Newsletter Nr. 01 2012 - Österreichischer Astrologenverband

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news
01/ 2012
Einzelpreis: € 2,50
Newsletter des Österreichischen Astrologenverbandes
Wie wird das Jahr 2012 ?
Eine viel gestellte Frage zu Jahresbeginn. Aufgrund der Wirtschaftskrise
sind die Menschen verunsichert und
so befragen einige von ihnen Astrologen zur Zukunftsdeutung.
Auch Journalisten vieler Medien
interviewten namhafte Persönlichkeiten aus diversen Wissenschaften, der
Wirtschaft und nicht zuletzt Astrologie, um ihren Lesern und Hörern
darüber zu berichten, was denn das
Jahr 2012 so bringen werde. Wie
seriös manche Berichte sind, darüber
möge sich jeder sein eigenes Urteil
bilden.
Es hat sich schon herumgesprochen, dass der Österreichische Astro-
logenverband von Anbeginn es sich
zur Aufgabe gemacht hat, mit den
klassischen Irrtümern rund um unser
oft belächeltes Genre aufzuräumen
und die breite Öffentlichkeit über den
Unterschied zwischen Trivialastrologie und professioneller Astrologie
aufzuklären.
So wandten sich KURIER und
FORMAT an die Vorsitzende des
Österreichischen Astrologenverbandes, Maria Luise Mathis, um die geschätzten Leser, über ihre professionelle Sicht „Was Sonnenstand, Aszendent, Planeten und Häuser nach
Ansicht der Astrologie über die Per-
sönlichkeit aussagen“, informieren zu
können.
Mit „Ein Blick ins Jahr 2012“ und
„Die Astrologie als Wegweiser“ forderte die WK Steiermark eine astrologische Vorschau von Susanne
Cerncic, der regionalen Ansprechpartnerin und Koordinatorin des oeav
für die Steiermark und Branchenbeauftragte des Berufzweigs Astrologie
der Wirtschaftskammer Steiermark.
Auch Robert Preis, KLEINE ZEITUNG, testete Cerncic’ astrologisches Wissen und blickt nun in eine
„Sternenklare Zukunft“.
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Wissenschaft
gegen Astrologie
Ein himmlisches Duell:
Die Sternenpracht als
Diskussionshintergrund
hat das Planetarium
Wien an ihre Kuppel
geworfen
Artikel vom 30.12.2011 | KURIER
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Abo-Service: 2344 Maria Enzersdorf, Tel. +43 (0)676 930 4135, E-Mail: [email protected]
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öffentlichkeitsarbeit
aus: Steirische Wirtschaft - Ausgabe 41
Einschaltung der Wirtschaftskammer Stmk.
in der "Woche", Steiermarks Gratiszeitung
für jeden Haushalt, vom 14.12.11
Impressum: News des Österreichischen Astrologenverbandes; Erscheinungszeitraum: vierteljährlich
Herausgeber und Verleger: Österreichischer Astrologenverband, vertreten durch Mag. Maria Luise Mathis und Mag. Gabriela Maria Steiner; eingetragener gemeinnütziger Verein; ZVR 301914806; 2344 Maria Enzersdorf, Riemerschmiedgasse 5a/4; Tel.: +43 (0)676 930 41 35; Mail: [email protected]; Website: www.astrologenverband.at
Chefredaktion und Layout: Ingeborg Schiessler Autoren: Mag. Maria Luise Mathis, Ingeborg Schiessler
Die Artikel sind persönliche Sichtweisen und Erfahrungswerte und liegen im Verantwortungsbereich des jeweiligen Autors. Die jeweiligen Quellen
wurden bei den Bildern und Artikeln vermerkt. Sollten sich Personen in ihrem Urheberrecht verletzt sehen, bitten wir um Kontaktaufnahme unter
[email protected].
öffentlichkeitsarbeit
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Zum Nachlesen finden Sie den Artikel
als PDF auf www.astrologenverband.at
Ausschnitte aus
FORMAT 51-52 I 11 Seite 16 u. 17
Text ANGELIKA KRAMER
Fotos RENÉ PROHASKA, CORBIS
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öffentlichkeitsarbeit
Auszug aus: mein sonntag KURIER 1. JÄNNER 2012
diskussion
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Wissenschaft gegen Astrologie: „Heurigentheorie“
Streitgespräch: Neurophysiker Gruber und Astrologin Mathis über Sinn und Unsinn der Astrologie - warum alles anders wär’, wenn’s anders wär’.
Artikel vom 30.12.2011 | KURIER | Hannes Uhl | Stephan Boroviczeny (Fotos)
Treffpunkt Planetarium im Wiener Prater.
Zum Jahreswechsel, der Hochzeit der Sterndeutung, haben wir den Neurophysiker und
„Science-Buster“ Werner Gruber sowie die
Astrologin und Präsidentin des Österreichischen Astrologenverbandes Maria Luise
Mathis zum Streitgespräch geladen – unter
einem malerischen Sternenhimmel.
Was sagen uns die Sterne? Was kann Astrologie? Kann sie überhaupt was? Und wie
steht es um ihre Überprüfbarkeit? Eine lebhafte, sehr kontroversielle Debatte, an deren
Ende eine Fortsetzung steht.
Frau Mathis, Sie haben bei der Terminvereinbarung für heute gemeint: 13 Uhr
für das Streitgespräch ist nicht so gut,
14 Uhr wäre besser. Wir haben uns
jetzt um 14 Uhr getroffen. Was sagen
die Sterne denn über die kommende
Diskussion?
Maria Luise Mathis: Ich hoffe nicht, dass
es ein Streitgespräch wird, weil die Venus
Wem gehören die Sterne? Der Wissenschaft, in Gestalt des nüchtern analysierenden
Physikers Gruber? Oder der Astrologie, in Gestalt der spirituellen Sterndeuterin Mathis?
Gruber: Dies hat aber naturwissenschaftliche Gründe, weil es
beispielsweise bei Frost wenig
sinnvoll ist. Es gibt einfach Rahmenbedingungen aufgrund der Naturgesetze, wo es sinnvoll und notwendig ist,
Dinge zu tun. Und zur Gunst der Stunde
sage ich, es gibt glückliche Momente, wo
etwas einfach gut gelaufen ist. Es bleibt
aber die Frage, inwieweit das nicht Zufall
ist.
