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Research Note
Microsoft Cloud OS:
“All up – eine Analyse
des Leitbildes für
Microsoft-Cloud- Infrastrukturen“
Eine Analyse der Experton Group
Copyright
Die vorliegende Analyse wurde von der Experton Group erstellt. Trotz der gewissenhaften
und mit größter Sorgfalt ermittelten Informationen und Daten kann für deren Vollständigkeit
und Richtigkeit keine Garantie übernommen werden. Niemand sollte aufgrund dieser
Informationen handeln ohne geeigneten fachlichen Rat und ohne gründliche Analyse der
betreffenden Situation.
Alle Rechte am Inhalt dieses Untersuchungsberichts liegen bei der Experton Group. Die
Daten und Informationen bleiben aus Gründen des Datenschutzes Eigentum der Experton
Group.
Copyright Experton Group, 2014
Research Note : Cloud OS „All up“
Alle Rechte vorbehalten
2
Inhalt
1
Einleitung & Zusammenfassung ..................................................................................... 4
2
Cloud Computing im Kontext .......................................................................................... 7
3
Cloud OS ......................................................................................................................10
4
Fazit ..............................................................................................................................14
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1 Einleitung & Zusammenfassung
Die Integration in die Cloud, mit der richtigen Sourcing-Strategie, wird für die UnternehmensIT das Maß aller Dinge. Dies liegt auch daran, dass heute quasi jeder Unternehmensbereich,
sei es Vertrieb, Produktion, Personalwesen oder Marketing, auf umfassende IT-Ressourcen
zurückgreift. Die Anforderungen an und der Bedarf von IT-Ressourcen wachsen stetig. Dabei
sind die geschäftlichen Anforderungen, die bewältigt werden müssen, immer kurzlebiger. Die
Entscheider in den Fachabteilungen verlangen immer flexiblere Optionen von der
Unternehmens-IT, um ihre Ziele zu erreichen. Seien es Ad-hoc-Datenanalysen über
unterschiedliche Absatzkanäle, die Abbildung neuer Prozessschritte quasi per Knopfdruck.
Aber auch die Kunden haben neue und sich ändernde Anforderungen. Über nahezu alle
Branchen hinweg ist zu erkennen, dass das eigentliche Produkt nicht mehr im zentralen
Blickpunkt der Konsumenten steht. Vielmehr werden ganzheitliche, dass Produkt
ergänzende Services verlangt. So verkaufen bereits heute Maschinenbauer keine Mühlen
oder Walzen mehr, sondern positionieren sich als integrierte System-Anbieter. Hersteller von
Bohrmaschinen verkaufen primär keine Bohrhämmer, stattdessen werden Bohrkapazitäten
angeboten. Die großen Sportartikelhersteller erzielen ihre Erträge nicht mehr nur mit
Trainingsschuhen, sondern zunehmend mit den dazugehörigen Cloud-Lösungen zur
Datenanalyse und Messung der Vitalwerte. Und Automobilhersteller bieten zukünftig nicht
nur „Freude am Fahren“ oder „Vorsprung durch Technik“ – vielmehr werden integrierte
Mobilitätslösungen feilgeboten.
All diese Anforderungen haben direkte und indirekte Auswirkungen auf die IT-Infrastruktur im
Unternehmen, dem Verständnis und der Bereitstellung von Daten und Anwendungen (Apps)
sowie den Einsatz von Geräten. Egal ob beim Kunden oder beim Mitarbeiter. Verlangt wird
eine konsistente Benutzerfreundlichkeit, unabhängig von Ort und Gerät.
