Ein Service von Robert Pauly - Marketingcoach für Networker . Weitere Ausgaben unter www.mlm-coach.de! Email: [email protected] . Möchten Sie den Newsletter abonnieren? - hier klicken - Der große Unterschied zwischen Franchising und MLM/Network Marketing - nutzen Sie diesen Vorteil? MLM-COACH Liebe Networkerin, lieber Networker, vermutlich hat man Ihnen bei einer Geschäftsvorstellung oder in einem Seminar schon die Parallelen zwischen Franchising (dem Kauf einer Konzession zur Eröffnung eines Filialbetriebs) und MLM/Network Marketing aufgezeigt. Dabei sind vermutlich die folgenden Punkte angesprochen worden, in denen sich Franchising und MLM/Network ähneln: • Ein einheitliches, hochwertiges Produktangebot • Ein eingeführter Markenname, von dem alle Partner profitieren können • • • Jeder Partner kann auf die jahrelange Erfahrung des Unternehmens und der anderen Partner zurückgreifen Für eine faire Einstiegssumme erhält man das komplette Know-How. Ein vorgefertigtes Erfolgssystem, dem die Partner nur zu folgen brauchen, etc. Was jedoch in solchen Präsentationen so gut wie nie hervorgehoben wird, ist der größte Unterschied zwischen MLM und Franchising. Und wenn Sie sich dieses Unterschiedes nicht bewußt sind, kann Sie dieser Faktor Ihr Leben lang erfolglos bleiben lassen: Wir reden von der Corporate Identity, dem Erscheinungsbild des Unternehmens. Wenn Sie sich schon verschiedene McDonalds-Filialen angesehen haben, dann wissen Sie: Es gibt keine unterschiedlichen McDonalds-Filialen. Egal, in welchem Land Sie eine McDonalds Filiale besuchen das Erscheinungsbild ist überall auf der Welt das gleiche. Das Logo mit den zum „M” gebogenen Pommes Frites, die Theke mit der Menükarte an der Decke, die Uniformen des Personals, die Becher, die Tische, die Tabletts - ein McDonalds-Kunde weiß genau, was ihn erwartet, wenn er sich entschließt, dort zu essen. oder Im Gegensatz zu dem Neukunden, bzw. dem neuen Interessenten einer Network Marketing Firma. Wenn dieser die Geschäftsvorstellung eines Networkers der (fiktiven) Network-Firma „Megaproducts” besucht, dann kann er bei den folgenden Personen landen, z.B.: oder 1. Bei einer Geschäftsfrau im Business-Kostüm, die ihn in ein gepflegtes Büro einlädt. oder 2. Bei einer netten Familie, die ihm das Geschäft im Wohnzimmer bei Kaffee und Kuchen vorstellt. oder 3. Bei einem Redner, der das Geschäft im Rahmen einer Großveranstaltung vor hunderten von jubelnden und applaudierenden Menschen präsentiert. Nr. 98 Seite 1 von 3 MLM-COACH 4. Bei einem produktorientierten Menschen, der ihm zuerst einen Artikel aus dem Sortiment verkaufen möchte, um aus einem begeisterten Kunden einen begeisterten Vertriebspartner zu machen oder 5. Bei der Gastgeberin einer Verkaufsparty, welche die Produkte im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins vorstellt bei 6. . . . . ., 7. . . . ., 8. . . . . oder 9. Bei einem Networker, der sich über nichts von alledem Gedanken macht: Auf seinem Küchentisch, auf dem er das Startset präsentiert, stehen noch die benutzten Kaffetassen vom Frühstück, im Spülbecken türmt sich das Geschirr der letzten zwei Tage. Er begrüßt seinen Interessenten in einer ausgebeulten Cordhose und da er sich ja zu Hause fühlt, findet er auch nichts dabei, die Tür zu öffnen, nachdem er sich schnell ein paar abgenutzte Hausschuhe