Glossar PZT NV-Diagnosen

Werbung
Glossar
Pflege - NV-Diagnosen
Begriffe und Synonyme
Alkohol- oder Drogenabhängigkeit
ALS (amyotrophe Lateralsklerose)
Alzheimer
Amputation außer Unfallfolgen
Bewegungskoordinationsstörung (Ataxien)
Bluter (Hämophilie)
Chorea Huntington
Chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED)
Demenz
Diabetes
Dialyse
Down-Syndrom (Trisomie 21)
Hepatitis B/C
Glossar
Pflege - NV-Diagnosen
Bei einer Alkohol- und/oder Drogenabhängigkeit ist der Betroffene von Rauschmitteln körperlich und/oder psychisch abhängig.
Alkoholismus und/oder Drogenmissbrauch kann zu körperlichen und geistigen Folgeschäden führen.
Alkoholismus bezeichnet eine chronische Krankheit, die durch regelmäßiges und/oder übermäßiges Trinken von Alkohol hervorgerufen
wird. Dabei entsteht eine körperliche und psychische Abhängigkeit, die zu Folgeschäden, z.B. schwere Leberschäden, führen kann.
Alkoholerkrankte, die aufgrund einer Therapie oder aus eigenem Antrieb ohne jeglichen Alkoholkonsum leben, nennen sich trockene
Alkoholiker. Der Abfragebegriff Alkoholismus ist auch dann anzugeben, wenn der Betroffene in Alkoholabstinenz lebt („trockene
Alkoholiker“).
Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine unheilbare, stetig fortschreitende degenerative Erkrankung des Nervensystems. Die
motorischen Nervenzellen im Gehirn und im Rückenmark werden dauerhaft geschädigt bzw. zerstört. Die Folgen sind Schwäche,
Muskelschwund und Lähmung, die bis zum Tod führen.
Die Alzheimer-Krankheit ist eine Erkrankung des Gehirns. Durch Ablagerungen im Gehirn und fortschreitenden Abbau von
Nervenzellen nimmt die geistige Leistungsfähigkeit bis hin zur Demenz allmählich ab. Betroffen sind meist ältere Menschen.
Eine Amputation bezeichnet ein operatives Trennen/Abnehmen von Gliedmaßen (z.B. Unterschenkel) oder Körperteilen (z.B. Brust) in
Folge von Erkrankungen wie z.B. Krebs, Verschlusskrankheiten oder Infektionen.
Ataxie ist eine Störung der Bewegungskoordination, bei der der Betroffene einen unsicheren Gang entwickelt oder ohne fremde Hilfe
nicht stehen, sitzen oder die Hände und Arme zielgerichtet bewegen kann. Hauptursachen dafür sind Erkrankungen des Kleinhirns und
des Rückenmarks.
Die Bluterkrankheit ist eine Erbkrankheit, bei der der Betroffene die zur Gerinnung nötigen Faktoren nicht vollständig produzieren kann.
Daher kann es bei Verletzungen, Operationen und sogar beim Ziehen von Zähnen zu einem schweren Blutverlust kommen.
Chorea Huntington ist eine dominant, erbliche Erkrankung des Gehirns, bei der der Betroffene unter Bewegungsstörungen und
Wesensänderungen bis hin zur Demenz leidet.
Kontinuierliche oder wiederkehrende entzündliche Erkrankungen des Darms, welche zu starken Bauchschmerzen und Durchfall führen
können. Die beiden häufigsten Vertreter sind die Colitis ulcerosa und der Morbus Crohn.
Der Begriff Demenz umfasst eine Reihe von Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit. Dazu zählen Probleme mit dem Gedächtnis,
der Sprache, dem Erkennen und Beurteilen von Situationen, Gegenständen und Personen sowie Schwierigkeiten, den Alltag zu
bewältigen.
Diabetes (mellitus) Typ I und Typ II sind auch als Zuckerkrankheit bekannt. Bei dieser Stoffwechselkrankheit hat der Körper ein
Problem mit der Insulinproduktion und/oder Verwertung. Diese Störung muss durch Diät oder Medikamente ausgeglichen werden.
Die Dialyse (Blutwäsche) ist ein maschinelles Blutreinigungsverfahren außerhalb des Körpers, das bei Nierenversagen die Funktion
der Nieren übernimmt.
Das Down-Syndrom (Trisomie 21) ist die häufigste Chromosomenanomalie, die meist anhand körperlicher Merkmalen ab Geburt
erkennbar ist.
Hepatitis bedeutet Leberentzündung, die durch das Hepatitis-B/C-Virus verursacht wird. Aus einer akuten Hepatitis kann sich eine
chronische Leberentzündung entwickeln. Hier besteht ein erhöhtes Risiko für eine massive Schädigung der Leber bis hin zur
Leberzirrhose bzw. Leberkrebs.
Glossar
Pflege - NV-Diagnosen
Begriffe und Synonyme
Glossar
Pflege - NV-Diagnosen
Herzfehler
Ein Herzfehler ist eine angeborene oder erworbene Fehlbildung des Herzens oder einzelner Herzstrukturen. Häufige Vertreter sind
Herzklappenerkrankungen (z.B. Aortenstenose).
