V Ausgabe 3/2015 5. Jahrgang ISSN 2192-2632 3 italstoffe 2015 Das Magazin für Mikronährstoffe und deren Wirkungen Titel: Terpene in Pilzen Mineralstoffe Kapseln Veganer Pflanzenwirkstoffe Vitamine Kennzeichnung Editorial Benno Keller Stefan Siebrecht Bedarfsgerechte Nahrungsergänzung Auch bei gesicherter Grundversorgung mit Nahrungsmitteln benötigen immer mehr Menschen eine sinnvolle Nahrungsergänzung. An der individuellen Bedarfsermittlung führt dabei kein Weg vorbei, denn bei einer Übersupplementierung nach dem Motto „viel hilft viel“ überwiegen die Nachteile womöglich den Nutzen. Über bestimmte Bedarfsgruppen haben wir schon viel geschrieben. In diesem Heft stehen Frauen und Veganer im Vordergrund. Für die Frauengesundheit sind viele spezifische und wirksame Konzepte erarbeitet worden, und zwar für jede Lebensphase. Dabei stehen Mischungen von Mineralstoffen und Vitaminen im Vordergrund, bei denen auch von einer funktionierenden Absorptionsfähigkeit auszugehen ist. Das andere große Thema ist die Nahrungsergänzung für Veganer. Ganz grundsätzlich ist bei veganer (und auch bei vegetarischer) Ernährung gegenüber „junkfood“ – und sehr fleischdominierter Nahrung eine deutliche Reduzierung von Gesundheitsrisiken festzustellen. Aber dennoch kann es bei strikt veganer Ernährungsweise zu Defiziten kommen. Diesen kann mit einer geeigneten Nahrungsergänzung entgegen gewirkt werden. Überhaupt spielen Mischungen eine immer größere Rolle. Bei vielen Wirkstoffen gibt es eine Wirkabhängigkeit untereinander. Anbieter versuchen, Mischkonzepte für bestimmte Zielgruppen zu erstellen. In vielen Bereichen, etwa in der Sporternährung, gibt es schon hervorragende Ergebnisse. Generell aber bleibt ein immenser Forschungsbedarf gegenüber Wirkstoffmischungen, vor allem bezogen auf die Erfüllung individueller Bedürfnisse. Wirkstoffe, die bisher weniger bekannt waren – etwa das Astaxanthin, Terpene aus Pilzen oder das Vitamin K2 – werden in diesem Heft ausführlicher dargestellt. Benno Keller Herausgeber Dr. Stefan Siebrecht Wissenschaftlicher Berater Wir wünschen eine aufschlussreiche Lektüre. Die „Vitalstoffe“ können Sie jederzeit abonnieren. Das Abonnement besteht immer aus 4 Ausgaben – z. B. Ausgabe 4/2015 – 3/2016. Der Jahresbezugspreis beträgt in Deutschland € 40,00 inkl. MwSt und Versandkosten, im Ausland € 48,00. Bitte bestellen Sie per e-Mail bei: [email protected]. September 2015 1 V italstoffe Titel: G länzender Lackporling (Ganoderma lucidum) Terpene in Vitalpilzen. Dem Glänzenden Lackporling – er enthält 140 Terpene – werden umfangreiche pharmakologische Effekte bescheinigt. Foto: ©; Fotolia.com Seite 22 Inhalt 4 Aktuelle Studien 4 Diabetes 5 Vitamin D 6Omega-3 8Krillöl 9Q10 10 Mineralstoffe 10 Mineralstoffkonzepte für die Frauengesundheit 15 Darreichungsformen 15 Effektive „Clean Label“-Strategie für Nahrungsergänzungsmittel 29 Co-Enzym Q10 29 Therapie mit Ubiquinol kann Mortalitätsrate bei Herzinsuffizienz deutlich senken 30 Vitamine 30 34 Kennzeichnung 34 18 Nahrungsergänzung für Veganer Produktkennzeichnung für Pulver und Pillen 37 Pflanzenextrakte 37 18 NEM für Veganer Vitamin K2 Komplettschutz für die Haut – von innen 40 Pflanzenwirkstoffe 40 Astaxanthin 43 Zöliakie 43 26 Recht 26 Überarbeitung der NOVEL FOODSVerordnung 2 Arsen belastet häufig Reis und Reisprodukte 44 Fruchtbarkeit 44 Wirksame Strategien gegen Unfruchtbarkeit Beratung und höchste Qualität für die Sicherheit Ihrer Produkte. Nahrungsergänzungsmittel werden als selbstverständliche Bausteine der Ernährung immer erfolgreicher. Für die Hersteller ist deshalb die Qualität und Sicherheit ihrer komplexen Endprodukte von entscheidender Bedeutung. Als anerkannter Lieferant setzt Vivatis ausschließlich auf Rohstoffe und Zutaten von streng geprüften Partnern. Mit seinen zertifizierten NEMBausteinen steht Vivatis für höchste Produktsicherheit und erstklassige Güte sowie hervorragende Beratung. Für seine Kunden hält Vivatis stets mehr als 100 Pflanzenextrakte, Aminosäuren, organische Mineralsalze, Enzyme, Vitamine und Spezialitäten am Lager. VIVATIS PHARMA www.vivatis.de · [email protected] · Tel. 040 236909 - 0 V italstoffe Aktuelle Studien Dr. Stefan Siebrecht ist Lebensmittelchemiker und Vitalstoffexperte. Für jede Ausgabe der „Vitalstoffe“ wählt er aktuelle Studien zur Auswertung und Besprechung aus. Diabetes Kalorienarme Ernährung macht Diabetes Typ-2 rückgängig Eine neue Studie gibt Anlass zur Überlegung, dass eine extrem kalorienarme Diät den Befund Diabetes Typ-2 in nur acht Wochen rückgängig machen kann. Die Zeitschrift Diabetologia veröffentlichte in einem Bericht, dass eine kalorienarme Diät mit 600 Kalorien täglich über einen Zeitraum von 2 Monaten überschüssiges Fett, das die Gänge der Bauchspeicheldrüse verstopft, abgebaut werden kann, um eine normale Insulinsekretion wiederherzustellen. Das könnte einen Wandel der Überzeugung bedeuten, dass Typ-2 Diabetes eine lebenslange Diagnose ist. In der frühen Phase der Studie berichteten elf Personen über eine 100%ige Umwandlung der Diabetes-Symptome innerhalb von zwei Monaten, während 64 % der Teilnehmer an keiner Diabetes Erkrankung mehr litten, drei Monate nach Beendigung der Diät. Prof. Roy Taylor von der Universität Newcastle, der die Studie leitete, war über die Ergebnisse der Studie überrascht und fand es bemerkenswert, dass Menschen, die jahrelang an Diabetes Typ-2 litten, durch eine achtwöchige Diät keinen Diabetes mehr hatten. Es wurde lange angenommen, dass jemand mit Diabetes Typ-2 immer an dieser Krankheit leiden würde und diese sich stetig verschlimmere. Es wurde gezeigt, dass diese Diagnose sich wieder umkehren kann. Einzelheiten zu den Studien: Unter strenger Aufsicht eines medizinischen Teams wurden 11 Personen, die im Alter Diabetes entwickelt hatten, auf eine extreme Diät von nur 600 Kalorien täglich gesetzt, die aus flüssigen Diät-Getränken und nicht-stärkehaltigem Gemüse bestand. Sie wurden mit einer Kontrollgruppe von Menschen ohne Diabetes-Erkrankung verglichen und über acht Wochen beobachtet, um die Produktion von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse und deren Fettgehalt in der Leber und der Bauchspeicheldrüse zu messen. Nach nur einer Woche fand das Forscherteam heraus, dass vor dem Frühstück die Blutzuckerspiegel sich wieder normalisierten, während Scans zeigten, dass Fettwerte in der Bauchspeicheldrüse von einem erhöhten Spiegel von 8 % auf das gesunde, normale Niveau von 6 % gesenkt wurden. In Kombination mit der Reduktion der Fettspiegel wurde die Funktion der Bauchspeicheldrüse, ihre normale Fähigkeit, Insulin zu produzieren, wiederhergestellt. Als Ergebnis verbesserten sich die Blutzuckerwerte nach den Mahlzeiten stetig. Das zeigte, dass Typ-2 Diabetes die Reaktion auf die Energiebilanz im Körper darstellt. Wenn mehr gegessen wird, als der Körper verbrennt, dann wird der Überschuss in der Leber und der Bauchspeicheldrüse als Fett eingelagert. Das kann bei manchen Menschen zu Diabetes führen. Diese Informationen haben große Auswirkungen auf neu diagnostizierte Diabetes-Patienten, die wissen sollten, dass sie einen potentiell reversiblen Zustand haben und nicht einen, der unweigerlich progressiv ist. E. L. Lim, K. G. Hollingsworth, B. S. Aribisala, M. J. Chen, J. C. Mathers, R. Taylor “Reversal of type 2 diabetes: normalisation of beta cell function in association with decreased pancreas and liver triacylglycerol” Diabetologia. 2011 Oct;54(10):2506-14. doi: 10.1007/s00125-011-2204-7. Epub 2011 Jun 9. Aktuelle Studien Vitamin D Zu niedriger Vitamin D – Spiegel assoziiert mit erhöhtem Risiko von Sepsis oder septischem Schock Forscher am Henry-Ford-Krankenhaus Detroit berichten über eine schützende Wirkung eines ausreichend hohen Vitamin DSpiegels gegenüber dem Risiko, an einer Sepsis oder einem septischem Schock innerhalb von 30 Tagen nach Aufnahme in die Intensivstation zu sterben. Die Ergebnisse wurden in der September-Ausgabe 2014 des American Journal of Critical Care veröffentlicht. An der Studie nahmen 121 Männer und Frauen teil, die auf der Intensivstation eines Krankenhauses mit schwerer Sepsis oder septischem Schock, die durch einen entzündlichen Prozess mit einer Infektion im Blutkreislauf entstanden waren, behandelt wurden. Vor der Aufnahme und während des Verbleibs im Krankenhaus wurden Blutproben entnommen, um den 25-Hydroxyvitamin-D-Spiegel im Serum zu analysieren. Dabei zeigte sich, dass 54 % der Patienten aus dieser Studie einen Spiegel von 15 ng/ml oder weniger im Blut aufwiesen, 37 % der Vitamin D-Mangel-Probanden starben aus unbekannten Gründen innerhalb von 30 Tagen nach der Aufnahme im Vergleich zu 20 % derjenigen, die an keinem Vitamin D-Mangel litten. Anmerkung der Redaktion: Die Sterblichkeit kann durch eine angemessene Vitamin-D-Konzentration, die durch eine Supplementierung mit Ergocalciferol oder Cholecalciferol verabreicht wird, innerhalb von 30 Tagen nach Hospitalisierung verringert werden. Diese Feststellung hat bedeutende Auswirkungen, da Sepsis eine Haupttodesursache bei Patienten in kritischem Zustand ist. Deficiency in 25-hydroxyvitamin D and 30-day mortality in patients with severe sepsis and septic shock. Am. J. Crit. Care AM J Crit Care 2014 sep;23(5)e72 – 9 V italstoffe Omega-3 Mortalitätsrisiko bei älteren Erwachsenen senken Hoher Verbrauch von Omega-3, langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren, kann mit einem niedrigeren Sterberisiko bei älteren Erwachsenen um bis zu 27 % in Verbindung gebracht werden. Das belegen neueste Forschungsergebnisse. In der wissenschaftlichen Zeitschrift JAMA Internal Medicine wurden erste Ergebnisse veröffentlicht, wie der Omega-3-Verbrauch sich auf die Gesamtmortalität und auf die spezifischen Ursachen der Sterblichkeit in der Bevölkerung auswirkt. Hierbei wurde von einem objektiv gemessenen Omega-3-Blutspiegel ausgegangen. Die Untersuchung wurde von Dr. Dariush Mozaffarian der Harvard School of Public Health durchgeführt. Sein Team berichtet, dass ältere Erwachsene, die den höchsten Blutspiegel der Fettsäuren aus Fisch hatten, im Durchschnitt 2,2 Jahre länger lebten als diejenigen mit niedrigem Spiegel. Mozaffarian und sein Team belegten, dass die Erhöhung des Omega-3-Spiegels im Blut das Gesamtmortalitätsrisiko um bis zu 27% senkt und das Risiko, an einer Herzerkrankung zu sterben, um bis zu 35%. Die Ergebnisse unterstützten die Bedeutung eines ausreichenden Omega-3-Blutspiegels für die kardiovaskuläre Gesundheit mit dem Resultat, dass die Effektivität tatsächlich eine höhere Lebenserwartung zur Folge hat. Obwohl seit langem Fisch zu einer gesunden Ernährung gehört, gibt es nur wenige Studien, die den Zusammenhang des Omega-3-Blutspiegels und der Gesamtzahl der Todesfälle bei älteren Erwachsenen beurteilen. Einzelheiten der Studie: Das Forscherteam untersuchte 16 Jahre alte Daten von etwa 2.700 US-Erwachsenen im Alter von 65 oder älter, die an der Cardiovascular Health Studie (CHS) beteiligt waren, eine langfristige Studie, die vom US National Heart, Lung and Blood Institute unterstützt wurde. Mozaffarian und seine Kollegen analysierten den Gesamtanteil der Omega-3-Fettsäuren im Blut der Teilnehmer wie DHA, EPA und DPA. Dabei stellte man fest, dass die drei Fettsäuren (sowohl einzeln, als auch kombiniert) in Verbindung gebracht wurden mit deutlich geringerem Foto: © kaiskynet; Fotolia.com Sterblichkeitsrisiko. Insbesondere DHA (Docosahexaensäure) wurde am wirksamsten beurteilt, das Risiko für koronare Herzerkrankungen, Sterblichkeit (40% geringeres Risiko) und KHKMortalität im Zusammenhang mit Herzrhythmusstörungen (45% geringeres Risiko) zu senken. Die beiden Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DPA (Docosapentaensäure) waren am effektivsten bei der Minderung des Risikos, an einem Schlaganfall zu sterben. EPA war am stärksten mit einem geringeren Risiko eines nicht tödlichen Herzinfarktes verbunden. Alle Studienteilnehmer mit dem höchsten Blutspiegel aller dieser drei Arten von Omega-3-Fettsäuren hatten ein 27 % geringeres Sterblichkeitsrisiko unter Berücksichtigung aller Ursachen. Phospholipid Long-Chain Omega-3 Fatty Acids and Total and Cause-Specific Mortality in Older Adults: the Cardiovascular Health Study. Dariush Mozaffarian, MD DrPH, Rozenn N. Lemaitre, PhD MPH, Irena B. King, PhD, Xiaoling Song, PhD, Hongyan Huang, PhD, Frank M. Sacks, MD, Eric B. Rimm, ScD, Molin Wang, PhD, and David S. Siscovick, MD MPH, Ann Intern Med. 2013 Apr 2; 158(7): 515–525. Z R+K_VS_210x80+_Layout 1 20.07.15 17:13 Seite 1 H C T A M & N A C S t. elopmen v e d t x e n r for your e r y o u a r e . u lo o c d v a foo e. Where im t y n a At P P A E E R F nner .com/sca www.riku Aktuelle Studien Nahrungsergänzungsmittel können Hautkrebs verhindern Eine regelmäßige Einnahme von Omega-3-reichen Fischölen kann den Schutzmechanismus der Haut gegenüber Sonnenlicht erhöhen. Die Aufnahme von schädlichem UV-Licht wird blockiert und schützt so effektiv vor Hautkrebs. Es ist bekannt, dass die durch Sonnenlicht induzierte Unterdrückung des Immunsystems (Immunsuppression) die gesunde Fähigkeit der Infektionsabwehr des Körpers beeinträchtigt und zu Hautkrebs führen kann. Eine hohe Dosis einer Omega-3-Supplementierung könnte eine durch Sonnenlicht induzierte Immunsuppression etwa um die Hälfte reduzieren, sagen die Forscher der Studie. Außerdem konnte behauptet werden, dass der lebenslange Verzehr einer niedrigen Dosis von Omega-3 chemopräventiv das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, mindert. Einzelheiten zur Studie: Rhodes und ihr Team untersuchten die Wirkung der Einnahme von Omega-3 bei 79 gesunden Probanden. Die Teilnehmer wurden randomisiert und erhielten täglich fünf Gramm eines Ergänzungsmittels mit fünf Gramm Omega3-Fettsäuren (70% EPA und 10% DHA) oder ein Placebo-Lipid über einen Zeitraum von 3 Monaten. Sie wurden dann 8, 15 oder 30 Minuten einer Sommer-Mittagssonne (ähnlich der in Großbri- tannien) ausgesetzt, simuliert durch ein zur Verfügung gestelltes Gerät mit Solarstrahlung (SSR Solar Spectrum Reflectometer). Die Immunsuppression war bei Menschen, die bis 8 und 15 Minuten dem SSR ausgesetzt waren und supplementiert wurden, um 50% niedriger als bei den Probanden ohne Omega-3-Ergänzungsmittel. Allerdings zeigte die Studie wenig Effektivität auf die Probanden in der 30-minütigen Gruppe. Das Forscherteam argumentierte, dass ihre Ergebnisse wichtig sein können im Kampf gegen Hautkrebs, da schon frühere Studien gezeigt haben, dass Sonnenschutzmittel oft nur unzureichend angewendet werden und das hauptsächlich in der Ferienzeit. Rhodes betonte jedoch auch, dass Omega-3 kein Ersatz für Sonnenschutzmittel und physische Protektion ist und nur als zusätzliche kleine Maßnahme zum Schutz der Haut gesehen werden soll, um Sonnenschäden vorzubeugen. Das Team setzt nun die Forschung mit weiteren Omega-3 Studien an gesunden Probanden fort. Die Studie wurde von der Gesellschaft für internationale Krebsforschung finanziert. Suzanne M Pilkington, Karen A Massey, Susan P Bennett, Naser MI AI-Aasswad, et al „Randomized controlled trial of oral omega-3 PUFA in solar-simulated radiation-induced suppression of human cutaneous immune responses” American Journal of Clinical Nutrition Volume 97, Number 3, Pages 646-652, doi: 10.3945/ajcn.112.049494 Lohnhersteller & Lohnverpacker Service „Alles aus einer Hand“ Entwicklung und Herstellung von: Nahrungsergänzungsmitteln, Diätetischen Lebensmitteln, Ergänzend Bilanzierten Diäten, Medizinprodukten, Ergänzungsfuttermitteln Produkte: Hartkapseln, Weich- & Kaukapseln (auch vegetarisch), Tabletten, > > Sticks, >Ölmischungen Wir packen`s ein: > > Verpackungsservice für Gläser, Dosen, Sticks, Blister>und Faltschachteln > > > > > > > > > > > > > Omega-3 > – Premium Qualität Epax® > > > > > > Epax® ist eine weltweit führende, norwegische Omega-3 Premiummarke für hochkon> zentrierte>marine Omega-3 Konzentrate, mit definierten Verhältnissen von EPA und DHA. 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Lena Burri, PhD, Direktor der wissenschaftlichen Dokumentation bei Aker BioMarine und Koordinator der Studie, sagte, dass es eindeutiges Potenzial von Krillöl gibt, Depressionen zu vermindern mit gleichzeitiger Vermeidung einer beruhigenden Wirkung. Die besondere Kombination von Omega-3-Fettsäuren in Form von Phospholipiden in Krillöl hat deshalb einen weiteren deutlichen Vorteil gegenüber anderen Omega-3 Quellen. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit Forschern an der Universität Bergen in Norwegen, Aker BioMarine und ETAP, einem Bewegung mit präklinischen Forschungszentrum in Frankreich. Die Finanzierung wurde von Aker und dem norwegischen PCSO-524™ Lipid-Komplex Forschungsteam übernommen. Einzelheiten der Studie: Die Forscher teilten Laborratten in drei Gruppen. Die erste Gruppe erhielt nur eine Kontrolldiät. Die zweite Gruppe wurde mit einer durchschnittlichen Dosis von 0,2 Gramm Krillöl pro Tag supplementiert. Und die dritte Gruppe erhielt die Diät plus das trizyklische Antidepressivum Imipramin (IMIP; Sigma-Aldrich). Die Ergebnisse zeigten, dass nach sieben Wochen sowohl männliche als auch weibliche Tiere signifikant besser im Aversive Light Stimulus Avoidance Antinol – Diätfuttermittel für Hunde zur UnterTest (ALSAT) abschnitten. Ferner stützung des Gelenkstoffwechsels bei Osteoarthritis konnte bei den Tieren der Krillöl100% natürlich, Wirksamkeit klinisch bewiesen und Imipramin-Gruppe am 3. Tag des UALST keine Resignation/DepressiGAG war gestern, heute gibt es on angezeigt werden. Die UntersuLipid-Komplex chung der Gehirne der Tiere zeigte, dass Krillöl die Gen-Expression des BDNF (Brain-derived neurotrophic weitere Informationen unter: factor) verstärkt. BDNF wirkt auf www.antinol.de PharmaWorld 2000 GmbH verschiedene Neuronen des zentralen Staubenthaler Strasse 3 und des peripheren Nervensystems. D- 42369 Wuppertal Es unterstützt den Schutz existieren- ohne Limit Antinol PCSO-524™ 8 der Neuronen und Synapsen und fördert das Wachstum neuer. Es wurde festgestellt, dass im Vergleich zu Imipramin Krillöl nicht die Dämpfung von Funktionen des zentralen Nervensystems (Sedierung) verursacht. Dies stellt ein regelmäßiges Problem mit klassischen Antidepressiva dar. Stattdessen blieben die mit Krillöl behandelten Tiere weiterhin aufmerksam und zeigten verbesserte Lern- und Gedächtnisfunktionen. Enhanced cognitive function and antidepressant-like effects after krill oil supplementation in rats Wibrand et al. Lipids in Health and Disease 2013, 12:6 Maus-Studie ermittelt gesundheitliche Vorteile durch Superba Krillöl Die Studie untersuchte den Effekt von Krillöl bei Mäusen, die mit einer fettreichen Nahrung gefüttert wurden, ohne oder mit Zusatz unterschiedlicher Dosen an Krillöl. Dieses Tiermodell ist weit verbreitet, um den Zustand eines übergewichtigen Menschen perfekt imitieren zu können. Die Studienergebnisse zeigten, dass die Fütterung mit einer fettreichen Nahrung bei Mäusen nicht nur zu einer Erhöhung von Endocannabinoiden (EC), Lipidbotenstoffen und spezifischen Rezeptoren geführt hatte, wodurch neben der Enzymaktivität auch das Essverlangen, der Energiehaushalt, die Stimmung, das Gedächtnis und die Schmerzempfindungen beeinflusst wurden. Damit trägt das EC-System zur viszeralen Fettansammlung bei. Superba Krillöl war in der Lage, die EC-Spiegel durch die Veränderungen der fettreichen Ernährung zu senken und dem Risikofaktor nach 8-wöchiger Behandlung entgegenzuwirken. Zusätzlich zur Reduktion der EC-Werte in den verschiedenen Fettgeweben konnte Krillöl eine mindernde Wirkung auf Triglyceride, Gesamtcholesterin und einen Entzündungsmarker ausüben. Diese Ergebnisse untertützten vorherige klinische Studien und Tierstudien, die mit Superba Krillöl durchgeführt wurden und durch einen hohen Gehalt an Omega-3-Phospholipiden ausgezeichnet waren. Daher kann man behaupten, dass Krillöl ein hohes Potential hat, Stoffwechselstörungen im Zusammenhang mit Fettleibigkeit und auch andere Stoffwechselstörungen zu vermindern. Als Folge der Ergebnisse in präklinischen Modellen hat Aker BioMarine eine klinische Studie bei adipösen Patienten initiiert, um das Potential von Krillöl vollständig zu entschlüsseln. Die vorläufigen Ergebnisse dieser Studie bei adipösen Probanden sind vielversprechend und es wird erwartet, dass diese bald veröffentlicht werden. Interessant ist, dass in einem Artikel von Kim, J.et al. auch überlegt wurde, dass das EC-System ein Ziel für diätetische Intervention mit Omega-3-Fettsäuren sein kann, einen dysregulierten Zustand umzukehren, um die Insulinsensitivität und Körperfetteinlagerungen positiv beeinflussen zu können. Piscitelli, F. et al.,”Effect of dietary krill oil supplementation on the endocannabinoidome of metabolically relevant tissues from high fat-fed mice.” Nutrition & Metabolism, 8:51, Kim, J. et al., “Endocannabinoid signaling and energy metabolism: A target for dietary intervention.” Nutrition, 2011, 27(6); 624-632, is available online at: http://www.nutritionjrnl.com/ article/S0899-9007(10)00391-6/abstract Aktuelle Studien Q10 Q10 in der Osteoporose-Therapie Aminobisphosphonate sind die am häufigsten verwendeten Medikamente zur Therapie von Knochenerkrankungen wie Osteoporose. Personen, die langfristig mit Aminobisphosphonaten gegen Osteoporose behandelt werden, leiden jedoch oft unter den Nebenwirkungen einer solchen Therapie wie Knochenschmerzen, Gelenkschmerzen oder Knochenbrüchen, in seltenen Fällen kommt es auch zu einem Absterben der Kieferknochen. Coenzym Q10 ist maßgeblich an der Energieversorgung des Gewebes beteiligt und fungiert auch als wichtiges Antioxidans, das gemeinsam mit Vitamin E „Freie Radikale“ abfängt. Studien zeigen, dass Antioxidantien als Inhibitoren der Osteoklastogenese wirken. Coenzym Q10 hat zudem eine hemmende Wirkung auf die Differenzierung von Osteoklasten. Bei Fettstoffwechselstörungen wurde bereits beschrieben, dass ein Mangel an Coenzym Q10 Muskel- und Knochenschmerzen verursachen kann. An einer Studie der Kieler ChristianAlbrechts-Universität und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein nahmen 71 postmenopausale Frauen, die auch an Osteoporose litten und keine anderen malignen Erkrankungen aufwiesen, teil. 17 Frauen waren nicht vorbehandelt, 27 wurden oral und 27 intravenös mit Aminobisphosphonaten behandelt. Die Ergebnisse dieser Studie zeigten reduzierte Vitamin E- gamma-Tocopherol-Werte und einen verminderten Coenzym Q10-Status bei allen Teilnehmerinnen. Über die gesamte Dauer der medikamentösen Behandlung wurde weiterhin ein stetiges Absinken des Coenzym Q10-Spiegels beobachtet. Die Menge der verabreichten Aminobisphosponate scheint direkt mit der Abnahme des Coenzym Q10-Status und der Vitamin E-Werte bei postmenopausalen Frauen mit Osteoporose in Zusammenhang zu stehen. Somit konnte nun erstmals eine Beziehung zwischen einer Langzeit-Therapie mit Aminobisphosphonaten und einem Arzneimittel-induzierten Mangel an Coenzym Q10 hergestellt werden. Aufgrund dieser Studie wäre eine begleitende Gabe von Coenzym Q10 bei einer AminobisphosphonatTherapie angezeigt, um die Entstehung eines Q10-Mangels zu verhindern. In dieser Hinsicht könnte das Verabreichen von Coenzym Q10 in Kombination mit Aminobisphosphonaten sogar möglicherweise therapeutisch wirksam sein und unter Umständen die Nebenwirkungen einer Bisphosphonat-Langzeittherapie verringern oder eventuell sogar ganz verhindern. Kalyan S, Huebbe P, Esatbeyoglu T, Niklowitz P, Cöte HC, Rimbach G, Kabelitz D: Nitrogen-bisphosphonate therapy is linked to compromised coenzyme Q10 and vitamin E status in postmenopausal women. J Clin Endocrinol Metab. 