BA 12 74 69 17.08.1999 13:31 Uhr Seite 200 CONRAD IM INTERNET http://www.conrad.de B E D I E N U N G S A N L E I T U N G Frequenzzähler F-15 Best.-Nr.: 12 74 69 Impressum Diese Bedienungsanleitung ist eine Publikation der Conrad Electronic GmbH, Klaus-Conrad-Straße 1, D-92240 Hirschau. Alle Rechte einschließlich Übersetzung vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, z. B. Fotokopie, Mikroverfilmung, oder die Erfassung in EDV-Anlagen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Herausgebers. 100 % Recyclingpapier. Chlorfrei gebleicht. Nachdruck, auch auszugsweise, verboten. Diese Bedienungsanleitung entspricht dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderung in Technik und Ausstattung vorbehalten. © Copyright 1998 by Conrad Electronic GmbH. Printed in Germany. *08-99/MZ BA 12 74 69 17.08.1999 13:31 Uhr Seite 2 Achtung! Unbedingt lesen! Lesen Sie diese Gebrauchsanweisung sorgfältig durch. Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung entstehen, erlischt der Garantieanspruch, außerdem besteht bei Nichtbeachtung Lebensgefahr! Für Folgeschäden, die daraus resultieren übernehmen wir keine Haftung. Bewahren Sie die Gebrauchsanweisung sorgfältig auf. Inhaltsverzeichnis Seite 1. Bestimmungsgemäßer Einsatz .................................................. 2 2. Einführung, Funktionsbeschreibung ........................................ 3 3. Sicherheitsbestimmungen ......................................................... 3 4. Beschreibung der Bedienungselemente .................................. 7 5. Ladung/Wechsel der Akkus, Anschluß, Frequenzmessung ..... 8 6. Wartung ................................................................................... 13 7. Technische Daten ..................................................................... 14 1. Bestimmungsgemäßer Einsatz des Frequenzzählers F-15: • Messen und anzeigen von Frequenzen von mind. 2 MHz bis max. 1300 MHz bei einer max. Eingangsgröße von 15 dBm (= 31 mW) an 50 Ohm. • Eine Messung unter widrigen Umgebungsbedingungen ist nicht zulässig. Widrige Umgebungsbedingungen sind: Eine andere Verwendung als zuvor beschrieben, führt zur Beschädigung des Meßsystems, außerdem ist dies mit Gefahren, wie z. B. Kurzschluß, Brand, elektrischer Schlag etc. verbunden. Das gesamte Produkt darf nicht geändert, bzw. umgebaut werden! Die Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten! 2. Einführung, Funktionsbeschreibung Der Frequenzzähler F-15 ist ein handliches empfindliches Meßgerät zur Erfassung von Frequenzen im Bereich von mindestens 2 MHz bis max. 1,3 GHz (= 1300 MHz). Auf dem ca. 7 mm hohen Led-Display (Leuchtdioden-Segment-Anzeige) ist je nach Torzeiteinstellung (= Gate) eine Auflösung bis zu 8 Stellen möglich. Die Torzeiten sind vierstufig einstellbar von 0,0133 s bis 13 s. Mit diesem Meßmittel können Sie beispielsweise die Sendefrequenz eines Handfunkgerätes oder aber Ihrer Modellbaufunkfernsteuerung ermitteln. Dabei gilt jedoch, daß die max. Eingangsgröße von 15 dBm an 50 Ohm keinesfalls überschritten werden darf (= max. 31 mW). Mit der Holdfunktion lassen sich schnell ändernde Signale für eine evtl. Aufzeichnung in einem Meßprotokoll festhalten (Hold = halten). Über eine entsprechende