Den Ausdruck "der sechste Sinn" verwenden wir häufig

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Den Ausdruck "der sechste Sinn" verwenden wir häufig,
wenn jemand etwas bemerkt oder ahnt, ohne dass wir das mit
unseren Fähigkeiten zur Wahrnehmung erklären können. Oft
wird er auch in esoterischem oder übersinnlichem
Zusammenhang verwendet. Im Tier- oder Pflanzenreich ist es
aber zuweilen so, dass Lebewesen durchaus einige
Fähigkeiten zur Wahrnehmung haben, die uns fremd sind. Sie
haben in der Tat einen "sechsten Sinn". Es gibt eben mehr als
das uns vertraute Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und
Fühlen. Manche Fische bauen zur Orientierung und zur
Verständigung ein elektrisches Feld um sich herum auf. Die
Zitteraal Quelle: Wikipedia, Stan Shebs
höchsten Spannungen von bis zu 700V erzeugt der Zitteraal
(Electophorus electricus), der durch Stromschlag auch Beutetiere und Feinde lähmen kann.
Frage (Klassenstufe 7-11)
Welcher der aufgeführten Fische kann kein elektrisches Feld erzeugen?
Nilhecht
Hai
Zitterwels
Himmelsgucker
Lösung:
Richtig ist der Hai. Er ist 'nur' zu passiver Elektroortung fähig, darin ist er allerdings Meister.
Zusatzfrage (Klassenstufe 8-11)
Man teilt elektrische Fische in 2 Gruppen, die stark und die schwach elektrischen Fische ein. Stark
elektrische Fische können sehr hohe Spannungen erzeugen, die sie hauptsächlich zur Verteidigung
oder zur Jagd auf Beute verwenden. Schwach elektrische Fische hingegen benutzen die Elektrizität,
die sie erzeugen eher zur Kommunikation mit Artgenossen oder zur Orientierung - sie leben oft in
schlammig trübem Gewässer. Auch stark elektrische Fische sind im Meer eher selten zu finden.
Warum kommen stark elektrische Fische überwiegend im Süßwasser vor?
Wählt die richtige Antwort aus
Wegen der besonders guten elektrischen Leitfähigkeit von Salzwasser kommen elektrische
Fische mit hohen Spannungen dort nicht vor, da sie sich durch den starken Strom selbst
verletzen würden (Kurzschluss).
Haie können elektrische Fische besonders gut aufspüren und zwar besser, je stärker die von
ihnen ausgesandte Elektrizität ist. Da Haie im Meer leben, wären sie für stark elektrische
Fische dort eine konstante Bedrohung.
Die im Wasser gelösten Salze stören die Funktion der elektrischen Organe, so dass die Fische
keine starken Spannungen aufbauen können.
Lösung:
Kurzschluss
Wegen der besonders guten elektrischen Leitfähigkeit von Salzwasser kommen elektrische Fische
mit hohen Spannungen dort nicht vor, da sie sich durch den starken Strom selbst verletzen würden.
Zusatzfrage (Klassenstufe 9-11)
Zusatzfrage (Klassenstufe 9-11)
Die Elektrizität wird im Fisch in sogenannten 'elektrischen Organen' oder 'Elektroplax' erzeugt.
Elektrische Organe bestehen aus 'elektrischen Platten' oder 'Elektrozyten', die kleine elektrische
Spannungen von 100-150mV erzeugen können. Elektrozyten sind aus Muskelfasern hervorgegangen,
können aber nicht mehr kontrahieren. Wenn die elektrischen Organe angeregt werden, geben
spezielle Nerven den Elektrozyten das Signal zur Entladung. Zitteraale, die zu den stark elektrischen
Fischen gehören, erreichen dabei die beachtliche Spannung von bis zu 700 Volt (einige Quellen
sprechen sogar von 800 Volt)
Wie erreichen Zitteraale diese hohen Spannungen? (bitte kurze Antwort!)
Lösung:
Die Elektrozyten sind hintereinander ("in Serie") geschaltet, so dass sich ihre Einzelspannungen zu
hohen Beträgen addieren. Schwach elektrische Fische schalten ungefähr hundert solcher Elektrozyten
in Reihe, der Zitteraal jedoch bis zu 6000. Er erzeugt damit eine Spannung von bis zu 700 Volt.
Zusatzfrage (Klassenstufe 10-11)
Wie nutzen elektrische Fische die Elektrizität zur Orientierung?
Füllt den untenstehenden Lückentext aus, indem ihr jeweils einen der in Klammern stehenden
Begriffe auswählt:
(Schwach/ Stark)
Lösung:
Schwach
elektrische Fische bauen zur Orientierung ein elektrisches Feld um sich herum auf. In diesem Feld ist
der Kopf der (Pluspol/ Minuspol)
Lösung:
Pluspol
der Schwanz der (Pluspol/ Minuspol)
Lösung:
Minuspol
Je nachdem, wie gut die Gegenstände in diesem Feld Strom leiten, verändert sich das Feld. Bei
Gegenständen, die (leitfähiger, weniger leitfähig)
Lösung:
leitfähiger
sind als Wasser, werden die Feldlinien dichter, bei (leitfähigeren/ nichtleitenden)
Lösung:
nichtleitenden
Gegenständen werden die Feldlinien aufgefächert. Mit einem speziellen Sinnesorgan können
elektrische Fische diese Veränderungen wahrnehmen und sich so in ihrer Umwelt - meist
schlammiges Gewässer- zurechtfinden (aktive Elektroortung). Elektrische Fische geben auch
schwache elektrische Impulse ab, um sich auf diesem Weg untereinander zu verständigen. Dabei gibt
es ein faszinierendes Phänomen, das Jamming Avoidance genannt wird: Kommen sich zwei Fische
mit einem ähnlichen elektrischen Signal zu nahe, verändern sie einfach beide die (Lautstärke/
Frequenz).
Lösung:
Frequenz
Zusatzfrage (Klasse 11)
Zusatzfrage (Klasse 11)
Viele Fische, die selbst keine Spannung aufbauen können, können die schwachen elektrischen Felder
registrieren, die durch die Muskelbewegungen anderer Fische entstehen. Haie finden auf diese Weise
zum Beispiel ihre Beutetiere. Man spricht bei diesem Vorgehen von
Aktiver Elektroortung
Elektrosensibilisierung
Passiver Elektroortung
Elektroreflexion
Lösung:
Man spricht von passiver Elektroortung.
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Quelle: http:// dechemax.de/- p-122696- quickedithide-1.htm? rewrite_engine=id
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