FASTest® LEISH ad us. vet. Reiseparasitose – Souvenir mit schwerwiegenden Folgen Schnelltest zum qualitativen Nachweis von Antikörpern gegen Leishmania infantum im Vollblut, Plasma oder Serum des Hundes. Schneller indirekter Nachweis Bei klinischem Verdacht (Gewichtsverlust, Hautläsionen, Lymphadenitis) Routinetest nach Auslandsaufenthalt oder bei Hunden unbekannter Herkunft Identifizierung asymptomatischer, chronischer Trägertiere Routinetest vor Leishmaniose-Impfung Einfache Testdurchführung mit Vollblut, Plasma oder Serum Schnelle Testinterpretation nach 15 Minuten Zuverlässige klinische Diagnostik Sensitivität 98,0 % & Spezifität 97,0 % Lagerung bei Raumtemperatur (15-25° C) Lange Haltbarkeit Kompakte Testbox mit 2 oder 10 Tests FASTest® LEISH ad us. vet. Die viszerale Leishmaniose des Hundes wird weltweit durch das Protozoon Leishmania infantum verursacht. Der Hund und andere Caniden gelten dabei als Erregerreservoir für die Leishmaniose des Menschen (Zoonose). Bis dato galt die Leishmaniose in Leishmaniose-freien Gebieten als reine Reise- bzw. Importerkrankung. Neueste Untersuchungen zeigen zunehmend sporadisch auftretende, autochthone Leishmaniosefälle in bisher Leishmaniose-freien Gebieten. Die Überträger, Sandmücken (Phlebotominae), benötigen generell ein subtropisch-tropisches Klima, das aber nicht geographisch an derartige Klimazonen gebunden sein muss. So gibt es erste wissenschaftlich bestätigte Funde von Sandmücken in gemäßigten Klimazonen. Darüber hinaus wird eine Infektion durch Deckakt (Urin / Sperma), durch diaplazentare Übertragung sowie durch Bluttransfusionen diskutiert. Die durch den Stich der Mücke übertragenen Leishmanien befallen und vermehren sich in Makrophagen und Zellen des retikuloendothelialen Systems (u. a. in Leber, Milz, Knochenmark, Lymphknoten). Je nach Leishmanienzymodem bzw. Immunstatus des Hundes kommt es zu variablen klinischen Bildern mit mehr oder weniger dermatologischer (Haut- und Krallenveränderungen aller Art) bzw. viszeraler (Apathie, Fieber, Nasenbluten, Lahmheiten, Nierenversagen) Form. Bedingt durch individuell extrem variable Inkubationszeiten von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren können erkrankte Tiere innerhalb dieser Zeit symptomfrei sein. Der Nachweis von Leishmanien-Antikörpern kann hier hinweisend sein für eine sich anbahnende oder bestehende Infektion. Daher sollten klinisch verdächtige Tiere bzw. Tiere, die in endemischen Leishmaniosegebieten waren bzw. aus ihnen importiert wurden, mehrmals im Abstand von 2-4 Wochen serologisch auf Antikörper getestet werden. Tiere aus endemischen Gebieten bzw. asymptomatische Tiere können konstant grenzwertige bis schwache Antikörperkonzentrationen („Seroprävalenz“) zeigen. Dagegen weisen klinisch erkrankte Tiere einem deutlichen Titeranstieg zwischen 2 Testungen („Krankheitsprävalenz“) auf. Daher kommt dem indirekten Nachweis von Antikörpern mittels FASTest® LEISH eine hohe diagnostische Bedeutung zu. Der FASTest® LEISH basiert auf rekombinanten, hochspezifischen Peptiden für den schnellen und zuverlässigen Nachweis von Antikörpern gegen Leishmania infantum in Vollblut, Plasma oder Serum infizierter Hunde. Auf Grund der Neueinführung eines Leishmaniose-Impfstoffes sollte der individuelle Antikörpertiter-Status des Hundes vor der Impfung bestimmt werden, um eine Entscheidung „Impfung oder Nicht-Impfung“ entsprechend den Richtlinien des Impfstoffherstellers treffen zu können. Bei der Antikörperbestimmung gilt die Zwei-Stufen-Diagnostik als Mittel der Wahl. In einer ersten Stufe wird ein IgG-Antikörper-Screening-Test, der FASTest® LEISH, in der Praxis eingesetzt. Da Hunde aus endemischen Leishmaniengebieten grundsätzlich Antikörper gegen Leishmanien aufweisen können, belegt ein positiver FASTest® LEISH lediglich den Kontakt mit Leishmanien, d. h. es liegt nicht in jedem Fall eine aktive Leishmaniose vor. Darüber hinaus sollte eine quantitative Antikörpertiterbestimmung mittels indirekter Immunofluoreszenz (MegaFLUO® LEISH) oder MegaELISA® LEISH durchgeführt werden, um den Endtiter zu bestimmen. Testdurchführung Testinterpretation NEGATIV POSITIV 15 5 min Bei einem positiven FASTest® LEISH sollte ein Bestätigungstest (zweite Diagnostikstufe) mittels indirekter Immunfluoreszenz (MegaFLUO® LEISH) oder mittels ELISA (MegaELISA® LEISH) im Labor durchgeführt werden, um den Endtiter zu bestimmen. DE 08-2015 Eine Reiseparasitose kommt selten allein! Koinfektionen mit Ehrlichia canis und / oder Dirofilaria immitis können mittels FASTest® EHRLICHIA canis und / oder FASTest® HW Ag nachgewiesen werden. Infektionen wie die Leishmaniose, Ehrlichiose, Babesiose, Borreliose etc. gehen durch zunehmende Entzündungsaktivität und Gewebeschädigung mit steigenden CRP (C-reaktives Protein)-Werten einher. Bei unklarer Symptomatik kann der Tierarzt mit Hilfe des FASTest® CRP canine zusätzliche Hinweise auf ein zugrundeliegendes Entzündungsgeschehen bekommen. Vertrieb: