Praxistipp von Ulrike Köstler 19.07.2016 Phytotherapie für Ausleitung, Stoffwechsel und Immunsystem Schwerpunkt: Regulative Unterstützung der Schilddrüse Beschreibung Die Schilddrüse ist an allen wichtigen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt und steht mit dem Nervensystem via Regelkreis in Verbindung. Schilddrüsenprobleme zählen einem der häufigsten gesundheitlichen Störungen vor allem bei Frauen (jede 3. Frau in Mitteleuropa). Mittlerweile wird ein Entgleisen der Schilddrüse als erstes Warnsignal für mangelnde Stressbewältigung, die den Organismus überfordert, gedeutet. Wenn das schmetterlingsförmige Organ unterhalb des Kehlkopfes außer Tritt kommt, schlägt es sich auf den gesamten Organismus nieder. Schilddrüsenhormone beschleunigen den Herzschlag und lassen den Blutdruck ansteigen. Sie sind maßgeblich am Eiweißaufbau und am Wachstum von Knochen und Muskelgewebe beteiligt. Außerdem aktivieren die Schilddrüsenhormone den Fett- und Bindegewebsstoffwechsel, die Schweiß- und Talgdrüsen der Haut und unsere Darmtätigkeit. Folgende ausgewählte Kräuter dienen zur pflanzlichen Unterstützung bei Schilddrüsenfunktionsstörungen. Ausgewählte Kräuter zur pflanzlichen Unterstützung Die Schmetterling-Kräuter unterstützen die gesunde Balance der Schilddrüsenhormone: Herzgespann wird gerne als adjuvante Unterstützung bei Hyperthyreose und Morbus Hashimoto verwendet sowie bei Begleiterscheinungen wie Blutdruckdysregulationen und funktionellen Herzbeschwerden. Herzgespann findet Anwendung bei Beschwerden, die sich auch oft hinter klimakterischer Symptomatik versteckt wie Hitzewallungen, Angstzustände, nervöse Unruhe, Magen-Darmstörungen und Schlafprobleme. Wolfstrapp eignet sich zur Unterstützung von vegetativ-nervösen Belastungen der Hyperthyreose, wie Kreislaufstörungen, vegetative Dystonien und Herzsensationen und Palpitationen. Die Mistel bewährt sich als traditionelles rhythmisierendenes Kraut nicht nur zur Unterstützung des Immunsystems, sondern auch zum Ausgleich bei Blutdruckdysregulationen und begleitenden Zuständen wie Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Reizbarkeit und verminderte Leistungsfähigkeit. Eisenkraut ist ein altbewährte „Powerpflanze“ zur Unterstützung des Energiehaushaltes sowie als Impulsgeber bei Müdigkeit und Erschöpfung. Melisse ist ein harmonisierender Nervenbalsam bei Unruhe und Reizbarkeit. Die balsamische Kraft der Melisse fördert die Entspannung und Schlafqualität. Der Salbei eignet sich als pflanzliches Antihydrotikum bei übermäßiger Schweiß- und Hitzebildung und lindert Nachtschweißattacken. Andorn wurde schon von Hildegard von Bingen zur begleitenden Unterstützung der Hypothyerose empfohlen. „Schmetterling-Kräuter“ für Körper, Geist und Seele Ich empfehle in der Praxis eine Mischung der genannten Kräuter für Schilddrüsenstörungen – wie zum Beispiel Alpensegen® Schmetterling Kräuterkomplex. Schilddrüsendysregulationen wie Hyperthyreose, Hypothyreose und Morbus Hashimoto sind oft nicht einfach therapierbar. Die Einstellung mit Schilddrüsenhormonen muss immer wieder nachjustiert werden. Begleitend zur konventionellen Schilddrüsentherapie können die SchmetterlingsKräuter zur Unterstützung gegeben werden, um die gesunde Lebensqualität von Schilddrüsenpatienten zu unterstützen und zu harmonisieren. Anwendungsbereich Schilddrüsenfunktionsstörungen. Pflanzliche Unterstützung bei Hyper-. Hypothyreose, Morbus Hashimoto. Praxistipp Therapieempfehlung Täglich 3 x 10 Tropfen Alpensegen® Schmetterling Kräuterkomplex vor den Mahlzeiten; kurmäßige Einnahme über 4 bis 6 Wochen. 10 Tropfen sublingual in Belastungssituationen. Ulrike Köstler