Warum ist eine Behandlung der Gebärmutterentzündung notwendig? Mögliche Folgen einer Nicht-Behandlung: Ene mene ... sVerspäteter Eintritt der ersten Brunst sdadurch verlängerte Güst- und Zwischenkalbezeiten sUmrindern sembryonale Mortalität sEntwicklung einer Pyometra (Vergrößerung des Uterus mit großer Ansammlung von Eiter) sgeringere Fruchtbarkeitsleistung des Tieres oder der ganzen Herde bei vermehrtem Auftreten von Gebärmutterentzündungen sgeringere Milchleistung ... muh und ... shohe wirtschaftliche Verluste (siehe Tabelle „Kostenkalkulation“ S.2) Wie kann man eine Gebärmutterentzündung behandeln? ... jede dritte Kuh bedankt sich für Ihre Hilfe. Bei einer akuten Gebärmutterentzündung werden in der Regel Antibiotika lokal und – wenn erforderlich – auch als Injektion verabreicht. Bei der chronischen Form werden Präparate lokal, d.h. direkt in die Gebärmutter verabreicht. Zugelassen sind dafür diverse Antibiotika und Desinfektionsmittel. Es können außerdem auch Hormone aus der Gruppe der Prostaglandine eingesetzt werden. Diese werden allerdings immer als Injektion verabreicht. Prostaglandine führen zu einer Kontraktion des Uterus, wodurch der Inhalt entleert wird. Sie wirken auch auf die Eierstöcke, indem sie durch Auflösung des Gelbkörpers den Sexualzyklus wieder in Gang setzen - eine wichtige Voraussetzung für eine erneute Brunst. In hartnäckigen Fällen hat sich eine Kombination aus lokaler Antibiose plus ProstaglandinApplikation bewährt. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach dem wirksamen Therapieverfahren von Intervet, welches die innenseitig genannten Anforderungen erfüllt und die Gesundheit Ihrer Kühe rasch wieder herstellt. Merck Animal Health (known as MSD Animal Health outside the US and Canada), subsidiaries of Merck & Co., Inc, Whitehouse Station, NJ, USA. MERCK and MSD are trademarks of Merck Sharp & Dohme Corp., a subsidiary of Merck & Co., Inc., Whitehouse Station, NJ, USA. Copyright © 2011 Intervet International B.V, subsidiaries of Merck & Co., Inc., Whitehouse Station, NJ, USA. All rights reserved. Intervet Deutschland GmbH – ein Unternehmen der MSD Tiergesundheit 5 Intervet Deutschland GmbH | Feldstraße 1a | D-85716 Unterschleißheim | www.msd-tiergesundheit.de 126127-D.November2013(2000)107 ... raus bist du! Jede dritte Kuh hat Gebärmutterentzündung ... Ergebnisse einer lokalen Antibiose bei Tieren mit chronischer Gebärmutterentzündung. Anforderungen an ein Präparat zur lokalen Behandlung der chronischen Gebärmutterentzündung: Ermittlung der klinischen Heilungsrate durch vaginoskopische Beurteilung vor und 14 Tage nach einmaliger Verabreichung eines Antibiotikums in die Gebärmutter (n=94) sErfassung aller relevanten Erreger sausreichende Konzentration des Wirkstoffes sowohl im Gebärmuttersekret als auch in der Gebärmutterschleimhaut sVermeidung von Irritationen der Gebärmutter und keine Beeinflussung der eigenen Abwehrkräfte % 100 50 vor Behandlungsbeginn sNull Tage Wartezeit für Milch 14 Tage nach Behandlung seinmalige bzw. kurze Behandlungsdauer 43 sschnelle Wiederherstellung der Fruchtbarkeit sgut verträglich 40 28 30 sin jeder Zyklusphase einsetzbar 21 20 6 10 3 3 0 klarer Schleim mit Eiterflocken mukopurulenter Ausfluss purulenter Ausfluss 3 0 blutiger Ausfluss Rel.no. 93R/0121 Einmalige Behandlung mit einem lokalen Antibiotikum zeigt deutliche Erfolge: klarer Schleim mit Eiterflocken zu 79 % geheilt bei 93% kein mukopurulenter Ausfluss mehr feststellbar ... jede dritte Kuh braucht Ihre Hilfe. 86% ohne purulenten Ausfluss blutiger Ausfluss zu 100 % geheilt Insgesamt lag die klinische Heilungsrate bei 87% 6 7 Fruchtbarkeitsprobleme bedingt durch Gebärmutterentzündungen sind in Rinderbeständen ein immerwährendes Thema. Ca. jede dritte Kuh erkrankt im Laufe der postpartalen Phase daran. Die meisten akuten Entzündungen gehen wiederum früher oder später in eine chronische Form über. Für die Kuh bedeutet eine Endometritis die Verringerung ihrer Fruchtbarkeitsleistung und für Sie als Landwirt und Unternehmer hohe wirtschaftliche Verluste: Jeder Tag, den die Kuh dadurch später als geplant trächtig wird; jede zusätzliche Besamung; jeder Liter Milch, den die Kuh weniger produziert schlägt für Sie negativ zu Buche. Umso wichtiger ist deshalb eine systematische tierärztliche Gebärmutterkontrolle bei allen Muttertieren ca. 3-4 Wochen nach der Geburt. Damit wird sichergestellt, dass nur „saubere“ Tiere nach Ende der Rastzeit zur Besamung anstehen. Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen weiterführende Informationen geben zum Thema „Gebärmutterentzündung erfolgreich behandeln“ und Sie damit unterstützen im Hinblick auf die Frage: Wie kann ich in meinem Milchviehbetrieb die Fruchtbarkeit verbessern ? Gebärmutterentzündungen bedeuten wirtschaftliche Verluste. Eine Gebärmutterentzündung vermindert die Fruchtbarkeitsleistung Ihrer Milchkuh – es dauert länger, bis sie wieder trägt. Diese Erkrankung verursacht weltweit Verluste in Höhe von 2,5 Billionen Euro durch Milchertragsausfälle, zusätzliche Behandlungen und Besamungen. Kostenkalkulation einer klinischen Gebärmutterentzündung (pro Kuh) Parameter Finanzieller Verlust Verlust in Prozent Berechnungsgrundlage Milchertragsausfall 119 Euro 41,0 % 372 kg Milchverlust à 0,32Á/kg Untersuchungs- und Behandlungskosten 40 Euro 13,8% inkl. Medikamente Entlohnung der Mehrarbeit 15 Euro 5,2% 1,0 h Mehrarbeit à 15Á/h zusätzliche Besamungskosten 8 Euro 2,8% 0,4 zusätzliche Besamungen (20 Á/ Besamung) Kosten durch längere Zwischenkalbezeit 40 Euro 13,8 % 16 Tage à 2,50 Á /Tag Viehbestandsergänzungskosten 68 Euro 23,4 % (INpUNLKLY LYRYHUR[LU2 OL Gesamtverlust pro Kuh B. Lührmann, Milchpraxis 1, 2012 2 Wie kommt es zu einer Gebärmutterentzündung (Endometritis)? s durch Keime, die von der Vagina in die Gebärmutter gelangen; die Infektionsgefahr ist zum Zeitpunkt der Geburt und im Puerperium (die ersten 45 Tage nach der Geburt) besonders hoch s durch Schwergeburt s durch Nachgeburtsverhaltung s durch fütterungsbedingte Faktoren und Stoffwechselerkrankungen Es passiert grundsätzlich sehr häufig, dass bei der Geburt Bakterien in den Uterus gelangen. Das Risiko einer daraus resultierenden Infektion hängt jedoch von diversen Faktoren ab: s Anzahl und Virulenz (krankmachende Wirkung) der eingedrungenen Erreger sVerlauf der Geburt s Verlauf des Puerperiums sgebärmuttereigene Abwehr Ansteigende Oestrogenspiegel während der ersten Eiblasenbildung, also ca. 5-12 Tage nach der Geburt, erhöhen die Abwehrbereitschaft und die Kontraktion des Uterus. Dies fördert den Heilungsprozess und kann in einigen Fällen sogar zur Selbstheilung der Erkrankung führen. Verabreichung eines Antibiotikums in die Gebärmutter 3 Woran erkennt man eine Gebärmutterentzündung? Erkrankte Tiere müssen vom Tierarzt untersucht und sofort behandelt werden. Fieber messen und eine gezielte Beobachtung der Tiere 5 – 10 Tage nach dem Abkalben erhöht die Wahrscheinlichkeit, kranke Kühe zu erkennen. Auch bei anscheinend gesunden, abgekalbten Tieren ist eine Puerperalkontrolle durch den Tierarzt 3 - 4 Wochen post partum unerlässlich, da die Symptome der Erkrankung trotz guter Beobachtung nicht immer deutlich sichtbar sind. Welche Formen gibt es? Akute Entzündung: tritt in den ersten Tagen post partum auf; Symptome: rotbrauner, wässriger, übelriechender Ausfluss, Fieber, Fressunlust, Apathie Subakute bzw. chronische Entzündung: sofern die akute Entzündung nicht geheilt wird geht sie ca. ab dem Tag 14 in eine subakute oder chronische Form über; Symptome: Eitriger Vaginalausfluss Neben der akuten oder chronischen Gebärmutterentzündung gibt es auch eine so genannte subklinische Form. Sie tritt in den ersten Wochen nach dem Kalben auf, hat jedoch keinerlei klinische Anzeichen. Die Kuh ist also krank, ohne dass Sie es erkennen. Ein typisches Symptom hierfür ist Umrindern. Bei häufigem Umrindern sollte somit auch diese Form der Endometritis als Ursache in Betracht gezogen werden. Oedematisierte Portio vaginalis cervicis Genitalkatarrh zweiten Grades Ausfluss von Schleim aus der Zervix als inneres Zeichen von Rötung der Vaginalschleimhaut und Ausfluss. Krankes Tier. Brunst. Gesundes Tier. 4