Enzymwirkungsweise

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Enzymwirkungsweise
Theoretische Wichtigkeit der Enzyme
Berühmte Enzymforscher
- sie beschleunigen die biologisch-wichtigen Reaktionen
Praktische Wichtigkeit ihrer Forschung
-
ihr Defekt oder Fehlen verursacht Krankheiten
ihr Hyperaktivität löst Krankheiten aus
ihre Aktivitätsbestimmung hilft in der Diagnose
Ihr Zusammenspiel mit Medikamenten hilft in der Therapie
ihre industrielle Rolle (Landwirtschaft,
Lebensmittelverarbeitung)
Anfänge der Enzymforschung
Bucnher (1987): Die Gärung von Zucker kann nicht
nur von lebenden Hefezellen beschleunigt
werden, wie früher die Vitalisten
behaupteten, sondern auch von einer aus
ihnen isolierten Substanz.
Sumner (1926): Alle Enzyme sind Proteine
Haldane (193?): Die Essenz der enzymatischen
Katalyse ist eine gewisse Verzerrung des
Substrats durch schwache Bindungswechselwirkungen zwischen dem Enzym
und seinem Substrat.
Bezeichnungen bezüglich der Enzyme
Cofaktor: zur Aktivierung eines Enzyms
benötigter chemischer Stoff
Coenzym: ein organischer oder metallorganischer Cofaktor
Prosthetische Gruppe: an ein Enzym
fest gebundener Cofaktor
Holoenzym: ein Enzym mit seinen
gebundenen Cofaktoren
Apoenzym: ein Enzym ohne Cofaktoren
Einige Coenzyme
können von
Lebewesen nicht
synthetisiert
werden; daher
müssen sie mit
der Nahrung
aufgenommen
werden. Solche
Coenzyme
heissen
Vitamine.
Benennung und Klassifizierung der Enzyme
ATP + D-Glucose ↔ ADP + D-Glucose-6-phosphat
Klassifizierungsnummer: 2711 erste Ziffer (2) ~ Enzymklasse (Transferase)
zweite Ziffer (7) ~ Subklasse (Phosphotransferase)
dritte Ziffer(1) ~ Akzeptorgruppe (Hydroxylgruppe)
vierte Ziffer (1) ~ Akzeptor-Molekül (D-Glucose)
Enzyme beschleunigen die chemischen Reaktionen
durch Erniedrigung ihrer freien Aktivierungsenthalpie
Aktivierungs
Energetische Verhältnisse der
unkatalysierten Reaktionen
(Energiebarriere)
⇓
S↔P
unkatalysierte monomolekulare Reaktion
E + S ↔ ES ↔ EP ↔ E + P
E ~ Enzym (Isomerase)
S ~ Substrat (Glucose-6-phosphat)
P ~ Produkt (Fructose-6-phosphat)
V = k[S]
k = KTh-1e-∆G/RT
∆G ~
freie Aktivierungsenhalpie
k~
Geschwindigkeit-Konstante
[S] ~
Konzentration des Substrats
K, h, R ~ unterschiedliche Konstanten
T~
absolute Temperatur
Enzyme haben keine Wirkung auf die
Richtung und Gleichgewicht der Reaktion.
Wie erniedrigen Enzyme die freie Aktivierungsenthalpie
chemischer Reaktionen (Komplementarität)
aktives Zentrum
Die nicht-kovalenten Wechselwirkungen zwischen der - von der
Substrat-Bindung veränderten - Struktur
des aktiven Zentrums und der – von der
veränderten aktiven Zentrum
deformierten - Struktur des Substrats
lockern diejenige kovalente Bindung
des Substrats auf, und dadurch
erniedrigen die Enthalpie derjenigen
Bindung, die in der nächsten Fase der
enzymatischen Reaktion gespaltet
werden soll. Das ist der strukturelle
Grund für die Erniedrigung der zur
Spaltung dieser kovalenten Bindung
benötigten freien Aktivierungsenthalpie.
⇐
Coenzyme, die hier eine gelbe
Farbe haben, tragen zur
Maximierung der Komplementarität
des Enzyms zu seinem Substrat bei.
Säure-Base-Katalyse bimolekularer
enzymatischer Reaktionen
Alkohol-Molekül ⇒
Häufige Protonendonator
Protonenakzeptor Paare
⇓
Ester-Molekül ⇒
Amid-Molekül ⇒
⇐ Carbonsäureanhydrid-Molekül
Kovalente Katalyse bimolekularer
enzymatischer Reaktionen
Hydrolyse von Peptidbindungen:
R2-NH-CO-R1 + H2O ↔ R2-NH2 + R1-COOH
nukleophile
Reaktion ⇒
+ OH+
R1--COOH
Die Wirkung der Entropie auf die
Energieverhältnisse und die Geschwindigkeit
enzymatischer Reaktionen
Ester
Carbonsäureanhydrid
Carbonsäure
Ester
Carbonsäureanhydrid
Carbonsäure
Ester
Carbonsäure
Carbonsäureanhydrid
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