Um diese Vorgaben und Herausforderungen zu meistern, ist ein zukunftsfähiges Verständnis
von IT im Unternehmen notwendig. IT ist als Produktionsfaktor zu verstehen. Das bedeutet:
Die Unternehmens-IT ist kein Kostenfaktor, ist nur bedingt ein Vermögenswert und ist nur
eingeschränkt ein Geschäftspartner. Vielmehr ist die Unternehmens-IT die zentrale Quelle
von Wettbewerbsvorteilen. Grundlage ist eine agile und dynamische Infrastruktur, die an
aktuellen sowie zukünftigen Anforderungen skalieren kann. Diese Infrastruktur kennt keine
Unternehmensgrenzen und lässt sich flexibel erweitern. Rückgrat einer solchen Infrastruktur
ist und bleibt das moderne Rechenzentrum. Ein solches modernes Rechenzentrum zeichnet
sich durch ein agiles Zusammenspiel von Dienstleistungen und Servern aus, welches
nahtlos konzipiert ist.
Research Note : Cloud OS „All up“
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Analysen der Experton Group zeigen, dass ein zukunftsfähiges und umfassendes
Verständnis über die Rolle der IT im Unternehmen vorhanden ist. Dies ist sowohl durch eine
langfristige Ausrichtung der IT an den Unternehmenszielen (IT-Strategie), als auch durch die
taktische/administrative
Implementierung
der
Strategie
(Daten-
und
Geschäftsprozessmanagement, Lebenszyklusmanagement) erkennbar. Dennoch wissen die
meisten Verantwortlichen in den Unternehmen heute noch nicht, wie ihre Unternehmens-IT
in drei, fünf oder sogar sieben Jahren aussehen soll – bzw. aussehen muss. Es herrscht
Ungewissheit über den richtigen Mix von Private-, Public- und Service Provider Cloud.
Kurzum: Der technologische Handlungsrahmen wird derzeit zu selten umfassend und
ernsthaft betrachtet. Der zukünftige Weg – respektive die Umsetzung – wurde nur in den
seltensten Fällen diskutiert. Diskutiert wurde bisher hauptsächlich, wie sicher die Daten in
der Cloud sind, und zunehmend auch, wie eine sichere Übertragung gestaltet sein muss.
Dieser Sicherheits- und Schutzreflex – diese Diskussionen - sind richtig und wichtig.
Es muss aber auch erkannt werden, dass an das strategische IT-Management und die
operative Umsetzung neue Anforderungen gestellt werden. Betrieb und Nutzung
(bestehender) Infrastrukturen, also Produktionsmanagement, Problemmanagement und
Benutzerservice
enden
nicht
am
„Unternehmenstor“.
Maßnahmenplanung,
Technologiemanagement, Controlling, Revision oder Risikomanagement müssen ohne
Rücksicht auf räumliche Barrieren erfolgen
(können).
Um sowohl die Anforderungen von Kunden,
Mitarbeitern und Unternehmensführung zu
erfüllen,
und
gleichzeitig
Meinung
Voraussetzung für ein erfolgreiches Cloud
Computing Angebot ist neben der Kompetenz
insbesondere eine klare Vision, und der Wille,
diese umzusetzen
den
„Unsicherheitsfaktor“ der Planung ausgleichen zu können, wird eine Plattform benötigt, die
Flexibilität bietet und dabei auf Eventualitäten reagiert.
Die Antwort von Microsoft auf diese Herausforderungen lautet „Cloud OS“ - Microsofts
Konzept einer homogenen Plattform für moderne Unternehmens-IT. Es handelt sich um eine
einheitliche Plattform für hybrides, agiles Computing. Dabei ist Cloud OS als Leitbild und die
technische Grundlage für Microsoft-Infrastrukturen zu verstehen, deren Dienste die
Kombination von Private und Public Clouds vereinfachen, und aus denen schließlich auch
Hybride Clouds entstehen können. Ziel ist es, auf eine nahtlose Art und Weise,
Dienstleistungen und Server auszuliefern – bzw. bereitzustellen. Microsoft setzt dabei auf
jahrelange Erfahrung als einer der weltweit größten Rechenzentrumsbetreiber und Hersteller
von Unternehmenssoftware.
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Technologische Grundlage des Cloud OS bilden Windows Azure und Windows Server 2012
R2, als Plattformen in und für die Cloud – abgerundet durch Lösungen wie die
Verwaltungslösung System Center 2012 R2, Windows Intune, Visual Studio mit dem .NETFramework oder das Datenbank Management System SQL Server 2014.