Mathis: Die Zeit hat zwei Komponenten
aus unserer Sicht, die quantitative und die
qualitative Komponente. Und in der Zeit
der Wissenschaft ist die quantitative Ebene immer überbewertet worden. Die Qualität der Zeit ist leider in Vergessenheit
geraten.
Gibt es für Sie diese Unterscheidung,
Herr Gruber?
um 14 Uhr am so genannten MC stand,
und da hab ich gedacht, da kommt ein
harmonisches Übereinkommen heraus
oder zumindest etwas gegenseitig Wertschätzendes.
Und das gilt für alle Menschen?
Mathis: Das gilt nur für diesen Ort und
diese Stunde.
Herr Gruber, für Sie war der Termin
kein Problem?
Gruber: Ich bin Physiker und das, was ich
weiß, ist zeit- und ortsunabhängig. Das
einzige, was passiert, ist, dass im Laufe
der Zeit mehr Wissen dazu kommt.
Mathis: Ich weiß nicht, ob Physiker das
kennen oder wahrnehmen, aber es gibt
eine Qualität der Zeit. Das behandeln wir
Astrologen hauptsächlich - die Qualität der
Zeit.
Was bedeutet das?
Mathis: So etwas wie die Gunst der Stunde: Wann ist ein Unternehmen günstig,
wann weniger. Jeder Bauer weiß, wann er
das Getreide in die Erde stecken muss,
damit es wächst.
Gruber: Ich gebe ihnen recht. Zeit ist
zuerst einmal so und so viele Schwingungen eines Cäsium-Atoms, das ist nützlich
und sinnvoll, damit wir uns verabreden
können. Dann gibt es aber den psychischen Aspekt, wo man sagt, nehmen wir
uns Zeit, um etwas genießen zu können.
Dieser qualitative Aspekt ist unbestritten.
Aber die Gunst der Stunde? Das bezweifle ich stark.
Frau Mathis, erklären Sie doch bitte
einmal grob ihr Konzept der Astrologie.
Wie funktioniert das?
Mathis: Die Astrologie ist eine Zyklenlehre. Jeder Neumond ist der Beginn eines
kleinen Zyklusses und entspricht der
Geburt einer Idee. Bei Vollmond ist die
maximale Entwicklung des Mondes beziehungsweise dieser Idee, die bei Neumond
geboren wurde. Und dann muss sie gefestigt und gesichert werden. Auch mit dem
Sonne-Mond-Zyklus können wir erfassen,
dass das Leben einem Zyklus unterliegt.
Und dann gibt es noch sehr große Zyklen:
Jedes Planetenpaar hat einen Zyklus. Der
zwischen Pluto und Neptun zum Beispiel
dauert 500 Jahre. Und daraus berechnen
wir eine Epoche. Beginnend bei der Konjunktion, gefolgt vom Zunehmen der
Energie bis zum Höhepunkt und dann
wieder ein Abnehmen der Energie. Das
kann man mit jedem Planetenpaar machen.
Das ist alles astronomisch feststellbar,
aber wo ist der Einfluss auf das Individuum?
Mathis: Das ist kein Einfluss auf das
Individuum. Wir beobachten etwas und
schließen daraus empirisch, was auf der
Welt gerade für eine Zeitqualität herrscht.
Wenn Kriege sind, dann kann man am
Himmel gewisse Konstellationen ausmachen. Wenn ein Wirtschaftswachstum da
ist, kann man das auch feststellen. Aus
dem schließt man dann, was die nächste
Konstellation an Zeitqualität bringt. Was
wir daraus machen, ist wiederum unser
freier Wille.
Gruber: Wenn Sie von Zyklen sprechen:
Der Mond kommt zwar immer wieder
zurück, aber nicht auf dieselbe Position,
weil er sich immer weiter von der Erde
entfernt. Das ist also genau genommen
kein Zyklus. Das schaut Daumen mal Pi
zwar so aus, aber über 5000 Jahre kann
man sagen, sind es zig Meter, die sich der
Mond wegbewegt hat. Damit ist es nicht
wiederkehrend.
Mathis: Wir gehen von einer erfahrbaren
Erlebbarkeit aus.
Gruber: Ja, Moment. Wenn sie jetzt vom
Planetenpaar Pluto-Neptun sprechen, den
Pluto sehen sie nicht mit einem herkömmlichen Teleskop, geschweige denn mit
freiem Auge, auch den Neptun sehen sie
nicht. Somit ist das nicht erfahrbar. Und:
Der Pluto ist mittlerweile kein Planet mehr.
Dann haben wir die Zwergplaneten Xena
und Hera, die eigentlich noch viel größer
sind als Pluto und einen viel größeren
Einfluss haben müssten. Haben die keinen Einfluss?
Mathis: Da hab ich keine Erfahrung.
Sie bauen auf neun Planeten auf?
Mathis: Nein. Die Planeten selbst bewirken nichts. Mit einer neuen Zeit kommen
eventuell neue Planeten dazu. Der Pluto
wurde entdeckt, wie die Atombombe
erfunden wurde, der Uranus zur Zeit der
französischen Revolution. Gewisse neue
Prinzipien kommen dazu, wenn sich auch
die Zeitqualität verändert.
Gruber: Tschuldigung,
haben keinen Einfluss?!
die
Planeten
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Mathis: Ja, sie stellen eine reine Beobachtungsebene dar.
Gruber: Beobachtung alleine ist noch kein
Beweis, dass es stimmt. Zum Beispiel gibt
es eine tolle Beobachtung, die nachweist,
dass es im Burgenland, wenn es mehr
Störche gibt auch mehr Babys gibt. Das
ist kein Witz, das gilt seit 40 Jahren. Können wir jetzt daraus schließen, dass die
Störche die Babys bringen? Das ist der
wichtige Punkt für uns Naturwissenschafter: Nur weil zwei Dinge miteinander
korrelieren, bedeutet es noch nicht, dass
sie auch wirklich zusammenhängen. Das
Gemeine ist, dass das menschliche Gehirn, auf Dinge, die gleichzeitig passieren,
unheimlich gut reagiert. Wir sind eine
einzige Maschine, die nichts anderes tut.
Ob die Dinge wirklich in einer Kausalität
stehen, interessiert unser Gehirn nicht.
