43 ANZEIGEN-SPEZIAL MAGAZIN 43 Expertentipp von Prof. Dr. Hartwig Mensing Nagelpilz – was ist zu tun? Verfärbungen, Verdickungen, Brüchigkeiten an Finger-, mehr noch an Fußnägeln sind häufige Symptome, die auf eine Infektion der Nägel durch Pilze hinweisen. Veränderungen dieser Art können bereits bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auftreten, nehmen aber mit höherem Lebensalter zu, sodass man bei über Siebzigjährigen bei 40-50% Nagelbefall durch Pilze feststellbar ist. Dennoch ist nicht jede Nagelveränderungen durch eine solche Pilzinfektion bedingt, ein großer Teil solcher Verfärbungen und Destruktionen am Nagel geht auf rein mechanische Fehlbelastung durch Fußfehlstellungen oder auch neurologisch bedingte Fehlhaltungen zurück. Daher steht vor jeder Behandlung als erstes eine Pilzkultur. Die Behandlung ohne korrekten Pilznachweis mit selbst zu bezahlenden Nagellacken birgt demnach in hohem Maße die Gefahr einer überflüssigen Fehlbehandlung. Ist die Nagelplatte mehr als 20% infiziert, ist eine mehrmonatige Tablettentherapie erforderlich, um erfolgreich zu sein. Diese Zeit kann nunmehr durch die Anwendung eines neuen LASERsystems zumindest stark verkürzt, wenn nicht sogar ersetzt werden Durch eine LASERung der Nagelplatte in 3-wöchigem Abstand wird das Pilzwachstum über Wärmeentwicklung im Nagel gestoppt und die Pilze abgetötet. Dieses jetzt im Dermatologischen Ambulatorium zur Verfügung stehende System (NeodynYak) ist problemlos ambulant durchführbar. Sind die Nagelveränderungen mechanisch bedingt, z.B. durch Fehlstellungen der Füße, lässt sich Abhilfe durch medizinisch vom Hautarzt betreute Fußpflege schaffen. Schleifen und Fräsen bringt die Nägel wieder in Form und hilft schmerzhaften Nagelbettentzündungen und Hühneraugen vorzubeugen. Professionelle Nagelmaniküre mit hochwertigen Nagellacken lässt zudem auch eine optische Verbesserung insbesondere der Fingernageloberfläche und deren Beschaffenheit erreichen.