Lebensraum: Der Aland (Leucisus idus) lebt als Oberflächenfisch vorwiegend in den Brassenregionen größerer Fließgewässern und auch in Talsperren, Teichen und Seen. Seine natürlichen Verbreitungsgrenzen liegen im Norden etwa am Polarkreis und reichen im Osten weit nach Sibirien hinein. Im Ostseeraum wird diese Art auch im Brackwasser angetroffen. Kennzeichen: Er besitzt einen gestreckten, hohen Rücken und einen relativ kleinen Kopf. Sein Maul ist endständig mit nach oben gerichteter Mundspalte, seine Augen besitzen eine gelbe Iris. Der Rücken bis zur Seitenlinie ist meist graublau, die Seiten sind silbrig, der Bauch ist hell. Die paarigen Flossen sind rötlich, die Rückenflosse hat 11-12 Strahlen. Seine Schwanzflosse ist graublau, die Afterflosse braunrot, sie hat 12-14 Strahlen. Die dunklere Schwanzflosse ist tief eingeschnitten. Der Aland besitzt 55-61 kleine Schuppen entlang der Seitenlinie. Größe: 2sömmerig ca. 8-12 cm, 3sömmerig ca. 18-20cm, maximal bis ca. 60 cm (4 kg Gewicht). Nahrung: Er ernährt sich in der Jugend von Plankton und Flugnahrung, später vorwiegend von Würmer, Flohkrebse, Insektenlarven, Weichtiere, Schnecken. Größere Exemplare fressen auch Fischbrut und Jungfische. Laichzeit: April –Juni. An sandig-kiesigen Flachwasserstellen am Ufer werden, unter heftigen Paarungsspielen, die Eier (40.000 -115.000) auf Kies, Sand, Wasserpflanzen abgelegt und besamt. Bei den Männchen findet man kleine Laichwarzen an Kopf, Rumpf und Brustflossen. Die schlüpfenden Jungfische verlassen nach einigen Wochen die Laichgründe, um in ruhigeren Flussbereichen aufzuwachsen. Schonzeit: Nach der Landesfischereiverordnung §1 (LFO), vom 27.10.1992, unterliegt der Aland einem Fangverbot.