Wir machen mobil Obere Extremitäten und Handchirurgie Das Komplexe Regionale Schmerzsyndrom (CRPS) Allgemeine Informationen und Behandlungsempfehlungen Autoren: Das Handchirurgie-Team Fotos: Schulthess Klinik © Schulthess Klinik 2008 1302.0808.00500 Wichtig: Diese Informationen sind lediglich eine Ergänzung zum Gespräch mit dem Arzt und zum persönlichen Behandlungsplan. Beachten Sie auch weitere Hinweise zu Komplikationen und Nebenwirkungen auf dem Aufklärungsund Einwilligungsformular. Obere Extremitäten und Handchirurgie Lengghalde 2, 8008 Zürich Telefon +41 44 385 74 81 Fax +41 44 385 75 91 E-Mail: [email protected] www.schulthess-klinik.ch Obere Extremitäten und Handchirurgie Ziel der Therapie ist es, die Schmerzen zu bekämpfen, die Durchblutung zu verbessern und die Beweglichkeit zu trainieren. Bezüglich Medikamente existieren noch keine verbindlichen Behandlungsrichtlinien. Aufgrund der Erfahrung hat sich aber folgendes Therapieschema bewährt: Typische Bilder eines CRPS der rechten Hand mit Schwellung, Glanzhaut, Bewegungseinschränkung und Schmerzen. Was ist das Komplexe Regionale Schmerzsyndrom? Das Komplexe Regionale Schmerzsyndrom (Morbus Sudeck oder Algodystrophie) ist eine Komplikation nach Verletzungen oder Operationen der Extremitäten. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine übermässige Entzündungsreaktion, beispielsweise der Hand, ohne dass eine Infektion vorhanden ist. Der Patient leidet in der Regel an typischen Entzündungs­ symptomen wie: Schmerzen Schwellung n Rötung n Überwärmung n Funktionsverlust n Unverhältnismässig starke und lang andauernde Schmerzen n Kalter Schweiss auf der betroffenen Extremität n Durchblutungsstörungen wie Schwellungen, Verfärbungen oder Kälteempfindlichkeit n Wachstumsstörungen bei Nägeln oder Haaren n In diesem Stadium werden die Gelenke der Hand steif und schmerzen bei jeder Bewegung. Kälte wird immer weniger ertragen und führt oft zu einer blassbläulichen Verfärbung der Haut. n Diese Beschwerden können auch beim normalen Heilungsverlauf vorkommen, beim CRPS sind sie aber sehr viel stärker. Zudem folgen die Symptome einem typischen zeitlichen Ablauf: In der Anfangsphase dominieren die «heissen» Entzündungszeichen, allen voran Rötung und Überwärmung. Diese Reaktion kann sich im Verlauf der Zeit verselbständigen, das heisst die Entzündung «übernimmt» die Kontrolle, nährt sich selber und führt zu typischen Spätsymptomen des CRPS: Ohne Behandlung wird die Hand steif – es droht der vollständige Funktions­verlust. Ursachen und Behandlung: Über die Ursachen dieser Erkrankung ist noch wenig bekannt. Sie kommt bei einigen Verletzungen, wie zum Beispiel dem Speichenbruch, relativ häufig vor und behindert oft den gesamten Heilungsverlauf. Es ist deshalb wichtig, die Diagnose «CRPS» frühzeitig zu stellen und schnell eine gezielte Therapie zu beginnen. Setzt die Behandlung schon bei den ersten Anzeichen ein, bestehen gute Heilungschancen. Stufe 1: milde Symptome n DMSO 50 % – Diclofenac 1% – Salbe 5 Mal täglich n Miacalcic Nasenspray 200 IE 1 Mal täglich n individuell angepasste Schmerzmittelkombination Stufe 2: ausgeprägte Symptome eventuell zusätzlich Kortisonstosstherapie (50–100 mg in absteigender Dosierung) n Stufe 3: schwere Symptome Erwägung alternativer Methoden, eventuell in Kombination mit Infusionstherapien n Prophylaxe Vitamin C 500 mg täglich n DMSO 50% – Diclofenac 1% – Salbe 5 Mal täglich n Miacalcic Nasenspray 200 IE 1 Mal täglich n Neben regelmässigen ärztlichen Kontrollen zur Therapieeinstellung erhalten die Patien­ten intensive Ergotherapie, die so früh wie möglich beginnt, physikalische Behandlungsmassnahmen und Bewegungstherapie, um die Schmerzen zu reduzieren und die erkrankte Gliedmasse umgehend wieder in alltägliche Verrichtungen zu integrieren. Genauere Details zu den Therapieverfahren erhalten Sie direkt in den Ergotherapiesitzungen. Trotz aller Therapie können aber leider sehr hartnäckige Verläufe auftreten, bei denen es gilt, nicht die Kraft und den Mut zu verlieren. In diesen Situationen ist es wichtig, alle zur Verfügung stehenden Ressourcen zu mobilisieren, um eine gute Zusammenarbeit zwischen Patienten und Team zu erreichen. Denn nur eine enge Betreuung des Patienten durch das gesamte Behand­ lungsteam ist erfolgversprechend; Hausärzte, Spezialisten, Therapeuten und natürlich die Betroffenen mit ihrer Familie, ihren Freunden und Arbeitgebern müssen einbezogen werden. Dies ist eine grosse Herausforderung für alle. Weitere ausführliche Informationen über die individuell angepasste Therapie erfahren Sie in unseren Sprechstunden. Und natürlich steht Ihnen das gesamte Team für weitere Fragen gerne zu Verfügung. Obere Extremitäten und Handchirurgie Ziel der Therapie ist es, die Schmerzen zu bekämpfen, die Durchblutung zu verbessern und die Beweglichkeit zu trainieren. Bezüglich Medikamente existieren noch keine verbindlichen Behandlungsrichtlinien. Aufgrund der Erfahrung hat sich aber folgendes Therapieschema bewährt: Typische Bilder eines CRPS der rechten Hand mit Schwellung, Glanzhaut, Bewegungseinschränkung und Schmerzen. Was ist das Komplexe Regionale Schmerzsyndrom? Das Komplexe Regionale Schmerzsyndrom (Morbus Sudeck oder Algodystrophie) ist eine Komplikation nach Verletzungen oder Operationen der Extremitäten. