160923 Pressemeldung Esso-Haeuser-Areal

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Pressemitteilung
Esso-Häuser-Areal: So sehen die neuen Gebäude aus
Jury kürt Sieger des hochbaulichen Gutachterverfahrens +++ Konkretisierung der Planungen für die fünf Baufelder +++ Vielfalt durch
Bürgerbeteiligung, St. Pauli Code und Entwurfsgestaltung durch fünf
Architekturbüros
Hamburg, 23. September 2016. Fünf Architekturbüros haben sich an dem
hochbaulichen Gutachterverfahren beteiligt, das am gestrigen Donnerstag über die
konkrete Gestaltung der Gebäude auf dem Esso-Häuser-Areal am Spielbudenplatz
entschieden hat. Auf Basis des Preisträgerentwurfs aus dem städtebaulichen
Gutachterverfahren vom September 2015 erarbeiteten jeweils drei bzw. vier Büros
Entwürfe für die Gebäude auf den fünf Baufeldern des Geländes. So sollen zum
Spielbudenplatz hin ein Hotel mit St. Pauli-typischem, kleinteiligem Gewerbe im
Erd-, Unter- und ersten Obergeschoss sowie ein Gebäude entstehen, das kulturelle
Nutzungen und ein Hostel beherbergen soll. Im Anschluss daran werden rund 200
frei finanzierte und öffentlich geförderte Wohnungen sowie eine Baugemeinschaft
und das Subkultur-Cluster mit stadtteilnahen, im Rahmen der Bürgerbeteiligung
festgelegten Nutzungen entstehen.
Ziel des mit der Juryentscheidung beendeten, zweistufigen Gutachterverfahrens
war es, eine maximale Vielfalt der Architektur zu gewährleisten: Heterogenität und
Kleinteiligkeit sind wichtige Bestandteile des St. Pauli Codes. Vorgegeben war auch,
dass zum Teil öffentlich zugängliche Dachflächen, ein zum Spielbudenplatz hin
gerichteter Stadtbalkon und eine Quartiersgasse die Aneignung der neuen Gebäude
fördern und Orte der Begegnung ermöglichen sollen.
Die Siegerentwürfe
Teils einstimmig, teils mit überwältigender Mehrheit hatte die Jury für folgende
Siegerentwürfe votiert:
Hotel mit Gewerbe und Stadtbalkon:
NL Architects, Amsterdam, und BeL Sozietät für Architektur, Köln
Hostel mit Gewerbe und Subkultur:
feld72 Architekten ZT, Wien
Frei finanziertes Wohnen mit Gewerbeeinheiten:
NL Architects, Amsterdam, und BeL Sozietät für Architektur, Köln (Eckhaus)
LACATON & VASSAL, Paris (Turm)
ifau und Jesko Fezer, Berlin (Zick-Zack-Haus)
Öffentlich gefördertes Wohnen mit Gewerbeeinheiten:
ifau und Jesko Fezer, Berlin
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Schörghuber Unternehmensgruppe
Baugemeinschaft mit Subkultur-Cluster:
feld72 Architekten ZT, Wien
„Wir sind sehr zufrieden: Nicht nur aufgrund des Ergebnisses, sondern auch vor
dem Hintergrund des gemeinsam gemeisterten Weges dorthin. Wir haben ein
wesentliches Etappenziel erreicht und müssen nun weiter am Feinschliff der
Entwürfe arbeiten. Ich danke dem Bezirk Hamburg-Mitte, den teilnehmenden
Architekturbüros, der PlanBude und allen St. Paulianerinnen und St. Paulianern,
die sich in den Prozess der Ideenfindung eingebracht haben. Es hat sich gezeigt,
dass viele Köche den Brei nicht immer verderben, sondern manchmal auch genau
die richtige und ausgefallene Mischung an Zutaten mitbringen, die der Charakter
dieses Stadtteils verlangt. Mit dem Wettbewerbsergebnis wurde der Grundstein für
etwas Neues am Spielbudenplatz gelegt, das die Esso-Häuser einerseits zitiert,
andererseits aber auch Platz für neue Ideen schafft“, betonte Dr. Jürgen Büllesbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Hausbau.
Die Neubebauung des Esso-Häuser-Areals, die sich nach dem städtebaulichen und
dem hochbaulichen Gutachterverfahren nun abzeichnet, sei „ein Mut machendes
Experimentalvorhaben nicht nur für Hamburg, sondern für die gesamte Republik“,
ergänzt Oberbaudirektor Jörn Walter.