Was der Cloud OS-Ansatz bedeutet, welche Themenfelder er abdeckt und wie Unternehmen
hiervon profitieren können, wird in dieser Research Note skizziert.
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2 Cloud Computing im Kontext
Im Laufe des letzten Jahrzehnts haben sich Cloud-Services zu den bestimmenden
Technologien in der IT entwickelt. Dabei ist Cloud Computing der aktuelle Höhepunkt
einer technischen Entwicklung, die bereits vor über 40 Jahren durch die Entwicklung von
Virtualisierungstechniken – also Methoden, mit denen Ressourcen eines Computers
zusammengefasst oder aufgeteilt werden, auf den Weg gebracht wurde. Was wir
gegenwärtig im Bereich Rechenleistung, Speicher, Applikationen, Daten(-verarbeitung)
erleben, ist zu vergleichen mit den entfesselten Kräften der Dampfmaschine mit dem
Beginn des Industriezeitalters. Die nahezu ungezügelten Entwicklungskräfte sorgten
seinerzeit für umfassend veränderte Lebens- und Arbeitsverhältnisse in der Bevölkerung.
Diese neuen Verhältnisse spiegelten sich auch in einem erneuerten Verständnis von
Mobilität wider und waren gleichzeitig Grundlage für bis dato ungeahnten Handel.
Auch die Entwicklungen, die wir gerade
erleben
und
mitgestalten,
Markt
haben
vergleichbare Auswirkungen auf unser
Für 2016 wird der Markt für Cloud Computing
Sozialleben, den wirtschaftlichen Erfolg
auf über 13,6 Milliarden Euro prognostiziert.
von Unternehmen und Regionen. Aus
diesem Grund müssen gerade in der
aktuellen
Transformationsphase
die
richtigen
Schlüsse
gezogen
und
stimmige
Handlungen vollzogen werden. Dabei sollte Konsens sein, dass quasi Jedermann heute
Cloud Services im Privaten nutzt. Sei es direkt via PC, Mac oder Smartphone; oder
indirekt,
indem
an
Automaten
Waren
und
Dienstleistungen
beschafft
oder
Kartenzahlungen ausgelöst werden. Auch Unternehmen setzen immer mehr auf diese
Form der IT-Beschaffung. Nach Analysen der Experton Group wurden im Jahr 2012
bereits über 3 Milliarden Euro für Cloud Computing in Deutschland investiert und
ausgegeben. In 2013 lagen die Ausgaben der Unternehmen in Deutschland für Cloud
Technologien, Cloud Services und entsprechende Beratungs- und Integrationsservices
bei rund 4,6 Milliarden Euro. Das waren erstmals ca. 5% der IT-Gesamtausgaben in
Deutschland im B2B-Bereich. Für 2016 wird der Markt auf über 13,6 Milliarden Euro
prognostiziert.
Immer mehr IT-Leiter sind überzeugt, dass dieses Modell eine feine Sache ist. Cloud
Computing macht kleine Firmen groß: Sie haben Zugriff auf Systeme, die sie sonst nicht
einsetzen konnten. Dies ist unter anderem auch durch Kniffe wie dem Verschieben von
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CAPEX zu OPEX möglich. Cloud Computing macht große Firmen klein und agil: Sie
können schnell und ohne auf Altsysteme Rücksicht nehmen zu müssen, neue oder
kurzfristige Bedarfe befriedigen. Cloud Computing macht die Gesellschaft mobil: Ob
„einfache“ Kartendienste oder komplexe medizinische Services.
Vieles was heute Alltag ist, wäre ohne IT – ohne Cloud Computing – in dieser Form nicht
möglich. Als Verbindung von Informationstechnologie und Telekommunikationslösungen
führt Cloud Computing dazu, dass – gekürzt erklärt – jegliche IT-Leistung als Service
angeboten wird. Bei diesem Bereitstellungsmodell handelt es sich um die konsequente
Verlagerung
von
Rechenleistung.
