aber sie
dienen eben letztlich dazu, zwischen
göttlicher und menschlicher Sphäre zu
trennen (Blut!). Gott will es so haben!
Die Speisegebote werden nicht wirklich
begründet, sondern erscheinen als Gebot Gottes, das man befolgen muss und
nicht infrage stellen darf. Auch wenn
man später verschiedene Vernunftgründe zur Rechtfertigung der Gebote
heranzog (hygienische, ästhetische,
kultische, moralische), geht es doch
letztlich auch beim Essen darum, die
Beziehung zwischen Gott und seinem
Volk zu regeln. Man hat die alten überlieferten kulturellen Gewohnheiten
irgendwann als göttliches Recht festgesetzt. Letztlich dient im alten Israel alles
der religiös motivierten Aufrechterhaltung der Schöpfungsordnung Gottes. Er
hatte Ordnung in das Chaos gebracht!
Unter anderem dadurch, dass er Tiere
des Wassers (Flossen), des Himmels
(Flügel) und der Erde (4 Beine) schuf.
Das „Unreine“ ist also das, was diese
Ordnung wieder infrage stellt, weil es
nicht klar einem der Bereiche zuzuordnen ist (wie z.B. Insekten, die dann als
fliegende Vierfüßler unreine Mischwesen sind).
Mehr Sinn erhält die Einhaltung von
Speisegeboten wiederum, wenn man
ihren ethischen Charakter erkennt.
Indem das Verbot des Blutgenusses zur
Achtung des Lebens mahnt und den
Fleischkonsum einschränkt, zähmen die
Gebote die menschliche Neigung zu
Gewalt und erinnern an die Ehrfurcht
vor dem Leben. Wenn man genau hinschaut, entdeckt man hier die ursprüngliche Absicht Gottes wieder und
spürt das Mitleid, das er mit den Tieren
hat.
Brot und Wein – Luxus des Orients
In biblischer Zeit ist Brot, aus Gerste
oder Weizen, das Grundnahrungsmittel. Weizenbrot wurde bei religiösen
Feiern (2. Mose 29,2) und am Königshof verwendet (1. Kön. 5,2). Die armen
Leute aßen wohl eher Gerstenbrot. Um
zu backen, wurde das Mehl mit Wasser
vermengt und ein Teig daraus bereitet.
Dieser wurde sofort nach dem Kneten
gebacken, so dass ein ungesäuertes
Brot entstand, oder man ließ ihn nach
dem Zusatz von Hefe gehen. Die Brotlaibe waren nicht dicker als 2,5 cm und
werden in der Bibel oft als Fladen
Nicht vom Brot allein
(Luther:
„Kuchen“)
bezeichnet.
Neben seiner praktischen Bedeutung
als das wichtigste menschliche Grundnahrungsmittel hat das Brot in der Bibel
auch vielfältige übertragene Bedeutungen. Zeichenhaften Charakter als Symbol der Verbundenheit und der kultischen Bedeutung hat das Brot schon an
zahlreichen Stellen im AT (1. Mose
14,18; Ps. 41,10; 1. Kön. 7,48; 1. Kön.
19,6;). Vor allem Jesus aber bezeichnete sich dann selbst als „das Brot des
Lebens“, als „das Brot, das vom Himmel
gekommen ist“ (Joh. 6,35.41.48).
Brot und Wein – Symbole der Anwesenheit Christi
Im Abendmahl schließlich wird die bleibende Gegenwart Christi im Symbol
des Brotes dargestellt (Mt. 26,20-30;
1. Kor. 11,23-26). Hier prägt Jesus auch
die besondere Kombination des Brotes
mit dem Wein als heilige Symbole des
christlichen Glaubens. Auch der Wein
ist im alten Orient seit Beginn der geschichtlich überlieferten Zeit bekannt.
Nach der Bibel war Noah der erste
Mensch, der Weinreben pflanzte
(1. Mose 9,20-21). Verschiedene Namen und Sorten von Wein werden erwähnt, z.B. „Traubenblut“ (1. Mose
49,11), „reiner Wein“ (Jes. 25,6), „Wein
von Helbon“ (Hes. 27,18), „Wein vom
Libanon“ (Hos. 14,8). Von der Allgemeinheit eher als Medizin genommen,
war er der tägliche Trank der Könige,
für dessen Nachschub besondere
Hofbeamte Sorge trugen (1. Mose 40,2;
Neh.
2,1).
Auch beim Wein ist die Bedeutung für
religiöse Handlungen und Gebräuchen
mehrfach belegt. Er wurde bei den täglichen (2. Mose 29,40) und monatlichen (4. Mose 28,14) Brand- und
Trankopfern sowie an Festtagen
(4. Mose 15,5 ff.) verwendet. Und der
Wein ist wie das Brot nicht nur Genussmittel, sondern auch Zeichen. Wohlstand und Fruchtbarkeit werden mit
dem Wein verbunden (1. Kön. 5,5;
2. Kön. 18,31). Als Bild für die enge
Gemeinschaft zwischen Jesus und seinen Jüngern erscheinen Wein und
Weinstock in Joh. 15,1. Im Gleichniswort von den alten und neuen Weinschläuchen verdeutlicht Jesus, wie in
seiner Person das Reich Gottes herbeigekommen ist (Mt. 9,14-17). Selbst bei
der Hochzeit zu Kana (Joh. 2,1-11), wo
er als das übliche festliche Genussmittel erscheint, bekommt der Wein
eine bildlich-geistliche Qualität. Und
auch hier gipfelt die Symbolik des Weines im Kelch des Abendmahls. Jesus
segnet das „Gewächs des Weinstocks“ (Mk. 14,25), wie das Brot, nach
alter Tradition, und bezeichnet es als
Symbol seines „Blutes des neuen Bundes“ (Mk. 14,24).
Gemeinsames Essen als Zeichen des
Heils
Ernährt zu werden und damit zu überleben, ist das Urbedürfnis des Menschen. Jeder versteht das, der einmal
einen Säugling gierig an der Brust seiner Mutter hat trinken sehen. „Nimm
hin und iss, das ist mein Leib, nimm hin
7
8
Nicht vom Brot allein
und trink, das ist mein Blut“, sagt Jesus radies, den Garten Eden, in dem Milch
„
bei seinem Abschiedsmahl. Leib und
Blut Christi haben eben nicht hauptsächlich etwas mit dem Kreuzestod zu
tun, sondern viel mehr mit Versorgung,
Ernährung und Stärkung - an Leib und
Seele. Jesus lebt in dem Wissen, dass
im gemeinsamen Essen und Trinken
das Heil des Lebens zum Ausdruck
kommt, das Gott für uns bestimmt hat.
Gemeinsam essen bedeutet Frieden
miteinander haben, bedeutet sich gegenseitig zu bewirten, bedeutet miteinander zu lachen und zu erzählen, bedeutet gemeinsam zu genießen, den
Geschmack des Himmels und der Erde
zu spüren und sich gedanklich und
merklich zurück zu begeben in das Pa-
und Honig fließen und Wein und frisches Wasser und in dem reife Früchte
den Gaumen verwöhnen und Brot und
Käse an den Kreislauf des Lebens erinnern. Gemeinsam zu essen war in der
Lebenswelt Jesu und in der damaligen
Zeit überaus wichtig und bedeutsam.
Miteinander zu essen begründete eine
Gemeinschaft. Nur wer mit essen
durfte, gehörte zu der Gemeinschaft
dazu. Wen man nicht haben wollte
oder nicht leiden konnte, den lud man
nicht zum Essen. Das ist im Grunde
heute nicht anders.
Abendmahl als Zeichen des nahenden
Himmelreiches
Mein Lieblingsrezept
1 kg Stielmus
1 kg mehlige Kartoffeln
2 Zwiebeln
½ l Brühe
ca. 50 g Butter
ca. 150 ml Sahne
Pfeffer, Salz
Zwiebeln werden gewürfelt und in einem Topf angedünstet und alsdann mit der Brühe abgelöscht und mit Pfeffer
und Salz abgeschmeckt. Dazu gibt man das Stielmus und lässt es langsam garen.
Die gewürfelten Kartoffeln kommen dann hinzu und werden ca. 20 – 30 Minuten
mit gekocht. Danach wurde das Gericht leicht durchgestampft und mit Butter und
Sahne verfeinert.
Gereicht wird das Gericht mit gekochtem durchwachsenen Speck und/oder Mettwürsten.