Das ist aber ein wichtiger Punkt.
Mathis: Aber für die Astrologie ist die
Kausalität uninteressant, wir beobachten
nur. Ich hab dazu zwei Axiome entwickelt:
1. Die Zeitqualität auf der Erde wird vom
relativen Stand der Gestirne zur Erde
angezeigt. 2. Der Mensch wird im Augenblick der Geburt von der an seinem Geburtsort
vorherrschenden
Zeitqualität
geprägt und behält diese Prägung ein
Leben lang bei. Wir Astrologen können
diese Prägung sichtbar machen. Wir
zeigen das gesamte Entwicklungspotenzial auf, das in einem Menschen schlummert. Was er daraus macht ist sein freier
Wille. Wir zeigen aber nicht nur die Anlagen eines Menschen auf, sondern auch
die Zeitqualität, die im aktuellen Moment
herrscht. Das heißt, wir können aufzeigen,
welche Chancen er gerade hat, und welche Herausforderungen eventuell zu
meistern sind. Durch das Annehmen
seiner gegebenen Anlagen, wird der
Mensch frei – er kann entscheiden, wie er
damit umgeht, ob zum Wohle des Menschen oder eben nicht.
Das heißt, man wird je nach Geburtsstunde als Glückskind oder Pechvogel
geboren? Jetzt ins Unreine formuliert.
Mathis: Nein. Wenn ich im Weißen Haus
auf die Welt komme, werde ich anders
geprägt sein, als wenn ich in der Sahelzone auf die Welt komme.
Gut, das ist klar.
Mathis: Das ist Zeitqualität!
Gruber: Ist das überprüft worden? Dazu
möchte ich ein Zwillingspaar nehmen, am
selben Ort geboren, das dann rund 500
Kilometer von einander entfernt mit sozial
äquivalenten Familien aufwächst. Die
müssten sich ja äquivalent entwickeln.
Wie viele Zwillingsstudien wurden durchgeführt?
Mathis: Ich bin darauf spezialisiert. Zwillinge können sich nach meiner Interpretation auch mit dem gleichen Horoskop
unterschiedlich entwickeln, weil sie sich
das Horoskop „aufteilen“. Einer führt, der
andere lässt sich führen. Wir ergänzen
uns in einer Partnerschaft, und Zwillinge
tun das auch. Wenn sie ein Zwillingshoroskop hernehmen, kann man sagen, der
diskussion
eine lebt überwiegend die Sonne, der
andere überwiegend den Mond. Der eine
lebt den ungelebten Anteil des anderen.
Gruber: Die Frage war, wie oft wurde
anhand von Zwillingen das untersucht.
Wie oft wurde gezeigt, dass ihr zweites
Axiom richtig ist.
Problem bei der Entscheidungsfindung,
geh ich nach rechts oder links, was ist
besser? Ich kenne einen aus dem gehobenen Management, der vor solchen
Entscheidungen aufs Klo geht, eine Münze wirft und dann seiner Mannschaft
verkündet, wohin der Weg geht. Da glaube ich sehr wohl, dass es sinnvoll sein
kann, dass es jemanden gibt, der relativ
neutral ist, und mit dem man über die
Szenerie spricht. Nicht, dass ich glaube,
dass es die Sterne dazu bräuchte, das
könnte genau so gut ein Barkeeper leisten.
Frau Mathis, was sagen Sie einem
Manager, der zu Ihnen kommt und
fragt, soll er mit einer Firma fusionieren
oder nicht?
Mathis: Ich hab Tausende Horoskope
untersucht, aber ich habe weder das Geld
noch die Zeit, das ausführlich zu untersuchen. Ich bekomme keine staatliche Förderung, ihre wissenschaftlichen Gebiete
hingegen werden vom Staat gefördert.
Gruber: Das lasse ich nicht gelten. Einstein hat als Privatpersonen drei fundamentale Theorien geschaffen. Wenn Sie
beweisen können, dass Astrologie funktioniert, können Sie auch eine Million Dollar
bei der Randi-Stiftung abräumen (der
Kanadier James Randi hat eine Million
Dollar ausgelobt für die erfolgreiche Demonstration übernatürlicher Fähigkeiten
unter wissenschaftlichen Testbedingungen vorausgesetzt, Anm.).
Frau Mathis, haben Sie es denn nötig,
sich mit der Wissenschaft zu messen?
Spielen sie nicht in ihrer eigenen Liga
fernab wissenschaftlicher Überprüfbarkeit.
Mathis: Wir brauchen keinen Beweis, es
gibt viele Dinge unter dem Himmel, von
denen sich ihre Schulweisheit nichts
träumen lässt. Wenn jemand sein Weltbild
auf das rein Materialistische beschränkt,
tut er mir leid. Dann entgeht ihm die Hälfte
des Lebens, die Dinge, die man spürt, die
man fühlt. Wozu brauche ich wissenschaftliche Beweise, wenn etwas funktioniert?
Mathis: In jedem Horoskop sind gewisse
Zeitspannen angezeigt, in denen man
aufbauen soll, und solche, in denen man
reduzieren soll. Wenn ein Manager zu mir
kommt in einer Zeit der Aufbauphase,
dann empfehle ich, zu expandieren, ich
sage aber nur: „Sie haben positive Aussichten, dass ihr Vorhaben gedeiht und
wächst“. Oder eben umgekehrt, ich sage,
es ist besser erst einmal gesundzuschrumpfen.
Gruber: Sind Sie sich in der Astrologenszene einig?
Mathis: Es gibt viele verschiedene Strömungen. Aber es gibt eigentlich eine
universelle Lehre. Das Tierkreiszeichen ist
ein Symbol das jeder versteht. Die Planeten versteht jeder.
Frau Mathis, warum gibt es in der Astrologie so viele verschiedene Vorhersagen?
Mathis: Weil jeder Mensch unterschiedlich ist. Gehen Sie zu einem Arzt, und Sie
kriegen zehn verschiedene Meinungen.
Gruber: Nein, wenn ich eine Lungenentzündung hab, krieg ich von zehn Meinun-
Gruber: Weil es nicht funktioniert! Wenn
die Astrologie so gut funktionieren würde,
wie sie behaupten, wäre sie ja ein Segen
für die Menschheit.
