Orthofoto – Lage Als bauliche Struktur komplettiert das Quartier die

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Orthofoto – Lage
Als bauliche Struktur komplettiert das Quartier die städtebauliche Typologie und festigt diese
mit einem soliden Stadtbaustein der zum Gürtel seine Wohnnutzung zu erkennen gibt.
Ein großer, grüner, stiller Hof auf den sich die Wohnungen orientieren kann die
Lebensqualität an dieser Lage behaupten und zusammen mit seinen Lagevorteilen zur
Innenstadt, zum Hauptbahnhof und an leistungsfähigen Verkehrsträgern gelegen, einen
attraktiven städtischen Wohnstandort bieten.
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Der Vierkanter erlaubt es, trotz der direkten Lage des Grundstücks am Eggenberger Gürtel
und an der Bahnlinie, einen ruhigen Innenhof zu schaffen, der im Gegensatz zur Umgebung
steht. Eine grüne „Oase“, die im Gegensatz zur lauten, heterogenen und schnellen
Umgebung steht und das Zentrum der Anlage ausmacht. Im Mittelpunkt steht dabei die
Bepflanzung, die nicht versucht Natur nachzuahmen oder zu imitieren, sondern durch eine
besondere Zusammensetzung eine nur für den Innenhof eigene Stimmung zu erzeugen.
Dabei sollen die Jahreszeiten sichtbar gemacht werden und die verschiedenen
Sinnesorgane angeregt werden. Lavendel und Salbei bringen Duft in den Innenhof, bei Wind
rascheln die Blätter der Birken, das Obst der Obstbäume kann gegessen werden und der
Wechsel der Jahreszeiten kann anhand von Laubverfärbungen beobachtet werden.
Alle Stiegenhäuser sind dabei an den Freiraum angebunden und erlauben es auf direktem
Weg den Freiraum zu erreichen. Die hohe Bepflanzung, die teilweise auch modelliert ist,
lässt die Wege teilweise verschwinden und schafft Ruhe- und Aufenthaltsräume mit
Sitzsteinen und Findlingen, die multifunktional genutzt werden können. Vielseitige,
geschwungene Wege durchfließen den Hof und treffen sich in einem zentralen Platz wieder.
Im Zentrum des Innenhofs entsteht eine Spielskulptur, die beklettert werden kann. Eine Art
Aussichtspunkt, der mit dem Perspektivwechsel spielt. Rund um den Gemeinschaftsraum, im
Südosten der Anlage entstehen auch größere Platzflächen, die einladen beisammenzusitzen
und einen Kleinkinderspielplatz beherbergen.
Als eigener Layer werden Bäume locker über die Landschaft verstreut. Dabei bleibt der
nördliche Teil des Hofes frei für eine gute Belichtung. Im restlichen Teil entsteht, mit Hilfe
einer sanften Geländemodellierung und Erhöhung der Substratschicht, ein Baumhain aus
zwei Baumarten. Strukturbildende Birken und blühende Zierbirnen wechseln sich dabei ab.
Außerhalb des Innenhofs rahmt der Freiraum das Gebäude auf allen vier Seiten durch
unterschiedlich ausgestaltete Freiräume ein. Eine Baumreihe zum Eggenberger Gürtel
schafft einen Abschluss zur stark befahrenen Straße. Auch Richtung Süden schafft die
Baumreihe Schatten und Raumgliederung.
Im Westen verbessert ein mit Gräsern bepflanzter Wall den Lärmschutz . Auf diesen können
Holzplateaus und Kletterbalken eingearbeitet sein, die als Spiel- und Aufenthaltspunkte für
Kinder genutzt werden können. Der nördliche Bereich soll als ruhiger Raum ausgestaltet
werden. Hier schaffen bepflanzte Spanndrähte, einen introvertierteren grüneren Charakter,
der durch Einzelsitzplätze im Freiraum unterstützt wird.
Teile des Dachs im 6. OG können von der Hausgemeinschaft genutzt werden. Im Schatten
von Pergolen kann beisammengesessen werden und auch zahlreiche Hochbeete stehen den
Bewohnern für das Anpflanzen von Obst- und Gemüse zur Verfügung.
PIKTOGRAMME
Lärm
Mit einem Vierkanter wird am von drei Seiten stark lärmbelasteten Grundstück eine ruhige
Mitte = Innenhofsituation geschaffen, zu der sich die Wohnungen orientieren.
Nach außen schirmen Pufferräume die Wohnungen vom Lärm ab.
Grün- und Freiraum
Das Gebäude wird an allen vier Seiten von ausgestalteten Freiräumen umrahmt, die für eine
Distanz zur bestehenden heterogenen Umgebung sorgen. Östlich des Bauplatzes bildet eine
Baumreihe einen Abschluss zum stark befahrenen Eggenberger Gürtel. Im Westen sorgt ein
mit Gräsern bepflanzter Wall Richtung Bahntrasse für Lärmschutz. Nördlich entsteht zum
Nachbargebäude hin ein ruhiger Raum mit Rankpflanzen. Im Süden wird eine Baumreihe
entlang der Gebäudekante gepflanzt. Im Innenhof liegt der große ruhige Grünraum, zu
welchem sich die Wohnungen orientieren.
