MEDIZIN AKTUELL P P M MEDIC Ungeplante und fehlerhafte Tumorresektion Résection tumorale non prévue et défectueuse Whoops-Läsionen bei Weichteilsarkomen «Whoops-lésions» dans les sarcomes des tissus mous Daniel A. Müller, Bruno Fuchs, Zürich ―― Weichteilsarkome sind seltene maligne Bindegewebstumoren. Die Therapie ist multidisziplinär und sollte von einem Sarkomzentrum bestimmt werden. ―― Als Whoops-Läsionen bezeichnet man ungeplante Exzisionen von Weichteilsarkomen ohne vorangehende Diagnostik resp. Bildgebung. Whoops-Läsionen kommen bei 20–50% aller Patienten mit Weichteil­ sarkomen vor. ―― Whoops-Läsionen sind assoziiert mit einer erhöhten Rate an Lokal­ rezidiven und schlechterer Prognose. ―― Nach ungeplanten Resektionen verbleibt Tumorgewebe. Deshalb muss eine weitläufige Nachresektion erfolgen, was zu grosser Morbidität, vermehrten Komplikationen oder sogar zum Verlust der Extremität führen kann. ―― In der Schweiz haben sich alle Sarkomdisziplinen auf nationaler Ebene organisiert (www.sarcoma.ch) und Therapie-Guidelines publiziert, um Fehldiagnosen und Missmanagement bei Weichteilsarkomen zu ver­ meiden. ―― Les sarcomes des tissus mous sont des tumeurs malignes rares du tissu conjonctif. Le traitement est pluridisciplinaire et doit se dérouler dans des centres spécialisés dans les sarcomes. ―― On décrit par Whoops-lésions les exérèses non prévues de sarcomes des tissus mous sans diagnostic ou imagerie préalable. Des Whoops-lésions sont présentes chez 20 à 50% des patients atteints de sarcomes des ­tissus mous. ―― Les Whoops-lésions sont associées à un taux élevé de récidives locales et de pronostic plus défavorable. ―― Du tissu tumoral subsiste après les résections non prévue. En conséquence, il est nécessaire de réaliser une reprise chirurgicale, ce qui peut entraîner une morbidité plus importante, des complications plus nombreuses et même une perte de l’extrémité. ―― En Suisse, toutes les disciplines relatives aux sarcomes ont été organisées au niveau national (www.sarcoma.ch) et des recommandations ­thérapeutiques ont été publiées, afin d’éviter les erreurs de diagnostic et le traitement inapproprié des sarcomes des tissus mous. 26 ■■ Weichteilsarkome repräsentieren weniger als 1% aller malignen Tumoren im Erwachsenenalter. Weichteilsarkome können bei Patienten jeder Altersstufe auftreten und kommen bei Frauen und Männern in etwa gleich oft vor. Etwa 50% der Weichteilsarkome sind an den Extremitäten lokalisiert, wobei die untere Extremität häufiger betroffen ist. Grundsätzlich ist jedoch das Auftreten an jeder Lokalisation möglich. Histologisch gesehen bilden Weichteilsarkome eine sehr heterogene Gruppe, dementsprechend komplex ist die Nomenklatur. Sie stammen – mit Ausnahme des malignen peripheren Nervenscheidentumors mit neuroektodermalem Ursprung – von mesodermalen Zellen ab und werden nach dem vermuteten Zellursprung gruppiert: Liposarkome entstehen aus Fettzellen (Abb. 1), Rhabdomyosarkome aus gestreifter Skelettmuskulatur und Leiomyosarkome aus glatter Muskulatur. Es gibt aber auch Entitäten, wie etwa das pleomorphe, spindelzellige Sarkom, bei welchen der Zellursprung unbekannt ist. Trotz der immensen, mehrheitlich strukturellen Vielfalt ist das biologische Verhalten aller Weichteilsarkome sehr ähnlich, deshalb werden sie bei Diagnose und Management oft als einheitliche