(19) *DE10257841B420120126* (10) (12) DE 102 57 841 B4 2012.01.26 Patentschrift (21) Aktenzeichen: 102 57 841.9 (22) Anmeldetag: 11.12.2002 (43) Offenlegungstag: 24.06.2004 (45) Veröffentlichungstag der Patenterteilung: 26.01.2012 (51) Int Cl.: G01D 5/14 (2006.01) G01D 5/244 (2006.01) G01P 3/48 (2006.01) G01R 19/165 (2006.01) Innerhalb von drei Monaten nach Veröffentlichung der Patenterteilung kann nach § 59 Patentgesetz gegen das Patent Einspruch erhoben werden. Der Einspruch ist schriftlich zu erklären und zu begründen. Innerhalb der Einspruchsfrist ist eine Einspruchsgebühr in Höhe von 200 Euro zu entrichten(§ 6 Patentkostengesetz in Verbindung mit der Anlage zu § 2 Abs. 1 Patentkostengesetz). (73) Patentinhaber: Robert Bosch GmbH, 70469, Stuttgart, DE (72) Erfinder: Graf, Jens, 97469, Gochsheim, DE; Schiller, Uwe, 74372, Sersheim, DE; Kurrer, Rolf, 70329, Stuttgart, DE; Mewes, Rainer, 71067, Sindelfingen, DE; Wirth, Steffen, 70469, Stuttgart, DE (56) Für die Beurteilung der Patentfähigkeit in Betracht gezogene Druckschriften: DE EP EP 35 25 472 0 441 769 0 935 758 C2 B1 B1 (54) Bezeichnung: Elektrische Schaltung zur Verarbeitung eines von einem Sensor erzeugten potentialfreien Signals (57) Zusammenfassung: Es wird eine elektrische Schaltung (10) zur Verarbeitung eines von einem Sensor erzeugten potentialfreien Signals beschrieben, insbesondere eines von einem induktiven Sensor erzeugten potentialfreien Drehzahlsignals beispielsweise einer Brennkraftmaschine. Die elektrische Schaltung (10) weist zwei Leitungen (21, 22) auf, die mit dem Sensor gekoppelt sind und zwischen denen ein von dem potentialfreien Signal des Sensors abhängiges Signal vorhanden ist. Weiterhin weist die elektrische Schaltung (10) einem ersten Komparator (23) auf, dessen einer Eingang mit einer der beiden Leitungen (21, 22) gekoppelt ist, und dessen anderer Eingang von einem Schwellwert beaufschlagt ist. Die elektrische Schaltung (10) weist einen Spitzenwert-Gleichrichter auf, mit dem der den ersten Komparator (23) beaufschlagende Schwellwert in Abhängigkeit von dem zwischen den Leitungen (21, 22) vorhandenen Signal beeinflussbar ist. DE 102 57 841 B4 2012.01.26 Komparator beaufschlagende Schwellwert in Abhängigkeit von dem zwischen den Leitungen vorhandenen Signal beeinflussbar ist. Beschreibung Stand der Technik [0001] Die Erfindung geht aus von einer elektrischen Schaltung zur Verarbeitung eines von einem Sensor erzeugten potentialfreien Signals, insbesondere eines von einem induktiven Sensor erzeugten potentialfreien Drehzahlsignals beispielsweise einer Brennkraftmaschine. [0007] Die Berücksichtigung von Veränderungen des potentialfreien Signals des Sensors wird somit innerhalb der elektrischen Schaltung durchgeführt. Jegliche laufzeitintensiven Berechnungen eines nachgeordneten Mikroprozessors sind damit nicht mehr erforderlich. Stattdessen wird – wie gesagt – eine automatische Kompensation von Veränderungen des potentialfreien Signals bereits innerhalb der elektrischen Schaltung durchgeführt. [0002] Bei einer derartigen elektrischen Schaltung ist es bekannt, das potentialfreie Signal des Sensors zuerst aufzubereiten, beispielsweise auf eine Vorspannung anzuheben und/oder zu begrenzen. Weiterhin kann auch eine Verstärkung des Signals erfolgen. Das daraus resultierende Signal ist dann innerhalb der elektrischen Schaltung zwischen zwei Leitungen vorhanden. Weiterhin ist es bekannt, einen ersten Komparator vorzusehen, dessen einer Eingang mit einer der beiden vorgenannten Leitungen gekoppelt ist und dessen anderer Eingang von einem Schwellwert beaufschlagt ist. Mit diesem