Bäume
Der nördliche Teil des Hofes bleibt für eine gute Belichtung der Wohnungen frei von
Bäumen. Im restlichen Teil entsteht mit Hilfe einer sanften Geländemodellierung und
Erhöhung der Substratschicht ein dichter Baumhain aus zwei Baum-arten - einer
strukturbildenden (Birken) und einer blühenden (Zierbirnen).
Zentrum
Sämtliche Stiegenhäuser sind Verbindung und Puffer zwischen dem lauten Freiraum der
Umgebung und dem ruhigen Innenhof. Vielseitige, geschwungene Wege durchfließen den
Hof und treffen sich in einem zentralen Platz und Kinderspiel, der Haupttreffpunkt der
Hausgemeinschaft werden wird.
Feuerwehrtrasse
Von den Außenseiten werden alle Stiegenhäuser erreicht – Einsatzfahrzeuge, Müllentsorger,
Übersiedler können die befestigten Trassen für die Feuerwehr – die gemäß Rücksprache mit
der Berufsfeuerwehr Graz auch nicht in den Hof fahren muss – benützen.
Erschließung
3 straßenseitige Stiegenhäuser werden direkt vom Gürtel erschlossen. Die restlichen 5
Stiegenhäuser können über Hof erreicht werden. Die öffentlichen Zugänge zum Hof liegen
straßenseitig ganz im Norden an der Feuermauer respektive neben der
Tiefgaragenerschließung.
Stiegenhausgemeinschaften
4 – 6 Spänner gruppieren sich um 8 Stiegenhäuser – die sowohl von den Außenseiten als
auch vom Hof betreten werden können.
Durchwohnen
Die Wohnungen sind zum grünen, ruhigen Innenhof hin ausgerichtet. Ein Großteil der
Wohnungen orientiert sich entsprechend der Idee des Durchwohnens nach zwei Seiten,
wobei die lärmbelastete Seite jeweils mit Pufferräumen (Vorhallen) geschützt wird.
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WOHNUNGEN – ERSCHLIESSUNG
- Im östlichen Straßentrakt erschließen 3 Stiegenhäuser jeweils 4 – 6 Wohnungen.
- Die flankierenden Wohnungen haben ihre Schlafzimmer nach Osten zum
Eggenbergergürtel.
- Den Schallschutz übernimmt ein einfach verglaster Balkon
- Auf den sich die Schlafzimmer und das Bad (Küche) öffnen.
- Der Wohnraum mit Küche Essbereich orientiert sich zum Hof.
- Die 2 – Zimmerwohnungen sind nach Westen und zum Hof orientiert.
- Das gilt sinngemäß auch für den Nordtrakt.
- Im Süd West Trakt wollten wir „durchwohnen“.
- Berankte Laubengänge übernehmen hier die Erschließungsfunktion.
- Das leidige Thema der Störung und Einsicht des Laubengangs löst hier eine Art
Eingangsloggia die einfach verglast wird.
- Das ist auch der Lärmpuffer und gleichzeitig ein Klimapuffer (Glashaus).
- Somit hat das laubengangseitige Schlafzimmer kein Fenster zum Laubengang
- Sondern öffnet sich in die Eingangsloggia, die als eine Art Vorhalle viele Funktionen
übernimmt.
- Die eigentliche Wohnung betritt man erst über den Windfang.
- Sie kann als sommerlicher Essbereich – nach Süden und Westen orientiert genutzt werden.
- Als Spielbereich für Freunde vor der Wohnung.
- eine wilde nachbarschaftliche, rauchende Kartenrunde kann hier stattfinden.
- die Kontakte können sich hier viel entspannter entwickeln, weil man ja immer noch vor der
Wohnung kommuniziert.
- die Wäschespinne findet hier gut Platz
- für das edle Rad ist es sowohl ein sicherer als auch repräsentativer Platz
- Arbeits – und Sportschuhe und Kleidung können hier trocknen und gereinigt werden.
- der Kinderwagen kann direkt bei der Wohnung stehen.
- Haustiere finden hier einen angenehmen Platz.
- diversen Hobbys kann hier nachgegangen werden.
- oder diese Vorhalle wird ganz der persönlichen Selbstdarstellung gewidmet – z.B. mit den
exotischen Topfpflanzen – die auch die Abschirmung neben Jalousien, Stores, Vorhängen,
Rollos etc. übernehmen.
In der Abfolge der unterschiedlichen Nutzungen entsteht eine Art Galerie individuellster
gestalteter und genutzter Schaufenster, die das Milieu am Laubengang prägen und beleben.
Vom Vorbereich betritt man erst die Wohnung die sich dann bis zum hofseitigen Balkon
durchstreckt.
Neben dem Lärm -, Klima - und Sichtschutz kann diese Vorhalle die Nutzung der Wohnung
enorm bereichern und das Zusammenleben am Laubengang sehr entspannen weil es ja
auch ein sozialer Puffer ist.
Die 4 – Zimmer Wohnungen im 6.OG des Nord – und Westtraktes könnte man als
Penthousewohnungen vermarkten. Sie verfügen alle über großzügige Terrassen. Bei
Weglassen eines Zimmers könnte man noch größere Wohnbereiche anbieten.
Falls im Bebauungsplanverfahren noch eine kleine Dichteerhöhung zugestanden werden
würde, würde dieses Geschoß die Möglichkeit dazu bieten.
Im Süd – und Westtrakt steht hier die Dachfläche der Gemeinschaft zur Verfügung.
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