Kieferorthopädie – Perfekte Hardware für ein Lächeln

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Kieferorthopädie – Perfekte Hardware für ein Lächeln
Es gab eine Zeit, in der sich Kieferorthopäden heftig wehrten, wenn ihre Arbeit auf
ein schöneres Lächeln, also auf ästhetische Ansprüche reduziert wurde. Mittlerweile
spielen psychische Aspekte in Bezug auf Gesundheit eine immer größere Rolle und
weltweit geben immer mehr Menschen immer mehr Geld dafür aus, gut auszusehen.
Kann es für einen Patienten der Kieferorthopädie also eine bessere Motivation
geben, als ein schöneres Lächeln?
Wie erreicht man dieses Ziel? Wie erreicht man es heute besser als früher?
Was ist Kieferorthopädie?
Unsere kollektive Weisheit (Wikipedia) definiert den Begriff wie folgt (Stand: Okt.
2005)
Kieferorthopädie (auch Orthodontie*, eine vorwiegend in den angloamerikanischen
Ländern verwendete Bezeichnung) ist das Teilgebiet der Zahnmedizin, das sich mit
der Verhütung, Erkennung und Behandlung von Fehlstellungen der Kiefer und der
Zähne (Zahnfehlstellung) befasst (Zahn-, Kieferregulierung). Die Behandlung
geschieht üblicherweise entweder mit herausnehmbaren (Plattenapparaturen,
Funktionskieferorthopädischen Apparaturen (FKO)) oder festsitzenden Zahnspangen
(Multibandtherapie, Multibrackets), gegebenenfalls auch in Kombination mit
chirurgischen Eingriffen durch Kieferchirurgen.
* der englische Begriff lautet Orthodontics, die übliche Kurzform KFO - dies nur der
Vollständigkeit halber.
Bereits lange bevor sich die Kieferorthopädie Mitte der 30er Jahre hierzulande als
eigenständiges Fachgebiet von der allgemeinen Zahnheilkunde abspaltete und
dieses Wort sich etablierte, befassten sich Zahnärzte mit „schiefstehenden Zähnen“.
Die direkten Vorgänger der noch heute üblichen kieferorthopädischen Apparaturen
entstanden 1850 – 1870. Vulkanisierter Kautschuk machte die ersten
herausnehmbaren Plattenapparaturen möglich. Einfache Dehnschrauben
(Schraubspindeln) existierten bereits.
1928/29 entwickelt der Amerikaner Edward H. Angle, den man ohne Übertreibung als
Vater der modernen Kieferorthopädie bezeichnen kann, das Edgewise System, also
die feste Zahnspange. Das Wissensdokument Geschichte der Kieferorthopädie setzt
dieses interessante Thema fort.
Beide Arten von Apparaturen wurden ständig weiterentwickelt. Sie ermöglichen heute
wundervolle Behandlungsergebnisse, die aber manchmal nicht erreicht werden, weil
die Patienten nicht „mitarbeiten“. Jede kieferorthopädische Behandlung ist auf das
Handeln des Patienten angewiesen. Sie findet im Altersbereich von etwa 10-18
Jahren statt, in dem wir „Alten“ mitunter schon ohne Spange Mühe haben, die Kids
bei Laune zu halten. Geht die Inspiration für eine kieferorthopädische Behandlung
vom Junior aus, haben wir gute Karten, geht sie von uns aus, stehen uns
missionarische Aufgaben über Monate bis Jahre bevor. Besonders im Falle einer
herausnehmbaren Spange. Die feste Spange entstand nicht nur, aber ganz
wesentlich aus dem Grunde, eine Möglichkeit zu finden, ohne Patientenkooperation
auszukommen (non-compliance appliance), denn auch der Kieferorthopäde ist nicht
nur am Honorar, sondern auch an zufriedenen Patienten interessiert. Der sensible
Punkt bei der festen Zahnspange ist die Mundpflege. Es werden immer wieder
Behandlungen abgebrochen, weil durch mangelhafte Mundpflege die Zähne unter
der Spange „wegfaulen“ – Sorry für das harte Wort. Warum das enorm wichtig ist,
erläutert unser Thema: Mundpflege für Spangenträger.