Komparator ist es möglich, immer dann ein Umschalten der elektrischen Schaltung zu bewirken, wenn das Signal zwischen den beiden Leitungen den Schwellwert überschreitet. [0008] Dies wird dadurch erreicht, dass innerhalb der elektrischen Schaltung ein Spitzenwert-Gleichrichter vorhanden ist, der abhängig ist von dem zwischen den beiden Leitungen vorhandenen Signal und der seinerseits den Schwellwert des ersten Komparators beeinflusst. Insgesamt ergibt sich daraus eine Abhängigkeit des vorgenannten Schwellwerts von dem zwischen den beiden Leitungen vorhandenen Signal. Aufgrund der weiteren Abhängigkeit des zwischen den beiden Leitungen vorhandenen Signals von dem potentialfreien Signal des Sensors wird bei der erfindungsgemäßen elektrischen Schaltung somit insgesamt der den ersten Komparator beaufschlagende Schwellwert in Abhängigkeit von dem potentialfreien Signal des Sensors beeinflusst. Dies stellt letztlich eine automatische Nachführung des genannten Schwellwerts in Abhängigkeit von dem potentialfreien Signal dar. Veränderungen des potentialfreien Signals werden damit automatisch durch entsprechende Veränderungen des Schwellwerts berücksichtigt. Wie bereits erwähnt wurde, sind somit jegliche nachgeordnete und laufzeitintensive Berechnungen nicht erforderlich. [0003] Insbesondere bei einer Anwendung der elektrischen Schaltung bei einer Brennkraftmaschine ist es möglich, dass sich das potentialfreie Signal des angeschlossenen Sensors verändert. So ist es möglich, dass in Abhängigkeit von der Drehzahl und/ oder der Temperatur der Brennkraftmaschine sich die Amplitude des potentialfreien Signals erhöht oder vermindert. Diese Veränderungen des potentialfreien Signals müssen bei der Verarbeitung desselben berücksichtigt werden. Hierzu ist es bekannt, dies außerhalb der elektrischen Schaltung, insbesondere innerhalb eines nachgeordneten Mikroprozessors durchzuführen. Dies verursacht laufzeitintensive Berechnungen innerhalb des Mikroprozessors. [0009] Der genannte Spitzenwert-Gleichrichter ist erfindungsgemäß innerhalb der elektrischen Schaltung vorhanden. Dies bedeutet, dass sich der Spitzenwert-Gleichrichter in einem Niedervolt-Bereich befindet und damit entsprechend einfach aufgebaut werden kann. Die gesamte elektrische Schaltung kann damit in einfacher Weise integriert werden. [0004] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine elektrische Schaltung zu schaffen, die mit geringem Aufwand mögliche Veränderungen des potentialfreien Signals des Sensor berücksichtigt. [0010] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Spitzenwert-Gleichrichter unter anderem einen Kondensator aufweist, der außerhalb der elektrischen Schaltung vorgesehen ist. Der den ersten Komparator beaufschlagende Schwellwert kann dann vorteilhafterweise in Abhängigkeit von der an dem Kondensator anliegenden Spannung beeinflusst werden. [0005] Aus der EP 0 441 769 B1 sind ein Verfahren und eine Einrichtung zur Signalauswertung bekannt, insbesondere zur Auswertung der Signale eines induktiven Messwertaufnehmers zur Drehpositionsmarkierung an einer Brennkraftmaschine. [0011] Insgesamt ist es damit auf einfache Art und Weise möglich, die elektrische Schaltung mit Hilfe des extern anschließbaren Kondensators an unterschiedliche Anwendungen, insbesondere an unterschiedliche Sensoren und/oder unterschiedliche Dy- [0006] Die vorliegende Erfindung verbessert den Stand der Technik bei einer elektrischen Schaltung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, dass die elektrische Schaltung einen Spitzenwert-Gleichrichter aufweist, mit dem der den ersten 2/8 DE 102 57 841 