Mathis: Die guten Astrologen heute behaupten nicht, dass die Sterne einen
Einfluss haben, zumindest keinen den wir
kennen. Die Sterne sind ein Ableseinstrument, so wie ich vom Thermometer
die Temperatur ablese, lese ich an den
Sternen die Zeitqualität in Form von Archetypen ab. Und ich lese diese Archetypen ab. Seit Sigmund Freud ist es offensichtlich, dass die meisten Beweggründe
des Menschen im Unbewussten liegen. C.
G. Jung nannte sie die kollektiven Archetypen, sie sind versteckt, nicht sichtbar,
drücken sich aber in verschiedenen Ereignissen aus.
Gruber: Da bin ich bei ihnen. Darum
glaube ich auch, dass Astrologie etwas
kann. Nur die Frage ist, was? Es gibt das
gen neun Mal Lungenentzündung. Bei der
Vorhersage, welche Nation die FußballWeltmeisterschaft 2010 gewinnt, haben
40 bis 50 Astrologen mitgemacht, und die
Trefferquote lag bei Null! Also, das ist
nicht so berühmt, oder?
Mathis: Wer braucht eine Voraussage
von einem Fußballmatch?
Gruber: Na, entweder ich kann es oder
ich kann es nicht!
Mathis: Ich hab nie gesagt, dass wir das
können.
Was können Sie?
Mathis: Das Unbewusste zeigt mir viel
mehr auf, als ich möchte. Sie kennen
sicher die Eisberg-Philosophie. Der sichtbare Teil des Eisberges über der Wasser-
diskussion
oberfläche entspricht in dieser Analogie
dem Bewussten; der weit größere Teil des
Eisberges liegt jedoch unter der Wasseroberfläche verborgen und entspricht dem
Unbewussten. Anhand des Horoskops
können wir das Unbewusste eines Menschen sichtbar machen. Ob eine Mannschaft im Fußball gewinnt, das hat doch
nichts mit dem Menschen an sich zu tun.
Gruber: Warum machen das dann ihre
Kollegen? Oder warum machen sie Wahlvorhersagen und scheitern damit kläglich?
Mathis: Das ist nicht unsere Aufgabe. Es
gibt eine professionelle Astrologie, und es
gibt Unterhaltungsastrologie. Letzteres ist
nicht meins. Konkrete Vorhersagen gehen
deswegen nicht, weil sich das archetypische Prinzip auf vielerlei Art und Weise
ausdrückt.
Gruber: T’schuldigen Sie, das ist aber
jetzt schon eine Heurigentheorie: Du sitzt
beim Heurigen vorm Spritzer und sagst:
„Wenn’s anders wär’, wär’s anders.“
sind, und die brauch ich nicht erklären, die
funktionieren einfach.
Liegen Sie auch manchmal falsch mit
einer Prognose?
Mathis: Da wäre ich ja der liebe Gott…
Aber 80 Prozent Trefferquote habe ich. Da
kommen die Leute nach zehn Jahren
noch zu mir, und sagen, das war erstaunlich, das hätte ich nie geglaubt. Und es ist
eine lösungsorientierte Beratung. Wir
sagen nicht, schau, da ist eine Schwachstelle und jetzt häng dich auf damit, sondern wir geben eine konstruktive Perspektive.
Gruber: Da bin ich jetzt ganz bei ihnen,
da wird’s jetzt versöhnlich. Jemanden zu
erklären, wie sein Leben ausschaut, kann
ich aufgrund seiner persönlichen Geschichte, seiner sozialen Herkunft usw.,
ihr gebts halt die Sterne dazu. Das hat
Vorteile, dass man gewisse Dinge, die
emotional schwierig sind, auf die Sterne
schiebt.
Der Glaube an das Ganze ist auch
wichtig.
Mathis: Nein, überhaupt nicht. Ich beobachte etwas und ziehe daraus meine
Schlüsse.
Sie glauben an die Schlüsse?
Mathis: Nein. Ein Archetypus kann sich
auf vielfältige Weise ausdrücken, aber
nicht auf jede beliebige.
Gruber: Wäre da der klassische reine
Psychologe nicht gescheiter?
Mathis: Nein, wir sind viel schneller. In
einer Stunde habe ich die Anlagen eines
Menschen: etwa ob er für eine Führungsposition taugt oder ob er eher im Hintergrund arbeiten soll.
Gruber: Ich frage mich, wieso die Astrologie bei jeder wissenschaftlichen Überprüfung scheitert. Man hat zum Beispiel
2000 Personen genommen und die zehn
extrovertiertesten und zehn introvertiertesten herausgesucht. Wenn ich Menschen
mit einer eindeutigen Charakterisierung
habe, dann sollte ich erwarten können,
dass Astrologen diese nach dem Geburtsdatum herausfinden. Aber: Trefferquote Null. Das heißt: wenn ich mit dem
Geburtsdatum nicht einmal zuteilen kann,
wer sehr introvertiert oder extrovertiert ist,
dann hab ich ein fundamentales Problem
in der Methodik. 45 Astrologen haben da
mitgemacht.
Mathis: Unsere Methode funktioniert seit
5000 Jahren, wir brauchen dazu keine
Wissenschaft.
Gruber: Nein, sie funktioniert nicht. Wenn
sie es nicht nachweisen können, dann
sind sie, entschuldigen Sie, auf dem
Niveau eines Gauklers.
Mathis: So lange sie alles ausklammern,
was nicht wissenschaftlich belegbar ist,
tun wir uns hier schwer. Das ist ein altes
materialistisches Weltbild. Ich finde, es
gibt im Leben viele Dinge, die unerklärbar
Mathis: Das ist experimentell nachgewiesen über 5000 Jahre. Es gibt UranusPluto am Himmel und zeitgleich die Revolution in Frankreich Jetzt haben wir wieder
Uranus-Pluto und überall Revolutionen.
Das ist die gleiche Zeitqualität. So arbeiten wir.
Gruber: Folgendes Problem: Die Tierkreiszeichen haben sich in den vergangenen 5000 Jahren massiv verändert, weil
sich unser Sonnensystem um das galaktische Zentrum dreht. Wie berücksichtigen
Sie das?
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Die Astrologie scheitert immer an der
wissenschaftlichen Überprüfung. Warum ist das so?