2014 Jan 13. Doi: 10.1210/ jc2013-3648. Moon HJ, Ko WK, Jung MS, Kim JH, Lee WJ, Park KS, Heo JK, Bang JB, Kwon IK: Coenzyme q10 regulates osteoclast and osteoblast differentiation. J Food Sei. 2013 May; 78 (5): H785-891. doi: 10.1111/ 1750-3841. www.astareal.se September 2015 9 V italstoffe Mineralstoffkonzepte für die Frauengesundheit Foto: ©LuckImages; Fotolia.com Eine optimale Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen ist ein Baustein der gesunden Ernährung. In den verschiedenen Lebensphasen benötigt der Körper unterschiedliche Mengen an Mineralstoffen. Da der menschliche Körper Mineralstoffe nicht selbst herstellen kann, müssen sie mit der Nahrung aufgenommen werden. Um eine ausreichende Zufuhr sicherzustellen, können angereicherte Lebensmittel, sogenannte „functional foods“, den Ernährungsplan ergänzen. sich als Zusatz für Cerealien, Müsliriegel oder Backwaren und enthält eine ausgewogene Mischung aus Calcium-, Magnesium-, Eisen- und Jodsalzen sowie Folsäure. Die Mischung „Wellness-Beauty“ eignet sich zur Anreicherung von Getränken und enthält die Mineralstoffe Eisen, Zink, Kupfer und Selen. Dr. Paul Lohmann® hat zwei Premixe entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse der Frau abgestimmt sind: Nur etwa ein Prozent des körpereigenen Calciums liegt im Blutplasma vor. Der weit überwiegende Teil (99 %) dieses Erdalkalimetalls befindet sich, gebunden als Calciumhydroxylapatit, in Knochen und Zähnen1. Die Knochen erfüllen eine wichtige Depot- und Pufferfunktion im Körper. Säure wird durch basische Calciumsalze aus dem Skelett neutralisiert. Das freigesetzte Calcium wird über die Nieren teilweise ausgeschieden und geht dem D r. Paul Lohmann® Premix „Women´s Health“ Dr. Paul Lohmann® Premix „Wellness-Beauty“ Beide Mischungen sind für die Anreicherung von Lebensmitteln vorgesehen. Der Premix „Women´s Health“ eignet 10 Mineralstoffe für Frauen Calcium Körper somit verloren2. Verliert der Körper konstant mehr Calcium, als ihm zugeführt wird, droht eine Abnahme der Knochendichte. Vor allem während und nach der Menopause sollte dem weiblichen Körper ausreichend Calcium zugeführt werden. Anderenfalls kann es in der Folge zu einer dauerhaft verminderten Dichte der Knochen kommen, die sich schließlich als Osteoporose manifestieren kann. Das Erreichen einer maximalen Knochendichte (peak bone mass) stellt bereits während des Heranwachsens eine wichtige Maßnahme zur Osteoporose-Prophylaxe dar5. So sollten Eltern darauf achten, dass ihr Nachwuchs stets ausreichend mit Calcium versorgt ist. Viele Nahrungsmittel enthalten große Mengen Calcium. Käse beispielsweise ist eine gute Calciumquelle. Auch Mandeln oder Nüsse liefern dem Körper Calcium1. Die Zufuhr von Calcium durch Nahrungsergänzungsmittel oder calciumangereicherte Lebensmittel kann ebenfalls eine dauerhaft ausreichende Mineralstoffe Versorgung des Körpers mit Calcium sicherstellen. Calcium im Premix „Women´s Health“ von Dr. Paul Lohmann® Dr. Paul Lohmann® eine Vielzahl verschiedener löslicher und unlöslicher Magnesiumcitrate mit unterschiedlichen Magnesiumgehalten an. Eisen Der Premix „Women´s Health“ von Dr. Paul Lohmann® ist für die Anreicherung von Cerealien, Müsliriegel oder Backwaren entwickelt worden. Das enthaltene Calcium liegt als Calciumcitrat vor. Der Konsum von 100 g Endprodukt deckt bei einer Anwendung des Premixes gemäß der Empfehlung des Herstellers etwa 25 % der täglichen empfohlenen Menge Calcium gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1169/20116. Magnesium Etwa 60 % des gesamten Magnesiums im menschlichen Körper (etwa 20 – 28 g) sind in Form von Hydroxylapatit in den Knochen und Zähnen gespeichert. Neben seiner Funktion als essenzieller CoFaktor in hunderten enzymatischen Reaktionen, in der Muskelkontraktion und der neuronalen Reizweiterleitung hat auch Magnesium eine wichtige Funktion in der Knochenmineralisierung3, vor allem während und nach der Menopause. Eine ausreichende Versorgung mit Magnesium stellt einen essenziellen Beitrag zur Prophylaxe und Behandlung von altersbedingter Osteoporose dar7. Besonders reichhaltig an Magnesium sind verschiedene Nüsse und Samen, vor allem Sonnenblumenkerne, Sesamsaat oder Erdnüsse3. Der menschliche Körper enthält etwa 3 – 5 g Eisen. Dieser Eisenpool ist in permanenter Bewegung. Täglich nimmt ein gesunder, nicht menstruierender Körper etwa ein Milligramm Eisen auf und scheidet ebenso viel davon, überwiegend über den Darm, wieder aus3. Wichtigste Aufgabe des Eisens im Körper ist der Transport von Sauerstoff. Durch seine Fähigkeit zum Valenzwechsel von Fe2+ zu Fe3+ und vice versa ist es in besonderem Maß geeignet, Sauerstoff reversibel zu binden und – als Bestandteil des Blutfarbstoffs Hämoglobin – von der Lunge durch den gesamten Körper zu transportieren3. In den Muskeln befindet sich das ähnlich aufgebaute Myoglobin. Die Funktion zweier weiterer, erst 2002 entdeckter, eisentragender und sauerstoffaffiner Globine, Cytoglobin und Neuroglobin, ist noch nicht vollständig klar9. Viele lebenswichtige enzymatische Reaktionen laufen ebenfalls unter Beteiligung von Eisen ab. Magnesiumcitrat ist ein Hauptbestandteil des Premixes „Women´s Health“ von Dr. Paul Lohmann®. Bei empfohlener Dosierung enthalten 100 g des angereicherten Endprodukts, wie beispielsweise Müsliriegel oder Brot, etwa 94 mg Magnesium. Das entspricht gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 ca. 25 % der täglichen empfohlenen Aufnahmemenge an Magnesium6. September 2015 Eisen im Premix „Women´s Health“ von Dr. Paul Lohmann® Dr. Paul Lohmann‘s Premix „Women´s Health“ enthält Eisen in Form von Eisenpyrophosphat. 100 g eines mit dieser Mineralstoff-Mischung angereicherten Endproduktes, z. B. eine Portion Frühstückscerealien, enthalten bereits 50 % der täglichen empfohlenen Menge an Eisen gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1169/20116. Eisenpyrophosphat ist annähernd geschmacksneutral, farblich recht hell und gleichzeitig gut bioverfügbar. Eisen im Premix „Wellness-Beauty“ von Dr. Paul Lohmann® Magnesium im Premix „Women´s Health“ von Dr. Paul Lohmann® Neben dem in diesem Premix eingesetzten Magnesiumcitrat bietet Ein Eisenmangel kann vielfältige Ursachen haben. Sowohl ein erhöhter Bedarf, beispielsweise während des Wachstums oder während der Schwangerschaft, als auch Verluste durch Blutungen (Menstruation, Verletzungen) oder eine ungenügende Zufuhr durch eine Mangel- oder Fehlernährung können einem Eisendefizit zugrunde liegen3. Frauen sind insbesondere durch die monatliche Regelblutung von Eisenmangel betroffen. Eine regelmäßige Zufuhr durch die Nahrung, durch mit Eisen angereicherte Lebensmittel oder durch Nahrungsergänzungsmittel kann dem vorbeugen. Insbesondere Fleisch enthält große Mengen Eisen, vor allem Innereien wie z. B. Leber3. Frauen wird es freuen, dass Schokolade (> 45 % Kakao) ebenfalls eine gute Eisenquelle darstellt12. Foto: ©sborisov, Fotolia.com Der Premix „Wellness-Beauty“ von Dr. Paul Lohmann® wird unter anderem zur Anreicherung von Getränken empfohlen. Wegen seiner guten Wasserlöslichkeit ist Eisen in dieser Mischung als Eisen(II)-bisglycinat enthalten. 200 ml, also ein Glas eines mit dieser Mischung angereicherten Getränkes, beispielsweise ein Fruchtsaft oder ein Teegetränk, enthalten 15 % der täglichen empfohlenen Menge an Eisen gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1169/20116. Bisglycinate (Chelate) zeichnen sich durch eine hohe Bioverfügbarkeit und geringe Wechselwirkungen mit anderen Lebensmittelinhaltsstoffen aus. 11 V italstoffe Jod Als Bestandteil des Meerwassers liegt Jod als anorganisches Salz vor, meist als Natrium- oder Kaliumjodid. An Land findet sich Jod meist als Natriumjodat im Boden, allerdings in stark veränderlichen Mengen3. Jod ist ein entscheidender Baustein der Schilddrüsenhormone. Diese wiederum steuern das Zellwachstum und viele Stoffwechselvorgänge, regeln den Energieverbrauch, die Körpertemperatur und die Aktivität eines Menschen13. Jod stellt daher ein für den Menschen essenzielles Spurenelement dar3. Zahlreiche Regionen in Deutschland sind Jodmangelgebiete. Landwirtschaftliche Produkte aus den betroffenen Gebieten, beispielsweise dem Alpenvorland, dem Schwarzwald oder der Rhön, enthalten deshalb sehr wenig Jod14. Es besteht also aus vielfältigen Gründen die Möglichkeit, trotz einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung in einen Jodmangelzustand zu geraten. Dieser Mangelzustand äußert sich meist durch Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder Schlafstörungen. Eine chronische Schilddrüsenunterfunktion wird durch die Ausbildung des charakteristischen Jodmangelstrumas („Kropf“) sichtbar13. In der Folge treten Leistungsabfall, Gewichtszunahme und psychische Störungen auf3. Eine optimale Jodversorgung ist für schwangere Frauen ganz besonders wichtig. Beim Ungeborenen sorgt sie für eine normale körperliche und geistige Entwicklung. Die Einnahme von jodhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln wird Schwangeren daher routinemäßig empfohlen. Gute Jodquellen sind z. B. Meerestiere oder Algen. Algen enthalten einer Studie zufolge je nach Art zwischen etwa 30 mg Jod pro kg und 2.500 mg Jod pro kg Trockenmasse und dürfen deshalb nur maßvoll verzehrt werden, um eine Überdosierung zu vermeiden17. Jod im Premix „Women´s Health“ von Dr. Paul Lohmann® Dr. Paul Lohmann‘s Premix „Women´s Health“ enthält Jod in Form von Kaliumjodid. Bei empfohlener Dosierung enthalten 100 g eines mit dieser Mischung angereicherten Endproduktes etwa 50 µg Jod. Das entspricht etwa 33 % der täglichen empfohlenen Menge Jod gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1169/20116. Zink Als Bestandteil vieler Enzyme wie z. B. der Alkoholdehydrogenase oder der Superoxiddismutase ist Zink an der Entgiftung und der antioxidativen Abwehr beteiligt. Etwa 300 verschiedene zink- haltige Enzyme katalysieren vielfältige Reaktionen im menschlichen Körper3. Zink ist für eine gesunde und normale Entwicklung von Haut, Haaren und Nägeln verantwortlich3. Darüber hinaus stellt eine ausreichende Versorgung mit Zink bereits im Mutterleib ein normales Wachstum und eine normale geistige Entwicklung des Ungeborenen sicher17,18,19. Frauen mit Kinderwunsch sollten also frühzeitig eine optimale Versorgung mit Zink gewährleisten und diese auch nach der Geburt aufrechterhalten20. Im Vorschulalter sorgt Zink für ein optimales Wachstum und eine altersgerechte sexuelle Reifung17. Mütter sollten daher darauf achten, ihren Kindern ausreichend Zink zu verabreichen. Zink kann nur in sehr geringen Mengen gespeichert werden. Eine permanente Versorgung des Körpers mit Zink aus der Nahrung ist daher essenziell3. Eine gute Zinkquelle sind Meeresfrüchte wie Austern oder Shrimps. Zink im Premix „Women´s Health“ von Dr. Paul Lohmann® Zink ist in Dr. Paul Lohmann‘s Premix „Women´s Health“ in Form von Zinksulfat enthalten. Bei einer empfohlenen Verwendung von 1,621 g Premix auf 100 g Endprodukt enthält dieses ca. 5 mg Zink. Das entspricht ca. 50 % der täglichen empfohlenen Aufnahmemenge gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1169/20116. Zink im Premix „Wellness-Beauty“ von Dr. Paul Lohmann® Im Premix „Wellness-Beauty“ von Dr. Paul Lohmann® ist Zink als gut lösliches Zinkgluconat enthalten. Der Premix eignet sich gut zur Anreicherung von Getränken. 200 ml eines mit dieser Mischung angereicherten Getränkes enthalten etwa 1,5 mg Zink, was ca. 15 % der täglichen empfohlenen Zufuhrmenge gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1169/20116 entspricht. Selen Foto: ©Valua Vitaly, Fotolia.com 12 Das Chalkogen Selen kommt in der Natur in regional sehr ungleicher Verteilung chemisch gebunden als Selenit (SeO32-) Mineralstoffe bzw. – in Wasser gelöst – als Selenat (SeO42-) vor. Der Selengehalt in pflanzlichen Lebensmitteln kann daher stark variieren3. Selen hat im Körper vor allem eine antioxidative Funktion. Darüber hinaus ist es an der Synthese von Schilddrüsenhormonen beteiligt. Die genaue Funktion einer ganzen Reihe ubiquitär im Körper vorkommender Selenoproteine ist noch immer nicht vollständig geklärt3. Eine mögliche antikanzerogene Wirkung von Selen wird derzeit diskutiert23. Fleisch und Fisch sind gute Selenquellen. Pflanzliche Quellen unterliegen hinsichtlich ihres Selengehaltes oft großen Schwankungen und sind weniger für eine optimale Selenversorgung geeignet. Eine Ausnahme bilden Paranüsse, die sehr viel Selen enthalten3. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Mädchen und Frauen folgende tägliche Mineralstoffdosen: Selen im Premix „Wellness-Beauty“ von Dr. Paul Lohmann® Tabelle: Dosisempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung Ca-Werte übersetzt nach4, Mg-Werte verändert nach8, Fe-Werte verändert nach11, J-Werte verändert nach15, Se-Werte: Schätzwerte, verändert nach24, Cu-Werte: Schätzwerte, verändert nach27 Der Premix „Wellness-Beauty“ von Dr. Paul Lohmann® enthält Selen in Form von Natriumselenit. Getränke, die mit dieser Mischung angereichert werden, enthalten bei empfohlener Anwendung in 200 ml Endprodukt etwa 8 µg Selen, was ca. 15 % der täglichen empfohlenen Menge gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1169/20116 entspricht. Alter Ca mg/d Mg mg/d Fe mg/d J mg/d Zn mg/d Se mg/d Cu mg/d 0 – 4 Monate 220 24 0,5 40 1,0 10 0,2 – 0,6 4 – 12 Monate 330 60 8 80 2,0 15 0,6 – 0,7 1 – < 4 Jahre 600 80 8 100 3,0 15 0,5 – 1,0 4 – < 7 Jahre 750 120 8 120 5,0 20 0,5 – 1,0 7 – < 10 Jahre 900 170 10 140 7,0 30 1,0 – 1,5 10 – < 13 Jahre 1100 250 15 180 7,0 45 1,0 – 1,5 13 – < 15 Jahre 1200 320 15 200 7,0 60 1,0 – 1,5 Säuglinge & Kleinkinder Kinder Heranwachsende und Erwachsene 15 – < 19 Jahre 1200 350 15 200 7,0 60 1,0 – 1,5 19 – < 25 Jahre 1000 310 15 200 7,0 60 1,0 – 1,5 25 – < 51 Jahre 1000 310 15 200 7,0 60 1,0 – 1,5 51 – < 65 Jahre 1000 310 10 200 7,0 60 1,0 – 1,5 65 und älter 1000 300 10 180 7,0 60 1,0 – 1,5 Schwangere 1000 310 30 180 7,0 60 1,0 – 1,5 Stillende 1000 390 20 230 10,0 75 1,0 – 1,5 die Körperzellen vor oxidativem Stress schützt3. Gute Kupferquellen sind vor allem Leber, Schalen- und Krustentiere, viele Nüsse und Samen sowie Kakao und Schokolade. Auch Avocados, Broccoli und Knoblauch sowie alle tiefgrünen Gemüsesorten enthalten beträchtliche Mengen Kupfer26. Kupfer Kupfer geht mit vielen Proteinen Komplexbindungen ein, fungiert auf diese Weise als Co-Faktor für entsprechende Metalloenzyme und ist somit an zahlreichen enzymatischen Redoxreaktionen3 beteiligt. Außerdem spielt Kupfer beim Aufbau von Knochen, Bindegewebe und dem Hämoglobin eine wichtige Rolle. Kupfer ist weiterhin in die Ausbildung von Quervernetzungen zwischen elastischen Fasern im Bindegewebe eingebunden und sorgt damit für die Festigkeit und Elastizität von Bändern, Sehnen, Bronchien, der Haut und der Blutgefäße25. Darüber hinaus benötigt der Körper Kupfer für die Melaninsynthese, also der Haar- und Hautfärbung sowie des Augenfarbstoffs. Weiterhin katalysiert Kupfer die Reduktion des Enzyms Superoxiddismutase, welches September 2015 Kupfer im Premix „Wellness-Beauty“ von Dr. Paul Lohmann® In Dr. Paul Lohmann‘s Premix „Wellness-Beauty“ ist Kupfer als Kupfersulfat enthalten. 200 ml eines mit dieser Mischung angereicherten Getränkes enthalten etwa 0,15 mg Kupfer, was ca. 15 % der täglichen empfohlenen Menge gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1169/20116 entspricht. Über Dr. Paul Lohmann® Dr. Paul Lohmann® ist ein Hersteller für Mineralstoffspezialitäten für die Lebensmittelindustrie und pharmazeutische Industrie. Die Produktpalette umfasst über 400 unterschiedliche Mineralstoffverbindungen. Neben Einzelprodukten werden bei Dr. Paul Lohmann® in enger Zusammenarbeit mit den Kunden Mineralstoffmischungen für spezielle Anwendungsgebiete entwickelt. Foto: ©iko, Fotolia.com 13 V italstoffe Literatur 1. Hahn, A., Schuchardt, J.-P., Hahn, D.: Die ernährungsphysiologische Bedeutung der Mineralstoffe – Calcium. Deutsche Lebensmittel-Rundschau, 106, Okt. 2008, pp. 41 – 46a 2. Buchwald, M.: Kalium – Eine Übersicht über die physiologischen Wirkungen. Deutsche LebensmittelRundschau, 104, Aug. 2008, pp. 372 – 376 3. Hahn, A., Schuchardt, J.-P.: Mineralstoffe. B. Behr´s Verlag GmbH, 2011 4. Deutsche Gesellschaft für Ernährung: New Reference Values for Calcium, Ann Nutr Metab 2013; 63:186 – 192 5. Vatanparast, H., Bailey, D.A., BaxterJones, A.D.G., Whiting, S.J.: Calcium requirements for bone growth in Canadian boys and girls during adolescence. British Journal of Nutrition (2010), 103, 575–580 6. Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 des europäischen Parlamentes und des Rates vom 25. Oktober 2011. http:// eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ TXT/PDF/?uri=CELEX:32011R1169 &from=DE; Zugriff vom 13.07.2015, 19:20 Uhr. 7. Aydin H., Deyneli O., Yavuz D., Gözü H., Mutlu N., Kaygusuz I., Akalin S.: Short-term oral magnesium supplementation suppresses bone turnover in postmenopausal osteoporotic women. 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D Mineralsalze für Nahrungsergänzungsmittel - Teil 2: Zink. Vitalstoffe, Oktober 2011 23. V inceti, M., Dennert, G., Crespi, C.M., Zwahlen, M., Brinkman, M., Zeegers, M.PA, Horneber, M., D’Amico, R., Del Giovane, C.: Selenium for preventing cancer. Cochrane Database Syst Rev. 2014 Mar 30. 