10. Filter/Schwingkreise 10.1 Filter 1. Ordnung (Filter 2. Ordnung: Übungen) Tiefpass Hochpass In der Praxis muss dem Kondensator ein Widerstand in Reihe geschaltet werden um ein Schwingen der Schaltung zu vermeiden. Bei der Berechnung der Grenzfrequenz wird nur dieser Widerstand einbezogen. Nachteile der passiven Schaltungen: Belastung der Quelle. Dipl.-Ing. Uwe Wittenfeld 2015 Filter und Schwingkreise 10-1 10. Filter/Schwingkreise 10.2 Schwingkreis Ein elektrischer Schwingkreis ist eine resonanzfähige elektrische Schaltung aus einer Spule und einem Kondensator die elektrische Schwingungen ausführen kann. Bei diesem LC-Schwingkreis wird Energie zwischen dem magnetischen Feld der Spule und dem elektrischen Feld des Kondensators periodisch ausgetauscht, wodurch abwechselnd hohe Stromstärke oder hohe Spannung vorliegen. Die Frequenz, mit der sich dieses im ungestörten Fall periodisch wiederholt, ist nach der Thompsonschen Formel zu berechnen. (Q: Wikipedia) 𝒇𝟎 = 𝟏 𝟐𝝅 √𝑳𝑪 10.2.1 Der Parallelschwingkreis Durch Parallelschaltung eines Kondensators und einer Spule ergibt sich ein Parallelschwingkreis. Bei realen Schwingkreisen ist zu beachten, dass die Spule einen ohmschen Widerstand hat. Bei Resonanz (f = f0)gilt folgendes: o Der Schwingkreis verhält sich wie ein ohmscher Widerstand. o Die Impedanz ist bei Resonanz maximal (=Sperrkreis). o Der in den Schwingkreis fließende Strom ist am kleinsten. Quelle: http://elektroniktutor.oszkim.de/analogtechnik/an_pict/parswkr2.gif Dipl.-Ing. Uwe Wittenfeld 2015 Filter und Schwingkreise 10-2 10. Filter/Schwingkreise 10.2.2 Der Reihenschwingkreis Reihenschaltung von Kondensators und Spule ergibt einen Reihenschwingkreis. Bei Resonanz gilt: o Der Schwingkreis verhält sich wie ein ohmscher Widerstand. o Die Impedanz hat den kleinsten Wert. o Der in den Strom fließende Strom ist maximal. o Die Blindspannungen können (Resonanzüberhöhung) viel größer werden, als die angelegte Spannung. o Die Resonanzfrequenz ist nicht vom Verlustwiderstand abhängig (aber die Güte!). Quelle: http://elektroniktutor.oszkim.de/analogtechnik/an_pict/reiswkr.gif Quelle: http://elektroniktutor.oszkim.de/analogtechnik/an_pict/reiswkr5.gif Dipl.-Ing. Uwe Wittenfeld 2015 Filter und Schwingkreise 10-3 10. Filter/Schwingkreise Aufgabe zum Schwingkreis An einen Kondensator mit der Kapazität C = 300 µF ist zunächst die Spannung U0 = 0,40 V angelegt. Die Stromquelle wird danach abgetrennt und der Kondensator über eine Spule mit der Induktivität L = 0,35 mH entladen. Während des Entladens wird der zeitliche Verlauf der Spannung UC am Kondensator mit einem Oszilloskop dargestellt. a. Fertigen Sie eine Schaltskizze an b. Berechnen sie die Frequenz und die Periodendauer. (Der Schwingkreis soll als ideal angenommen werden!) In der ersten Periode der Schwingung soll die Energie im Schwingkreis konstant bleiben. c. Wie groß ist der maximale Spulenstrom in der ersten Periode? Der reale Spannungsverlauf soll folgende Form haben: d. Tragen Sie die Skalierung der Zeitachse ein (1 ms pro Tick). e. Auf wieviel Prozent der Anfangsenergie ist die Energie im Schwingkreis nach 2,5 Perioden gefallen? Dipl.-Ing. Uwe Wittenfeld 2015 Filter und Schwingkreise 10-4