Ulrike Lenkenhoff
Nicht vom Brot allein
Darum tauchen bei Jesu Wanderung
durch Galiläa und Judäa bis nach Jerusalem immer wieder Szenen des gemeinsamen Essens und Trinkens auf.
Und auch nicht von ungefähr, sondern
mit einer zwingenden Konsequenz,
begründet er die besondere Gemeinschaft seiner Schüler nach seinem Tod
mit einem Essens-Ritual. Indem er für
seine Begleiter das Brot bricht und den
Kelch herumgibt, versiegelt er ihre Erinnerung an die vielen gemeinsamen
Mahlzeiten auf ihrer Wanderung. Und
er verbindet auch ihre Zukunft als Gemeinschaft ohne seine leibliche Anwesenheit mit einem gemeinsamen Essen
– mit dem, was wir heute noch als
Abendmahl gemeinsam feiern. Und er
gibt sogar einen Ausblick auf eine große, immerwährende Feier im Reich
Gottes, die uns alle erwartet.
Nicht vom Brot allein …!
In einem nur scheinbaren Gegensatz
dazu steht die Äußerung Jesu, die er in
seiner Versuchungserfahrung
dem
Teufel gegenüber macht. „Und der
Versucher trat zu ihm und sprach: Bist
du Gottes Sohn, so sprich, dass diese
Steine Brot werden. Und Jesus antwortete und sprach: Es steht geschrieben
(5. Mose 8,3): »Der Mensch lebt nicht
vom Brot allein, sondern von einem
jeden Wort, das aus dem Mund Gottes
geht«“ (Mt. 4, 3ff.) Hier stellt Jesus
nicht infrage, was er andernorts über
die Bedeutung des Essens und über
sich selbst als „Brot des Lebens“ gesagt
hat. Er vereitelt hier nur den perfiden
Plan des Teufels. Der verfolgt das Ziel,
dass die Menschen sich vollkommen
dem Streben nach dem Materiellen
überlassen und das „Wort Gottes“ –
also die geistliche Dimension - aus ihrem
Leben
ausschließen.
Sie sollen nur noch an „Brot und Spiele“ denken, an Konsum und Vergnügen
als einzigen Lebenssinn. Und wenn man
sich heutzutage mal umschaut in der
Medien-Vergnügungs-Gesellschaft
–
dann könnte man manchmal auf die
Idee kommen, dass der Teufel da sehr
erfolgreich war. Wir lassen uns gerne
ablenken von den wirklichen Problemen.
Etwas völlig anderes ist das, was uns
Jesus als Erinnerungszeichen hinterlässt: Das gemeinsame Mahl als Urgeste des Nährens. Das Essen und Trinken
ist noch nicht zu Ende. Die Erinnerung
an das Paradies muss erhalten bleiben.
Jesus hat ein Vermächtnis für seine
Freunde, für uns, für die Welt: Nicht
nur wenn Passa gefeiert wurde, nicht
nur beim Bundesmahl am Sinai, nicht
nur bei all den gemeinsamen Essen mit
Sündern, Armen und den von den Hecken und Zäunen, nicht nur beim letzten Abendmahl vor dem Tod Jesu nein, auch sonst immer wenn Menschen zusammen essen und trinken im
Namen Jesu - muss das Ziel am Horizont wieder erscheinen: der Friede,
das Glück für alle, das Paradies, der
Geschmack des Unendlichen, Himmel
und Erde und Zeit und Ewigkeit.
Uli Mörchen
9
10
Nicht vom Brot allein
„Ruhrtal Engel“ Wittener Kinder- und Jugendküche
Wohin gehen
Grundschulkinder nach der
Schule, wenn
sie keinen Platz
in der offenen
Ganztagsschule haben
und ihre Eltern berufstätig sind?
Neben den zentralen Räumlichkeiten in
der Annenstr. gibt es seit einigen Monaten
eine
“Filiale“
in
der
Beethovenstr. in der Innenstadt von
Witten. Diese ist zur Zeit an zwei Wochentagen geöffnet.
Bei meinem Besuch dort hatte ich Gelegenheit, die neuen Räume zu besichtigen. Es gibt eine Küche, einen Speiseraum, ein Spielzimmer, eine Leseecke
und sogar einen Snoezelraum, in dem
die Kinder zur Ruhe kommen und sich
entspannen können. Neben dem leiblichen Wohl bietet der Verein den Kindern auch Unterstützung bei den Hausaufgaben. Geplant sind weitere Angebote wie Kinder-Yoga, Gitarrenunterricht sowie Mal- und GestaltungsProjekte.
Um diesen Kindern, die überwiegend
aus einkommensschwachen Familien
kommen, eine gesunde und kostenfreie
Mittagsmahlzeit zu bieten, wurde im
Jahr 2007 der Verein Ruhrtal Engel gegründet. Hier engagieren sich die Gründungsmitglieder sowie weitere ehrenamtliche Helfer zum Wohl der Kinder.
Da es keine öffentlichen Zuschüsse
gibt, finanziert sich der Verein nur
durch Sponsoren und Spenden.
Seit 2010 erfüllen die Ruhrtal Engel
gemeinsam mit kompetenten Partnern
Die Aufgaben der Wittener Kinder- und mehr als 200 bedürftigen Kindern einen
Jugendküche bestehen unter anderem Weihnachtswunsch.
darin, Kindern und Jugendlichen das
Wissen um gesunde Ernährung und Seit 2009 richten die Ruhrtal Engel allgesunde Lebensmittel sowie deren jährlich am 26. Dezember
Zubereitung zu vermitteln. Deshalb auf dem Wittener Ratkönnen die Kinder unter fachlicher An- hausplatz ein schmackleitung eine Gartenfläche selbstbe- haftes Weihnachtsessen
stimmt anlegen und bearbeiten. Das für Jedermann aus.
hier erworbene Wissen über Gemüse
und Kräuter kann dann bei den einmal
Jutta Lohmann
wöchentlich stattfindenden Kochkursen
angewandt werden.
Nicht vom Brot allein
Koscher essen
Das Wort „koscher“ leitet sich aus dem
hebräischen Wort kaser ab und heißt
so viel wie rein, einwandfrei, unbedenklich. Umgangssprachlich bedeutet
es: in tadellosem Zustand oder fehlerfrei.
In der jüdischen Religion bezieht sich
der Begriff „koscher“ auf Lebensmittel,
die den jüdischen Speisegesetzen entsprechen und somit zum Verzehr erlaubt sind. Ihren Ursprung
haben diese Speisevorschriften, genannt Kaschrut,
in der Tora, den fünf Büchern Moses und wurden im
späteren Judentum zu einer
der Säulen der jüdischen
Religions-gesetze.
Grundlegende Aspekte für die Kaschrut
sind:
die Unterscheidung von erlaubten und
nicht erlaubten Tieren, das Verbot des
Blutgenusses und die Aufteilung in
fleischige (basari), milchige (chalawi)
und neutrale (parve) Lebensmittel.
Koschere Tiere sind solche, die zweigespaltene Hufe haben und gleichzeitig
Wiederkäuer sind, z. B. Rinder, Schafe, Ziegen, Damwild. Nicht auf den
Speiseplan dürfen demnach z. B.
Schweine, Pferde, Esel, Hasen und Kaninchen. Geflügel, wie Hühner, Gänse
und auch der Truthahn gelten als koscher, ebenso alle im Wasser lebenden
Tiere, die Flossen und Schuppen haben.
Meeresfrüchte wie z. B. Hummer, Muscheln, Langusten, und Tintenfische
sind verboten.
Um das Fleisch essen zu dürfen, muss
das Tier mit einem Schlachtmesser geschächtet werden, damit das Blut möglichst vollständig herausfließt. Zum weiteren Koschern des Fleisches gehören
das Einweichen in lauwarmes Wasser,
das Salzen und das mehrmalige Waschen, um restliches Blut zu entfernen.
Die Trennung in fleischige und milchige
Speisen ist abgeleitet von
dem biblischen Gebot “Du
sollst das Zicklein nicht in
der Milch seiner Mutter kochen“. Fleischige und milchige Lebensmittel dürfen
niemals gleichzeitig konsumiert und auch nicht in denselben Utensilien zubereitet werden.
Zwischen dem Verzehr von fleischigen
und milchigen Speisen sollen drei bis
fünf Stunden vergangen sein. Streng
gläubige Familien besitzen deshalb verschiedenes Geschirr, teilweise zwei
Kühlschränke und streng orthodoxe
Juden sogar zwei verschiedene Küchen.