Mathis: Weil der Mensch ein Individuum
ist. Wenn zum Beispiel ein Mensch in der
Kindheit Gewalt erlitten hat, dann muss er
damit umgehen: entweder er wird genau
so gewaltsam oder er wird Friedensnobelpreisträger, beides ist möglich. Ich sehe
nur sein Gewaltpotenzial, der Rest ist
freier Wille.
Gruber: Ok, bei allem Respekt, dafür
brauch ich keine Astrologie. Da brauch ich
mich nur fünf Minuten mit einem Menschen unterhalten, dann weiß ich - das hat
er erlebt, das kann so oder so ausgehen.
Mathis: Unter Umständen weiß er gar
nicht, ob er das erlebt hat.
Gruber: Ich erwarte mir, dass, wenn ich
wohin gehe und „behandelt“ werde, dass
der weiß, warum, wieso und weshalb.
Alles andere ist für mich Scharlatanerie.
Sie glauben etwas zu haben, das scheinbar funktioniert, sind aber nicht bereit,
dass einem wissenschaftlichen Test zur
Verfügung zu stellen. Das ist aber das
einzige, das zählt. Nur zu sagen, ich
glaube,
das
macht
die
römischkatholische Kirche seit 2000 Jahren, ein
Konzept, das hier funktioniert.
Mathis: Wir glauben nichts. Es funktioniert.
Gruber: Das sagt auch jeder Scharlatan.
Dann möchte ich den Beweis haben.
Mathis: Ich freue mich, wenn wir gemeinsam ein Experiment machen, wenn Sie
mir die Ideen liefern. Ich brauche das nicht
für mein Selbstverständnis, aber ich bin
Mathis: In dem wir die Astrologie auf die
heutige Zeit ummünzen.
Gruber: Man richtet es sich, wie man es
braucht.
Mathis: Nein, früher hätte man gesagt,
mit seiner Troika macht er dies und jenes.
Heute sagt man, mit dem Flugzeug. Wir
gehen mit der Zeit.
Gruber: Ich behaupte, dass die Daten, die
ihr eingebts, bei den Tierkreiszeichen
5000 Jahre alt und nicht mehr aktuell sind.
Mathis: Man muss prinzipiell zwischen
Tierkreiszeichen und Sternbild unterscheiden. Die Tierkreiszeichen entstehen
aus der fiktiven Teilung des Tierkreises in
zwölf gleichgroße Kreissektoren, beginnend am so genannten Frühlingspunkt.
Aufgrund der Bewegung des Frühlingspunktes decken sich Tierkreiszeichen und
astronomisches Sternbild nicht immer,
was für die Interpretation des Horoskops
jedoch unerheblich ist.
Gruber: Das heißt: Tierkreiszeichen hat
nichts mit dem Sternbild zutun.
Mathis: Ja.
Gruber: Das ist das erste Mal, dass ich
das von einer Astrologin so höre.
gerne bereit, wenn es einen Wissenschafter gibt, der sagt, wie man das machen
soll. Ein Experiment, das von ihrer Seite
her sinnvoll ist, und wo ich sage, das ist
machbar.
Das wäre doch eine lustige Geschichte.
Gruber: Gerne. Das werden wir gründlich
vorbereiten. Und im Kurier wird’s veröffentlicht, egal wie es ausgeht. Und wie
gesagt, es gäbe eine Million Dollar zu
gewinnen. Sollte ich nachweisen können,
dass Astrologie gilt, fahre ich nächstes
Jahr nach Stockholm und bin am 10.
Dezember dabei (bei der Nobelpreisverleihung, Anm.).
Weiterführende Links



www.astrolgenverband.at
www.sciencebusters.at
www.astronomie-wien.at
TV-Tipp Die „Science Busters“ („Global Warming Party“) in der Donnerstagnacht
auf ORF1 am 5. Jänner, 22.50 Uhr
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news 01 / 2012
nachlese
Neptun und die Zauberkunst
Ingeborg Schiessler (Text), M. L. Mathis, H. Hausmann (Fotos)
Am 14.12. 2011 trafen sich, wie jedes Jahr, die Freunde und Freundinnen der Astrologie im Don BoscoHaus in Wien zur gemeinsamen
Weihnachtsfeier des oeav. Bei leckeren Brötchen, hausgemachten Keksen und herrlich duftendem Punsch
war es ein Leichtes in weihnachtliche
Stimmung zu kommen.
Mag. Maria Luise Mathis, die 1.
Vorsitzende des Österreichischen
Astrologenverbandes, begrüßte die
Gäste und dankte anschließend den
oeav-Vorstandsmitgliedern und Mitarbeitern für ihren tatkräftigen Einsatz. „Denn erst durch das große
Engagement von Mag. Gabriela Steiner, Mag. Erwin Frank, Karoline Plasonig, Inge Schiessler, Susanne
Cerncic, Helene Hausmann, Sandra
Bohac und Ignaz Krebs konnten viele
Ziele des Österreichischen Astrologenverbandes erreicht werden“, lobte
sie und übereichte jedem ein kleines
Geschenk.
Im Vortrag „Neptun in Fische das Nichts oder die Ressource der
Zukunft“ erläuterte Mathis die
Herausforderungen der allernächsten Zeit.
Ab Februar 2012 bewegt sich Neptun für die nächsten 14 Jahre durch
das Tierkreiszeichen Fische. Wenn
Unsicherheit und Auflösungstendenzen überhand nehmen, dann verlangt
die Zeitqualität einen Bewusstseinswandel. Im Erkennen der großen
kollektiven Zusammenhänge, des
Hintergründigen, des Unsichtbaren
und Unfassbaren, liegen neue Sichtweisen und damit die Ressourcen der
Zukunft.
In der kommenden Epoche scheint
es notwendig zu werden, die Welt
ganzheitlich wahrzunehmen. Und
dies besonders auf sozialer, gesundheitlicher und auch auf wirtschaftlicher Ebene. Da sich aber das Tierkreiszeichen Fische im Quadrat zu
den Zwillingen, in Opposition zu
Jungfrau und im Quadrat zu Schütze
befindet, ist zu überlegen, ob nicht
das herkömmliche Denken an sich,
also die Frage nach der Logik, dem
Nutzen und dem Sinn uns grundsätzlich an der ganzheitlichen Wahrnehmung hindert.
