Nährstoff-Tipps Stoffwechsel Anwendungsbereich Gewichtsreduktion, Stoffwechselschwäche. Empfohlene Wirkstoff-Kombination Wirkstoffe Tagesdosis L-Carnitin 300 mg Bromelain 150 mg Papain 150 mg Vitamin B6 Vitamin B12 NRV% 3 mg 214% 6 µg 240% Mangan 2,1 mg 105% Chrom 120 µg 300% Grüntee-Polyphenole 30 mg Spirulina 75 mg Pflanzen-Extrakte (Ingwer, Brennessel, Mariendistel, Spargel, Löwenzahn) 270 mg Beschreibung Rezeptur mit ausgewogener Kombination von aufbauenden (Nährstoffe, Adaptogene) und entgiftenden Elementen (Ausscheidung). Es regt den Stoffwechsel und die Fettverbrennung an, vermindert die bei Übergewichtigen fast immer festzustellende Insulinresistenz (verbesserter Glucosestoffwechsel), senkt die Blutfettwerte, optimiert den Eiweißstoffwechsel, wirkt stimulierend auf die Verdauungsorgane, wirkt Stoffwechsel steigernd (z.B. durch Thermogenese), blutbildend, Vitamin- und Mineralsalz zuführend, antioxidativ als Radikalfänger, entgiftend, entschlackend und ausleitend. Die verwendeten Wirkstoffkombination entstammt pflanzlichen Rohstoffen, bzw. es wurden die Pflanzenextrakte selbst verwendet. L-Carnitin ist ein natürliches Betain in tierischen Geweben mit Vitamincharakter und antioxidativen Eigenschaften. L-Carnitin dient als Carrier von Acetyl- und Acylgruppen langkettiger Fettsäuren aus dem Cytosol durch die innere Mitochondrienmembran zum Ort der Beta-Oxidation, d.h. es ist für die Umwandlung von Fettsäuren in Körperenergie verantwortlich. L-Carnitin senkt erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyceride) und kann die HDLKonzentration erhöhen. Mikronährstoffe und deren Wirkung Copyright FORUM VIA SANITAS Eine Verbesserung des Glucosestoffwechsels sowie eine Abnahme der Insulinresistenz unter Verabreichung von L-Carnitin wurden in Studien deutlich nachgewiesen. Chrom ermöglicht als Bestandteil des Glucosetoleranzfaktors GTF den Übergang von Glucose aus dem Blut in das Muskelgewebe (effektivere Insulinwirkung durch Chrom). Wissenschaftliche Studien haben den Zusammenhang zwischen Chrommangel und der Fähigkeit des Körpers, den Blutzucker zu stabilisieren, belegt (Stabilisierung sowohl bei Neigung zur Unterzuckerung als auch bei Diabetes mellitus). Chrom bremst auch den Heißhunger auf Süßes. Chrom fördert außerdem den Fettabbau, das Serumcholesterin wird gesenkt, die HDLKonzentration erhöht, der Triglyceridspiegel erniedrigt. Mangan ist Cofaktor bei zahlreichen enzymatischen Prozessen. So aktiviert es Enzyme im Kohlenhydratstoffwechsel, es kann die Glucosetoleranz beeinflussen, fördert die körpereigene Insulinbildung im Pankreas und unterstützt damit die Senkung des Blutzuckerspiegels. Seite 1 Dokument-ID: 10020048 In den Mitochondrien hilft Mangan Energie zu gewinnen. Als struktureller Bestandteil der SOD (Superoxiddismutase) hilft Mangan bei der Entgiftung des Organismus und der Stärkung der Abwehrfunktionen. Die Spirulinaalge besitzt ein ungewöhnlich reichhaltiges Angebot an Eiweißen und anderen Nährstoffen (z.B. Vitamin B12) in Verbindung mit viel gespeichertem Sonnenlicht in Form von Chlorophyll. Als Proteasen(= Eiweiß spaltende Enzyme) finden Papain und Bromelain Anwendung als Digestivum Spirulina verbessert die Verdauung, wirkt entsäuernd, entgiftend und entschlackend, unterstützt Ausleitungskuren, aber auch