BNCLeitung (50 Ohm wg. Anpassung) kann der F-15 direkt mit Funktionsgeneratoren (max. Eingangsgrößen beachten) verbunden werden. Das Gerät ist mit einer Ladebuchse zur Ladung des eingebauten Akku-Packs versehen. Die Ladeschaltung dazu befindet sich im Meßgerät. Das Steckernetzgerät zum Betrieb / zur Ladung des Akku-Packs liegt dem Meßgerät ebenso bei, wie eine Teleskopantenne mit 8 Elementen mit BNC-Sockel für direkte (Feld-) Messungen. - Nässe oder zu hohe Luftfeuchtigkeit, 2 - Staub und brennbare Gase, Dämpfe oder Lösungsmittel, 3. Sicherheitsbestimmungen - Gewitter bzw. Gewitterbedingungen wie starke elektrostatische Felder usw. 3.1 CE-Kennzeichnung: Der Frequenzzähler F-15 ist EMV-geprüft und erfüllt die Richtlinie 89/336/EWG. Das Steckernetzgerät 3 BA 12 74 69 17.08.1999 13:31 Uhr Seite 4 ist außerdem sicherheitsgeprüft und erfüllt die Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG. 3.2 Der Frequenzzähler gemäß VDE 0411 = EN 61010-1 aufgebaut und geprüft und hat das Werk in einem sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten, müssen die Sicherheitshinweise und Warnvermerke, welche in dieser Anleitung enthalten sind, unbedingt beachtet werden. 3.3 Frequenzzähler, Stromversorgungsgeräte und Zubehör gehören nicht in Kinderhände! 3.4 In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten. 3.5 In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist der Umgang mit Frequenzzählern und Stromversorgungseinheiten bzw. Meßzubehör durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen. 3.6 Beim Öffnen von Abdeckungen oder Entfernen von Teilen, außer wenn dies von Hand möglich ist, können spannungsführende Teile freigelegt werden. Es können auch Anschlußstellen spannungsführend sein. Vor einem Abgleich, einer Wartung, einer Instandsetzung oder einem Austausch von Teilen oder Baugruppen, muß das Gerät von allen Spannungsquellen und Meßkreisen getrennt sein, wenn ein Öffnen des Gerätes erforderlich ist. Wenn danach ein Abgleich, eine Wartung oder eine Reparatur am geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich ist, darf das nur durch eine Fachkraft geschehen, die mit den damit verbundenen Gefahren bzw. den einschlägigen Vorschriften dafür (VDE 0100, 0701 und 0683) vertraut ist. 4 3.7 Kondensatoren im Gerät können noch geladen sein, selbst wenn das Gerät von allen Spannungsquellen und Meßkreisen getrennt wurde. 3.8 Arbeiten Sie mit dem Meßsystem nicht in Räumen oder bei widrigen Umgebungsbedingungen, in/bei welchen brennbare Gase, Dämpfe oder Stäube vorhanden sind oder vorhanden sein können. Vermeiden Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit unbedingt ein Feucht- oder Naßwerden des Meßgerätes bzw. der Anschluß-/Meßleitungen. 3.9 Um einen elektrischen Schlag zu vermeiden, achten Sie darauf, daß Sie die Meßspitzen und die zu messenden Anschlüsse (Meßpunkte) während der Messung nicht, auch nicht indirekt, berühren. 3.10 Die Meßgröße an der BNC-Buchse des Frequenzzählers darf 15 dBm an 50 Ohm bzw 31 mW nicht überschreiten. 