B4 2012.01.26 namikanforderungen der Brennkraftmaschine anzupassen. anschlüsse 11, 12 eingefügt werden, gegebenenfalls unter Hinzufügung von einem oder mehreren Spannungsteilern. [0012] Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist eine Stromquelle vorhanden, die zur Erzeugung des den ersten Komparator beaufschlagenden Schwellwerts vorgesehen ist, und die in Abhängigkeit von der an dem Kondensator anliegenden Spannung beeinflussbar ist. Auf diese Weise wird ein besonders einfacher und kostengünstiger Aufbau der elektrischen Schaltung erreicht. [0018] Bei dem Sensor kann es sich insbesondere um einen induktiven Sensor handeln, der zur Messung der Drehzahl beispielsweise einer Brennkraftmaschine vorgesehen ist. Der induktive Sensor kann einem Geberrad zugeordnet sein, das eine Vielzahl von Zähnen aufweist. Das Geberrad kann beispielsweise mit einer Antriebswelle der Brennkraftmaschine gekoppelt sein, so dass im Betrieb der Brennkraftmaschine aufgrund der sich an dem induktiven Sensor vorbeibewegenden Zähne des Geberrads ein etwa sinusförmiges Signal zwischen den Eingangsanschlüssen 11, 12 der elektrischen Schaltung 10 entsteht. [0013] Dabei ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, dass die Stromquelle nicht nur in Abhängigkeit von der an dem Kondensator anliegenden Spannung beeinflusst wird, sondern dass zusätzlich diese an dem Kondensator anliegende Spannung mit Hilfe eines vorgebbaren Faktors gewichtet wird. Weiter ist es in vorteilhafter Weise möglich, das zusätzlich zu der gegebenenfalls gewichteten, an dem Kondensator anliegenden Spannung ein vorgebbarer Grundwert vorhanden ist, der ebenfalls den von der Stromquelle erzeugten Schwellwert beeinflusst. [0019] Von der elektrischen Schaltung 10 wird aus dem an den beiden Eingangsanschlüssen 11, 12 anstehenden Signal ein ausgangsseitiges Signal an dem Ausgangsanschluss 13 zur Verfügung gestellt. Zu diesem Zweck wertet die elektrische Schaltung 10 die negativen Nulldurchgänge des an den Eingangsanschlüssen 11, 12 anstehenden, etwa sinusförmiges Signals aus und wandelt dieses in ein digitales Signal um. Dieses digitale Signal kann am Ausgangsanschluss 13 vorzugsweise von einem Mikroprozessor oder dergleichen übernommen und dann verarbeitet werden. [0014] Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung beziehungsweise Darstellung in der Beschreibung beziehungsweise in der Zeichnung. [0020] Bei Verwendung der elektrischen Schaltung 10 im Zusammenhang mit einem induktiven Sensor zur Messung der Drehzahl einer Brennkraftmaschine kann aus dem am Ausgangsanschluss 13 zur Verfügung stehenden Signal die Drehzahl und die Position der Antriebswelle der Brennkraftmaschine abgeleitet werden. Ausführungsbeispiele der Erfindung [0015] Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein schematisches Schaltbild eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen elektrischen Schaltung zur Verarbeitung eines von einem Sensor erzeugten Signals. [0021] Die elektrische Schaltung 10 weist eine Spannungsteileranordnung 15 auf, die mit den Eingangsanschlüssen 11, 12 gekoppelt ist. Zwei Widerstände der Spannungsteileranordnung 15 sind von einer Versorgungsspannung UV nach Masse geschaltet. Durch die gesamte Spannungsteileranordnung 15 wird das zwischen den Eingangsanschlüssen 11, 12 anliegende Signal auf eine Vorspannung angehoben, die durch die beiden vorgenannten Widerstände beispielsweise auf 2,5 V festgelegt. [0016] In der Figur ist eine elektrische Schaltung 10 dargestellt, die zwei Eingangsanschlüsse 11, 12, einen Ausgangsanschluss 13 sowie einen weiteren Anschluss 14 aufweist. Die