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine übermässige Entzündungsreaktion, beispielsweise der Hand, ohne dass eine Infektion vorhanden ist. Der Patient leidet in der Regel an typischen Entzündungs­ symptomen wie: Schmerzen Schwellung n Rötung n Überwärmung n Funktionsverlust n Unverhältnismässig starke und lang andauernde Schmerzen n Kalter Schweiss auf der betroffenen Extremität n Durchblutungsstörungen wie Schwellungen, Verfärbungen oder Kälteempfindlichkeit n Wachstumsstörungen bei Nägeln oder Haaren n In diesem Stadium werden die Gelenke der Hand steif und schmerzen bei jeder Bewegung. Kälte wird immer weniger ertragen und führt oft zu einer blassbläulichen Verfärbung der Haut. n Diese Beschwerden können auch beim normalen Heilungsverlauf vorkommen, beim CRPS sind sie aber sehr viel stärker. Zudem folgen die Symptome einem typischen zeitlichen Ablauf: In der Anfangsphase dominieren die «heissen» Entzündungszeichen, allen voran Rötung und Überwärmung. Diese Reaktion kann sich im Verlauf der Zeit verselbständigen, das heisst die Entzündung «übernimmt» die Kontrolle, nährt sich selber und führt zu typischen Spätsymptomen des CRPS: Ohne Behandlung wird die Hand steif – es droht der vollständige Funktions­verlust. Ursachen und Behandlung: Über die Ursachen dieser Erkrankung ist noch wenig bekannt. Sie kommt bei einigen Verletzungen, wie zum Beispiel dem Speichenbruch, relativ häufig vor und behindert oft den gesamten Heilungsverlauf. Es ist deshalb wichtig, die Diagnose «CRPS» frühzeitig zu stellen und schnell eine gezielte Therapie zu beginnen. Setzt die Behandlung schon bei den ersten Anzeichen ein, bestehen gute Heilungschancen. Stufe 1: milde Symptome n DMSO 50 % – Diclofenac 1% – Salbe 5 Mal täglich n Miacalcic Nasenspray 200 IE 1 Mal täglich n individuell angepasste Schmerzmittelkombination Stufe 2: ausgeprägte Symptome eventuell zusätzlich Kortisonstosstherapie (50–100 mg in absteigender Dosierung) n Stufe 3: schwere Symptome Erwägung alternativer Methoden, eventuell in Kombination mit Infusionstherapien n Prophylaxe Vitamin C 500 mg täglich n DMSO 50% – Diclofenac 1% – Salbe 5 Mal täglich n Miacalcic Nasenspray 200 IE 1 Mal täglich n Neben regelmässigen ärztlichen Kontrollen zur Therapieeinstellung erhalten die Patien­ten intensive Ergotherapie, die so früh wie möglich beginnt, physikalische Behandlungsmassnahmen und Bewegungstherapie, um die Schmerzen zu reduzieren und die erkrankte Gliedmasse umgehend wieder in alltägliche Verrichtungen zu integrieren. Genauere Details zu den Therapieverfahren erhalten Sie direkt in den Ergotherapiesitzungen. Trotz aller Therapie können aber leider sehr hartnäckige Verläufe auftreten, bei denen es gilt, nicht die Kraft und den Mut zu verlieren. In diesen Situationen ist es wichtig, alle zur Verfügung stehenden Ressourcen zu mobilisieren, um eine gute Zusammenarbeit zwischen Patienten und Team zu erreichen. Denn nur eine enge Betreuung des Patienten durch das gesamte Behand­ lungsteam ist erfolgversprechend; Hausärzte, Spezialisten, Therapeuten und natürlich die Betroffenen mit ihrer Familie, ihren Freunden und Arbeitgebern müssen einbezogen werden. Dies ist eine grosse Herausforderung für alle. Weitere ausführliche Informationen über die individuell angepasste Therapie erfahren Sie in unseren Sprechstunden. Und natürlich steht Ihnen das gesamte Team für weitere Fragen gerne zu Verfügung. Wir machen mobil Obere Extremitäten und Handchirurgie Das Komplexe Regionale Schmerzsyndrom (CRPS) Allgemeine Informationen und Behandlungsempfehlungen Autoren: Das Handchirurgie-Team Fotos: Schulthess Klinik © Schulthess Klinik 2008 1302.0808.00500 Wichtig: Diese Informationen sind lediglich eine Ergänzung zum Gespräch mit dem Arzt und zum persönlichen Behandlungsplan. Beachten Sie auch weitere Hinweise zu Komplikationen und Nebenwirkungen auf dem Aufklärungsund Einwilligungsformular. Obere Extremitäten und Handchirurgie Lengghalde 2, 8008 Zürich Telefon +41 44 385 74 81 Fax +41 44 385 75 91 E-Mail: [email protected] www.schulthess-klinik.ch