herrschte shang-dynastie

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1. ÄGYPTEN
Worterklärungen allgemein
Kosmisch: Ordnung, Weltordnung betreffend – Kosmos
anthropologisch: griech. Antrophos, den Mensch betreffend; Logos = griech. Verstand
Anthropologie = Wissenschaft des Menschen
Kosmologie: Wie die Welt entstanden ist, Kosmos und Gaie (Geburt), Lehre der Entstehung
der Welt.
Ägypten
Ägypten lebt vom Nil und seinen Überschwemmungen.
Kosomologie (Schöpfungsmythen)
Gemäss ägyptischer Rechtstradition ist das Erste Mal nicht das letzte Mal, es ist ein
wiederholender Schöpfungsvorgang.
Die Ägypter haben zahlreiche Schöpfungsmyten aber keine einheitliche Erklärung und zwar
haben sie verschiedene Schöpfungsmythen und -theorien, insbesondere Urhügel, Urlotus,
Urkuh und Urspuck.
Die Bedeutung der Pyramiden können anhand des Urhügels erklärt werden.
•
Urlotus: Sumpfpflanze wächst aus Sumpf empor, kommt zur Blüte und steigt aus der
Ursuppe aus.
•
Urkuh: eine Riesenkuh mit der Sonne zwischen den Hörnern
•
Urspuck: Die Götter haben die Welt gezeugt durch Spucken.
Die Schöpfungsmythen haben einen gemeinsamen Kern, jedoch differenzieren sie sich
voneinander. Urmonotheismus.
Gemäss ägyptischen Menschenbild gibt es eine Trennung zwischen Himmel (Göttin Nut) und
Erde (Göttin Geb). Der Urgrund wird in zwei Teile aufgeteilt.
Urzeit, Verfall und Erneuerung
Nach ägyptischer Auffassung altert und zerfällt die Welt und muss erneuert werden. Es
besteht die Notwendigkeit zur Erneuerung und „Wiederholung“ der Schöpfung. Die
Vorstellung bei den Ägyptern ist, dass zuerst ein Idealzustand herrschte, der sogenannte
goldene Urzustand (Götterdynastie, mit dem Sonnengott Re an der Spitze, dem Herrscher
über alle Wesen) und es gibt stetiger Zerfall, unsere Vorstellung ist diesem entgegengesetzt.
Wir gehen von einem Zustand aus, der nicht entwickelt war und wir entwickeln uns dann
weiter jedoch auch mit Rückschlägen, aber unsere Kurve geht immer nach oben.
Begriff und Funktion der „Maat“
Der Begriff Maat wird häufig mit Gerechtigkeit, Recht oder Wahrheit übersetzt. Der Begriff
beinhaltet, die kosmische und gesellschaftliche Ordnung, die Sitte und die Moral und ist das
Mass für die Bedeutung aller Geschehnisse und Handlungen. Maat wird von der Göttin der
Gerechtigkeit, die Tochter des Sonnengottes Re personifiziert. Maat ist eine Norm, die alles
Tun bestimmen sollte, an der alles gemessen wird.
Gegenbegriffe zur Maat sind isfet (Unrecht, Unordnung, Unvernunft), gereg (Lüge), chab
(das Krumme).
Darbringen der Maat
Maat ist wichtig für die Zeit nach dem Tod, den man muss sich um Maat bemühen, dies ist
eine Aufgabe, Maat in der Welt zu vermehren. Schöpfen ist Setzen von Maat; wenn sie
wieder verwirklicht wird, ist das Land „wie in der Urzeit“. Verwirklichen von Maat – Aufgabe
der Herrschenden und des Einzelnen.
„Sprich die Maat und übe die Maat aus.“
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Maat bringen und isfet vertreiben
Maat ist nicht nur passiv zu befolgen und respektieren, sondern sie immer wieder neu
setzen, erschaffen und neu verwirklicht. Je grösser die Verantwortung für das Gemeinwesen,
desto grösser die Verpflichtung, Maat auszuüben. Ausserdem ist es ein Anliegen, dass die
sozial benachteiligten durch Maat geschützt werden. Dies ist die Pflicht, die die sozial höher
gestellten traf.
Notwendigkeit des Staates
Der Staat ist notwendig, denn wenn ohne Staat herrscht isfet. Daher obliegt es dem Pharao,
die Schwachen – die „Witwen und Waisen“ – vor den Starken und die Armen vor den
Reichen zu schützen. Seine Aufgabe ist es, isfet zu vertreiben und Maat in der Welt zu
verwirklichen und immer wieder neu zu erschaffen. Chaos vertreiben und Ordnung schaffen.
Staatsideal der Ägypter
Der Pharao vertritt den Schöpfergott in der Welt, durch sein schaffendes, gestaltendes
Eingreifen setzt er Maat. Er bildet die Spitze der Gesellschaftspyramide, ist oberster Priester
und Herrscher zugleich, vereinigt geistige Autorität und weltliche Gewalt. Gleichzeitig ist er in
seine feste Rolle eingebunden – und deshalb kein Despot, sondern oberster
Verantwortungsträger für die Verwirklichung der Maat.
Der Schöpfungsmythos von Heliopolis (griech. Sonnenstadt)
Enneade („Neunheit“) von Heliopolis ohne Horus und Re, dazu gehören Atum, Schu, Tefnut,
Geb, Nut, Osiris, Isis, Seph und Nephthys.
Nun ist der Meeresgott er wird als um die Welt umschliessender Ozean personifiziert. Aus
diesem Urozean löst sich:
Re-Atum-Chepre (Sonnen- und Schöpfergott). aus seinem zu Boden gespukten Samen
entsteht das erste göttliche Paar, das Geschwisterpaar Tefnut und Schu, die gleichzeitig
Kinder des Re und des Atum sind. Tefnut oder Tefnet ist die Schwester von Schu (Luftgott)
aus dieser Vereinigung entstehen die Geschwister Geb (Erdgott) und Nut (Himmelsgöttin).
Aus dieser heimlichen Union entstehen fünf weitere Gottheiten: Osiris, Isis, Horus der Alte,
Seth, Nephthys. Osiris ist der Gott der Fruchtbarkeit, Wiedergeburt und der Toten, er ist der
oberster Richter des Totengerichts und der Gatte seiner Schwester Isis. Er ist der Gott der
Unterwelt, der Totengott aus der Allianz von Osiris und Isis entsteht Horus. Isis ist die Göttin
von vielem, z.b. der Toten, der Liebe, Meeresgöttin usw. Isis hat die Teile vom Toten Osiris
wieder zusammengesammelt und wieder zum Leben erweckt um Horus zu zeugen. Horus ist
der Sohn Isis und Osiris und war der erste Herrscher von Ägypten, ausserdem tragen auch
alle Herrscher den Horusnamen als Titel. Seth ist das Böse, negative. Seth hat Osiris getötet
um den Thron zu bekommen und hat in zerstückelt und in ganz Ägypten verteilt. Nephthys ist
die Gattin ihres Bruders Seth und die Mutter von Anubis.
Das Seelengericht
Osiris (Gott des Jenseits) ist der oberste Richter des Totengerichts. Die Verschlingerin der
Seele verschlingt die Seele im Falle eines negativen Urteils die Seele des Verstorbenen.
Thot ist der göttliche Schreiber und hält das Messergebnis fest. Thot verkörpert die Weisheit
und die Wissenschaft, gilt als Begründer ägyptischer Geheimlehren: Alchimie, Regeln der
Baukunst (Freimaurer). Anubis ist der Gott der Einbalsamierung und der Sohn von Nephthys
und Seth. Horus überprüft zusammen mit Anubis das Messergebnis. Als letzte erscheint die
Verstorbene in Begleitung der Maat (Göttin der Wahrheit und Gerechtigkeit). Beim
Seelengericht wird die Feder (Wesenskern) der Maat gegen das Herz der Verstorbenen
abgewogen, ob Verstorbene mit Maat übereinstimmt.
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2. INDIEN
Was fällt uns alles ein, wenn wir an Indien denken?
- Kastensystem
- Freiheitskampf gegen England
- Gandhi
- Reinigungsriten in Ganges
- grösste Demokratie
- Atomwaffen
- starker religiöser Glaube
- Generika (Pharmaindustrie)
- Bollywood (grösste Filmindustrie)
- Gewürze, Rohstoffe
- Shiva, Vishnu
- Strassenkinder
- Programmierer
- grosse Population
- Schwellenland
Was ist Indien?
Indien ist ein Subkontinent mit ca. 1 Mia. Bevölkerung, es werden verschiedene Sprachen
gesprochen und verschiedene Kulturen und Religionen leben da. Land der Guru’s und der
Weisheitslehren.
Die Sprache der Inder, Sanskrit hat Ähnlichkeit mit der europäischen Sprache.
Eckdaten
- 3. Jahrtausend vor Chr. : Induskultur, hochentwickelte Kultur (Ruinen)
- 2. Jahrtausend vor Chr. : Eindringen der Aryer. Aryer kamen aus Asien, Arische
Volksstämme waren die Grundlage der Hinduistischen Kultur, Aryer sind auch in
Europa eingewandert.
- 3. Jahrhundert vor Chr. : Maurya Kaiser. Phase in der Indien geeint war.
- 320 – 497: Gupta Kaiser: Auch in dieser Phase war Indien geeint.
- 711 – 1250: Mittelalter. Indien zerfällt in verschiedene Staaten, verwirrende
unglückliche politische Umstände.
- 12. – 18. Jahrhundert: Sultane herrschen über Indien waren mit Mongolen
eingedrungen.
- 1757 – 1948: Kolonialisierung durch Engländer. Eine private AG im Auftrag von
Grossbritannien hatte Herrschaftsbefugnis über Indien und sie schickten Truppen um
Indien zu kolonialisieren. Schliesslich hat Gandhi mit seinem gewaltfreien
Freiheitskampf gesiegt und die Unabhängigkeit von Indien erlangt.
Indische Kosmologie
Welt (Kosmologie)- und Menschenbild (Anthropologie) indischer Schöpfungsmythen,
Entstehung des Weltalls. Entstehung aus Urozean Welt geht wieder unter, Phase diffuser
Ozean.
Brahma, Wischnu, Schiwa: Götter des Hindus, Brahma höchstes Prinzip aus dem alles
andere entsteht. Wischnu hat die Funktion der Erhaltung der Welt. Schiwa ist das
zerstörende Prinzip, macht Neuem Platz, dies ist sowohl positiv wie auch negativ.
Das Absolute (Brahman) und die Alltäuschung (Maya): Weltentraum, beschränkte
Wirklichkeit.
Schwindelerregende Zyklen: Es gab eine Zeit ohne Weltall: Brahmanacht. Weltall besteht
Brahmatag. Existenzdauer eines Weltalls zerfällt in Zeitalter in sog. Kalpa. Ein Kalpa zerfällt
in Manvantaras.
1 Kalpa = 14 Manvantaras
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Manvantaras zerfallen in Yugas. Es gibt keinen direkten Vergleich mit unserer und der
indischen Zeitkultur. Heute haben wir das Kali Yuga (Dunkle Zeitalter), oder das 7
Manvantara.
Zeitalter
Satya Yuga = Goldenes Zeitalter entspricht dem goldenen
Zeitalter in der griechisch-römischen Kultur. 4 x Treta ist der
Idealzustand.
Treta Yuga = entspricht dem silbernen Zeitalter in der
griechisch-römischen Kultur und ist 3 x Dvapora Yuga. Ab
hier geht es abwärts.
Dvapara Yuga = entspricht dem bronzenen Zeitalter in der
griechisch-römischen Kultur. 2 x Kali Yuga
Kali Yuga = entspricht dem eisernen Zeitalter in der
griechisch-römischen Kultur und ist das dunkle Zeitalter.
Es hat die kürzeste Zeitspanne.
Treta Yuga und Dvapara Yuga sind Ramayana.
Mahabarata und Ramayana sind die bekanntesten
indischen Epen in Gedichtform, so was sie griechische
Odysee. Es geht um den Krieg zwischen zwei
Königreichen. Krischna war der Bote von Vischnu und
gleichzeitig der Wagenlenker des Helden Arijuna, es geht
um den Übergang der verschiedenen Zeitalter.
Bhagavad-Gita
ist eine Episode aus dem Entscheidungskampf und ist das Gespräch zwischen Krischna und
Aijuna.
Indisches Menschenbild
Das Rad der Wiedergeburten (Samsara): Lehre von Wiedergeburten, einzelne Wesen
werden wiedergeboren.
Der Mensch als handelndes Wesen (Karma): Art und Weise der Wiedergeburt anhand des
Handelns des Menschen. Ergebnis aus verschiedenen Handlungen während Existenz /
Entscheidung der Wiedergeburt.
Der innerste Wesenskern (Atman): Mensch hat innere Wesenskern, dieser deckt sich
letztlich mit Brahman. Existenz ergibt sich aus einem Prinzip -> Brahman.
Dharma
Ist:
• Weltgesetz
• Umfassender Verhaltensmassstab: Massstab an dem Handlungen gemessen
werden, dadurch wird das Karma erworben.
• Gesamtheit der kasten- und lebensaschnittsspezifischen Pflichten der
Einzelpersonen: nicht jede Person hat gleiches Dharma, jeder hat einen eigenen
Verhaltensmassstab abhängig von Kaste oder Lebensabschnitt. Dharma ist ein
ähnlicher Begriff wie Maat bei den Ägyptern.
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Die vier Lebensziele
1. Artha: Streben nach Erfolg, nach materiellem Besitz, Reichtum, Macht, Erfolg
2. Kama: Indischer Liebesgott, Liebe
3. Dharma: Gemäss seinem Dharma verhalten um gutes Kama zu ereichen.
4. Moksha (~ Nirvana): Erlöschen, Erlösung/Ausbrechen aus dem Kreis der
Wiedergeburt (Samsara)
Alle Ziele sollen verfolgt werden, Schwerpunkt unterschiedlich setzen. Wiedergeburt hat
etwas Erschreckendes, ständig in neue Existenz zu kommen.