Schon Einstein meinte: „Phantasie ist wichtiger als Intelligenz!“
Jenseits aller Realität, in den tiefen
Schichten des Unbewussten, finden wir
unsere Träume und
Visionen. Impulse und
das Nichts oder
Inspiration,
Hilfsbereitschaft und Großdie Ressource der Zukunft
zügigkeit sind ab jetzt
www.astromatis.at
mehr gefragt als ein
durch die Vernunft
gefiltertes materialistisches Weltbild.
Obwohl ihn alle besonders aufmerksam beobachtet haben, war es
Anhand der Ingress-Horoskope von
niemandem möglich seine KunststüNeptun in Fische, des Horoskops der
cke zu durchschauen.
Schweizer Bundesverfassung, des
Schweizer Franken und der prekären
Damit man seine Tricks hautnah
Uranus-Pluto-Konstellation erklärt sie
miterleben konnte, holte der Zauberden Ernst der Lage sowie die Wirtkünstler ein paar freiwillige Gehilfen
schafts- und Finanzkrise. Zusammenaus dem Publikum zu sich.
fassend meint sie, der individuelle
Vorteil einzelner darf nicht mehr auf
Kosten ganzer Bevölkerungsgruppen
stattfinden.
Neptun in Fische -
Ohne humanitäre Lebensphilosophie wird der Ausweg aus der Krise
nicht möglich sein. Mit einem Ansteigen der alternativen Methoden sei
jedenfalls zu rechnen. So wird auch
die ganzheitliche Astrologie in der
Zukunft immer mehr in Anspruch
genommen werden.
Den 2. Teil des Abends - passend
zum Thema Neptun, die Täuschung,
die Illusion - gestaltete der Zauberkünstler Ing. Peter Pudill.
Pudill animierte seinen „Assistenten“ Walter Großebner zum Eierlegen,
ließ ihn wie ein Huhn gackern… und
Walter hat es erstaunlicherweise
geschafft.
Doch Susanne Cerncic konnte weder die zusammenhängenden Ringe
auseinander nehmen, noch die einzelnen Ringe zusammenhängen.
nachlese
news 01 / 2012 9
Und Peter Burtscher riskierte sogar
einen 10-Euro-Schein.
Der von ihm markierte Geldschein
verschwand zuerst, wurde aber glück-
licherweise doch wieder in einer
Zitrone gefunden.
Susi Cerncic beim Versuch die Ringe
wieder auseinander zunehmen
.
Auch
Claudia
Karlhofer
versuchte
vergeblich
Tücher so
zusammen
zu knüpfen,
dass sie
nicht mehr
voneinander
gelöst
werden
konnten.
Es war ein besonders unterhaltsamer Abend mit viel interessantem Gedankenaustausch, der einmal mehr unsere Gemeinschaft
stärkte.
Der oeav-Vorstand wünscht an dieser Stelle allen Freunden und
Mitgliedern für 2012 ein erfolgreiches Merkur-Jahr mit viel Glück,
Erfolg und Gesundheit!
Wir laden ein
Kaum zu glauben –
der Österreichische Astrologenverband
wird nächstes Jahr 10 Jahre alt!
Das wollen wir gemeinsam mit einem Kongress feiern.
Am Samstag, 6. April 2013 referieren namhafte
nationale und internationale Astrologinnen und
Astrologen zu den verschiedensten Themen mit
Ausblick auf die künftigen Entwicklungen.
Und für Sonntag, 7. April ist ein Workshop mit Dr.
Peter Orban geplant.
Freuen Sie sich auf: Dr. Stefan Brezovich (A), Holger A.L. Faß (D), Louise Kirsebom (DK), Mag. Maria Luise Mathis (A),
Dr. Peter Orban (D), Cornelia Salvato-Kober (A), Dr. Peter Schlapp (D), Beatrice Ganz (CH), Dr. Harald Thurnher (A).
10
serie
news 01 / 2012
Die Dominationsketten
2. Teil: Kann man die Struktur der Persönlichkeit und
wiederkehrende Handlungsabläufe erkennen?
Mag. Maria Luise Mathis
Wenn wir die Venus als Ausgangsplanet betrachten, so ist sie selbst
Enddispositor. Anfang, Entwicklung
und Ende liegen allein in ihrer Hand.
Man kann daher von einer eher konstanten Entwicklung betreffend Finanzen und Partnerschaft ausgehen.
Die Aspekte, die die Venus erhält,
spielen eine wichtige, aber dennoch
Wir können die Dispositorenkette in
jeder Richtung lesen, je nachdem,
welches Thema gerade von Interesse
ist. Würden wir uns dafür interessieren, wie denkt Warren Buffett, dann
beginnen wir bei Merkur.
Merkur in der Waage verrät den
vielseitig interessierten, kontaktfreudigen und klugen Unternehmer.
Abb.1 - Horoskop von Warren Buffett
Warren Buffett
F
MC
G
H
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20°03°
24° 22°
05° 21
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38
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9
8
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Erstellt mit Astroplus, © 2000-2008 by Astrocontact, Linz
Merkur im aktiven, kardinalen Luftzeichen entspricht seiner Art, Geschäfte
zu akquirieren, indem er auf die anderen zugeht und Impulse setzt.
Der primäre Dispositor von Merkur
ist die Venus, die im eigenen Zeichen steht, daher gibt es keinen
sekundären Dispositor. Als primärer
Dispositor und Enddispositor wird
sie für die Entwicklung und das Ende
zuständig.
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22°
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untergeordnete Rolle.
Der Ausgangsplanet ist sozusagen
die äußere Schicht unserer Psyche
und mit der gewöhnlichen Reaktion
zu vergleichen.
Der 1. Dispositor entspricht schon
einer tieferen Schicht. Und der 2.
Dispositor entspricht einer noch
tieferen Schicht.
Der Enddispositor kann demnach
mit dem Lebensgrundsatz oder
dem Lebensskript gleichgesetzt
werden. Er symbolisiert die wichtigsten Glaubenssätze und Denkmodelle einer Persönlichkeit.
Foto © Mag. Maria Luise Mathis
Der Enddispositor ist auch vergleichbar mit der Wurzel eines
Baumes, er stellt die Basis jeglicher
Entwicklung dar. Er ist eine wichtige
Ressource, ein Talent, eine Begabung, die wir bereits mitbekommen
haben, die am leichtesten entwickelt
werden kann. Das Ende der Dispositorenkette könnte man mit den Blättern gleichsetzen, sie sind weithin
sichtbar.