3.11 Schalten Sie Ihr Meßgerät niemals gleich dann ein, wenn es von einem kalten in einen warmen Raum gebracht wird. Das dabei entstehende Kondenswasser kann unter ungünstigen Umständen Ihr Gerät zerstören. Lassen Sie das Gerät uneingeschaltet auf Zimmertemperatur kommen. Zusätzlich gilt für den Betrieb mit dem Netz-/Ladeadapter: • Bei Arbeiten mit Netzgeräten ist das Tragen von metallischem oder leitfähigem Schmuck wie Ketten, Armbändern, Ringen o.ä. verboten. • Netzgeräte sind nicht für die Anwendung an Menschen oder Tieren zugelassen. • Bei der Reihenschaltung der Ausgänge eines oder mehrerer Netzgeräte werden lebensgefährliche Spannungen (> 35 VDC) 5 BA 12 74 69 17.08.1999 13:31 Uhr Seite 6 erzeugt. Seien Sie besonders vorsichtig beim Umgang mit Spannungen größer 25 V Wechsel- (AC) bzw. größer 35 V Gleichspannung (DC). Bereits bei diesen Spannungen können Sie bei Berührung elektrischer Leiter einen lebensgefährlichen elektrischen Schlag erhalten. • Lüftungsschlitze von Netzgeräten dürfen nicht abgedeckt werden! Die Geräte sind auf harte schwer entflammbare Unterlagen zu stellen, so daß die Luft ungehindert in die Geräte eintreten kann. Die Kühlung des Netz-/Ladeadapters erfolgt überwiegend durch Konvektion (Wärmeströmung). unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Es ist anzunehmen, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn - das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist, - das Gerät nicht mehr arbeitet und - nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen oder - nach schweren Transportbeanspruchungen. Achtung! • Netzgeräte und die angeschlossenen Verbraucher dürfen nicht unbeaufsichtigt betrieben werden. Es sind Maßnahmen zum Schutz und der Sicherung der angeschlossenen Verbraucher gegenüber Wirkungen der Netzgeräte (z.B. Überspannungen Ausfall des Netzgerätes) und der von den Verbrauchern selbst ausgehenden Wirkungen und Gefahren (z.B. unzulässig hohe Stromaufnahme) zu treffen. Nur für Innengebrauch. Beim Öffnen oder Schließen des Gehäuses muß das Gerät von allen Spannungsquellen getrennt sein. Um das Risiko zusätzlicher Gefahrenquellen auszuschließen, tauschen Sie niemals Bauteile oder Baugruppen selbständig aus bzw. nehmen Sie keine angeblichen Verbesserungen an diesem Frequenzzähler vor. Hierdurch kann das Gerät beschädigt werden und somit erlischt jeder Garantieanspruch. • Im Fehlerfall können Netzgeräte Spannungen über 50 V Gleichspannung abgeben, von welchen Gefahren ausgehen, auch dann, wenn die angegebenen Ausgangsspannungen der Geräte niedriger liegen. 4. Bedienungselemente des Frequenzzählers 2 • Bei Arbeiten unter Spannung darf nur dafür ausdrücklich zugelassenes Werkzeug verwendet werden. • Das Verlegen metallisch blanker Leitungen und Kontakte ist zu vermeiden. Alle diese Stellen sind durch geeignete, schwer entflammbare Isolierstoffe oder andere Maßnahmen abzudecken und dadurch vor direkter Berührung zu schützen. Auch die elektrisch leitenden Teile der angeschlossenen Verbraucher sind durch entsprechende Maßnahmen vor direkter Berührung zu schützen. • Wenn anzunehmen ist daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen 6 1 8 9 3 7 4 5 6 7 BA 12 74 69 17.08.1999 13:31 Uhr Seite 8 1. LED-Anzeige (Display) 2. Eingangsbuchse für Frequenzen von 2 MHz bis max. 1300 MHz (= 1,3 GHz) an 50 Ohm 3. Umschalter für die Torzeit (Gate) zwischen 0,0133 s (= X1), 0,133 s (= X10), 1,33 s (= X100) und 13 s (= X1K = X 1000) 4. Schalter „HOLD“ = Festhalten eines Frequenzwertes, ein = „1“, aus = „0“ der Anschlußleitung angespritzten Niedervoltstecker mit der Ladebuchse am Meßgerät. Der im Meßgerät eingebaute AkkuPack wird nun geladen, egal ob das Meßgerät ein- oder ausgeschaltet ist. Mit einer „netzgebundenen“ Messung kann sofort begonnen werden. Mit einer netzunabhängigen Verwendung müssen Sie ca. 12 Stunden bis zur „vollständigen“ Ladung der eingebauten Akkus warten. 