Die vier Lebensstufen (Ashrama)
• Antevasin: Stufe des Schülers: 1. Lebensphase: Wissen erwerben zu allen 4
Lebenszielen unter Anleitung eines Lehrers = Guru (bedeutet: weiser Alter)
• Grihasta: Stufe des Hausvaters/Hausmutter: 2. Lebensphase: Familienleben steht im
Vordergrund: Kama, Artha, Dharma. Pflicht abhängig von Kastenzugehörigkeit
• Vanaprastha: „Aufbruch zum Walde“: Ehepaar zieht sich in verlassene Gegend
zurück nachdem Kinder grossgezogen worden sind. 3. Lebensphase: Moksha steht
im Vordergrund.
• Bhiksu: Stufe des wandernden Bettlers, des heimatlosen Pilgers: 4. Lebensphase:
Inder verlässt Waldhütte und zieht als Pilger umher, aus Strukturen herauslösen. Ziel:
Moksha von allen Bedingungen zu lösen und aus der Gesellschaft, die Kasten
spielen keine Rolle.
Kastenwesen: Varna und Jati
Varna bedeutet Farbe. Die 4 Varnas = Gesellschaftsstufen/Funktionen
1. Brahmanen: Priester, Gelehrte (Ärzte), jede Familie hat einen Hausbrahmanen, der
das Wissen vermittelt.
2. Kshatrya: Krieger, Könige: Sicherheit, staatliche Verwaltung, Regierung sorgen für
die Sicherheit der Gesellschaft.
3. Vaishya: Händler, Kaufleute, sorgen für das materielle Wohlergehen der
Gesellschaft.
4. Shudra: Diener, Handwerker, Künstler, 80 % der indischen Bevölkerung gehören der
Shudra an.
Es gibt unzählige Berufgsgruppen (Jatis) innerhalb der vier Varnas, jedoch gibt es keine freie
Berufswahl. Die Berufe bleiben gleich in der Familie, Familiendynastien: die Begabungen
werden vererbt.
Personen, die keiner Kaste zugehören, die Unberührbaren. Wir sind kastenlos, in keine
Kaste geboren worden, wir sind ganz unter dem Kastensystem.
Jede Kaste ist wichtig für das Funktionieren des Staates. Die Kastenzugehörigkeit erlangt
man durch Vater und Mutter, man kann nicht über die Kasten hinweg heiraten, die Reinheit
soll erhalten blieben.
Indisches Staatsdenken
• Das Gesetz der Fische (Matsyanyãna): Verhältnis zwischen einzelnen Staaten, die
Grossen essen die Kleinen -> Grosse Staaten leben auf Kosten der Kleinen. Keine
Gesellschaft solange keine Ordnung.
• Das Dharma des Königs: König = Ratscha, Gesetz der Fische zwischen einzelnen
Bürger ausschalten. Verhindern, dass Starke über Schwache herrschen.
• Politische Philosophie: gehört zum Bereich Artha = streben nach Erfolg. Staaten
stehen im ständigen Wettkampf zueinander, eigene Interessen werden durchgesetzt.
Gesetz der Fische verhindern, z.B. Expansion.
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3. CHINA
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Zuwachs chinesischer Wirtschaft
Produktionskostensenkungen -> Gewinnsteigerung
Produktionsstandorte werden nach Asien verlagert
Traditionelles Rechtsdenken wurde umstrukturiert durch Revolution, Volksrepublik
China
Was ist China?
Ein Riesenreich
Von der Fläche und der Bevölkerungszahl her, war meistens geeint unter den chinesischen
Kaisern, verschiedene Dynastien, 1/5 / ¼ d. Weltbevölkerung sind die Chinesen, die auch
ausserhalb von China leben, z.B. in Malaysia, Indonesien. Die Chinesen kontrollieren Teile
der Wirtschaft in anderen Ländern.
Das Land der drei grossen Lehren (Taoismus, Konfuzianismus, Buddhismus)
Der Taoismus befasst sich mit dem inneren Kern der chinesischen Kultur. Der
Ausgangspunkt Lao Tse. Grundlagen der Kosmologie und der Anthropologie. Tiefes
Verständnis für die Welt.
Konfuzianismus kommt von Konfuzius, dieser war ein Philosoph wie Lao Tse, jedoch hat
eine andere Ausrichtung eingeschlagen. Diese Prägung befasst sich mit der Gesellschaft,
Zusammenleben, Moral, Ethik, Ordnung für Zusammenleben, allgemein Verhaltensregeln.
Buddhismus füllt die Lücke zwischen dem Taoismus und dem Konfuzianismus. Der
Buddhismus stammt ursprünglich aus Indien und ist auch in Japan wichtig.
Heute: Wilder Kapitalismus – marxistisch verbrämt
Wirtschaftsordnung wurde liberalisiert, Einheitspartei, wirtschaftliche Freiheit,
Nebenerscheinungen -> soziale Unterschiede wurden vergrössert, Ausbeutung der Umwelt.
Eckdaten
- Xia-Dynastie (21 Jh. – 16 Jh. v. Chr.)
- Shang-Dynastie (16 Jh – 11 Jh v. Chr.)
- Zhou-Dynastie (11 Jh – 771 v Chr.)
- Qin-Dynastie (221 v. Chr. – 206 v. Chr.): Einigung von China, strenge Gesetze,
herrschten mit Gewalt, stellten sich auf eine neue Grundlage, duldeten keine
Opposition, verbrannten alte Literatur, dies war ein traumatisches Erlebnis und prägte
das Rechtsdenken.
- Han-Dynastie (206 v. Chr. – 24 n. Chr.): erweckte die alte Kultur wieder zum leben.
- Mittelalter (265 n Chr. – 581 n Chr.)
- Sui-Dynastie (581 n. Chr. – 618 n Chr. )
- Tang-Dynastie (618 n. Chr. – 907 n. Chr.)
- Reich der Manderine (960 n. Chr. – 1644)
- Qing-Dynastie (1644 n. Chr. – 1911 n. Chr.)
- Republik China (1912 n. Chr. – 1949 n. Chr.)
- Volksrepublik China (seit 1949): Kommunismus
China
Mongolen haben China überfallen, es gab denn mongolische Kaiser, chinesische Mauer
wurde gebaut wegen Einfällen der Mongolen. Die Bevölkerungszentren liegen in
Küstenregionen. Es gibt Untergruppen von Chinesen, Unterschied Nord- und Südchinesisch
sprechen anderes Chinesisch, Verständigung schriftlich möglich, Einheit der Schrift,
Schriftzeichen für jedes einzelne Wort.
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Chinesische Kosmologie
- Tai-ki (das Höchste) / Tai-i (die grosse Einheit): Wird als höchste Wirklichkeit
bezeichnet. Im chinesischen Rechtsdenken gibt es keine grossen und ausführlichen
Mythen wie in Indien oder Ägypten. Aus der höchsten Wirklichkeit wird die Welt
differenziert, es wird alles abgeleitet von Gegensätzen wie Himmel und Erde, Yang
und Yin.