elektrische Schaltung 10 ist vorzugsweise als integrierte Schaltung ausgeführt. [0022] Jeder der beiden Eingangsanschlüsse 11, 12 ist über eine Diode 16 nach Masse geschaltet. Damit werden die Änderungen des zwischen den beiden Eingangsanschlüssen 11, 12 anliegenden Signals auf –0,7 V begrenzt. [0017] Die beiden Eingangsanschlüsse 11, 12 bilden einen sogenannten Differenzeingang. An diese beiden Eingangsanschlüsse 11, 12 kann ein Sensor angeschlossen werden. Der Sensor ist dabei potentialfrei mit den beiden Eingangsanschlüssen 11, 12 zu verbinden. Der Sensor darf also keinen Bezug zu einem anderen Potential, insbesondere keinen Bezug zur Masse aufweisen. Beispielsweise kann der Sensor unmittelbar zwischen die beiden Eingangs- [0023] Weiterhin ist jeder der beiden Eingangsanschlüsse 11, 12 mit einer Transistoranordnung 17 verbunden. Auf diese Weise werden die Änderungen des zwischen den Eingangsanschüssen 11, 12 anlie- 3/8 DE 102 57 841 B4 2012.01.26 genden Signals auf eine Spannung begrenzt, die sich aus der Summe der Versorgungsspannung UV und +0,7 V ergibt. [0024] Das auf diese Weise angehobene und begrenzte Signal der beiden Eingangsanschlüsse 11, 12 wird dann gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Impedanzwandlung über die Leitungen 21, 22 an drei Komparatoren 23, 24, 25 weitergegeben. Unter anderem wird von der Logikschaltung 27 eine Anpassung der Polarität der Signale vorgenommen. Das analoge Glitchfilter 28 hat die Aufgabe, Störimpulse, insbesondere hochfrequente Störimpulse, zu unterdrücken und damit die korrekte Funktion der Logikschaltung 27 und damit der gesamten elektrischen Schaltung 10 zu gewährleisten. Zu diesem Zweck kann die Empfindlichkeit des Glitchfilters 28 verstellt werden. Dies wird noch näher erläutert werden. [0025] Der negative Eingang des ersten Komparators 23 stellt einen Schwellwert dar. Dieser Schwellwert wird mit Hilfe einer nach der Versorgungsspannung UV geschalteten Stromquelle 26 festgelegt. Durch eine entsprechende Beeinflussung 26 kann der Schwellwert verändert werden. Dies wird noch näher erläutert werden. [0030] Durch die Verwendung des D-Flipflops 29 und der Transistoranordnung 30 wird erreicht, dass am Ausgangsanschluss 13 der elektrischen Schaltung 10, wie bereits erwähnt wurde, ein digitales Signal zur Verfügung steht, das insbesondere von einem nachgeordneten Mikroprozessor direkt weiterverwendet werden kann. [0026] Der positive Eingang des ersten Komparators 23 ist mit der Leitung 21 verbunden. Überschreitet das am positiven Eingang des ersten Komparators 23 anliegende Signal den am negativen Eingang des Komparators 23 vorhandenen Schwellwert, so hat dies ein Umschalten des Signals am Ausgangsanschluss 13 von ”0” nach ”1” zur Folge. Die Erzeugung dieser Umschaltung wird noch erläutert werden. [0031] Der dritte Komparator 25 ist Bestandteil eines Spitzenwert-Gleichrichters. Dieser weist des Weiteren zwei Stromquellen 35, 36, ein UND-Gatter 37 sowie eine weitere Stromquelle 38 auf. Weiterhin gehört zu dem Spitzenwert-Gleichrichter ein Kondensator 40, der an den Anschluss 14 der elektrischen Schaltung angeschlossen ist. Gegebenenfalls kann zu dem Kondensator 40 ein Widerstand 41 parallel geschaltet sein. [0027] Der positive Eingang des zweiten Komparators 24 ist mit der Leitung 22 und der negative Eingang des Komparators 24 ist mit der Leitung 21 verbunden. Damit stellt der zweite Komparator 24 einen sogenannten Nullkomparator dar. Dies bedeutet, dass das Ausgangssignal des zweiten Komparators 24 umschaltet, wenn das zwischen seinen Eingängen anliegende Signal einen Nulldurchgang aufweist. Dieses