Selbstheilungsprozesse (wirkt zellregenerierend) und wird deshalb bei Darmpilzbelastungen sowie zur Gewichtsreduktion (unterstützt Sättigungssignal) eingesetzt. ¾¾ bei Leber- und Gallenwegserkrankungen, Das Cyanobakterium wirkt im Säure-BasenHaushalt sehr basenbildend. Der Pigmentfarbstoff Phycocyanin gilt als kraftvoller Entgifter für die Leber und die Niere. Die Braunalge enthält unter anderem Carotinoide vom Typ der Xanthophylle: v.a. Fucoxanthin. Fucoxanthin ist nicht nur die Substanz, die den Braunalgen ihre charakteristische Farbe verleiht, sondern bewirkt einen erhöhten Fettabbau aufgrund verschiedener Mechanismen: Zum einen wirkt F. durch die Thermogenese (Umwandlung der durch Fettabbau frei gewordenen Energie in Wärme), indem es ein Protein namens UCP1 (uncoupling proteine one) aktiviert, zum anderen fördert F. offenbar die Bildung von DHA (= Docosahexaensäure), die als Omega-3Fettsäure sowohl das LDL senkt als auch einen antidiabetischen Effekt auslöst, indem es die Insulinsensibilität erhöht. Seite 2 ¾¾ bei Verdauungsbeschwerden, ¾¾ bei Störungen der Magen- und Darmsekretion (als Pepsinersatz im Rahmen der Substitutionstherapie bei Verdauungsschwäche), ¾¾ bei Störungen der Fettverdauung, ¾¾ zur Unterstützung von Diätkuren, um eine Gewichtsreduktion zu erzielen sowie ¾¾ zur Beschleunigung der Rekonvaleszenz aufgrund der verbesserten Aufnahme von essentiellen Nährstoffen wegen der vorangegangenen Aufschlüsselung der Nahrung (unterstützt zusätzlich auch die KH- und Fettspaltung). Ingwer - das Rhizom von Zingiber officinalis liefert eine Fülle von Inhaltsstoffen, deren Wirkstoffprofil inzwischen gut entschlüsselt wurde. Als “reinigendes Nahrungsmittel” unterstützt es den Körper bei der Neutralisierung, dem Abtransport und der Ausscheidung von Stoffwechselschlacken, Ablagerungen und Giftstoffen. Grüntee-Extrakt erhöht den Energieverbrauch und die Fettverbrennung. EGCG (Epigallocatechingallat) sendet Glucose zu den Muskeln, wo es zur Energiegewinnung verwendet wird, anstatt die Glucose zu den Fettgeweben, wo sie als Fett gespeichert wird, zu transportieren. Bemerkenswert dabei ist, dass offensichtlich bevorzugt weißes Fettgewebe, zu dem auch das problematische “Bauchfett” zählt, durch Proteinaufspaltung abgebaut und mobilisiert wird. Wissenschaftliche Studien, u.a. des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung, zeigen, dass Grüntee mit einem hohen Anteil an EGCG eine verringerte Aufnahme der Nahrung in den Darm und eine bis zu 10% gesteigerte Fettverbrennung Lösliche Ballaststoffe, wie die Alginate, werden im Darm nur unvollständig verdaut und verstärken so das Sättigungsgefühl. fördern kann. Somit wird der Körper bei der Senkung von Blutfett- und Cholesterinwerten unterstützt. Catechine im Grüntee können den Blutzuckerspiegel konstant halten und damit das Hungergefühl reduzieren. Dazu blockieren sie ein körpereigenes Enzym, das für die Umwandlung von Mehrfachzuckern in Einfachzucker verantwortlich ist. Die Gerbstoffe wirken bei nervösem Magen und Darm beruhigend. Theophyllin besitzt einen deutlich diuretischen Effekt. Brennnessel Durch die Anregung des gesamten Körperstoffwechsels wirkt die Arzneipflanze harntreibend, stoffwechselsteigernd, blutbildend, blutreinigend, sekretionsfördernd auf Galle und Bauchspeicheldrüse, die