24. https://www.dge.de/wissenschaft/ referenzwerte/selen/; Zugriff vom 16.07.2015, 10:20 Uhr 25. F riesewinkel, H.: Mineralstoffe. Knaur-Verlag, München 2005 26. https://www.dge.de/wissenschaft/ referenzwerte/kupfer-manganchrom-molybdaen/; Zugriff vom 16.07.2015, 22:20 Uhr Darreichungsformen Catherine Lehmann Effektive „Clean Label”-Strategie für Nahrungsergänzungsmittel Foto: Capsugel In den letzten Jahren achten die Verbraucher immer stärker darauf, was in ihren Lebensmitteln enthalten ist, woher sie stammen und wie sie hergestellt werden. Diese Aufmerksamkeit erstreckt sich zunehmend auch auf den Bereich der Nahrungsergänzungsmittel, denn mehr und mehr Menschen sehen inzwischen Nahrungsergänzungsmittel ganz selbstverständlich als Teil ihres gesunden Lebensstils an. In dem Maße, in dem das kritische Studium der Etiketten immer selbstverständlicher wird, reagieren die Hersteller der Nahrungsergänzungsmittel mit der Einführung zahlreicher neuer Produkte mit „clean label“-Kennzeichnung, in denen die pflanzliche Herkunft betont und darauf hingewiesen wird, was alles nicht enthalten sei („frei von …“-Kennzeichnung). Um aber den Trend wirklich ausschöpfen zu können und auch den regulatorischen Anforderungen zu genügen, brauchen die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln eine maßgeschneiderte Strategie für die „clean label“-Kennzeichnung. September 2015 Erstens müssen die Unternehmen genau verstehen, welche spezifischen Zuschreibungen die Nachfrage bei den Verbrauchern erhöhen. Zweitens müssen sie sich den veränderten regulatorischen Anforderungen anpassen und dabei ihre Geschäftsziele aufrechterhalten und ausbauen. Und drittens müssen sie Applikationsformen anbieten, die ihrer „clean label“-Kennzeichnung auch wirklich gerecht werden. Durch die Umsetzung dieser Schritte können die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln personalisierte „clean label“-Strategien entwickeln, die für jedes ihrer Produkte die bestmöglichen Ergebnisse liefern. Zugeschriebene Gesundheitswirkungen und Konsumentenvorlieben in Einklang bringen Die Globalisierung in der Entwicklung, Produktion und Verteilung von Nahrungsergänzungsmitteln hat zu zahlrei- chen Kosteneinsparungen in der Lieferkette geführt. Gleichzeitig sind aber neue, bisher nicht bedachte Risiken zu verzeichnen: Die Schritte in der Lieferkette sowie die Qualitätskontrolle sind nicht mehr leicht nachvollziehbar, die „Integrität“ des Produkts könnte angezweifelt werden. Dies ist den Verbrauchern infolge der Berichterstattung in den Medien inzwischen bekannt. Genau aus diesem Grund achten Verbraucher länderübergreifend inzwischen vermehrt auf die Herkunft, die Inhaltsstoffe und die Sicherheit der Nahrungsergänzungsmittel, die sie kaufen. Oft suchen sie nach Produkten, die „näher am Original“ sind und so wenig Zusatzstoffe wie möglich enthalten. In einer SORD-Studie aus dem Jahr 2013 ergab eine Befragung von US-amerikanischen Konsumenten von Nahrungsergänzungsmitteln, dass 71 % es für „recht wichtig“ oder „sehr wichtig“ hielten, die Quelle der verwendeten Inhaltsstoffe zu kennen, und 66 % hielten eine natürliche Herkunft der Zutaten für „recht wichtig“ oder „sehr wichtig“. Eine Mintel-Um- 15 V italstoffe frage aus dem Jahr 2013 erbrachte, dass britische Verbraucher es für wichtig halten, die Herkunft ihrer Nahrungsmittel nachvollziehen zu können, und auch in Frankreich bestätigte eine Umfrage von Agence Bio, dass mehr als die Hälfte sich über die Herkunft der Zutaten informieren, wenn sie Lebensmittel kaufen. Die Hersteller passen sich diesen verbrauchergetriebenen Trends rasch an. Der Absatz von Produkten mit einer „frei von …“-Kennzeichnung wächst mit einer jährlichen Rate von 7,5 %, wie eine Umfrage von Innova aus dem Jahr 2014 zeigt. Diese Umfrage enthüllt auch, dass der Trend besonders in Europa stark ausgeprägt ist. Zwischen 2009 und 2014 wurden insgesamt 35 % aller in Westeuropa neu eingeführten Nahrungsergänzungsmittel mit einer „clean label“-Kennzeichnung vermarktet. Und allein von 2012 auf 2013 nahmen Produkte mit einer Kennzeichnung als „vegetarisch“ um 118 % zu, Produkte mit einer „ohne Allergen“Kennzeichnung um 115 %. Und doch: In dem Maße, in dem die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln sich fast überschlagen, ihre Produkte mit „clean label“-Kennzeichnungen zu versehen, wächst auch die Erkenntnis, dass der „eine Strategie für alle“- Ansatz nicht wirklich effektiv ist. Die Hersteller müssen sich mehr als bisher damit auseinandersetzen, was die Nachfrage der Verbraucher in ihrem Land antreibt. Eine Studie von Healthfocus aus dem Jahre 2012 zeigt erhebliche Unterschiede zwischen den Verbrauchern in verschiedenen europäischen Ländern auf, was ihre bevorzugten „clean label“-Kennzeichnungen angeht. Befragt wurden Verbraucher in Großbritannien, Polen, Frankreich, Spanien, Italien und Deutschland. Während die britischen Verbraucher ganz allgemein die „clean label“-Kennzeichnung nur selten als „sehr wichtig“ oder „extrem wichtig“ ansahen, legten die Verbraucher in Italien auf solche Kennzeichnungen wesentlich mehr Wert. Unter den untersuchten Kennzeichnungen waren „zertifizierter ökologischer Anbau“, „ohne Gentechnik“, „natürlich“, „ohne künstliche Farbstoffe“, „ohne künstliche Aromastoffe“, „ohne künstliche Süßstoffe“ und „ohne Konservierungsstoffe“. Es fanden sich je nach Land deutliche Unterschiede im Anteil der Verbraucher, die eine bestimmte Kennzeichnung als „sehr wichtig“ oder „extrem wichtig“ einordneten. In Großbritannien, Spanien und Frankreich empfanden die Teilnehmer die Bezeichnung „natürlich“, als die wichtigste, in Polen jedoch „ohne Konservierungsstoffe“. In Italien waren „natürlich“ und „ohne Konservierungsstoffe“ gleich wichtig, in Deutschland legten die Befragten den größten Wert auf die Angabe „ohne Gentechnik“. Diese Daten zeigen: Ein maßgeschneiderter „clean label“-Ansatz, dem jeweiligen Markt angepasst, ist zur bestmöglichen Ansprache der Verbraucher absolut notwendig. Es gibt auch Anzeichen dafür, dass sich bestimmte Kennzeichnungen, die in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie bereits erfolgreich verwendet werden, auf Nahrungsergänzungsmittel übertragen bzw. anpassen lassen. Derzeit verwenden nur 1 % aller beobachteten in Europa neu eingeführten Nahrungsergänzungsmittel die Kennzeichnung „Rohkost“ und/oder „unverarbeitet“. In der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie hingegen nahm die Zahl der als „Rohkost“ bezeichneten Produkte von 2012 auf 2013 um 89 % zu. Dies könnte für die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln ein Hinweis darauf sein, dass die Kollegen von der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie hier eine Möglichkeit nutzen, über die es sich lohnt nachzudenken. Zusammengefasst: Ob nun neue Nahrungsergänzungsmittel eingeführt oder bereits existierende neu vermarktet werden – die Hersteller sollten das volle Spektrum der Erkenntnisse aus dem eigenen Markt und den benachbarten Märkten nutzen, um sicherzustellen, dass die verwendeten „clean label“Kennzeichnungen eine möglichst gute Wirkung erzielen. Veränderungen im regulatorischen Umfeld zur Förderung des eigenen Geschäfts nutzen Das neue Bewusstsein für „clean label“Kennzeichnungen in Europa geht einher mit der Entstehung neuer regulatorischer Regeln in zahlreichen Märkten, die die 16 Darreichungsformen Verwendung von „clean label“-Kennzeichnungen fördern. Wichtig ist hier die „Lebensmittelinformationsverordnung“ (Food Information for Consumers) der Europäischen Union, die Ende 2014 verabschiedet wurde und bis Ende 2016 vollständig umgesetzt sein muss. Diese bezieht sich auch auf Nahrungsergänzungsmittel. Laut Aussage der Europäischen Kommission soll die Verordnung dazu dienen, „sicherzustellen, dass die Verbraucher klarere, umfassendere und korrekte Informationen zu den Inhaltsstoffen von Lebensmitteln und dadurch Hilfe zu informationsgestützten Entscheidungen bei der Auswahl ihrer Nahrungsmittel erhalten.“ Die 46-seitige Verordnung legt sehr detailliert fest, welche vorgeschriebenen Informationen in der Kennzeichnung und der Werbung enthalten sein müssen, außerdem gibt es auch Richtlinien dazu, wie zusätzliche (freiwillige) Informationen präsentiert werden sollen, um klar und eindeutig und - falls angebracht - auch wissenschaftlich begründet zu sein. Um den Anforderungen dieser sich rasch entwickelnden regulatorischen Umgebung zu genügen, müssen die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln, die sich für Werbung mit der Kennzeichnung „natürlich“ oder „frei von …“ entscheiden, die Herkunft ihrer Produkte sorgfältig dokumentieren. Dies gilt nicht nur für die eigentlichen Wirkstoffe, sondern auch für die Bestandteile der Kapsel, Träger- und sonstige Hilfsstoffe und andere in Spuren vorhandene Substanzen. Alle müssen der Kennzeichnung entsprechen. Diese neuen Umstände erfordern, dass die Hersteller sich Zulieferer suchen, die diese Richtlinien genau kennen und die notwendige Dokumentation liefern können, die die zugeschriebenen Eigenschaften stützt. Anfangs mögen die neuen Richtlinien wie Hindernisse wirken. Tatsächlich eröffnen sie neue, lukrative Möglichkeiten für die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln, mit ihren Produkten dem aktuellen „clean label“-Trend zu folgen. Allerdings müssen die Unternehmen dazu in die Entwicklung des nötigen Know-Hows investieren, um die Regeln bestmöglich zum Vorteil ihres eigenen Geschäfts zu nutzen. September 2015 Die Applikationsform als Teil der „clean label“Strategie Die Applikationsform entwickelt sich immer stärker zum integralen Bestandteil der Positionierung und Vermarktung von Nahrungsergänzungsmitteln mit „clean label“-Kennzeichnung. Die Marktforschung zeigt, dass Verbraucher klare Vorstellungen haben, welche Applikationsform sie bevorzugen, und dass angenehme Anwendung, Wirksamkeit und Qualität als grundlegende Attribute angesehen werden. Eine NMI-Umfrage von 2013 identifizierte die Aussagen „rein und natürlich“, „vegetarisch“, „zertifizierte Vertrauenswürdigkeit“, „ohne Gentechnik“, „nachgewiesene Herkunft“ sowie „Integrität und Sicherheit“ als die wichtigsten Attribute für die Applikationsformen von Nahrungsergänzungsmitteln. Die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln entscheiden sich inzwischen immer öfter für Applikationsformen, die den Vorlieben der Verbraucher besser entsprechen. Eine Mintel-Umfrage von 2014 fand heraus, dass die Hälfte der neuen Nahrungsergänzungsmittel mit „clean label“-Kennzeichnung als orale Produkte in fester Form angeboten wurde. Kapseln stellen dabei ein Drittel der neu eingeführten Nahrungsergänzungsmittel mit „clean label“-Kennzeichnung. Hier ein Beispiel: Capsugel bietet ein Portfolio qualitativ hochwertiger vegetarischer Kapseln an, die den EUAnforderungen für verschiedene „clean label“-Kennzeichnungen entsprechen – darunter „ohne Allergene“, „ohne Konservierungsmittel“, „ohne künstliche Farbstoffe“ und „glutenfrei“. Die Kapseln entsprechen außerdem den Vorschriften für die Kennzeichnung „ohne Gentechnik“ und erfüllen die Zertifizierungsvoraussetzungen für „koscher“ und „halal“. Außerdem sind sie von der Vegetariergesellschaft anerkannt. Zusätzlich hat das Unternehmen seine Kenntnisse des „clean label“-Marktes dazu genutzt, auch Vertragsherstellern, Markenherstellern und privaten Herstellern mit Rat und Unterstützung bei der Entwicklung ihrer eigenen Produkte zur Seite zu stehen. In- dem das Unternehmen einerseits „clean label“-konforme Applikationsformen und andererseits Know-How zur Verfügung stellt, erfüllt es die Bedürfnisse seiner Kunden danach, „clean label“Produkte auf den Markt zu bringen. Die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln, die proaktiv ihre „clean label“Kennzeichnung mit den Erwartungen ihrer Zielgruppe in Einklang bringen, investieren damit einerseits in die Einhaltung der regulatorischen Vorschriften und andererseits in eine bestmögliche Erreichung ihrer geschäftlichen Ziele. Durch die Wahl von Applikationsformen, die sehr effektiv die „clean label“Anforderungen unterstützen, werden sie besonders erfolgreich im zunehmend komplexen Marktumfeld unserer Tage bestehen. Autorin: Catherine Lehmann Senior Marketing Manager, Capsugel 17 V italstoffe Susanne Kühnl, Brigitte Hicks Nahrungsergänzung für Veganer Foto: © monticellllo; Fotolia.com Vegane Ernährung bedeutet, sich rein pflanzlich zu ernähren. Im Unterschied zu Vegetariern lehnen Veganer nicht nur den Konsum von Fleisch ab, sondern aller tierischer Rohstoffe wie Milchprodukte, Ei und Honig. Veganismus kann auch über die Ernährung hinaus auf alle Lebensbereiche übertragen werden, indem man keine Produkte aus tierischen Materialien wie Leder, Wolle, Daunen und Seide verwendet. Bei Kosmetika kann man darauf achten, dass sie ohne tierische Bestandteile wie Wollfett oder Bienenwachs hergestellt werden und die Produzenten einen transparenten Umgang mit dem Thema Tierversuche pflegen. Schon bei antiken, römischen und christlichen Philosophen wurden immer wieder verschiedene vegetarische Lebensstile diskutiert, propagiert und gelebt. Unabhängig davon hat der Vegetarismus in Indien ebenfalls eine lange Tradition, 18 die beispielsweise auch mit dem Yoga verknüpft ist. Die Gründe, vegetarisch oder vegan zu leben, waren damals vielfältig, zum Teil religiös bedingt, aber auch in den Anfängen spielte die philosophische Betrachtung des Tierwohls bereits eine Rolle. [1] Auch heute ist der Tierschutz noch einer der wesentlichen Gründe, um vegan zu leben, aber bei weitem nicht der einzige. Die gesamte Umwelt kann von der veganen Lebensweise eines Menschen profitieren, denn tierische Produkte benötigen zur Herstellung mehr Energie, Wasser und andere Ressourcen. Dass die Ernährung ein relevanter Faktor beim Klimawandel ist, sieht man an den Zahlen des Berichtes der FAO aus 2006, nachdem die Nutztierhaltung für 18 % des Klimawandels (ausgedrückt als CO2Äquivalente) und 8 % des Trinkwasserverbrauches verantwortlich ist. [2] Entscheidenden Einfluss hat die vegane Ernährung auf unsere Gesundheit. Veganer sind im Allgemeinen weniger gefährdet, Zivilisationskrankheiten zu entwickeln. Sie leiden im Schnitt deutlich weniger an Übergewicht, was generell das Krankheitsrisiko verringert. [3 – 5] Das Diabetes-Risiko sinkt bei veganer Ernährung erheblich. In einer Studie aus 2009 lag die Diabetes Prävalenz von Nicht-Vegetariern bei 7,6 %, bei Veganern nur bei 2,9 %. [4] In einer Überblicksarbeit von mehreren Studien über Herzkrankheiten wurde ermittelt, dass bei veganer Ernährung das Risiko, an einer ischämischen Herzerkrankung zu sterben, im Vergleich zu Nicht-Vegetariern um 26 % verringert war. [6] Außerdem leiden Veganer vor allem aufgrund des niedrigeren Body Mass Index seltener an Bluthochdruck. [7] Bei den Krebskrankheiten ist das Risiko für Veganer ebenfalls niedriger als das der Nicht-Vegetarier. [8] NEM für Veganer Allein wegen dieser beeindruckenden Effekte auf die Gesundheit und Lebensqualität entscheiden sich immer mehr Menschen für eine vegane oder nach ihren Möglichkeiten teilweise vegane Ernährung, die möglichst wenig tierische Produkte enthält. Die Zahl der in Deutschland lebenden Veganer wird aktuell auf fast 900.000 geschätzt, 1,1 % der Bevölkerung. [9, 10] Die Fachgesellschaften für Ernährung sind sich im Grunde einig, dass eine vollkommene Nährstoffversorgung mit rein veganer Ernährung erreicht werden kann. Sie geben aber zu bedenken, dass die Lebensmittel dafür ganz bewusst und gezielt ausgewählt werden müssen. Dies gilt insbesondere für Menschen in speziellen Lebensumständen wie Schwangere, Stillende, Sportler und Kinder, aber folglich auch für Menschen, die sich gern vegan ernähren möchten, jedoch nicht die Zeit und Erfahrung haben, detailliert auf alle Nährstoffe zu achten. [11, 12] Für diese Gruppen empfiehlt sich eine durchdachte Nahrungsergänzung mit den Stoffen, die in nicht-vegetarischen Speiseplänen hauptsächlich aus tierischen Produkten aufgenommen werden. Darunter sind auch Nährstoffe, bei denen auch bei der regulären Mischkost nicht immer die optimale Versorgung erreicht wird. Calcium Unsere Hauptquelle für Calcium sind Milchprodukte. In veganen Quellen wie Obst, Gemüse und Getreideprodukten ist wesentlich weniger Calcium enthalten, deshalb müssen Veganer besonders auf ihren Calciumhaushalt achten. [13] Selbst die Durchschnittsbevölkerung in Deutschland erreicht nach dem Ernährungsbericht 2012 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung DGE den empfohlenen Referenzwert für Calcium nicht. Calcium ist in unserem Körper am Aufbau der Knochen, Muskeln und Zähne beteiligt. Es spielt außerdem eine Rolle bei der Blutgerinnung, dem Energiestoffwechsel, der Signalübertragung zwischen Nervenzellen, der Verdauung und der Zellteilung. Zink Im menschlichen Körper sind zwischen 2 und 4 g Zink enthalten. Es ist Bestandteil vieler Enzyme und damit an ebenso vielen Prozessen im Körper beteiligt. Zink trägt zur Gesundheit von Haut, Haaren, Nägeln, Immunsystem, Augen und der Knochen bei und schützt die Zellen vor oxidativem Stress. Darüber hinaus ist es am Stoffwechsel der Makronährstoffe Protein, Fett und Kohlen- hydrate beteiligt sowie an der Synthese der DNA, dem Säure-Base-Haushalt, der kognitiven Leistungsfähigkeit, der Fruchtbarkeit, des Vitamin A-Metabolismus, der Zellteilung und der Balance des Testosteronspiegels. Hülsenfrüchte, Gemüse, Getreide und Nüsse sind gute vegane Zinkquellen. Jedoch wird Zink, das aus pflanzlicher Kost stammt, vom Körper schlechter aufgenommen als jenes aus tierischen Produkten. [14] Die Bioverfügbarkeit des enthaltenen Zinks verbessert sich, wenn Samen in Wasser eingelegt und zum Keimen gebracht werden. [15] Eisen Eisen ist vor allem für die Blutbildung und den Sauerstofftransport wichtig. Weniger bekannt ist seine Rolle bei der kognitiven Leistungsfähigkeit, dem EnergieHaushalt, dem Immunsystem und der Zellteilung. Besonders Frauen zwischen 15 und 25 Jahren nehmen weniger Eisen zu sich, als sie benötigen (Ernährungsbericht 2012 der DGE). Eisen wird am besten aus Fleisch aufgenommen. Aus Gemüse und Cerealien beträgt die Resorptionsquote nur 1 – 1,5 %. [13] Bei jeder Art von Speiseplan kann man mit Supplementen die tägliche Eisenzufuhr erhöhen. Jod Wer kein jodiertes Speisesalz verwendet, erreicht laut dem Ernährungsbericht 2012 der DGE den Referenzwert für Jod nicht. Die natürlichen Quellen sind hauptsächlich tierischen Ursprungs wie Seefisch, Milch und Eier. [13] Wer wie Veganer auf tierische Lebensmittel verzichtet, muss umso genauer auf seine Jodzufuhr achten. Jod ist vor allem wichtig für das Wachstum, das Nervensystem, die kognitive Leistungsfähigkeit, die Haut, die Energiegewinnung, aber auch für die Funktionsfähigkeit der Schilddrüse und die Produktion von Hormonen. Vitamin D Foto: © Alliance; Fotolia.com September 2015 Schon lange bekannt ist die Rolle von Vitamin D für die Förderung und den 19 V italstoffe angereicherte Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel, achten sollen. Aminosäure Lysin Foto: © ExQuisine; Fotolia.com Erhalt der Knochengesundheit. [12] Vitamin D wird unter Einwirkung von ultraviolettem Licht in der Haut gebildet und ist im Körper eng mit der Regulation des Calciumhaushaltes verbunden. In den Knochen werden durch Vitamin D Proteine gebildet, die am Aufbau der Knochenmatrix und der Calcifikation beteiligt sind. Da Vitamin D, als Vitamin D3, vor allem in tierischen Produkten vorkommt, sind Veganer häufig von einem Mangel betroffen. Zwar enthalten einige pflanzliche Lebensmittel (Pilze, Kohl, Spinat, Avocados) Vitamin D, dies jedoch nur in geringen Mengen. [13] Um eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D zu gewährleisten, wird eine zusätzliche Aufnahme von Vitamin D durch Nahrungsergänzungsmittel in einigen Fällen sogar empfohlen. [12] Vitamin B2 Vitamin B2, auch bekannt als Riboflavin, wird für einen funktionierenden Stoffwechsel und den Erhalt von roten Blutkörperchen und des Nervensystems benötigt. Positiven Einfluss übt Riboflavin auf Haut, Haare und Nägel, Seh- 20 schärfe, Fitness und allgemeine Wachstumsprozesse aus. Durch die Einnahme von Riboflavin können Verbesserungen bei Migräne, chronischer Müdigkeit, der Konzentrationsfähigkeit und der Stimmung beobachtet werden. [17] Riboflavin zählt bei einer veganen Ernährung zu den kritischen Nährstoffen, da dessen Hauptquelle tierische Lebensmittel darstellen. [16] Vitamin B12 Vitamin B12 (Cobalamin) weist ähnliche Eigenschaften wie Riboflavin auf und ist zudem am Aufbau der Erbsubstanz beteiligt. Aktuelle Studien befassen sich mit der Rolle von Cobalamin in der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Neuralrohrdefekten, Depression, Alzheimer und Demenz. Vitamin B12 kann nur von Bakterien gebildet werden und liegt in seiner verwertbaren Form nahezu ausschließlich in Lebensmitteln tierischen Ursprungs vor. [18] Für Veganer besteht deshalb ein hohes Risiko eines Vitamin B12-Defizits, weshalb diese besonders auf eine ausreichende Vitamin B12-Versorgung, z. B. durch Wird, wie für die vegane Ernährung charakteristisch, auf tierische Produkte verzichtet, schließt man eine erhebliche Quelle des Makronährstoffes Protein aus. Der Anteil der zugeführten Energie durch Protein soll laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bei ca. 15 % liegen. Um diesen Richtwert erreichen zu können, müssen Veganer auf eine ausreichende Aufnahme von pflanzlichem Protein achten. Wichtig ist dabei eine ausgeglichene Auswahl verschiedener pflanzlicher Proteinquellen wie Hülsenfrüchte, Getreide- und Sojaprodukte, da bei diesen Proteinen die Aminosäurezusammensetzung sehr unterschiedlich sein kann. Besondere Aufmerksamkeit gilt der essentiellen Aminosäure Lysin, da diese kaum in Getreide vorkommt. Dieses Defizit kann durch den vermehrten Verzehr von Bohnen und Sojaprodukten ausgeglichen werden. [12] Veganer sollen deshalb auf eine Vielfalt an pflanzlichen Lebensmitteln achten, um eine ausreichende Versorgung mit allen essentiellen Aminosäuren sicher zu stellen. Langkettige Omega-3 Fettsäuren Die Omega-3-Fettsäuren sind seit vielen Jahren ein Thema in den Ernährungswissenschaften. In der Zwischenzeit wurden außergewöhnlich viele Studien über die Wirkung von EPA und DHA im Körper durchgeführt. Diese langkettigen Omega-3-Fettsäuren sind Bestandteile jeder einzelnen Zelle unseres Körpers und die Vorstufen von entzündungshemmenden Botenstoffen. Dadurch haben sie einen positiven Einfluss auf viele Vorgänge in unserem Organismus, wie der Funktion des Herzes, des Gehirnes und der Augen. EPA und DHA werden in unserer normalen Ernährung fast ausschließlich über Seefische aufgenommen. Die Fachgesellschaften empfehlen 2 x pro Woche Fisch zu essen, darunter fettreiche Kaltwasserfische wie Lachs, Makrele, Hering, Thunfisch und Sardine, die signifikante Gehalte an EPA und DHA NEM für Veganer vorweisen können. Veganern wird empfohlen, langkettige Omega-3-Fettsäuren aus speziell hergestellten Algenölkapseln aufzunehmen und ihre an sich sehr gesunde Ernährung damit abzurunden. Goerlich Pharma GmbH Die Goerlich Pharma GmbH ist seit 1984 ein spezialisierter Lohnhersteller für Nahrungsergänzungsmittel, diätetische Lebensmittel und auditierte Medizinprodukte. Das Leistungsspektrum der Goerlich Pharma GmbH erstreckt sich von Weichkapseln, Hartkapseln, Tabletten, Sticks über Öle bis hin zur Lohnherstellung und Verpackung Ihrer Produkte in Blister, Faltschachteln, Dosen und Gläser. Goerlich Pharma bietet Komplettlösungen mit System und steht gerne als kompletter Outsourcing-Partner für fertig verpackte Nahrungsergänzungsmittel zur Verfügung. Kontakt Goerlich Pharma GmbH Frau Bettina Steinbichl [email protected] www.goerlich-pharma.com Literatur [1] Vegetarier Bund Deutschland https://vebu.de/themen/menschen/ geschichte-des-vegetarismus [2] Lifestock‘s long shadow, FAO 2006, ISBN 978-92-5-105571-7 [3] N. S. Rizzo, K. Jaceldo-Siegl, J. Sabate, G. E. Fraser: Nutrient profiles of vegetarian and nonvegetarian dietary patterns (2013) J Acad Nutr Diet 113(2) 1610 – 1619 [4] S. Tonstad, T. Butler, R. Yan, G. E. Fraser: Type of vegetarian diet, body weight, and prevalence of type 2 diabetes (2009) Diabetes Care 32(5) 7791 – 796 [5] E. A. Spencer, P. 