Hat jemand die Sonne als Enddispositor, dann stellt die Sonne in
Löwe seinen wichtigsten Lebensimpuls dar. Der Horoskopeigner strebt
bereits in jungen Jahren nach Ansehen und Prestige. Er ist mit unerschütterlichem Mut und Selbstvertrauen ausgestattet. Erfolge lassen
meist nicht lange auf sich warten.
Durch seine Führungsbegabung und
sein Organisationstalent kann er
Großes planen, lenken und leiten.
Wenn der Mond Enddispositor ist,
dann wird dieser Mensch von Gefühlen getragen. Durch seine große
Sensibilität
und
Empfindsamkeit
unterliegt er oft enormen Gefühlsschwankungen. Wir werden dazu in
der nächsten Ausgabe der oeavnews das Horoskop von Prinzessin
Camilla näher untersuchen.
Merkur als Enddispositor verrät
einen Menschen, der nichts unternimmt, ohne vorher darüber nachgedacht zu haben. Sie werden vom
Verstand geleitet und nehmen gerne
Umso stärker wird der positive Eineine wissenschaftliche Haltung ein.
fluss der stark gestellten Venus zum
Sie suchen die Wahrheit und lieben
Tragen kommen. Dass Buffet immer
Erkenntnisse, sie können ausgesprogenau zum richtigen Zeitpunkt in die
chen sachlich sein. Dazu werden wir
richtigen Firmen investieruns, ebenfalls in der nächsten
te, ist sicherlich seiner
Ausgabe, das Horoskop von
Wir können anhand der Dispositorenkette die
außerordentlichen
KonDalai Lama ansehen.
Struktur
der
Persönlichkeit
erkennen.
takt- und Partnerfähigkeit,
Die Venus als Enddispositor
Wir können ganze Handlungsabläufe verfolgen,
seinem Sinn für Wertighaben wir bereits im Horoskop
keit, wie auch seinem
die ein Leben lang in gleicher Weise zur Anvon Warren Buffet (siehe Abb.1)
Einfallsreichtum zu verwendung kommen.
untersucht.
danken.
serie
Oft stehen Geschäftstüchtigkeit, aber
auch künstlerische Fähigkeiten im
Vordergrund. Gesellschaftliches Feingefühl und Diplomatie prägen den
Charakter. Diese Menschen arbeiten
gerne partnerschaftlich mit anderen
zusammen und sind überdies noch
sehr beliebt.
wortlichkeit und einem ausgeprägten
Organisationstalent.
Er erledigt seine Aufgaben zuverlässig und genau, scheut sich nicht vor
harter Arbeit. Da er meist sehr ehrgeizig ist, arbeitet er unermüdlich an
seiner Karriere, jeder Schritt ist
durchdacht und überlegt.
Befindet sich Mars als Enddispositor, dann hat dieser Mensch meist
einen Übermaß an Willenskraft und
Durchsetzungsstärke.
Als Mann oder Frau der Tat können
sie große Erfolge erzielen. Sie sind
geborene
Führernaturen,
treffen
instinktsichere Entscheidungen. Da
sie sich meist auf der Überholspur
befinden, werden sie möglicherweise
von ihren Mitmenschen als anstrengend empfunden.
Uranus als Enddispositor zeichnet
Menschen aus, die ein starkes Freiheitsbedürfnis haben. Sie sind oft
originell und einfallsreich, kreativ und
intuitiv.
Meist sind sie auch unberechenbar,
was das Zusammenleben mit ihnen
nicht gerade leicht macht. Sie legen
großen Wert auf Meinungs- und Entfaltungsfreiheit (z.B. wie Beate Uhse,
1919, hatte Uranus in Wassermann,
aber nicht als Endherrscher). Von
1996 bis 2003 war Uranus in Wassermann. Kennen Sie vielleicht so
jemanden?
Hat jemand Jupiter als Enddispositor, dann handelt es sich um einen
Optimisten. Er besitzt vor allem einen
unerschütterlichen Glauben an sich
und seine Fähigkeiten.
Aber er bringt auch seinen Mitmenschen ein großes Vertrauen entgegen
und kann so die Unterstützung seiner
Kollegen gewinnen. Meistens besitzen die Horoskopeigner einen Weitblick und planen ihre Handlungen
zielorientiert.
Saturn als Enddispositor verrät
einen Menschen mit hoher Verant-
news 01 / 2012 11
Pluto als Enddispositor zeigt einen
willenstarken Menschen, der seine
ganze psychische Kraft aufbringt, um
seine Vorstellungen zu verwirklichen.
Diese Menschen betrachten das
Leben als Machtkampf und können
von einer Idee so beherrscht sein,
dass sie sie um jeden Preis verwirklichen wollen und sogar magische
Kräfte entwickeln.
Pluto war von 1984 bis 1995 in Skorpion. Also, vielleicht kennt jemand
von Ihnen so einen jungen Menschen. (Natascha Kampusch und der
Olympionike Phelps haben Pluto in
Skorpion, aber nicht als Enddispositor.)
In der nächsten Ausgabe der oeavnews erfahren Sie mehr über die
Dominationsketten und über die
Sonderform der Dispositorenkette,
die Rezeption.
Neptun als Enddispositor werden
wir ab Februar 2012 wahrscheinlich
wieder haben. Diese Menschen sind
möglicherweise sehr sensibel, sehr
feinfühlig und inspiriert.
Sie sind künstlerisch oder auch medial veranlagt, wie z.B. Johann Sebastian Bach. Sie werden aufgrund
sozialer oder spiritueller Überzeugungen handeln und mitfühlend veranlagt sein.
Kontaktdaten:
Mag. Maria Luise Mathis
02252/86 266
[email protected]
www.astromatis.at
www.astroconsulting.at
www.astrovedic.at
Abschrift (ohne Grafik und Foto) aus
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KURIER
WIRTSCHAFT
SONNTAG, 1. JÄNNER 2012
Dem Euro droht 2012 interstellares Ungemach
Wirtschaftshoroskop – Was die Sterne über die Gemeinschaftswährung verraten
Selbst die Sterne scheinen es vom
Himmel zu schreien: „Die Schuldenpolitik
ist an ihrem Ende angekommen“, konstatiert Maria Luise Mathis.