Umschalten des zweiten Komparators 24 hat zur Folge, dass das Signal am Ausgangsanschluss 13 von ”1” nach ”0” zurückgeschaltet wird. Auch dieses Zurückschalten wird noch näher erläutert werden. [0032] Die Stromquelle 35, ein Schalter 43, ein weiterer Schalter 44 und die Stromquelle 36 bilden eine Serienschaltung von der Versorgungsspannung UV nach Masse. Die Stellung des Schalters 43 wird von dem am Ausgang des dritten Komparators 25 vorhandenen Signal festgelegt. Die Stellung des Schalters 44 wird von dem am Ausgang des UND-Glieds 37 vorhandenen Signal festgelegt. Mit den beiden Schaltern 43, 44 werden die beiden Stromquellen 35, 36 ein- und ausgeschaltet. [0028] Die Ausgangssignale der beiden Komparatoren 23, 24 sind einer Logikschaltung 27 zugeführt. Die Logikschaltung 27 ist einerseits mit einem sogenannten analogen Glitchfilter 28 sowie andererseits mit dem D-Eingang eines D-Flipflops 29 verbunden. Der C-Eingang des D-Flipflops 29 wird von dem Glitchfilter 28 beaufschlagt. Der Q-Ausgang des DFlipflops 29 ist auf die Logikschaltung 27 rückgekoppelt. Weiterhin ist an den Q-Ausgang des D-Flipflops 29 eine Transistorschaltung 30 angeschlossen, die zwischen die Versorgungsspannung UV und Masse geschaltet ist. Mit dieser Transistorschaltung 30 ist wiederum der Ausgangsanschluss 13 der elektrischen Schaltung 10 verbunden. [0033] An dem Kondensator 40 liegt eine Spannung UC gegen Masse an. Diese Spannung ist damit auch an dem Ausgangsanschluss 14 der elektrischen Schaltung 10 vorhanden. Aufgrund einer elektrischen Kopplung liegt die Spannung UC auch am Verbindungspunkt zwischen den beiden Schaltern 43, 44 an. Weiterhin ist die Spannung UC jeweils an den Eingang zweier Umsetzer 45, 46 weitergegeben. Der Ausgang des ersten Umsetzers 45 wirkt dabei auf die Stromquelle 26 ein. Dies wird noch näher erläutert werden. Der Ausgang des zweiten Umsetzers 46 wirkt auf die Stromquelle 38 des Spitzenwert-Gleichrichters ein. Die letztgenannte Stromquelle 38 ist dabei zwischen die Versorgungsspannung UV und den negativen Eingang des dritten Komparators 25 geschaltet. [0029] Die Logikschaltung 27 ist dazu vorgesehen, aus den Ausgangssignalen der beiden Komparatoren 23, 24 das für die Ansteuerung des D-Eingangs des D-Flipflops 29 erforderliche Signal zu erzeugen. [0034] Beide Umsetzer 45, 46 dienen einerseits dazu, die jeweils anliegende Spannung UC in einen Strom umzuwandeln. Andererseits können die beiden Umsetzer 45, 46 zusätzlich derart ausgebildet 4/8 DE 102 57 841 B4 2012.01.26 sein, dass die Umsetzung unter Anwendung eines vorgebbaren Faktors durchgeführt wird. Bei dem Umsetzer 46 ist der Faktor dabei fest eingestellt und kann beispielsweise eine Verdoppelung zur Folge haben. Bei dem Umsetzer 45 kann der Faktor variabel eingestellt werden. Dies wird noch näher erläutert werden. steigt, so wird dieses Signal irgendwann wieder größer als der vorgenannte Schwellwert. Der Ausgang des dritten Komparators 25 schaltet damit wieder um, so dass der Kondensator 40 wieder aufgeladen und damit die Spannung UC am Kondensator 40 wieder größer wird. [0035] Von der Stromquelle 38 wird ein Schwellwert an dem negativen Eingang des dritten Komparators 25 vorgegeben. Überschreitet das Signal am positiven Eingang des Komparators 25 diesen Schwellwert, so wird das Signal am Ausgang des dritten Komparators 25 derart umgeschaltet, dass der Schalter 43 geschlossen wird. [0042] Die am Kondensator 40 anliegende Spannung UC stellt ein Maß für die Amplitude des zwischen den Eingangsanschlüssen 11, 12 anliegenden Signals dar. Je größer die Amplitude dieses Signals ist, desto größer ist