Der große Unterschied zwischen Franchising und MLM/Network

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Der große Unterschied zwischen
Franchising und MLM/Network Marketing
- nutzen Sie diesen Vorteil?
MLM-COACH
Liebe Networkerin,
lieber Networker,
vermutlich hat man Ihnen bei einer
Geschäftsvorstellung oder in einem
Seminar schon die Parallelen zwischen Franchising (dem Kauf einer
Konzession zur Eröffnung eines
Filialbetriebs) und MLM/Network
Marketing aufgezeigt.
Dabei sind vermutlich die folgenden Punkte angesprochen worden,
in denen sich Franchising und
MLM/Network ähneln:
•
Ein einheitliches, hochwertiges
Produktangebot
•
Ein eingeführter Markenname,
von dem alle Partner profitieren können
•
•
•
Jeder Partner kann auf die
jahrelange Erfahrung des Unternehmens und der anderen
Partner zurückgreifen
Für eine faire Einstiegssumme
erhält man das komplette
Know-How.
Ein vorgefertigtes Erfolgssystem, dem die Partner nur
zu folgen brauchen, etc.
Was jedoch in solchen Präsentationen so gut wie nie hervorgehoben
wird, ist der größte Unterschied
zwischen MLM und Franchising.
Und wenn Sie sich dieses Unterschiedes nicht bewußt sind, kann
Sie dieser Faktor Ihr Leben lang
erfolglos bleiben lassen:
Wir reden von der Corporate Identity, dem Erscheinungsbild des
Unternehmens.
Wenn Sie sich schon verschiedene
McDonalds-Filialen angesehen haben, dann wissen Sie: Es gibt keine
unterschiedlichen McDonalds-Filialen. Egal, in welchem Land Sie
eine McDonalds Filiale besuchen das Erscheinungsbild ist überall auf
der Welt das gleiche. Das Logo mit
den zum „M” gebogenen Pommes
Frites, die Theke mit der Menükarte an der Decke, die Uniformen
des Personals, die Becher, die
Tische, die Tabletts - ein McDonalds-Kunde weiß genau, was
ihn erwartet, wenn er sich entschließt, dort zu essen.
oder
Im Gegensatz zu dem Neukunden,
bzw. dem neuen Interessenten einer
Network Marketing Firma. Wenn
dieser die Geschäftsvorstellung
eines Networkers der (fiktiven)
Network-Firma „Megaproducts”
besucht, dann kann er bei den folgenden Personen landen, z.B.:
oder
1. Bei einer Geschäftsfrau im
Business-Kostüm, die ihn in
ein gepflegtes Büro einlädt.
oder
2. Bei einer netten Familie, die
ihm das Geschäft im Wohnzimmer bei Kaffee und Kuchen
vorstellt.
oder
3. Bei einem Redner, der das
Geschäft im Rahmen einer
Großveranstaltung vor hunderten von jubelnden und
applaudierenden Menschen
präsentiert.
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MLM-COACH
4. Bei einem produktorientierten
Menschen, der ihm zuerst einen
Artikel aus dem Sortiment verkaufen möchte, um aus einem
begeisterten Kunden einen
begeisterten Vertriebspartner zu
machen
oder
5. Bei der Gastgeberin einer Verkaufsparty, welche die Produkte
im Rahmen eines gemütlichen
Beisammenseins vorstellt
bei 6. . . . . ., 7. . . . ., 8. . . . .
oder
9. Bei einem Networker, der sich
über nichts von alledem
Gedanken macht:
Auf seinem Küchentisch, auf dem
er das Startset präsentiert, stehen
noch die benutzten Kaffetassen
vom Frühstück, im Spülbecken
türmt sich das Geschirr der letzten
zwei Tage. Er begrüßt seinen Interessenten in einer ausgebeulten
Cordhose und da er sich ja zu
Hause fühlt, findet er auch nichts
dabei, die Tür zu öffnen, nachdem
er sich schnell ein paar abgenutzte
Hausschuhe angezogen hat. Mit
einem abgekauten Kugelschreiber
malt er Kreise auf die Rückseite
seines Einkaufszettels, den er noch
auf dem Herd liegen hatte . . .