„Mit dem erfolgreichen Abschluss des Workshopverfahrens für den hochbaulichen
Teil ist ein weiterer Meilenstein für die Neubebauung des Grundstücks der ehemaligen Esso-Häuser erreicht worden. Das große Einvernehmen in der Findung der
Entwürfe bestätigt den eingeschlagenen Weg, die Konzeption für das Grundstück
in Kooperation zwischen Eigentümerin, Stadt Hamburg, Bezirksversammlung
Hamburg-Mitte und Vertreterinnen und Vertretern des Stadtteils, hier insbesondere der PlanBude, zu entwickeln. Die ermittelten Entwürfe bilden eine gute
Grundlage für die weiteren Arbeitsschritte wie die Aufstellung des Bebauungsplans.
Unter anderem werden viele Ergebnisse aus dem Beteiligungsverfahren, das die
PlanBude durchgeführt hat, dabei noch zu bearbeiten sein. Wir werden auch
weiterhin gemeinsam daran arbeiten, dass ein beispielhaftes Projekt im Sinne des
St. Pauli Codes entsteht.“ so, Bodo Hafke, Dezernent Wirtschaft, Bauen und
Umwelt beim Bezirksamt Hamburg-Mitte.
Grundlage für das hochbauliche Gutachterverfahren war der städtebauliche Entwurf von NL Architects aus Amsterdam und BeL Sozietät für Architektur aus Köln.
Dieser hatte sich im September 2015 gegen die Entwürfe von acht anderen Büros
durchgesetzt und nach einmütiger Ansicht der Jury am besten aufgegriffen, was in
einem vorangegangenen Beteiligungsprozess erarbeitet worden war. Dabei hatte
die durch den Bezirk Hamburg-Mitte mit der Durchführung der vorgezogenen
Bürgerbeteiligung beauftragte PlanBude, ein interdisziplinäres Team aus den
Feldern Architektur, Stadtplanung, Kunst, Film, Urbanistik und sozialer Stadtteilarbeit, rund 2.300 Beiträge von Bürgerinnen und Bürgern aus St. Pauli gesammelt
und daraus die Grundzüge für die Neubebauung des Geländes erarbeitet.
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Schörghuber Unternehmensgruppe
Im Juli 2016 war Interessierten die Möglichkeit eröffnet worden, im Rahmen einer
Bürgerwerkstatt einen Einblick in den Zwischenstand der hochbaulichen Entwürfe
zu bekommen. Rund 250 Bürgerinnen und Bürger hatten die Gelegenheit genutzt,
um den Architekten Fragen zu stellen und erneut Ideen oder Wünsche einzubringen.
Im Anschluss an das hochbauliche Gutachterverfahren startet nun die konkrete
Planung für das rund 6.200 m² große Areal. Parallel dazu verhandeln der Bezirk
Hamburg-Mitte und die Bayerische Hausbau den Städtebaulichen Vertrag als
Rechtsgrundlage für die zukünftige Bebauung, über den die Bezirksversammlung
Beschluss fassen wird. Der Baubeginn ist schließlich für 2018 vorgesehen.
Bilder
Gesamtmodell, Ansicht vom Spielbudenplatz
Podiumsredner mit Modell, v.l.n.r. Dr. Jürgen Büllesbach (Bayerische Hausbau),
Bodo Hafke (Dezernent Wirtschaft, Bauen und Umwelt des Bezirksamts HamburgMitte), Bernhard Taubenberger (Bayerische Hausbau)
Die Rechte liegen bei der Bayerischen Hausbau.
Weitere Bilder der Modelle finden Sie auf www.wohnen-am-spielbudenplatz.de
Über die Bayerische Hausbau
Die Bayerische Hausbau ist eines der großen integrierten Immobilienunternehmen in Deutschland. Mit
einem Immobilienportfolio im Wert von rund 2,5 Milliarden Euro nimmt sie nicht zuletzt in ihrem
Stammmarkt München eine Spitzenposition ein. Rund 200 Mitarbeiter tragen zu diesem Erfolg bei. Die
Bayerische Hausbau bündelt die Bau- und Immobilienaktivitäten der Schörghuber Unternehmensgruppe. Das Leistungsspektrum umfasst die Geschäftsfelder Immobilien und Development. Dazu
gehören klassische Bauträgeraktivitäten, professionelles Asset- und Portfoliomanagement sowie
Property Management für die eigenen Bestandsimmobilien. Die Bayerische Hausbau ist Teil der
Schörghuber Unternehmensgruppe, die neben dem Bau- und Immobiliengeschäft auch in den
Bereichen Getränke, Hotel und Seafood unternehmerisch tätig ist. www.hausbau.de.
Pressekontakt Bayerische Hausbau
Sabine Hagn | Pressesprecherin
Denninger Straße 165 | 81925 München
Telefon +49 89 9238-467 | Telefax +49 89 9238-603
[email protected] | www.hausbau.de
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Schörghuber Unternehmensgruppe
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