Betroffen
sind
Rechenleistung,
Speicherplatz,
Infrastrukturen für einzelne Anwendungen und sogar die Anwendungen selbst. Hinzu
kommen Daten als eigentliches Kapital
der globalen digitalen Wertschöpfung.
Bei allen positiven Vorzeichen für Cloud
Meinung
Computing gilt es den Kern im Auge zu
Mit dem Cloud OS-Ansatz bietet Microsoft eine
behalten:
nahtlose Antwort, um IT-Systeme losgelöst von
Cloud
verfolgt
keinen
Selbstzweck. Es geht immer um die
Ort, Raum und Zeit zu betreiben.
Verbesserung der wirtschaftliche Lage
des Unternehmens und den zu befriedigenden Anforderungen der unterschiedlichen
Interessenträgern. So verlangen die Fachabteilungen, Unternehmensleitung und auch von
Kunden von der Unternehmens-IT einen durchgängigen und nahtlosen Lösungsansatz.
CIOs können in Bezug auf die heutigen Trendthemen Big Data, Cloud, Social, Mobility
oder benutzerorientierter IT keine Technologie losgelöst von der anderen betrachten.
Aufgabe ist es vielmehr, einen durchgängigen Lösungsansatz zu finden. Dabei muss klar
sein, dass es egal welcher Weg eingeschlagen wird, es sich nicht um eine Einbahnstraße
handeln darf. Das heißt, dass die Sourcing-Optionen, ob im eigenen Rechenzentrum, bei
einem Hoster (Service Provider Cloud) oder bei einem Anbieter ineinandergreifen, sich
ergänzen und erweitern lassen müssen. Um Vorteile für den Geschäftszweck zu erfüllen
und um die Kosten- und Agilitätsvorteile, die mit dem Einsatz von Cloud Computing
einhergehen, auch realisieren zu können, müssen Standardisierung und Offenheit
gewährleistet sein. Nur wenn Schnittstellen, Dokumentationen und Standards transparent
gestaltet und offen gelegt werden, lassen sich Cloud-Services über verschiedene
Hersteller, Plattformen, Anwendungen und Architekturentwürfe hinweg verbinden.
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Eine zentrale IT-Herausforderung für CIOs ist hierbei noch immer die Gestaltung eines
systemübergreifenden Identity- und Access-Managements. Dies gilt umso mehr für
hybride
Cloud-Umgebungen,
Zugriffsberechtigungen
über
in
denen
unternehmenseigene
User-Identitäten,
Systeme
und
Profile
externe
und
Cloud-
Plattformen hinweg verwaltet und gesichert werden müssen.
Die Unternehmens-IT wird zukünftig zunehmend auch mit der Situation konfrontiert sein,
die Nutzerdaten und deren Berechtigungen durchgängig über mehrere externe CloudPlattformen zu organisieren („Cloud Federation“). Dies erfordert wiederum die
Unterstützung entsprechender Protokolle durch den jeweiligen Anbieter.
Offenheit im Zeitalter der Cloud beinhaltet auch einen optimierten und nahtlosen Zugriff
über eine Reihe unterschiedlicher Endgeräte hinweg. Dies muss bei der Konzeption
(hybrider)
Cloud-Umgebungen
mit
bedacht
werden.
Browserkompatibilität, wird schon ein Großteil der
abgedeckt.
Trotzdem
Betriebssysteme
liefern
immer
wieder
unterschiedliche
neue
Beachtet
man
die
geräteabhängigen Variablen
Hardware-Konfigurationen
Herausforderungen
bei
der
und
Gestaltung
durchgängiger, reibungsloser Cloud-Services.
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3 Cloud OS
Die IT-Abteilung wird gegenwärtig von vielen externen und internen Herausforderungen
getrieben. Hierzu zählen auch die noch immer zunehmenden Anforderungen an Agilität und
Dynamik
bei
der
Bereitstellung
von
Rechenleistungen
(sowie
Storage
oder
Netzwerkkapazitäten). Zwar legt die Unternehmens-IT schon seit Jahren mit der
Virtualisierung von (x86)-Servern die Grundlage für flexible Infrastrukturen. Sie liefert so eine
erfolgreiche Antwort auf die geforderte höhere Agilität und bessere Skalierbarkeit von
Rechenleistung. Dabei hat sich die Server-Virtualisierung in den vergangen Jahren als
Quasi-Standard
in
Anwenderunternehmen
Möglichkeiten
und
etabliert.