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(FH) Brigitte Hicks hat Biotechnologie an der Hochschule Weihenstephan studiert und überwacht die Qualität der eingesetzten Rohstoffe bei der Goerlich Pharma GmbH. Neben der Freigabe der eingekauften Rohstoffe unterstützt sie den Einkauf bei der Auswahl und Beurteilung neuer Roh- und Hilfsstoffe und steht dem Vertrieb bei der Beantwortung von Kundenfragen zur Seite. 21 V italstoffe Jan I. Lelley Terpene, eine bioaktive Stoffgruppe in Vitalpilzen Foto: Eichhase, © Autor Vorkommen und Verbreitung Terpene sind ungesättigte Kohlenwasserstoffe. Sie werden von Isopren-Einheiten abgeleitet. Isopren ist der Trivialname für den ungesättigten Kohlenwasserstoff 2-Methylbuta-1,3-dien. Es ist ein Derivat des 1,3-Butadiens. Isopren ist die Grundeinheit der Terpene, wird selbst aber meist nicht zu diesen gezählt. Isopren wird von vielen Pflanzen produziert und in die Erdatmosphäre abgegeben, es ist neben Methan der Kohlenwasserstoff mit der höchsten Emissionsrate (1). Terpene sind von ganz unterschiedlicher Struktur. Sie enthalten, je nach Organisationsstruktur, fünf bis zum Zig-fachen von fünf Kohlenstoffatomen im Molekül. Sie sind in der Natur weit verbreitet. Hauptsächlich kommen sie in Pflanzen vor. Seltener sind sie auch tierischen Ursprungs. In Pflanzen sind sie Bestandteil der ätherischen Öle, die häufig angenehm, intensiv duften, aber auch medizinisch nutzbar sind (2). Die einfachsten Terpene, die sogenannten Hemiterpene, verfügen über fünf Kohlenstoffatome. Sie sind relativ selten, man schätzt die Anzahl der bekannten Substanzen auf 25. Sie kommen z. B. in Hopfen und Zitrusfrüchten vor. Eine 22 Verdoppelung der Kohlenstoffatome auf zehn führt zu den Monoterpenen, von denen rd. 900 bekannt sind. In einschlägigen Publikationen wird berichtet, dass Monoterpene für den Geschmack und Duft von rd. 90 % aller Spezies verantwortlich sind (1). Auch viele ätherische Öle werden aus Monoterpenen gewonnen. Aber Monoterpene spielen darüber hinaus bei Pflanzen eine bedeutende ökologische Rolle. Sie helfen ihnen bei der Abwehr von Pflanzenfressern, sie schützen gegen Pilzbefall und locken Insekten an, die bei der Bestäubung unentbehrlich sind. Bei Säugetieren sind Monoterpene in die Stabilisierung der Zellmembranen involviert, ferner in Stoffwechselvorgänge und in die Regulierung enzymatischer Reaktionen. Sesquiterpene haben 15 C-Atome im Molekül und sind unter anderem in Kamille, Paprika und Ingwer enthalten. Über 3.000 Sesquiterpene sind bekannt, die eine beachtliche Rolle bei der Nahrungsmittelerzeugung spielen. Über 20 Kohlenstoffatome verfügen die etwa 5.000 bekannten Diterpene. Sie sind unter anderem Bestandteil in Wolfsmilch, Rosmarin und Süßgräsern, sowie in Insekten und verschiedenen Meeresbewohnern. Sie zeichnen sich durch große biologische Aktivität aus, wie z. B. die des Vitamin A. Die etwa 150 mit 25 CAtomen ausgestatteten, biologisch ebenfalls aktiven Sesterterpene kommen unter anderem in Schutzwachsen von Insekten und in Schwämmen vor (3, 4). Die Triterpene verfügen über 30 Kohlenstoffatome im Molekül und sind z. B. in Nelken, Oliven, Mistel, Birken und Zitrusfrüchten vorhanden. Eine noch kompliziertere Struktur haben die Tetraterpene mit 40 Kohlenstoffatomen. Die Carotinoide, Vorstufen des Vitamin A, enthalten Tetraterpene. Sie existieren in grünem Gemüse und auch in Möhren (5). Terpene besitzen hohes pharmakologisches Potential Sehr ausführlich wird in der Fachpresse das antitumorale Potential der Terpene diskutiert. Die nachgewiesene Wirkung reicht von der Hemmung des Wachstums von unterschiedlichen Tumorarten über die Induktion von Apoptose bis hin zur Reduktion der Genotoxizität verschiedener Karzinogene, wie Mykotoxine oder Benzopyren. Sie regen die Aktivität verschiedener Immunzellen an, speziell die der NK-Lymphozyten und Phagozyten. Pfllanzenwirkstoffe Sie gelten als potente Entzündungshemmer. Besonders ist die antientzündliche Wirkung der Monoterpene hervorzuheben. Sie haben sich sowohl in Tierexperimenten als auch in Studien bei Patienten mit Asthma bewährt. Antientzündlich wirken auch die in Kamille, Arnika, Artischocke und Curcuma enthaltenen Sesquiterpene, um nur einige zu nennen. Von den Triterpenen sind die von der Palme (Borassus flavellifer) und des Süßholzwurzelextraktes (Glycyrrhiza glabra) zu nennen. Auch gegen Schmerzempfinden können viele Terpene eingesetzt werden. Weitere Verwendungsmöglichkeiten eröffnet die sedative, entspannende, schlaffördernde Wirkung einiger Terpene. Bekannt sind ferner die Leberschutzwirkung und der hypotensive Effekt mehrerer Terpene. Selbst eine aphrodisierende Wirkung wurde beschrieben, die durch den Triterpen-Alkohol namens Ambrein ausgelöst wird und besonders in arabischen Ländern hoch im Kurs steht. Es soll die Konzentration von verschiedenen Hormonen der Adeno-Hypophyse, sowie die Konzentration von Testosteron im Blutserum erhöhen (3). Sie tragen dazu bei, Cholesterinwerte zu senken und Herzkrankheiten vorzubeugen. Sogar äußerlich können sie angewendet werden, um die Haut zu schützen. Die äußere Anwendung verzögert die Anfälligkeit der Haut für Sonnenbrand und fördert die Wundheilung. Umfangreich ist schließlich die Datenlage über die Abwehrwirkung von Ter- Foto: Schiefer Schillerporling, Chaga Pilz, © Autor September 2015 penen gegenüber Insekten, Parasiten, Mikroorganismen wie Bakterien, Pilzen, Viren und Protozoen. Sie sind, die Vielfalt ihrer biologischen Aktivität betreffend, auch in diesem Bereich kaum zu überbieten (3,6). Terpene auch in Pilzen weit verbreitet Terpene sind auch in Pilzen weit verbreitet. Im Echten Leberreischling (Fistulina hepatica) wurden 48 flüchtige Komponenten nachgewiesen, von denen alleine elf an dem charakteristischen Geschmack des Pilzes beteiligt sind (7). Mikroskopische Pilze wie Penicillium camemberti und P. caseifulvum produzieren Sesquiterpene und Diterpene bei der Käseherstellung. Die Entstehung von zahlreichen Terpenalkoholen (Terpenoide mit einer Hydroxilgruppe) bei der Fermentation von Pu-Erh-Tee wird der Aktivität von Aspergillus niger zugeschrieben. Mehrere Sesquiterpene wurden in den Extrakten des insektenpathogenen Pilzes Verticillium hemipterigenum, dem berüchtigten Aspergillus fumigatus und dem ebenfalls hochgefährlichen Stachybotrys chortarum nachgewiesen (1). Zahlreiche Pilze, sowohl mikroskopische als auch Makropilze, sind an der Biokonversion von Terpenen in Terpenoide beteiligt. Alle Terpenoide gehen auf Terpene zurück. Sie sind als Pflanzendüfte und -aromen bekannt, sie verursachen die gelbe Farbe der Sonnenblume und die Rotfärbung der Tomate, sind Pflanzengifte und Medizin. Über 60 % aller Naturprodukte sind Terpenoide (8). Nähere Betrachtung verdienen die in die Gruppe der Großpilze (Makromyceten) gehörenden Ständerpilze (Basidiomycota), die als wichtigen Wirkstoff Terpene enthalten und eine pharmakologische Wirkung zeigen. Eine Übersicht publizierten Lindequist und Kollegen (9). Sie berichten über eine umfangreiche Gruppe dieser Pilze, die antibiotische Wirkung haben. Beim Gelbgrünen Kammporling (Albatrellus cristatus) zeigen Sesquiterpene eine antibakterielle Wirkung gegen die in der Natur ubiquitären Heubazillen Bacillus subtilis, B. cereus und B. brevis. Ein Diterpen Foto: Glänzender Lackporling Kultur, © Autor in Hohlfuß-Röhrling (Suillus claviceps) wirkt den Angaben zufolge gegen das Gurken-Pathogen Cladosporium cucumerinum. Die in verschiedenen Clitopilus-Arten (Räslinge) enthaltenen Sesquiterpene unterdrücken das Wachstum von penicillinresistenten grampositiven Bakterien. Eine Reizker-Art, Lactarius flavidulus, enthält Monoterpene und wirkt gegen das menschen- und tierpathogene Bakterium Staphylococcus aureus, sowie gegen Bacillus subtilis, Candida albicans und andere. Sesquiterpene im Langstieligen Knoblauchschwindling (Marasmius alliaceus), im Zwergseitling (Pleurotellus hypnophilus) und im Genabelten Zähling (Lentinellus omphalodes) sind wirksam gegen verschiedene Bakterien und Pilze und sind darüber hinaus auch zytotoxisch (9). Terpene in Vitalpilzen In der mündlichen und schriftlichen Kommunikation über Pilze mit Heilkraft in deutscher Sprache hat sich zunächst die Bezeichnung „Heilpilz“ etabliert. Sie ist eine annähernd sinngemäße Übersetzung der weit verbreiteten englischen Bezeichnung „medicinal mushroom“. Für die Bezeichnung „Heilpflanze“, die als Vorbild gilt, gibt es aber eine klare Definition, die für Heilpilze nicht zu- 23 V italstoffe trifft. Deshalb hat sich – bis auf weiteres – für Großpilze (Makromyceten) mit Heilkraft die Alternativbezeichnung „Vitalpilz“ durchgesetzt (5). Der als Massenpilz bekannte und von Sammlern geschätzte Honiggelbe Hallimasch (Armillaria mellea) wirkt antibakteriell. Chemische Analysen haben keine allzu hohen Nährstoffwerte für den Hallimasch ergeben. Umso interessanter sind die Ergebnisse, die von verschiedenen Forschergruppen in Amerika und China über die aktiven Substanzen des Hallimaschs präsentiert wurden. Viele von diesen Substanzen sind sogenannte sesquiterpenische aromatische Esterverbindungen, die aus der Vereinigung von Säuren mit Alkoholen unter Abspaltung von Wasser entstehen. Solche sind das Armillaricin, Armillaridin, Armillarikin, Armillarinin, Armillaripil und andere. Eine antibakterielle und antimykotische Wirkung besitzen unter anderem die Substanzen Melleolid, Armillol, Judeol, Armillyl und Arnamiol (10, 11). Schon vor mehr als 40 Jahren zeigte der kanadische Wissenschaftler C. Richard in Laborversuchen, dass der Hallimasch eine antibakterielle Wirkung hat. Er testete den Pilz mit Erfolg gegen Bacillus subtilis und Bacillus cereus sowie gegen den besonders gefährlichen Eitererreger Staphylococcus aureus (12). Auch andere Experten bestätigten die antibakterielle Wirkung, und zwar hauptsächlich gegen sogenannte grampositive Bakterien. Zu dieser Gruppe gehören die meisten kugelförmigen Bakterien wie die Pneumokokken, Erreger der Lungenentzün- Foto: Glänzender Lackporling, © Autor 24 Grafik: Aus dem Glänzenden Lackporling isolierte Triterpene, © Autor dung, und die Streptokokken. Letztere verursachen unterschiedliche Krankheiten von eitrigen Entzündungen über Mischinfektionen bis zur Hirnhautentzündung und zum Scharlach (13). Besondere Beachtung verdient der Schiefe Schillerporling (Inonotus obliquus), auch Chaga genannt, wegen seiner antitumoralen Wirkung. Auch er ist ein holzbewohnender Pilz, der in Birken- und Stieleichenwäldern, in Buchenmischwäldern sowie in Parks, Alleen und an Straßenbäumen vorkommt. Im Gegensatz zum Hallimasch ist der Schillerporling hierzulande relativ selten, aber in Gebieten, in denen große Birkenwälder wachsen, z.B. in Polen, im Baltikum und in Russland, ist er weitverbreitet (14). Die Berichte über eine erfolgreiche Verwendung des Schiefen Schillerporlings in der Volksmedizin erreichen uns aus seinem Hauptverbreitungsgebiet, aus Russland, Polen, Finnland und aus dem gesamten baltischen Raum. Dort gilt er schon seit langem als hochwirksam gegen Krebs. Man kocht aus seinem imperfekten, unvollendeten Fruchtkörper einen Tee und verabreicht diesen den Kranken. Dieser Tee soll erfahrungsgemäß so gut wirken, dass ihn selbst die in Moskau ansässige Akademie für Medizinwissenschaften der Sowjetunion in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts für die Verwendung gegen verschiedene Krebsarten freigegeben und empfohlen hat. So wurde er gegen Lungenkrebs, Magenkrebs, Mischtumore, Hautkrebs und gegen Darmkrebs eingesetzt. Freilich wussten die russischen Ärzte genau, dass der Schiefe Schillerporling kein Wundermittel ist. Doch sie beobachteten in vielen Fällen eine deutliche Linderung der Begleitsymptome von Chemotherapien wie Appetitlosigkeit, Schmerzen und anderen und unterstützten deshalb die Verwendung des Pilzextraktes. In chemischen Analysen wies man im Schiefen Schillerporling verschiedene Triterpene nach, die als Hauptbestandteil von ätherischen Ölen gelten, ferner Tannine - Substanzen, die stark mit Eiweiß reagieren und daher gerbend und zusammenziehend wirken - sowie Alkaloide, organische Säuren, unter anderem Vanilinsäure, Syringasäure und Hydroxybenosesäure (15, 16). Im Glänzenden Lackporling (Ganoderma lucidum), genannt auch Reishi und Ling zhi, sind bisher über 140 verschiedene Triterpene und ihre Derivate nachgewiesen worden. Die meisten fand man im Fruchtkörper. Andere wurden von der Fruchtkörper-Oberfläche gewonnen, wohin sie ausgeschieden werden. Sogar aus den Sporen des Glänzenden Lackporlings konnte man Triterpene isolieren. Aufgrund wissenschaftlicher Studien in Tiermodellen und in Laborexperimenten werden den Triterpenen im Glänzenden Pfllanzenwirkstoffe Lackporling umfangreiche pharmakologische Aktivitäten bescheinigt. Berichtet wird über Anti-HIV-Aktivität blutdrucksenkende Wirkung leberschützende Wirkung Thrombozytaggregation hemmende Wirkung Histamin-Freisetzung - hemmende Wirkung cholesterinsenkende Wirkung Herzfunktion - stimulierende Wirkung zytostatische Wirkung schmerzstillende Wirkung Besonders erwähnenswert ist der nachhaltig bittere Geschmack des Glänzenden Lackporlings. Die Bitterkeit rührt von den Triterpenen her, und ihre Intensität korrespondiert mit bestimmten Strukturmerkmalen dieser Substanzen. Am bittersten ist die Lucideniksäure D-1. Am wenigsten bzw. überhaupt nicht bitter sind Ganolucideniksäure C und D sowie die Lucideniksäuren B, C, E-1, G und H. Der bittere Geschmack trug in der traditionellen Volksheilkunde wesentlich zum Image des Glänzenden Lackporlings als magischer Pilz und stärkendes Tonikum bei (17, 18). Der durch Triterpene verursachten Hemmung der Histamin-Freisetzung des Glänzenden Lackporlings kommt in der praktischen Mykotherapie besondere Bedeutung zu, da der Pilz erfolgreich zur Linderung von Allergien, chronischem Heuschnupfen und auch Bronchitis eingesetzt werden kann. Gesundheitsstörungen, unter denen eine große Zahl von Menschen leiden (9). Schließlich sollte noch der Eichhase (Polyporus umbellatus) erwähnt werden, der in In-Vitro-Experimenten die roten Blutkörperchen vor einer durch 2,2‘-Azobis(2-amidinopropane)-dihydrochlorid (AAPH) verursachten Hämolyse schützte. Wie sich in weiteren Untersuchungen herausstellte, wurde die Wirkung durch Triterpen-Carbonsäuren, konkret Polyporusteron A und Polyporusteron B, verursacht. Die Forscher haben diese Substanzen durch alkoholische Extraktion aus dem Pilz gewonnen. Die antihemolytische Wirkung war bei Poly- September 2015 porusteron B größer als bei Polyporusteron A (18). Literatur 1. 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Überarbeitung der Novel Foods-Verordnung Laut Bericht des Ausschusses für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit des Europäischen Parlaments (ENVI) vom November 2014 zu dem Vorschlag der Kommission zur Überarbeitung der Novel Foods-Verordnung kamen Vertreter des Parlaments, des Rats und der Kommission zu zahllosen informellen Meetings zusammen, um vor der endgültigen Abstimmung des Parlaments in der Plenarsitzung zu einer gemeinsamen Position zu gelangen. Der Ministerrat schlug einen Kompromissentwurfstext vor, der am 25. Juni 2015 vom Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsi- 26 cherheit des Europäischen Parlaments (ENVI) genehmigt wurde (mit 36 zu 29 Stimmen und 3 Enthaltungen). Der Entwurfstext könnte im September oder Oktober 2015 bei einer Plenarsitzung in Straßburg vom Parlament als Ganzes zur Abstimmung vorgelegt werden. Damit die Kontinuität der Verordnung (EG) Nr. 258/97 gewährleistet ist, sollte für die Einstufung eines Lebensmittels als neuartig weiterhin das Kriterium gelten, dass dieses vor dem Geltungsbeginn der Verordnung (EG) Nr. 258/97, d. h. dem 15. Mai 1997, in der Gemeinschaft nicht in nennenswertem Umfang für den menschlichen Verzehr verwendet wurde. Die Verwendung innerhalb der Gemeinschaft sollte sich, ungeachtet des Beitrittsdatums der einzelnen Mitgliedsstaaten zur Gemeinschaft, auch auf eine Verwendung in den Mitgliedsstaaten beziehen. Neue Technologien bei Verfahren der Lebensmittelherstellung können sich auf die Lebensmittel und damit auf die Lebensmittelsicherheit auswirken. Deshalb sollte die künftige Verordnung weiter klarstellen, dass ein Lebensmittel als neuartig einzustufen ist, wenn es mithilfe einer Produktionstechnologie hergestellt wurde, die vor dem 15. Mai 1997 innerhalb der Gemeinschaft nicht für die Herstellung von Lebensmitteln angewandt wurde. Insbesondere sollten von dieser Verordnung die neuen Technologien abgedeckt werden, die zu erheblichen Veränderungen in der Zusammensetzung oder Struktur eines Lebensmittels führen, weil sie den Nährwert, Stoffwechsel oder Gehalt an unerwünschten Stoffen beeinträchtigen. Neuartige Lebensmittel sollten nicht auf den Markt gebracht oder in Lebensmitteln für den menschlichen Verzehr eingesetzt werden, solange sie nicht in die Gemeinschaftsliste für neuartige Lebensmittel, deren Markteinführung innerhalb der Gemeinschaft genehmigt ist, aufgenommen wurden. Für technische Zwecke bestimmte oder genetisch veränderte Lebensmittel, die bereits anderen Gemeinschaftsgesetzen unterliegen, sollten nicht in den Geltungsbereich dieser Verordnung fallen. Vom Geltungsbereich dieser Verordnung auszuschließen sind daher: genetisch veränderte Lebensmittel, die in den Geltungsbereich der Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments und des Rats fallen; Lebensmittelenzyme, die in den Geltungsbereich der Verordnung (EG) Nr. 1332/2008 des Europäischen Parlaments und des Rats fallen; Lebensmittel, die nur als Lebensmittelzutaten verwendet werden und in den Geltungsbereich der Verordnung (EG) Recht Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rats fallen; Lebensmittelaromen, die in den Geltungsbereich der Verordnung (EG) Nr. 1334/2008 des Europäischen Parlaments und des Rats fallen; und Extraktionslösungsmittel, die in den Geltungsbereich der Richtlinie 2009/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rats fallen. Aktuelle Verfahren und Fristen Derzeit sieht die Verordnung (EG) Nr. 258/97 zu neuartigen Lebensmitteln und neuartigen Lebensmittelzutaten ein vereinfachtes Verfahren vor, nachdem Hersteller neuartige Lebensmittelzutaten nach entsprechender Mitteilung gemäß Artikel 5 in der EU in Verkehr bringen können. Nach dem Verfahren der Substanziellen Äquivalenz kann ein Inhaltsstoff genehmigt werden, wenn er einem anderen gemäß Artikel 3.4 bereits genehmigten Inhaltsstoff ähnlich ist. „Abweichend davon gilt das Verfahren für Lebensmittel oder Lebensmittelzutaten, die nach den verfügbaren und allgemein anerkannten wissenschaftlichen Befunden oder aufgrund einer Stellungnahme einer der zuständigen Stellen hinsichtlich ihrer Zusammensetzung, ihres Nährwerts, ihres Stoffwechsels, ihres Verwendungszwecks und ihres Gehalts an unerwünschten Stoffen den vorhandenen Lebensmitteln und Lebensmittelzutaten im Wesentlichen gleichwertig sind.