Gruppe betrachtet. Diagnostik der Weichteilsarkome Die meisten Patienten mit einem Weichteilsarkom stellen sich in der Praxis mit einer schmerzlosen Weichteilschwellung vor. Es gibt keine klaren klinischen Zeichen, um einen malignen von einem benignen Weichteiltumor zu unterscheiden. Verdächtig für Malignität sind ein rasches Wachstum des Tumors oder eine Grösse über 5 cm, insbesondere wenn subfaszial gelegen. Ist die Masse kleiner als 5 cm, aber adhärent an der tiefen Faszie oder den umgebenden Strukturen, besteht ebenso der Verdacht auf ein malignes Geschehen. Wegen des klinisch häufig unklaren Befunds ist die weitere Diagnostik mittels Bildgebung und allenfalls Biopsie im Management von Weichteilsarkomen entscheidend. Besteht der Verdacht auf ein Sarkom, so muss zwingend eine weitere Bildgebung erfolgen. Das MRI gilt als Verfahren der Wahl. Zusätzliche Kontrastmittelgabe (Gadolinium) erhöht dabei die diagnostische Genauigkeit. Vorteile der MRI-Untersuchung im Vergleich zum Ultraschall sind die bessere morphologische Darstellung des Tumors MEDIZIN AKTUELL Abbildungen: Fuchs InFo ONKOLOGIE & HÄMATOLOGIE 2015; Vol. 3, Nr. 8 A B C Abb. 1: Beispiel für ein Weichteilsarkom: Patient mit einem Liposarkom im Musculus quadriceps A) Klinischer Befund, B) Darstellung im MRI. C) Makroskopischer Befund des Tumors nach kompletter Exzision und die bessere Abbildung der anatomischen Lage mit Bezug zu wichtigen neurovaskulären Strukturen. Das Swiss National Sarcoma Advisory Board hat Richtlinien aufgestellt, an welchen sich der be­­ han­deln­de Arzt orientieren kann («minimal work-up requirements»). Die Richtlinien sind unter www. sarcoma.ch frei zugänglich und geben wertvolle Hinweise, in welchen Situationen eine weiterführende Bildgebung oder eine Biopsie angebracht ist. Biopsie Grundsätzlich sollten alle oberflächlichen, subkutanen Weichteiltumoren mit einer Grösse von über 5 cm und alle subfaszial liegenden Tumoren vor einer chirurgischen Resektion biopsiert werden. Die Biopsie muss zwingend durch ein Mitglied des Teams erfolgen, das anschliessend auch die chirurgische Resektion vornehmen wird. Meistens werden Weichteilsarkome unter Ultraschallkontrolle biopsiert, in manchen Fällen ist eine CT-gesteuerte Biopsie notwendig. Eine Feinnadelpunktion erbringt oftmals zu wenig Gewebe, um histologisch und molekulargenetisch eine klare Diagnose stellen zu können. Die Stanzbiopsie gilt deshalb als Goldstandard. Die Biopsie ist zwar manuelltechnisch einfach, aber oftmals intellektuell-planerisch anspruchsvoll. Da die Gefahr besteht, mit der Biopsie Tumorzellen ins umgebende Gewebe zu verschleppen, muss bei der späteren Operation der Biopsie-Trakt ebenfalls exzidiert werden. Aus diesem Grund muss die Biopsie in Linie mit der späteren chirurgischen Hautinzision liegen. Der Biopsieweg sollte nie nahe entlang von Gefässen oder Nerven führen oder noch nicht betroffene anatomische Kompartimente durchkreuzen. Ebenso muss die Bildung eines Hämatoms unter allen Umständen vermieden werden, um eine weitere lokale Streuung des Tumors zu vermeiden. bei der Diagnosestellung bereits Metastasen vorhanden sind oder nicht, benötigen die Patienten mit einem Weichteilsarkom eine lokale Behandlung, um lokale Komplikationen zu vermeiden. Bleibt der Tumor unbehandelt, so kann dieser sehr gross werden, neurovaskuläre