Krankheiten - Mobiler Hundecoach

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Krankheiten
Leishmaniose
Babesiose
Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)
Copy: Fotos sind aus dem Internet entnommen!
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Leishmaniose
Erreger: Leishmania infantum (Einzeller)
Verbreitung:
alle mediterranen Länder und besonders auch
in Lateinamerika weit verbreitet.
Erste autochthone Fälle in der Schweiz bei Hunden!
Erregerreservoir:
Hunde, Marderarten
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Krankheiten
Verbreitung
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Leishmaniose
Übertragung durch Sandmücke oder Schmetterlingsmücke
(Phlebotomus perniciosus)
Grösse: 2,5 -3 mm
summt nicht
dämmerungs- und nachtaktiv
Vorkommen: alle mediterranen Länder und besonders
auch in Lateinamerika weit verbreitet.
Neu auch in Deutschland gefangen!
Aktivität: Mai bis Oktober
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Leishmaniose
Direkte Übertragung von Hund auf Hund ist möglich
In der Gebärmutter
Bluttransfusion
Bisse
Ist ein Hund mit Leishmaniose ein Infektionsrisiko für den Besitzer?
In der Schweiz nein!
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Leishmaniose
Makrophagen
Immunsystem
Zelluläre Antwort
Vernichtung des Erregers
Genetik
Humorale Antwort
Bildung von Antikörpern
Bildung von Antigen-/Antiköperkomplexen
Leishmaniose
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Leishmaniose
Klinik
Hautveränderungen
Gewichtsverlust
Inappetenz
Leistungsintoleranz
Veränderte Lymphknoten
Muskelatrophie am Kopf
Nasenbluten
Fieber
Lahmheit
Augenveränderungen
Vergrösserte Milz
Nierenversagen
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Leishmaniose
Diagnose
Diagnose von Infektion oder Diagnose von Erkrankung
Klinische Einteilung
Evaluation des Therapie-Erfolges
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Leishmaniose
Diagnose
Signalement, Anamnese, Klinische Untersuchung
Labor (Blutanalyse, Harnanalyse)
Ausschluss anderer Erkrankungen, Organbeteiligungen
Direkter Parasiten-Nachweis (Zytologie, Histologie, PCR,
Lymphknoten, Knochenmark, Milz, Hautläsionen)
Indirekter Parasiten-Nachweis (Blut-Serologie)
Serokonversion 1 bis 22 Monate, wenn sich der Parasit ausbreitet
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Leishmaniose
Diagnose
Die Identifikation von Leishmanien in Zielgewebe heisst noch nicht,
dass die Infektion permanent ist oder, dass das Tier an Leishmaniose
erkrankt ist
Die Identifikation von Leishmanien in Geweben mit Läsionen vereinbar
mit Leishmaniose ist eine gute Evidenz, dass der Parasit die Läsionen
verursacht hat = Leishmaniose
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Leishmaniose
Therapie
Die Leishmaniose ist eine Immunkrankheit, aber die meisten
Behandlungen erzielen eine Reduktion der Parasitenzahl
Miltefosin (NW: Erbrechen, Durchfall)
Allopurinol (NW: Blasen und Nierensteine)
Amphotericin B (NW: Fieber, Erbrechen, Nephrotoxisch)
(WHO-Empfehlung wegen Resistenzbildung: nicht bei Hunden
einsetzen
Leisguard (Domperidon) (NW: Durchfall, Herzmedis, AB,
Antihistaminika), Studie mit 89 Hunden, nicht in der Schweiz
zugelassen (Humanprodukt: Motilium)
Prognose: In fortgeschrittenen Fällen vorsichtig, keine Erregerelimination
möglich, wechselnde Klinik!
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Leishmaniose
Vorbeugung
Hund zu Hause lassen!
Exposition verringern
Während der Dämmerung ins Haus
Schutz gegen Stechmücken
Halsband, Spot-on-Präparate
Impfung CaniLeish
Stimulation der zellulären Immunität
Rund 4-fache Risikoreduktion
Chemoprophylaxe Leisguard (Domperidon)
Humanprodukt: Motilium
Verabreichung: 1 Mal täglich während 30 Tagen alle 3 Monate
Immunmodulierend: Zelluläre Antwort
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Leishmaniose
Zoonose
12 Millionen Menschen sind weltweit infiziert
pro Jahr 1.5 Millionen Neuerkrankungen
350 Millionen Menschen leben mit dem täglichen Risiko
infiziert zu werden
Mücken wandern mit der Klimaerwärmung nach Norden
Die Weltgesundheitsorganisation WHO findet es sehr
bedenklich, dass infizierte oder vermeintlich gesunde
Hunde aus Risikoländern ins nördliche Europa
gebracht werden
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Leishmaniose
Zoonose!
