Thema: Kopf-Hals-Tumoren – So erkennt und behandelt man sie!

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Kopf-Hals-Tumoren – So erkennt und behandelt man sie!
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2:01 Minuten
Anmoderationsvorschlag: Was haben der Rolling Stones-Schlagzeuger Charlie Watts,
Beatles Gitarrist George Harrison sowie die Schauspieler Michael Douglas und Jan Fedder
mit dem deutschen Kaiser Friedrich III. und dem Vater der Psychoanalyse Sigmund Freud
gemeinsam? Ich sage es Ihnen: einen Kopf-Hals-Tumor. Und diese Krebserkrankung ist gar
nicht mal so selten: Allein in Deutschland kommen jedes Jahr rund 16.000 neue Fälle dazu.
Jessica Martin berichtet.
Sprecherin: Unter den Oberbegriff „Kopf-Hals-Tumoren“ fallen verschiedene
Krebsformen, erklärt der Hals-Nasen-Ohren-Facharzt und ärztliche Berater des Verbands
der Kehlkopfoperierten Professor Dr. Andreas Dietz:
O-Ton 1 (Pof. Dr. Andreas Dietz, 0:23 Min.): „Bei Kopf-Hals denkt man immer an Schilddrüse
und Hirntumore, aber die Hauptturmoren, die damit gemeint sind, sind Rachen, Kehlkopf,
Mundhöhle, Zunge. Auch die großen Speicheldrüsen fallen da mit rein, die Nasennebenhöhlen
bis hin hoch in den Bereich Richtung Schädelbasis, also da, wo der Übergang der Nebenhöhlen
zum Hirn ist. Das ist alles Kopf und Hals.“
Sprecherin: Besonderes Problem dabei: Diese Tumoren beeinträchtigen stark den Alltag
der Betroffenen: Essen, Trinken, Atmen und Sprechen fällt ihnen oft schwer. Dazu
kommt, dass in 80 Prozent aller Fälle der Tumor operativ entfernt werden muss.
O-Ton 2 (Pof. Dr. Andreas Dietz, 0:22 Min.): „Es ist am besten, wenn man den Tumor
komplett entfernen kann, mit Sicherheitsabstand, dass man also weiß: Tumor ist draußen. Das
Hauptproblem ist eigentlich das Tumor-Stadium, also der Fortschritt des Tumors zum Zeitpunkt
der Diagnose. Wenn man einen Krebs im Kopf-Hals-Bereich früh entdeckt, als kleines lokales
Geschehen, ist die Prognose in der Regel sehr, sehr gut.“
Sprecherin: Frühsymptome sind dabei häufig Schluckstörungen, Heiserkeit und ein
Kloßgefühl im Hals. Kliniken in ganz Deutschland bieten dazu in einer von der
Europäischen Krebs-Kopf-Hals-Gesellschaft organisierten Aufklärungswoche vom 23.
bis 27. September weitere Informationen an:
O-Ton 3 (Pof. Dr. Andreas Dietz, 0:34 Min.): „Höhepunkt ist ein Patiententag, der in über 16
Kliniken bundesweit am 25.09. stattfindet. Es werden teilnehmen der Bundesverband der
Kehlkopfoperierten, das ist eine Selbsthilfegruppe, HNO-Ärzte, Kiefer-Chriurgen, Onkologen,
Strahlentherapeuten, die alle so ein bisschen mal berichten und versuchen, zum einen zu
sensibilisieren, zum anderen aber auch die Angst zu nehmen, dass, wenn so eine Erkrankung
über einen kommt, dann die Welt nicht untergeht, sondern dass man mittlerweile ganz tolle
Möglichkeiten hat, hier wirklich sehr schnell und gut zu reagieren.
Abmoderationsvorschlag: Welche Kliniken im Rahmen der Aufklärungswoche zu Kopf-HalsKrebs den Patiententag am 25. September anbieten, erfahren Sie im Internet unter www.kopfhals-krebs.de.
im Auftrag von
point of listening GmbH, Thomasiusstr. 21, 04109 Leipzig, Tel: 0341 – 492 821 0, Fax: 0341 – 492 821 29
www.pointoflistening.de
Thema:
Kopf-Hals-Tumoren – So erkennt und behandelt man sie!
Interview:
4:29 Minuten
Anmoderationsvorschlag: Was haben der Rolling Stones-Schlagzeuger Charlie Watts,
Beatles Gitarrist George Harrison sowie die Schauspieler Michael Douglas und Jan Fedder
mit dem deutschen Kaiser Friedrich III. und dem Vater der Psychoanalyse Sigmund Freud
gemeinsam? Ich sage es Ihnen: einen Kopf-Hals-Tumor. Und diese Krebserkrankung ist gar
nicht mal so selten: Allein in Deutschland kommen jedes Jahr rund 16.000 neue Fälle dazu.