Was macht die Präsidentin des Österreichischen
Astrologenverbandes
so
sicher? Ein Blick auf das Horoskop des
Euro genügt.
Der Euro (als Buchgeld) erblickte am
1.1.1999 das Licht der Welt, er ist im
Sternzeichen also Steinbock. Es zeigt
sich, dass der Saturn den Euro momentan
fest im Griff hat. „Er mahnt den verantwortungsvollen Umgang mit Geld und Krediten ein“, erläutert Mathis. Ob das reicht,
den Euro wieder in ruhigere Gewässer zu
navigieren? Kaum: Für die Gemeinschaftswährung sieht Mathis noch schwierigere Zeiten herannahen – da unterscheiden sich ihre Prognosen wenig von
jenen vieler honoriger Wirtschaftsforscher.
Ein Auseinanderbrechen des Euro im
kommenden Jahr sei nicht auszuschließen, sagt Mathis, es ziehen problematische
Planeten-Konstellationen
heran
(Uranus/Pluto). „Die Wahrscheinlichkeit,
dass Lösungen greifen, ist aber groß“,
kalmiert sie. 2012 seien die kritischsten
Phasen für den Euro in den Sommermonaten zu erwarten.
„2013 wird es aber noch heikler“, mahnt
Mathis. Und darüber hinaus: Uranus/Pluto
bleibe dem Euro noch bis 2015 erhalten.
Zwischenhochs Die Wirtschaft im Allgemeinen werde 2012 auf der Stelle
treten, erwartet Mathis. Zwar werde es
Zwischenhochs geben, doch die Zeichen
stehen auf Abschwung. „Da der Saturn
von Februar bis Juni rückläufig ist.“ Immerhin: Die Börsen dürften sich bis März
gut entwickeln.
Anfang Oktober sei mit neuen Belastungen durch den Staat zu rechnen, etwa
mit Steuern oder auch durch steigende
Zinsen. „Denn dann wechselt Saturn ins
Zeichen Skorpion.“ Und mit dem ist ja
bekanntlich nicht gut Kirschen essen.
Die Sterne malen also kein allzu rosiges
Bild für die Wirtschaft und den Euro im
neuen Jahr. Den Kopf tief im Sand zu
vergraben sei aber nicht angebracht, sagt
Maria Luise Mathis. Frei nach dem Motto:
„Die Sterne können einem auch in schwierigen Zeiten wohl gesonnen sein“, rät die
Astrologin, das persönliche GeburtsHoroskop zu analysieren, „um individuelle
Chancen wie auch Herausforderungen zu
erkennen“.
Dem kamen zuletzt immer mehr Menschen nach, bestätigt Mathis. In den
vergangenen fünf Jahren hätten sich auch
die Fragestellungen geändert. War früher
vor allem die Beziehung im Fokus, sei es
nun der Beruf.
– MARKUS STINGL
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news 01 / 2012
astrologiesoftware
Von der „Steinzeit-Computerei“
zur modernen Astro-Software
7. Teil: Horoskopvergleiche einfach gemacht
Wolfgang Peterat
In einer praxisorientierten Astrosoftware sollte es ganz einfach
möglich sein, nicht nur diverse
Prognosemethoden übersichtlich
und anschaulich über ein Radix zu
platzieren, sondern auch unterschiedliche Radices mit minimalstem Arbeitsaufwand miteinander so
zu kombinieren, dass die verschiedenen astrologischen Methoden
des Partnervergleiches einfachst
anwendbar sind.
Dazu ein Beispiel: In Astroplus
wählt man zuerst ein Radix auf
[Horoskop 1] und ein anderes auf
[Horoskop 2]. Diese beiden Horoskope können nun bequem und mit
verschiedenen Methoden verglichen werden. Man kann mit einem
Mausklick die beiden Horoskope
übereinander oder nebeneinander
legen, sowie auch direkt zu einem
Combin oder Composit wechseln
(und natürlich auch wieder mit
einem Klick zu einem anderen
Partnerschaftsvergleich wechseln).
Soweit so gut.
Aber wie sieht es aus, wenn man
z.B. eine Familie vor sich hat?
Vater, Mutter und vielleicht zwei
Kinder?
Mit Astroplus ist das ein Kinderspiel, denn es gibt im Menü [Vergleich] verschiedene Möglichkeiten, mehrere Horoskope zusammen auf einem Bildschirm zu platzieren. Man kann hier bis zu 9
Horoskope nebeneinander zeichnen lassen und man kann diese
auch übereinander darstellen –
natürlich auch zusammen mit den
aktuellen Transiten, wenn man
möchte.
Spannend für Familien ist natürlich
auch ein Multicomposit und/oder
Multicombin, also ein Horoskop für
alle Familienmitglieder. Allerdings
stellt sich hier die Frage, ob man
Eltern und Kinder zu gleichen Teilen einbeziehen sollte oder ob
dafür eine „Hierarchie“ besser
geeignet ist. Also z.B.: zuerst ein
Combin oder Composit der Eltern
erstellen, zu diesem fügt man dann
die Horoskope der Kids, der Reihe
und dem Alter nach, hinzu - dies
wäre dann ein Familienhoroskop,
in welchem man anschaulich sieht,
Foto © Wolfgang Peterat
wie sich die Dynamik innerhalb der
Familie mit dem Nachwuchs verändert (und mit einem weiteren
Kind wieder verändert).
Wie auch immer, mal ist diese, mal
jene astrologische Methode sinnvoller und es ist gut, wenn es eine
Software gibt, die mehrere Methoden ermöglicht. In der Praxis ist es
auch sehr angenehm, wenn man
ein Multicombin erstellt und auf
dieses dann sofort die laufenden
Transite oder die aktuellen Progressionen (oder beides zusammen) drüberlegen kann. Dies alles
ist in Astroplus mit wenigen Mausklicks erledigt. Mit der eingeblendeten Zeitnavigation sieht man dann
sofort und übersichtlich, wann
welche Themen in der Beziehung
anstehen.
So einfach kann das sein.
Fortsetzung folgt
Habe ich es schon
mal erwähnt?
Astroplus-User
haben es wirklich
gut.
Kontaktdaten:
Wolfgang Peterat
www.astrocontact.at
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