Doch
die
intern
umsetzbaren
erzielbaren
Skaleneffekte erreichen zunehmend ihr
Standpunkt
Maximum.
Cloud OS von Microsoft ist eine Antwort. Bis vor
Zentrale Fragestellungen sind:
Wie können die immer größer werdenden
Bedarfe an Rechenleistung oder Speicher
befriedigt
werden?
Wie
können
die
unfassbare Menge an Daten verwaltet,
ausgewertet und nutzbar gemacht werden?
Wie
können
Endgeräte
die
sicher
unterschiedlichsten
in
den
Arbeitsalltag
integriert werden? Und wie kann dabei der
Schutz von Daten und das Management
Weg
–
wäre
bezogen
auf
Rechenleistung oder Speicherplatz - der
Aufbau
weiterer
Jedoch
führt
interner
dieser
Kapitalaufwendungen.
die Zukunft der Unternehmens-IT. Nun ist Cloud
OS das Leitbild und technische Grundlage für
Microsoft-Infrastrukturen,
deren
Dienste
die
Kombination von Private und Public Clouds
vereinfachen, und aus denen schließlich auch
Hybride Clouds entstehen können.
Eine solche Vision, respektive eine solche
Ausrichtung des Portfolios, ist auch deshalb
zukunftsweisend, da Entscheidungsträger der
von Identitäten erfolgen?
Ein
kurzem war Cloud OS noch Microsofts Vision für
Ressourcen.
Weg
zu
Darüber
hohen
hinaus
kann so nicht sichergestellt, dass die
Unternehmens-IT in Bezug auf die heutigen
Trendthemen Big Data, Cloud, Social, Mobility
oder benutzerorientierter IT keine Technologie
losgelöst von der anderen betrachten können.
Für sie gilt es vielmehr, einen durchgängigen
Lösungsansatz zu finden.
Anforderungen mit den neuen internen
Systemen langfristig abgebildet werden. Zu schnell wechseln die Anforderungen, zu häufig
würden die erweiterten Systeme an ihre Grenzen geführt. Aus diesem Grund entscheiden
sich immer mehr CIOs für eine bedarfsorientierte Erweiterung der internen Ressourcen
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durch die Integration externer Kapazitäten. Diese können durch einen Service Provider
(Service Provider Cloud) oder Public Cloud Anbieter bereitgestellt werden. Es entstehen so
hybride Infrastrukturen. Bisher lag die Herausforderung bei solchen Konzepten in der
Integration externer und interner Ressourcen. Für eine nahtlose Integration wird ein
Lösungs- und Managementansatz benötigt, der alle Ressourcen verbindet. Eine offene
Plattform für die Entwicklung, Identitätsverwaltung, für Sicherheit sowie Einhaltung von
Compliance-Standards ist unabdinglich. Nur so können hybride und übergreifende
Architekturen ermöglicht werden.
Eine Antwort auf diese Herausforderungen liefert Microsoft mit Cloud OS. Microsoft bietet mit
Cloud OS eine Lösung, um IT-Systeme losgelöst von räumlichen Grenzen zu betreiben. Die
Integration und die Melange von internen Rechenzentren mit der Public Cloud oder den
Angeboten von Service Providern wird durch die neue Produktgeneration der weit
verbreiteten Server-Produkte und der Azure-Services vorangetrieben. Ferner wird das
Management von jedweden Geräte sowie die Analyse und Bereitstellung von Daten
abgebildet. Technische Basis sind die aktuellen Versionen von Windows Server 2012 R2,
Windows Intune, System Center 2012 R2, SQL Server 2014, Visual Studio
sowie die
Windows Azure Dienste.
