Gefährliche Urlaubsmitbringsel - Zuendstoff Antibiotika Resistenz

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Resistente Bakterien:
Gefährliche Urlaubsmitbringsel?
Immer wieder geht es durch die Medien: Infektionskrankheiten, die von Fernreisenden
nach Deutschland eingeschleppt werden, sind auf dem Vormarsch. Touristen infizieren
sich auf ihren Reisen immer häufiger mit Erregern, die mit gängigen Antibiotika nicht mehr
behandelt werden können, weil die Bakterien eine Resistenz dagegen entwickelt haben. So
kann aus einer relativ harmlosen Bronchitis eine schwere Infektion werden. Im
schlimmsten Fall endet sie sogar tödlich.
Risiko Urlaub?
Doch nicht nur in exotischen Ländern, auch in unseren beliebtesten Reisezielen vor der
Haustür – Spanien, Italien oder Frankreich – lauert Gefahr: Ein Bakterienstamm, der bei
uns noch gut bekämpft werden kann, ist in einem anderen Land vielleicht schon lange
resistent. Beispiel Frankreich: Hier ist die Resistenzrate gegenüber Antibiotika im Vergleich
zu Deutschland bereits etwa viermal so hoch. Also kein Grund zur Sorge? Mitnichten. Auch
bei uns gilt: Die Resistenzrate gegen die Antbiotikums-Klasse der Makrolide hat sich seit
1995 mehr als verdoppelt!
Egal, ob im Ausland oder zu Hause: Ganz sicher kann sich niemand vor den Erregern
fühlen. Wer jedoch befürchtet, sich im Urlaub infiziert zu haben, sollte umgehend den
Hausarzt aufsuchen und ihm die Situation schildern. Dieser wird daraufhin eine
Untersuchung durchführen, bei positiver Diagnose die Erreger analysieren und dann die
wirksamste Antibiotikum-Behandlung verschreiben.
Denn: Auch wenn Antibiotika in einigen Fällen durch die listige Gegenwehr mancher
Bakterien versagen – richtig und gezielt angewandt sind sie immer noch eine
Wunderwaffe.
Für Rückfragen:
Aktionsbüro Initiative Zündstoff Antibiotika-Resistenz
Postfach 130 120
50495 Köln
Tel.: 0 180-50 80 222
e-mail: [email protected]
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