Grundwissen Mathematik 1 Jahrgangsstufe 7 Terme T1 ( x) = (2 x − 5) ⋅ 10 Sinnvolle Rechenausdrücke aus Variablen und Zahlen nennt man Terme. T2 (a; b) = a 2 − 4b + 7a Setzt man für die Variablen Zahlen ein, so erhält man den Wert des Terms. T2 (3;5) = 32 − 4 ⋅ 5 + 7 ⋅ 3 = 9 − 20 + 21 = 10 Alle Zahlen, die man einsetzen darf, bilden die Definitionsmenge D. T3 ( x) = Summen 2 werden multipliziert, indem man jeden Summanden der einen Klammer mit jedem Summanden der anderen Klammer (mit entsprechenden Vorzeichen!) multipliziert. können faktorisiert (d.h. in ein Produkt verwandelt) werden, indem man gemeinsame Faktoren der einzelnen Summanden ausklammert. 3 ⇒ D = Q \ {-3 ; 2 } ( x − 2)(3 + x) (3a − 2b )(− 5a + b ) = −15a 2 + 3ab + 10ab − 2b 2 = = −15a 2 + 13ab − 2b 2 3xy 2 − 12 xy + 15 x 2 y = 3xy ⋅ ( y − 4 + 5 x ) Gleichungen Zwei Gleichungen heißen äquivalent, wenn sie die gleiche Lösungsmenge haben. Äquivalenzumformungen sind Umformungen, die die Lösungsmenge L nicht ändern. Solche sind zum Beispiel, wenn man auf beiden Seiten der Gleichung dieselbe Zahl oder denselben Term addiert/subtrahiert mit derselben von Null verschiedenen Zahl multipliziert durch dieselbe von Null verschiedene Zahl dividiert. Man löst lineare Gleichungen, indem man zunächst beide Seiten getrennt voneinander vereinfacht, alle x-Terme auf die eine Seite, alle Zahlen auf die andere Seite bringt und dann durch Division (oder Multiplikation) x isoliert. 2 x + 5( x + 1) = 4( x − 2) + 1 2 x + 5x + 5 = 4 x − 8 + 1 7x + 5 = 4x − 7 | –4x 3 x + 5 = −7 | –5 3x = −12 |:3 x = −4 3 L = {–4} Symmetrie Achsensymmetrie Es gibt (mindestens) eine Symmetrieachse a. Zwei achsensymmetrische Punkte P und P‘ haben den gleichen Abstand von a. Die Verbindungsstrecke [PP‘] steht senkrecht auf a. P a P‘ Q R = R‘ Punktsymmetrie Es gibt (mindestens) ein Symmetriezentrum Z. Zwei punktsymmetrische Punkte Q und Q‘ haben den gleichen Abstand von Z. Die Verbindungsstrecke [QQ‘] geht durch Z. Z Q‘ Seite 1/4 Grundwissen Mathematik Jahrgangsstufe 7 Grundkonstruktionen Mittelsenkrechte m[AB] zu [AB] (= Symmetrieachse zu A und B) 1. 2. A Kreis um A und B mit Radius r Die Gerade durch die Schnittpunkte ist die Mittelsenkrechte. Winkelhalbierende w 1. 2. B P w m[AB] Kreis um S mit beliebigem Radius schneidet die Schenkel in den Punkten P und Q Die Symmetrieachse zu P und Q ist die Winkelhalbierende w. Symmetrische Vierecke ( Q • Punktsymmetriezentrum, Symmetrieachse) Parallelogramm 4 Raute Quadrat Drachenviereck gleichschenkliges Trapez Rechteck Winkel Winkel an einer Geradenkreuzung gegenüberliegende Winkel nennt man Scheitelwinkel angrenzende Winkel nennt man Nebenwinkel Eigenschaften: α δ γ β Scheitelwinkel sind gleich groß: α = γ und β = δ Nebenwinkel ergänzen sich zu 180°: α + δ = δ + γ = γ + β = β + α = 180° Winkel an Doppelkreuzungen Stufenwinkel: β1 und β2 α1 und α2 γ1 und γ2 δ1 und δ2 Wechselwinkel (z.B.): α1 und γ2 β1 und δ2 γ1 und α2 δ1 und β2 Eigenschaften: β1 α 1 γ1 δ 1 γ2 Stufenwinkel sind gleich groß. Wechselwinkel sind gleich groß. g1 || g2 β2 α 2 δ2 g2 h Innenwinkelsummen τ γ Die Summe der Innenwinkel eines Dreiecks beträgt 180°. Die Summe der Innenwinkel eines Vierecks beträgt 360°. 