Der große Unterschied zwischen Franchising und MLM/Network Marketing - nutzen Sie diesen Vorteil?
Wenn Sie sich jetzt in die jeweiligen Situationen des Gastes
versetzen, dann werden Sie eines
verstehen.
Dieser Interessent hat jedes Mal
den Eindruck, als ob er ein völlig
anderes Geschäft vorgestellt bekäme. Obwohl es sich immer um
ein und dieselbe Firma handelt!
Und bitte: Wir wollen an dieser
Stelle nicht darüber diskutieren,
welche Vorgehensweise die richtige - oder gar die beste - sein soll.
Welche dieser Vorgehensweisen
wir zur Darstellung unseres Geschäfts wählen, ist die Sache jedes
Einzelnen.
Für uns bedeutet dieser Umstand
jedoch:
Sie haben in Ihrem Geschäft die
Chance - und die Aufgabe! - Ihre
eigene CI (Corporate Identity), also
Ihr eigenes Erscheinungsbild zu
erschaffen.
Dies ist Teil Ihrer Individualität,
Ihres persönlichen Handelns. Und
wie bei allem auf der Welt, gibt es
zwei Möglichkeiten:
A) Sie müssen zuerst den Preis
bezahlen und können dann den
Vorteil genießen
oder, Sie können
B) zuerst den Vorteil genießen und
müssen den Preis später bezahlen
Die ersten fünf Networker (Geschäftsfrau, Kaffeeklatsch, Jubelveranstalter, Produktfan, Partyverkäufer) haben zuerst den Preis
bezahlt - das heißt, sie haben sich
für eine Vorgehensweise entschieden, diese optimal vorbereitet und
konnten hinterher die Vorteile in
Form neuer Kunden oder Berater
genießen. Selbstverständlich ist
nicht jeder eingestiegen, aber damit
hat auch niemand gerechnet.
Unser „Küchentisch-Networker”
hat zuerst den Vorteil genossen und
zahlt den Preis später.
Welchen Vorteil und welchen Preis?
Nun, den Vorteil dass er sich keine
Mühe machen musste und direkt
aus seinem Fernsehsessel zur
Präsentation schreiten konnte.
Zu welchem Preis? Nun, zum einen
es ist sehr fraglich, ob bei dieser
Art der Präsentation überhaupt
jemand einsteigt. Und zum zweiten
weiß ich nicht, ob wir von den
Menschen, die sich von solch
einem Szenario angesprochen
fühlen, besonders viel erwarten
sollten . . . .
Vermutlich werden Sie an dieser
Stelle sagen:
„Ja aber Herr Pauly, so dumm
benimmt sich doch kein Mensch!
Und außerdem weiß man doch,
worauf man achten muss, wenn
man mit Anderen in Kontakt tritt!”
Ja? Wissen Sie das wirklich? Nun,
dann haben Sie den meisten Menschen etwas voraus.
Denn erstens können nur wenige
Leute Gedanken lesen. Woher wollen wir also wissen, wie wir auf
andere wirken?
Das ist aber nur ein Punkt. Der
zweite Punkt ist, dass wir alle auch Sie und ich - dazu neigen,
gedankenlos zu handeln.
Sehen Sie, gedankenlos zu handeln
ist ein wichtiger Mechanismus des
menschlichen Lebens. Stellen Sie
sich nur vor, wie es wäre, wenn Sie
sich jedes Mal Gedanken machen
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müssten, um einen Fuß vor den
anderen zu setzen, um Ihre Autotür
aufzuschließen, um Messer und
Gabel zu benützen . . . wir kämen
vor lauter Gedanken gar nicht dazu,
etwas zu tun!
Aber - und das ist der große Haken
- aus diesem Mechanismus heraus
neigen wir oft auch dazu, wichtigen
Dingen keine Beachtung zu schenken. Dinge, die auf andere Menschen wenig anziehend wirken.