Strukturen kompromittieren und durch die Haut ulzerieren (Abb. 2), so dass schliesslich die Extremität als Ganzes gefährdet wird. Das Ziel der chirurgischen Resektion besteht da­ rin, das Sarkom unter Erhalt von tumorfreien Re­sek­tionsrändern komplett zu entfernen und gleich­ zeitig die Funktion der Extremität möglichst zu erhalten. Dies ist häufig ein Balanceakt, der mit jedem Patienten individuell präoperativ besprochen werden muss. Bei allen Patienten wird eine Bestrahlungstherapie durchgeführt, um die Umgebung zu sterilisieren und damit eine bessere Lokalkontrolle zu erreichen als mit der Chirurgie alleine. Die Radiotherapie kann vor oder nach der Operation erfolgen, wobei in einer randomisierten kontrollierten Studie aus Kanada die präoperative Therapie leicht bessere Resultate zeigte [1]. Der Vorteil der präoperativen Radiotherapie liegt aber vor allem darin, dass die Dosis und das Volumen der Bestrahlung kleiner sind als bei der postopera­ tiven, was wiederum zu geringeren Langzeitneben­ wirkungen führt. Therapie der Weichteilsarkome Wurde nach initialem Verdacht in der MRI-Bildgebung die Diagnose eines Weichteilsarkoms mittels Biopsie gesichert, so wird ein Therapieplan am multidisziplinären Sarkomboard festgelegt. Die lokale Behandlung erfolgt üblicherweise mittels Kombina­ tionstherapie, d.h. chirurgischer Resektion in Kombination mit einer Bestrahlung. Unabhängig davon, ob Abb. 2: Rasch wachsendes, exulzerierendes Weichteilsarkom am Unterarm 27 MEDIZIN AKTUELL A P P M MEDIC B C pathologische Analyse ergibt zur Überraschung des Operateurs einen malignen Befund. Da Weichteil­ sarkome sehr selten sind und deshalb nicht an diese Diagnose gedacht wird, wird in der Literatur über eine ungenügende und unangemessene Behandlung durch operativ Tätige in bis zu 20 –50% der Fälle berichtet. D Abklärungen nach Whoops-Läsion E Abb. 3: Fallbeispiel einer Whoops-Läsion bei einer 61-jährigen Patientin A) Exzision eines vermeintlichen Lipoms ohne vorangehende Bildgebung oder Biopsie mit grosser Hämatombildung. B), C) Die MRI-Bilder nach Zuweisung ins Sarkomzentrum zeigen eine grosse verbliebene Tumormasse mit Infiltration von Plexus und Gefässen. Eine Biopsie ergibt die Diagnose eines dedifferenzierten Liposarkoms. D) Präoperative Bestrahlungstherapie extern mit 50 Gy für die claviculäre Masse und 60 Gy für die axilläre Masse. E) Klinisches Resultat nach Nachresektion: Da der Tumor ungenügend auf die Bestrahlung angesprochen hatte, verblieb die Forequarter-Amputation als einzige kurative Option. Die Patientin ist bis jetzt tumorfrei. Die Chemotherapie bei Weichteilsarkomen ist weiterhin kein Standard, sondern optional bei Hochrisikopatienten. Metaanalysen zeigen eine Responserate von etwa 5–10% bezüglich Überleben und Metastasen. Der Nutzen dieser Therapie ist also gering und kann häufig nicht vorausgesagt werden. Die Whoops-Läsion Unter Whoops-Läsionen versteht man eine Tumor­ resektion ohne vorangehende präoperative Diagnostik und ohne dass der Operateur an die Möglichkeit eines Sarkoms gedacht hat. Häufig wird aufgrund eines Palpationsbefunds die Verdachtsdiagnose einer gutartigen Veränderung gestellt («Lipom»). Der Knoten wird daraufhin chirurgisch reseziert, und die 28 Nach einer ungeplanten Resektion eines Weichteil­ sarkoms sollte die weitere Behandlung zwingend an einem Sarkomzentrum