Aspekte der Angewandten Geologie Sebastian Bauer

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Aspekte der
Angewandten Geologie
Sebastian Bauer
Geohydromodellierung
Institut für Geowissenschaften
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Sebastian Bauer
Hydrogeomodellierung
Aspekte der Angewandten Geologie
CAU, Wintersemester 2008/2009
2-1
Wo ist das Grundwasser ?
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2-2
Grundwasser
Hier
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2-3
Grundwasser
d
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Grundwasser
Das unterirdische Wasser befindet sich in der wasserungesättigten
und der wassergesättigten Bodenzone. Die ungesättigte Zone ist
unterhalb der Landoberfläche und erstreckt sich bis zum Grundwasser. Sie beinhaltet Adsorptions-, Kapillar und Sickerwasser sowie
die Bodenluft. Das Grundwasser befindet sich unterhalb der Grundwasseroberfläche bis in Tiefenbereiche, in denen keine
zusammenhängenden Hohlräume im Gestein mehr existieren.
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Grundwasserleiter
Grundwasserleiter sind die Teile der Erdrinde, die Wasser enthalten
und es weiterleiten können (z.B. zu einem Trinkwasserbrunnen).
Dies sind oft nur die obersten geologischen Schichten. Synonym wird
der Ausdruck Aquifer verwendet.
Hydrogeologisch unterscheidet man zwischen Poren-, Kluft- und
Karstgrundwasserleitern.
Gesteine, die Grundwasser nicht speichern oder weiterleiten, sind
Grundwasser-geringleiter/-nichtleiter (Aquiclude; Aquifuge)
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2-6
Grundwasserleiter in Deutschland
Die Karte zeigt die in Deutschland
verbreiteten Typen and
Grundwasserleitern.
49 % der Fläche Deutschlands sind
mit Porengrundwasserleitern
bedeckt, 12% von
Kluftgrundwasserleitern, 6% von
Karstgrundwasserleitern. 33% sind
Grundwassergeringleiter, sodass ca
ein drittel Deutschlands nur über
lokale und geringe
Grundwasservorkommen verfügt.
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Grundwasserleiter
Gesteine können als eine Ansammlung von einzelnen
Gesteinskörpern beschrieben werden, zwischen denen Luft- oder
Flüssigkeitserfüllte Hohlräume auftreten.
Die einzelnen Gesteinskörper variieren von 10-9 m bis ca. 10 m.
Lockergesteine:
Tone
Schluffe
Sande
Kiese
Steine
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Festgesteine:
verfestigte Sedimentgesteine
Magmatite
Metamorphite
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2-8
Grundwasserleiter
Korngrößen und Bestimmungsmethoden für Lockersedimente
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2-9
Grundwasserleiter
Sieblinien als Summenkurven der Kornfraktionen
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Grundwasser
Adsorptionswasser
Adsorptionswasser ist durch molekulare Kräfte (van der
Waals‘sche Kräfte) an die Oberfläche des Gesteins gebundenes
Wasser.
(H-Bindung der Sauerstoffatome im Gestein mit den
Wassermolekülen; Oberflächenladung des Gesteins auf
Wasserdipole)
Adsorptionswasser ist nur einige molekulare Wasserschichten
mächtig.
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2-11
Grundwasser
Kapillarwasser
Der Übergang zwischen Grundwasser und ungesättigter Zone
wird durch den Kapillarsaum gebildet. Hier befindet sich das
Kapillarwasser (Haftwasser)
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Grundwasser
Das Kapillarwasser bildet an den Berührungsstellen mit dem
Gestein gekrümmte Menisken aus. Dadurch werden die
Grenzflächen zwischen Wasser und Bodenluft minimiert.
Die kapillare Steighöhe gibt an, wie hoch Wasser in einer Pore
aufsteigt:
hc = 4 σ cos(α)/(d ρ g)
hc = kapillare Steighöhe
σ = Oberflächenspannung Wasser-Luft
α = Benetzungswinkel Wasser-Luft
d = Durchmesser der Pore (=2r)
ρ = Dichte des Wassers
g = Erdbeschleunigung
Es gilt näherungsweise:
hc = 3.0 * 10-5/d [m]
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Grundwasser
Sickerwasser
Sickerwasser stammt aus dem Niederschlag und bewegt sich
unter Einfluss der Schwerkraft im Boden nach unten. Bei
geringen Wassergehalten des Bodens kann es durch die
Kapillarität zurückgehalten werden.
Grundwasser ist also Sickerwasser, das nicht mehr weiter nach
unten sickern kann.
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Grundwasser
Schwebendes, freies und gespanntes Grundwasser
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2-15
Grundwasser
Artesisches (gespanntes) Grundwasser
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2-16
Grundwasser
Quellen
Das Grundwasser tritt
oberirdisch in Quellen aus,
in Fliessgewässer ein oder
gelangt direkt ins Meer
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Grundwasser
Donausversickerung
und Wiederaustritt in
der Aachquelle
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2-18
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