5. Schalter für Gerät ein (= BATT) bzw. Ladung (=AC-CHG) 6. Ladebuchse zum Anschluß des Steckernetzadapters, mit Angabe der Eingangspolarität ( +, -) 7. „CAL“ Kalibrieröffnung mit Kalibriertrimmer 8. Gate-Kontroll-Led (rot blinkend oder dauerleuchtend) 5.3 Wechsel des eingebauten Akku-Packs Der Akku-Pack besteht aus vier in Reihe geschalteten 1,2-V-NiCdAkkus mit je einer Kapazität von 650 mAh. Insgesamt ergibt sich somit eine Nennspannung von 4,8 V bei 650 mAh. Zum Wechsel des Akku-Packs gehen Sie, wie folgt, vor: 9. Anzeige für Hold (grün, dauerleuchtend bei Hold „1“) 5. Anschluß / Betrieb, Ladung des Akku-Packs, Frequenzmessung 5.1 Betrieb Der Frequenzzähler kann entweder über den eingebauten AkkuPack oder direkt über den Steckernetz-/ Ladeadapter an 230-VWechselspannung betrieben werden. 5.2 Ladung Damit Ihr Meßgerät netzunabhängig einwandfrei funktioniert, muß es zuerst über den Steckernetz- bzw. Ladeadapter geladen werden. Wenn die Helligkeit der LED-Anzeige nachläßt (die Anzeige undeutlich wird), müssen Sie den Akku nachladen. Hierzu gehen Sie wie folgt vor: Verbinden Sie den Steckernetzadapter mit einer Netzsteckdose mit 230 V Wechselspannung. Anschließend verbinden Sie den an 8 • Trennen Sie den Frequenzzähler vom Meßkreis und vom Netz (sofern der Netz-/Ladeadapter angeschlossen ist) und schalten Sie ihn aus. • Öffnen Sie mit einem geeigneten Kreuzschlitzschraubendreher alle 8 außenliegenden Schrauben (pro Gehäusehalbschale vier Stück). • Hebeln Sie nun vorsichtig die obere (Display-Seite) Gehäusehalbschale ab. Die Bestückungsseite der Platine wird sichtbar. • Öffnen Sie mit dem gleichen Schraubendreher die der BNCBuchse gegenüberliegenden zwei Kreuzschlitzschrauben. • Hebeln Sie die Platine mit der festgeschraubten BNC-Buchse aus der unteren Gehäusehalbschale. • Trennen Sie den verbrauchten Akku vom Anschlußsockel und und entsorgen Sie den verbrauchten Akku umweltgerecht (siehe „Achtung!“). 9 BA 12 74 69 17.08.1999 13:31 Uhr Seite 10 • Verbinden Sie einen neuen unverbrauchten Akku-Pack mit dem Anschlußsockel und verschließen Sie das Gehäuse vorsichtig in umgekehrter Reihenfolge. • Achten Sie beim Zusammenbau darauf, daß die Versorgungsleitung (rot/schwarz) nicht gequetscht oder abgerissen wird. • Nach erfolgtem Zusammenbau schließen Sie das Meßgerät am Netz-/Ladeadapter an, damit der neue Akku ausreichend geladen wird. Achtung! Lassen Sie keine verbrauchten / tiefentladenen Akkus im Meßgerät, da selbst auslaufgeschützte Akkus korrodieren können und dadurch Chemikalien freigesetzt werden können, welche Ihrer Gesundheit schaden bzw. das Gehäuseinnere beschädigen. Verbrauchte Batterien sind als Sondermüll zu betrachten und müssen daher umweltgerecht entsorgt werden. Hierfür gibt es bei den Fachhändlern bzw. in den Wertstoffhöfen spezielle Sammelbehälter. Beachten Sie beim Laden der Akkus unbedingt die Ladehinweise der Akkuhersteller. Verwenden Sie unbedingt nur die empfohlenen Akkus. 