Tumorbegleittherapie nach Dr. Rathke-Valencak Sarkommun Anwendungsempfehlung: 1-1-1 Anwendung: Nach der Entgiftungsphase zum Aufbau, zur Stärkung und Stabilisierung des Immunsystems, für die Dauer von mehreren Jahren, immer mit Pausen Inhaltsstoffe: Ginsengwurzel-Extrakt 200 mg, Reishi-Pulver 200 mg, Reishi-Extrakt 70 mg, ShiitakeExtrakt 70 mg, Maitake-Extrakt 70 mg Reishi (Ganoderma lucidum): Im europäischen Raum hat der Reishi erst in den letzten Jahren starke Beachtung erlangt. In der chinesischen und japanischen Volksmedizin dagegen wird er bereits seit mehr als 4000 Jahren hoch geschätzt und gehört somit zu den ältesten Naturarzneien der Menschen. In China ist Reishi der „Pilz der Unsterblichkeit“ (Ling Zhi). Reishi enthält Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe, essentielle Aminosäuren und sekundäre Inhaltsstoffe mit hoher Bioaktivität in einer einzigartigen Kombination. Zwei Stoffgruppen sind jedoch von besonderer Bedeutung. Zum Einen sind es die Polysaccharide, denen eine immunstabilisierende und tumorhemmende Wirkung nachgewiesen wurde – sie aktivieren das Immunsystem, stärken und stabilisieren die Abwehrkräfte. Zum Anderen sind es die Triterpene, die nach bisher vorliegenden Erkenntnissen antibakteriell und entzündungshemmend sowie leberschützend wirken, den Blutdruck, den Blutzucker und das LDL-Cholesterin senken und die Histaminfreisetzung hemmen. Dadurch können viele Wirkungen des Pilzes vom Mittel der Stärkung bis hin zum Einsatz in der Krebstherapie erklärt werden. Ginseng rot: Ginseng ist eines der ältesten NaturArzneimittel der Menschheit und schon lange nicht nur in Asien bekannt. Im Speziellen wirkt Ginseng als stimulierendes und anregendes Herz- und Kreislaufmittel, als Antidepressivum und als Nervennahrung. Neben den allgemein anregenden Eigenschaften ist Ginseng ein starkes Immunstimulans. Ginseng fördert den Aufbau von Körpereiweiß, verbessert die Merkund Konzentrationsfähigkeit ebenso wie die seelische und körperliche Belastbarkeit. In der Chinesischen Medizin wird roter Ginseng als Yangtonikum verwendet und stärkt damit die Lebensenergie. Shiitake: Der Shiitake ist nach dem Champignon der meistverzehrte Speisepilz der Welt und in Asien seit 2000 Jahren als hervorragendes Heilmittel bekannt. Er wird auch „Fleisch des Waldes“ genannt und enthält u.a. Vitamin B12 und ist somit für Vegetarier wichtig. Besonders hervorzuheben ist das Lentinan (ein Polysaccharid) welches in Japan bereits als Krebsmedikament zugelassen ist und das gesamte Immunsystem aktiviert. Der Shiitake wirkt ebenso antiviral und hemmend auf das Tumorwachstum. Durch die enthaltenen Eritadenine wirkt er sich auch positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Maitake: Der Maitake ist in der Natur wunderbar durch seine laubbraune Färbung getarnt. Aus dem Japanischen übersetzt heißt Maitake auch „tanzender Pilz“, vermutlich weil die Freude sehr groß war, als es gelungen ist, ihn zu entdecken. Der Maitake hat vor allem in Verbindung mit Vitamin C antimetastatische, antitumorale und immunmodulierende Wirkungen. Hervorzuheben sind auch noch seine leberschützende Wirkung und durch den hohen Anteil an Ergosterin ist er auch zur Knochenstärkung (Osteoporose) hervorragend geeignet. Die Bivalenz der Pilze wird hier deutlich – auf der einen Seite verbessert er die Wirkung von bestimmten Chemotherapeutika, auf der anderen Seite reduziert er die Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Tumorbegleittherapie nach Dr. Rathke-Valencak Nach jahrelanger Arbeit mit meinen KrebspatientInnen hat sich immer mehr die Idee herauskristallisiert, dass ein einfaches Konzept in der Begleittherapie nötig ist. Dies einerseits, da es für viele Patienten eine Stresssituation darstellt, sich die vielen Kapseln zu merken, andererseits wurde von Seiten der Patienten immer wieder betont, dass sie sich erst recht krank fühlen, wenn sie so viele Tabletten schlucken müssen. Außerdem ist es mir wichtig für meine Kollegen die sich nicht so intensiv mit der Tumorbegleittherapie auseinandersetzen wollen, eine einfache und sinnvolle Begleittherapie anzubieten. Sie ist als Basis zu verstehen. Idealerweise wird sie individuell ärztlich angepasst