Aus- und Fortbildung in der Verfahrenstechnik

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KONZEPT
Aus- und Fortbildung in
der Verfahrenstechnik
Der GVC-Fachausschuss stellt sich vor
von Martin Molzahn
Umstrukturierungen in der Industrie und zunehmende Globalisierung stellen auch die Verfahrenstechnik vor neue Herausforderungen. Vor diesem Hintergund gewinnen Fragen der Aus- und Fortbildung zunehmend an Bedeutung. Verfahrensingenieure werden nicht
mehr nur vorwiegend in der chemischen Industrie, sondern vielmehr
breit auch in anderen Prozessindustrien und Branchen eingesetzt.
Ihre Ausbildungsstätten stehen im Wettbewerb mit Absolventen und
Hochschulen im europäischen und außereuropäischen Ausland.
Die Mitglieder des
Fachausschusses
Vorsitzender:
Dr.-Ing. Martin Molzahn,
BASF AG, Ludwigshafen
stellv. Vorsitzender:
Prof. Dipl.-Ing. K. Plassmeier,
Fachhochschule Köln
Mitglieder:
Frau Dr.-Ing. B. Brander,
Aventis Research & Technologies,
Frankfurt-Höchst
Prof. Dr.-Ing. M. Bohnet,
Technische Univ. Braunschweig
Dipl.-Ing. R.-P. Deutsch,
Merck KGaA, Darmstadt
Prof. Dr.-Ing. B. Koglin,
Bayer AG, Leverkusen
Prof. Dr.-Ing. H. Müller-Steinhagen,
University of Surrey, GB-Guildford
Dr.-Ing. M. Raab,
Linde AG, Höllriegelskreuth
Prof. Dr.-Ing. H. Schmidt-Traub,
Universität Dortmund
Prof. Dr.-Ing. P.-G. Schuch,
Fachhochschule Bingen
Dr.-Ing. S. Schulze,
Degussa-Hüls AG, Hanau
Weitere Mitglieder können in den
Fachausschuss aufgenommen werden. Gäste sind willkommen. Interessenten wenden sich bitte an
einen der Vorsitzenden. Die nächste
Arbeitssitzung mit Vorträgen zu
aktuellen Entwicklungen findet am
30.11.1999 in Hanau statt.
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Diese Entwicklungen – gerade auch im politischen Raum – zu beobachten, zu bewerten
und zu kommentieren, ist daher unerläßlich
und Teil der Aufgaben des GVC-Fachausschusses “Aus- und Fortbildung in der Verfahrenstechnik”. Er besteht seit Mitte der 70er
Jahre und diskutiert fachgebietsübergreifende Fragen. Naturgemäß hat er ein anderes
Profil als die klassischen GVC-Fachausschüsse,
die sich an Fachgebieten der Verfahrenstechnik orientieren. Seine Mitglieder kommen wie
üblich aus Universitäten und Fachhochschulen sowie aus der Industrie.
Der Fachausschuss hat sich in der Vergangenheit mit vielfältigen Themen befasst und
unter anderem eine Empfehlung für einen
“Rahmenstudienplan für Verfahrenstechnik/Chemieingenieurwesen” (Gelbe Broschüre
1991), eine Berufs- und Studieninformation
“Verfahrenstechnik/Chemieingenieurwesen”
für Schüler und Lehrer (Blaue Broschüre
1997) und einen “Fragenkatalog zur Evaluierung/Selbstevaluierung von Fachbereichen
Verfahrenstechnik/Chemieingenieurwesen an
Universitäten und Fachhochschulen” (Weiße
Broschüre 1997) erarbeitet. Der Fachausschuss verfolgt das Ziel, aktuelle hochschulpolitische Entwicklungen auf dem Gebiet Verfahrenstechnik/Chemieingenieurwesen im Inund Ausland zu begleiten und zu bewerten,
um der GVC die Möglichkeit zu geben, Einfluss zu nehmen. Dabei erarbeitet er Stellungnahmen für Beirat und Vorstand der GVC und
beteiligt sich aktiv an der Arbeit der “Working
Party on Education” der Europäischen Föderation für Chemieingenieurwesen (EFCE)
sowie der “Kreativen jungen Verfahrensingenieure (KJVI)”. Darüberhinaus bietet der
Fachausschuss Hochschulen und Industrie ein
Forum zur Diskussion von Fragen der Ausund Fortbildung.
Die Themenbereiche des Fachauschusses
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Innovative Studienmodelle
Einführung gestufter Studiengänge mit Bachelor/
Masterabschluss
Vergleichbarkeit von Studienabschlüssen
Qualitätssicherung bei Lehre und Forschung
Evaluierung / Akkreditierung von Fachbereichen /
Studiengängen
Entwicklung von Studenten und Absolventenzahlen
Bedarf an Absolventen unterschiedlicher Qualifikation
Informationen über das Studium der Verfahrenstechnik / des Chemieingenieurwesens
Produkttechnologie:
Technologie, Chemie
und Management
Ein neuer Studiengang zum Diplom-Chemiker
(Ingenieur) wendet sich an Studienanfänger,
denen bewusst ist, dass Chemiker zunehmend auch Kenntnisse auf den Gebieten des
Marketing und des Management besitzen
sollten. Nach einem Grundstudium in Chemie werden im Hauptstudium folgende
Inhalte vermittelt: Produkttechnologie, chemische Technologie, Produkt- und Prozessentwicklung, Mikrobiologie, Biochemie,
Marketing, Management, Patentrecht und
Informatik. Regional relevante Bereiche der
Lebensmittel-, pharmazeutischen und Polymertechnologie sind Spezialisierungsschwerpunkte. Produkttechnologie wird an
der Universität Oldenburg in Kooperation
mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik und der Universität Groningen
(NL) angeboten.
Prof. Dr. Frank Rößner
Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
Tel: (04 41) 79 83 355),
http://fb9-tc2.chemie.uni-oldenburg.de
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