Das harmonische Zusammenspiel der einzelnen Produkte ist nur möglich, da Microsoft auf
jahrelangen Erfahrungswerten als weltweit größter Betreiber von Rechenzentren und
Anbieter von Enterprise-Software aufbauen kann. Die Erkenntnisse fließen in die Lösung ein.
Bei seinem Cloud OS –Ansatz fokussiert sich Microsoft auf die zentralen Herausforderungen
der Unternehmens-IT und die großen thematischen Treiber der IT-Industrie. Anwender sollen
bei ihren Planungen Flexibilität gewinnen und gleichzeitig technische und gesellschaftliche
Entwicklungen in eigene zukunftsfähige Geschäftsstrategien einfließen lassen.
Mittelpunkt stehen dabei Big Data, Bringyour-own-Device,
Enterprise
Social
und
Im
Empfehlung
Cloud Computing. Bei Microsoft sind diese
Die Experton Group hat zu allen vier Säulen von
Themen aufgegliedert in die Bereiche:
Cloud OS jeweils eine Research Note erstellt.
Hier finden Sie weiterführende Informationen.
Modern Apps

Moderne Business-Anwendungen zeichnen sich durch kontextbezogenen Darstellung
von Daten aus mehreren Quellen aus. Diese können auf unterschiedlichen
Endgeräten bereitgestellt werden. Für den Anwender sind die Informationen immer
up-to-date und immer verfügbar.
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People Centric IT

Einheitliche Werkzeuge für die Verwaltung nahezu aller Endgeräte ermöglichen es
von Seiten der Unternehmens-IT, Anwendern eine freie Auswahl an Geräten
anzubieten. So können vom Anwender selbst beschaffte und genutzte Geräte
(Stichwort: BYOD) genauso im Unternehmen eingesetzt werden, wie von der IT
bereitgestellt Geräte. Die bereitgestellten Werkzeuge bieten umfassende Sicherheitsund Compliance-Funktionen.

Durch einen solchen Ansatz soll die Produktivität des einzelnen Mitarbeiters bei
maximaler Sicherheit für das Unternehmen ermöglicht werden. Der People Centric
Ansatz ermöglicht die bedarfsgerechte Bereitstellung von Applikationen, den Zugriff
auf Daten und Informationen. Kernleistung der Lösung ist ID-Management
Data Insights

Verarbeiten von Daten in Echtzeit ist das Gebot der Stunde. Dabei ist die
Echtzeitverarbeitung nicht an einzelnen Plattformen gebunden. Sie können vielmehr
da skalieren, wo Ressourcen frei sind und wo der Anwender es benötigt. Bzw. die
Analysen können da angestoßen werden, wo der Anwender sich auskennt. Dies führt
zu einer Reduktion der Schulungsaufwendungen – quasi Jedermann kann die
Möglichkeiten aus einem ihm vertrauten Frondend nutzen.

Durch die schnelle Bereitstellung können Prozesse neu und effizienter gestaltet
werden. Business-Vorteile für die Unternehmen entstehen.
Modern Datacenter

Ziel ist es, quasi ad-hoc die Anforderungen der Fachbereiche zu erfüllen oder sich
ändernde Geschäftsziele abzubilden. Hierbei wird der Industrialisierungsgedanke
forciert.
Automatisierte
Prozesse,
automatische
Kapazitätsanpassungen
und
Verschieben von Workloads werden ermöglicht.

Der Anwender bekommt Wahlfreiheit, wo und wie seine (virtuellen) Maschinen
betreiben wollen. Sei es bei im Rechenzentrum, beim Service Provider oder bei
einem Public Cloud Anbieter. Einher mit dieser Freiheit geht ein konsistentes IDManagement und Access Control.
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3.1 Kritische Würdigung Microsoft Cloud – oder warum Cloud OS?