auch die Spannung UC. Wie erläutert wurde, wirkt die Spannung UC über den Umsetzer 45 auf die Stromquelle 26 ein. Wie ebenfalls erläutert wurde, wird durch die Stromquelle 26 der Schwellwert am ersten Komparator 23 festgelegt. Dies bedeutet insgesamt, dass dieser Schwellwert am ersten Komparator 23 über die Stromquelle 26 und den Umsetzer 45 in Abhängigkeit von der Spannung UC veränderbar ist. [0036] Gleichzeitig wird das Signal am Ausgang des dritten Komparators 25 einen der Eingänge des UNDGlieds 37 zugeführt. Dieser Eingang ist negiert. Dies hat zur Folge, dass der Ausgang des UND-Glieds 37 ein Signal führt, mit dem der zweite Schalter 44 geöffnet wird. [0043] Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Schwellwert am ersten Komparator 23 in Abhängigkeit von der Spannung UC und damit in Abhängigkeit von der Amplitude des zwischen den Eingangsanschlüssen 11, 12 anliegenden Signals nachgeführt wird. Verändert sich somit das Signal an den Eingangsanschlüssen 11, 12, so wird dies aufgrund der Abhängigkeit des Schwellwerts des ersten Komparators 23 von der Spannung UC automatisch von der elektrischen Schaltung 10 berücksichtigt. [0037] Insgesamt hat dies zur Folge, dass der Kondensator 40 von der Stromquelle 35 über den geschlossenen Schalter 43 aufgeladen wird. [0038] Die Spannung UC am Kondensator 40 steigt damit an. Dies hat zur Folge, dass auch der von der Stromquelle 38 erzeugte Strom ansteigt. Der auf diese Weise vorgegebene Schwellwert am negativen Eingang des dritten Komparators 25 wird damit größer. Solange das Signal am positiven Eingang des Komparators 25 weiter ansteigt, bleibt das Signal am Ausgang des Komparators 25 unverändert erhalten. [0044] In der vorstehenden Beschreibung der elektrischen Schaltung 10 wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass bestimmte Stromquellen oder Umsetzer oder dergleichen einstellbar sind. Dabei kann es sich einerseits um eine feste Einstellung handeln, die für eine bestimmte Ausführung der elektrischen Schaltung 10 einmalig eingestellt wird und nicht mehr veränderbar ist. Andererseits kann es sich dabei jedoch auch um eine Einstellung handeln, die bei ein- und derselben elektrischen Schaltung 10 beispielsweise mittels einer entsprechenden Programmierung verändert werden kann. So ist es möglich, dass die elektrische Schaltung 10 mit einem sogenannten Synchronous Peripheral Interface (SPI) versehen ist, das in der Figur zusammengefasst mit der Bezugsziffer 50 gekennzeichnet ist. Weiterhin ist es möglich, dass die Einstellung mit Hilfe von Konfigurations-Pins durchgeführt werden kann, wobei dann jedoch die Konfigurierbarkeit gegebenenfalls eingeschränkt ist. [0039] Erreicht jedoch das Signal am positiven Eingang des dritten Komparators 25 ein Maximum und wird danach wieder kleiner, so unterschreitet dieses Signal den am negativen Eingang des dritten Komparators 25 vorhandenen Schwellwert. Das Signal am Ausgang des Komparators 25 wird damit umgeschaltet. Dies hat zur Folge, dass der Schalter 43 geöffnet und der Schalter 44 geschlossen wird. Dabei wird vorausgesetzt, dass an dem weiteren Eingang des UND-Glieds 37 ein Signal vorhanden ist, das ein Schließen des Schalters 44 ermöglicht. [0040] Aufgrund des geschlossenen Schalters 44 wird nunmehr der aufgeladene Kondensator 40 über die Stromquelle 36 entladen. Ist der Widerstand 41 vorhanden, so erfolgt eine weitere Entladung des Kondensators 40 über diesen Widerstand 41. Insgesamt wird die Spannung UC am Kondensator 40 kleiner. [0045] Auf diese Weise, insbesondere über das SPI 50, kann, wie erläutert wurde, die Empfindlichkeit des analogen