- Tien (Himmel) und Ti (Erde)
- Yang und Yin: Yang ist das männliche Prinzip und Yin das
weibliche. Prinzipien, die sich gegenseitig durchdringen. Es
braucht immer beides, sie können nicht alleine auftreten.
Chinesisches Geschichtsbild
Mythische Urzeit (Idealzustand)
Zuerst ist Urzustand bestanden, es herrschten Ideale Herrscher und Kaiser. Der
Idealzustand zerfällt und er muss wieder hergestellt werden, das ist die Aufgabe der
Dynastien, die ideale Ordnung wieder herzustellen.
Aufstieg und Niedergang der Dynastien
Niedergang und Aufstieg, Zerfall der Sitten, Umwelt und Gesellschaft hängen zusammen ->
Naturkatastrophen, neue Herrscher, neue Dynastien.
Tao – Zentralbegriff der chinesischen Kultur
bedeutet:
Die höchste Wirklichkeit, die alle Umschreibungen übersteigt
Die Weltordnung
Der Weg
An dem soll man sich ausrichten.
Chinesisches Staats- und Rechtsdenken
Funktion des Kaisers (tien-tsen / tien-ming) und Regierung durch „Nicht-Handeln“ (wu-wei)
Passive Funktion des Kaisers, er regiert durch „Nicht-Handeln“. Prägung des Kaiserreichs,
geeintes Reich mit zentraler Regierung. Der Kaiser ist ein Beauftragter des Himmels und die
Funktion des Kaisers ist, die Verbindung herzustellen zwischen Himmel und Gesellschaft.
Der Kaiser soll die Gesellschaft lenken im Auftrag des Himmels durch „Nicht-Handeln“. Ein
besserer Kaiser erlässt weniger Gesetze. Er soll durch sein Vorbild lenken, d.h. moralisch,
ethische Vorbildfunktion. Gesellschaft funktioniert ohne Zwang und Gesetze, ein Auftauchen
von Gesetzen ist Zeichen für den Zerfall.
Misstrauen gegenüber Gesetzen
chinesische Mentalität, Revolution, es besteht ein tiefer Wert an schriftlichen Verträgen.
Staatstragende Prinzipien
Familienstrukturen / konfuzianischer Moralkodex
Beamtenhierarchie
komplizierter Staatsaufbau: Kaiser, Minister, Beamte. Bestimmte Ausbildung der Beamten,
entsprechende Bildung, gute Kenntnis der klassischen Literatur, riesen Literatur, gebildete
Oberschicht.
Prüfungssystem
Die Funktion als Beamter in Hierarchie einnehmen zu können, konnte man nicht von Geburt
her. Jeder konnte aufsteigen, entsprechende Prüfungen mussten bestanden werden.
Mussten lebenslange Prüfungen vorbereiten und ablegen.
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4. TALMUD
Was ist Judentum?
Ein Volk mit tragischer Geschichte, ausgeprägter Identität und weltweit erheblichen
gesellschaftlichen Einfluss: Einfluss in Politik, Finanzwesen und Medien.
Eine Kultur mit aussergewöhnlicher Lebenskraft
Eine der ältesten und lebendigen Rechtstraditionen
Geschichtliche Eckdaten
- 3760 Mythisches Datum der Schöpfung der Welt
- 1900 – 1700 Patriarchen (Abraham, Isaac, Jakob): Abraham ist Stammvater vom
Judentum, Christentum und Islam.
- 1700 – 1300 Ägyptische Sklaverei
- 1300 – 1200 Auszug aus Ägypten (zehn Gebote, Torah): Entscheidende Periode,
Moses und 10 Gebote, 5 Brüder Moses bilden die sogennante Torah Quelle der
jüdischen Kultur und des jüdischen Rechts
- 1200 Eroberung des „gelobten Landes“ Kanaan
- 1200 – 1030 Herrschaft der „Richter“: Stammeshäupter
- 1030 – 931 Königtum (Saul, David, Salomon): Blütezeit
- 597 – 539 babylonische Herrschaft: Exil jüdisches Volk
- 586 erste Tempelzerstörung: Tempel in Jerusalem zerstört und wieder aufgebaut.
- 538 – 532 persische Herrschaft
- 332 – 142 griechische Herrschaft
- 142 v. Chr. – 135 n. Chr. römische Herrschaft
- 66 – 70 jüdischer Krieg gegen Rom: Aufstände der Juden
- 70 Römer zerstören Jerusalem, Zerstörung 2. Tempel: Am Ende des Krieges,
Klagemauer gehörte zum Tempel und Triumphbogen in Rom Forum Romanum.
Monotheismus
„Das Prinzip des Prinzipien und der Pfeiler der Wissenschaften besteht darin, zu erkennen,
dass es ein erstes Wesen gibt und dass es dieses ist, dass allem, was existiert, Existenz
verleiht. Alle Kreaturen des Himmels, der Erde und des Raumes zwischen ihnen beziehen
ihr Sein und ihre Wirklichkeit von Seinem Sein.“
Moses Maimonides
(Mosche ben Maimon)
Dieser Text nimmt Bezug auf einen Gott und steht für eine Wirklichkeit.
Moses Maimonides war der grösste jüdische Philosoph, lebte im islamischen Spanien und
gilt als zweiter Moses der jüdischen Kultur.
Jüdisches Rechtsverständnis
Gott als Gesetzgeber
Ausgangspunkt war der Monotheismus, alles kommt von einem einzigen Gott her. legitimer
Gesetzgeber = Gott.
Das Gesetz als Teil der Offenbarung
direkt von göttlicher Herkunft.
Begriff der Halachah (Weg)
Recht = Halachah steht im Gegensatz zu Agada (nicht Recht) Grundbedeutung Halachah =
Weg. Sind die Normen für das gesellschaftliche Zusammenleben umfasst alles auch Sitte
und Moral, Kultvorschriften. Regeln für Verhaltensausrichtung, Ernährungsvorschriften.
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Ähnlich wie im Islam Begriff der Scharia. Auch religiöse Vorschriften. Achtung:
Tierschächten: Konflikt Rechtsstaat und Religion / Halacha. In CH verboten -> Tierschutz!
Quellen des jüdischen Rechts
- Torah: Höchste Quelle des jüdischen Rechts. Fünf Brüder Moses, ganzes Recht
ergeben sich daraus.
- Mischnah: Kommentar von Torah
- Talmud: Interpretation und Kommentar der Mischnah, zusammengefasst in Talmud,
verschiedene Versionen in Babylon entstanden und einer, der in Jerusalem
entstanden ist. Talmud wurde wieder kommentiert und es entstand eine grosse
Kommentar-Literatur.
- Kommentar-Literatur: Kommentare zum Talmud.
