Protokoll der Sitzung des FGB Freiburg am 1. Juli 2010

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Protokoll der Sitzung des FGB Freiburg am 1. Juli 2010
Teilnehmer: Frau Blust, Frau Brückerhoff, Frau Carter, Frau Choinka, Frau Dietz, Frau Hauger, Frau Schnaar,
Frau Szemeitzke, Herr Grötzebauch, Herr Hänsel, Herr Jäger, Herr Lehr, Herr Leßmann, Herr Oschwald, Herr
Schneider
Entschuldigt Frau Kircher-Wintterlin, Frau Ludwig, Herr Herter, Herr Jürgen, Herr Lacroix
Für die VAG: Frau Koch, Herr Ruff, Herr Triebig, Herr Hildebrandt
1. Das Protokoll der Sitzung vom 26. Januar 2010 ist in Ordnung
2. Schwerpunktthema „Tarif“:
a. Sozialticket: Bei einer repräsentativen Untersuchen werden derzeit die möglichen
Kosten eines Sozialtickets untersucht, die im Falle der Einführung durch die Stadt zu
tragen wären. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist Bestandteil für die
Beschlussfassung im Gemeinderat.
b. 3-Tages-Karte für Touristen: Zusammen mit der FWTM wird geprüft. Ob eine 3Tages-Karte in Kombination mit einem Freiburg-Ticket, das z.B. Ermäßigungen bei
verschiedenen touristenrelevanten Institutionen gewährt, eingeführt werden kann.
c. Kurzstreckentarif (KT): Frau Koch stellt klar, dass unser heutiges einfaches, leicht
verständliches und bundesweit einmaliges Tarifsystem ein wesentlicher Bestandteil
des großen Erfolges des öff. Nahverkehrs in Freiburg ist. Dies wird nicht gerne zur
Disposition gestellt. Ein KT nur für die Stadtbahn in Freiburg ist schwierig, da wir in
einem Tarifverbund sind. Er wäre auch nicht gerecht. Statt einen KT einzuführen wird
beim RVF derzeit überlegt, ob man eventuell die 2x4-Fahrten-Karte etwas stärker im
Preis ermäßigt. Diskussion:
- H. Lehr: Wohne am Tuniberg, da käme sofort die Diskussion nach
Kurzstrecke innerhalb der Tuniberggemeinden auf.
- Frau Blust fragt nach den wirtschaftliche Auswirkungen: Koch: Es werden
jährlich rd. 7 Millionen Einzelfahrscheine verkauft. Wir wissen nicht wie viele
davon Kurzstrecken wären. Die 1 Euro Fahrten müssten dann wirtschaftlich
ausgeglichen werden; d.h. Erhöhung der RegioKarte.
- Herr Jäger findet das 3-Tages-Ticket nicht sinnvoll (Koch: Dieses Ticket
würde nicht subventioniert sondern kostendeckend kalkuliert). Er findet den
Streit um das Sozialticket ein „Trauerspiel“; andernorts gibt es das schon
lange (Koch: Das ist eine politische Diskussion, die zuerst geführt werden
muss und erst nach Kenntnis der Kosten entschieden werden kann.
Außerdem gibt es auch Beispiele von gescheiterten Sozialtickets).
- Herr Leßmann bilanziert, wer künftige Kurzstreckennutzer sein könnten
(Eisenbahnankömmlinge; Autofahrer usw.) Er glaubt nicht, dass das KT die
RegioKarte gefährden könnte.
- Zum Schluss der Diskussion stellt Frau Koch noch fest, dass von den jährlich
112 Millionen Fahrten im RVF wegen des günstigen Preises der RegioKarten
rund 90 Prozent zu einem Preis unter 1 € gemacht werden.
3. Neues von der VAG
• Sicherheitskampagne der VAG: Herr Ruff stellt die neue Sicherheitskampagne der VAG vor.
Er berichtet, dass im Schnitt seit 1980 alle 2 Jahre ein tödlicher Unfall zu beklagen ist. Dabei
gab es gelegentlich „Serien“ aber auch lange Zeiträume ohne tödlichen Unfall. Die neue
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Kampagne arbeitet mit Plakaten, einem Faltblatt sowie über das Internet. Es gab hierzu sehr
viele Rückmeldungen. Diskussion:
- Herr Jäger regt an, die Apelschaltung am Betzenhauser Torplatz so zu
gestalten, dass für Straßen- und Schienenquerung „Rot“ gezeigt wird, wenn
eine Straßenbahn kommt. Herr Ruff antwortet, dass diese Diskussion nicht
unbekannt ist, dass es aber zugleich noch keine Unfälle wegen dieser seit
1983 bestehenden Schaltung gegeben habe. Dennoch werde auch dieses
System erneut überprüft.
- Frau Szemeitzke findet die Kampagne sehr interessant. Vor allem der
Vergleich mit den unterschiedlichen Bremswegen hat ihr zu denken
gegeben.
- Frau Blust sagt es sei z.B. am Bertoldsbrunnen oder an der Lassbergstraße
gefährlich vor einer stehenden Straßenbahn zu queren, da man nicht weiß,
wann diese losfährt. Herr Ruff antwortet, dass dies sicherlich eine
unangenehme Situation sei, dass deswegen aber noch keine Unfälle zu
beklagen gewesen seien, da die Fahrer die Situation kennen und
entsprechend aufmerksam sind. Dennoch sollte man nicht zu dicht vor
einem Fahrzeug queren. Frau Schnaar merkt hierzu an, dass es sinnvoll ist,
Sichtkontakt mit dem Fahrer/der Fahrerin aufzunehmen.
- Herr Leßmann findet die Kampagne „sehr gut“. Er sagt, dass schon lange zu
Recht Zäume im Vauban gefordert wurden. Jedoch dort, wo der japanische
Student ums Leben kam, dort hätte auch er keinen für notwendig befunden.
• Der Termin für die nächste Sitzung: 14. September 2010
13. August 2010 / Hildebrandt
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