Herzinfarkt
Der Herzinfarkt ist ein akutes, lebensbedrohliches Ereignis. Die häufigste Ursache ist die Arteriosklerose. Teile des Herzmuskels
sterben aufgrund eines Blutpfropfens ab, der ein Herzgefäß verstopft. Dort bildet sich eine Narbe wie bei einer Verletzung.
Hirnblutung
Eine Hirnblutung (Gefäßriss im Gehirn) kann aufgrund eines Unfalls, Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose) oder Gefäßerweiterung
(Aneurysma) auftreten und führt je nach Ausmaß und Lokalisation zu Ausfallerscheinungen wie Lähmungen oder Koma.
Hirnfunktionsstörung
HIV-Infektion
Krebs
Lähmungen mit Bewegungseinschränkung
Multiple Sklerose (MS)
Muskeldystrophie
Durch eine Schädigung des Gehirns kann es zu Hirnfunktionsstörungen kommen. Diese zeigen sich z.B. durch Verwirrung oder
Konzentrationsprobleme oder Erinnerungslücken.
HIV steht für ‚Humanes Immundefizienz-Virus’. Ist jemand mit HIV infiziert, bezeichnet man ihn auch als HIV-positiv. Das Virus
verursacht in den meisten unbehandelten Fällen die Immunschwäche AIDS.
Unter dem Begriff Krebs werden bösartige Tumorarten zusammengefasst. Diese schädigen den Entstehungsort (z.B. Darm, Lunge,
Brust oder Blase) und können sich über Lymph- und Blutbahnen ausbreiten, um an anderen Stellen im Körper Tochtergeschwulste
(Metastasen) zu bilden.
Bei einer Lähmung können einzelne Körperteile wie Arme oder Beine, einzelne Muskeln oder der gesamte Körper nicht mehr bewegt
werden.
Multiple Sklerose ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Gehirns und des Rückenmarks. Sie verläuft in Schüben oder
allmählich fortschreitend. Die Erkrankung kann je nach Ausprägung zu einer zunehmenden Behinderung führen.
Muskeldystrophie ist eine Sammelbezeichnung für den krankhaften Abbau und Funktionsverlust der Skelettmuskulatur.
Myasthenia gravis
Myasthenia gravis bedeutet schwere Muskelschwäche. Kennzeichen der Erkrankung ist eine Muskelschwäche, die unter Belastung
auftritt und sich in Ruhe wieder bessert. Myasthenie kann sich in Form von Sehstörungen, Sprech- oder Schluckstörungen zeigen.
Organtransplantation
Besteht keine Möglichkeit, ein geschädigtes Organ in seiner Funktion zu erhalten, so kann - bei entsprechender Verfügbarkeit eines
Spenders - dieses Organ durch eine Operation auf den Empfänger transplantiert werden z.B. Herz, Leber, Niere.
Parkinson
Psychische Erkrankungen
Rheuma
Schizophrenie
Die Parkinson Krankheit ist eine neurologische Erkrankung, die langsam fortschreitet. Es sind Bereiche des Gehirns betroffen, die für
die Ausführung und Kontrolle von Bewegungen verantwortlich sind. Folgen sind u.a. Bewegungsverlangsamung, Gangstörungen,
Muskelsteifheit und Zittern.
Psychische Erkrankungen betreffen die seelische Verfassung. Hierzu zählen beispielsweise Depressionen, Manien, Zwangsstörungen
oder Angststörungen, die das Wohlbefinden des Betroffenen oder seines Umfeldes beeinträchtigen.
Unter dem Begriff Rheuma wird eine Vielzahl unterschiedlicher entzündlicher oder durch Verschleiß hervorgerufener
Gelenkkrankheiten und Weichteilerkrankungen zusammengefasst, die meist mit Bewegungseinschränkung, Schmerzen und
Schwellung einhergehen.
Schizophrenie ist eine schwere psychische Erkrankung. Sie löst eine Veränderung der Gedanken, der Wahrnehmung und des
Verhaltens aus. Sie kann mit Halluzinationen, Warnvorstellungen und/oder Affektstörungen verbunden sein.
Glossar
Pflege - NV-Diagnosen
Begriffe und Synonyme
Schlaganfall
Wachkoma
Glossar
Pflege - NV-Diagnosen
Beim Schlaganfall handelt es sich um einen schlagartig auftretenden Ausfall verschiedener Gehirnfunktionen. Er wird meist durch eine
Mangeldurchblutung des Gehirns oder aber durch eine Hirnblutung ausgelöst. In beiden Fällen wird das Gehirn nicht mehr
ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Der Schlaganfall äußert sich z. B. durch Taubheitsgefühle, Lähmungserscheinungen, Seh- oder
Sprachstörungen.
Das Wachkoma ist ein Zustand zwischen Koma und Wachsein. Die Betroffenen erscheinen zwar wach (geöffnete Augen,
Bewegungen), sind aber bewusstlos und müssen künstlich ernährt werden.
Herunterladen