Professor Dr. Andreas Dietz ist Hals-Nasen-Ohren-Facharzt und ärztlicher Berater des
Verbands der Kehlkopfoperierten und kann uns mehr dazu erzählen, hallo.
Begrüßung: „Grüß Gott, hallo!“
1. Herr Professor Dietz, was genau versteht man eigentlich unter Kopf-HalsTumoren?
O-Ton 1 (Pof. Dr. Andreas Dietz, 0:23 Min.): „Bei Kopf-Hals denkt man immer an Schilddrüse
und Hirntumore, aber die Hauptturmoren, die damit gemeint sind, sind Rachen, Kehlkopf,
Mundhöhle, Zunge. Auch die großen Speicheldrüsen fallen da mit rein, die Nasennebenhöhlen
bis hin hoch in den Bereich Richtung Schädelbasis, also da, wo der Übergang der Nebenhöhlen
zum Hirn ist. Das ist alles Kopf und Hals.“
2. Was sind denn die Ursachen für so eine Erkrankung in diesem Bereich?
O-Ton 2 (Pof. Dr. Andreas Dietz, 0:43 Min.): „Wenn man über Ursachen spricht, ist das
Spektrum sehr weit. Konzentrieren wir uns mal auf die Tumore, die am häufigsten sind, das ist
jetzt Kehlkopf, Rachen, Mundhöhle und obere Speiseröhre, da stehen im Vordergrund Tabakund Alkoholkonsum. Diskutiert wird die Mundhygiene – das ist auch relativ gut nachgewiesen in
Studien, die spielt offensichtlich eine Rolle – Ernährung, bis hin zu neuerdings bei Rachenkrebs
insbesondere diskutierten Virusinfektionen. Die sogenannten Warzenviren spielen hier eine
Rolle, von denen gibt es ganz viele Untergruppen. Und die Untergruppe 16, die ist identifiziert
weltweit als einer der Hauptfaktoren für das zunehmende Erkrankungsrisiko bei Rachenkrebs.“
3. Gibt es bestimmte Symptome, die auf so einen Tumor hinweisen?
O-Ton 3 (Pof. Dr. Andreas Dietz, 0:39 Min.): „Frühsymptome zum Beispiel für Kehlkopfkrebs
sind Heiserkeit, dann ist oft die Stimmlippe befallen. Und schon ein kleiner Tumor, der sehr gut
behandelbar ist, äußert sich früh durch Heiserkeit. Anders ist es zum Beispiel, wenn man Blut
im Speichel hat oder überhaupt bemerkt, irgendwas ist komisch, Kloßgefühl und solche Dinge.
Dann kann oft der Tumor schon ein gewisses Stadium haben, aber auch das sollte alarmieren,
dass man da nachgucken lässt. Aber die Frühsymptome sind weniger Schmerzen, mehr, dass
man so ein Kloßgefühl hat, dass man irgendeine Schluckstörung bekommt und idealerweise bei
Kehlkopf die Heiserkeit, die ein ganz, ganz frühes Stadium anzeigt.“
4. Wie werden die Betroffenen denn in der Regel behandelt?
O-Ton 4 (Pof. Dr. Andreas Dietz, 0:31 Min.): „80 Prozent dieser Tumoren werden in erster
Linie operiert. Es ist am besten, wenn man den Tumor komplett entfernen kann, mit
Sicherheitsabstand, dass man also weiß: Tumor ist draußen. Dennoch ist aber für die Prognose
ganz wichtig, dass man über die Operation hinaus Konzepte verfolgt, die Rücksicht nehmen auf
ein mögliches Streuen des Tumors, und insofern Strahlentherapie und in manchen Fällen eine
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zusätzliche Chemoptherapie im Gesamtkonzept wirklich eine optimierte Therapie darstellen.“
5. Wie groß sind die Heilungschancen?
O-Ton 5 (Pof. Dr. Andreas Dietz, 0:49 Min.): „Das Hauptproblem ist eigentlich das TumorStadium, also der Fortschritt des Tumors zum Zeitpunkt der Diagnose. Wenn man einen Krebs
im Kopf-Hals-Bereich früh entdeckt, als kleines lokales Geschehen, ist die Prognose in der
Regel sehr, sehr gut. Oft beginnen die Probleme, wenn er gestreut hat, wenn Metastasen im
Hals, in den Halslymphknoten vorliegen, oder wenn er eine gewisse Tumorgröße erreicht hat.