Glitchfilters 28 eingestellt werden. Ebenfalls kann über die SPI 50 der Faktor, mit dem die Spannung UC von dem Umsetzer 45 weitergegeben wird, auf bestimmte Werte eingestellt werden. Entsprechend kann auch über die SPI 50 der Wert desje- [0041] Aufgrund der kleiner werdenden Spannung UC wird auch der von der Stromquelle 38 gebildete Schwellwert am negativen Eingang des dritten Komparators 25 wieder kleiner. Wenn das Signal am positiven Eingang des dritten Komparators 25 wieder an- 5/8 DE 102 57 841 B4 2012.01.26 nigen Stroms eingestellt werden, der von der Stromquelle 35 bei geschlossenem Schalter 43 erzeugt wird. Ebenfalls kann über die SPI 50 der Wert desjenigen Stroms eingestellt werden, der von der Stromquelle 26 erzeugt wird. tungen (21, 22), die mit dem Sensor gekoppelt sind und zwischen denen ein von dem potentialfreien Signal des Sensors abhängiges Signal vorhanden ist, und mit einem ersten Komparator (23), dessen einer Eingang mit einer der beiden Leitungen (21, 22) gekoppelt ist, und dessen anderer Eingang von einem Schwellwert beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schaltung (10) einen Spitzenwert-Gleichrichter aufweist, mit dem der den ersten Komparator (23) beaufschlagende Schwellwert in Abhängigkeit von dem zwischen den Leitungen (21, 22) vorhandenen Signal beeinflussbar ist. [0046] All die vorgenannten Einstellungen können dabei über die SPI 50 von außen programmiert werden. Dabei können bei den einzelnen Einstellungen immer mehrere Werte vorgegeben sein, die dann durch eine entsprechende Ansteuerung über die SPI 50 ausgewählt werden. Auf diese Weise kann die elektrische Schaltung 10 ohne größeren Aufwand an unterschiedliche Sensoren und damit an unterschiedliche Anwendungen angepasst werden. 2. Elektrische Schaltung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spitzenwert-Gleichrichter einen dritten Komparator (25) aufweist, dessen einer Eingang mit einer der Leitungen (21, 22) gekoppelt ist, und der weiterhin einen Kondensator (40) und eine von der Spannung an dem Kondensator (40) abhängige Stromquelle (38) aufweist, die den anderen Eingang des dritten Komparators (25) beaufschlagt, wobei der Kondensator (40) von der ersten Stromquelle (35) aufladbar ist. [0047] Im Hinblick auf die beschriebene Nachführung des am negativen Eingang des ersten Komparators 23 vorhandenen Schwellwerts ergibt sich damit, dass hier einerseits die für die Erzeugung des Schwellwerts vorhandene Stromquelle 26 über die SPI 50 in Abhängigkeit von der jeweils vorhandenen Anwendung beziehungsweise dem jeweils vorhandenen Sensor auf einen bestimmten vorgegebenen Wert eingestellt werden kann. Andererseits wird die Stromquelle 26, wie beschrieben wurde, über den Umsetzer 45 in Abhängigkeit von der Spannung UC und damit in Abhängigkeit von der Amplitude des zwischen den Eingangsanschlüssen 11, 12 vorhandenen Signals beeinflusst. Dabei ist es weiterhin möglich, den von dem Umsetzer 45 realisierten Faktor über die SPI 50 wiederum in Abhängigkeit von der jeweils vorhandenen Anwendung auf bestimmte, vorgegebene Werte einzustellen. Die Beeinflussung der Stromquelle 26 setzt sich damit aus einem Grundwert zusammen, der unmittelbar über die SPI 50 vorgegeben werden kann, sowie zusätzlich aus einem gewichteten veränderlichen Wert, der von der Spannung UC abhängig ist, und dessen Gewichtung wiederum über die SPI 50 auf bestimmte Werte eingestellt werden kann. 3. Elektrische Schaltung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Stromquelle (35) mit einem zugeordneten ersten Schalter (43) vorgesehen ist, dessen Schaltstellung von dem Ausgang