Mischnah, Talmud und Kommentar-Literatur entstanden als jüdisches Volk bereits keinen
eigenen Staat mehr hatte, während Diaspora, Weiterentwicklung ohne Staat. Normalerweise,
wenn kein Staat, keine Rechtstradition.
„Nationaler“ Charakter
Geltung nur für das jüdische Volk
Talmud gilt nur als Recht für die Angehörigen des jüdischen Volks, zeigt Angehörigkeit der
jüdischen Gemeinschaft, hängt nicht von einem Staatsgebiet ab. In Israel gilt staatliches
Recht und dies beruht auf moderner Grundlage. Ausserdem besteht in Israel eine
Demokratie mit Spezialitäten, westlicher Einfluss ins Rechtssystem. Halachah nicht als
staatliches Recht nur Rechtstradition. Nebeneinander staatliches Recht und Halachah.
Zinsverbot der Geldgeschäfte nur innerhalb der jüdischen Gemeinschaft. Entwicklung
Finanzsystem jüdische Familien als Geldgeber.
Es wird vermieden, Streitigkeiten mit anderen Juden vor fremden Gerichten auszutragen
Nicht an staatliche Gerichte gehen, jeweils eigene Gerichte eingerichtet.
Eigenständigkeit der Rechtspraxis
Eigene Gerichte
Nicht an staatliche Gerichte gehen, jeweils eigene Gerichte eingerichtet. Art Schiedsgerichte,
in jüdischer Gemeinschaft Probleme selbst zu regeln. Vermeidung Streitigkeiten vor
staatlichen Gerichten, wie lassen sich Urteile durchsetzen?
Rechtszwang (Sanktionen) – Welche Sanktionen?
- Religiöser Charakter
- Jüdische Gefängnisse: Eigene Gefängnisse zu unterhalten, Staat in Staat, in
einzelnen Epochen, z.B. in Polen (Krakau, Stadtteil).
- Verhängung des Banns: Ausschluss aus der jüdischen Gemeinschaft war eine
wirksame Sanktion. Jüdische Gemeinschaft war eine enge Gemeinschaft, wirksame
Sanktion, Ausschluss aus sozialem Leben.
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5. ISLAM
Was ist der Islam?
Eine Weltreligion, die sich weiter ausbreitet
1. Mia. Islamisten
Glänzende Zivilisation und Kultur, die Europa massgebend beeinflusst hat.
über Jahrhundert hat der Islam Europa beeinflusst
Medizinische Kenntnisse, Mathematik, Wissenschaften, Arabisches Zahlensystem, über
Inder übernommen, moderne Buchhaltung, Chemie (Alchemie), Bauten (v.a. in Spanien,
lange Zeit islamistisch), Wissen über Spanien nach Europa gebracht, Übersetzungen
islamischer Texte durch Spanien, Sizilien usw.. griech. Philosophie in Europa verloren und
zurück über Arabien, Spanien und wieder nach Europa.
Heute: unübersehbare Zeichen der Dekadenz
Neuzeit andere Entwicklung als arabischer Raum und technische Unterlegenheit des
islamischen Kulturkreises. Begriff Islam: Religion ≠ Islamismus. Islam bedeutet wörtlich
Unterwerfung unter den Willen Gottes. Islamismus: moderne Erscheinung der Politik.
Islam und Abendland
„Unter allen Religionen und Kulturen ist der Islam diejenige, die im Abendland am wenigsten
verstanden und am meisten gefürchtet wird.“
Annemarie Schimmel
(bekannte deutsche Islamologin)
Es kursieren unrichtige Vorstellungen vom Islam in Europa.
Geschichtliche Eckdaten
- 570 – Geburt Mohammeds: Begründer des Islams
- 622 – Hidschra: Zeitpunkt, in dem Mohammed mit ersten Kreis seiner Anhänger
Mekka verlassen hat und in andere Oase (heutiges Medina ursprünglicher Name
Yathrib – Medina bedeutet Altstadt/Stadt) niedergelassen hat und hat dort 10 Jahre
gelebt. Ausgangspunkt der islamischen Zeitrechnung, Rechnung beginnt bei
Hidschra, Araber rechnen in Mondjahre; 12 Mondphasen bilden 1 Jahr.
- 630 – Eroberung Mekkas
Mohammed und seine Anhänger wurden gezwungen Mekka zu verlassen.
Mohammed offenbarten sich Koransuren mit 30 Jahren. Leute schlossen sich ihm an,
Spannungen innerhalb der Stadt Mekka. Mekka war ein Handelszentrum und ein
Pilgerzentrum wegen der Kaba in Mekka. Mohammed hat sich gegen Kulte gewandt,
die sich im inneren der Kaba abspielten. Einige Familien fürchteten um ihre
Einnahmequelle der Pilgerstrom und deshalb musste Mohammed Mekka verlassen
und zog mit seinen Anhängern davon und liess sich an einer anderen Oase nieder
und lebte dort 10 Jahre, dieser Ort ist das heutige Medina (Medina bedeutet Stadt
und viele Altstädte heissen heute Medina). Danach zog Mohammed mit seinen
Anhängern in den Krieg gegen die Mekkaner, Mohammed und seine Leute haben
den Krieg gewonnen und Mekka zurückerobert. Mekka wurde dann das Zentrum des
islamischen Kulturkreises mit der Kaba, im Jahr 630 starb Mohammed dann auch.
- 632-661 - Zeit der vier rechtgeleiteten Kalifen
Die vier Kalifen waren die Stellvertreter von Mohammed in der Gemeinde: Abu
Baker, Omar, Osman, Ali. Kalif bedeutet Stellvertreter. Dies war die goldene Zeit des
Islams, die Grundsätze dieser Zeit wurden nie mehr erreicht.
- 634/644 – Eroberung von Ägypten, Palästina, Syrien, Mesopotamien und Persien
Erste islamische Eroberungen in wenigen Jahren, rasche Ausbreitung. Die eroberten
Länder waren geschwächt und fassten die Eroberung als Befreiung auf. Es wurde
ihnen freigestellt welchen Glauben sie haben wollten.
- 653 – Niederschrift des Koran
Einzelne Suren des Koran wurden bis dahin nur mündlich weitergegeben und unter
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der Herrschaft des Kalifen Osman wurden sie niedergeschrieben. Dieser Text blieb
unverändert über Jahrhunderte hinweg. Die arabische Sprache ist die älteste noch
lebendige Sprache und war komplexer und differenzierter als die heutigen Sprachen.
Die arabische Sprache hat sich verändert und es ergaben sich viele verschiedene
Dialekte. Es gibt eine arabische Hochsprache, die wird von allen verstanden und die
wird auch im Radio und im TV gesprochen. Der Koran war für die Rechtskultur
zentral.
661-750 – Omayyaden-Dynastie (Bagdad)
Omayyaden war eine Familie von Damaskus und sie regierten das Land von
Damaskus aus, dort wurde auch die erste grosse Moschee gebaut.
