Wer frisst wen? - Hase und Igel Verlag

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Wer frisst wen?
Mein
Lexikon
Raubfisch,
Friedfisch:
Fische wie Hechte, Welse
oder Flussbarsche, die
sich von Fischen oder
anderen schnellen Beutetieren ernähren, nennt
man Raubfische. Fische,
die Pflanzen fressen oder
am Grund nach Würmern
und Insektenlarven wühlen,
heißen Friedfische. Dazu
zählen Bitterling, Rotauge
oder Karpfen.
In einem Gewässer leben viele verschiedene Lebewesen. Kleine Fischarten fressen Pflanzen oder
suchen wie der Bitterling am Grund nach Würmern
oder Insektenlarven. Auf der Suche nach Nahrung
zerwühlen sie den Sand und wirbeln winzige Algen
auf, die von den Muscheln der Umgebung aus dem
Wasser gefiltert werden.
Ein Bitterling wird etwa so groß wie ein Radiergummi.
Er muss vorsichtig sein und die Augen offen halten,
damit er den Flussbarsch rechtzeitig sieht. Der jagt
auch kleinere Fische und könnte Hunger haben.
Auch der Flussbarsch muss sich in Acht nehmen. Vor allem in Ufernähe könnte er aus Versehen in das Gebiet eines Hechtes schwimmen.
Für diesen großen Raubfisch wäre er eine leckere Mahlzeit.
Dem Hecht droht unter Wasser weiter keine Gefahr, es sei denn, es
kommt ein Angler vorbei, bei dem er anbeißt. Doch nah an der Wasseroberfläche kann ihn ein Seeadler im Sturzflug erbeuten.
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Mein
Lexikon
Nahrungsnetz:
Die Lebewesen
in einem Gewässer ernähren sich voneinander. Man
sagt, sie sind durch ein
Nahrungsnetz miteinander
verbunden: Die Pflanzen
wachsen und sind Nahrung
für pflanzenfressende
Tiere. Die Pflanzenfresser
werden von Raubfischen
verspeist und kleinere
Raubfische von größeren.
Am Rand des Netzes
befinden sich die Lebewesen, die selbst keine
Fressfeinde mehr haben,
etwa der Seeadler, der
den Hecht erbeutet.
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Leben im Schwarm
Eine Rotfeder ist nie allein. Sie lebt mit zahlreichen
anderen Rotfedern in einem Schwarm zusammen.
Das ist gar nicht so einfach, denn jeder Fisch muss
immer genug Abstand zu den Fischen neben sich
halten, darf aber auch nicht zu weit von den anderen
wegschwimmen. Im Schwarm bewegen sich alle
Tiere in dieselbe Richtung. Wechselt eine Rotfeder
den Kurs, folgen ihr die anderen sofort.
Nur in der Gruppe sind Rotfedern vor Feinden sicher.
Für einen Raubfisch sind so viele Fische auf einmal
verwirrend. Er weiß nicht, welches Tier er zuerst
angreifen soll. Bis er sich entschieden hat, ist der
Schwarm oft schon weitergeschwommen.
Nicht alle Fischarten leben im Schwarm. Manche
vertreiben auch andere Artgenossen, weil sie ein
Gebiet für sich allein haben wollen. Der Wels zum
Beispiel kann sehr groß werden und benötigt viel
zu fressen. Die Nahrung in der Umgebung möchte
er deshalb nicht mit anderen Welsen teilen.
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Schlaue
Frage
Warum stoßen Fische
nicht zusammen?
Mit ihrem Seitenlinienorgan
spüren die Fische selbst
die kleinste Bewegung im
Wasser. Sie können so
zum Beispiel wahrnehmen,
wie weit ein Hindernis entfernt ist. Deshalb wissen
sie immer genau, wo sich
die anderen Fische im
Schwarm befinden, und
stoßen nicht zusammen.
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Fisch und Mensch
Karpfen wird gerne zum
Jahreswechsel gegessen.
Wer eine seiner Schuppen im
Geldbeutel aufbewahrt, soll
im neuen Jahr Glück und
Reichtum finden.
Für
Forscher
Gehe in der nächsten
sternenklaren Nacht nach
draußen und suche das
Sternbild der Fische. Man
kann es am besten im
Winter beobachten.
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Fische sind ein wichtiges Nahrungsmittel und haben
seit Tausenden von Jahren dem Menschen beim
Überleben geholfen. Vielleicht werden deshalb
mancherorts die Tiere als Glücksbringer gesehen.
Auch in der christlichen Religion wird ein Fisch als
Erkennungszeichen genutzt. Sogar am Himmel
kannst du Fische entdecken: Die alten Griechen
haben bestimmte Sterne am Himmel einander
zugeordnet und diesen Sterngruppen einen Namen
gegeben: Eine ist das Sternbild der Fische.
Wer heute Fisch essen möchte, braucht einfach nur
in ein Fischgeschäft zu gehen. Einige Menschen
fangen sich ihre Fische jedoch lieber selbst. In
einem Anglerverein kann man lernen, mit welcher
Angeltechnik welche Fischart gefangen wird und
welche Arten geschont werden müssen.
Bevor man selbst seine Angel auswerfen darf, muss
man eine Fischereiprüfung ablegen. In einigen
Bundesländern dürfen das bereits Kinder. Dann
kann man einen Angelschein beantragen und eine
Erlaubnis erwerben, mit der man in bestimmten
Gewässern angeln darf.
Züchter vermehren Fische in
ihren Teichen. Wenn die Tiere
groß genug sind, werden sie
mit einem Kescher herausgeholt und an Fischgeschäfte
verkauft.
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