fortgesetzt werden. Es erfolgt als erstes eine komplette Aufarbeitung aller vorhandenen Befunde, Berichte und Bilder. Die vorhandenen Gewebeproben sollten von einem Referenzpathologen zur Kontrolle erneut beurteilt werden, um diagnostische Fehler zu vermeiden. Der Patient wird klinisch untersucht mit besonderem Augenmerk auf Lage und Verlauf der chirurgischen Narbe, Vorhandensein von Hämatomen, allfällige Austrittstellen von Drainagen und Art des Wundverschlusses. All diese Faktoren können zu einer Verschleppung von Tumorzellen in ursprünglich nicht betroffene anatomische Kompartimente führen und müssen somit bei der weiteren Behandlung berücksichtigt werden. Als nächstes wird ein komplettes Staging durchgeführt, um den lokalen und systemischen Tumorbefall darzustellen. Das lokale Staging erfolgt mittels MRI und Kontrastmittel, um nach verbliebenem Tumorgewebe im Operationsgebiet zu suchen und zum Abschätzen der möglichen Kontamination durch die vorausgegangene ungeplante Resektion. Häufig besteht die Schwierigkeit, dass normale postoperative, narbige Veränderungen nicht immer eindeutig von residuellem Tumorgewebe unterschieden werden können. So beträgt die Sensitivität des MRI nach ungeplanter Resektion nur noch 64%. Das systemische Staging beinhaltet in jedem Fall ein CT-Thorax und ein CT von Abdomen und Becken, falls die Diagnose eines myxoiden Liposarkoms oder Leiomyosarkoms vorliegt. Behandlung einer Whoops-Läsion In den allermeisten Fällen erfolgt eine Nachresektion des Operationsgebiets. Das Ziel dabei ist, das verbliebene Sarkom und das potenziell kontaminierte Gewebe mit ausreichenden Resektionsrändern zu entfernen. Die Begründung für eine Nachresektion beruht auf der Beobachtung, dass nach einer ungeplanten Resektion fast immer zumindest mikroskopisch noch Resttumorgewebe gefunden wird (24–60%). Diese MEDIZIN AKTUELL InFo ONKOLOGIE & HÄMATOLOGIE 2015; Vol. 3, Nr. 8 Tatsache kann die weitere Prognose des Patienten beeinflussen. Die Nachresektion gestaltet sich häufig schwierig; Gründe dafür sind das Narbengewebe, die veränderten anatomischen Schichten und das Fehlen einer Masse, die als Führung genutzt werden könnte. Ungünstig gelegene Narben und Austrittstellen von früheren Drainagen verkomplizieren die Situation zusätzlich. Nebst der chirurgischen Nachexzision kann zu­­ sätzlich eine Bestrahlungstherapie durchgeführt werden.­Im Gegensatz zu den geplanten primären Resektionen von Weichteilsarkomen, bei denen die Bestrahlung fester Bestandteil der Therapie ist, bleibt die Rolle der Radiotherapie bei der Behandlung von Whoops-Läsionen weniger klar und muss individuell im Sarkomboard besprochen werden. Die alleinige Bestrahlung kommt nur zum Einsatz, wenn die Nachresektion für den Patienten zu mutilierend wäre. Die aktuelle Datenlage zeigt eine leicht bessere Prognose, wenn man Chirurgie mit Bestrahlung kombiniert [2]. Die Chemotherapie wird in der Behandlung von Whoops-Läsionen kontrovers diskutiert. Die verfügbaren Daten sind spärlich und oft von ungenügender Qualität. Sind jedoch bereits beim ersten Staging vor der Nachresektion Metastasen vorhanden, so muss eine Chemotherapie sicherlich zumindest mit dem Patienten diskutiert werden. einer Whoops-Läsion scheint Bestrahlung alleine ungenügend zu wirken, sie wird aber als adjuvante Therapie zur Chirurgie eingesetzt, falls