und durch die vielfältigen Möglichkeiten der komplementären Krebstherapie ergänzt. Tumorbegleittherapie nach Dr. Rathke-Valencak Sarkovit F/M Selen Forte Anwendungsempfehlung: 1-1-0 Anwendung: Vor und nach Abschluss der Chemotherapie zum Auffüllen von Depots für drei Monate. Anschließend individuell nach Rücksprache mit Ihrem Arzt und nach Ihren Laboruntersuchungen. Während einer laufenden Chemotherapie sollten keine Vitamine eingenommen werden. Inhaltsstoffe: Vitamin E 100 mg, Vitamin C 125 mg, Beta-Carotin 1500 µg, Karottenpulver 75 mg Anwendungsempfehlung: 1 Kapsel täglich. (individuelle Anpassung während der Chemotherapie) Inhaltsstoffe: Acerola-Extrakt 108 mg, Selen 200 µg Sarkovit A Anwendungsempfehlung: 0-0-2 Anwendung: Siehe Sarkovit F/M. Inhaltsstoffe: Vitamin E 91 mg, Vitamin C 113,75 mg, Zink 68,25 mg Von den etwa 40 bekannten Vitalstoffen benötigt der Krebskranke einige in besonderem Maße und oft in erhöhter Dosierung. Ein Vitalstoffmangel kann schon vorliegen, wenn Untersuchungen (im Blut oder Urin) noch ziemlich normale Werte anzeigen. Bei besonderen Belastungen durch Krankheit oder belastende Therapien reicht die Ernährung alleine nicht aus, um eine optimale Versorgung mit Vitalstoffen zu gewährleisten. Bei Krebserkrankungen ist das fast immer der Fall, besonders während und nach einer Chemo- oder Strahlenbehandlung. Dann ist es nötig Antioxidantien zusätzlich einzunehmen. Damit sollte schon vor der Behandlung begonnen werden, um vorhandene Defizite auszugleichen und die körperlichen Reserven aufzufüllen. Beta-Carotin, Vitamin E und C haben hohe antioxidative Eigenschaften. Sie verbessern die Kommunikation zwischen den Zellen, vermindern die Wachstumsrate geschädigter Zellen und unterstützen die Reparatur von geschädigten Genen, welche wieder Krebs verursachen können. Zink ist Bestandteil vieler Enzyme und des Insulins. Es verbessert die Funktion der zellulären Immunantwort, besonders der T-Zellen und der krebsabwehrenden Killerzellen. Weiters spielt Zink eine große Rolle in der Zellteilung und bei der Wundheilung. Selen ist ein lebenswichtiges (essentielles) Spurenelement für den Körper. Es hat zentrale Bedeutung für den Aufbau verschiedenster Enzyme, für die Entgiftung des Körpers und zur Steigerung der Immunfunktionen, gegen Infektionen, Krebs, Umweltschadstoffe, Herzerkrankungen, Rheuma und schnelles Atmen. Selen unterstützt das Immunsystem bei der Abwehr von Viruserkrankungen und hilft, chronischen Folgeerkrankungen (z.B. Herzmuskelschäden) vorzubeugen. Krebspatienten haben einen stark erniedrigten Selenspiegel. Sarkother Anwendungsempfehlung: 1-1-1 Anwendung: Während der schulmedizinischen Therapie (Chemo- und Strahlentherapie) bis 4 Wochen darüber hinaus Inhaltsstoffe: N-Acetyl-L-Carnitin 300 mg, Artischockenextrakt 35 mg, Ingwerwurzel 35 mg, MariendistelExtrakt 30 mg, Reishi-Extrakt 150 mg, WeihrauchExtrakt 100 mg, Wermutkraut-Extrakt 4,5 mg N-Acetyl-L-Carnitin ist ein Mikronährstoff, welcher im Körper aus Aminosäuren synthetisiert wird und trägt zur Gewährleistung einer optimalen Energiebereitstellung bei. Unter Chemotherapie kann es zu erheblichen Mangelzuständen und damit zu quälender Müdigkeit und Erschöpfung kommen. Untersuchungen zeigen, dass eine Substitution mit Carnitin während der Chemotherapie diese „Fatigue-Symptomatik“ deutlich bessert. Mariendistel, Artischocke und Wermut: Während der Chemotherapie hat die Leber eine wichtige entgiftende Funktion – die drei Kräuter schützen und unterstützen die Leber in ihrer Entgiftungsfunktion. Weihrauch: Die Wirkung der Boswellinsäuren ist in den letzten Jahren wissenschaftlich untersucht worden. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Substanzen einen selektiv hemmenden Effekt auf die 5-Lipoxygenase ausüben. Damit wirkt Weihrauch anti- Tumorbegleittherapie nach Dr. Rathke-Valencak ödematös, schmerzlindernd, beruhigend und entzündungshemmend. In der Chinesischen Medizin wird er als „bewegend“ beschrieben, um Ansammlungen und Stauungen zu lösen. Ingwer: Zubereitungen aus dem Ingwer-Wurzelstock werden antioxidative, antiemetische (gegen Übelkeit und Erbrechen), entzündungshemmende sowie anregende Effekte auf die Magensaft-, Speichel- und Gallenbildung sowie die Darmfunktion zugesprochen. Die antiemetische Wirkung scheint durch eine direkte Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt vermittelt zu werden. Diskutiert wird auch ein Antagonismus von Serotonin von Typ 3 Rezeptoren. Eine Meta-Analyse ergab einen moderaten Effekt von Ingwer auf das Auftreten post-operativen Erbrechens im Vergleich zu einer Behandlung mit Placebo. Reishi: Der Reishi wird auch als „Zehntausend-JahrePilz“ oder „Pilz der Unsterblichkeit“ bezeichnet. Einige seiner hervorragenden Eigenschaften sind u.a. eine verbesserte Sauerstoffaufnahme im Blut und eine stark leberschützende Wirkung. In Verbindung mit hochdosiertem Vitamin C besitzt er eine antitumorale Wirkung und reduziert die Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Unabhängig ob die Einnahme vor oder nach Bestrahlung (Röntgen) erfolgt, kommt es zu einer schnelleren Wiederherstellung des Blutbildes. Mehr Information zu Reishi finden Sie unter Sarkommun. Sarkodet Anwendungsempfehlung: 2-2-2 Die letzte Kapsel sollte vier Std. vor dem Zubettgehen verzehrt werden. Anwendung: Nach Abschluss der schulmedizinischen Behandlungsphase für zwei Monate, eventuell in Kombination mit einer Darmsanierung und Ausleitungsbehandlung, vor Beginn einer Immuntherapie Inhaltsstoffe: Spirulina 160 mg, Gerstengras 160 mg, Guarana 120 mg, Ginseng weiß 40 mg, Olivenblätterextrakt 80 mg, Lecithin Spirulina kommt in stark alkalischen Salzseen vor, stärkt das Immunsystem, gibt rasch Energie, unterstützt die Entgiftung und Selbstheilungsprozesse, stärkt Haut und Haare und wirkt zellregenerierend. Gerstengras hat als Trumpfkarte das Chlorophyll und davon gemessen das 66-fache von der im Spinat enthaltenen Menge. Man kann davon ausgehen, dass der grüne Pflanzenfarbstoff eine zentrale Rolle im vielfältigen Wirkungsspektrum spielt. Das Chlorophyll sticht etliche Krankheiten aus, angefangen von der Anämie über Candida albicans-Erkrankungen, alle Krankheiten, die als Ursache ein defektes Immunsystem haben, bis hin zu Krebserkrankungen. Gerstengras wirkt blutaufbauend, knochenstärkend und leberentgiftend. Gerstengrassaft stellt außerdem eine gute pflanzliche Vitamin B12-, Eisen- und Zinkquelle dar. Guarana wird aus dem Samen der Paullinia cupana gewonnen, einer Lianenpflanze, die in Südamerika beheimatet ist. Es regt den Kreislauf an, fördert die Durchblutung, stimuliert und schärft die Wahrnehmung und fördert die Konzentration. Es wirkt positiv auf die Nierenfunktion, hat also einen entwässernden, entgiftenden Effekt. Guarana wirkt leicht fiebersenkend, gegen Schwächezustände, Kopfschmerzen oder Abgeschlagenheit. Ginseng weiß: Ginseng ist eines der ältesten NaturArzneimittel der Menschheit. Diese legendäre Heilpflanze ist schon lange nicht nur in Asien bekannt. Im Speziellen wirkt Ginseng als stimulierendes und anregendes Herz- und Kreislaufmittel, als Antidepressivum und als Nervennahrung. Neben den allgemein anregenden Eigenschaften ist Ginseng ein starkes Immunstimulans. Ginseng fördert den Aufbau von Körpereiweiß, verbessert die Merk- und Konzentrationsfähigkeit ebenso wie die seelische und körperliche Belastbarkeit. In der Chinesischen Medizin wird weißer Ginseng als Yintonikum verwendet und stärkt damit die Lebensenergie. Olivenblätterextrakt stärkt das Immunsystem, wirkt gegen Infektionen, verbessert den Blutfluss indem es die Elastizität der Arterien erhöht, mobilisiert die Energieproduktion im Körper nach Anstrengung oder bei Mehrbedarf, verbessert den Fett- und Zuckerstoffwechsel. Lecithin, das aus Sojabohnen gewonnen wird, ist ein wertvolles Nährstoffsupplement, weil es Cholin und Inositol in relativ großen Mengen enthält. Cholin ist eine fettähnliche Substanz, die für gute Gesundheit wichtig und in allen Körperzellen zu finden ist. Cholin unterstützt das Enzymsystem der Leber, das das Blut entgiftet und Medikamente und toxische Umweltchemikalien ausscheidet. Cholin ist nötig, um Zellwände im ganzen Körper aufzubauen und um Myelin herzustellen, die Markscheide der Nervenbahnen. Cholin wird in den Nerven und im Gehirn zu Acetylcholin umgewandelt. Acetylcholin ist einer der Hauptneurotransmitter, der im Gehirn Emotionen und Verhalten steuert.