5.4 Frequenzmessung Einschalt-Grundstellung • Überprüfen Sie die BNC-Buchse auf Beschädigung oder Kurzschluß (Sichtprüfung). • Schalten Sie den Frequenzzähler ein. Schieben Sie dazu den Schalter „PWR“ auf „BATT“. • Stellen Sie die Gate-Zeit (Torzeit) mit dem Schiebeschalter „GATE“ auf „X100“ (= 1,3 s). 10 HOLD-Funktion Wird der Schalter „HOLD“ betätigt (auf „1“), so wird die zuletzt abgelesene Frequenz „eingefroren“, d.h. festgehalten (Hold). Auch dann noch, wenn die BNC-Leitung vom Meßobjekt getrennt wird. Achtung! Achten Sie beim Einschalten des Frequenzzählers darauf, daß der Hold-Schalter auf „0“ steht. Leitungsverbindungen Wenn Signalquellen mit BNC-Ausgängen an den Frequenzzähler angeschlossen werden sollen, wird hierfür in aller Regel ein Koaxialkabel zur Verbindung eingesetzt. Diese Leitungen sind geschirmt, d.h. die innere signalführende Leitung wird durch ein Geflecht aus Kupfer- oder verzinnten Kupferadern gegen Störsignale von außen abgeschirmt. Dieser „Schirm“ ist mit der Masse der Speisequelle bzw. des Zählers verbunden. Wenn Signale an Bauelementen oder Baugruppen von Schaltungen gemessen werden sollen, so verwenden Sie hierfür eine Koaxleitung, welche auf der einen Seite mit einem BNC-Stecker versehen ist, auf der anderen Seite aufgetrennt. Die aufgetrennten Enden sind mit Krokodilklemmen versehen. Achtung! Vergewissern Sie sich, daß die Schaltungen, in/an welcher Sie Ihre Messungen vornehmen über einen Trenn-Transformator galvanisch vom Netz getrennt sind. Verbinden Sie niemals die Ein-/Ausgänge (BNC) direkt mit dem Netz, mit Chassis’s, an welchen Spannung anliegt und mit Schaltungen, die ohne Transformatoren (galvanische Trennung von Eingang und Ausgang) betrieben werden. Achtung Lebensgefahr! Beachten Sie die max. Eingangsgrößen. Überschreiten Sie niemals 15 dBm an 50 Ohm am Eingang des Frequenzzählers F-15. 11 BA 12 74 69 17.08.1999 13:31 Uhr Seite 12 Messen Sie nicht direkt an HF-Endstufen mit Leistungen größer als 31 mW. Überprüfen Sie vor jeder Messung alle BNC-Buchsen auf Beschädigung oder Kurzschluß. Verwenden Sie keinen Tastkopf, da durch dessen rel. hohe Impedanz der Meßwert verfälscht werden kann. Eine Möglichkeit bei Koaxialleitungen, den Meßfehler bei hohen Frequenzen gering zu halten, ist die Verwendung eines Durchgangswiderstandes (Terminator). Die Impedanz dieses Widerstandes, der direkt am Frequenzzähler angeschlossen wird, sollte mit der Impedanz der Signalquelle bzw. der Leitung übereinstimmen. Beispiel: Ausgangswiderstand eines Frequenzgenerators = 50 Ohm, Leitungswiderstand der verwendeten Koaxialleitung = 50 Ohm, ==> Widerstandswert des Durchgangswiderstandes = 50 Ohm Um einen hohen Brummspannungsanteil bei Ihrer Messung zu unterdrücken, verbinden Sie stets die Masse der zu messenden Schaltung („-“ oder Gehäuse) mit der Masse des Oszilloskops (über eine geschirmte Leitung mit der BNC-Buchse des Y-Einganges (INPUT). tenne (eines Funkgerätes) kreuzt (berührt). Der Meßeingang des Zählers kann dadurch zerstört werden. Achten Sie bei Funkgeräten mit höherer Leistung als ca. 