Zahnspangen, insbesondere moderne Festsitzende, gehören mittlerweile zum
Alltagsbild und haben schon so manches Promigesicht „geschmückt“. Nicht jeder hat
aber mit Brackets ein so hinreißendes Lächeln wie Tom Cruise. OK. Aber manch
einer, dem man es nicht sofort ansieht, trägt trotzdem eine festsitzende Spange. Wie
das geht – mit einer „unsichtbaren“ Spange. Nein – nicht der einfache Weg: Jede
Spange ist unsichtbar, solange man den Mund nicht öffnet! Es gibt spezielle
Spangen, die man nicht, oder fast nicht sieht, eben die unsichtbare Zahnspange.
Während die Basisapparaturen im Grunde seit vielen Jahren unverändert blieben,
gibt es zahlreiche Hilfsmittel, die sowohl dem Kieferorthopäden die Arbeit erleichtern
als auch den Patientenkomfort erhöhen, indem Sie z.B. die Behandlungszeit unter
Umständen enorm verkürzen und trotzdem mehr Zuverlässigkeit der Therapie bieten.
Dies bezieht sich sowohl auf die Behandlung auf dem Patientenstuhl, als auch die
Tragezeit der Apparatur. Beides sind sicherlich Ereignisse, deren Ende vom
Patienten stets herbei gesehnt wird.
Jeder, der bereits eine feste Zahnspange getragen hat, erinnert sich daran, wie er
dieselbe mit einer „Sperre“ im Mund „eingebaut“ bekommen hat. Das kann dauern
und für das „Opfer“ tickt die Uhr besonders langsam. Die Zähne werden gereinigt, die
Zahnoberfläche muss mit einem Ätzgel angerauht werden, damit der Bracketkleber
gut haften kann, das Ätzgel wird gründlich entfern und der Zahn getrocknet. Jetzt
kommt ein Konditionierer auf die vorbereitet Stelle und schließlich Kleber+Bracket.
Optimal wäre, wenn für diese gesamte Prozedur einfach nur ein Kleber auf den
gereinigten, aber möglicherweise feuchten Zahn aufgetragen werden könnte. Bracket
drauf und fertig. Ein erster Schritt in diese Richtung sind selbstätzende Primer, die
durch das Zusammenfassen von Ätzen und Konditionieren Zeit sparen und dennoch
sicherere Klebverbindungen ermöglichen. Mehr Details im Beitrag: Selbstätzender
Primer – ein Trend beim kieferorthopädischen Bonding.
Das genaue Gegenstück zur unsichtbaren Zahnspange, ist die unübersehbare
Apparatur. Diese besteht aus einem Kopfband und einem Gesichtsbogen, der im
Mund verschwindet und dort mit weiteren Hilfsmitteln an den Zähnen befestigt ist. So
etwas sieht man im wirklichen Leben nicht häufig – was nicht unwesentlich darauf
zurück zu führen ist, dass niemand „freiwillig“ so herumläuft. Dennoch gibt es
Zahnkorrekturen, die bis vor einigen Jahren nicht anders, oder zumindest nicht
anders effektiv realisiert werden konnten. Ein Knackpunkt in der Kieferorthopädie ist
stets die Verankerung, welche bei Molarendistalisationen, In- und Extrusionen und
verschiedenen anderen Problemfällen nur schwer zu erreichen ist. Die Lösung: Das
kieferorthopädische Implantat = Miniimplantat = Mikroimplantat. Es handelt sich
dabei um winzige Schrauben, die mit geringem Aufwand und von immer mehr
Kieferorthopäden selbst oder auch von Zahnärzten und Kieferchirurgen in den
Kieferknochen inseriert werden können. Der Anker im Mund – kieferorthopädische
Implantate beleuchtet dieses Thema.
Das Thema Kieferorthopädie ist geeignet, damit ganze Archive zu füllen, was
natürlich auch getan wird. Eine kleine Orientierung im Dschungel des KFO-Wissens
gibt www.kfokompakt.de.
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