eine zu mutilierende Operation in Betracht gezogen werden muss. Ungeplante Exzisionen von Weichteilsarkomen sind assoziiert mit einer höheren Rate an Lokalrezidiven und einer allgemein schlechteren Prognose. Das Swiss National Sarcoma Advisory Board (www. sarcoma.ch) hat deshalb Guidelines erstellt, um diagnostische Fehler und Missmanagement zu verhindern. Dr. med. Daniel A. Müller Oberarzt Orthopädische Tumorchirurgie Universitätsklinik Balgrist Forchstrasse 340 8008 Zürich [email protected] Konsequenzen einer Whoops-Läsion Ungeplante, fehlerhafte Exzisionen eines Weichteil­ sarkoms haben weitreichende Konsequenzen für den betroffenen Patienten. Insgesamt ist die 5-Jahres-Über­ lebensrate tiefer und die lokale Rezidivrate höher als bei Patienten mit einer adäquaten, interdisziplinären Therapie [3–5]. In der Literatur sind lokale Rezidivraten nach Whoops-Läsionen bis zu 39% beschrieben. Zudem ist das krankheitsspezifische Überleben nach fünf Jahren mit 69,8% deutlich geringer als bei geplanter Resektion (87,5%). Bei der Nachresektion des ehemaligen Operationsgebiets können grosse Haut- und Weichteildefekte entstehen. Es muss somit viel häufiger ein Weichteillappen oder eine Hauttransplantation verwendet werden (in bis zu 30% der Fälle), um eine genügende Weichteildeckung zu erreichen. Dies führt zu einer höheren perioperativen Komplikationsrate und zu schlechteren funktionellen Ergebnissen. Wie in unserem Fallbeispiel gezeigt (Abb. 3), muss teilweise sogar eine Amputation in Betracht gezogen werden, die primär vermeidbar gewesen wäre. Zusammenfassung Ungeplante Exzisionen von Weichteilsarkomen können bei 20–50% der Patienten mit neu diagnostiziertem Weichteilsarkom vorkommen. Diese sollten deshalb bereits primär an ein Sarkomzentrum überwiesen werden. Die Nachresektion des Tumorbetts wird nach einer ungeplanten Resektion in der Regel empfohlen, häufig in Kombination mit Strahlentherapie, um das oftmals verbliebene Tumorgewebe möglichst vollständig zu entfernen. Nachexzisionen sind ausgedehnter als eine Primäroperation, resultieren dabei in einer grösseren Morbidität und benötigen häufiger aufwendige Weichteilrekonstruktionen. Nach Prof. Dr. med. Dr. sc. nat. Bruno Fuchs Leiter Sarkomzentrum UZH Universitätsklinik Balgrist Forchstrasse 340 8008 Zürich [email protected] Literatur: 1. O’Sullivan B, et al.: Preoperative versus postoperative radiotherapy in soft-tissue sarcoma of the limbs: a randomised trial. Lancet 2002; 359(9325): 2235–2241. 2. Jones DA, et al.: Management of unplanned excision for soft-tissue sarcoma with preoperative radiotherapy followed by definitive resection. Am J Clin Oncol 2014. 3. Chandrasekar CR, et al.: The effect of an unplanned excision of a soft-tissue sarcoma on prognosis. J Bone Joint Surg Br. 2008; 90(2): 203–208. 4. Noria S, et al.: Residual disease following unplanned excision of soft-tissue sarcoma of an extremity. J Bone Joint Surg Am 1996; 78(5): 650–655. 5. Potter BK, et al.: Local recurrence of disease after unplanned excisions of high-grade soft tissue sarcomas. Clin Orthop Relat Res 2008; 466(12): 3093–3100. Weiterführende Literatur, Key paper: –– Pretell-Mazzini J, et al.: Unplanned excision of soft-tissue sarcomas: current concepts for management and prognosis. J Bone Joint Surg Am 2015; 97(7): 597–603. Weitere Literaturliste beim Verlag 29