Eine dritte Kategorie von Lebensmitteln
wird als neutral, parve, bezeichnet.
Hierzu gehören alle Obst-, Gemüseund Getreidesorten, aber auch Honig
und Eier.
Bei den Getränken gilt Wein dann als
koscher, wenn er naturrein ist und unter Aufsicht eines Rabbiners hergestellt
wurde. Koscheres Bier wird in Deutschland von einigen Brauereien für den
heimischen und den Exportmarkt pro-
11
12
„
Nicht vom Brot allein
duziert. In Zusammenarbeit mit dem
Chemnitzer Verein Schalom e. V. hat
eine sächsische Brauerei eine eigene
koschere
Biermarke,
genannt
„Simcha“ (Freude), geschaffen.
Wer heutzutage koschere Lebensmittel
einkaufen will, kann dies schon in verschiedenen Online-Shops tun oder findet Geschäfte und Restaurants z. B. in
München, Hamburg, Berlin, Köln und
Düsseldorf.
Wer einmal nach jüdischen Vorschriften
speisen möchte, der hat dazu ganz in
unserer Nähe Gelegenheit, denn in
Bochum befindet sich seit 2012 ein
entsprechendes Restaurant.
P.S. Die erwachsene Tochter meiner
Freundin konvertierte zum jüdischen
Glauben und lebt mit ihrer Familie in
Paris. Von ihr habe ich einige Informationen zu diesem Thema erhalten. Nach
ihrer Aussage werden in den jüdischen
Familien die Speisevorschriften auf
ganz unterschiedliche Art und Weise
befolgt, aber in vielen Fällen nicht so
streng, wie es im Artikel beschrieben
ist.
Jutta Lohmann
Mein Lieblingsrezept…
Ich habe zu viele Lieblingsgerichte….
Aber das Folgende ist einfach, günstig und gut und frei nach Schnauze (wer mehr
Sauce braucht, nimmt ´ne Packung Schmelzkäse mehr.):
Für 4 Personen
3-4 große Porreestangen
200 g gekochter Schinken
200 g Schmelzkäse, Sahne, Gemüsebrühe
1.000 g Kartoffeln, Milch und ´nen Stich Butter
Zutaten für eine Mehlschwitze
Porree waschen, halbieren, leicht andünsten, dann in den gekochten Schinken
wickeln und in eine Auflaufform legen.
Mehlschwitze erstellen, mit Gemüsebrühe verdünnen, und mit Schmelzkäse eine
leckere Käsesauce erstellen.
Kartoffeln schälen, kochen und mit Milch, Butter und Muskat sowie Salz einen
Kartoffelbrei erstellen.
Käsesauce über die gewickelten Porreestangen gießen und im Backofen bei 180°C
erhitzen bis die Käsesauce eine leichte braune Färbung erhält.
Guten Appetit …. Einfach himmlisch!
Dazu passt ein leckeres Bier oder Grauer Burgunder!
Paul Nowak
Nicht vom Brot allein
Interview mit dem Bäcker Heiko Weiß
Wie kam es, dass
du Bäcker wurdest?
Ich komme aus
einer Handwerkerfamilie (Maurer,
Zimmermann,
Metzger, Maler),
hatten einen großen Garten und
kleine Nutztiere,
so dass ich mich
in frühester Kindheit mich mit Nahrungsmitteln auseinander gesetzt
habe. Es wurde
selber geschlachtet, gewurstet und
eingekocht. Deswegen war für
mich klar, dass
meine berufliche
Zukunft in diese Richtung ging. Während eines Schulpraktikums beim Bäcker, stand die Berufswahl fest.
ich hatte das Glück in einer Zeit zu lernen, in der viele Bäckereien noch handwerklich gearbeitet und gelehrt haben.
Wie und wo hast du deinen Beruf dann
ausgeübt?
Die Lehre absolvierte ich in Hagen. Es
schloss sich eine Konditorlehre in Lüdenscheid an. Nach der Zeit bei der
Marine arbeitete ich in verschiedenen
Betrieben in Hagen. Dann besuchte ich
die Meisterschule in Olpe. Anschließend ging ich für einige Jahre nach
Amerika und arbeitete dort ebenfalls
als Bäcker in einer deutschen Bäckerei
in Madison/Wisconsin. Jetzt bin ich
schon seit fast 20 Jahren in einer kleinen feinen Vollkornbäckerei in Bochum
tätig.
Hat sich seit deiner Ausbildung das Berufsbild Bäcker verändert?
Die Zahl der Betriebe hat rapide abgenommen. Die restlichen Bäckereien
sind dementsprechend größer geworden. Die Betriebe sind viel technischer
geworden. Die Handwerkskunst ist in
Welche Erinnerung hast du an die Zeit den Hintergrund getreten und die maals Bäckerlehrling?
schinelle Herstellung weit verbreitet. Es
Zunächst war ich froh, aus der Schule werden viel mehr Snacks und Speisen
heraus zu sein- Abenteuer Berufsleben zum Mitnehmen hergestellt.
und Geld verdienen standen im Mittelpunkt. Ich hatte eine 6-Tage Woche,
einen Tag Berufsschule und fünf Tage Wie ist deine Meinung zu den
im Betrieb. Es war eine harte Zeit. Aber Backshops und SB- Bäckereien, die es
13
14
Nicht vom Brot allein
heute vermehrt gibt?
Die Produkte kommen aus Brotfabriken, teilweise aus dem Ausland. Die
Vielfalt fehlt und da alle aus der gleichen Fabrik kommen, ist der Geschmack einseitig. Bedenklich ist ebenfalls die Tatsache, dass Inhaltsstoffe
nicht klar zu benennen sind, da viele
Fabriken Zusätze verwenden, die dem
Verbraucher unbekannt sind. Die Angestellten sind meist ungelernt.
Wenn du auf dein Leben als Bäcker
schaust, was würdest du sagen, ist zum
Bedeutung und Erkenntnis ist mir erst
im Laufe der Jahre bewusst geworden.
Der Beruf hat natürlich auch Schattenseiten. Da die Großfabriken ab 6 Uhr
morgens ihr komplettes Angebot darbieten, mussten die Handwerksbetriebe nachziehen. Das bedeutet, dass die
Arbeitszeit sich auf die Abend- und
Nachstunden verschoben hat. Viele
familiäre und private Einschränkungen
sind die Konsequenz daraus, neben der
gesundheitlichen Problematik, keinen
geregelten Tag- und Nachtrhythmus zu
einen das Mühsame und Nachteilige
und zum anderen das Schöne und Besondere am Bäckersein?
Erst einmal - ich würde den Beruf wieder ergreifen. Es ist ein traditioneller
Beruf, den man nicht erklären muss.
Jedes kleine Kind weiß, was ein Bäcker
macht und bedarf somit keiner Erklärung. Das tägliche Brot ist seit tausenden Jahren die Basis und das Grundnahrungsmittel der Menschen. Diese
haben. Aber letztendlich ist es ein
schönes Gefühl zu wissen, dass man
mit jedem Brot, was man backt, mit
den Familien am Tisch sitzt. Auch die
Rückmeldung, dass gutes Brot ein hohes Maß an Wertschätzung erfährt,
entschädigt für vieles.
Nicht vom Brot allein
Die Bedeutung von „halal“
Ob in der Zeitung, im Supermarkt, im
Fernsehen oder durch andere Menschen, der Begriff ,,halal‘‘ wird in letzter
Zeit immer häufiger verwendet, wenn
es um Lebensmittel geht.
Dennoch ist vielen nicht bekannt was genau es bedeutet.