“ In diesem Fall könnte der Antragsteller nach Erhalt einer Stellungnahme von einem EU-Mitgliedsstaat zur Gleichwertigkeit eine Mitteilung bei der Europäischen Kommission einreichen. Kann die Substanzielle Äquivalenz nicht beantragt werden, ist das vollständige Verfahren für neuartige Lebensmittel die einzige Lösung. Ein Antrag auf Zulassung eines neuartigen Lebensmittels muss die Sicherheit des neuartigen Lebensmittels nachweisen und den Behörden zur Bewertung vorgelegt werden. Ein solches Dossier verfolgt das Ziel, den Inhaltsstoff zu charakterisieren und seine Sicherheit durch toxikologische Testdaten nachzuweisen. Der Novel Foods-Antrag wird bei einem EU-Mitgliedsstaat eingereicht. Sobald Foto: Zeitachse für eine Novel Foods-Anträge der Antrag angenommen wurde, hat der Mitgliedsstaat (wissenschaftliche Behörde) 90 Tage Zeit, eine erste Stellungnahme abzugeben. Diese Stellungnahme wird dann an alle EU-Mitgliedsstaaten verteilt, die dann weitere 60 Tage Zeit zur Kommentierung haben. Alle Schritte und die Dauer für die Bewertung eines neuartigen Lebensmittels werden nachfolgend dargestellt. Die durchschnittliche Bearbeitungszeit für eine Genehmigung gemäß diesem Verfahren liegt bei ca. 3 Jahren (vollständiges Verfahren), bei manchen Anträgen war diese Zeit jedoch kürzer. In Fällen, in denen die Einwände der verschiedenen Mitgliedsstaaten nicht zu einer einvernehmlichen Antwort führen, verlangt die Europäische Kommission die Bewertung des Dossiers durch die EFSA. Für diesen Schritt ist keine Frist definiert. tels und die Bedingungen seiner Nutzung in der Gemeinschaft kein Sicherheitsrisiko für die menschliche Gesundheit darstellen. Innerhalb von sieben Monaten ab dem Datum der Veröffentlichung der Stellungnahme der EFSA muss die Kommission einen Entwurf für einen Durchführungsrechtsakt vorlegen, durch den (falls die Stellungnahme der EFSA positiv ausfällt) die Markteinführung des neuartigen Lebensmittels innerhalb der Gemeinschaft genehmigt und die Gemeinschaftsliste aktualisiert wird. September 2015 Künftige Verfahren und Fristen Geplant ist, dass nach der Überarbeitung der Novel Foods-Verordnung alle Anträge von der EFSA bewertet werden, die eine Stellungnahme innerhalb von neun Monaten nach Erhalt eines gültigen Antrags abgeben muss. Im Rahmen der Bewertung der Sicherheit neuartiger Lebensmittel muss die EFSA ggf. abwägen, ob das betreffende neuartige Lebensmittel so sicher ist wie Lebensmittel aus einer vergleichbaren Lebensmittelkategorie, die auf dem Gemeinschaftsmarkt bereits existieren, und ob die Zusammensetzung des neuartigen Lebensmit- Datenschutz Bisher waren Genehmigungen neuartiger Lebensmittel und neuartiger Lebensmittelzutaten durch Entscheidungen der Kommission, sowie Lebensmittel, die gemäß Verordnung (EG) Nr. 258/97, Artikel 4.2, erster Gedankenstrich, in der EU auf den Markt gebracht werden dürfen, auf ein einziges Lebensmittel und ein Unternehmen beschränkt. Erwartet werden jetzt Genehmigungen generischer Art, wie dies seit 2006 im Bereich der gesundheitsbezogenen Angaben und der entsprechenden Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 der Fall ist. Unter bestimmen Umständen und um die Forschung und Entwicklung innerhalb der Agrar- und Ernährungsindustrie - und damit Innovationen - anzuregen, ist es angebracht, Investitionen zu schützen, die Antragsteller in das Sammeln von Informationen und Daten zur Unterstützung eines Antrags für ein neuartiges Lebensmittel dieser Verordnung zufolge getätigt haben. 27 V italstoffe Der neu entwickelte wissenschaftliche Befund und die geschützten Daten, die zur Unterstützung eines Antrags auf Aufnahme eines neuartigen Lebensmittels in die Gemeinschaftsliste bereitgestellt werden, sollten geschützt werden. Diese Daten und Informationen sollten für einen beschränkten Zeitraum ohne die Zustimmung des Erstantragstellers nicht zugunsten eines späteren Antragstellers genutzt werden. Der gewährte Schutz für die von einem Antragsteller zur Verfügung gestellten wissenschaftlichen Daten sollte andere Antragsteller nicht davon abhalten, auf Basis ihrer eigenen wissenschaftlichen Daten oder durch Verweis auf die geschützten Daten mit Einverständnis des Erstantragstellers die Aufnahme in die Gemeinschaftsliste anzustreben. Die Gesamtdauer des Datenschutzes von fünf Jahren, die dem Erstantragsteller gewährt wurde, sollte jedoch aufgrund der Tatsache, dass späteren Antragstellern ebenfalls Datenschutz gewährt wurde, nicht verlängert werden. Herkömmliche Lebensmittel aus Drittländern Auch wenn der praktische Weg der Substanziellen Äquivalenz wegfallen soll, ist zu sagen, dass die Überarbeitung der Verordnung über neuartige Lebensmittel die Meldung herkömmlicher Lebensmittel aus Drittländern enthält. Das Inverkehrbringen solcher herkömmlichen Lebensmittel innerhalb der Gemeinschaft sollte vereinfacht werden, wenn die sichere Verwendung von Lebensmitteln in einem Drittland in der Vergangenheit nachgewiesen wurde. Diese Lebensmittel sollten in einem Drittland in weiten Teilen der Landesbevölkerung seit mindestens 25 Jahren Bestandteil der normalen Ernährung sein. Die Historie sicherer Lebensmittel sollte keine nicht-lebensmittelbezogenen Verwendungen oder Verwendungen, die nicht im Zusammenhang mit normaler Ernährung stehen, beinhalten. Schließlich sollten Lebensmittel, die als neuartige Lebensmittel gelten, nur als herkömmliche Lebensmittel aus Drittländern gelten, wenn sie aus der Primärproduktion gemäß der Definition der Verordnung (EG) Nr. 178/2002 her- 28 vorgehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um verarbeitete oder unverarbeitete Lebensmittel handelt. Anstatt dem neuen vollständigen Verfahren für neuartige Lebensmittel zu folgen, d.h. Einreichung des Antrags bei der Europäischen Kommission und anschließende Bewertung durch die EFSA, kann sich ein Antragsteller, der ein herkömmliches Lebensmittel aus einem Drittland in der Gemeinschaft auf den Markt bringen möchte, entscheiden, der Kommission seine Absicht mitzuteilen. Die Kommission muss die vorgesehene gültige Mitteilung spätestens einen Monat nach der Validierung an die Mitgliedsstaaten und die EFSA weiterleiten. Innerhalb von vier Monaten ab dem Datum, an dem die gültige Mitteilung von der Kommission weitergeleitet wurde, kann ein Mitgliedstaat oder die EFSA ordnungsgemäß begründete Einwände gegen das Inverkehrbringen des betreffenden herkömmlichen Lebensmittels in der Gemeinschaft bei der Kommission vorbringen. Werden keine ordnungsgemäß begründeten Einwände vorgebracht, muss die Kommission das Inverkehrbringen des betreffenden herkömmlichen Lebensmittels innerhalb der Gemeinschaft genehmigen und die Gemeinschaftsliste unverzüglich aktualisieren. In Bezug auf das Inverkehrbringen herkömmlicher Lebensmittel aus Drittländern innerhalb der Gemeinschaft gilt für Mitteilungen und Anträge für herkömmliche Lebensmittel aus Drittländern kein Datenschutz. Falls das Inverkehrbringen wegen begründeter Sicherheitsbedenken nicht genehmigt wird, muss der Antragsteller einen Antrag stellen und einreichen. fänden und nicht mehr auf der nationalen, wissenschaftlichen Ebene des Mitgliedsstaates. Dies wird jedoch kein Durchbruch werden, da die Bewertung durch die EFSA bereits läuft und die in dieser Überarbeitung genannten Fristen bereits eingehalten wurden. Außerdem sind die Fristen (1 – 2 Jahre) im Vergleich zu den vorherigen (3 – 5 Jahre) bereits kürzer geworden. Unserer Meinung nach sind die wichtigsten Fortschritte bei dieser Überarbeitung/Aktualisierung die generischen Genehmigungen und das Inverkehrbringen neuartiger Lebensmittel aus Drittländern, die möglich gemacht würden. Diese neue Verordnung könnte endgültig frühestens 2016 veröffentlicht werden. Autorin: Amélie Denis Scientific Manager, Nutraveris Fazit Dieser Verordnungsentwurf umfasst technisch hergestellte Nanomaterialien und enthält keine Lebensmittel, die aus geklonten Tieren gewonnen wurden und in den Geltungsbereich eines anderen Gesetzesvorschlags fallen würden. Das Genehmigungsverfahren würde auch vereinfacht und beschleunigt, wenn es auf europäischer Ebene zentralisiert würde. Dadurch würde die Bewertung aller Anträge auf neuartige Lebensmittel homogenisiert, da sie auf EFSA-Ebene statt- Autor: Thomas Pauquai Director of Scientific and Regulatory Operations, Nutraveris Co-Enzym Q10 Hans-Ulrich Klör Therapie mit Ubiquinol kann Mortalitätsrate bei Herzinsuffizienz deutlich senken Langzeitstudie belegt Wirksamkeit von Mikronährstofftherapie Dass das Vitaminoid Ubiquinol als medizinisches Therapeutikum bislang unterschätzt wurde, zeigt eine kürzlich veröffentlichte Langzeitstudie. Die Untersuchung1 an 420 Patienten mit schwerer Herzschwäche kommt zu dem Ergebnis, dass eine Nahrungsergänzung mit Ubiquinon die Mortalitätsrate annähernd halbieren kann. Im Laufe der zweijährigen Studie besserten sich Symptome, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität der Teilnehmer deutlich. Das Risiko von MACE (Major Adverse Cardiovascular Events) wurde um über 40 Prozent relativ gesenkt. Mit Ubiquinol, der aktiven und besser bioverfügbaren Form von Ubiquinon (Coenzym Q10), können entsprechende Blutplasmawerte sogar leichter erreicht werden. Generell kann der Gesundheitszustand von Herzinsuffizienz-Patienten erheblich verbessert werden, wenn der Ubiquinon-Blutplasmaspiegel auf mindestens 4 μg/ml steigt – diese Werte können mit Ubiquinol leichter erreicht werden. Ubiquinol ist die aktive Form von Ubiquinon oder Coenzym Q10 und essenziell für die körpereigene Energiegewinnung. Der vitaminähnliche Mikronährstoff agiert als Elektronenüberträger in der Atmungskette der Mitochondrien. Mehr als 95 Prozent der Körperenergie werden mit seiner Hilfe in Form von ATP freigesetzt. Organe mit hohem Energiebedarf wie das Herz brauchen große Mengen des Mikronährstoffes. Während Ubiquinon oder Coenzym Q10 im Körper erst in Ubiquinol umgewandelt werden muss, ist natürliches Ubiquinol sofort bioverfügbar und wirkt deshalb schneller. Da mit dem Alter die körpereigene Produktion von Ubiquinol abnimmt, sinkt auch der Ubiquinol-Gehalt im Herzen und dessen Fähigkeit zur Energieproduktion. Ein 40-Jähriger hat etwa 30 Prozent weniger Ubiquinol im Herzmuskel als ein September 2015 20-Jähriger. Ein Mangel des Vitaminoids in Herz und Blutplasma ist ein Risikofaktor für die Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen. Der Schweregrad des Ubiquinol-Mangels korreliert mit dem der Herzinsuffizienz. Zahlreiche Studienergebnisse legen nahe, dass eine therapiebegleitende Nahrungsergänzung mit Ubiquinol sinnvoll ist. Bei Herzinsuffizienz-Patienten wird eine tägliche Dosis von wenigstens 300 mg Ubiquinol empfohlen. Herzinsuffizienz-Patienten, die auf die Einnahme von Statinen angewiesen sind, um ihre Cholesterinwerte zu kontrollieren, sind doppelt betroffen: Da der Entstehungsweg von Cholesterin und Ubiquinol über Stufen identisch ist, unterdrücken Statine auch die körpereigene Synthese des Mikronährstoffs. Zahlreiche Statin-Patienten klagen über entsprechende Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Muskelbeschwerden. Eine Nahrungsergänzung mit Ubiquinol kann die Mangelsituation ausgleichen und die Beschwerden in vielen Fällen deutlich bessern. Häufig fehlt Patienten das Wissen um die Wechselwirkung mit dem UbiquinolSpiegel. Eine wichtige Funktion kommt hier den Ärzten und Apotheken zu: Sie können in der Beratung auf den Zusammenhang zwischen der Statin-Therapie und einem Ubiquinol-Mangel hinweisen und so ein Bewusstsein für die Problematik schaffen. Autor: Prof. Dr. med. Hans-Ulrich Klör ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Ernährung und Stoffwechsel. Seit 1986 ist er Professor für Innere Medizin an der Universität Gießen. Prof. Dr. Klör ist Atherosklerosespezialist, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Arterioskleroseforschung (DGAF) und Mitgründer sowie Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Fettstoffwechselstörungen und Folgeerkrankungen (DGFF-LipidLiga). Mortensen SA, et al.: The Effect of Coenzyme Q10 on Morbidity and Mortality in Chronic Heart Failure, Results From Q-SYMBIO: A Randomized DoubleBlind Trial. Journal of the American College of Cardiology: Heart Failure. 2014. (http://dx.doi.org/10.1016/j. jchf.2014.06.008) 29 V italstoffe Hogne Vik Vitamin K2 Vitamin K2 hilft dem Körper, Kalzium richtig aufzunehmen und zu nutzen. Kalzium ein wichtiger Nährstoff für die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Laut Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist fast jeder zweite Todesfall in Deutschland auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Experten suchen nach Lösungen: Ein Durchbruch in der Forschung zeigt vielversprechende Vorteile eines jüngst erkannten Vitamins für die Herzgesundheit. Die Herz-Kreislauf-Gesundheit ist ein globales Anliegen. Verbraucher interessieren sich vor allem für protektive und präventive Eigenschaften von Nahrungsergänzungsmitteln. Dabei gibt es eine unglaubliche Menge an widersprüchlichen Informationen, die über Nutzen und Risiken zu bestimmten Nährstoffen verbreitet werden, sowie neue, aufschlussreiche Belege für gesundheitsgefährdende Nebenwirkungen konventioneller Therapien. Zum Beispiel haben Studien in der Zeitschrift JAMA (Journal of the American Medicine Association)1 und British Journal of Medicine (BJM)2 darauf hingewiesen, dass eine übermäßige Aufnahme von Kalzium-Supplementierung zu einem erhöhten kardiovaskulärem Risiko führt. Diese Studien machten in der ganzen Welt Schlagzeilen, mit der Folge, dass die Verbraucher die Verwendung von Kalzium-Supplementierungen abgesetzt haben, um ihr Herz zu schützen. Was nicht erklärt wurde, ist die komplexe Beziehung des menschlichen Körpers zum Kalzium, das für viele wichtige Funktionen erforderlich ist. Der Körper kann Kalzium nicht selbst herstellen, was eine Supplementierung notwendig macht. Außerdem berücksichtigten diese erstaunlichen Studien nicht den Zusammenhang zwischen Vitamin K2 und Kalzium: Wie eine ausreichende Zufuhr sichergestellt wird und so ausgerichtet ist, dass Kalzium dorthin gelangt, wo es benötigt wird – in den Knochen - und damit die Ablagerung in den Arterien und 30 in den Blutgefäßen gehemmt wird, wo sie zu einem erhöhten kardiovaskulären Risiko führen kann. Die Rolle von Vitamin K2 wurde bis vor kurzem kaum gewürdigt. Während eine beeindruckende Sammlung von Beobachtungsdaten seine Vorteile für Herz-Kreislauf- und Knochengesundheit bewiesen hat, ist eine kürzlich veröffentlichte Interventionsstudie die erste, die die durch frühere populationsbasierte Studien gezeigte Verbindung bestätigt: das heißt, die Aufnahme von Vitamin K2 hat eine positive Wirkung in Bezug auf ein kardiovaskuläres Risiko. Nach Angaben der Forscher zeigten die Daten, dass eine Nahrungsdosis von Vitamin K2 die Herz-Kreislauf-Gesundheit fördert. Gleichzeitig hat die Anwendung von Statinen in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Das ist ein Medikament, das als wirksam für die Reduzierung des LDL-Cholesterinspiegels angesehen wird und zur Verhütung von koronaren Herzkrankheiten (KHK) eingesetzt wird, obwohl Bedenken hinsichtlich der Nebenwirkungen gut bekannt sind. Trotzdem zeigt ein vor kurzem veröffentlichter Bericht in der Zeitschrift Expert Review of Clinical Pharmacology3, dass Statine die Synthese von Vitamin K2 im Körper tatsächlich hemmen – ein Mechanismus, der nach Angaben der Forscher die koronare Herzverkalkung entscheidend beschleunigen kann. Wesentliche Nebenrolle von K-Vitaminen und K2-Vitaminen K-Vitamine sind eine Gruppe fettlöslicher Substanzen. Die beiden wichtigsten Formen sind Vitamin K1 (Phyllochinon) und Vitamin K2 (Menachinon). Alle KVitamine sind für die ordnungsgemäße Blutgerinnung erforderlich, während Vitamin K2 – aber nicht K1 – wesentlich ist für den Aufbau und Erhalt starker Knochen, sowie zur Vermeidung von Kalkablagerungen in den Arterien und in den Blutgefäßen. Vitamin K2 existiert in verschiedenen Formen. Die im Handel erhältlichen Formen sind: das synthetische Menachinon-4 (MK-4) und das natürliche oder naturidentische, synthetische Menachinon-7 (MK-7). Während der Umgestaltung setzt der Körper Kalzium in den Blutkreislauf frei, um seine Stoffwechselbedürfnisse zu erfüllen, so dass die Größe und Form der Knochen geändert wird, wenn sie wachsen oder sich selbst bei kleineren Verletzungen reparieren können.4 Zwei Arten von Zellen regulieren die Umgestaltung: Osteoblasten bauen die Knochen auf, während Osteoklasten sie abbauen. Solange es ein Gleichgewicht zwischen den beiden Zellen gibt, wird eine gesunde Knochenstruktur aufrechterhalten. Außerdem produzieren die Osteoblasten Osteocalcin, ein Vitamin-K-abhängiges Protein, das dabei hilft, Kalzium aus dem Blutkreislauf aufzunehmen und es an die Knochenmatrix bindet, wodurch das Skelett stabiler und weniger anfällig für Brüche wird. Aber neu entstandenes Osteocalcin ist inaktiv – es braucht Vitamin K, um vollständig aktiviert zu werden und Kalzium zu binden.5 Das gleiche Verfahren, das es Vitamin K2 ermöglicht, die Knochengesundheit zu unterstützen, macht es auch zu einem wertvollen Nährstoff für die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Das Matrix-Gla-Protein (MGP) ist der stärkste Arterienverkalkungs-Modulator, der heute bekannt ist. Außerdem bindet es Kalzium, so dass die Blutgefäße vor Verkalkung geschützt werden, jedoch nur, wenn es aktiviert ist, was eine ausreichende Zufuhr von Vitamin K2 erfordert.6 Widersprüchliche Informationen über Kalzium Kalzium spielt bei vielen wichtigen Funktionen des Körpers eine entscheidende Rolle. Es ist unverzichtbar für die Härte und Stabilität der Knochen und Zähne, und es ist wichtig für die Muskelkontraktion und für Nerven, die Signale senden. Es erweitert und verengt die Blutgefäße, unterstützt die Blutgerinnung und unter- Vitamine Vitamine stützt die Proteinfunktion, sowie den Hormonhaushalt.7 Kalzium kann auch wegen seiner Fähigkeit zur Senkung des Blutdrucks8 und des Blut-Cholesterinspiegels 9,10,11 dazu beitragen, die Herzgesundheit zu verbessern. Zum Beispiel hat eine prospektive Kohortenstudie mit postmenopausalen Frauen den Zusammenhang zwischen einer höheren Kalziumaufnahme und einem geringeren Todesrisiko wegen Herzerkrankungen durch die eingeschränkte Blutversorgung12 hergestellt. Aber zuletzt haben mehrere Studien die Vorstellung in Zweifel gezogen, dass „mehr besser ist ‟, wenn es um Kalziumaufnahme und um die Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen geht.13 Eine veröffentlichte Studie von Xiao et. al. erörterte das Ergebnis der Nationalen Gesundheitsinstitute (NIH)–AARP Diet and Health Study (Ernährungs -und Gesundheitsstudie), die den Einfluss zusätzlicher Kalziumeinnahme auf die kardiovaskuläre Gesundheit14 bewertete. Diese prospektive Studie umfasste eine große Gruppe (219.059 Männer und 169.170 Frauen), deren Gesundheit über einen Zeitraum von bis zu 12 Jahren beobachtet wurde. Die Forscher fanden heraus, dass Männer – aber nicht Frauen –, die mehr als 1.000 mg/Tag an Kalzium-Supplementen zu sich nahmen, ein 20 % höheres Risiko für einen kardiovaskulär bedingten Tod hatten, als die Männer, die keine Kalzium-Präparate supplementierten. Außerdem zeigten die Daten aus dem Frauengesundheitszentrum, dass dieje- nigen weiblichen Probanden, die mehr als 1.000 mg/Tag in Form von KalziumSupplementen mit oder ohne Zusatz von 400 IU/Tag von Vitamin D zu sich nahmen, ein um 15 bis 22 % erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Störungen