angezogen hat. Mit einem abgekauten Kugelschreiber malt er Kreise auf die Rückseite seines Einkaufszettels, den er noch auf dem Herd liegen hatte . . . Der große Unterschied zwischen Franchising und MLM/Network Marketing - nutzen Sie diesen Vorteil? Wenn Sie sich jetzt in die jeweiligen Situationen des Gastes versetzen, dann werden Sie eines verstehen. Dieser Interessent hat jedes Mal den Eindruck, als ob er ein völlig anderes Geschäft vorgestellt bekäme. Obwohl es sich immer um ein und dieselbe Firma handelt! Und bitte: Wir wollen an dieser Stelle nicht darüber diskutieren, welche Vorgehensweise die richtige - oder gar die beste - sein soll. Welche dieser Vorgehensweisen wir zur Darstellung unseres Geschäfts wählen, ist die Sache jedes Einzelnen. Für uns bedeutet dieser Umstand jedoch: Sie haben in Ihrem Geschäft die Chance - und die Aufgabe! - Ihre eigene CI (Corporate Identity), also Ihr eigenes Erscheinungsbild zu erschaffen. Dies ist Teil Ihrer Individualität, Ihres persönlichen Handelns. Und wie bei allem auf der Welt, gibt es zwei Möglichkeiten: A) Sie müssen zuerst den Preis bezahlen und können dann den Vorteil genießen oder, Sie können B) zuerst den Vorteil genießen und müssen den Preis später bezahlen Die ersten fünf Networker (Geschäftsfrau, Kaffeeklatsch, Jubelveranstalter, Produktfan, Partyverkäufer) haben zuerst den Preis bezahlt - das heißt, sie haben sich für eine Vorgehensweise entschieden, diese optimal vorbereitet und konnten hinterher die Vorteile in Form neuer Kunden oder Berater genießen. Selbstverständlich ist nicht jeder eingestiegen, aber damit hat auch niemand gerechnet. Unser „Küchentisch-Networker” hat zuerst den Vorteil genossen und zahlt den Preis später. Welchen Vorteil und welchen Preis? Nun, den Vorteil dass er sich keine Mühe machen musste und direkt aus seinem Fernsehsessel zur Präsentation schreiten konnte. Zu welchem Preis? Nun, zum einen es ist sehr fraglich, ob bei dieser Art der Präsentation überhaupt jemand einsteigt. Und zum zweiten weiß ich nicht, ob wir von den Menschen, die sich von solch einem Szenario angesprochen fühlen, besonders viel erwarten sollten . . . . Vermutlich werden Sie an dieser Stelle sagen: „Ja aber Herr Pauly, so dumm benimmt sich doch kein Mensch! Und außerdem weiß man doch, worauf man achten muss, wenn man mit Anderen in Kontakt tritt!” Ja? Wissen Sie das wirklich? Nun, dann haben Sie den meisten Menschen etwas voraus. Denn erstens können nur wenige Leute Gedanken lesen. Woher wollen wir also wissen, wie wir auf andere wirken? Das ist aber nur ein Punkt. Der zweite Punkt ist, dass wir alle auch Sie und ich - dazu neigen, gedankenlos zu handeln. Sehen Sie, gedankenlos zu handeln ist ein wichtiger Mechanismus des menschlichen Lebens. Stellen Sie sich nur vor, wie es wäre, wenn Sie sich jedes Mal Gedanken machen Nr. 98 Seite 2 von 3 MLM-COACH müssten, um einen Fuß vor den anderen zu setzen, um Ihre Autotür aufzuschließen, um Messer und Gabel zu benützen . . . wir kämen vor lauter Gedanken gar nicht dazu, etwas zu tun! Aber - und das ist der große Haken - aus diesem Mechanismus heraus neigen wir oft auch dazu, wichtigen Dingen keine Beachtung zu schenken. Dinge, die auf andere Menschen wenig anziehend wirken. Lassen Sie mich genauer erklären, was ich damit meine: • Den 10 Jahre alten Geldbeutel, an