750 – 1258 – Abbassiden-Dynastie (Damaskus): Neu-Gründung der Stadt
711-1492 – Islamisches Spanien
fast 8 Jahrhunderte lang war Spanien islamistisch und wurde schrittweise
zurückerobert, Granada als einzige islamistisch. In Spanien war die Blütezeit
islamischer Kultur und wurde von einem Ableger der Omayyaden beherrscht. Die
Araber waren über Gibraltar in Spanien eingefallen. Der Name Gibraltar stammt aus
dieser Zeit. Beginn etwa zeitgleich mit dem Kreuzzügen wurde Spanien
zurückerobert und dies dauerte Länger als die eigentlichen Kreuzzüge –
Reconquista.
1492: letzte Spanische Bastion fiel – Granada, Sultanspalast kapitulierten, Abschluss
der Reconquista.
1096-1291 - Kreuzzüge
Kontakte zwischen europäischer und islamischer Welt. Zurückeroberung Jerusalem,
wichtige Epoche, Gestalt von Saladin der Jerusalem zurückerobert hat.
Freundschaftliche Kontakte zwischen Sarazenen und Christen, auf diesem Weg ist
Schach zu uns gekommen und es war ursprünglich eine indische Entwicklung.
1453 – Eroberung Konstantinopel
Eroberung Konstantinopels durch die Türken, Ausgangspunkt des osmanischen
Reiches, die osmanischen Armeen waren weit bis nach Europa durchgedrungen.
Islamische Welt
Mekka ist das Zentrum der islamischen Welt. Auch Teile Pakistans und Bangladesch des
Subkontinents Indien sowie Indonesien als Bevölkerungsreichste Stadt sind auch
Angehörige des islamischen Glaubens.
Die fünf Pfeiler des Islam
- Glaubensbekenntnis (Shahada): Es gibt keinen Gott ausser Allah und Mohammed ist
sein Gesandter.
- Gebet (Salât)
- Almosen (Zakat): Armensteuer, welcher Anteil vom Einkommen dazu gehört, ist
genau geregelt.
- Fasten während des Monats Ramadan: Ein Ritus, der weiter lebt im islamischen
Kulturkreis.
- Wallfahrt (Hadsch): Nach Mekka zur Kaba.
Verbreitete Missverständnisse
- Islam und Islamismus: Verwechslung Islam und Islamismus; Islamismus ist eine
relativ moderne Erscheinung aus dem 20. Jahrhundert. Ausprägung des
Fundamentalismus, ist eine Ideologie, Umfunktionierung Islam zur Ideologie,
Politisches Programm.
- Allah - ein anderer Gott?: Allah ist das Wort für Gott, Islamische Tradition hat eine
grosse Toleranz gegenüber anderen Religionsgemeinschaften. Christen und Juden
sind Leute des Buches, Gemeinschaften, die gleichen Gott verehren, deshalb
verdienen sie Respekt.
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„mit Feuer und Schwert“: Arabische Armeen haben sehr grosse Gebiete erobert,
jedoch Bewohner wurden nicht zum Religionswechsel gezwungen. Zum Beispiel
Indonesien wurde auf friedlichen Weg integriert durch islamische Kaufleute.
Islamisches Rechtsverständnis
Der Mensch als Diener Gottes
Göttlicher Ursprung des Rechts: Recht als göttlicher Ursprung und nicht von Menschen
geschaffen. Scharia umfasst alles im islamischen Recht und bedeutet eigentlich Strasse.
Begriff der Scharia
Ist ein ähnlicher Begriff wie die Halachah (jüd.) und umfasst mehr als Begriff Recht, Bereiche
der Sitte und religiöse Vorschriften zum Kult und Riten. (nähere Erklärung im Islam II)
Quellen des islamischen Rechts
- Koran: Oberste Quelle, ähnlich wie die Torah (jüd.). Text wurde offenbart. Text wurde
Mohammed diktiert vom Engel Gabriel und zwar Wort für Wort und darf nicht
angerührt werden.
- Sunna (Hadith): Sunna = Brauch des Propheten, was er getan und gesagt hat.
Gesellscahftsordnung geschaffen durch Mohammed, Bestandteil der Sunna und
wurde überliefert in den Hadithen. Hadithen sind kurze Geschichtsepisoden von
Mohammed. Sammlung dieser Texte in der Sunna. Entwicklung Wissenschaft,
Echtheit prüfen durch Überlieferungsketten.
- Idschma, Qiyas und Idschtihâd: weitere Rechtsquellen des Islams waren: Idschma
(Auslegung), Qiyas (Analogieschlüsse) und Idschtihâd (Übereinstimmung der
Gelehrten); Ausspruch des Propheten, er hat gesagt, seine Gemeinschaft werde nie
in einem Irrtum übereinstimmen.
Rechtsschulen
Sunniten und Schiiten: Der islamistische Kulturkreis hat sich gespalten in zwei
Rechtsschulen. Schiiten gibt es vor allem in Persien und im Irak. Begriff der Sunniten stammt
von Sunna. Schiiten bedeutet Partei (Schia); Partei Alis diese haben eigene
Rechtsvorschriften.
Die vier sunnitischen Rechtsschulen: Die Rechtsschulen anerkennen sich gegenseitig als
echt. Altes Schulgebäude hatte 4 grosse Nischen und diese waren reserviert für die 4
Rechtsschulen.
- Hanafiten
- Malikiten
- Schafi’iten
- Hanabaliten
Al Azhar: älteste Universität der Welt
Im 8. Jahrhundert sind die ersten Universitäten entstanden. Al Azhar in Kairo ist die älteste.
Jedoch Streit zwischen Universität Kairo und Universität Marokko, wer älteste Universität ist.
Al Azhar: Gebetshalle (und Hörsaal)
Recht wurde gelehrt, einzelne Rechtsgelehrte setzten sich hin und die Schüler haben sich in
einem Kreis um ihn gescharrt. Wenn immer mehr Schüler kamen wurde ein Stuhl geholt,
dass er besser gehört wird. Daher kommt der Name Lehrstuhl. Al Azhar ist ein kulturelles
Zentrum der arabischen Welt und hat starkes Gewicht. Viele Studenten aus der arabischen
Welt gehen nach Kairo. Dort wird aber nicht nur islamisches Recht gelehrt.
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Suchet das Wissen, und wär’ es in China
Hadith
(Ausspruch des Propheten)
Vermittlung von Wissen spielt eine grosse Rolle und wird hoch geschätzt.
5.1 Spezielle Begriffe und Aktualitäten
Scharia
Recht / Verhalten im Alltag
Scharia und Koran zusammen regeln die Alltagsregeln.
Koran
Der Koran ist die oberste Rechtsquelle ähnlich wie die Torah. Sie wurde offenbart und wird
nicht in Frage gestellt.
Es unterscheiden sich zwei grosse Spaltungen im Islam, die Sunniten und die Schiiten. Die
Sunniten haben verschiedene Rechtsschulen und diese weichen sich teilweise bei den Riten
ab, jedoch anerkennen sich die verschiedenen Schulen gegenseitig.
Bei der Auslegung des Korans entstehen Streitfragen, weil nicht alle die Suren des Korans
gleich auslegen. Diese Diskrepanz wird von den Leuten als normal erachtet und auch
akzeptiert.
