Mikroorganismen

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Felix Birk
Mikroorganismen
Bakterien
Hefen
Schimmelpilze
Streptomyceten
glänzend-matte oder
schleimige Kolonien; oft
oberhalb der
Agarfläche liegend;
meist grau-gelblich
glänzend-matte oder
schleimige Kolonien; oft
oberhalb der
Agarfläche liegend;
meist
rot/orange/gelb/braun
Wattig-fädige
Kolonien;
Fadengeflecht
wächst auch im
Nährboden;
farbige Sporen (blaugrün/gelb/
braun/schwarz)
stumpfe,
kegelförmige
Kolonien; wattig
aussehend;
linsenförmig in
Nährboden
eingewachsen; oft
grau oder gelbfarbig
Durchmesser: 1-30mm
Durchmesser: 1-30mm
Durchmesser: 1-9cm
Durchmesser: 1-5mm
prokaryotisch
(kein Zellkern)
eukaryotisch
eukaryotisch
prokaryotisch
(kein Zellkern)
Einzeller
Einzeller
Mehrzeller
Mehrzeller
Zellwand aus Murein
Zellwand aus Cellulose
Zellwand aus Chitin
Zellwand
Erbgut:
1 zirkulares
Chromosom + Plasmide
Erbgut im Zellkern
Erbgut im Zellkern
Erbgut:
1 lineares
Chromosom
Vermehrung durch
Teilung
Vermehrung durch
Sprossung
Vermehrung durch
Sporenbildung und
Zellteilung
Vermehrung durch
Sporenbildung und
Zellteilung
Besonderheit:
anaerobe
Alkoholproduktion
Besonderheit:
man unterscheidet
Nutz- und
Schadschimmel
Besonderheit:
produzieren z.T.
Antibiotika
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Bakterien
Bakterien sind Prokaryoten (besitzen keinen Zellkern), ihre DNA liegt also frei im Zellplasma vor.
Man unterscheidet Kokken (runde Bakterien) und Bazillen (stäbchenförmige Bakterien).
Bakterien sind durch spezielle Anpassungen in der Lage nahezu überall zu leben. Viele Bakterien sind
wichtig zur Herstellung von Lebensmitteln. (Milchsäurebakterien)
Aufbau:
1 Chromosom aus
ringförmiger DNA
Zellwand aus
Murein
Schleimhülle
Zellmembran
Plasmide (kleiner
DNA-Ring)
Ribosome
Geiseln
Reservestoffe
(Lipidtröpfchen)
Wachstum:
Man unterscheidet theoretisches und reales Wachstum. Während in der Theorie die
Wachstumskurve exponentiell steigt, sieht die Realität folgendermaßen aus:
Latenzphase
Einstellen auf neue Lebensbedingungen
exponentielle Phase
optimale Lebensbedingungen
stationäre Phase 
Absterbphase
Konkurrenz um Nahrung und Platz +
giftige Stoffwechselprodukte
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Regeln zum sterilen Arbeiten
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Hände vor und nach getaner Arbeit zuerst desinfizieren, dann mit Seife reinigen
Laborkittel tragen
Arbeitsfläche vor und nach getaner Arbeit sterilisieren
Pinzetten, Drigalskispatel, … und Reagenzglasöffnungen und deren Deckel nach dem Öffnen und
vor dem Schließen abflammen
ein Bunsenbrenner sorgt durch Luftzirkulation für einen sterilen Arbeitsbereich
Richtiges Pipettieren mit der Eppendorf-Pipette
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
Pipette immer im Pipetten-Ständer abstellen
die Pipetten-Spitze zeigt immer nach unten, da anderenfalls Flüssigkeiten in die Pipette laufen
können
je nach Pipetten-Größe eine entsprechende Spitze wählen
beim Entnehmen der sterilen Spitzen den Deckel nur kurz öffnen und gleich wieder schließen
immer möglichst kleine Pipetten mit kleinem Volumen verwenden
gebrauchte Spitzen mit dem Abwurfmechanismus in den dafür vorgesehenen Müll entsorgen
Aufsaugen:
 mit Daumen bis zum ersten Druckpunkt drücken
 die Spitze in Flüssigkeit eintauchen und langsam loslassen
Auslassen:
 langsam bis zum zweiten Druckpunkt durchdrücken und langsam wieder loslassen
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Felix Birk
Antibiotika
Geschichtliches:



Alexander Flemming entdeckte Schimmelpilze in verunreinigter Petrischale
aufgrund eines entstandenen Hemmhofes stellt Flemming die Tötung von Bakterien fest
während Penicillin (später Antibiotika) zu Beginn sehr selten und teuer ist, wird es später in
Massen produziert und ist für jedermann für geringe Preise zugänglich
Wirkungsweise:
Man unterteilt die Antibiotika in bakteriostatisch (Bakterien werden an der Vermehrung gehindert,
jedoch nicht abgetötet), bakterizid (Bakterien werden abgetötet) und bakteriolytisch (Bakterien
werden unter Auflösung der Zellwand abgetötet).
Hierbei gibt es verschiedene Wirkungsweisen:




Verhinderung der Vernetzung der Mureinfäden in der Zellwand der Bakterien
 zerstört wachsende/sich teilende Zellen (bakteriolytisch)
Hemmung der Proteinsynthese (bakterizid)
Hemmung der Folsäureproduktion (bakterizid)
Hemmung der DNA-Replikation (bakteriostatisch)
Warum schaden Antibiotika nicht dem Menschen?
Nur Bakterien haben Zellwände aus Murein, sie haben andere Enzyme und Ribosomen als der Mensch.
Zudem bilden menschliche Zellen keine Folsäure.
Resistenzbildung:


penicillinresistente Bakterien produzieren das Enzym Penicillinase, welche das Penicillin zerstört
derartige Resitenzen entstehen u.a. durch Anwendung bei zu vielen Menschen, Behandlung bei
falscher Infektion, falscher Dosierung, falscher Zeitspanne, …
Wie kann die Resistenzentwicklung gehemmt werden?

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verantwortungsvoller Umgang mit Antibiotika (Vermeidung von Unter-/Überdosis)
Missbrauch verhindern (Anwendung nur bei Infektionen, die auch mit antibiotischen Substanzen
behandelbar sind)
Nebenwirkungen:
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

diverse Allergien
Störung der Darmflora
Pilzinfektionen
selten: Nieren- und Hörschäden
Anwendung in der Landwirtschaft:
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als Arzneimittel (Nachteil: Aufgrund der Massentierhaltung müssen bei einem infizierten Tier alle
Tiere behandelt werden  Forderung der Resistenzbildung)
Antibiotika als Leistungs- und Wachstumsförderer
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Konservierungsverfahren
Physikalische Konservierung
Pasteurisieren
Chemische Konservierung
 erhitzen über
100°C
 Abtöten der
Mikroorganismen
 langfristig haltbar
(Vollkonserven)
 Farb- und
Geschmacksänderung
 Vitamine werden
zu 60% zerstört
 erhitzen unter
100°C
 Abtöten der
Mikroorganismen
 nur begrenzte
Haltbarkeit
(Halbkonserven)
 Geschmack und
Nährstoffgehalt
verändert sich
unwesentlich
Bsp.: Milch
Bsp.: Fleischkonserven
Tiefgefrieren
Trocknen
 starke Hemmung
der biochemischen
Reaktion/Abtöten
der Organismen
 keine
Geschmacksänderung
 kein
Vitaminverlust
 Hemmung des
Wachstums/
Vermehrung der
Mikroorganismen
durch
Wasserentzug
 Farb- und
Geschmacksänderung
 Vitaminverluste
Bsp.: Brot
Bsp.: Obst
Salzen
Zuckern
Einlegen (Essig, Öl, …)
chem. Konservierung
 Hemmung des
Wachstums/
Vermehrung der
Mikroorganismen
durch Bindung von
Wasser
 Konsistenzänderung
 deutliche
Geschmacksänderung
 Hemmung des
Wachstums der
Mikroorganismen
 wirkt nur gegen
Bakterien, nicht
gegen Hefen und
Schimmelpilze
 Konsistenzänderung
 deutliche
Geschmacksänderung
 Hemmung des
Wachstums der
Mikroorganismen
 Konsistenzänderung
 deutliche
Geschmacksänderung
 dürfen max. in der
Konzentration 1%
vorkommen
 beeinflussen den
Geschmack nicht
 gesundheitlich
nicht unbedenklich
Bsp.: Fisch
Mikrobiologische Konservierung
Sterilisieren
Bsp.: Marmelade
Bsp.: Essiggurke
Bsp.: Schnittbrot
Milchsäure-Gärung
Essigsäure-Gärung
alkoholische Gärung
 Kohlenhydrate werden
durch erwünschte
Mikroorganismen
(Milchsäurebakterien) zu
Säure abgebaut  pHWert sinkt
 Hemmung des Wachstums
der Mikroorganismen
 Konsistenzänderung
 Geschmacksänderung
 Zucker oder Alkohol wird
durch Essigsäurebakterien
zu Essig abgebaut  pHWert sinkt
 Hemmung des Wachstums
der Mikroorganismen
 Geschmacksänderung
 Zucker wird durch Hefe in
Alkohol umgewandelt
 Gärung stoppt bei
Alkoholgehalt 12,5 Vol.-%
 Hemmung des Wachstums
der Mikroorganismen
 Geschmacksänderung
Bsp.: Sauerkraut
Bsp.: Branntweinessig
Bsp.: Wein
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