Cloud OS liefert ein konsistentes Managementwerkzeug, welche als einheitliche und zentrale
Lösung die Verwaltung von Endgeräten ermöglicht. Ferner werden Features bereitgestellt,
die eine Prozessautomatisierung abbilden. Automatische Reaktionen auf Laständerungen
werden genauso möglich, wie das Management heterogener Systeme über Cloud-Grenzen
hinweg. Die Verarbeitung und Analyse einer Vielzahl unterschiedlicher Inhalte aus
unterschiedlichen Quellen wird ermöglicht. Eine Transformation von Daten, über Information
bis hin zu wissen ermöglicht. Diese Daten können in Applikationen „Jedermann“ individuell
bereitgestellt werden. Und all dies bei einem maximierten Schutz der Daten und
durchgängiger Access-Kontrolle.
Was wie ein Kaleidoskop der IT-Wunschkiste aussieht, ist bei Microsoft mittlerweile Realität.
Jahrelange und stetige Weiterentwicklungen haben die unterschiedlichen Produkte zu einem
ganzheitlichen Lösungsansatz zusammenwachsen lassen. Dabei wird Microsoft seiner
Unternehmensausrichtung als „Service- und Device“-Anbieter gerecht. Im Blickpunkt von
Microsoft steht die Forcierung des Cloud-Geschäfts als unverrückbarer Anker.
Für Microsoft ist das Thema Cloud Computing jedoch keine Einbahnstraße. Auch wenn sich
das Unternehmen allumfassend der Cloud verschrieben hat, und die Entwicklungen neuer
Cloud-Lösungen priorisiert, wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt. Hierzu zählen die
Offenheit der Plattform und die Wahlfreiheit des Deployments. Mit dem Cloud OS-Ansatz will
Microsoft seine Kunden dabei unterstützen, Infrastrukturen zu betreiben, deren Funktionen
sowohl im Anwenderunternehmen, bei einem Service-Provider oder bei Microsoft ausgeführt
werden. Cloud OS ist das Leitbild und die technische Grundlage für Microsoft-Infrastrukturen,
deren Dienste die Kombination von Private und Public Clouds vereinfachen, und aus denen
schließlich auch Hybride Clouds entstehen. Es handelt sich um eine konsistente Art und
Weise Dienstleistungen und Server auszuliefern – bzw. bereitzustellen.
Die Unternehmens-IT erhält eine Lösung – einen Werkzeugkasten – der auf bestehenden,
oftmals umfassenden eingesetzt Produkten beruht. Die gezielte Verquickung von Funktionen
führt zwar zu einer gegenseitigen Abhängigkeit der Produkte. Bietet aber in Summe viele
Vorteile.
Unternehmen
die
bereits
vereinzelt
oder
umfassender
auf
Microsoft-
Infrastrukturlösungen setzen, sollten sich umfassenden mit dem Cloud OS-Lösungsansatz
von auseinandersetzen.
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4 Fazit
Cloud Computing ist noch immer der Technologietrend der Stunde und beschreibt einen
Paradigmenwechsel, der die IT-Industrie nachhaltig transformiert. Beim Cloud Computing
werden IT-Ressourcen (Rechenleistung, Speicher, Applikationen, Daten) dynamisch über
das Internet bereitgestellt, organisiert und abgerechnet. Kaum ein Thema wurde in den
letzten Jahren in der IT-Industrie heißer diskutiert, als „die Cloud." Die Idee von HostingDiensten, Anwendungen, Datenbanken und Server auf breitbandigen und leistungsfähigen
mit dem Internet verbunden Rechenzentren bietet für IT-Anbieter, die Weiterentwicklung
klassischer Geschäftsmodelle. Cloud Computing ist der Schritt von der IT-Manufaktur zur
tatsächlichen Industrialisierung der Branche. Für Anwenderunternehmen öffnet diese
Entwicklung Optionen, ihren IT-Betrieb noch individueller und noch bedarfsgerechter
abzubilden. Der Nutzen, den die IT dem Unternehmensziel liefert, wird durch die neue
Evolution abermals ausgebaut. Dabei beschränkt sich der Innovations- und Wertbeitrag der
Unternehmens-IT schon lange nicht mehr nur auf die Rationalisierung administrativer
Aufgaben oder der Bereitstellung von Informationen für das Management. Vielmehr sind es
Agilität und dynamische Systeme, die diesen Erfolg bereits seit längerer Zeit ausmachen.