31 mW darauf, daß Sie mit dem Frequenzzähler mit aufgesteckter Teleskopantenne eine ausreichenden Abstand zur Sendeantenne einhalten. Signaleingangsempfindlichkeit 2 MHz < 500 mVeff ab 10 MHz bis 80 MHz < 400 mVeff ab 80 MHz bis 1 GHz < 4 mVeff ab 1 GHz bis 1,3 GHz < 25 mVeff 6. Wartung, Kalibrierung 6.1 Wartung Der Frequenzzähler F-15 ist bis auf eine gelegentliche Reinigung der Bedienelemente (inkl. Buchsen) mit der Anzeige, und einem Akku-Pack-Wechsel von Zeit zu Zeit, wartungsfrei. Verwenden Sie zur Reinigung ein sauberes, trockenes, fusselfreies, antistatisches Reinigungstuch. Messung einer Frequenz mit einer Signalleitung Verbinden Sie eine geschirmte Signalleitung mit intaktem BNCStecker(n) mit der Eingangsbuchse des Frequenzzählers. Stellen Sie die gewünschte Gate -Zeit ein und schalten Sie den Schalter „PWR“ auf „BATT“. Wenn der Schalter „HOLD“ auf „0“ steht erfolgt eine Frequenzanzeige. Entsprechend der Gate Zeiteinstellung erscheinen nach dem Dezimalpunkt zwei, drei, vier oder fünf Stellen. Lesen Sie gemessene Frequenz ab. Achtung! Feldmessung mit der Teleskopantenne Dadurch daß der Meßeingang des Frequenzzählers sehr empfindlich ist (siehe nachstehende Tabelle) ist es nicht erforderlich, daß sich die Empfangsantenne (des Zählers) mit einer Sendean- 6.2 Kalibrierung 12 Verwenden Sie zur Reinigung keine carbonhaltigen Reinigungsmittel oder Benzine, Alkohole oder ähnliches. Dadurch wird die Oberfläche des Meßgerätes angegriffen. Außerdem sind die Dämpfe gesundheitsschädlich und explosiv. Verwenden Sie zur Reinigung auch keine scharfkantigen Werkzeuge, Schraubendreher oder Metallbürsten o.ä. Auf der Bedienelementeseite befindet sich eine Kalibrieröffnung mit einem darunterliegendem Einstelltrimmer (rechts oberhalb 13 BA 12 74 69 17.08.1999 13:31 Uhr Seite 14 von „HOLD“). Verändern Sie die Einstellung des Trimmers auf keinen Fall ohne „Kalibriernormal“, einem sog. Frequenz-Standard (hochgenauer Generator). Liegt ein solches Kalibriernormal vor, so sollten Sie die Einstellung mit entsprechendem Abgleichbesteck durchführen (ohne Metall), da bei Berührung des Trimmers mit einem herkömmlichen Uhrmacherschraubendreher ohne erfolgte Einstellung die Frequenz „davonläuft“. Außerdem sollte ein Abgleich / eine Kalibrierung nur dann erfolgen, wenn mit dem Zähler Funkgeräte abgeglichen werden sollen. Für alle übrigen Anwendungen ist die Werkskalibrierung absolut ausreichend. 7. Technische Daten Frequenzmeßbereich ...........: min. 2 MHz bis max. 1,3 GHz Eingangsimpedanz ..............: 50 Ohm Max. Eingangspegel ............: 15 dBm an 50 Ohm (= 31 mW) Auflösung (der Anzeige).....: 10 Hz, 100 Hz, 1 kHz 10 kHz Gate Time (Torzeit) ..............: 13 s 1,3 s 0,13 s 0,013 s Schalterstellung „GATE“......: X1K X100 X10 X1 Standard Zeitbasis ...............: Frequenz 10 MHz; Stabilität ±1 ppm (5°C bis +40°C) LED-Anzeige (Display) .........: 8-Digit-LED (8-stellig) Arbeitstemperatur...............: 5°C bis +40°C, bei einer rel. Luftfeuchtigkeit von weniger als 75%, nicht kondensierend Masse....................................: ca. 230 g (kpl. mit Akku-Pack, ohne Antenne, ohne Netz-Ladeadapter) Abmessungen (B x H x T) ....: ca. 80 x 108 x 31 mm (ohne Antenne, ohne Netz-Ladeadapter) 14 15