hatten - besonders die Frauen, die zu Beginn der Studie keine Kalzium-Supplemente15 aufgenommen hatten. Eine mögliche Erklärung für die negativen Auswirkungen der Hochdosis und der langfristigen Kalziumaufnahme auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit ist, dass gesteigerte Kalziumwerte mit einer verstärkten Blutgerinnung und Kalkablagerungen in den Blutgefäßen verbunden waren, was zu einer arteriellen Verhärtung führte und somit beide Faktoren das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen. 16,17, 18,19 Beobachtung der K2Vitamineinnahme für den Herzschutz Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin K2 hat gezeigt, dass das Risiko für Gefäßschäden gesenkt wird, weil es das Matrix-Gla-Protein (MGP) aktiviert, das Kalkablagerungen in den Gefäßwänden hemmt. Dadurch ist Kalzium für zahlreiche weitere Aufgaben im Körper verfügbar, so dass die Arterien gesund und elastisch bleiben.20 Vitamin-K- Mangel führt jedoch zu einer fehlenden Aktivierung des Matrix-GlaProteins, was den Kalziumentfernungsprozess stark beeinträchtigt und das Vitamin K2: ein Beschützer der Herz-Kreislauf-Systems Vitamin K2 ist absolut notwendig für die Knochen und Herz-Kreislauf-Gesundheit. Kalzium ohne Vitamin K2 ist gegen den Knochen falsch gerichtet, sodass es sich in Blutgefäßwänden und in Weichgeweben ablagern kann. September 2015 Risiko für die Entwicklung einer Blutgefäßverkalkung21 erhöht. Da dieser Prozess in der Gefäßwand stattfindet, führt es über verkalkte Plaques (das heißt, typisches Fortschreiten der Arteriosklerose) zur Wandverdickung, die mit einem höheren Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse assoziiert ist. Die bevölkerungsbasierte RotterdamStudie hat 4.807 gesunde Männer und Frauen im Alter von über 55 Jahren und den Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Vitamin K und AortenVerkalkung, Herzkrankheit und Gesamtsterblichkeit 10,22 bewertet. Die Studie ergab, dass eine hohe Aufnahme von Vitamin K2 (mindestens 32 µg/Tag), jedoch nicht von Vitamin K1, die Arterienverkalkung um 50 %, das kardiovaskuläre Risiko um 50 % und die Gesamtsterblichkeit um 25 % reduzierte. Diese Ergebnisse wurden durch eine weitere bevölkerungsbasierte Studie mit 16.000 gesunden Frauen (im Alter von 49 bis 70 Jahren) aus der prospektiven EPIC-Kohortenstudie23 gestützt. Nach acht Jahren zeigten die Daten, dass eine hohe Einnahme von natürlichem Vitamin K2, nicht aber von Vitamin K1, dabei hilft, vor kardiovaskulären Ereignissen zu schützen; für jede aufgenommenen 10 µg Vitamin K2 (in Form von MK-7, MK-8 und MK-9) wurde das Risiko für eine koronare Herzerkrankung um 9 % reduziert. Eine bahnbrechende Interventionsstudie An dieser Stelle haben Beobachtungsdaten einen Zusammenhang zwischen der Vitamin-K2-Aufnahme und der kardiovaskulären Gesundheit hergestellt, aber die Interventionsstudien mit kardiovaskulären Endpunkten fehlten. Trotzdem hat eine bahnbrechende dreijährige Studie diese Assoziation bestätigt. Die Forscher der Forschungs- und Entwicklungsgruppe an der Universität von Maastricht in den Niederlanden haben 244 gesunde postmenopausale Frauen mit Hilfe von Pulswellengeschwindigkeit und Ultraschalltechniken drei Jahre lang beobachtet. Die Teilnehmerinnen wurden zufällig randomisiert, um eine Ernährungsdosis (180 µg) von Vitamin 31 V italstoffe K2 wie MK-7 (in Form von MenaQ7® von NattoPharma) drei Jahre lang täglich oder Placebo-Kapseln24 zu nehmen. Drei Jahre nach der Behandlung wurde der Steifigkeitsindex ß in der MK7-Gruppe im Vergleich zu einem leichten Anstieg in der Placebogruppe deutlich gesenkt. Ergebnisse bestätigten, dass MenaQ7® nicht nur die altersbedingte Versteifung der Arterienwände gehemmt hat, sondern auch eine statistisch signifikante Verbesserung der Gefäßelastizität, vor allem bei Frauen mit erhöhter arterieller Steifigkeit, erreichte. Nach Angaben der Forscher haben die Daten nachgewiesen, dass eine Ernährungsdosis von Vitamin K2 die HerzKreislauf Gesundheit wirklich fördert. Traditionelle Strategien zum Herzschutz überdenken Mit zunehmenden substanziellen Nachweisen zur Fähigkeit des Vitamins K2, Matrix-Gla-Protein (MGP) zu aktivieren und damit die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu unterstützen, hat ein in der Zeitschrift Expert Review Clinical Pharmacology25 vor kurzem veröffentlichter wissenschaftlicher Artikel in Bezug auf eine neu entdeckte Nebenwirkung in der mittlerweile verstärkt verwendeten Strategie zur Vorbeugung von Herzerkrankungen – den Einsatz von Statinen - die Bedeutung einer Vitamin-K2-Supplementierung betont. Japanische Wissenschaftler berichten, dass Statine als „mitochondriale Toxine‟ mit negativen Auswirkungen auf das Herz und auf die Blutgefäße nicht nur durch die Reduzierung des Coenzym Q10-Spiegels (CoQ10), sondern auch durch die Hemmung „der Vitaminsynthese K2 und des Co-Faktors bei der Aktivierung von Matrix-Gla-Protein wirken, die wiederum Arterien vor Verkalkung schützen ‟. Meta-Analysen, die vor dem Jahr 2004 veröffentlicht wurden, kamen 32 Foto: Änderungen an der Gefäßsteifigkeit. zu dem Schluss, dass Statine beim Senken des LDL-Cholesterinspiegels und bei der Verhinderung von koronaren Herzkrankheiten (KHK) wirksam sind. Nach Angaben der Wissenschaftler werden diese wissenschaftlichen Beiträge von der Mehrheit der Krankenhausärzte als vertrauenswürdig betrachtet. Trotzdem zeigen die seit dem Jahr 2004 veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeiten, dass „Statine bei der Vermeidung der KHK unwirksam sind ‟. Die Besorgnis über die Nebenwirkungen von Statinen ist nicht neu; in der Tat hat die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA im Jahr 2014 eine Verbraucherinformation herausgegeben und erklärt, dass die Medikamentierung mit einer potenziellen Schädigung der Leber (selten, laut FDA), Gedächtnisverlust, Muskelschäden und einem erhöhten DiabetesRisiko verbunden war. Die starken und oft irreparablen nachteiligen Auswirkungen von Statinen und ihren pharmakologischen Mechanismen wurden in diesem neuen wissenschaftlichen Artikel diskutiert, und es wurde gezeigt, dass die Anwendung von Statinen nach Angaben der Forscher erheblich eingeschränkt werden sollte. Zumindest werfen diese Ergebnisse die Frage auf, ob eine Vitamin-K2-Supplementierung für Patienten unter StatinTherapie empfohlen werden sollte. Eine solche Empfehlung besteht für CoQ10, weil die Medikamentierung gezeigt hat, dass die CoQ10-Werte verringert werden. Dieser neue wissenschaftliche Beitrag betrifft direkt die Statine, die den Wirkmechanismus unterbrechen, durch den das Vitamin K2 die Verkalkung hemmt. Umgekehrt zeigt die Forschung deutlich, dass eine hohe Aufnahme von Nahrungsvitamin K2, besonders Vitamin K2 als Menachinon-7, die Vitamin-K2Werte im Blut und in den Geweben verbessern kann, sodass die Herz-KreislaufGesundheit gefördert wird. Über NattoPharma: NattoPharma sieht sich als Weltmarktführer bei der Herstellung von Vitamin K2 in Form von Menachinon (MK-7). Das Unternehmen ist führend in klinischer Forschung, bei Patenten und Rechten. Die Marke von NattoPharma, MenaQ7®, wird vom globalen IPR-Portfolio und maßgeblicher Forschung unterstützt, um seine klare Wirksamkeit für die Knochen und Herz-Kreislauf-Gesundheit zu belegen. Vitamine Literatur 1 Xiao Q, Murphy RA, Houston DK, et al. Dietary and supplemental calcium intake and cardiovascular disease mortality: the National Institutes of Health-AARP diet and health study. JAMA Intern Med. 2013; 173:639 – 46. 2 Michaelsson K, Melhus H, Warensjo Lemming E, et al. Long term calcium intake and rates of all cause and cardiovascular mortality: community based prospective longitudinal cohort study. BMJ. 2013;346:f228 3 Okuyama H, Langsjoen PH, Hamazaki T, Ogushi Y, Hama R, Kobayashi T, Uchino H. Statins stimulate atherosclerosis and heart failure: pharmacological mechanisms. Expert Review ClinPharmacol. 2015 Mar;8(2):189 – 99. 4 Heaney RP, Weaver CM. Newer perspectives on calcium nutrition and bone quality.J Am CollNutr. 2005;24 (6 Suppl): 574S – 81S. 5 Hauschka PV. Osteocalcin: the vitamin K-dependent Ca2+-binding protein of bone matrix. Haemostasis. 1986;16 (3 – 4):258 – 72. 6 Theuwissen E., Smit E., Vermeer C. The role of vitamin K in softtissue calcification. AdvNutr. 2012; 3(2):166 – 73. doi: 10.3945/ an.111.001628. 7 Edwards SL. Maintaining calcium balance: physiology and implications. Nurs Times. 2005; 101:58 – 61. 8 vanMierlo LA, ArendsLR, Streppel MT, et al. Blood pressure response to calcium supplementation: a meta-analysis of randomized controlled trials. J Hum Hypertens. 2006;20:571 – 80. 9 Ditscheid B, Keller S, Jahreis G. Cholesterol metabolism is affected by calcium phosphate supplementation in humans. J Nutr. 2005; 135:1678 – 82. 10 Major GC, Alarie F, Dore J, et al. Supplementation with calcium + vitamin D enhances the beneficial effect of weight loss on plasma lipid and lipoprotein concentrations. Am J ClinNutr. 2007;85:54 – 9. 11 Reid IR, Mason B, Horne A, et al. Effects of calcium supplementation on serum lipid concentrations in normal older women: a rando- September 2015 mized controlled trial. Am J Med. 2002;112:343 – 7. 12 Bostick RM, KushiLH, Wu Y, et al. Relation of calcium, vitamin D, and dairy food intake to ischemic heart disease mortality among postmenopausal women. Am J Epidemiol. 1999; 149:151 – 61. 13 Reid IR. Cardiovascular effects of calcium supplements.Nutrients. 2013; 5:2522 – 9. 14 Xiao Q, Murphy RA, Houston DK, et al. Dietary and supplemental calcium intake and cardiovascular disease mortality: the National Institutes of Health-AARP diet and health study. JAMA Intern Med. 2013;173: 639 – 46. 15 Bolland MJ, Grey A, Avenell A, et al. Calcium supplements with or without vitamin D and risk of cardiovascular events: reanalysis of the Women’s Health Initiative limited access dataset and meta-analysis. BMJ. 2011;342: d2040. 16 Bolland MJ, Grey A, Avenell A, et al. Calcium supplements with or without vitamin D and risk of cardiovascular events: reanalysis of the Women’s Health Initiative limited access dataset and meta-analysis. BMJ. 2011; 342:d2040. 17 Xiao Q, Murphy RA, Houston DK, et al. Dietary and supplemental calcium intake and cardiovascular disease mortality: the National Institutes of Health-AARP diet and health study. JAMA Intern Med. 2013;173:639-46. 18 Seely S. Is calcium excess in western diet a major cause of arterial disease? Int J Cardiol. 1991;33:191 – 8. 19 Wang L, Manson JE, Sesso HD. Calcium intake and risk of cardiovascular disease: a review of prospective studies and randomized clinical trials. Am J Cardiovasc Drugs. 2012; 12:105 – 16. 20 Schurgers LJ, Spronk HM, Soute BA, et al. Regression of warfarin-induced medial elastocalcinosis by high intake of vitamin K in rats. Blood. 2007; 109:2823 – 31. 21 Cranenburg EC, Vermeer C, Koos R, et al. The circulating inactive form of matrix Gla Protein (ucMGP) as a biomarker for cardiovascular calcification.J Vasc Res. 2008; 45:427 – 36. 22 G eleijnse JM, Vermeer C, Grobbee DE, et al. Dietary intake of menaquinone is associated with a reduced risk of coronary heart disease: the Rotterdam Study. J Nutr. 2004;134:3100 – 5. 23 G ast GC, de Roos NM, Sluijs I, et al. A high menaquinone intake reduces the incidence of coronary heart disease. 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Seit vielen Jahren vertraut der Lohn-Hersteller auf die Bluhm-Kennzeichnungsprodukte. Andere BluhmSysteme bei Nutrichem sind besser erreichbar, beispielsweise das WindowsStandardsteuersystem Markoprint Maxiline, mit dem Umverpackungen bedruckt werden. Ein anderes Bluhm-System in Bei Nutrichem druckt ein Linx TT auf die Schlauchbeutel Daten zum Produkt wie Chargennummer, Produktname und Anwendungsinformationen. (Bluhm Systeme) der Verpackungsabteilung ist der Markoprint-Cube mit angeschlossenem HPDruckkopf. Die Nutrichem diät + pharma GmbH ist ein renommierter, 1977 zunächst als Rohstoff-Handel gegründeter Lohn-Hersteller für die Entwicklung, Produktion, Abfüllung und Verpackung von Nahrungsergänzungsmitteln, Diätprodukten, Arzneien, Sportnahrung, klinischer Ernährung und einigem mehr. Seit 2012 gehört Nutrichem vollständig zur B. Braun Melsungen AG. Das ISO-zertifizierte Unternehmen ist unter anderem spezialisiert auf die sterile Abfüllung sensibler Produkte in Beutelverpackungen. Abgefüllt wird außerdem in Glas- und PETFlaschen, Ampullen und Verpackungen für Pulver-Produkte. Gerade in den Hygienebereichen setzt Nutrichem auf den ThermotransferDirektdrucker Linx TT. Damit werden Chargen- und Haltbarkeitsinformationen auf Schlauchbeutel aufgebracht. Dort, wo Mitarbeiter nur mit Schutz-Overall, Kapuze, Handschuhen und Mundschutz Zutritt haben, arbeiten die Drucker weitgehend eigenständig und sehr ausdauernd. „Einmal eingestellt, arbeiten die Linx TT bei uns rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche“, erzählt Produktionsleiter Peter Jonigkeit-Burke und erläutert: „Unsere Mitarbeiter geben über die intuitive Bedienoberfläche die nötigen Daten per Touchdisplay ein, und schon geht es vollautomatisch los.“ Drucker arbeitet selbstständig hinter der Sicherheitsschleuse Die Linx-TT-Thermotransfer-Direktdrucker lassen sich überall dort einsetzen, wo direkt auf eine Folienverpackung gedruckt werden soll: in der Nahrungsmittelindustrie, der Süßwaren-Produktion oder der Metallverarbeitung. In der Verpackungsanlage für aseptisch abgefüllte Schlauchbeutel ersetzte der Linx TT einen anderen Thermotransferdrucker. 34 Seine Flexibilität machte den BluhmDrucker für Peter Jonigkeit-Burke so attraktiv: Der „Heißpräger“ sollte in der Lage sein, Klartext wie auch zweidimensionale Datamatrix-Codes mit einer Auflösung von 300 dpi aufzubringen – und damit den Anforderungen eines koreanischen Kunden entsprechen. Gleichzeitig sollten aber auch zwei Schlauchbeutel pro Takt gekennzeichnet werden. „Dank der Druckbreite von 110 Millimeter reicht uns für diese Aufgabe ein einziger Linx TT10“, freut sich der Produktionsleiter, „Früher hatten wir zwei Heißpräger im Einsatz. So sparen wir nun unter anderem auch Rüstkosten.“ Für den Lebensmittelbereich ist es auch wichtig, dass der Linx TT mit der FlexClean-Option der Schutzklasse IP65 entspricht. Das Drucken mit dem Linx TT geht schnell und hochgenau. Dafür sorgt die „Corner-Edge-Technologie“. Der ThermoDruckkopf steht in einem Winkel von 30 Grad zur Folie. Dadurch sind besonders kleine Schriften, Logos oder Barcodes in sehr hoher Druckgeschwindigkeit von bis zu 1 Meter pro Sekunde realisierbar. Dank der Foliensparautomatik reicht ein Folien-Vorrat von 1000 Metern sehr lang. Diese Spar-Funktion hebt den ThermoDruckkopf von der Folie weg, wenn es gerade nichts zu drucken gibt. Das reduziert den Farbbandverbrauch. Nutrichem spart somit bares Geld. Drucken statt Etikettieren spart Kosten Weniger abgeschirmt, aber nicht weniger effizient arbeiten Bluhm-Drucker an verschiedenen Verpackungsstationen bei Nutrichem. Beispielsweise beschriftet der Drop-on-Demand-Tintenstrahldrucker Markoprint Maxiline Umkartons mit großen Texten, Logos und Barcodes. Peter Jonigkeit-Burke sagt über das BluhmStandard-Steuersystem: „Früher haben wir hier Etiketten per Laserdrucker erzeugt und von Hand aufgeklebt. Nun haben wir das Markoprint-System seit vielen Jahren im Einsatz. Diese Investition Kennzeichnung Mit bis zu 100 mm hohen Drucken ersetzt der Markoprint Maxiline bei Nutrichem Etiketten. (Bluhm Systeme) hat sich wirklich gelohnt. Das Druckbild sieht hervorragend auf den Kartons aus.» Der Markoprint Maxiline arbeitet mit Trident-Druckköpfen und ist ausgelegt auf die Bedruckung von Trays und Kartonagen mit ölbasierenden Tinten. Er ist eine gute Alternative zum Etikettierer. Mit einem kleinen Druckkopf sind Schrifthöhen bis 50 Millimeter möglich, bei Nutrichem entschied man sich für den größeren Druckkopf. Somit können dort Zeilen mit bis zu 100 Millimeter Höhe gedruckt werden. Bei Nur-TextDrucken werden maximale DruckGeschwindigkeiten von 200 Meter pro Minute erreicht. Dafür dass die DruckDaten präzise mit bis zu 300 dpi Auflösung auf die saugfähigen Oberflächen gelangen, sorgen die 768 Druck-Düsen des Druckkopfes. Voll des Lobes ist der Produktionsleiter über die iDesign-Software, mit der seine Kollegen die Druck-Layouts für den Markoprint Maxiline gestalten: „Ein neuer Text ist ganz schnell auf dem PC erstellt, egal ob mit Logo oder Barcode. Dann übertragen wir die Daten per USB Kabel an den Drucker, und schon kann es weiter gehen.“ des Unternehmens austauschen. Dieses Feature wird bei Nutrichem an anderer Stelle genutzt, wo die fertig produzierten Schlauchbeutel mit Umverpackungen versehen werden. Dort kommt es auf Geschwindigkeit und dynamische Datenverarbeitung an, denn pro Jahr werden etwa 12 Millionen Einheiten Schlauchbeutelverpackungen produziert und verpackt. Hohe Anforderungen gelten für die Sicherheit und die ProduktRückverfolgbarkeit der Produkte. Jede Verpackung muss exakt mit Chargenund Artikelnummer sowie dem Mindesthaltbarkeitsdatum gekennzeichnet werden. Manche Kunden verlangen diese Angaben zusätzlich noch in der Form eines Datamatrix-Codes. Diese anspruchsvolle Aufgabe löst Nutrichem mit dem Windows-Industrie-PC Markoprint Cube mit Touch-Display. Das würfelförmige Steuersystem arbeitet mit der Software iDesign Touch von Bluhm Systeme. Sie ist direkt mit den Produkt-Datenbanken verbunden. Von dort werden einzelne dynamische Informationen, durchaus aber auch komplette, jeweils wechselnde Layout-Pakete geladen. Bediener-Eingaben sind in diesem Fall kaum noch nötig. Normalerweise legen die Bediener die Layouts aber direkt am Steuergerät an und rufen sie von dort auch auf. Mit der Netzwerkfähigkeit und der Datenbank-Funktion „DB Print“ ist iDesign bestens vorbereitet auf die kommenden Herausforderungen namens „Serialisierung“. Aus Gründen der Produkt-Sicherheit und im Kampf gegen Produkt-Piraterie drängen gerade Pharma-Hersteller vermehrt darauf, jede Produktverpackung mit einer eindeutigen Seriennummer zu versehen. Diese soll nicht einfach linear hochgezählt, sondern verschlüsselt in Form eines Datamatrix-Codes aufgebracht werden. Dazu wird dem Produkt auf Datenbank-Ebene nach einem speziellen Verfahren eine eindeutige Nummer zugewiesen. Der Markoprint Cube Fit für Anforderungen der Zukunft: die iDesign-Software Die iDesign-Software kann aber noch mehr. Sie ist voll netzwerkfähig und kann ihre Daten mit den Datenbanken Für hochauflösende Drucke und Datamatrix-Codes kommt ein Markoprint Cube mit HP-Drucktechnologie zum Einsatz. (Bluhm Systeme) 35 V italstoffe sich ein Aufdruck von bis zu 100 Millimeter Größe erzielen. Bei Nutrichem sind sehr viele verschiedene Produktkennzeichnungssysteme von Bluhm Systeme im Einsatz. Welches Gerät wo verwendet wird, erörtert Nutrichem in partnerschaftlichen Gesprächen mit den Bluhm-Fachleuten. Oft finde man in diesen Gesprächen günstige, kreative Lösungen, freut sich Geschäftsführer Dr. Wolfgang Wagner: „Kürzlich konnten wir eine neue Druck-Aufgabe einfach durch die Anschaffung eines neuen Kabels realisieren, anstatt wie alternativ vorgesehen gleich einen neuen Drucker zu kaufen.“ Für hochauflösende Drucke und Datamatrix-Codes kommt ein Markoprint Cube mit HP-Drucktechnologie zum Einsatz. (Bluhm Systeme) loggt sich über das Netzwerk per ODBC in die Datenbanken ein, ermittelt die zu druckenden Daten und bringt sie auf die Schachtel auf. In der Apotheke kann der Datamatrix-Code schließlich gescannt werden. Die Serialisierungsinformationen geben dann Hinweise darauf, ob es sich wirklich um originale Präparate handelt. Damit die gedruckten Informationen später eingelesen werden können, müssen sie gut lesbar sein. Das wird direkt nach dem Drucken geprüft. Jeder einzelne Datamatrix-Code wird automatisch durch eine Kamera ausgelesen. Ist er nicht zu entziffern oder sind die enthaltenen Informationen falsch, wird die entsprechende Verpackung sofort ausgeschleust. 36 Zwei Druckköpfe für viele Kennzeichnungsfälle Für den exakten Druck an der NutrichemVerpackungslinie ist ein Druckkopf mit Tinten-Kartuschen von HP zuständig. Diese ermöglichen - wie auch die optional erhältlichen Funai-Kartuschen - Zeilenhöhen bis zu 12,5 Millimeter und eine Druck-Auflösung bis zu 600 dpi. An den Cube können bis zu zwei Druckköpfe angeschlossen werden. Sie können dann so kombiniert werden, dass Zeilenhöhen bis 25 Millimeter möglich werden. Alternativ können die beiden Druckköpfe zwei Seiten der Verpackung parallel bedrucken. Ausgerüstet mit ein oder zwei großen Maxiline-Trident-Köpfen ließe Bluhm Systeme GmbH Maarweg 33 D-53619 Rheinbreitbach Telefon: +49 (0) 2224-7708-0 Fax: +49 (0) 2224-7708-20 E-Mail: [email protected] Web: www.bluhmsysteme.com Auch Linx Continuous Inkjet-Drucker werden verwendet, um auf Verpackungen aus Kunststoff die notwendigen Informationen aufzubringen. (Bluhm Systeme) Pflanzenextrakte Tal Offer Komplettschutz für die Haut – von innen Ein starker und bewährter Sonnenschutz von innen ist jetzt in Reichweite. Grundlage hierfür ist ein neuer Tomaten- und Rosmarinextrakt. Die Verwendung von Sonnenschutzmitteln ist wichtig. Allerdings sind sich immer mehr Mediziner darin einig, dass Hautschäden effizienter durch einnehmbare Produkte von innen verhindert werden können als durch die bloße äußere Anwendung von Cremes und Sprays. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Großteil unserer Sonnenexposition gewissermaßen «nebenbei» erfolgt: Nicht beim beabsichtigten Sonnenbaden sind wir der Sonne am stärksten ausgesetzt, sondern vor allem bei alltäglichen Tätigkeiten, bei welchen wir typischerweise keine topischen Mittel verwenden. Versuche an Testpersonen haben gezeigt, dass Lycopin ein leistungsfähiger, natür- licher Inhaltsstoff ist, der die Barrierefunktion der Haut unterstützt und so vor Hautalterung durch Sonneneinwirkung schützt. Untersuchungen bei Lycored haben ergeben, dass diese Wirkung deutlich verstärkt wird, wenn Lycopin mit zwei weiteren Carotinoiden der Tomate – Phytoen und Phytofluen – sowie mit Carnosolsäure, dem Wirkstoff in unserem firmeneigenen Rosmarinextrakt, kombiniert wird. Wir haben diese synergistische Mischung aus standardisierten Tomatenund Rosmarinextrakten, spezifisch für die Haut-Gesundheit, als Lyc-O-Derm™ auf den Markt gebracht. Lyc-O-Derm™ ist für die Nutzung in Nahrungsergänzungsmitteln geeignet und fördert die normale Regeneration der Haut nach einer unbeabsichtigten Sonnenexposition. Gleichzeitig wahrt es eine gesunde Haut- struktur und einen natürlichen Hautton. Wichtig ist auch der damit bereitgestellte Komplettschutz des Körpers, der mit topischen Produkten nur sehr schwer zu erreichen ist. Lyc-O-Derm™ ist als Inhaltsstoff, als Softgel oder als Endprodukt im Rahmen einer Lizenzvereinbarung erhältlich. Lyc-O-Derm™ bietet zahlreiche Aspekte, welche die Haut vor Belastungen durch UVA- und UVB-Licht schützen: Es unterstützt die Fähigkeit der Hautzellen, sich auf natürliche Art vor UV-Schäden zu schützen, trägt zu einem ausgeglichenen Collagenhaushalt bei, sowie zu einer gesunden Struktur und einem natürlichen Aussehen der Haut. Bei gemeinsamer Verwendung mit topischen Produkten bietet Lyc-O-Derm™ einen garantierten Komplettschutz vor der Sonne – an jedem Tag und zu jeder Zeit. Nachgewiesene Vorteile Tests haben gezeigt, dass Lycopin aus Tomaten und Carnosolsäure aus Rosmarinextrakt synergistisch zusammenwirken und die UVB-induzierte IL-6-Sekretion in Keratinozyten hemmen. Dies fördert die dermale Barrierefunktion zum Schutz vor Hautalterung durch Sonneneinwirkung (Sharoni Y et al., unveröffentlichte Daten). Foto: ©LycoRed September 2015 Unternehmen, welche ein einnehmbares Produkt für den Hautpflegemarkt anbieten möchten, sollten sicherstellen, dass sie nur mit nachweislich wirksamen Inhaltsstoffen arbeiten. Das Vertrauen des Verbrauchers spielt gerade bei solchen Produkten eine besonders wichtige Rolle. Es sollten Präparate ausgewählt werden, deren Wirksamkeit durch hochwertige wissenschaftliche Studien belegt ist. Umfangreiche Laboruntersuchungen und klinische Tests sind ein grundlegender Bestandteil des Entwicklungsprozesses bei Lycored. Dies ist nicht der schnellste oder einfachste Weg, um ein Produkt einzuführen. Wir betrachten es jedoch als eine wichtige Voraussetzung und unsere Verpflichtung, dass für alle unsere Produkte zuverlässige Untersuchungsergebnisse vorliegen. Die Wirksamkeit der Extrakte in Lyc-O-Derm™ wurde entsprechend im Rahmen umfangreicher Forschungsarbeiten bestätigt. Wir sind stolz, nun die jüngsten Zwischenergebnisse einer laufenden Lycored-Studie zu den Vorteilen von Lyc-ODerm™ vorstellen zu können. Die Stu- 37 V italstoffe Zusammensetzung des in Lyc-O-Derm™ verwendeten Tomatenextrakts für die Haut. Foto: ©LycoRed die wurde am Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf durchgeführt. Bei dieser placebokontrollierten Doppelblindstudie erhielten 80 Teilnehmer eine 12-wöchige Supplementierung mit Lyc-O-Derm™ oder einem Placebo. Da die kumulative unbeabsichtigte Sonnenbestrahlung die größte UV-Belastung darstellt, haben wir Teilnehmer mit hellen Hauttönen ausgewählt, die in Deutschland oder Schottland leben. Die Bewohner dieser Regionen sind im Jahresdurchschnitt täglich 40 Minuten lang der Sonne ausgesetzt. Um diese Sonnenexposition widerzuspiegeln und genaue Ergebnisse sicherzustellen, wurden die Teilnehmer einer quantifizierten UVMenge ausgesetzt. Daraufhin wurde die Entstehung von Sonnenbrand (Erythem) überwacht. Die Zwischenergebnisse sind äußerst vielversprechend. Bei den Probanden, die Lyc-O-Derm™ einnahmen, war die Hautrötung infolge von UVStrahlung erheblich reduziert. Die erwähnte Studie ist nur das jüngste Glied in einer langen Reihe von Forschungsergebnissen, welche die Wirksamkeit von Lyc-O-Derm™ bestätigen. Gemäß einer früheren von Lycored durchgeführten klinischen Studie führt die tägliche Supplementierung mit Tomatenextraktkapseln nicht nur zu einer 38 Reduzierung der Konzentrationen von MMP1 mRNA (einem Marker für die Photoalterung) bei Gesunden, sondern auch zu einer Reduzierung der Werte bei anderen molekularen Markern für UV-Schäden. Ein Beispiel hierfür ist der Marker für Hautentzündungen ICAM1 (Inter Cellular Adhesion Molecule 1).1 Aktuelle Studien haben außerdem ergeben, dass die Einnahme eines auf Tomatenextrakt basierenden und mit Phytoen und Phytofluen angereicherten Getränks über einen Zeitraum von 12 Wochen die Entstehung von Erythemen, d. h. durch Sonnenexposition hervorgerufene Hautrötungen, um 48 % reduzieren kann.2 Weiterhin wurde in Zellkulturstudien nachgewiesen, dass in Rosmarin enthaltene Verbindungen, wie die in Lyc-ODerm™ verwendete Carnosolsäure, ein enormes Potenzial für den Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln zum Sonnenschutz aufweisen, da sie eine stark antioxidative und entzündungshemmende Wirkung haben.3, 4, 5 Einfach und verbraucherfreundlich Lyc-O-Derm™ folgt dem LycoredGrundsatz, dass Ernährung nicht kompliziert sein muss. Erfolgreiche Nahrungsergänzungsmittel haben alle eines gemeinsam: eine klar definierte und doku- mentierte Förderung des Wohlbefindens. Das Wachstum auf dem Ernährungsmarkt hat zahlreiche neue Geschäftschancen eröffnet. Gleichzeitig aber ist der Markt hierdurch komplexer als je zuvor. Verbraucher werden mit Empfehlungen für eine richtige Ernährungsweise konfrontiert, so dass es für sie schwierig ist, den Überblick zu behalten. Sie suchen nach klaren und verständlichen Lösungen, die ihnen dabei helfen, gesund zu bleiben. Die Auswahl eines Inhaltsstoffs wie LycO-Derm™ mit einem genau definierten Vorteil zur Verwendung in Ihrem Produkt ist ein wichtiger Faktor, um diese Anforderung zu erfüllen. Ausgehend von den bislang durchgeführten klinischen Studien, einschließlich der jüngsten Studienergebnisse aus Deutschland, können wir die wichtigsten Vorteile von Lyc-O-Derm™ wie folgt zusammenfassen: Lyc-O-Derm™ schützt die Haut vor von der Sonne verursachten DNASchäden. Durch die Wirkung von innen nach außen wird der gesamte Körper geschützt. Lyc-O-Derm™ schützt die Haut vor Rötungen durch Sonnenbrand, die hierdurch stark reduziert werden. Lyc-O-Derm™ bewahrt die Struktur, Dichte und Dicke der Haut, wodurch ein jugendlicheres Aussehen erreicht wird. Lyc-O-Derm™ ist Teil der von Lycored hergestellten Reihe an Inhaltsstoffen für die Nahrungsmittelergänzung, unseren sogenannten Car–O–Blends™. Diese neue Generation multiaktiver Pflanzenmischungen kombiniert die Carotinoide der Tomate mit Vitaminen und standardisierten Wirkstoffen aus anderen pflanzlichen Quellen. Zum Car–O– Blends™-Sortiment zählen auch folgende Produkte: Lyc-O-Fem™ – unterstützt die Knochengesundheit und Vasomotorenfunktion während der Menopause Lyc-O-Pro™ – trägt zur Gesundheit und Funktion der Prostata bei Kollagen-Peptide für einen gesunden Lifestyle Cardi-O-Mato™ – unterstützt die Gesundheit von Herz und Kreislauf und hilft Gesunden dabei, den Blutdruck im normalen Bereich zu halten Die Bausteine für die Gesundheit von Knochen und Gelenken Lyc-O-Vision™ – unterstützt die Gesundheit der Augen während des natürlichen Alterungsprozesses Mobilität Alle diese Produkte basieren auf unserem Hauptinhaltsstoff Lyc-O-Mato™. Dieser patentierte Tomatenextrakt ist reich an Lycopin und anderen pflanzlichen Nährstoffen, deren Konzentrationen je nach angestrebtem Gesundheitseffekt optimiert werden. Zu diesen pflanzlichen Nährstoffen gehören Phytoen, Phytofluen, Betacarotin, Tocopherole und Phytosterole. Beweglichkeit der Gelenke Peptide höchster Qualität Über Lycored Lycored wurde 1995 gegründet und ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Extraktion natürlicher Nährstoffe, insbesondere von Carotinoiden und Carotinoidmischungen. Starke Knochen Wissenschaftlich nachgewiesen Weitere Informationen: [email protected] www.lycored.com/heartandsoil Peptan, mit seinem anerkannten, wissenschaftlich fundierten Gesundheitsnutzen und einer umfassenden Bandbreite an Produktoptionen, ist die neue Lösung für “gesundes Altern”. Geruchlos, geschmacksneutral und farblos ist es der ideale Inhaltsstoff für innovative Produkte für die Gesundheit von Knochen und Gelenken. Peptan wird von Rousselot, einem Weltmarktführer für Kollagen-Peptide, hergestellt. Autorin: Dr. Tal Offer Produktmanagerin Nahrungsergänzungsmitteltechnologien Literatur 1) Krutmann, J., Assessment of the efficacy of two different, antioxidantbased micronutrients for photoprotection of human skin with special emphasis on molecular markers of UVA damage: A placebo controlled, double blind, cross-over study. Lycored-Studie 2869, 2010. Durchgeführt von Krutman et al. an der Universität Düsseldorf. 2) Aust, O., et al., Supplementation with tomato-based products increases lycopene, phytofluene, and phytoene levels in human serum and protects against UV-light-induced erythema. Int J Vitam Nutr Res, 2005. 75(1): S. 54 – 60. 3) Park, M., et al., Carnosic acid, a phenolic diterpene from rosemary, prevents UV-induced expression of matrix metalloproteinases in human skin fibroblasts and keratinocytes. Experimental dermatology, 2013. 22(5): S. 336 – 41. 4) Offord, E.A., et al., Photoprotective potential of lycopene, beta-carotene, vitamin E, vitamin C and carnosic acid in UVA-irradiated human skin fibroblasts. Free Radic Biol Med, 2002. 32(12): S. 1293 – 303. 5) Mengoni, E.S., et al., Suppression of COX-2, IL-1beta and TNF-alpha expression and leukocyte infiltration in inflamed skin by bioactive compounds from Rosmarinus officinalis L. Fitoterapia September 2015 Besuchen Sie uns auf PeptanbyRousselot @peptan_nl Hier sehen Sie unser Video Improvement by nature email: [email protected] www.peptan.com V italstoffe Christoph Conrad Astaxanthin Natürliches Antioxidans zur Revitalisierung der Haut auf zellulärer Ebene Astaxanthin zählt zu den Carotinoiden, der großen Gruppe der natürlichen Farbstoffe, und gilt als das stärkste bisher bekannte Antioxidans. Es bekämpft laut Studien freie Radikale 5-fach besser als Betacarotin und 6.000-fach besser als Vitamin C. Natürliches Astaxanthin wird von der Mikroalge Haematococcus pluvialis gebildet. Diese Süßwasseralge besitzt normalerweise eine grüne Farbe, wenn sich jedoch ihre Lebensbedingungen verschlechtern und sie Stress ausgesetzt wird, z. B. durch Nährstoffmangel oder zu starke Sonneneinstrahlung, bekommt sie eine tiefrote Färbung. Dieses intensive Rot ist zurückzuführen auf das Astaxanthin, welches die Alge zu Ihrem eigenen Schutz bildet. Es verhindert UVSchäden der Algenzellen und schützt sie vor freien Radikalen, so lange, bis sich die Umweltbedingungen wieder gebessert haben. Um Astaxanthin als Rohstoff zu gewinnen, gibt es drei grundlegende Verfahren: Es kann synthetisch hergestellt, mit Hilfe von Hefepilzen gezüchtet oder es können Haematococcus-Algenzuchten verwendet werden. Für die Verwendung in Nahrungsergänzungsmitteln ist in Europa nur Astaxanthin aus natürlicher Quelle zugelassen. Aufgrund der Tatsache, dass Astaxanthin als Antioxidans in Zellen des gesamten Körpers eingebaut werden kann, sind seine positiven Effekte sehr umfangreich: So unterstützt es unter anderem die Herz-Kreislauf-Gesundheit, indem es die Elastizität der Arterienwände erhöht und das Arteriosklerose-Risiko mindert. Sportler wissen außerdem die ausdauersteigernden und muskelstärkenden Effekte des Astaxanthins zu schätzen. Eine weitere Eigenschaft des Astaxanthins ist aber vor allem in den Sommermonaten sehr interessant: Es erhöht den natürlichen UV-Schutz der Haut und vermindert die ungewollten Folgen zu starker Sonneneinstrahlung. Astaxanthin als effektiver Hautschutz Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers, und ihre Gesundheit ist für unser Überleben von entscheidender Bedeutung. Sie bildet die erste Abwehrschicht und spielt eine wichtige Rolle beim Ablauf lebenswichtiger Prozesse im Körper. Das äußere Erscheinungsbild wird gern als Spiegel der inneren Gesundheit und Vitalität gesehen. Generell ist der menschliche Körper ständig oxidativen Belastungen durch innere Abb. 1 Erhebliche Reduzierung der Faltentiefe nach der Verwendung von Astaxanthin. Foto: ©Autor 40 und äußere Faktoren ausgesetzt, wie z. B. schlechter Ernährung, metabolischen Nebenprodukten und verschiedenen Umweltfaktoren, wie Luftverschmutzung und UV-Strahlung. Gesunde Haut muss vor diesen Stressoren geschützt werden, denn oxidative Belastung stimuliert die Produktion hochgradig reaktiver Moleküle, „freie Radikale” genannt, die einen kettenreaktionsartigen Angriff auf andere Zellen auslösen. Dieser Prozess kann lebenswichtige Zellkomponenten und -funktionen ernsthaft schädigen und dabei zur Denaturierung von Proteinen, zu DNA-Schäden und sogar zum Zelltod führen. Schäden durch freie Radikale gelten als einer der Hauptgründe für vorzeitige Hautalterung, da unsere Haut für oxidativen Stress besonders anfällig ist. Zu den auch optisch leicht zu erkennenden Folgen gehören z. B. feine Linien, Falten, Rauigkeit, Elastizitätsverlust und Hautschlaffheit. Um den Alterungsprozess zu verlangsamen und die sichtbaren Anzeichen zu reduzieren, erfolgt ein Entgegenwirken optimalerweise auf zellulärer Ebene. Wie bereits erwähnt, gilt Astaxanthin als stärkstes der Wissenschaft bekanntes Antioxidans. Im Zuge zahlreicher Studien wurde deutlich, dass es sowohl Gesundheit als auch Erscheinungsbild der Haut insgesamt verbessert, indem es die Hautfeuchtigkeit und Elastizität steigert und die Faltenbildung verringert. In einer Placebo-kontrollierten Einfachblind-Studie untersuchten Yamashita et al. (2006) die Wirkung von Astaxanthin auf die Haut weiblicher Probandinnen, deren Ernährung über einen Zeitraum von 6 Wochen mit 4 mg Astaxanthin pro Tag ergänzt wurde. Als Ergebnis zeigte sich eine wesentliche Verbesserung der Feuchtigkeit und Elastizität der Haut. Auch in einer weiteren Studie von Tominaga et al. (2012) wurde die Wirkung von Astaxanthin auf Faltenreduzierung und Hautelastizität untersucht. 28 weibliche Versuchspersonen wurden über Pflanzenwirkstoffe 8 Wochen lang mit Astaxanthin behandelt, sowohl oral als auch topisch. Die Ergebnisse bestätigten eine signifikante Reduzierung der Faltentiefe der Probandinnen (Abb. 1). Bereits nach der 4. Woche war überdies eine gesteigerte Hautelastizität nachweisbar (Abb. 2). Wirkungsweise des Astaxanthins Die Zusammensetzung der Haut ist äußerst komplex; sie besteht aus mehreren Schichten, von denen jede einzelne spezielle Funktionen erfüllt. Dennoch werden Hautprobleme auch heute noch hauptsächlich topisch, also rein äußerlich behandelt. Dabei wirken Stoffe, die auf die Hautoberfläche aufgebracht werden, hauptsächlich auf die Epidermis und sind in ihrer Fähigkeit, in tiefere Hautschichten einzudringen, eingeschränkt. Astaxanthin hingegen kann bei oraler Aufnahme die Gesundheit der Haut auch von innen unterstützen, da es die empfindlichen unteren Schichten der Haut vor freien Radikalen und ihrer schädlichen Wirkung schützt. Es besitzt eine spezielle Struktur, die es dem Astaxanthin-Molekül ermöglicht, die Zellmembran komplett zu durchspannen und so im Gegensatz zu anderen Antioxidantien sowohl intra- als auch extrazellulär zu wirken (Abb. 3). Dies ist ein wesentlicher Aspekt der Anti-Aging-Wirkung des natürlichen Astaxanthins: Der Schutz vor freien Radikalen erstreckt sich somit auf Abb. 2 Erhebliche Verbesserung der Hautelastizität nach 4 Wochen Nahrungsergänzung durch Astaxanthin. Foto: ©Autor alle Hautschichten, von der Epidermis bis zu den empfindlicheren tiefen Schichten, in welchen die Neubildung der Hautzellen stattfindet. Diese außergewöhnliche Schutzwirkung ist wissenschaftlich vielfach belegt. Camera et al. (2009) testeten die photoprotektive Wirkung von Astaxanthin vor UVA-bedingtem Oxidationsstress in menschlichen dermalen Fibroblasten. Zusätzlich wurden auch andere Antioxidantien, wie Betacarotin und Canthaxanthin, untersucht. Im Rahmen der Studie wurden die Fibroblasten moderaten UVA-Dosen ausgesetzt, entsprechend einer Sonneneinstrahlung von ca. 1 – 2 Stunden. Es wurde deutlich, dass Astaxanthin eine erheblich bessere photoprotektive Wirkung aufwies als die übrigen Antioxidantien und den UV-induzierten Schädigungen effektiv entgegenwirkte. Unterstützt werden diese Ergebnisse durch eine weitere Studie von Tominaga et al. (2009), in deren Rahmen die Fähigkeit des Astaxanthins untersucht wurde, die Hautgesundheit und das Erscheinungsbild der unterschiedlichen Hautschichten zu fördern. Auch hier konnte sich das Astaxanthin positiv von anderen Antioxidantien abheben: Kein anderes bot vergleichbaren effektiven Zellschutz und bewahrte zusätzlich die Fähigkeit der betroffenen Zellen zur Collagenproduktion. Aus diesen Gründen wird Astaxanthin mittlerweile als essentielles Anti-Aging-Molekül betrachtet. Natürliches Astaxanthin höchster Qualität Abb. 3 Astaxanthin-Ausrichtung in der Zellmembran der Doppellipidschicht. Foto: ©Autor September 2015 Mittlerweile wurden weltweit mehr als 400 Studien zu Astaxanthin veröffentlicht, ein Großteil davon unter Verwendung der Astaxanthin-Biomasse des Unternehmens AstaReal®. AstaReal® mit Sitz in Schweden ist einer der größten Produzenten natürlichen Astaxanthins weltweit und verwendet zur Herstellung seiner Rohstoffe ein einzigartiges 41 V italstoffe Verfahren. Hierbei werden die Algen von der Zucht bis zur Ernte in einem vollständig geschlossenen System gehalten, in welchem sich alle Parameter wie Lichteinfall, Nährstoffangebot, Wasserqualität etc. genau kontrollieren und steuern lassen. Verunreinigungen und Kontaminationen werden somit praktisch ausgeschlossen, und es lassen sich die größtmöglichen Astaxanthinkonzentrationen bereits in der Algenrohmasse erreichen. Über AstaReal® AstaReal® produziert bereits seit über 20 Jahren natürliches Astaxanthin und wurde von Wissenschaftlern der Universität von Uppsala gegründet, eine der ältesten und angesehensten Universitäten weltweit. Dort begann Dr. Åke Lignell mit seinem Team im Jahre 1988 seine richtungsweisende Forschungsarbeit an natürlichem Astaxanthin. In den frühen 90ern wurden in Zusammenarbeit mit Professoren aus der ganzen Welt die ersten klinischen Tests an Menschen durchgeführt, um die gesundheitlichen Nutzen des Astaxanthins zu ergründen. Hierbei entdeckte man den bemerkenswerten antioxidativen Effekt des Carotinoids. Kurz darauf, im Jahre 1995, präsentierte AstaReal® das weltweit erste Nahrungsergänzungsmittel auf der Basis natürlichen Astaxanthins. Mittlerweile bietet AstaReal® eine Vielzahl an Qualitäten für unterschiedliche Darreichungsformen an. Hierzu zählen sowohl eine ölige Suspension, wasserlösliche Beadlets, als auch die reine Biomasse aus den getrockneten und zermahlenen Algen. Bei Interesse an natürlichem Astaxanthin von AstaReal® sowie Fragen zu den verfügbaren Rohstoffarten wenden Sie sich bitte an HARKE Pharma. Bereits seit über 8 Jahren ist HARKE Pharma der exklusive Partner von AstaReal® in 42 Deutschland und Österreich und bietet Ihnen nicht nur sämtliche verfügbaren Rohstoffqualitäten von AstaReal®, sondern entwickelt auch mit Ihnen zusammen Ihr individuelles AstaxanthinProdukt, ob als Monopräparat oder in Kombination mit weiteren funktionellen Inhaltsstoffen in Kapseln oder Sachets. HARKE Pharma blickt mittlerweile auf 20 Jahre Erfahrung im Nahrungsergänzungsmittel-Bereich zurück und verfügt nicht nur über eine Vielzahl an natürlichen und hochwertigen Rohstoffen, sondern entwirft auf Wunsch auch Ihre optimale Formulierung und