Der aus dem Arabischen
stammende
Begriff
,,halal‘‘
(deutsch:
,,erlaubt/zulässig‘‘) bezeichnet im Allgemeinen Dinge und Handlungen, die in der islamischen Religion
erlaubt sind. Bezogen auf die Ernährung und die Speisevorschriften im
Islam bezeichnet ,,halal‘‘ Speisen und
Lebensmittel, die Muslime konsumieren dürfen. Diesbezüglich empfiehlt
Gott im Koran: ,,O ihr, die ihr glaubt,
esset von den guten Dingen‘‘ (Koran,
Sure 2 Vers 172). Grundsätzlich sind
alle Lebensmittel für Muslime halal also erlaubt -, mit Ausnahme solcher,
die eindeutig durch den Koran bzw. der
Tradition des Propheten Muhammad
(Friede sei mit ihm) verboten worden
(arab. ,,haram‘‘) sind. Darunter fällt
z. B. neben dem Verzehr von Alkoholhaltigem auch der Verzehr von bestimmten Tieren wie zum Beispiel dem
Schwein. Darüber finden wir im Koran
folgenden Vers:
Schweinefleisch und dem, worüber
etwas anderes als Allah (Gott) angerufen worden ist. Wenn aber jemand
(dazu) gezwungen ist, ohne (es) zu begehren und ohne das Maß zu
überschreiten, so trifft ihn
keine Schuld; wahrlich, Allah
ist Allverzeihend, Barmherzig.‘‘ (Koran, Sure 2 Vers
173).
Außerdem geht aus verschiedenen Überlieferungen vom Propheten
Muhammad (Friede sei mit ihm) hervor, dass z.B. Raubtiere und in ihrer
Beschaffenheit brutale und unreine
Tiere nicht zum Verzehr erlaubt sind.
Hierbei gibt es viele Parallelen mit den
Speisevorschriften aus dem Alten Testament (siehe 3.Buch Mose, 11). Da die
im Islam zum Verzehr erlaubten bzw.
nicht erlaubten Tiere mühelos nachzuschlagen sind, wird eine weitere Erläuterung diesbezüglich nicht als nötig
erachtet.
In der heutigen Zeit ist jedoch ein anderer Aspekt von größerer Bedeutung:
Verendetes, Blut und Schweinfleisch
von ihrer Speiseliste fernzuhalten ist
für Muslime längst nicht so schwierig
wie darauf zu achten, ob das vorliegende z.B. Rind- oder Hähnchenfleisch
denn auch nach islamischen Vor,,Verboten hat Er euch (den Genuss schriften geschlachtet und bearbeitet
von) natürlich Verendetem, Blut, worden ist. Wie aus dem oben genann-
15
Nicht vom Brot allein
ten Koranvers zu entnehmen ist, muss
das zum Verzehr gedachte Tier, nicht
nur die Bedingung erfüllen, keines der
unzulässigen Tiere im islamischen Sinne
zu sein, sondern auch im Namen Gottes
geschlachtet worden zu sein. Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm)
lehrte den Menschen während seiner
Lebenszeit, wie diese Bedingungen in
die Tat umzusetzen ist und mit welchen
anderen Bedingungen diese verknüpft
ist. So muss das als halal eingestufte
Tier (z. B. Rind, Schaf, Huhn, Hirsch
usw.) unter folgenden Bedingungen
geschlachtet werden:
die Person, die die Schlachtung
durchführt, muss dem Judentum, Christentum oder Islam
angehören
die Schlachtung muss im Namen
Gottes vollzogen werden (das
Fleisch von Tieren, bei denen
nicht der Name Gottes angerufen worden ist bzw. die
nicht in Gottes Namen geschlachtet worden sind, wäre
somit nicht halal
das Messer bzw. der scharfe Gegenstand muss an die Kehle
des Tieres angelegt werden,
sodass Speise- und Luftröhre
und die beiden Halsschlagadern möglichst schnell durchtrennt werden, damit das Tier
möglichst keinen Schmerz
empfindet und das Blut entweichen kann
Da der Ursprung des Judentums und
Christentums als von Gott offenbarte
Religionen akzeptiert werden, dürfen
Muslime das Fleisch von Tieren essen,
die von Juden und Christen geschlachtet worden sind, sofern sie dies in
Gottes Namen tun (siehe Koran Sure 5
Vers 5). Darauf zu achten, dass das Tier
keine Schmerzen erleidet (z. B. durch
ein stumpfes Messer) oder vor der
Schlachtung nicht gesundheitlich gefährdet wird (z. B. durch starke elektr.
Betäubung) ist ebenfalls von großer
Bedeutung, da das Quälen von Tieren
als Sünde gilt. Außerdem sollte der Ort
der Schlachtung und alle verwendeten
Utensilien und Stoffe die von der
Schlachtung bis zum Konsum verwendet werden und mit dem Fleisch in
Kontakt kommen, aus islamischer Sicht
nicht unrein sein (z. B. Kontakt mit Alkohol, Schweinefleisch etc.).
Für die Einhaltung dieser Bedingungen,
ist in der heutigen Zeit nicht leicht zu
garantieren, da vor allem die Massenproduktion durch Industrien auf eine
möglichst effiziente Vermarktung abzielt. Dies geschieht nicht zuletzt auf
Kosten ethischer Normen und Werte.
Wie unwürdig Tiere gehalten und gefüttert werden und unter welchen
misslichen Umständen die Massenschlachtungen am Fließband stattfinden, ist uns aus etlichen Skandalen in
den Medien bekannt. Daher versprechen sich Muslime durch die Einhaltung
der oben genannten Bedingungen nicht
nur den Einklang ihrer Speisegewohnheiten mit ihrem Glauben, sondern
auch die Wahrung moralischer Normen
und Werte.
Sogenannte Halal-Zertifikate oder Halal
-Siegel auf Produkten, denen leider
nicht immer hundertprozentig zu vertrauen ist, stellen für Muslime in dieser
17
TV, Sat-Anlagen, Telefon, Computer & Elektroinstallationen
Magellanstraße 5 | 58300 Wetter
Tel.:02335-9759630 |Mobil: 01577-1415350 | [email protected]
Nicht vom Brot allein
Hinsicht eine Hilfestellung dar, die einen erleichterten und bewussteren
Konsum unterstützen soll. Organisationen, die solche Zertifikate ausstellen,
beschränken sich dabei nicht nur auf
die Kontrolle von Produktionsabläufen
in Schlachthöfen, sondern untersuchen
auch die Vorgänge in Betrieben, in denen das Fleisch zu allen möglichen Produkten weiterverarbeitet wird. Hierbei
handelt es sich nicht ausschließlich um
die Kontrolle von Wurst- und Fleischwaren, vielmehr müssen Zutaten von
Produkten und die Herkunft dieser untersucht werden. So können bei der
Herstellung von einfachsten Lebensmitteln wie Backwaren, Milchprodukten, Süßwaren und Getränken Stoffe
tierischer Herkunft verwendet worden
sein. In einem solchen Fall müsste
nachgewiesen werden, ob Zutaten auf
eine für Muslime akzeptable Weise
(halal) gewonnen bzw. verarbeitet worden
sind.
Oft greifen Muslime daher auf Fischprodukte (unterliegen nicht den Bedingungen des Schlachtens) oder auf vegetarische Speisen zurück, da die Forschungen muslimischer Organisationen
in diesem Feld leider noch unzu-
reichend sind.
Was abschließend zu diesem Thema
den Muslimen eine klare Ausnahmeregelung gewährt (wie unter anderem
aus dem obigen Koranvers hervorgeht),
ist die Tatsache, dass diese Speisevorschriften ihre Gültigkeit dann verlieren,
wenn der Mensch sich in einer Zwangslage befinden sollte. So dürfen Muslime, wenn sie nichts anderes zu essen
oder zu trinken finden, auf jede Art von
Nahrungsmittel zurückgreifen, da das
Leben und die Gesundheit des Menschen klare Priorität hat. Ebenso ergeht
es bei einem notwendigen medizinischen Eingriff, bei dem eine alternative
Methode mit ‚,erlaubten‘‘ Medikamenten ausgeschlossen ist.
Ahmet Coscun
(DITIB Moschee Wetter)
19
20
Nicht vom Brot allein
845872
„
Heute ist wieder mal mein richtiger
„Bürgerbustag“. Also nicht einer von
den Tagen, an dem ich zusätzlich eine
Vertretung übernommen habe. Ein
Becherchen mit dampfendem Kaffee in
der Hand und , wie immer, mit leiser
Musik aus dem Radio.