Weitere Rechtsquellen neben dem Koran sind die Sunna und die Hadithen, diese enthalten
den Sinn und die Auslegungsregeln des Korans. Gewisse Gelehrte können ganze Texte
(Suren) auswendig.
Esskultur
Im Islam hat es gewisse Essvorschriften. Es besteht ein Verbot von Schweinefleisch, Alkohol
und Wein. Traditionell essen die Muslime mit den Fingern und zwar mit der rechten hand und
entweder mit 3 oder mit 5 Fingern. Die linke hat darf nicht benutzt werden, da die für etwas
anderes vorgesehen ist. Um das Essen zu beenden muss man folgenden Spruch bringen:
„Al-handu Li-Llâh“, was soviel bedeutet wie Lob sei Gott.
Wo wird die Scharia angewendet?
Die Scharia regelt grundsätzlich das ganze Leben. Die moderne Rechtsschicht überlagert
teilweise die Scharia und trennt auch Recht und Religion. Zum Beispiel die Türkei hat altes
Recht durch neue Gesetze ersetzt, und das Schweizer ZGB wurde von der Türkei
übernommen und es wurden aber einige Anpassungen gemacht. Das Recht moderner
Staaten lassen den Gedanken der Scharia einfliessen. Zum Beispiel im Iran wurden neue
Gesetzesbücher mit viel Gedankengut der Scharia übernommen.
Achtung Islamismus nicht gleich Islam! Islamismus im 20 Jahrhundert beeinflusst aus
Sozialismus und islamischer Tradition.
Dschihad
Die ursprüngliche Bedeutung des Dschihad war Anstrengung und Krieg, meistens übersetzt
als heiliger/gerechter Krieg. Heiliger Krieg stammt aus der Zeit der Kreuzzüge. Der Dschihad
ist rechtlich geregelt und wird in zwei Formen unterschieden und beruht auf einem Hadithen.
Die zwei Formen sind der kleine und der grossem Dschihad. Diese Unterscheidung beruht
auf einer Begebenheit aus der Schlacht mit dem Mekkanern. Die Rückkehr bezeichnet den
kleinen Dschihad und zwar den Kampf gegen äussere Feinde und der grössere Dschihad
bezeichnet den Kampf gegen eigene Fehler und Schwächen.
Rechtsvorschriften für den kleinen Dschihad: Dieser soll der Abwehr dienen gegen Angriffe
gegen islamische Gemeinschaft und nicht jeder kann sich auf den Dschihad berufen.
Regeln für Kriegsführung:
• Es darf nur gegen Personen gekämpft werden, die selber kämpfen und es darf auch
nicht gegen Frauen und Kinder gekämpft werden.
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Der Terror wird von Rechtsgelehrten abgelehnt = Dschihadismus
Plündern und Schänden von Heiligtümern ist verboten
Besiegte Bevölkerung darf nicht zu einem Religionswechsel gezwungen werden =
kein Zwang in der Religion
Christen und Juden werden in islamischen Gebieten respektiert
Andersgläubige hatten eine andere Rechtsstellung, sie mussten keinen Kriegsdienst leisten
aber mussten dafür andere Steuern entrichten als die Moslems.
Der Selbstmord ist unzulässig und daher besteht ist keine Berechtigung mit den
Selbstmordattentäter zu vereinbaren. Der Dschihad hängt teilweise mit dem Islamismus
zusammen und wird dort als der heilige Krieg verstanden. Aktualität mit den Terrorakten und
den islamistischen Strömungen.
Eroberung Jerusalems durch den Kalifen Omar. Omar soll verhindert haben, dass geplündert
wird und auch, dass Zivilisten verletzt werden.
Kolonialisierungen in Algerien durch Franzosen, verschiedene Stämme wurden geeinigt und
Abwehrkampf geliefert von Abdel Kadr, hat Franzosen stark beeindruckt. Nationalheld von
Algerien.
Stellung der Frau
Ausgangspunkt, dass die Frauen andere Funktionen bekleiden als Männer daher ist auch die
Rechtsstellung anders geregelt, es gibt Privilegien und Einschränkungen und auch Schutz.
Eine grosse Wertschätzung der Mütter und Ehefrauen. Dies geht zurück auf die Sunna
(Aussprüche des Propheten). Das Paradies liegt zu Füssen der Mütter. Die Mutter verdient
die grösste Wertschätzung nach Mohammed. Daher auch die Haltung der Söhne: Mutter
muss zufrieden sein.
Privilegien: Recht Gold und Seide zu tragen, Männern ist dies untersagt.
Einschränkungen: Im Erbrecht erben die Töchter die Hälfte im Vergleich zu den Söhnen. Im
Zusammenhang mit Eherecht: Der Unterhalt der Frauen und Kinder obliegt dem Mann, die
Frau muss nichts dazu beitragen unabhängig von Vermögensstand der Ehepartner,
deswegen brauchen die Männer mehr Mittel.
Eherecht: Eheschluss braucht Konsens auch bei einer arrangierten Ehe. Die Ehe ist nur
gültig wenn beide zustimmen. Männer dürfen Jüdinnen und Christinnen heiraten, Frauen ist
die vorenthalten. In der Praxis konvertieren daher viele zum Islam über. Die Ehe hat einen
sehr hohen Stellenwert und wird von der Religion empfohlen. Es gibt keine Klöster und
Priester, die zum Zölibat verpflichtet sind. Ideal ist die Familie, das stammt auch aus einer
Überlieferung des Propheten: Die Ehe ist die Hälfte der Religion (Ehepflichten).
Die Scheidung ist im Islam einfacher als im katholischen Recht.
Es gibt Vorschriften über die ehelichten Pflichten.
Ehebruch
Ehebruch wird streng bestraft durch Auspeitschen, diese restriktiven Sanktionen
entsprechen den islamischen Strafrecht. 2 Zeugen sollen den Ehebruch nachweisen, sie
sollen das mit eigenen Augen gesehen haben.
Steinigung von Ehebrecherinnen – Sanktion?
Auffassung durch Überlieferung von Sunna, eigentlich im jüdischen Recht vorgesehen.
Betrifft eigentlich nur Frauen.
Polygamie
Kommt zu Schwierigkeiten, 2 Koranstellen: 1 Mann darf höchstens 4 Frauen heiraten, diese
4 Frauen muss er unterhalten können und alle seine Frauen muss er gleich behandeln,
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daher ist die Mehrehe nicht unbedingt empfohlen. Eine Rechtfertigung ergibt sich daraus,
dass für die Witwen gesorgt werden musste, wenn die Männer in einer Schlacht gefallen
waren.
Ausserdem gibt es auch Probleme mit unserem Rechtssystem. In diesem Fall wird das IPRG
und diese Ehe darf nicht dem ordre public widersprechen. In der Türkei ist die Polygamie
nicht mehr zulässig.