Verdauung regulierend und allgemein funktionssteigernd. Die Brennnessel verbessert den Harnabfluss aus der Blase, erhöht die abgegebene Harnmenge und reduziert so das verbleibende Restharnvolumen. Daneben beschleunigt sie die Eliminierung von Harnsäure. Löwenzahn - “Leberkraut” - unterstützt die Leber durch Förderung der Gallensekretion sowie des Gallenflusses, aufgrund dessen sich wiederum ein günstiger Einfluss bei Gallensteinerkrankungen ergibt. Natürlich steht in diesem Zusammenhang auch die Verwendung bei Fettverdauungsstörungen, Völlegefühl und Blähungen. Erwähnenswert sei auch die bewährte kombinierte Anwendung von Mariendistel und Löwenzahn zur Regeneration der Leber in der Phytotherapie. Mariendistel: Der Wirkstoffkomplex Silymarin wirkt hepatoprotektiv, leberstärkend, entgiftend und den Gallenfluss sowie die Zirkulation anregend. Sie wirkt als Radikalfänger stabilisierend und schützt die Leberzellen durch das Verhindern der Membranlipid-Peroxidation und stärkt somit die Glutathion vermittelte antioxidative Gesamtkapazität des Körpers. Spargel: Der Hauptwirkstoff Asparagin regt gemeinsam mit einem hohen Kaliumgehalt die Nierentätigkeit an und aktiviert auch Leber und Galle. Der Abtransport von Stoffwechselschlacken und Umweltgiften aus dem Körper wird gefördert. Daraus folgt die Anwendung als Diuretikum, als Durchspülungstherapie bei entzündlichen Erkrankungen des Harntrakts sowie auch der präventive Einsatz gegen Nierengries. Spargel unterstützt die Gewichtreduktion. Vitamin B6 Die phosphorylierten Vitamin B6-Derivate (Sammelbegriff Pyridoxin) wirken als Coenzyme in etwa hundert enzymatischen Reaktionen, von denen ein Großteil im Aminosäurestoffwechsel stattfindet. Pyridoxin ist notwendig für die Umwandlung von Protein- und Kohlenhydratspeichern zu Glucose, die für die Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels zwischen den Mahlzeiten sorgt (Blutzuckerregulation). Vitamin B6 verbessert die Eiweißverwertung in der Zelle. Pyridoxin ist auch wesentlich an der Bildung einer Reihe von Neurotransmittern beteiligt, v.a. von Serotonin, das zu 90% in der Dünndarmschleimhaut gebildet wird. Eine geregelte Beweglichkeit des Darms und verschiedene Resorptionsvorgänge sind wesentlich von einer ausreichenden Serotoninversorgung abhängig. Daneben wird auch die Neigung zu Gries- und Steinbildung reduziert. Sie soll die Struktur der äußeren Zellmembran der Hepatozyten dahingehend verändern, dass Lebergifte nicht in das Zellinnere eindringen können. Seite 3 Mikronährstoffe und deren Wirkung Copyright FORUM VIA SANITAS Vitamin B12 Das wasserlösliche B-Vitamin ist für die Metabolisierung von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen unerläßlich und somit am Energiestoffwechsel in unverzichtbarem Ausmaß beteiligt, indem es den Nukleinsäure- und Proteinstoffwechsel, den Fettmetabolismus, die Erythropoese, die Neurotransmittersynthese (Acetylcholin) sowie die DNS- und RNS-Bildung aktiviert. 10 - 30% der über 50-jährigen zeigen unabhängig von der gewählten Ernährung derartige Veränderungen, die dazu führen, dass die für die Vitamin B12-Resorption erforderlichen Mengen an Intrinsic Faktor nicht mehr gebildet werden können. Anwendungsempfehlung Tagesdosis auf 3 Einnahmen verteilt. Sinnvolle Anwendungskombinationen Seite 4