Bei all den neuen Möglichkeiten und Optionen darf allerdings nicht vergessen werden,
welche Entwicklung die IT-Industrie im Allgemeinen und die Unternehmens-IT im
Besonderen hinter sich haben, und wo sie – verglichen mit anderen Industrien – stehen.
Auch wenn der Markt für Informationstechnologie ein Billionenmarkt ist, handelt es sich noch
um eine relativ junge Branche. Trotz Standardisierung und permanenter Optimierung werden
viele Leistungen noch im Stil einer Manufaktur erbracht. So sind individuelle Planungen oder
Projektanlagen und die fehlende Reproduzierbarkeit von Leistungen eher die Regel, als die
Ausnahme. Um Kosten und Qualität zu optimieren, wird in vielen Bereichen auf eine
zunehmende
Industrialisierung
abgezielt.
Unter
der
IT-Industrialisierung
wird
die
Übertragung industrieller Methoden und Prozesse auf die IT verstanden, mit dem Ziel, die
Effizienz und Effektivität von IT-Bereichen in Unternehmen zu steigern. So sollen Services
unter der Prämisse der Standardisierung, Gleichteiligkeit, Modularität und Automatisierung
erbracht werden. Herausforderung ist es, positive Skalierungseffekte nicht zu Lasten von
Agilität, Offenheit und Dynamik zu erreichen. So müssen auch die „industriellen“ IT-Services
zukunftsfähig, modular, durchgängig und offen aufgebaut sein. Voraussetzung hierfür sind
offene
und
interoperable
Plattformen.
Deshalb
sollten
CIOs
neben
den
Entscheidungskriterien Kosten, Flexibilität und Sicherheit bei der Bewertung und Auswahl
von Cloud-Anbietern und deren Leistungsangeboten somit immer auch den Aspekt der
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Offenheit bzw. Interoperabilität beachten. Nur Anbieter, deren Produkte und Services ein
Mindestmaß an Interoperabilität erfüllen (beispielsweise Unterstützung der gängigen
Internetstandards und Kompatibilität zu den führenden Browsern), sollten in die engere Wahl
aufgenommen werden.
Bei der Konzeption und Umsetzung ihrer Cloud-Strategien und –Projekte sollten CIOs die
etwaigen Risiken und Integrationskosten immer bedenken. Diese können entstehen, sofern
die geplanten Technologiekomponenten und Services nicht miteinander kompatibel sind.
Unterstützt beispielsweise eine Cloud-Plattform (Platform-as-a-Service) nur ausgewählte,
herstellereigene Entwicklungsumgebungen und -Tools, ist das Anwendungsspektrum für die
Software-Entwickler extrem eingeschränkt und die Integration verschiedener Applikationen
meist nicht möglich.
Microsoft hat sich mit seinen Produkten und Lösungen rings um die IT-Infrastruktur und dem
Cloud Computing einem gewissen Grad an Offenheit verschrieben. So steht neben der
Wahlfreiheit der Rechenzentrumsinfrastruktur insbesondere das Management über CloudGrenzen hinweg im Blickpunkt. Dabei ist es egal, ob auf Linux-Derivate oder Windows
gesetzt wird. Microsoft setzt bei seinem integrierten Ansatz auf die Weiterentwicklung
bewehrter Produkte. Dies sichert und ermöglicht von Anfang an eine relevante Reife der
Produkte. Mit Cloud Os liefert Microsoft die richtigen Features für eine individuelle SourcingStrategie in einer (hybriden) Cloud-Welt.
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Impressum
Herausgeber:
Experton Group AG
Carl-Zeiss-Ring 4
D - 85737 Ismaning
Vorstand: Jürgen Brettel (Vorsitzender), Andreas Zilch
Aufsichtsratsvorsitzender: Wolfgang Stübich
Amtsgericht München HRB 158568
März 2014
© Experton Group AG, Ismaning.
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