dessen Anblick wir uns schon seit langem gewöhnt haben, ziehen wir vielleicht schon zum tausendsten Male aus unserer Tasche, ohne uns etwas dabei zu denken. Aber könnte es vielleicht sein, dass unser Gegenüber denkt: „Junge, mit diesem abgewetzten Stück Leder würde ich nicht aus dem Haus gehen! Hat der nicht mal genug Geld, um sich ein anständiges Portemonnaie zu leisten?” • Wenn es im Kreise Ihrer Stammtischfreunde üblich ist, sich etwas „rustikaler” auszudrücken (was ich übrigens auch regelmäßig tue) und Worte zu verwenden, die nicht unbedingt in den Golfclub gehören, dann mögen wir uns daran gewöhnt haben. Wir können damit aber äußerst abstoßend auf andere Menschen wirken, die eine solche Ausdrucksweise nicht gewohnt sind. • Der Umstand, dass wir uns für Gourmets halten und gewohnheitsmäßig nach dem Hauptgericht eine Auswahl feinsten Käses genießen, sorgt bei einem chinesischen Gast höchstens für die Bestätigung, dass wir Barbaren sind, Der große Unterschied zwischen Franchising und MLM/Network Marketing - nutzen Sie diesen Vorteil? die sich von „verfaulter Milch” ernähren. Und bitte, verstehen Sie mich nicht falsch: Dies soll keine Predigt darüber sein, wie man aufzutreten, sich zu benehmen oder sich anzuziehen hat. Unser Auftreten ist jedem von uns selbst überlassen. Wenn wir diese Tatsache anerkennen - wäre es dann nicht besser, wenn wir uns über dieses Erscheinungsbild Gedanken machen? Damit es so effektiv wie nur möglich ist? Vielleicht wollen Sie sich daher gleich heute mit Ihren Geschäftspartnern zusammensetzen und sich die folgenden Fragen stellen: Das einzige, worum es in diesem Newsletter geht, ist, dass wir uns der Tatsache bewußt sind, dass WIR die Corporate Identity für unser Network Geschäft darstellen - nicht unser Unternehmen • Wie wirke ich eigentlich auf andere Menschen? • Will ich auf andere Menschen so wirken, wie ich es derzeit tue? Die vorhergehenden Beispiele sollen lediglich ein Hinweis darauf sein, dass wir oftmal aus Achtlosigkeit nicht wissen, wie wir auf andere Menschen wirken. • Was muss ich an mir ändern, damit ich die Wirkung erziele, die ich erzielen will? Wenn wir es nicht wissen wer es dann wissen soll? Ganz einfach: Die anderen Menschen. Die wissen ganz genau, wie wir auf sie wirken. Andere Menschen können uns - im Gegensatz zu uns selbst - immer sagen, wie wir auf sie wirken. Unsere Aufgabe ist es also, der Tatsache bewusst zu sein, dass wir in den Augen anderer Menschen immer eine Corporate Identity präsentieren. Und - im Unterschied zum Franchising - sind WIR (nicht die Firma, nicht das Ladenlokal und nicht die Produktverpackung) diese Corporate Identity. Und bitte beachten Sie, dass wir uns nicht in erster Linie über Dinge unterhalten, die wir kaufen müssen. Wenn Sie gerade kein Geld haben, um Ihre Absätze neu besohlen zu lassen, dann beginnen Sie damit, sich einen festeren Händedruck, ein gewinnenderes Lächeln und eine überzeugendere Begrüßung anzugewöhnen - der Verdienst für die neuen Schuhe folgt dann automatisch! Viel Erfolg in der Erschaffung Ihres erfolgreichen Erscheinungsbildes wünscht Ihr Robert Pauly Ein Service von Robert Pauly - Marketingcoach für Networker. Weitere Ausgaben unter www.mlm-coach.de . email: [email protected] © MOM Media Medien u. 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