Ehrenamt ist doch etwas Schönes. Mit
einem großen Mercedes durch die
Gegend fahren, nette Gespräche mit
den Fahrgästen. Die Dankbarkeit, gerade der älteren Fahrgäste spüren und
immer wieder zu hören , „Wie gut, dass
es den Bürgerbus gibt“. Nicht zu vergessen die Pausen, um seinen Gedanken nachzuhängen, zu schmecken das
Mein Lieblingsgericht…
Süße Eis-Lasagne
Zutaten:
6 Lasagne-Platten
1 Vanilleschote
4 EL Zucker
1-2 EL Zitronensaft
300 g Naturjoghurt
400 g gemischte Beeren
500 ml Vanilleeis
4 Physalis
Puderzucker zum Bestäuben
Neutrales Öl für Pfanne
Zunächst Lasagne-Platten ca. 5 Minuten kochen. Anschließend abschrecken, halbieren und quer vierteln und gründlich trocknen Nun Öl in einer Pfanne erhitzen
und die Lasagne-Platten darin goldbraun frittieren und auf Küchenpapier abtropfen lassen, Joghurt mit ausgekratztem Mark der Vanilleschote, Zucker und Zitronensaft verrühren. Vanilleeis unter die Joghurtmischung heben.
Jeweils 3 kleine Lasagne-Platten, ¼ Beeren und ¼ Joghurt-Eis auf Tellern schichten, dabei mit einer Nudelschicht abschließen. Mit Physalis garnieren und Puderzucker kurz vor dem Servieren bestreuen.
Eckehard und Julia Methler
Nicht vom Brot allein
auf dem Brot, in das ich gerade gebissen habe, keine Wurst war. Keine
Wurst? Verdutzt schaue ich auf mein
Frühstücksbrot. Ach, na ja, die Wurst
war nur zur Seite gerutscht. Wenn man
nicht aufpasst! In meinem Kopf ein
Kommentar, er war plötzlich da. Ganz
ungewollt und wieder mal so eine alte
Kamelle. „Der Mensch lebt nicht vom
Brot allein, es darf auch etwas Wurst
drauf sein.“ Ich fühle mich lange nicht
so alt, wie diese Witze. Irgendwann
habe ich mal gehört, dass es so an die
1.000 Brotsorten in Deutschland gibt.
So viele wie sonst wohl nirgends auf
der Welt. Die Bitte: „Unser tägliches
Brot gib‘ uns heute“ , wird hier bei uns
sogar in vielen Geschmacksrichtungen
erfüllt. Auch das „Mehr“, der abwechslungsreiche Belag, ist für die Meisten
von uns zur Selbstverständlichkeit geworden. So ist auch unumstritten die
Wichtigkeit des Brotes mit einem gesunden Belage für unsere Ernährung
bestätigt. Das ist aber keine Erkenntnis
der Neuzeit, das war auch schon vor
etwa 2.000 Jahren im alten Palästina
bekannt. Da gab es mal jemanden, der
hat mit fünf Broten und zwei Fischen
5.000 Menschen gesättigt.
Vor längerem habe ich einmal etwas
über den „Wert des Brotes“ für die
Menschen gelesen.
Jemand kaufte sich ein Dreipfundbrot
und stellte sich damit an belebte Straßenecken verschiedener Städte dieser
Welt. Die Leute, die vorbeigingen, forderte er auf, für dieses Brot eine Stunde lang für ihn zu arbeiten. Folgendes
hat er erlebt: In Hamburg hat man ihn
mit seinem Brot ausgelacht. In New
York hat ihn die Polizei festgenommen.
Im afrikanischen Staat Nigeria fanden
sich einige, die für das Brot gleich drei
Stunden arbeiten wollten. Und in der
indischen Hauptstadt Neu Delhi standen in kürzester Zeit mehrere hundert
Menschen um ihn herum, die alle bereit waren, einen ganzen Tag für dieses
Brot zu arbeiten.
Jetzt bin ich doch in Gedanken in Neu
Delhi. Ein weiter Weg von Wengern,
Haltestelle Scheele. Und das alles , weil
mir die Wurst im Brot verrutscht ist.
Wo wäre ich jetzt wohl, wenn mir der
Kaffee auf mein Hemd getropft wäre.
Vielleicht irgendwo in einer Hemdenfabrik in Asien, in einer riesigen Halle,
vollgestopft mit Näherinnen.
Vielleicht fahre ich jetzt doch lieber los,
bevor ich gedanklich noch in der Antarktis lande. Nur, weil ich eine Reklame
für Eiscreme gesehen habe.
Heinz Eggert
Übrigens, 845872 ist die Telefonnummer vom Bürgerbusbüro in Wetter. Nur mal für den Fall,
dass jemand ein Kollege von mir werden möchte. Oder auch eine Kollegin.
Da würden sich unsere zwei Damen im
Team besonders freuen.
21
22
Nicht vom Brot allein
Obst, Gemüse und Getreide...
Das ist die Antwort, die die meisten auf
die Frage „Du bist vegan?! Was isst du
denn da überhaupt noch?“ bekommen.
Dass das erst mal ziemlich langweilig
und einseitig klingt, ist mir oft gar nicht
so bewusst. Denn als „eingefleischte“
Veganerin kann man aus diesen Zutaten wirklich Spannendes
zaubern. Auf meinem
Speiseplan stehen außer
Salat nämlich auch oft
Burger, Schnitzel, Schokolade und Eis. Aber
dazu gleich noch mehr.
Vegan - was heißt das
überhaupt?
Grob gesagt ist vegan
leben der Verzicht auf
Produkte tierischen Ursprungs, angefangen bei der Ernährung, wo Fleisch, Fisch, Milch, Eier und
Honig aus dem Sortiment gestrichen
werden, bis zur Kleidung, die ohne Leder, Pelz und Wolle auskommen muss.
Vegan leben heißt bewusst konsumieren.
Vegan – wie geht das überhaupt?
Zuerst einmal muss man sich informieren. Welche Inhaltsstoffe stammen von
Tieren, ohne dass es auf den ersten
Blick so scheint? Welchen Firmen sollte
man aufgrund von Tierversuchen aus
dem Weg gehen? Wo findet man Er-
satzprodukte wie Mandelmilch und
Sojamehl?
Dann geht es weiter mit der Planung.
Internetrecherche zu einfachen Rezepten, Restaurants, die man auch als veganer problemlos besuchen kann. Einkaufslisten
schreiben
und
„Butter“brote für die
Schule, Uni oder Arbeit
schmieren, damit man
erst gar nicht in Versuchung kommt.
Und dann kommt man
auch endlich zum praktischen Teil: Gewohnheiten umstellen, in
Supermärkten Zutatenlisten lesen, vegane
Cafés und Restaurants
finden und letztendlich
Essen ganz anders wahrnehmen und
ohne schlechtes Gewissen genießen.
Als Veganer geht man ganz anders mit
dem Thema Essen um. Immer interessiert an neuen Rezepten und Produkten streift man durch die Bio-Märkte.
Dass das alles erst mal erschreckt, ist
mir bewusst, der Verzicht auf geliebte
Gerichte, der Lieblingskuchen aus der
Kindheit, der Verlust der Spontanität
des Genusses. Aber sobald man herausfindet, dass nicht nicht vegan zubereitet werden kann und dass vegan
kochen und backen gar nicht so schwer
ist, ist die Freude und der Genuss umso
Nicht vom Brot allein
größer. Irgendwann hat man den Dreh
auch raus und weiß, wo es das beste
vegane Essen gibt und auf einmal
macht die ganze Sache auch wirklich
Spaß. Inzwischen bieten auch die meisten Lokale vegane Speisen und Getränke an und die kulinarischen Sonderwünsche
fallen
unter
den
„normalen“ Menschen auch gar
nicht mehr so auf.
Krebsrisiko können das bezeugen, sowie allgemeine Vitalität, höhere Knochendichte und vieles mehr. Und auch
die Umwelt wird es uns danken, denn
nichts schadet dieser so sehr, wie der
Konsum von Fleisch.
Vegan leben ist
also
keineswegs
extrem, sondern
eher eine rationale
Entscheidung, die
wirklich allen zugute kommt. Ich
Vegan – warum
hoffe, das konnte
macht man das
ich ihnen mit dieüberhaupt?
sem kleinen EinAngefangen
hat
blick näher bringen
bei mir alles mit
und das Thema
einer Dokumentaallgemein attraktition. „Earthlings“
ver gestalten. Vielhat mich mit der brutalen Realität, wie leicht probieren sie diesen Lebensstil ja
wir unsere vierbeinigen Freunde be- sogar mal aus und entdecken die positihandeln, damals wirklich ins kalte Was- ven Eigenschaften auch für sich.
ser geworfen. Unzensierte Bilder aus
Schlachthöfen und Massentierhaltungsbetrieben verderben einem gehörig
den Appetit auf tierische Produkte. Und
sobald die Augen geöffnet wurden,
können sie nur schwer wieder geschlossen werden. Als Veganer hört
man auf, sich Dinge zu nehmen, die
einem nicht gehören. Denn so sieht es
nun mal aus, das Leben eines Schweins Angelina Vordenbäumen
gehört dem Schwein, die Milch der Kuh
ihrem Kalb und die Freiheit des Zirkustieres dem Zirkustier. Das sollten wir
akzeptieren. Nicht nur ihretwegen,
denn auch uns tut dieser Lebensstil gut.