5 g1 ϕ ε α β ω α + β + γ = 180° ε + ω + ϕ + τ = 360° Kongruenz Definition F Figuren, die sich beim Aufeinanderlegen decken, heißen deckungsgleich (gleiche Größe und Form) oder kongruent. G F≅G Seite 2/4 Grundwissen Mathematik Jahrgangsstufe 7 Kongruenzsätze für Dreiecke SSS Dreiecke sind kongruent, wenn sie in allen Seiten übereinstimmen. SSS SWS Dreiecke sind kongruent, wenn sie in zwei Seiten und dem Zwischenwinkel übereinstimmen. SWS WSW Dreiecke sind kongruent, wenn sie in einer SWW Seite und zwei gleichliegenden Winkeln übereinstimmen. SsW 6 SWW Dreiecke sind kongruent, wenn sie in zwei Seiten und dem Gegenwinkel der größeren Seite übereinstimmen. WSW SsW Dreiecke Besondere Strecken und Geraden in Dreiecken Höhe: In jedem Dreieck gibt es drei Höhen ha, hb und hc. Es handelt sich jeweils um die Lotstrecken von einem Eckpunkt des Dreiecks auf die gegenüberliegende Seite. C a b B c A Winkelhalbierende: In jedem Dreieck gibt es drei Winkelhalbierende wα, wβ und wγ. Ihr Schnittpunkt ist der Mittelpunkt des Inkreises, der die Seiten des Dreiecks berührt. C γ C wα β α B C ma mb A a b Mittelsenkrechte: In jedem Dreieck gibt es drei Mittelsenkrechte ma, mb und mc. Ihr Schnittpunkt ist der Mittelpunkt des Umkreises, der durch die Ecken des Dreiecks verläuft. hc B mc B c A mc A C γ Besondere Dreiecke gleichseitiges Dreieck: drei gleich lange Seiten drei gleich große Winkel a b A β α c a=b=c α = β = γ = 60° B gleichschenkliges Dreieck: zwei gleich lange Seiten (Schenkel) zwei gleich große Winkel (Basiswinkel) Spitze Schenkel Schenkel Basiswinkel rechtwinkliges Dreieck: ein Winkel 90° die Katheten liegen am 90°-Winkel an die Hypotenuse liegt dem 90°-Winkel gegenüber Basis Kathete Basiswinkel Kathete Hypotenuse Seite 3/4 Grundwissen Mathematik Jahrgangsstufe 7 C Satz des Thales Ein Dreieck ABC hat genau dann einen rechten Winkel bei C, wenn C auf einem Kreis über der Strecke [AB] liegt. A B Thaleskreis über [AB] 7 Arithmetisches Mittel und Prozente Das arithmetische Mittel (Durchschnitt, Mittelwert) ist der Quotient aus der Summe der Werte und der Anzahl der Werte. 218,8 + 227,1 + 234,2 = 226,7 3 Berechnungen mit Prozenten Jede Prozentaufgabe besteht aus 3 Angaben (siehe auch Grundwissen 6. Jahrgangsstufe, Seite 3) 17,5% von 120 kg = 21 kg Prozentsatz Grundwert Prozentwert Berechnung des Prozentsatzes 21 kg = 0,175 = 17,5% 120 kg Berechnung des Grundwertes 21 kg : 0,175 = 120 kg Zu beachten ist dabei immer, auf welche Gesamtheit sich die Prozentaufgabe bezieht … 30% von 70% von 140 0,3 ⋅ (0,7 ⋅ 140) = 0,3 ⋅ 98 = 29,4 … und welchen Anteil die Prozentangabe darstellt. Preissteigerung um 15% (des ursprünglichen Preises) auf 736 € 736 € sind 115% (des ursprünglichen Wertes) 736 € : 1,15 = 640 € Seite 4/4