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Babesiose
Erreger:
Babesia (Einzeller)
Verbreitung:
Weltweit
Risikogebiete in der Schweiz: Genferseeregion,
Jurasüdfuss, Bieler-, Murten-, Neuenburgersee
(mehrere Fälle im Raum Dotzingen BE)
Erregerreservoir:
Diverse Zeckenarten
Babesia canis canis
Babesia canis vogeli
Babesia canis rossi
Auwaldzecke
Braune Hundezecke
u.s.w.
u.s.w.
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Babesiose
Reservoir und Überträger sind die Zecken
Grössenvergleich
Larven
(6 Beine)
Nymphe
(8 Beine)
Adult (m. oder w.)
(8 Beine)
vollgesogener
Adult
(8 Beine)
0,5 mm × 0,4 mm
1,2 mm × 0,85 mm
3,8 mm × 2,6 mm
13,2 mm × 10,2 mm
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Babesiose
Lebensraum der Zecke
Gärten, Wälder, Lichtungen, Bäche
Gras, Gebüsch, Unterholz
(bis 1.5m Höhe)
Feuchtigkeit und Wärme
(Hauptaktivität zwischen 8°C und 25°C)
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Babesiose
Weitere Übertragungsmöglichkeiten (selten!)
Bluttransfusionen
Beissereien
vermutlich Intrauterin
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Babesiose
Klinik
perakut:
Atemnot, Kreislaufkollaps, rascher Tod (24h bis 48h)
akut:
Mattigkeit, Schwäche, Fieber (42°C), dunkler Urin
(Hämoglobin), Ikterus, Nierenversagen, Vergrösserung von
Leber und Milz
chronisch:
Fieber, Polyphagie, Abmagerung, dunkler Urin
(Hämoglobin), Ikterus, blutige Durchfälle, ulzerative
Schleimhautveränderungen
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Babesiose
Diagnose
Blut
Venöses Blut
Serum (> 10 Tagen)
DNA-Nachweis
Kapilläres Blut
(Ohrmuschel, Nagelbett)
Blutausstrich
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Babesiose
Therapie
Imidocarbid (Carbesia)
Infusionen
Vitamin B-Komplex
Eisenpräparate
Prognose
Je nach Schweregrad von sehr vorsichtig bis zu Spontanheilung
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Babesiose
Vorbeugung
Zeckenschutz
Zeckennester meiden
nach jedem Spaziergang bürsten und auf Zecken absuchen
Zeckenschutzmittel regelmässig auftragen
Impfung
Pirodog (lindert Erkrankung)
Chemoprophylaxe
Imidocarbid (Carbesia): Schutz für ca. 4 Wochen
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Babesiose
Zoonose (nur wenige Fälle bekannt)
Vektor Zecken
direkt vom Hund auf den Menschen durch Bissverletzung
Es besteht ein kleines Zoonoserisiko!
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Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)
Erreger:
Dirofilaria immitis
Verbreitung:
Mittelmeerraum
Ungarn
Nord-/Mittelamerika
Risikogebiete in der Schweiz: Tessin
Erregerreservoir:
Füchse, Hunde, (Katzen)
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Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)
Übertragung durch Stechmücken (70 Arten, keine in Mitteleuropa), Flöhe
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Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)
Direkte Übertragung von Hund auf Hund ist möglich
In der Gebärmutter
Bluttransfusion
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Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)
Klinik (erst einige Monate später)
Konditionsverlust
Husten
Gewichtsverlust
Atemnot
pulsierende Jugularvene
Rechtsherzversagen mit Todesfolgen (Aszites)
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Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)
Diagnose
Blut
Serologie, AG nach >7 Monaten
Anreicherung Mikrofilarien
Röntgen (Veränderungen in Lunge, Herz, Gefässen)
Ultraschall
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Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)
Therapie
Makrofilarien und nicht adulte Stadien (Protokoll je nach Schweregrad)
Melarsomin (Arsenderivat)
NW: Thremor, Lethargie, Unruhe, Ataxie, Ödem, Rötung, Dolenz
Komplikationen: Thromboembolien nach einigen Tagen
Chirurgie (Vena cava Syndrom)
verminderter Blutfluss zum Herzen, Blutdruck fällt, Sauerstoffversorgung sinkt
1. Chirurgie um Makrofilarien zu entfernen
2. Adultizide Therapie (Melarsomin)
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Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)
Therapie
Mikrofilarien
Ivermectin, Milbemycin (Milbemax)
Therapiebeginn 4 Wochen nach adultizider Therapie
Komplikationen: Schock! Durch das Abtöten von grossen
Mengen an Larven
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Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)
Vorbeugung
Produkte die Stechmücken von Hunden fernhalten
Entwurmungsmittel die gegen Jung-Stadien der Herzwürmer wirken,
töten nur die Mikrofilarien ab
Entwurmung alle 28 Tagen
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Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)
Zoonose
Menschen sind kein geeigneter Wirt
Gefahr in Gegenden mit hohen Befallsraten bei Hunden
In einigen Fällen kann die Entwicklung bis zum ausgewachsenen
Wurm stattfinden
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