Gesenkter Cholesterinspiegel und
23
24
Nicht vom Brot allein
„Hömm,ma!“
„Was sprach der liebe Gott, als er das
Ruhrgebiet erschuf?“ rief ich in die
Küche.
Ich saß am liebevoll gedeckten Tisch,
nippte am Rotwein und wartete.
„Waas?“ tönte es zurück. Ich hörte
lautes Scheppern.
„Was sagte der liebe Gott, als er das
Ruhrgebiet erschuf?!!!“, schrie ich
nochmal in Richtung Küche.
„Was schreist du so? Ich hab gute Ohren.“ Er stand mittlerweile in der Tür
und hielt einen großen Teller Antipasti
in den Händen. Dann sagte er: „Essen
ist fertig!“
„Ja, genau! Das hat er gesagt! »Essen
ist fertig!« Woher weißt du …?
Ach, egal. Der Witz war eh uralt. „Was
gibt’s denn Leckeres?“ fragte ich.
„Es ist glaube ich sehr lecker. Ich weiß
nicht wie es heißt. Lass uns probieren.“
Er legte uns Bruschetta auf, dazu Caprese, etwas Prosciutto, marinierte Tomaten, Champignons und Auberginen langsam, vorsichtig, wie bei einem Ritual. Es duftete verschwenderisch nach
Knoblauch, Olivenöl und Aceto balsamico. Dann holte er noch ein Körbchen
mit warmen Ciabatta und stellte es auf
den Tisch.
„Wer betet?“, fragte ich unbedarft.
„Sag danke schön, iss mit Genuss, und
gib dem Himmel einen Kuss! Amen.“
Seltsames Gebet dachte ich und probierte das Marinierte. Ein Traum!
„Hm, göttlich!“ murmelte ich kauend, „
Woher kannst du nur so gut kochen?“,
und machte mich über ein Bruschetta
her. Er hob elegant sein Glas, prostete
mir zu und lächelte.
„Ich weiß, was ihr bedürft, bevor ihr
mich bittet.“
Oh ja, da hatte er aber genau gewusst,
wessen ich bedurfte.
„Sag mal“, sagte ich schmatzend, „esst
ihr eigentlich auch im Himmel? Oder
wie das da genau bei euch heißt? So
was Tolles wie das hier darf man sich
doch nicht entgehen lassen!“
„Nein, eigentlich nicht. Nicht so wie ihr
hier. Aber der Genuss ist noch größer.“
„Echt? Wie kann das sein?“, fragte ich
erstaunt.
„Naja, es liegt an der Dimension des
Erlebens.“
„Aha. - Versteh ich nicht.“
Er lachte und nippte am Wein.
„Es kommt uns da nicht mehr auf die
Materie an, den Stoff, die Moleküle.
Das ist Euer Ding hier auf Erden. Wenn
Nicht vom Brot allein
du mal zu uns kommst, dann wirst du
merken, dass der wahre Geschmack im
Geist liegt, nicht im Körper.“ Er schob
sich genüsslich die letzte Bruschetta in
den Mund.
Aha. Genuss also ohne Körper? Das
klang ja nicht so nach Geschmacksekstase. Es war für mich vielleicht doch
noch zu früh, um über Materielosigkeit
und Abschied von der Erde nachzudenken. Ciabatta, durch Essig-Öl gezogen,
war einfach zu verführerisch. Aber
andererseits, hatte Jesus nicht gesagt:
mer den Bauch voll sondern entsage
der Welt der Materie!?«. Ich fühlte
mich schwer und der Erde verhaftet. So
würde ich kaum dem Himmel entgegen
schweben können.
„Komm, Junge, iss noch was“, sagte der
liebe Gott und schaufelte mir den Rest
Mozarella und Tomate auf.
„Ich weiß nicht“, seufzte ich, „ich glaub
ich bin satt.“
„Ach was, so was Gutes kriegst du nicht
alle Tage! Außerdem wartet noch der
Hauptgang! Cannelloni mit Ricotta„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein! Nuss-Füllung, dazu Bechamelsauce und
Sorgt nicht um euer Leben, was ihr
einen Insalata Primavera.“
essen und trinken werdet; … Ist nicht
„Hauptgang?!!“
das Leben mehr als die Nahrung und
„Vom Dessert ganz zu schweigen.“
der Leib mehr als die Kleidung?“
„Ja, hat er gesagt“, sagte der liebe Gott,
„und stimmt auch. Aber es ging da um
was anderes.“
Er hatte wieder meine Gedanken gelesen. Ich hasste das. Aber egal.
„Und um was genau ging es da?“
„Um das, was ich eben gesagt habe.
Der wahre Geschmack des Lebens liegt
in den geistlichen Dingen. Auch wenn
das Brot noch so gut gelungen ist.“
Sprach‘s und knusperte an seiner Ciabattakruste.
»Ein voller Bauch studiert nicht gern«
dachte ich plötzlich und pochend meldete sich mein schlechtes Gewissen.
War das etwa ein Zeichen des Geistes,
der zu mir sprach »Schlag dir nicht im-
Uli Mörchen
25
Wichtige Adressen/ Impressum
Es gibt uns auch im Internet!
Ev. Kirchengemeinde
www.ev-kirche-wengern.de
[email protected]
Ulrich Mörchen, Pfarrer
Am Brasberg 3,
02335/ 73 93 58
[email protected]
Gemeindebüro und
Friedhofsverwaltung,
Silvia Sauer-Weber
Henriette-Davidis-Weg 5,
02335/ 7 00 94
Öffnungszeiten:
Di – Fr: 8.30 Uhr – 13.30 Uhr
[email protected]
Gemeindepädagogin
Susanne Abel
Trienendorfer Str. 24
02335/ 7 25 07
Kindergarten Wengern
Leiterin Gaby Felsch,
Henriette-Davidis-Weg 7
02335/ 7 11 99
[email protected]
Kindergarten Esborn
Leiterin Silvia Loers,
Buchenstraße 4
02335/ 7 14 96
[email protected]
Ev. Telefonseelsorge
Kostenfrei
0800 111 01 11
www.telefonseelsorge.de
Diakoniestation
Wetter/Herdecke
02335/ 6 24 34
Bankverbindung: Ev. Kirchengemeinde
[email protected]
Konto 10 94 937 BLZ 452 514 80
Stadtsparkasse Wetter
IBAN: DE68 4525 1480 0001 0949 37 BIC
WELADED1WET
Gemeindeseelsorgerinnen
Martina Lötzsch
0171/3888601
Gaby Felsch
0177/1901606
Ev. Kirchengemeinde Förderkreis
Konto 11 54 962 BLZ 452 514 80
Stadtsparkasse Wetter
IBAN: DE69 4525 1480 0001 1549 62 BIC
WELADED1WET
IMPRESSUM
Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Wengern,
Henriette-Davidis-Weg 5, 58300 Wetter-Wengern, ( 0 23 35/ 700 94 )
Verantwortlicher Redakteur/ Evangelischer Teil: Ulrich Mörchen
Verantwortlicher Redakteur/ Katholischer Teil: Gabriele Danz
Redaktion: Bärbel Böving, Gabi Danz, Ute Herzog, Jutta Lohmann, Maik Kalthaus
Fotos: Wilfried Witulski, 123rf.com, private Fotos, Gemeindebriefmagazin
Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß-Oesingen
Auflage: 3.900 Exemplare, erscheint 4x im Jahr
Verteilung: kostenlos durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. August 2015
Für namentlich gekennzeichnete Beiträge trägt der Autor die Verantwortung.
27
28
Termine
Termine
29
Termine
31
Termine
Sommerpredigten
Die sieben Todsünden – oder besser
Hauptlaster oder Wurzelsünden – sind
streng genommen kein evangelisches
Thema. Bis heute werden mit diesem
Begriff im katholischen Katechismus
bestimmte, „besonders schwerwiegende Sünden“ bezeichnet. Dennoch ist
uns allen der Begriff „Todsünde“ ein
Begriff.
Zudem haben die sieben Hauptlaster in
der heutigen „Geiz-, Gier- und Neidgesellschaft“ durchaus an Aktualität gewonnen. Stolz, Neid, Völlerei, Geiz,
Faulheit, Zorn und Wollust – all diese
Laster werden durchaus auch von nicht
-religiösen Menschen als Kritikpunkt an
gesellschaftlichen Fehlentwicklungen
benannt.
SOMMERPREDIGTEN 2015
Termin
Thema
Wir haben uns für die diesjährigen
Sommerpredigten vorgenommen, die
sieben Hauptlaster mit Blick auf die
Herausforderungen der heutigen Gesellschaft und im Zwiegespräch mit der
Bibel
zu
interpretieren.
Wir tun das in der bewährten Weise:
Fünf Prediger teilen sich die Themen
und gestalten je auf ihre Art den
Gottesdienst. Datum, Thema und Namen können Sie der unten stehenden
Liste entnehmen.
Die Reihenfolge entspricht dabei nicht
der originalen Abfolge, sondern ist der
Vorliebe der Prediger geschuldet. Das
ist dann das Zeichen der evangelischen
Freiheit.
Uli Mörchen
Die Sieben Todsünden
Prediger
28. Juni
05. Juli
Geiz
Wollust
Uli Mörchen
Uli Mörchen
12. Juli
Hochmut
Martin Treichel
19. Juli
Völlerei
Ernst Voswinkel
26. Juli
Neid
Jürgen Krüger
02. August
Zorn
Bernd Becker
09. August
Trägheit
Martin Treichel
33
34
Termine
Neues aus der Gemeinde
„FÖRDERKREIS wichtig für die
Lebendige Kirche im Dorf“
Seit Jahren …
Das wird u.a. sichtbar beim Adventsmarkt, beim Erntedankfest, bei der
… bemühen sich viele Ehrenamtliche Elbschetaufe, beim Dorfadventskalenund Hauptamtliche um eine lebendige der oder bei der Kinderbibelwoche.
Gemeindearbeit. Mit unseren Angeboten und Gruppen versuchen wir, alle ... versuchen wir, die christliche BotGenerationen anzusprechen und die schaft mit dem Leben der Menschen in
Botschaft von Gottes Liebe zu uns Wengern und Esborn in Verbindung zu
Menschen und dieser Welt zeitgemäß bringen.
und interessant zu gestalten.
Dieses Engagement wollen wir stärken
… richten wir ein besonderes Augen- und die erfolgreiche Arbeit gerne weimerk darauf, „Kirche im Dorf" zu sein. terführen.
Ich bin Mitglied im Förderkreis...
... weil ich mich seit über 20
Jahren in Wengern wohl fühle
und einen kleinen Beitrag dazu
leisten möchte, das Dorfleben
zu erhalten.
Die „ Lebendige Kirche im Dorf "
ist ein wichtiger Bestandteil und
finanzielle Mittel fehlen - wie
fast überall - auch in der Gemeinde an allen Ecken und Kanten. Dass wir nur Kirchensteuer zahlen, reicht eben
nicht..
Frank Reiber
35
Neues aus dem Presbyterium
Aus dem Presbyterium
Verstärkung im Pfarrteam
Wie Sie sicher alle schon gehört haben,
ist die 1. Pfarrstelle der Kirchengemeinde durch die Landeskirche eingezogen
worden. Die Versorgung der Gemeinde
ist damit in Zukunft durch nur noch
eine Pfarrstelle zu gewährleisten. Ein
rechnerischer Anspruch auf 25% einer
Pfarrstelle steht uns allerdings noch zu.
Dieser ergibt sich aus einer Berechnung
aufgrund der Gemeindegliederzahl
(insg. 3.600 Mitglieder in Wengern und
Esborn). Ab dem 1. April gilt nun für die
Versorgung der Gemeinde eine neue
Regelung:
Für einen neu gebildeten Seelsorgebezirk wird in Zukunft Pfarrer Jürgen Krüger aus der Kirchengemeinde Bommern
zuständig sein. Er wird Beerdigungen
und Besuche in diesem Bezirk übernehmen und i.d.R. einen monatlichen
Gottesdienst halten. Der Seelsorgebezirk ist wie folgt zugeschnitten:
Bereich „Höltken“
Bereich „Trienendorf“
Bereich „Jageplatz“
Auf der Klippe
Am Jakob
Am Knapp
Appendahl
Deipenbecker Weg
Drosselweg
Elbergweg
Elbscheweg
Gartenweg
Höltkenstr.
Meisenweg
Nachtigallenweg
Opfersiepen
Schwalbenweg
Spechtweg
Am Wasserturm
Bommerholzer Weg
Henriette-Davidis-Weg
Dahlienstr.
Kirchstr.
Kornblumenweg
Lilienweg
Pastoratberg
Pastoratbusch
Pastoratweg
Rosenstr.
Trienendorfer
Str.
Tulpenstr.
Wasserturmweg
Zum Viadukt
Am Brömken
Amundsenstr.
Columbusstr
Jageplatz
Magellanstr.
Markstr.
Merianweg
Mühlenweg
Südstr.
Wengerner Mühle
Zuständigkeiten der Pfarrer
Amtshandlungen oder Dienste in den
Familien durch einen der Wengeraner
Pfarrer (Pfr. Mörchen oder Pfr. Krüger),
werden in Zukunft nur noch möglich
sein, wenn die betreffenden Personen
(Verstorbene, Hochzeitspaare, Täuflinge) im Bereich der Kirchengemeinde
wohnen! Bitte bedenken Sie – und das
ist gar nicht neu! - dass die grundsätzli-
37
38
Neues aus dem Presbyterium
che Zuständigkeitsregelung in der Landeskirche so ist, dass Pfarrer einer Kirchengemeinde nur für die Menschen
zuständig sind, die im Bereich ihrer
Kirchengemeinde aktuell ihren Wohnsitz haben! Wenn also jemand umzieht,
selbst wenn er „ein Leben lang“ in
Wengern oder Esborn gelebt hat, gehört er dennoch nicht mehr zur Kirchengemeinde Wengern sondern zu
der Kirchengemeinde, in der er nun
seinen aktuellen Wohnsitz hat! In der
Vergangenheit, mit guter Besetzung
der Pfarrstellen, war es kein Problem,
auch viele Dienste außerhalb der Zuständigkeit zu tun. Das ist nun nicht
mehr so leicht möglich. Und ein
„Ausnahmefall“ („Können Sie nicht für
uns eine Ausnahme machen?“) würde
bedeuten, dass am Ende doch wieder
die Ausnahme zur Regel würde. Das
aber ist im Blick auf die Menge der Aufgaben in der eigenen Gemeinde nicht
verantwortbar und auch persönlich
einfach nicht zu schaffen.
Gemeindegliedschaft in besonderen
Fällen
Eine Möglichkeit, dennoch Mitglied der
Kirchengemeinde zu bleiben, auch
wenn man nicht mehr bei uns wohnt,
ist nicht, den Wohnsitz zu verschleiern,
sondern einen „Antrag auf Gemeindegliedschaft in besonderen Fällen“ bei
uns zu stellen. Wie das geht, erfahren
Sie im Gemeindebüro.
D.h., die großen Veränderungen in der
kirchlichen Landschaft betreffen nicht
nur die Pfarrer und Presbyterien, sondern unter Umständen auch Sie und
Ihre Familie ganz persönlich. Das alles
ist nicht schön. Aber auch nicht zu ändern. Es wäre für uns alle sehr hilfreich,
wenn in der Gemeinde keine Gerüchte
über Böswilligkeit, Faulheit oder Gefühllosigkeiten der Pfarrer verbreitet
würden. Hier machen sich nun Entwicklungen bemerkbar, die wir als Pfarrer
persönlich wirklich nicht zu verantworten haben.
Uli Mörchen
Neues
Neues
aus dem
aus der
Presbyterium
Gemeinde
Wir arbeiten zusammen
Verlässliche Unterstützung in der pfarramtlichen Versorgung
den vergangenen
Jahren aber auch
stark gewandelt.
Seit April dieses Jahres gibt es ein neues Modell zur Unterstützung der pfarramtlichen Versorgung in Wengern.
Pfarrer Ulrich Mörchen und ich, Jürgen
Krüger, Pfarrer der Ev. Kirchengemeinde Bommern, werden verstärkt und
verlässlich zusammenarbeiten.