des dritten Komparators (25) abhängig ist, wobei der Kondensator (40) bei geschlossenem ersten Schalter (43) von der ersten Stromquelle (35) aufladbar ist. 4. Elektrische Schaltung (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Stromquelle (36) mit einem zugeordneten zweiten Schalter (44) vorgesehen ist, dessen Schaltstellung von dem negierten Ausgang des dritten Komparators (25) abhängig ist, wobei der Kondensator (40) bei geschlossenem zweiten Schalter (44) von der zweiten Stromquelle (36) entladbar ist. 5. Elektrische Schaltung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (40) außerhalb der elektrischen Schaltung (10) vorgesehen ist. [0048] Der Kondensator 40 kann ebenfalls in Abhängigkeit von der jeweils vorhandenen Anwendung und insbesondere in Abhängigkeit von dem verwendeten Sensor bestimmt und an die elektrische Schaltung 10 angeschlossen werden. Entsprechendes gilt für den Widerstand 41, wobei dieser Widerstand 41 auch gegebenenfalls vollständig entfallen kann. In diesem Fall findet die Entladung des Kondensators 40 allein über die Stromquelle 36 bei geschlossenem Schalter 44 statt. 6. Elektrischen Schaltung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kondensator (40) ein Widerstand (41) parallelschaltbar ist. 7. Elektrischen Schaltung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der den ersten Komparator (23) beaufschlagende Schwellwert abhängig ist von der an dem Kondensator (40) anliegenden Spannung (UC). Patentansprüche 1. Elektrische Schaltung (10) zur Verarbeitung eines von einem Sensor erzeugten potentialfreien Signals, insbesondere eines von einem induktiven Sensor erzeugten potentialfreien Drehzahlsignals beispielsweise einer Brennkraftmaschine, mit zwei Lei- 8. Elektrische Schaltung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stromquelle (26) vorhanden ist, die zur Erzeugung des den ers- 6/8 DE 102 57 841 B4 2012.01.26 ten Komparator (23) beaufschlagenden Schwellwerts vorgesehen ist, und die in Abhängigkeit von der an dem Kondensator (40) anliegenden Spannung (UC) beeinflussbar ist. 9. Elektrische Schaltung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromquelle (26) und der Kondensator (40) derart miteinander gekoppelt sind, dass die Spannung (UC) am Kondensator (40) den von der Stromquelle (26) erzeugten Strom(mit-) bestimmt. 10. Elektrische Schaltung (10) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umsetzer (45) vorgesehen ist, der zur Gewichtung der an dem Kondensator (40) anliegenden und die Stromquelle (26) beeinflussenden Spannung (UC) mit einem vorgebbaren Faktor vorgesehen ist. 11. Elektrische Schaltung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromquelle (26) von einem vorgebbaren Grundwert beeinflussbar ist. 12. Elektrische Schaltung (10) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Faktor und/oder der Grundwert insbesondere über ein sogenanntes Synchronous Peripheral Interface SPI (50) oder mittels Konfigurations-Pins programmierbar sind. 13. Elektrische Schaltung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Schaltung (10) einen zweiten Komparator (24) aufweist, der zumindest mit einer der beiden Leitungen (21, 22) gekoppelt ist. 14. Elektrische Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transistorschaltung (30) vorgesehen ist, die über eine Logikschaltung (27) mit den Ausgängen des ersten und des zweiten Komparators (23, 24) gekoppelt ist, und an deren Ausgang ein digitales Signal vorhanden ist, das dem potentialfreien Signal des Sensors entspricht. Es folgt ein Blatt Zeichnungen 7/8 DE 102 57 841 B4 2012.01.26 Anhängende Zeichnungen 8/8