Dann tun wir uns schwer, wirklich Hundertprozent Heilung zu garantieren. Im europäischen
Gesamtvergleich ist es so, dass an der Erkrankung im Schnitt mehr als jeder Zweite verstirbt.
Und die einzige Chance, diese Zahl zu verbessern, ist, dass wir früh die Menschen erkennen,
die an so einer Erkrankung leiden und früh behandeln können.“
6. Für alle, die mehr wissen möchten: Wo gibt’s weitere Informationen zum
Thema?
O-Ton 6 (Pof. Dr. Andreas Dietz, 0:38 Min.): „Informationen kriegt man über die Fachärzte:
Hals-Nasen-Ohrenarzt, Mund-Kiefer-Gesichtschirurg, sehr wichtig die Zahnärzte, die auch
einen tiefen Einblick in die Mundhöhle bekommen. Das ganz Wichtige, was dieses Jahr in
Richtung Sensibilisierung, Aufmerksamkeit zu diesem Thema stattfindet, ist, dass wir von der
Europäischen Krebs-Kopf-Hals-Gesellschaft, European Head&Neck-Society, eine sogenannte
‚Awareness-Week‘ haben vom 23. bis 27. September. Höhepunkt ist ein Patiententag, der in
über 16 Kliniken bundesweit am 25.09. stattfindet.“
7. Und wer steht einem an diesem Patiententag für Fragen zum Thema konkret
zur Verfügung?
O-Ton 7 (Pof. Dr. Andreas Dietz, 0:25 Min.): „Es werden teilnehmen der Bundesverband der
Kehlkopfoperierten, das ist eine Selbsthilfegruppe, HNO-Ärzte, Kiefer-Chriurgen, Onkologen,
Strahlentherapeuten, die alle so ein bisschen mal berichten und versuchen, zum einen zu
sensibilisieren, zum anderen aber auch die Angst zu nehmen, dass, wenn so eine Erkrankung
über einen kommt, dann die Welt nicht untergeht, sondern dass man mittlerweile ganz tolle
Möglichkeiten hat, hier wirklich sehr schnell und gut zu reagieren.“
Pof. Dr. Andreas Dietz über Kopf-Hals-Tumoren und den Patiententag am 25.
September, wo man sich bundesweit in vielen Klinken über diese Erkrankung
informieren kann. Vielen Dank für das Gespräch!
Verabschiedung: „Gerne!“
Abmoderationsvorschlag: Welche Kliniken im Rahmen der Aufklärungswoche zu Kopf-HalsKrebs den Patiententag am 25. September anbieten, erfahren Sie im Internet unter www.kopfhals-krebs.de.
im Auftrag von
point of listening GmbH, Thomasiusstr. 21, 04109 Leipzig, Tel: 0341 – 492 821 0, Fax: 0341 – 492 821 29
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Thema:
Kopf-Hals-Tumoren – So erkennt und behandelt man sie!
Umfrage:
0:35 Minuten
Anmoderationsvorschlag: Jedes Jahr wird bei rund 16.000 Deutschen ein Kopf-Hals-Tumor
festgestellt. Aber was genau ist das eigentlich, so ein Kopf-Hals-Tumor?
Mann: „Kopf-Hals-….Krebs?“
Frau: „Ein Tumor, der vom Kopf bis zum Hals geht?“
Mann: „Zwischen Kopf-Hals und Nacken, dass da irgendwo am Wirbel irgendwas ist, sein
könnte. Am Halswirbel oben. Würde ich sagen!“
Frau: „Schwer zu sagen. Also da hab´ ich mich überhaupt noch nicht mit beschäftigt. Aber
vielleicht im Hals, Speiseröhre oder so, dass da irgendwie was kommt?“
Mann: „Das ist ein Tumor, ein Geschwulst, der bösartig im Rachenraum wuchert, ne?“
Frau: „Weiß nicht, Hals, vielleicht mit´m Rauchen zusammenhängend, aber sonst…“
Frau: „Kann ich auch nicht sagen, weiß ich gar nicht. Keine Idee.“
Mann: „Das sind bösartige Tumoren, meistens im Kopf- oder Halsbereich.“
Abmoderationsvorschlag: Mehr dazu erfahren Sie gleich vom Hals-Nasen-Ohren-Facharzt
und ärztlichen Berater des Verbands der Kehlkopfoperierten Professor Dr. Andreas Dietz.
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