Seit über 25 Jahren bin ich im 2. Pfarrbezirk in Bommern tätig. Ich bin 58
Jahre alt, verheiratet mit Annette Krüger, Synodalpfarrerin im Ev. Kirchenkreis Hattingen-Witten, und Vater zweier erwachsener Töchter. Gemeindearbeit macht mir auch nach vielen Dienstjahren sehr viel Freude. Sie hat sich in
Nun müssen wir uns
einer neuen Situation stellen: Eine
Pfarrstelle in
Wengern wird nach
dem Weggang von
Pfarrer Martin Treichel nicht wiederbesetzt und wir
müssen nun das
Beste aus dieser
Herausforderung
machen. Wengern
hat im Moment
etwa 3.600 evangelische Gemeindemitglieder. Zur Unterstützung von Pfarrer
Mörchen werde ich einen Bezirk mit
etwa 900 Menschen in Wengern übernehmen und dort für Seelsorge sowie
Taufen, Trauungen und Beerdigungen
zuständig sein. (Den genauen Umfang
des Bezirkes können Sie dem Artikel
von Pfr. U. Mörchen entnehmen.)
Ich freue mich auf die Begegnung mit
Ihnen und hoffe auf eine von Gott gesegnete Zusammenarbeit.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Jürgen Krüger
39
40
Neues vom Friedhof
Historisch interessante Gräber
auf unserem Friedhof
Mit dieser Ausgabe des Gemeindebriefes beginnt eine Serie über his
torische Gräber auf unserm Friedhof. Diese interessanten Ausführung
-en verdanken wir Frau Doris Hülshoff, welche sich intensiv mit dieser
Thematik befasst hat. Sie hat uns auch die Texte zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank dafür!
Bei der Ausarbeitung der Texte habe
ich folgende Bücher und Schriften benutzt:
- 450 Jahr Reformation in Wengern
- Ein Jahrtausend Wengern
- Beiträge zur Heimatkunde der Stadt
Schwelm von 1999
- Der alte kirchliche Friedhof am Bu
schey in Hagen-Wehringhausen vom
Jahre 1810 von Werner Gerber
In der Schrift zum 300 jährigen Reformationsjubelfeste berichtet die evangelische Gemeinde Wengern, dass bis
zum Jahre 1843 auf dem neuen Friedhof schon 2.100 Menschen bestattet
worden sind. An den Beerdigungszahlen kann man auch das Anwachsen der
Einwohnerzahl Wengerns ablesen:
1678
starben 21 Menschen
Neues vom Friedhof
1743
1815
1842
39
68 aber
schon 120 Menschen.
Teil 1 Die „Davidis-Pfarrer“
Es gibt nacheinander drei Pfarrer Davidis in Wengern (insgesamt fast 100
Jahre lang):
David Davidis
1736 wurde David Davidis, geb. 1713 in
Aplerbeck, Pfarrer in Wengern bis zum
Jahr 1782. Er stammt aus einer bekannten
westfälischen
PastorenFamilie. Schon 1570 taucht der Name
Davidis in Unna auf. Es folgen weitere
Pfarrer im Dortmunder Raum. Der Vater von David Davidis heiratet eine Maria Elisabeth Mallinckrodt. Er selbst
heiratet Christina Elisabeth Davidis
(vermutlich seine Cousine, 1743. Dieser
Ehe entstammen vier Kinder:
David Friedrich 1744 - 1782
Klara Christine Eleonore 1747- 1808
Ein weiteres Kind und Ernst Heinrich
1749 - 1828 (Vater von Henriette)
den. Sie trägt noch heute die Inschrift:
D.L.S.R.1743.
1746 wird die schöne Kanzel angefertigt. (Stiftungen von Peter Mertens 50
Taler und Bernhard Dietrich Steinhaus
30 Taler). Ebenfalls im Jahre 1746 wird
sein jüngster Bruder, Thomas Balthasar
Davidis, zum Vikar gewählt, geht aber
schon 1747 als Pastor nach Aplerbeck.
1758 gründet David Davidis den PfarrWitwen- und Waisen-Fond.
Dazu
stiftet er ein Grundstück in der Nähe
der Pfarrei, wo dann das PfarrWitwenhaus gebaut wurde. 1776 baut
er den Herd, an dem seine Enkelin Henriette dann später ihre Rezepte ausprobieren kann. Die erste Witwe, die das
Haus bewohnen konnte, ist seine
Schwiegertochter, die Ehefrau seines
ältesten Sohnes.
1912 wird das Pfarr-Witwenhaus beim
Bau der Eisenbahnlinie zwischen
Witten und Schwelm abgerissen.
Es wird berichtet, dass David Davidis
„mit großem Einsatz seine Aufgaben
wahrgenommen habe“. „Er besucht
alle Gemeindemitglieder und hält Kontakt zu den Familien“
1743 wird das 200-jährige Reformationsjubiläum gefeiert. In Erinnerung an
dieses Jubiläum ist auch die mit Schiefer gedeckte Turmspitze errichtet wor- .
Doris Hülshoff
41
42
Pinwand
Unsere Kirche (UK)
Wir weisen daraufhin, dass Geburtstage ab 70 Jahren in der Zeitung „UK“ von
uns veröffentlicht werden. Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, melden
Sie sich bitte frühzeitig im Gemeindebüro.
Infos aus der Nachbarregion (BommernHerbedeWengern)
Gemeindefest an der Schöpfungskirche in Durchholz
Am 5. und 6. September 2015 lädt die Kirchengemeinde Herbede ihre Nachbargemeinden zum Gemeindefest nach Durchholz, Durchholzer Straße 108, ein. Los
geht’s am Samstagabend ab 18.00 Uhr mit Musik und Unterhaltung, Essen und
Trinken. Am Sonntag beginnen wir um 10.30 Uhr mit einem Familiengottesdienst
in der Schöpfungskirche, anschließend gibt’s Mittagessen, Musik und Tombola,
Kaffee und Kuchen, Hüpfburg und Kinderflohmarkt. Herzlich willkommen!
Rückblick
9.03.2015
Posaunenchor Gottesdienst
Ja und Amen , 29.03.2015
Einführung Kamplade
43
44
Rückblick
Abschied Pfarrer Martin Treichel
Rückblick
Abschied Pfarrer Martin Treichel
45
46
Rückblick
Gründonnerstag , Ostermontag 2015
Rückblick
Gründonnerstag Ostermontag 2015
47
48
Rückblick
Jungbläserwochenende des Posaunenchores
Am 18. Und 19. April veranstalteten die
beiden Posaunenchöre Wengern und
Grundschöttel ihr traditionelles gemeinsames Jungbläserwochenende. Los
ging es am frühen Samstagmorgen mit
einem Besuch im Kletterwald auf dem
Harkortberg. Anschließend ging es im
Gemeindehaus in Grundschöttel rund.
Nach einer Stärkung beim gemeinsamen Mittagessen wurde danach in verschiedenen Gruppen je nach Leistungsstand geprobt. Der Tag wurde mit einem Filmabend und einer Nachtwanderung abgeschlossen. Es wurde direkt im
Gemeindehaus übernachtet, so dass
alle am Sonntag beim Konfirmationsgottesdienst in der Christuskirche
Grundschöttel ihre am Tag zuvor geübten Stück spielen konnten. Das Wo-
chenende hat viel Spaß gebracht und
auch die musikalischen Fortschritte
waren für die 25 Anfänger beachtlich.
Dabei war der jüngste Teilnehmer sieben Jahre und der Älteste 53 Jahre,
denn Trompete, Posaune oder Tuba
kann man in jedem Alter erlernen.
Komplettiert wurde die Besetzung diesmal sogar durch Klarinette und Saxophon.
Wer Interesse hat, im Posaunenchor
mitzuspielen oder neu ein Instrument
zu erlernen kann sich wenden an:
Tobias Koch
Tel. 02335 848340
11
Neues aus St. Liborius
Neues aus St. Liborius
10
9
Neues aus St. Liborius
Neues aus St. Liborius
8
7
Neues aus St. Liborius
Neues aus St. Liborius
6
5
Neues aus St. Liborius
Neues aus St. Liborius
4
3
Neues aus St. Liborius
Neues aus St. Liborius
2
1
Neues aus St. Liborius
Dabei sein ist alles!
20. + 21. Juni
Ab 28. Juni
Gemeindefest in St. Liborius
Sommerpredigten
Herunterladen