Kopftücher
Das Tragen von Kopftüchern gehört zu den Kleidervorschriften und die Grundlage dafür ist
eine Sure im Koran. Frauen dürfen ihre Reize nicht öffentlich zur Schau stellen. Die
vollständige Verschleierung oder das Tragen eines Kopftuches ist nicht vorgeschrieben.
Aber es wird je nach Ort anders ausgelegt. Die Städterinnen verschleiern sich stärker als die
Frauen vom Land. Männer und Frauen leben stark getrennt, z.B. bei Bädern. Das Verhüllen
bietet Frauen einen grösseren Schutz, Frauen vor Blicken der Männer zu schützen. Jedoch
gibt es diverse Probleme mit dem Kopftuch und es wird oft als religiöses Symbol aufgefasst.
Bestattungen
Gräber dürfen nicht noch einmal angetastet werden. Bei uns Grabräumung nach etwa 30
Jahren. Dies ist ein Problem für die jüdische und die islamistische Gemeinschaft, sie wollen
einen eigenen Friedhof, in denen die Gräber bestehen bleiben.
Islamic Banking
Bedürfnis, Zinsverbot im jüdischen Recht und Zinsverbot im Mittelalter. Anlagen an
Gewinnbeteiligung.
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6. ISLAM II
Islamische Gesellschaftsordnung
Umma
Die Umma hat eine zentrale Rolle und bedeutet Gemeinschaft der Gläubigen, damit sind alle
Angehörigen des Islams gemeint. Gemeinschaftsgefühl Pilgerfahrt, Gegensätze und
Widersprüche ≠ Einheit.
„egalitäre Theokratie“
Betonung Gleichheit, Unterschied zum indischen Kulturkreis (Kastensystem), bezieht sich
grundsätzlich nur auf Angehörige des Islams, Ausnahme Nachkommen von Mohammed
bilden die Elite. Gebet wird gemeinsam und unabhängig davon wer man ist verrichtet.
Funktion des Kalifen
Stellvertreter von Mohammed. Seine Aufgabe ist es die Gesellschaft zu organisieren und zu
leiten. Er leitet grundsätzlich das Gebet und greift in Glaubensfragen ein (geistliche und
weltliche Belange).Ist kein Gottkönig. Man wird Kalif wen man von der Umma anerkannt wird
als Kalif und sich als Herrscher durch setzt um Gesellschaft funktionsfähig zu halten.
Islamisches Staatsdenken
Person, die Macht ausüben will, muss nötige Mittel haben um Gesellschaftsleben der
Gemeinschaft zu garantieren. Muss kein Übermensch sein, muss nur seine Funktion
erfüllen. Durchsetzungsvermögen ist wichtig, Vorbilder weniger wichtig. Kalif soll für Ordnung
sorgen.
Stützen der islamischen Gesellschaft
Religion
- Lebenseinstellung: Islam = Unterwerfung unter den Willen Gottes. Einfluss auf Willen
der Gesellschaft. Scharia soll beachtet werden und man soll sich nicht von jedem
Schicksalsschlag aus der Bahn werfen lassen. Ungleichheit wird als Schicksal
akzeptiert. Fatalismus = man akzeptiert sehr viel als Schicksal.
- Lebensführung
Familie: Willen Allahs = Gesetz (Scharia) und Schicksal (Fatalismus); Aufbau auf
Familienstrukturen, Patriarchalische Gesellschaft.
Strafrecht: beruht auf Grundgedanken, dass harte Sanktionen vorgesehen sind ->
Abschreckungsfunktion und Aufrechterhaltung der Rechtsordnung. Prinzip muss gewahrt
sein, Sanktion muss angedroht werden, nicht sicher ob sie auch vollzogen wird. Tugend
Straftaten abzuwenden oder verwischen, Sanktionen vermieden werden kann. Entscheidend
ist, ass Prinzip gewahrt wird.
Verwirklichung der Scharia
- Erziehung: Alle Familienangehörige sind mitverantwortlich um die Kinder zu erziehen,
Beobachtung durch Verwandte.
- Gesellschaftliche Kontrolle: Gegenseitig auf Fehler aufmerksam zu machen, von
Verstössen gegen Scharia abzuhalten.
- Justiz: Aufgabe des Herrschers, keine Gewaltentrennung, Delegation an Richter, der
dem Herrscher untersteht. Wichtigkeit bei der Richterauswahl, angesehene
Persönlichkeiten, man kann als Richter nicht reich werden, lebten in bescheidenen
Verhältnissen. Heute: staatlicher Justizapparat nach westlichem Vorbild.
- Zorn Allahs: Aussicht auf jüngstes Gericht. Wenn du Gott nicht siehst, so sieht er
doch dich. Leute strengen sich an, um Regeln der Scharia einzuhalten.
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Zerfallserscheinungen
Unübersehbare Dekadenz.
- Abnahme des traditionellen Wissens und des Pflichtbewusstseins
- Folklore: Aberglauben
- Dogmatisierung und Ideologisierung: Rechtsdenken gestaltet sich dogmatischer
(erstarrt), versteifen sich auf bestimmte Dogmen, keine Ausnahmen werden
akzeptiert. Ideologisierung: für politische Zwecke eingesetzt.
- Innere Gegensätze: Spaltungen innerhalb des Kulturkreises.
- Personenkult in der Politik: Portrait Herrscher hängt überall. Bilderverbot nach
Scharia. Verboten Menschen und Tiere abzubilden, keine Statuen. Verzierungen
bestehen aus Ornamenten oder Kaligrafien.
Zerfall als Notwendigkeit
- Geschichtsverständnis: Zerfall beunruhigt die Leute nicht. Idealzustand: Lebenszeit
Mohammed und 4 Kalifen, alles was später kommt, erreicht nicht mehr den
Idealzustand.
- Symptome der Erdzeit: Überlieferungen von Mohammed als drastische
Schilderungen.
- Kompensationen: Verhalten Menschen milder zu beurteilen.
Gefahrenpotenzial
- Fanatismus: Von zwei Seiten her bedroht; von Aussen und von Innen. Vom Wesen
(Aussen) und vom Islamismus (Innen).
- Beeinflussbarkeit der Massen: Grundlage der Kultur weniger bekannt, Aberglaube,
Entwurzelt, Frustration, Unterlegenheitsgefühl
- Ungelöste Konflikte: Irak, Palästina
Exkurs: Orient (Osten) und Okzident (Westen)
- Traditionsbewusster Osten und fortschrittsorientierter Westen: Tradition spielt
zentrale Rolle. Gegenüber steht dem die westliche Zivilisation, die eine andere
Grundhaltung haben.
- Welt – Gesellschaft – Recht: Andere Auffassungen, für uns ist die Welt Realität, wir
gehen nicht über die Welt hinaus, wir streben nach Fortschritt in dieser Welt. Für die
östlichen Kulturen hat die Welt einen vergänglichen Charakter, es ist eine Art
Weltentraum, eine beschränkte Wirklichkeit. Wir analysieren verschiedene
Phänomen, Religion ist bei uns kein bestimmendes Element. Gesellschaft ist ein Teil
der Religion.
- Verwestlichung des Ostens
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