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PRESSE MITTEILUNG
AOK – Die Gesundheitskasse
Ulm-Biberach
Bezirksdirektion der AOK Baden-Württemberg
HIV: Betroffenen-Zahlen steigen, weil
Überlebenschancen steigen
Nicht immer ist ein Anstieg von Betroffenen schlecht. Im Fall von HIVpositiven Personen ist er erfreulich: Ihre Zahl nimmt bundesweit wie auch in
Biberach, Ulm und dem Alb-Donau-Kreis zu. Das liegt maßgeblich daran, dass
die Infektion, die bis vor 20 Jahren einem Todesurteil gleich kam, heute gut
und flächendeckend behandelbar ist und die Krankheit AIDS nur noch selten
ausbricht. Trotzdem warnt die AOK gerade Jugendliche vor Sorglosigkeit:
Noch immer ist HIV nicht heilbar, und die Therapie bringt harte Einschnitte in
den Alltag mit sich.
Ulm/Biberach, den 26.11.2015. Im Gesamtgebiet der AOK Ulm-Biberach ist die Zahl der
HIV-positiven Versicherten im Fünf-Jahres-Vergleich leicht steigend: von 65 Personen in
2009 auf 89 im vergangenen Jahr. Damit sind aktuell 0,04 Prozent der
Gesamtbevölkerung betroffen. Der landesweite Anteil ist doppelt so hoch. Für die
einzelnen Bereiche ermittelt die AOK Ulm-Biberach folgende Zahlen[1]:
In Ulm liegt die Prävalenz wie in Gesamt-Baden-Württemberg bei 0,08 Prozent.
Die Zahl der Betroffenen ist seit 2009 etwa gleichbleibend; rund 30 Personen
sind HIV-positiv (2014).
Im Alb-Donau-Kreis hat sich die Zahl um ein Drittel in fünf Jahren erhöht, von
18 auf 24 Personen. Die Prävalenz ist mit 0,03 Prozent am niedrigsten.
In Biberach verzeichnet die AOK eine Zunahme von zwei Dritteln in fünf Jahren
(2009: 21 Personen, 2014: 35 Personen) und eine Prävalenz von 0,04 Prozent.
Die meisten HIV-positiven Menschen sind heute zwischen 35 und 59 Jahre alt (die
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Die AOK Baden-Württemberg versichert über
4,2 Millionen Menschen im Land und verfügt über
ein Haushaltsvolumen von insgesamt 16,6 Milliarden Euro.
Informationen zur AOK Baden-Württemberg unter:
www.aok-bw.de
AOK Baden-Württemberg
Bezirksdirektion
Ulm-Biberach
Pressestelle
Schwambergerstraße 14
89073 Ulm
Telefon 0731 168-705
Telefax 0731 168-91-705
E-Mail [email protected]
www.aok-bw-presse.de/ulm-biberach
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AOK – Die Gesundheitskasse
Ulm-Biberach
Bezirksdirektion der AOK Baden-Württemberg
Detailzahlen beziehen sich, da lokal die Fallzahl zu gering ist, auf die AOK-Versicherten
ganz Baden-Württembergs mit 3.189 infizierten Personen). Generell gilt: Je älter, desto
höher ist der Anteil an Männern: In der Altersgruppe 65 bis 74 machen sie 80 Prozent
aus, bei den 50- bis 64-Jährigen noch 75 Prozent, bei den 35- bis 39-Jährigen nur noch
58 Prozent. Erstaunlich ist, dass der Anteil der männlichen Infizierten bei den unter 35Jährigen wieder steigt.
„Die Anzahl der Patienten, die wegen HIV oder AIDS in Behandlung sind, ist seit 2011
leicht gestiegen. Das klingt beängstigend. Hintergrund ist aber, dass Infizierte heute
aufgrund der medikamentösen Therapien immer länger leben und sich deshalb auch
länger in Behandlung befinden“, kommentiert Dr. Sabine Schwenk, Geschäftsführerin
der AOK Ulm-Biberach, die aktuell veröffentlichten Zahlen. „Die positive Botschaft ist
daher: Es sterben weniger Menschen an AIDS. Dank spezieller Medikamente können
Betroffene heute lange und weitgehend frei von der durch HIV ausgelösten Erkrankung
AIDS leben. Eine Heilung ist aber noch immer nicht möglich!“, warnt sie.
Wichtig bei der Bekämpfung von HIV ist, dass potenzielle Träger des Virus‘ sich auch
testen lassen. Das Robert-Koch-Institut schätzt, dass etwa 15 Prozent aller Erkrankten
in Deutschland ohne gesicherte Diagnose lebt. Seit 1988 organisieren die Vereinten
Nationen den Welt-AIDS-Tag, um aufzuklären und Betroffenen Solidarität zu
signalisieren.
[1] Die Fallzahlen sind sehr gering, entsprechen aber dem landesweiten Trend. Zur
Einordnung: Die AOK versichert in Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach jeden zweiten
gesetzlich Versicherten.
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Die AOK Baden-Württemberg versichert über
4,2 Millionen Menschen im Land und verfügt über
ein Haushaltsvolumen von insgesamt 16,6 Milliarden Euro.
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Ulm-Biberach
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