Darreichungsform und stellt Ihnen diese als Bulk oder verkaufsfertig verpackt zur Verfügung. Literatur Camera, E., Mastrofrancesco, A., Fabbri, C., Daubrawa, F., Picardo, M., Sies, H. and Stahl, W. (2009), Astaxanthin, canthaxanthin and β-carotene differently affect UVA-induced oxidative damage and expression of oxidative stress-responsive enzymes. Experimental Dermatology, 18: 222 – 231. doi: 10.1111/j.1600-0625.2008.00790.x Tominaga K, Hongo N, Karato M, Yamashita E (2012), Cosmetic benefits of astaxanthin on humans subjects. Acta Biochim Pol. 2012;59(1):43 – 7. Epub 2012 Mar 17. Kumi Tominaga, Nobuko Hongo, Mariko Karato, Eiji Yamashita (2009), Protective Effects of Astaxanthin Against Singlet Oxygen Induced Damage in Human Dermal Fibroblasts In-vitro. Life Science Division, Fuji Chemical Industry Co. Ltd., Translated from Food Style21 Vol. 13 No. 1/2009 p84 – 86 Report on Physiologically Functional Foods Autor: Christoph Conrad ist Diplom-Biologe und arbeitet bei der HARKE Pharma GmbH als Sales Manager im Team Nutrition. Er unterstützt Kunden bei der Konzeption und Umsetzung ihrer individuellen Nahrungsergänzungsprodukte hinsichtlich geeigneter natürlicher Zutaten sowie der optimalen Darreichungsform. Dabei hat er sich besonders auf Astaxanthin und seine vielfältigen gesundheitlichen Nutzen spezialisiert und ist kompetenter Ansprechpartner bezüglich möglicher Einsatzgebiete und verfügbarer Rohstoffqualitäten. Yamashita et al. (2006), The Effects of a Dietary Supplement Containing Astaxanthin on Skin Condition. Food Style 21 HARKE Pharma GmbH Christoph Conrad [email protected] www.harke.com Zöliakie Arsen belastet häufig Reis und Reisprodukte DGVS: Speiseplan bei Zöliakie variieren Patienten, die etwa aufgrund einer Zöliakie oder einer anderen Erkrankung auf Weizen, Roggen und Gerste verzichten, sollten ihren Speiseplan nicht allein auf der Basis von Reis gestalten. Dies empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) angesichts hoher Arsenwerte in Reis. Das hochgradig giftige Halbmetall Arsen gilt als krebsauslösend und kann bereits in geringen Mengen zu anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Schädigungen führen. Die DGVS rät zu abwechslungsreichen Beilagen – dazu gehören neben Reis zum Beispiel Mais, Hirse, Buchweizen, Kartoffeln, Quinoa oder Amaranth. Kürzlich berichtete das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) über die Belastung von Reis mit Arsenverbindungen. Demnach könne Reis ernährungsabhängig „erheblich zur Gesamtaufnahme anorganischer Arsenverbindungen beitragen“. „Es ist wahrscheinlich, dass Menschen, die Arsen-belasteten Reis regelmäßig als Grundnahrungsmittel essen, ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebserkrankungen, wie etwa Lungenkrebs, haben“, sagt DGVS-Sprecher Professor Dr. med. Christian Trautwein von der Uniklinik RWTH Aachen. In Deutschland betreffe dies möglicherweise Patienten, die aufgrund einer Zöliakie, einer Weizenallergie oder Weizensensitivität die üblichen Getreidesorten wie Weizen, Gerste oder Roggen nicht essen dürfen. Statt die glutenfreie Diät vornehmlich auf Reis auszurichten, empfiehlt die DGVS den Speiseplan zu variieren. Glücklicherweise gebe es jede Menge Alternativen wie etwa Kartoffeln, Mais, Hirse, Buchweizen, Quinoa, Amaranth oder auch Kichererbsen, so Trautwein. Reis könne – in Maßen konsumiert – Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung bleiben, sollte jedoch nicht die alleinige Basis einer Diät sein. Wer gerne Reis isst, sollte sich – soweit möglich – mit Testberichten auf dem Laufenden halten und auf wenig belas- September 2015 tete Produkte zurückgreifen. Denn der Arsengehalt ist sowohl von der Reissorte als auch vom Anbaugebiet abhängig und schwankt stark zwischen den einzelnen Produkten. Zudem sollten Eltern darauf achten, dass ihre Kinder Reisprodukte wie Reiswaffeln, -flocken oder -milch nur in Maßen zu sich nehmen. „Ausgerechnet in diesen Produkten kommen besonders hohe Konzentrationen von anorganischen Arsenverbindungen vor“, so Trautwein. Aufgrund ihres geringen Körpergewichts ist die Belastung für Kinder schon bei der Aufnahme kleinerer Mengen vergleichsweise hoch. Außerdem empfehlen die Experten den Reis so zuzubereiten, dass das Kochwasser anschließend weggegossen wird. „Die Arsenverbindungen gehen auch in die Flüssigkeit über, in der der Reis gekocht wird“, erklärt Trautwein. „Bei Milchreis oder Risottogerichten bleiben diese im Topf“. Literatur: DGVS-Leitlinie zur Zöliakie, Weizenallergie und Weizensensitivität: http://www.dgvs.de/leitlinien/zoeliakie/ Pressekontakt für Rückfragen: DGVS Pressestelle Anna Julia Voormann Irina Lorenz-Meyer Postfach 30 11 20 70451 Stuttgart Tel.: 0711 8931-552/-642 The European Scientific and Legislative Expertise Online Evidence of Succes in Nutrition & Health Nahrungsergänzungsmittel Sport Food Dietätische Lebensmittel Angereicherte Nahrungsmittel Inhaltsstoffe Pflanzen NEUE N VERSIO Europäische Referenzdatenbank zur Entwicklung innovativer und konformer Gesundheitsprodukte Über 2100 Inhaltsstoffe in 132 Gesundheitsanwendungen klassifiziert: Rechtsstatus in 28 EU-Mitgliedsstaaten Von der EFSA genehmigte Health Claims Mit Verwendungsvorschriften Wissenschaftliche Studien: WIRKSAMKEIT und SICHERHEIT Nutraveris ist das führende europäische Beratungsunternehmen für wissenschaftliche & rechtliche Fragen im Bereich Ernährung und Gesundheit. Es ist unser Auftrag, erfolgreiche Geschäftsstrategien für gesunde Lebensmittelprodukte mit wissenschaftlichen und rechtlichen Leistungen zu unterstützen. Unser starkes Expertenteam konzentriert sich darauf, innovative, maßgeschneiderte & strategische Lösungen zu liefern, um die volle Zufriedenheit und den Erfolg unserer Kunden zu gewährleisten. Kontaktieren Sie unsere Experten : +33 (0)2 96 76 54 87 - [email protected] - www.nutraveris.com 43 V italstoffe Udi Alroy Wirksame Strategien gegen Unfruchtbarkeit Männliche Infertilität macht die Hälfte der Gleichung aus Das Problem der Unfruchtbarkeit ist eine Gleichung mit zwei Variablen, doch die meisten Ansätze zur Lösung des Infertilitätsproblems konzentrieren sich auf Frauen. Jüngste Statistiken deuten nicht nur darauf hin, dass der werdende Vater eine wichtige Rolle im Prozess des Schwangerwerdens spielt, sondern dass er einen gleichermaßen wichtigen Faktor darstellt. Selbst heute zielen die modernsten Fruchtbarkeitsstrategien auf Frauen ab. Die neue Lösung für das Problem der Infertilität, Fruitful App, korrigiert dieses falsche Paradigma und stellt Paare in den Fokus. Sein Instrumentarium zur Unterstützung der Empfängnis soll Männer und Frauen auf dem Weg zur sicheren und natürlichen Schwangerschaft in gleicher Weise ansprechen, einzeln und als Einheit. Foto: ©Fruitful 44 Die US-amerikanische Fertilitätsstatistik für Männer besagt: Prozentual gesehen liegt die Verantwortlichkeit für die Unfruchtbarkeit bei Männern und Frauen gleich hoch: 40 % bei den Männern, 40 % bei den Frauen und 20 % der Infertilitätsfälle gehen auf unbekannte Ursachen zurück. Das heißt, 4 von 10 Unfruchtbarkeitsproblemen stehen im Zusammenhang mit Problemen der Männer. Die 5 häufigsten Risikofaktoren, die die männliche Fruchtbarkeit betreffen, sind: Übergewicht/Fettleibigkeit, Diabetes, Alkoholkonsum, Alter und Rauchen. Foto: ©Fruitful Es gibt sowohl bekannte als auch unbekannte Ursachen für männliche Infertilität – Krankheiten, Verletzungen, chronische Gesundheitsprobleme und Wahl der Lebensführung. Männliche Unfruchtbarkeit ist meist auf zu langsame Spermaproduktion, missgebildete oder immotile Spermien oder auf Blockaden zurückzuführen, welche die Abgabe von Spermien verhindern. Demographisch ist die Spermiendichte in den vergangenen 50 Jahren um 40 % zurückgegangen. Rauchen verursacht DNA-Schäden an den Spermien. Ein Aufgeben des Rauchens kann die Spermaqualität verbessern. Die Produktion neuen Spermas dauert drei Monate, und das Fruitful-Präparat für Männer kann diesen Prozess unterstützen, wenn die Empfehlungen der Anleitung befolgt werden. Fruchtbarkeit Foto: ©Fruitful „Die Stärkung der Fertilität bei Männern über 35 Jahre kann durch häufigere sportliche Betätigung von mindestens 2 – 3 Mal wöchentlich, durch Einschränkung des Alkoholkonsums, Beendigung des Rauchens und Einhaltung einer gesunden Ernährungsweise gefördert werden“, erklärt Sharon Shmueli, GF, Fruitful Family Practitioner. „Die tägliche Einnahme des Präparates „Fruitful for Him“ kann die Chancen eines Paare auf Empfängnis steigern. Dieses gänzlich natürliche Erzeugnis kann den Schutz der Spermien und die Verbesserung ihrer Parameter unterstützen.“ Fruitful Way bietet ein neues, natürliches Fertilitätsinstrumentarium für Paare, die versuchen, Eltern zu werden. Es umfasst ein einzigartiges, wissenschaftlich gestütztes Produkt für ihn und für sie in Kombination mit einer modernen Fruchtbarkeits-App, die dafür sorgt, dass Foto: © JackF; Fotolia.com die beiden künftigen Elternteile täglich die Präparate einnehmen und das Fertilitätsprogramm sorgfältig befolgen. „Eines der wichtigsten Merkmale der Fruitful App ist, dass der werdende Vater in alle Aspekte des Fertilitätsprozesses eingebunden ist und dadurch zum gleichberechtigten Partner auf diesem Weg wird“, bemerkt Udi Alroy, CEO und Gründer von Fruitful Way. „Diese Bindung ist für den Fertilitätserfolg in zweierlei Hinsicht wichtig: Sie lässt die werdende Mutter spüren, dass sie für diese Mission einen echten Partner hat, und sie betont in hohem Maße die männliche Schlüsselrolle auf dem Weg zur Schwangerschaft.“ Das Präparat Fruitful for Him ist eine gezielt wirkende Formel, die speziell auf die Schlüsselfaktoren ausgerichtet ist, die die Fruchtbarkeit des Mannes beeinflussen. Dazu zählen Spermienzahl, Spermienmotilität („Schwimmfähigkeit“) und Spermienmorphologie (Form und Größe). Fruitful for Him enthält natürliches Vitamin E, L-Carnitin und Selen, das nachweislich spermiengefährdenden Reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) in der Samenflüssigkeit entgegenwirkt. Diese Präparat-Triade schützt die Testikel vor Belastungen von außen, schafft damit ein besseres Umfeld für die Spermienentwicklung und fördert die Spermiengesundheit. Fruitful for Him enthält Zink, ein für die gesunde Spermienproduktion wesentliches Mineral. „Die meisten Paare, die versuchen, Eltern zu werden, sind älter als 30 und sind sich der Risikofaktoren der männlichen Fertilität nicht bewusst“, führt Shmu- eli an. „Wird die Rolle des Mannes ignoriert, können sich die Chancen eines Paares auf eine Empfängnis verringern. Fruitful kann Paaren helfen, dass die ersehnte Schwangerschaft Realität wird. Dazu bietet es ein umfangreiches Programm, das sowohl den Mann als auch die Frau anspricht und auf ihre spezifischen Gewohnheiten, ihren Lebensstil und die Risikofaktoren abzielt.“ Fruitful: Die Lösung für das paarorientierte Fruchtbarkeitsmanagement Fruitful ist ein personalisiertes, wissenschaftlich entwickeltes Fruchtbarkeitsinstrumentarium für Sie und Ihn, das Paaren hilft, ihre Chancen auf eine Schwangerschaft zu optimieren. Es ist die erste Lösung, die eine umfassende Handy-App mit einer einfachen, bewährten Nahrungsergänzungskur verbindet, welche gemeinsam sowohl auf die männliche als auch auf die weibliche Fruchtbarkeit ausgerichtet sind. Einfach in der Handhabung und mit einem breiten Funktionsspektrum der Fruchtbarkeits-App liefert Fruitful beiden Partnern eine individuelle Fruchtbarkeitskennzahl, die sich mithilfe des patentrechtlich geschützten Fruchtbarkeitsalgorithmus‘ von Fruitful aus den persönlichen Merkmalen und dem Lebensstil errechnen lässt. Die Fruchtbarkeitskennzahl bestimmt das ideale persönliche Ergänzungspräparat sowie die Dosis für jeden Partner. Zur Förderung echter Synergie bei der „Mission V italstoffe Partner gemeinsam gestärkt werden soll. Für Sie spielt Fruitful Couple eine wichtige Rolle bei den Nerven- und Immunzellen; es ist entscheidend für die Embryonalentwicklung – insbesondere für Gehirn, Augen, Nervensystem und Immunsystem. Fruitful Couple besitzt auch ein entzündungshemmendes Wirkspektrum, das die Fruchtbarkeit und eine gesunde Schwangerschaft fördert. Für Ihn enthält Fruitful Couple Ingredienzen, die für die Spermaproduktion erforderlich sind, wobei der entzündungshemmende Wirkstoff ein gesundes, ausgewogenes Immunsystem unterstützt. Fruitful Couple fördert eine hohe Spermienqualität (Anzahl, Motilität und Morphologie) sowie die Entwicklung der Spermazellmembran. Foto: ©Fruitful liche Fruchtbarkeit zu verstärken, als auch durch lebenswichtige Vitamine, wie natürliches Vitamin E, Vitamin A, Folsäure, Vitamin D, Vitamin B6 und Vitamin B12 für die allgemeine Gesundheit vor der Empfängnis. Darüber hinaus enthält die Rezeptur von Fruitful for Her Eisen, Jod, Selen und antioxidatives NAcetyl-L-Cystein, um leere Speicher im Körper aufzufüllen und ein gesundes Fortpflanzungssystem zu fördern. Fruitful for Her: Auf ihre physischen und persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten Fruitful Couple: Ein gemeinsames Präparat für gemeinsame Gesundheits- und Fruchtbarkeitsziele Fruitful for Her unterstützt das Paar mit Kinderwunsch umfassend durch ausgewogenen Vitamine und Mineralien. Es zeichnet sich sowohl durch essentielle Spurenelemente aus, die helfen, die weib- Das Präparat Fruitful Couple fördert die reproduktive Harmonie eines Paares durch Omega-3-Fettsäuren und ein hohes Verhältnis von EPA zu DHA, wodurch das Fruchtbarkeitspotential der Foto: ©Fruitful Schwangerschaft“ bietet Fruitful auch Präparate, die von beiden Partnern eingenommen werden können, und die so die gemeinsamen, fruchtbarkeitsbezogenen Maßnahmen unterstützen. Neben Fruitful for Him, dessen einzigartige Wirkweise bei der Unterstützung der männlichen Fertilität bereits ausführlich beschrieben wurde, bietet Fruitful Way darüber hinaus das folgende Produktspektrum an: 46 Fruitful Way: Die App zur Förderung der Zusammenarbeit von Paaren bei der Empfängnis Die Fruitful Way App gibt einem Paar die Möglichkeit zusammenzuarbeiten, die Ovulationszyklen zu verfolgen und sein Fruchtbarkeitsfenster zu bestimmen. Die Erinnerungs-, Status- und Sharing-Funktionen helfen dem Paar, sich aufeinander zu verlassen, ihre Beziehung zu stärken und den Stress während des gesamten Prozesses zu minimieren. Die App bietet den Partnern personalisiertes Fruchtbarkeitsmanagement in einem privaten und sicheren Umfeld. Das wirklich einzigartige Leistungsversprechen von Fruitful hilft Paaren erfolgreich, Hand in Hand die Reise zur Elternschaft anzutreten. Autor: Udi Alroy CEO von Fruitful, Israel Fruchtbarkeit Unfruchtbarkeit, Impotenz, Damenbart und Akne Die dunklen Seiten der Anabolika Testosteron und seine Abkömmlinge, die anabolen androgenen Steroide (AAS), fördern nicht nur den Aufbau der Muskeln, sondern angeblich auch die sexuelle Leistungsfähigkeit von Männern und Frauen. Das jedenfalls versprechen viele Anbieter von Anabolika im Internet. Sie verschweigen dabei, dass Anabolika negative Auswirkungen auf Potenz und Sexualleben haben können. Auch die Hoffnung auf einen schöneren Körper kann schnell enttäuscht werden, wenn sich unter hohen Dosierungen gefährliche Nebenwirkungen entwickeln, warnen Experten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) im European Journal of Endocrinology. Testosteron wird natürlicherweise im Hoden gebildet und fördert nicht nur die Bildung der Spermien, sondern ist auch für die Ausbildung und Erhaltung des männlichen Körpers verantwortlich. Wird das Hormon oder eine seiner Varianten von außen zugeführt, kann dies schnell die gegenteilige Wirkung haben. „Ab einer gewissen Dosis wird die Spermienbildung so weit gedrosselt, dass die Männer unfruchtbar werden“, erklärt Professor Dr. med. Dr. h. c. Eberhard Nieschlag. „Testosteron ist deshalb sogar als Verhütungsmittel für den Mann in der Diskussion“, fügt der ehemalige Direktor des heutigen Centrums für Reproduktionsmedizin und Andrologie am Universitätsklinikum Münster hinzu, der als Spezialist im Einsatz von Testosteron bei Erkrankungen mit Unterfunktion der Hoden gilt. Einen chronischen Missbrauch des Hormons kann der international renommierte Experte manchmal an der Größe der Hoden erkennen. „Da 95 Prozent des Hodens aus den Samenkanälchen bestehen, tritt mit dem Mangel an Spermien auch ein Schrumpfungsprozess der Hoden ein“, erklärt Professor Nieschlag. Betroffen sind aber nicht nur die Hoden. Bei einigen Anabolika-Anwendern komme es auch zu einem Verlust von Libido und Erektionsfähigkeit. Der Endokrinologe erklärt dies mit der Verstoffwechse- September 2015 lung einiger Anabolika zu Östrogenen. Ein Überschuss dieser weiblichen Hormone kann dazu führen, dass nicht nur die Muskeln wachsen, sondern sich auch eine weibliche Brust (Gynäkomastie genannt) bildet. Auch bei Frauen ist die regelmäßige Einnahme von muskelfördernden AAS häufig mit Störungen der Fruchtbarkeit verbunden. „Zyklusstörungen oder ein längeres Ausbleiben der Menstruation sind eine häufige Folge des Anabolikakonsums“, berichtet Dr. med. Elena Vorona vom Zentrum für Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie in Dortmund. Starke sportliche Aktivität, aber auch Essstörungen können die Fruchtbarkeit weiter beeinträchtigen, erklärt die Mitautorin des Fachartikels. Der Einfluss der einzelnen Faktoren sei für Reproduktionsmediziner häufig schwer voneinander zu trennen. Auffällig sei aber, dass sportliche Frauen mit Anabolikamissbrauch oft die geringsten Chancen auf eine Schwangerschaft haben. Äußerst störend sind für viele Frauen auch die Auswirkungen von Anabolika auf die Haut. Die vermehrte Talgproduktion führt zu einer fettigen Haut, die zur Akne neigt. Viele Frauen leiden auch darunter, dass Anabolika Bartwuchs fördern. Gleichzeitig komme es zum vermehrten Ausfall der Haupthaare. Auch eine Verkleinerung der Brüste könne das Selbstbild vieler Frauen stören. Die meisten dieser Wirkungen bilden sich nach dem Absetzen der Hormone zurück, erklärt die Expertin. Ein Tieferwerden der Stimme, das auf einer Vergrößerung des Kehlkopfs beruht, bleibe allerdings bestehen. Andere Risiken, die Androgenen häufig nachgesagt werden, haben sich in Studien nicht bestätigt. Die Anabolika führten weder zur Vergrößerung der Prostata, noch kommt es hier häufiger zum Auftreten neuer Krebserkrankungen. Auch bei Frauen, welche Androgene zum Doping zugeführt haben, gebe es keinen Hinweis auf ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Es kann jedoch zu schweren Schädigungen von Leber, Herz und Psyche kommen, berichtet DGE-Mediensprecher Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz, Bochum: „In den Händen eines versierten Arztes sind Testosteron-Präparate ein sicheres Medikament. Die Einsatzgebiete reichen von der gezielten Einleitung der Pubertät bei Entwicklungsstörungen von Knaben bis zur gezielten Behandlung des Androgenmangels im Alter.“ Literatur: Nieschlag E., Vorona E.: Mechanism in Endocrinology: Medical consequences of doping with anabolic androgenic steroids (AAS): effects on reproductive functions. Eur J Endocrinol. 2015 Mar 24. pii: EJE-15-0080. Kontaktadresse: Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) Dagmar Arnold Postfach 30 11 20 70451 Stuttgart Telefon: 0711 8931-380 Fax: 0711 8931-167 [email protected] www.endokrinologie.net 47 V italstoffe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Sie! Erfahrener Presse-/Öffentlichkeitsarbeiter, Buchautor und Medizinjournalist (46) – seit mehr als 20 Jahren im Bereich des Wissenschaftjournalismus tätig, sucht eine neue berufliche Herausforderung. Ausgewiesener ernährungsmedizinischer Wissenschaftler, Journalist und Autor von mehr als 210 Artikeln in nationalen und internationalen Fachzeitschriften. Vortrags-, Seminar-, Kamera- und Mikrofonerfahrung. Anfragen bitte an Vitalstoffe mit Betreff: Pressearbeiter [email protected] Impressum Vitalstoffe Das Magazin für Mikronährstoffe und deren Wirkungen ISSN 2192-2632 Copy Editing Carola Weise Mediaberatung Benno Keller +49 (0)162 2 84 08 63 Verlag BK nutri network Altenfurter Str. 61 90475 Nürnberg, Germany Telefon: +49 (0) 911-8158493 Telefax: +49 (0) 911-8158494 E-Mail: [email protected] Web: www.nutri-network.com Erscheinungsweise 4 x jährlich, April, Juni, September, November Verlagsleitung und Herausgeber Benno Keller Bankverbindung Commerzbank Nürnberg BLZ 760 400 61 Konto-Nr. 053 315 0900 IBAN DE92760400610533150900 BIC COBADEFF760 Redaktion, Redaktionsbeirat Dr. Stefan Siebrecht Sven-David Müller, Msc Reinhard Lindner Technik Layout und Herstellung Margot Baum Bezugspreis Einzelheft 12,- Euro Jahresabonnement Inland 40.- Euro (inkl. Porto und MWSt) Ausland 48.- Euro (inkl. 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