Lassen Sie mich genauer erklären,
was ich damit meine:
• Den 10 Jahre alten Geldbeutel, an
dessen Anblick wir uns schon seit
langem gewöhnt haben, ziehen
wir vielleicht schon zum tausendsten Male aus unserer Tasche,
ohne uns etwas dabei zu denken.
Aber könnte es vielleicht sein,
dass unser Gegenüber denkt:
„Junge, mit diesem abgewetzten
Stück Leder würde ich nicht aus
dem Haus gehen! Hat der nicht
mal genug Geld, um sich ein anständiges Portemonnaie zu leisten?”
• Wenn es im Kreise Ihrer Stammtischfreunde üblich ist, sich etwas
„rustikaler” auszudrücken (was
ich übrigens auch regelmäßig tue)
und Worte zu verwenden, die
nicht unbedingt in den Golfclub
gehören, dann mögen wir uns
daran gewöhnt haben. Wir können
damit aber äußerst abstoßend auf
andere Menschen wirken, die eine
solche Ausdrucksweise nicht gewohnt sind.
• Der Umstand, dass wir uns für
Gourmets halten und gewohnheitsmäßig nach dem Hauptgericht eine Auswahl feinsten Käses
genießen, sorgt bei einem chinesischen Gast höchstens für die Bestätigung, dass wir Barbaren sind,
Der große Unterschied zwischen Franchising und MLM/Network Marketing - nutzen Sie diesen Vorteil?
die sich von „verfaulter Milch”
ernähren.
Und bitte, verstehen Sie mich nicht
falsch:
Dies soll keine Predigt darüber
sein, wie man aufzutreten, sich zu
benehmen oder sich anzuziehen
hat. Unser Auftreten ist jedem von
uns selbst überlassen.
Wenn wir diese Tatsache anerkennen - wäre es dann nicht besser,
wenn wir uns über dieses Erscheinungsbild Gedanken machen?
Damit es so effektiv wie nur möglich ist?
Vielleicht wollen Sie sich daher
gleich heute mit Ihren Geschäftspartnern zusammensetzen und sich
die folgenden Fragen stellen:
Das einzige, worum es in diesem
Newsletter geht, ist, dass wir uns
der Tatsache bewußt sind, dass
WIR die Corporate Identity für
unser Network Geschäft darstellen
- nicht unser Unternehmen
•
Wie wirke ich eigentlich auf
andere Menschen?
•
Will ich auf andere Menschen
so wirken, wie ich es derzeit
tue?
Die vorhergehenden Beispiele sollen lediglich ein Hinweis darauf
sein, dass wir oftmal aus
Achtlosigkeit nicht wissen, wie wir
auf andere Menschen wirken.
•
Was muss ich an mir ändern,
damit ich die Wirkung erziele,
die ich erzielen will?
Wenn wir es nicht wissen wer es dann wissen soll?
Ganz einfach: Die anderen Menschen. Die wissen ganz genau, wie
wir auf sie wirken.
Andere Menschen können uns - im
Gegensatz zu uns selbst - immer
sagen, wie wir auf sie wirken.
Unsere Aufgabe ist es also, der
Tatsache bewusst zu sein, dass wir
in den Augen anderer Menschen
immer eine Corporate Identity präsentieren.
Und - im Unterschied zum
Franchising - sind WIR (nicht die
Firma, nicht das Ladenlokal und
nicht die Produktverpackung) diese
Corporate Identity.
Und bitte beachten Sie, dass wir
uns nicht in erster Linie über Dinge
unterhalten, die wir kaufen müssen.
Wenn Sie gerade kein Geld haben,
um Ihre Absätze neu besohlen zu
lassen, dann beginnen Sie damit,
sich einen festeren Händedruck, ein
gewinnenderes Lächeln und eine
überzeugendere Begrüßung anzugewöhnen - der Verdienst für die
neuen Schuhe folgt dann automatisch!
Viel Erfolg in der Erschaffung
Ihres erfolgreichen Erscheinungsbildes wünscht
Ihr Robert Pauly
Ein Service von Robert Pauly - Marketingcoach für Networker.
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